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15. März 2015
Bayreuther Sonntagszeitung
T ag der Rückengesundheit
„Sie haben es in der Hand – Rückenschmerzen bieten Chancen“
BAYREUTH. Am heutigen 15. März findet der diesjährige Tag der Rückengesundheit unter dem Motto „Sie haben es in der Hand – Rückenschmerzen bieten Chancen“ statt. Heutzutage stellen besonders Bewegungsmangel und Fehlhaltungen typische Auslöser für Beschwerden dar. Denn durch einen relativ inaktiven Alltag kommt es zu Verspannungen in Tiefenmuskulatur und Bindegewebe. Das diesjährige Motto des Tages der Rückengesundheit versucht, das förderliche Prinzip der Resilienz (Widerstandsfähigkeit gegenüber Störungen) für die Volkskrankheit Rückenschmerz wirksam werden zu lassen und in die Bevölkerung zu tragen. Das Auftreten von akuten Rückenschmerzen sollte auch als Anlass genutzt werden, Einstellungen und Bewertungen zum Schmerz zu verändern und langfristig einen rückenfreundlichen Lebensstil zu führen. Somit können Rückenschmerzen durchaus eine Chance bieten, gestärkt aus dieser Erfahrung herauszugehen. red/sm
Tipps der Bayreuther Experten So können Sie Rückenschmerzen vorbeugen oder lindern
Oliver Schaffer Physiotherapeut Praxis Physiotherapie Schaffer Zu langes Sitzen, schlechte Haltung und Fehlbelastungen verursachen auf Dauer Schmerzen. Sieben Tipps, um Rückenschmerzen vorzubeugen oder zu lindern: • In Bewegung bleiben Bewegen im schmerzfreien Bereich führt zu einer besseren Durchblutung und zum Abtransport schädlicher Substanzen, schmerzhemmende Substanzen werden produziert. • Gezielte Entlastung Um die Wirbelsäulenmuskulatur und/oder den Ischiasnerv zu entspannen, in Rückenlage hinlegen und die Unterschenkel im rechten Winkel hoch lagern. Die Bandscheiben nehmen so Flüssigkeit für ihre Pufferfunktion auf. • Schonhaltung vermeiden Bestimmte Muskelgruppen werden bei Schonhaltung übermäßig beansprucht und verspannen. Dies schadet dem Rücken, statt zu helfen.
•Lokale Wärmeanwendung Bei muskulären Verspannungen hilft Wärme. Diese dringt tief in das Gewebe ein, die Muskulatur wird gut durchblutet und entspannt. • Rückentraining & Massagen Kräftigung der Rücken,Rumpf,- und Bauchmuskulatur ist essentiell, um die Wirbelsäule wie ein schützendes Korsett zu stützen. Eine Massage kann die Durchblutung verbessern, das Nervensystem beruhigen und Verspannungen lösen. • Stressreduzierung Verspannungen wirken sich über die Muskeln auch auf die Wirbelsäule aus. Rückenschmerzen sind daher auch immer ein wichtiges Warnsignal für zu viel Stress. • Haltungsschule Es ist wichtig, die richtigen Bewegungsabläufe und Körperhaltungen im Alltag, z. B. das Sitzen am PC-Arbeitsplatz, zu erlernen.
Tobias Herrmannsdörfer Physiotherapeut THERAPIELOFT – Praxis für Physiotherapie „Im Berufsalltag ist es für unseren Körper wichtig, immer wieder Bewegungsreize zu erhalten. Kleine Tricks helfen hier oft schon weiter: Nehmen Sie die Treppe, statt den
Fahrstuhl, wechseln Sie öfter die Sitzposition oder strecken Sie sich einfach immer wieder mal kräftig. Leben heißt Bewegung – deswegen: Lassen Sie Ihren Körper leben!“
Tobias Niklas Geschäftsführer ROTMAIN-PHYSIOTHERAPIE Im GesundheitsCenter Niklas „Die meisten Rückenbeschwerden haben eine funktionelle Ursache, z.B. ungleiche oder zu schwache Rumpfmuskulatur. Durch
eine fachkundige Befunderhebung kann eine passende Lösung für einen gesunden und starken Rumpf gefunden werden.“
Aktiv sein für den Rücken
Bewegung in den Berufsalltag einbauen – Beschwerden vorbeugen BAYREUTH. Viele Menschen verbringen in ihrem Job den ganzen Tag sitzend, zum Beispiel am Computer oder hinter dem Steuer. Je konzentrierter man bei der Arbeit ist, desto weniger denkt man dabei an seinen Rücken.
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Stundenlanges monotones Sitzen verspannt die Muskeln von Nacken und Rücken. Schmerzen und mögliche dauerhafte Fehlhaltungen sind oft die Folge. „Jeder dritte Bundesbürger klagt wenigstens einmal im Jahr über Rückenschmerzen“, so Ulrike Fischer, Bewegungsfachkraft bei der AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach. Die gute Nachricht: 90 Prozent dieser Schmerzen, die den Rücken betreffen, verschwinden in kurzer Zeit wieder von alleine. Chronisch können Rückenleiden allerdings werden, wenn man sich ständig einseitig belastet, sich insgesamt wenig bewegt und übergewichtig ist. Tipps für mehr Rückengesundheit „Dauerhaften Rückenbe-
schwerden kann man mit sehr einfachen Mitteln vorbeugen“, so Ulrike Fischer. Dazu gehört es, Bewegung in den Berufsalltag einzubauen und einseitige Belastungen zu vermeiden. Idealerweise wechseln sich sitzende und stehende Tätigkeiten im Job etwa alle 30 Minuten ab. „Statt den Kollegen im Nachbarbüro anzurufen, sollte man zu ihm hingehen“, rät die AOK-Expertin. Das Abwechseln der Positionen hilft, Ver-
spannungen vorzubeugen. Zusätzlich entspannen bewusstes Schulterkreisen, das Beugen des Rückens und gleichzeitige Ablegen der Arme auf den Knien ebenso wie das vorsichtige Drehen des Kopfes nach rechts und links. Um die Position zu wechseln, kann man auch ab und zu Telefonate im Stehen statt im Sitzen erledigen. Eigentlich alles ganz einfach – und trotzdem vergisst man es
im Alltag ständig wieder. „Hier kann es hilfreich sein, sich für jede halbe Stunde einen Wecker zu stellen oder eine Erinnerungs-App aufs Smartphone zu laden“, so Ulrike Fischer. Denn bei den meisten gehe es nicht darum, dass sie sich am Arbeitsplatz nicht um ihren Rücken kümmern wollen, sondern es im Arbeitseifer schlicht vergessen. Im Online-Programm der AOK „Rückenaktiv im Job“ finden Arbeitnehmer weitere Tipps und Tricks, wie sie ihren Arbeitsalltag rückenfreundlicher gestalten können. Während es bei der Arbeit um kleine Übungen und Abwechslung zwischendurch geht, kann man seinen Rücken in der Freizeit natürlich zusätzlich mit gezielter Gymnastik und Sport fit und beweglich halten. „Das hilft auch, überflüssige Pfunde los zu werden – was wiederum gut für die Wirbelsäule ist“, erklärt Ulrike Fischer. Weitere Informationen zum AOK-Online-Programm gibt es unter www.aok-bgf.de > Rückenaktiv im Job. red