2 minute read

Impulsprogramm „Unser Verein“ Wirkungsvolle Impulse, lebendige Vereine!

Alles Theater? Von wegen. Jetzt bietet sich eine gute Gelegenheit, um sich als Verein weiterzuentwickeln.

Abwarten und Tee trinken? Kann man machen. Oder aber man nutzt die Gunst der Stunde. Reflektiert. Wagt einen Blick über den Tellerrand. Den Status quo hinterfragen und Entwicklungspotentiale ausloten. Wir entwickeln ein Tool, das nicht vorgefertigte Antworten liefert, sondern dabei helfen soll, sie selbst zu finden.

Das lang ersehnte Comeback nach der Corona-Krise bietet ein gutes Momentum, um sich mit grundlegenden Fragen auseinanderzusetzen. Wie strukturieren wir unseren Verein? Ist das noch stimmig? Die Welt hat sich verändert – wir auch? Worauf müssen wir reagieren? Unser Anliegen als FEB ist es, Vereine dabei bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen. Deshalb arbeiten wir an einem Programm zur Vereinsentwicklung. Dieses soll jedem Verein ermöglichen, eine umfassende Selbstanalyse durchzuführen, um herauszufinden was gut läuft, was nicht, wo Potentiale liegen und wie diese erreicht werden können.

Hilfe zur Selbsthilfe

Die genauen Komponenten des Programms werden kooperativ mit Akteur*innen aus den verschiedensten Bereichen entwickelt, um zielgenau auf die Bedürfnisse der Vereine ausgerichtet zu sein. In mehreren Schritten wird vernetzt an Prototypen gearbeitet, Zwischenergebnisse werden präsentiert sowie Feedback und weitere Anregungen dazu eingeholt. Die Idee ist es, Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Denn kein vorgefertigtes Erfolgsmodell ist für alle zielführend. Ein Programm kann immer nur ein Werkzeug bleiben, doch aktiv werden muss man selbst, um die individuellen Ziele des Vereins zu erreichen.

Die Pfadis gehen voran!

Inspiration für das Unterstützungsprogramm ist unter anderem das Selbstanalyse-Tool „Vitale Pfadfinder*innengruppe“. Dieses soll dabei helfen, die eigene Gruppe möglichst umfassend zu betrachten und so eine gute Einschätzung der aktuellen Situation zu erhalten. Es ist allerdings keinesfalls eine „Prüfung“, soll auch keine standardisierten Antworten liefern, wie etwas „richtig“ zu machen sei. Ganz im Gegenteil. Durch die Reflexion soll ein Blick auf das Positive geworfen werden, um davon inspiriert zu werden und ermutigt an etwaigen Problemen zu arbeiten. „Die Methode dient dazu, anstehende Entscheidungen aufzuzeigen und bisher nicht beachtete Bereiche in Erinnerung zu rufen“, erklärt Isabel Baldreich vom Pfadfinder*innen Landesverband.

„Aktiv werden muss man selbst!“

Benno Grat, Wolfurt

Resonanz

In einem ersten Workshop mit ausgewählten Akteur*innen aus verschiedenen Vereinen wurde das Konzept vorgestellt und gemeinsam über grundlegende Fragen diskutiert. Der angeregte Austausch brachte bereits wertvolle konstruktive Kritik und inspirierende Denkanstöße hervor. Insgesamt war die Resonanz sehr positiv.

„Vielen Dank für den interessanten Workshop. Das Thema ist für uns sehr relevant, bleibt dran!“

Andrea Gollob, KJJS

Ausblick

Wir starten bereits 2021 mit einem Prototyp und testen mit Vereinen aller Bereiche, was es daran noch zu verbessern gibt. Ab 2022 wollen wir damit viele Vereine in ihrer Entwicklung unterstützen.