MAR I TI M NORBERT KRAWIEC, FOTOS: ANDRE CLAUSSEN
Ruhige See – der Krabbenkutter „Andrea“ vor Anker.
Nun beginnt sie bald, die Hauptfangsaison der Krabbenfischer in Büsum. Von etwa August bis Oktober sind die Chancen auf prall gefüllte Netze recht groß. Wenn die Wassertemperatur steigt zieht es die Krabben nämlich in die Küstenregion, so dass sich auch das Revier der hiesigen Kutter heimatnah auf das Wattenmeer vor Büsum verteilt. T E I L 1 0 : „ A N D R E A“
SCHIFFE IM BÜSUMER HAFEN DIE SERIE Krabbenkutter SD 23 „Andrea“
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Die vom Land Schleswig-Holstein angeordnete Schließung des Hafens von Friedrichskoog war ein Schock für die Friedrichskooger Fischer, doch auch durch noch soviel Protest war die Entscheidung nicht abzuwenden. Nun haben sie in Büsum ihren „Heimathafen“. Wirtschaftlich gesehen ein Vorteil, da die Fangschiffe im Büsumer Hafen auch bei Ebbe ein- und auslaufen können. Die SD 23 „Andrea“ ist eines von ihnen.
BÜSUM MOMENTE AU GU S T 2016 DIE KURZEITUNG
Anders als im Winter, wo die Fangtouren, die sich dann auf 2-3 Tage strecken, nach Helgoland oder in die Fanggründe vor Sylt führen. Mit dem Sonnenaufgang verlässt die 3-köpfige Crew der „Andrea“ mit dem Krabbenkutter den Büsumer Hafen. Die Crew, das sind: Jens Hartseil (Deckmann), Torben Junge (Azubi) und Andre Claußen – Kapitän und seit Mai 2009 Eigner des Schiffes, das 1980 vom Stapel lief. Kapitän Claußen ist in 5. Generation Fischer, ebenso wie sein Bruder, der die „Kormoran“ im Büsumer Hafen führt. Zum Krabbenfischen hinausfahren können sie jetzt, wo die Fanggründe geschützt von Küste und Sandbänken vor Büsum sind, bis zu einer Windstärke von 8 Beaufort, da wird die See bei einer