Berlin fährt Rad

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fährt Rad

Muskelkraft ist hipper als PS S Radfahren ist längst mehr als nur eine Möglichkeit, um von A nach B zu kommen. Für viele ist Radfahren inzwiscchen auch ein Ausdruck des eigenen Lebensstils. Und in Berlin ist das Rad längst ein ernst zu nehmendes Verkehrsmitttel. Verlags-Beilage | 03. März 2017


fährt Rad

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Eine Verlags-Beilage der Berliner Zeitung | 03. März 2017

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Die Zeiten, als Städte ihre Straßen nach Autofahrern ausrichteten, sind vorbei. Längst sind Radfahrer nicht nur gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer, sondern auch eine stets wachsende Gruppe im Straßenverkehr.

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200

17

Im Jahr 2016 wurden Radfahrer bei Unfällen in Berlin tödlich verletzt.

Jeden Tag werden

88

Fahrräder durchschnittlich in Berlin gestohlen.

BILD: THINKSTOCK.COM/ISTOCK/CIRANO83

Vor Jahren erfand Karl Drais das Fahrrad. Damals musste man sich allerdings noch mit den Füßen abstoßen. Denn es gab noch keine Pedale.

Auf die Räder, fertig – los! Vor 200 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Fahrrads – sie wird heute auf Berlins Straßen fortgeschrieben

E Durchschnittlich legt jeder

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Berliner Wege am Tag auf dem Fahrrad zurück.

750

In Berlin gibt es rund Kilometer Radwege.

Impressum Berliner Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Braun, Jens Kauerauf Vermarktung und Umsetzung: BVZ Vermarktung GmbH (Berlin Medien) Geschäftsführer: Andree Fritsche Projektleitung: Mareen Beu Kontakt: 030 23 27 51 18

sonderprojekte@berlinmedien.com Verlag: Postadresse 10171 Berlin Anzeigen: Postfach 02 12 84, 10124 Berlin Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin Redaktion: Peter Brock (verantw.), Jürgen M. Edelmann

Layout, Produktion: mdsCreative GmbH Karl-Liebknecht-Straße 29, 10178 Berlin Geschäftsführer: Klaus Bartels Layout: Nadja Abdul Hussein Titelbild: Thinkstock.com/iStock/Adkasai

s ist Donnerstag, der 12 Juni 1817. Ein Mann steigt vor seinem Haus in der Mannheimer Innenstadt auf ein merkwürdiges Fahrgerät, stößt sich mit den Füßen ab und saust davon. Aus heutiger Sicht würde man sagen: Das Fahrgerät kommt einem irgendwie bekannt vor. Es hat zwei Räder, einen gepolsterten Sattel und einen Lenker aus Holz. Der Mann selbst nennt es: Laufmaschine. Die Fahrt geht hinaus zur kurfürstlichen Sommerresidenz in Schwetzingen. Die Straße ist nicht zufällig gewählt, es ist die beste Straße der ganzen Gegend. Etwa eine Stunde ist der Mann mit seiner Laufmaschine unterwegs, 14 Kilometer hat er in dieser Zeit zurückgelegt. Damit ist er schneller als die Postkutsche. Das soll ihm erst einmal einer nachmachen. Der Mann auf der Laufmaschine heißt Karl Drais und seine Fahrt im Juni 1817 war sozusagen die Geburtsstunde des Fahrrads. „Diese Laufmaschine gilt aus heutiger Sicht als das Ur-Fahrrad“, erklärt Thomas Kosche vom Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim. Allerdings hatte die Draisʻsche Erfindung damals nur wenig Erfolg. „Drais war ein Erfinder mit Ideen, für die es damals keinen Markt gab“, sagt Kosche. Die Menschen hatten mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Zum Beispiel mit den Folgen der sogenannte Tambora-Kälte. Nach dem Ausbruch des gleichnamigen Vulkans im heutigen Indonesien, setzte in Europa eine ungewöhnliche Kälte-Phase ein. Die Temperaturen sanken, es kam zu Unwettern und Überschwemmungen, die Ernte fiel aus, das Vieh ging ein und die Menschen litten Hunger. Zum anderen hatte Karl Drais Vermarktungsideen, die seiner Zeit weit voraus waren. So bot er beispielsweise einen Verkaufsprospekt für seine Laufmaschinen an. Auch wenn die geniale Erfindung von Karl Drais zu seinen Lebzeiten nicht erfolgreich war, spätestens mit Beginn des 20. Jahrhunderts gewann das Fahrrad immer mehr an Bedeutung. Heute ist es von unseren Straßen nicht mehr wegzudenken. Laut einer Statistik der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung besitzen von 1.000 Einwohnern 721 ein Fahrrad. Durchschnittlich legt jeder Berliner drei Wege pro Tag auf dem Drahtesel zurück und verbringt damit etwa 70 Minuten im Verkehr. ACHTUNG, LANGFINGER! Mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, hat viele Vorteile. Es ist gesund und emissionsfrei und daher besonders umweltschonend. Zudem ist man mit dem Fahrrad oft schneller unterwegs und muss seine Zeit nicht unsinnig im Stau verbringen. Mit dem Rad unterwegs zu sein, kann aber auch

