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Ein besonderer Dialog

Mitten in der israelischen Wüste Negev befindet sich der größte Erosionskrater der Welt. Mit 40 km Länge und bis zu 10 km Breite gilt das Reservat als Übergang zwischen Natur und Zivilisation. Gerade hier, wo die Weite und Abgeschiedenheit große Einsamkeit vermuten lassen, hat der in Paris geborene Architekt Ben Ori Gitai mit seinem Büro Gitai Arquitects einen besonderen Ort des Austauschs geschaffen. „The Landroom“ ist ein Projekt, das mit knapp 6 m2 die Beziehung zwischen Material und Raum erforscht und zugleich in Relation zum Menschen setzt. So kann die minimale Baustruktur alleine betreten werden, aber auch Platz für zwei Personen bieten.

Sowohl die Atmosphäre als auch die Nutzung des Landrooms verändert sich im Tagesverlauf. In klaren Nächten als Observatorium und am Tag als Schutz vor hohen Temperaturen, gleicht der Ort einer künstlerischen Transformation, die in vielerlei Hinsicht auf Gegensätzen beruht: geschlossene und geöffnete Flächen, quadratische und kreisförmige Konturen, innen und außen, Zivilisation und Naturverbundenheit, Geborgenheit und Weite, Nähe und Distanz.

Der Bau selbst erfolgte durch die Komprimierung von vor Ort zusammengetragener Erde, Sand und Steinen in eine eigens angefertigte Form. Auf diese Weise bleibt eine gewisse Schichtung sichtbar und erzeugt erneut ein Wechselspiel von Feinheit und Massivität. Das einzige Fenster wird dabei von einer Windglocke aus Wüstenstein geziert, die neben dem visuellen auch den auditiven Dialog mit der natürlichen Umgebung unterstreichen soll.

„The Landroom“ basiert auf Gegensätzen und ist dabei außergewöhnlich und faszinierend zugleich.

Ein auf den ersten Blick schlichtes Werk, das auf den zweiten Blick eine Komplexität offenbart, die das Bedürfnis des Menschen fokussiert, mit der Natur zu interagieren. „The Landroom“ ist damit eine räumlich-formale Übersetzung von Beziehungen. Darüber hinaus war es dem Architekten wichtig, den uralten Instinkt, sich in jeder Lebenslage an der Natur, am Himmel und speziell an den Sternen orientieren zu können, zu thematisieren. Für Ben Ori Gitai selbst ist dieses Projekt eine Ode an den Geist, die Schöpfung und die Freiheit, aber auch ein persönliches Bedürfnis, seiner Tochter zu zeigen, wie wichtig es sein kann, für Antworten gen Himmel zu blicken. Vielleicht sollten Menschen das in turbulenten Zeiten wie diesen häufiger tun, um eigene Blickwinkel zu verändern.

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Idee, Konzeption, Realisation: gambit marketing & communication GmbH colore Ausgabe 27, April 2023

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Colore 27

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ISSN 2625-7297

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