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Geht’s den Engagierten gut geht’s uns allen gut?

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Mayer-Weiß I Frechdax Anne

Kreativ und offen für das Neue!

Wie geht es euch als engagierter Verein in der „Corona-Zeit“? Wir sind mittendrin und voll dabei! Ganz klar – das „Chorleben“ online zu gestalten, ist nicht dasselbe wie „echte“ Chorproben. Trotz allem – für uns war von Anfang an klar, dass wir direkt weitermachen. Wichtig ist uns ein kreativer Zugang: Wir suchen immer nach Möglichkeiten, uns gemeinsam weiterzuentwickeln.

Was macht ihr, um das Vereinsleben aktiv zu halten? Dranbleiben! Wir proben seit März 2020 online. Wir haben coole Filmprojekte umgesetzt. Wir hatten Workshops mit internationalen Referenten. Wir zaubern und basteln, wir feiern, wir nehmen gemeinsam im Tonstudio auf. Mit unseren Großen machen wir einen Gitarrenkurs, die Kleineren werden Noten-Profis. Es ist wichtig, im Gespräch zu bleiben, dafür nehmen wir uns immer Zeit.

Miteinander online engagiert

Inspirationshandbuch für digitales Engagement Dezember 2020 Mehr davon gibt’s im Inspirationshandbuch „Miteinander online engagiert“.

Geht’s den Engagierten gut, geht’s uns allen gut?

In Götzis wird die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Vereinen großgeschrieben – und das ist keine einseitige Geschichte.

Im Juni 2020 führte die Gemeinde eine „Covid-Vereine-Befragung“ durch. Die zentrale Frage: Was braucht es gerade jetzt, wo das Vereinswesen in der bisherigen Form nicht stattfinden kann? 54 von 140 Vereinen beteiligten sich. Sichtbar wurden einerseits Schwierigkeiten, aber auch gegenseitige Unterstützungsmöglichkeiten. Die großen Herausforderungen in der Vereinsarbeit sehen die befragten Obleute im Finden von Verantwortungsträger*innen und Mitgliedern. Auf die Frage „Was können wir als Gemeinde für euch Vereine tun?“ wurde mehrheitlich auf die Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit und auf Infrastruktur verwiesen. Aber auch die Vereine wurden gefragt, welchen Beitrag sie zur Gemeinwesenarbeit der Gemeinde leisten könnten. Hier wird besonders die Alltagsunterstützung von Senior*innen im Sinne der Nachbarschaftshilfe genannt. Um das Zusammenleben zu fördern, fehlt den Götzner Vereinen die Vernetzung untereinander. Auch geeignete Strukturen, also Plätze und Räume, die bespielt werden können, würden das Zusammenleben ihrer Meinung nach fördern. Wer fragt, muss auch antworten. Die Ergebnisse der Befragung nimmt die Gemeinde nun zum Anlass, Projekte zur Stärkung der Vereine und des Miteinanders zu initiieren. Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit der Vereine zur Mitglieder- und Funktionärswerbung, Unterstützung durch Infrastruktur der Gemeinde – so werden Wegweiser, Tafeln, Tische und Bänke sowie ein Vereinsbus zur Verfügung gestellt.

Man könnte es also als ein gelebtes Miteinander bezeichnen – was sich da tut in der „Engagementmetropole Götzis“. Oder könnte man etwa sagen: Geht’s den Engagierten gut, geht’s uns allen gut!?