Nachteile haben. Denn unter Umständen ist das Fahrrad nicht mehr da, wo man es abgestellt hat. Es wurde geklaut. 2015 erreichte die Zahl der Fahrrad-Diebstähle in Berlin mit mehr als 32.000 angezeigten Fällen einen neuen Rekordwert. Umgerechnet sind das 88 Räder, die jeden Tag gestohlen werden. Gleichzeitig sank die Aufklärungsquote der Polizei noch einmal leicht um 0,1 auf nun 3,9 Prozent. Laut der Berliner Kriminalstatistik beläuft sich der verursachte Schaden durchschnittlich auf 571 Euro pro Fahrrad. Zusammengerechnet ergibt sich daraus ein wirtschaftlicher Gesamtschaden von mehr als 18 Millionen Euro. Damit ist Berlin aber noch längst nicht Spitzenreiter. Im Vergleich mit anderen Bundesländern rangierte die Hauptstadt damit zuletzt an dritter Stelle, hinter Bremen und Hamburg. Bezogen auf die Zahl gestohlener Räder je 100.000 Einwohner liegen bundesweit vor allem die mittelgroßen Universitätsstädte wie Magdeburg, Münster, Leipzig und Dresden an der Spitze der Statistik.

Drais war ein Erfinder mit Ideen, für die es damals keinen Markt gab

Doch was kann man gegen Fahrrad-Diebstähle tun? Im Grunde nicht viel. Doch es gibt einige Dinge, auf die man achten kann: Wer sein Fahrrad im Freien abstellen muss, sollte es möglichst an einer gut einsehbaren oder beleuchteten Stelle tun und das Rad an einem verankerten Gegenstand anschließen. Der beste Schutz gegen Diebe sind stabile Schlösser. Für ein gutes Schloss sollten wenigstens zehn Prozent des Neupreises ausgegeben werden, raten Experten. Je teurer und leichter ein Rad, desto schwerer und teurer sollte das Schloss sein. Am besten sind nach Angaben des Verbandes der Schadensversicherer (VdS) stabile Bügelschlösser und Panzerkabel, jeweils aus gehärtetem Stahl. EINE AUTOBAHN FÜR FAHRRÄDER. In den Niederlanden und in Belgien sind sie längst fester Bestandteil der Radkultur. In der Schweiz nennt man sie Velobahnen, in Deutschland heißen sie: Radschnellwege.

