Brixner 308 - September 2015

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Begehrte Durst & Alupress Foto: Ingrid Heiss

Menschen & Meinungen

BRIXEN

z Im Rahmen der 50-Jahr-Feier des Brixner Unternehmens Alupress hat Eigentümer Harald Oberrauch,

Sohn des Firmengründers Christoph Oberrauch, verraten, dass der größte Kamera-Hersteller der Welt, der japanische Konzern Canon, vor einiger Zeit eine Übernahme der Durst AG angeboten hatte. „Auf meinem Handy erschien plötzlich ein ‚unbekannter Anrufer’, und es stellte sich heraus, dass es sich dabei um den geschäftsführenden Präsidenten des Verwaltungsrates der Oce-Canon, Anton Schaaf, handelte, der uns zu einem Strategiemeeting nach München einlud.“ Gemeinsam mit

dem Geschäftsführer der Durst AG, Christoph Gamper, fuhr er also in die bayerische Metropole, wo Schaaf ein eindeutiges Angebot unterbreitete: „Verkaufen Sie uns doch die Durst AG!“ Oberrauch winkte ab, die Durst sei nicht verkäuflich, worauf Anton Schaaf in Aussicht stellte, gemeinsam mit der Durst eventuell auch das Schwesterunternehmen Alupress übernehmen zu wollen. Oberrauch reagierte freundlich, aber bestimmt: „Würden Sie Ihr Herz verkaufen?“ wv

M&M Menschen & Meinungen BRIXEN

Jung, zielstrebig, forschungsfreudig

Der Spruch vom Much

I woaß schun, prum die Gemeinde in Hofburggårtn net ausperrn will: Do sein ålls nåckate Huarn drin ...

kurz

notiert

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z Als „Unterstützung für kluge Köpfe“ bezeichnete Jürgen Bodenseer, Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, den Euregio-Jungforscherpreis, der heuer zum vierten Mal in Alpbach/Nordtirol an Nachwuchstalente aus Tirol, Südtirol und dem Trentino verliehen wurde. Gestiftet wird der Preis von der Wirtschafts- und Handelskammer der Europaregion. Sechs junge Forscher stellten ihre Arbeiten vor und nutzten die Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch mit den politisch Verantwortlichen. Den ersten Preis erhielt – neben Gracy Pelacani von der Uni Trient – die

33-jährige Verena Wisthaler aus Vierschach, die seit ihrer Heirat mit Patrick Taschler in Sarns wohnt und am Institut für Minderheitenrechte der EURAC Bozen arbeitet. Sie studierte nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Bruneck an der Uni München und schloss 2005 ihr Masterstudium in Linguistik und Literatur ab. Für ihr Masterstudium hielt sie sich unter anderem in Manchester und Pisa auf. In ihrer Forschungsarbeit, für die sie ausgezeichnet wurde, untersucht sie das Zusammentreffen von Heimat und Immigration in Minderheitengebieten wie Südtirol,

Die Schüler der 2. Klassen der LBS „Emma Hellenstainer“ haben mit ihren Lehrern Walburga Frener, Stephan von Zallinger und Klemens Tscholl drei Kurzfilme auf Youtube gestellt. Gezeigt wird die Zubereitung von Geschmorten Kalbswangen, einer ErdbeerSahne-Biskuitroulade und Müsliriegel.

Die Art Brothers Kraxentrouga Armin Mutschlechner aus Mühlbach und Luis Seiwald aus Gsies haben 2013 zum Thema „1000+1 Dinge erzählen Geschichten“ die zwei kleinsten mobilen Museen Südtirols konzipiert. Die MiniMuseen sollen nun auf Schloss Tirol ausgestellt werden.

dem Baskenland, Wales, Schottland und Korsika. Heimat wird darin als Zusammenspiel von Landschaft, Gesellschaft, Werten, Sprache, Tradition, Verbundenheit und Zukunftsvisionen erklärt; spannend ist, wie politische Parteien Heimat in Bezug auf Minderheiten und Migranten definieren. jb

Marco Lunardi stattete im September der Carabinieri-Kompanie Brixen einen letzten offiziellen Besuch ab. 2008 wurde Lunardi als Kommandant in die Kompanie Brixen aufgenommen, nun wechselt er nach Bozen und übernimmt die Direktion des Oberkommandos für die Provinz Bozen-Südtirol.


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