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Gastronomie Usblick

Attraktiv sein – und bleiben

Die Gastronomie Usblick hat mit den Eigenprodukten zugelegt und mit der neugestalteten Dachterrasse Erfahrung gesammelt. Einschneidend: Viele Seminare und Bankette wurden abgesagt.

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Die Vorgaben von BAG und Kanton änderten mehrfach: Mal durften keine Gäste von auswärts begrüsst werden, mal wurden die Anlässe beschränkt, dann gab es Öffnungen, gefolgt von erneuten Einschränkungen. Mit diesen Änderungen mussten wir uns arrangieren. Für unsere Lernenden und Mitarbeitenden galt es, ein konstanter und zuverlässiger Arbeitgeber zu sein. Für unsere Gäste setzten wir alles daran, ein professioneller und berechenbarer Gastgeber zu sein. Viele honorieren es mit Loyalität; das zeigt sich besonders in den vielen Seminaren und Banketten, die zwar verschoben werden mussten, aber eben nicht einfach abgesagt wurden. «Wir kommen wieder, sobald es geht»: Das sind wohltuende Worte von Privaten wie von Gewerbetreibenden, die uns zuversichtlich stimmen.

Dachterrasse besser nutzen Die neu gestaltete Dachterrasse bietet die Möglichkeit, im Freien Gäste zu begrüssen und zugleich mit einer zusätzlichen Speisekarte das Angebot zu ergänzen. Die Dachterrasse war – nach lange währenden Reparatur- und Erneuerungsarbeiten – nicht nur am Mittag wieder offen, sondern zusätzlich am Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend. Das Echo ist an den Abenden noch nicht wie gewünscht. 2022 werden wir einen neuen Anlauf nehmen.

Planbare Arbeit an Eigenprodukten Eine Bereicherung ist der neu gestaltete Empfangsbereich, wo wir unsere Eigenprodukte ausstellen und verkaufen können. Pasta, Trockenfrüchte und Saucen fanden besonders zur Weihnachtszeit grossen Absatz als Weihnachtsgeschenke. Hier haben wir ein neues Standbein geschaffen, dessen Wert sich in der unberechenbaren Corona-Zeit speziell zeigt: Mehrere Mitarbeitende mit Rente sind in die Herstellung und den Verkauf der Eigenprodukte involviert; es ist eine sichere und planbare Arbeit, die viel Identifikation und Freude stiftet.

Die Empore im Selbstbedienungsrestaurant wurde aufgefrischt. Das Restaurant ist heller und einladender geworden. Das Echo der Gäste ist gut – zum Beispiel am Sonntagsbrunch, an Geburtstagsfeiern oder an Firmenanlässen, die für uns wichtige Standbeine sind.

Dem Branchentrend die Stirn bieten Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen in der Gastronomie war gering; wir starteten mit weniger neuen Lernenden als im Vorjahr. Die Attraktivität unserer Branche hat in der Pandemiezeit stark gelitten. Umso mehr freut es uns, dass die Nachfrage nach Arbeitsplätzen für Mitarbeitende mit Rente stabil ist. Die Intensität der Betreuung hat mit Dauer der Pandemie zugenommen. Es muss viel Beziehungsarbeit geleistet werden, um die Mitarbeitenden motiviert zu halten. Die Verunsicherung war vor allem in der Vorweihnachtszeit stark spürbar.

Wir danken allen für die Treue: unseren Lernenden und Mitarbeitenden und genauso unseren Partnern und Gästen – wir sehen uns.

Josef Koch, Co-Centerleiter/Chef de Restaurant Andreas Otte, Co-Centerleiter/Chef de Cuisine Martin Bärlocher, Co-Centerleiter/Agogischer Bereichsleiter

Mehr als70 Anlässe mit Gästen von auswärts mussten 2021 abgesagt werden – darunter grosse Tagungen und Weihnachtsfeiern.

Umsatzentwicklung in Mio. seit 2014

1.90 1.85 1.80 1.75 1.70 1.65 1.60 1.55 1.50 1.45 1.40 1.35 1.30

2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

Zwei Mitarbeitende im neugestalteten Empfangsbereich, wo Pasta, Saucen und Trockenfrüchte präsentiert sind.

Der Usblick stellt die Verpflegung von Brügglis Mitarbeitenden sicher. Wichtiges Standbein: Seminare und Bankette für Gäste von auswärts. Die Eigenprodukte und die Dachterrasse eröffnen spannende Lernfelder.

Barbara Hofstetter Mitarbeiterin Co-Packing