Das besondere Merkmal der Radschnellrouten ist, dass man auf ihnen mit einer gleich bleibenden Geschwindigkeit fahren kann. Das funktioniert, indem es zum Beispiel keine Straßenkreuzungen und Ampeln mehr gibt. Stattdessen werden Unter- oder Überführungen gebaut. Derzeit legen die Berliner per Rad im Durchschnitt etwa vier Kilometer zurück. Je länger die Fahrtstrecke jedoch ist, desto mehr Kreuzungen liegen auch auf dem Weg. Das bedeutet wiederum: mehr Ampeln, längere Wartezeiten, mehr Autoverkehr. Denn bei längeren Strecken steigen viele nach wie vor vom Fahrrad auf das Auto um. Radschnellwege könnten das ändern, ist man sich beim ADFC sicher. In Deutschland gibt es erste Ansätze für solche Radschnellwege, zum Beispiel in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg oder im Ruhrgebiet. Auch in Berlin gibt es mittlerweile konkrete Planungen für solche Radrouten. Immerhin haben SPD, Linke und Grüne den Berlinern nicht weniger als 100 Kilometer Radschnellwege versprochen. Nun wurden zwölf Routen, die für einen Radschnellweg in Frage kommen, offiziell vorgestellt. Beste Chancen auf eine Umsetzung hat die Strecke „Betriebsweg A113“. Der bereits vorhandene Asphaltweg entlang der A113 zwischen Neukölln und Adlershof könnte erweitert und zum Radschnellweg ausgebaut werden ‒ und unter Umständen mit dem „Betriebsweg A100“ kombiniert werden. Dieser führt entlang der künftigen Verlängerung der Stadtautobahn bis zum Görlitzer Park.

EINEN PARKPLATZ, BITTE! Fahrradfahren ist ja schön und gut, doch wo soll man denn bitteschön sein Fahrrad abstellen? Rund 30.000 Stellplätze gibt es derzeit an den Berliner S- und U-Bahnhöfen, das ergab eine Studie des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ). Doch selbst im Winter ist fast jeder zweite Stellplatz belegt. Im Rahmen der Förderung des Radverkehrs will der Berliner Senat mehr Fahrradstellplätze schaffen. Zum Beispiel in Form von Radparkhäusern. Allerdings tut sich die Verwaltung bei der Umsetzung schwer. Seit längerer Zeit ist beispielsweise ein Fahrradparkhaus am S-Bahnhof Zehlendorf in Planung. Zudem wurde schon vor Jahren der Bau zweier Anlagen am S-Bahnhof Mexikoplatz und am U-Bahnhof Krumme Lanke angekündigt. Geschehen ist bislang aber Stefanie Paul nicht besonders viel.


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fährt Rad

Eine Verlags-Beilage der Berliner Zeitung | 03. März 2017

Mountain-Bike Mountain-Bike heißt übersetzt Bergfahrrad. Und genau dort gehören die Räder auch hin, in die Berge. Oder wenigstens auf einen unbefestigten Weg. Das Mountain-Bike ist vor allem ein Sport-

City-Rad

gerät. Deshalb hat es üblicherweise auch weder Beleuchtung noch Klingel oder Rückstrahler.

Wie der Name schon verrät, ist die natürliche Umgebung des City-Rads das urbane Umfeld. Die robusten Räder nehmen es aber mit fast jedem Radweg auf – in der Stadt und auch außerhalb.

Der Weg zum richtigen Rad Das passende Fahrrad zu finden, ist gar nicht so einfach. Vor einem Kauf sollte man sich überlegen, für welche Zwecke das Fahrrad sein soll. Fachhändler bieten dabei nicht nur Beratung, sondern helfen auch bei den Einstellungen von Sattel und Gangschaltung.

BILD: THINKSTOCK.DE/CREATAS/CREATAS IMAGES

E

in neues Fahrrad muss her. Doch das ist oft einfacher gesagt, als getan. Denn was soll es denn sein? Ein Rennrad, ein Mountainbike, ein Lastenrad oder Hollandrad? Ein Trekkingrad, ein Urban Bike, Einrohrahmen oder Tiefeinsteiger? „Je besser man seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche kennt, desto leichter findet man das passende Modell. Deshalb sollte man sich vorher genau überlegen, für was man das Rad braucht“, erklärt der Fahrrad-Experte Tom Kascherus. Will man damit jeden Tag zur Arbeit pendeln, Einkäufe erledigen oder will man damit eher die Alpen überqueren? Will man seine Kinder auf dem Rad mitnehmen, einen Anhänger ziehen oder Lasten durch die Stadt transportieren? Die Zeiten, in denen man lediglich zwischen einem Herrenund einem Damenrad wählen konnte, sind längst vorbei. „Unter Umständen kann der Kauf eines neuen Fahrrades mindestens genauso viel Zeit in Anspruch nehmen wie der Kauf eines neuen Autos“, sagt Tom Kascherus. Rutschige Pedale, eine schwerfällige Schaltung, ein unbequemer Sattel oder die falsche Lenkerform können das Fahrrad-Vergnügen schnell beenden.

DIE RICHTIGE RAHMENGRÖSSE. Bevor man ein Fahrrad kauft, sollte man sicherstellen, dass es auch die richtige Rahmengröße hat. Je nach Fahrradtyp gibt es dabei Einiges zu beachten. Ein erster Anhaltspunkt kann die Rahmenhöhe des alten Fahrrads sein. Häufig ist diese allerdings nicht auf dem Rad vermerkt. In diesem Fall kann man die Rahmengröße ganz einfach selbst messen. Mit dem Maßband bestimmt man den Abstand zwischen der Mitte des Tretlagers ‒ also dort, wo die Pedale befestigt sind ‒ und dem Ende des Sattelrohrs. Aber Vorsicht: Die Rahmenhöhen werden in der Regel in Zoll angegeben. Ein Zoll entspricht 2,54 Zentimetern. „Wer kein altes Fahrrad besitzt, kann auch einfach die eigene Schrittlänge messen“, rät der Fahrrad-Experte. Jeder Fahrrad-Typ hat seine eigene Rahmengeometrie, was vor allem daran liegt, dass jedes Rad einen unterschiedlichen Zweck erfüllen soll und daher eine andere Kraftübertragung braucht. Die Ansprüche an ein Mountainbike sind andere, als beispielsweise an ein Hollandrad. Dementsprechend unterschiedlich sind ihre Rahmen. Wer zum Beispiel den Kauf eines City- oder Trekkingrades plant, multipliziert die eigene Schrittlänge mal 0,66. Das Ergebnis ist die passende Rahmenhöhe. Achtung: in Zentimetern. Sollte das Ergebnis zwischen zwei Rahmenhöhen liegen, empfehlen Fachleute sportlichen Fahrern den kleineren Rahmen. Wer es dagegen eher gemütlich mag, greift zu größeren Rahmengrößen. Für Crossräder gilt der Umrechnungsfaktor 0,61, die Rahmenhöhe für Mountainbikes fällt noch geringer aus. Der Multiplikationsfaktor liegt hier bei nur 0,57. Wer eine gefederte Sattelstützte verwendet, sollte zudem vier Zentimeter von der Rahmengröße abziehen.

NABE ODER KETTE. An dieser Frage scheiden sich die Geister. Eine Kettenschaltung braucht in der Regel mehr Pflege als die Nabenschaltung. Was unter anderem damit zu tun hat, dass bei der Nabenschaltung alle Bauteile des Getriebes vor Verschmutzung geschützt sind. Daher ist auch der Verschleiß geringer. Alltagsradler bevorzugen daher oft eine Nabenschaltung. Ein wichtiger Entscheidungsgrund für die Nabenschaltung ist für viele Käufer zudem die Möglichkeit einer Rücktrittbremse. Andererseits ist die Nabenschaltung auch schwerer als die Kette und hat einen geringeren Wirkungsgrad. Der Vorteil der Kettenschaltung liegt unter anderem in der feineren Abstufung der Gänge, so können die Kräfte des Fahrers bes-

ser genutzt werden. Eine interessante Neuentwicklung ist die stufenlose Nabenschaltung “NuVinci”, bei der nicht Zahnräder, sondern Kugeln die unterschiedlichen Übersetzungen ermöglichen. Allerdings ist die Schaltung mit vier Kilogramm auch extrem schwer. Das Fazit: Die Nabenschaltung ist vor allem für den täglichen Einsatz auf kurzen und mittellangen Strecken geeignet. Wer größere Strecken, insbesondere bei Steigungen zurücklegen will, sollte besser ein Fahrrad mit einer Kettenschaltung mit mehr Gängen nutzen. ANZAHL DER GÄNGE. Wer in der Ebene wohnt, kommt oftmals schon mit einem Dreigang-Rad zurecht. Wer dagegen Hügel oder gar Berge hinaufradeln will, ist mit sieben, acht oder neun Gängen gut beraten. Vor allem bei Jüngeren sind sogenannte Single-Speed-Räder beliebt. Sie haben keine Schaltung und somit nur einen Gang. Wenn die Räder zudem keinen Freilauf haben, spricht man von einem starren Gang. Der Freilauf ermöglicht es, dass ein Rad rollt, ohne dass die Pedale getreten werden müssen, beziehungsweise sich mit bewegen. Das bedeutet auch: Beim Bergabfahren muss man schneller treten. Umgangssprachlich nennt man solche Räder auch Fixie, was vom englischen „fix gear“ stammt. Allerdings wird bei den Fixie-Rädern oftmals auch noch auf Bremsen verzichtet. Gebremst wird lediglich durch den Gegendruck auf die Pedale. „Das muss man im hektischen Stadtverkehr mögen. Deshalb sind die Räder nicht für jeden geeignet“, erklärt der Fahrradmechaniker Kai Denter. Außerdem gelten Räder ohne Bremse auch gar nicht als straßenverkehrstauglich.

Es lohnt sich, für den Radkauf in ein Fachgeschäft zu gehen. Eine individuelle Beratung schützt vor späterer Enttäuschung - auch beim Kauf von nötigem Rad-Zubehör wie Helmen oder Schlössern.

i FRÜHJAHRS-CHECK Die Fahrrad-Saison beginnt. Doch bevor man sich in den Sattel schwingt, sollte man sein Rad einem Frühjahrscheck unterziehen. Schritt 1: Putzen. Denn nur an einem sauberen Rad erkennt man, ob etwas kaputt ist. Grober Dreck wird mit einer Bürste entfernt, an schwer zugänglichen Stellen kommt man mit einer Zahnbürste weiter. Danach kann man das Rad mit lauwarmem Wasser reinigen und einem Tuch trocken reiben. Hochdruckreiniger sind tabu, sie können Schmutz und Feuchtigkeit in die Lager pressen und diese somit beschädigen. Schritt 2: Reifen aufpumpen. Dass die Reifen Luft verlieren, ist normal. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Rad steht oder regelmäßig gefahren wird. Wie stark man die Reifen aufpumpen darf, steht auf der Radflanke. Zudem sollte man prüfen, ob Fremdkörper in den Reifen feststecken.

Schritt 3: Kette schmieren. Zuvor sollte die Kette auf Verschleiß geprüft werden. Im Laufe der Zeit längen Ketten aus und müssen gekürzt oder ersetzt werden. Um die Kette zu reinigen, lässt man sie durch einen trockenen Lappen laufen. Die Zwischenräume der einzelnen Kettenglieder lassen sich mit einem Pinsel reinigen. Danach die Kette mit Kettenöl schmieren. Schritt 4: Bremsen und Felgen checken. Verschlissene Bremsbeläge rechtzeitig austauschen. Auf Scheibenbremsen lässt man besser den Fachmann einen Blick werfen. Bei Felgenbremsen zeigen Kerben an den Bremsklötzen, ob sie noch Reserven haben oder getauscht werden müssen. Zudem empfiehlt sich eine Überprüfung der Felgen. Bei den meisten Felgen zeigt eine Rille auf der Flanke den Verschleiß an. Kratzende Geräusche beim Bremsen sind ein deutliches Zeichen für einen nötigen Austausch der Radfelgen.

TROMMEL, SCHEIBE ODER FELGE. Felgenbremsen sind leicht, praktisch und verlässlich. Nicht umsonst sind sie die Bremsen, die am häufigsten eingebaut werden. Auch bei längeren Touren mit Gepäck sind die Felgenbremsen verlässlich. Genauso bei Fahrten, bei denen hohe Geschwindigkeiten kontrolliert werden müssen. So wie beispielsweise bei einer Bergab-Fahrt. Bei Nässe lässt ihre Wirkung allerdings etwas nach. Ein weiterer Nachteil der Felgenbremse ist, dass die Flanken der Felge mit der Zeit verschleißen. Moderne Felgen haben einen Verschleißindikator. Außerdem kann durch das Dauerbremsen bei Bergpassagen die Felge heiß werden. Scheibenbremsen, die hydraulisch bedient werden, haben einen Vorteil. Man benötigt weniger Handkraft, um dieselbe Bremsleistung zu erzielen. Außerdem verschleißen die Bremsen weniger. Andererseits werden bei den Scheibenbremsen die Naben und Speichen des Rades stärker belastet. „Allerdings sollte man wissen, dass man die Scheibenbremse wie eine hydraulische Felgenbremse pflegen muss“, erklärt Tom Kascherus. Sind Hydraulikbremsen schlecht entlüftet, können sie unter Umständen komplett versagen.

FEST IM SATTEL. Manche sagen, ein Fahrrad muss sitzen, wie ein guter Schuh. Ist der Schuh zu klein, beginnt er zu drücken. So ähnlich ist es auch beim Rad. Wenn das Fahrrad nicht passt, der Sattel falsch ist und die Lenkerform unbequem, kann das Radeln schnell unangenehm werden. Der Po beginnt zu schmerzen, genauso wie Knie, Schultern oder Handgelenke. „Deshalb sollte ein Fachhändler bei der richtigen Einstellung des Rades helfen“, rät Fahrrad-Experte Kai Denter. Besonderen Wert sollte man auf den Sattel legen. Im Fachgeschäft können verschiedene Sattelformen und Härtegrade ausprobiert werden. Um den richtigen Sattel zu finden, vermessen Händler den Abstand der Sitzhöcker am Becken. Die Anatomie sollte also über die Sattelbreite entscheiden. Stefanie Paul


04 / 05 Cruiser-Bike Das Cruiser-Bike ist so etwas wie die Harley Davidson unter den Fahrrädern. Zumindest, was die Sitzposition anbetrifft. Durch den kurzen Abstand zwischen Sattel und Tretlagermitte werden die Knie beim Fahren relativ stark belastet.

Fixie-Bike Das Fixie-Rad ist das Fortbewegungsmittel des trendbewussten, urbanen Hipsters. Das Rad hat nur einen Gang. Im Englischen heißt das „fixed gear“. Daher auch der Name Fixie. Zudem haben die Räder keinen Freilauf. Und manche haben, was nicht erlaubt ist,

Klapprad

auch keine Bremse.

Das erste Klapp-Rad erfand ein Mann namens William Grout im Jahr 1878. Dabei handelte es sich um ein Hochrad mit Vollgummireifen. Das gigantische Vorderrad ließ sich in vier radiale Segmente zerlegen. So passte es zusammen mit dem gefalteten Rahmen bequem in einen dreieckigen Koffer.

Rennrad

E-Bike

Es ist eine Maschine. Ultraleicht, ultraschnittig, ultraschnell.

Generation wieder für das Radfahren begeistert.

Pure Eleganz. Allerdings hat diese ihren Preis. Denn die

Inzwischen gibt es aber auch Mountain-Bikes

Sitzposition ist nicht unbedingt bequem. Der Sattel wird so

mit Elektroantrieb. Und auch jüngere, sportliche

eingestellt, dass er höher als der Lenker ist. Heutige Rennrä-

Fahrer wissen inzwischen die Motorunterstützung,

der wiegen nur noch zwischen sechs und neun Kilogramm.

die (ohne Mofazulassung) bis Tempo 25 erlaubt ist

Neben seiner leichten Bauweise zeichnet sich das Rennrad vor

und ein Drehmoment von bis zu 75 Newtonmeter

allem durch Reduktion aus: Es gibt in der Regel kein Licht, kein

hat, zu schätzen.

Schutzblech, keinen Gepäckträger und auch keine Klingel. Als Material für den Rahmen werden neben Stahl und Aluminium auch Carbon und Titan verwendet.

BMX

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Das BMX-Rad gehört wohl zu den coolsten Fahrrädern überhaupt. Das zeigt sich unter anderem daran, dass man auf einem BMX-Rad einen Außerirdischen mitnehmen kann. ET lässt grüßen. Die Buchstaben BMX stehen für Bicycle Motorcross.

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