EB 32082 - Schumann, Sonate Nr. 1

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EDITION BREITKOPF

CAMILLO SCHUMANN Sonate Nr. 1

für Violoncello und Klavier g-moll

Sonata No. 1

for Violoncello and Piano in G minor op. 59

EB 32082



CAMILLO SCHUMANN 1872–1946

SONATE NR. 1 für Violoncello und Klavier g-moll

SONATA NO. 1 for Violoncello and Piano in G minor op. 59 Mit zusätzlicher bezeichneter Violoncello-Stimme von | With supplementary violoncello part marked by

Maria Kliegel

Edition Breitkopf 32082 Printed in Germany



VORWORT Es gibt viele Komponisten von denen heute behauptet wird, sie hätten rückgewandt oder entgegen dem Zeitgeschmack komponiert. In einer Zeit, in der Arnold Schönberg, Anton Webern, Alban Berg und deren Zwölftontechnik längst in Mode waren, bekam auch ein Max Bruch zu spüren, wie konventionell seine Musik war: einfach nur auf Schönheit der Melodie und auf Klang ausgerichtet. Umso positiver ist jedoch zu bewerten, dass viele dieser vergessenen (Spät‒) Romantiker ihrem Stil treu geblieben sind und in ihrer Tradition ungeheuer wirksam waren. Es stellt sich heute allerdings ebenso die Frage, welches Extrakt, aus der Menge wirkungsvoller und hoch niveauvoller, jedoch weitgehend unbekannter Musik gewonnen, es zu betrachten gilt; was davon ist es „wert“, wiederentdeckt oder neu ediert zu werden. Camillo Schumann ist einer der bedeutendsten Vertreter, seine Werke sind jedoch noch heute weitgehend unbekannt. Der noch vollständig in Privatbesitz befindliche Nachlass ist ungeheuer breit gefächert und eröffnet eine Schatztruhe wertvoller Musik. Camillo Schumann wurde am 10. März 1872 in Königstein/Sachsen als Sohn des Stadtmusikdirektors Clemens Schumann (1839‒1918) geboren. Schon im frühen Kindesalter lernte er mehrere Instrumente zu beherrschen und trug viel zum häuslichen Musizieren bei. Im Alter von zwölf Jahren übernahm er die Leitung der örtlichen Bläsergruppe zum traditionellen Turmblasen. 1889 trat er in das Leipziger Konservatorium ein und erhielt dort, bis 1893, seine grundlegende Ausbildung. Seine Lehrer waren u. a. der Komponist Carl Reinecke, der Musiktheoretiker Salomon Jadassohn, der Klavierpädagoge Bruno Zwintscher und der Organist Paul Homeyer. 1894/95 zog es Schumann nach Berlin an die dortige Hochschule für Musik um seine Studien bei Woldemar Bargiel und Robert Radecke fortzusetzen. Am 1. Oktober 1896 wurde er an die Stadtkirche St. Georg in Eisenach und an die Wartburgkapelle berufen. Dort entwickelte er sein Talent in höchstem Maße weiter, interpretierte fast alle Orgelwerke von Gabrieli bis Reger und setzte sich besonders für die Pflege der Bach’schen Musik ein. Neben Bach und Händel sind auf den Programmen seiner Orgelkonzerte auch immer wieder Namen wie Mendelssohn, Rheinberger, Liszt, Piutti, Merkel und Samuel de Lange zu finden. Letzterem widmete er übrigens auch seine erste Orgelsonate. Mit seinem Bruder Georg Schumann (1866‒1952), ebenfalls Komponist, setzte er sich besonders für den Neubau einer großen Jehmlich‒Orgel und für die Restaurierung des Bach‒ Hauses ein. Als Pianist, Organist und Leiter der Eisenacher Triovereinigung war er ein weithin gerühmter Interpret und

Virtuose, besonders bei Aufführungen seiner eigenen Werke. Seine interpretatorischen und kompositorischen Leistungen würdigten Persönlichkeiten wie Hermann Kretzschmar, Wilhelm Berger, Paul Claussnitzer, Alfred Lorenz, und Arnold Schering. Auch Anton Rubinstein äußerte sich über seine bemerkenswerten Leistungen. Für seine Verdienste wurde ihm der Titel „Großherzoglich Sächsischer Musikdirektor und Hoforganist“ verliehen. 1911 wurde er Mitglied der Gemeinschaftlichen Sachverständigenkammer Thüringer Staaten für Werke der Tonkunst in Weimar. Am Brill’schen Konservatorium in Eisenach erhielt er eine Dozentur für Orgel und Tonsatz. Camillo Schumann siedelte im Jahre 1914 nach Bad Gottleuba über um sich gänzlich dem Komponieren zu widmen. Die Nöte der Kriegs‒ und Nachkriegszeit bedeuteten jedoch zunehmend Einschränkungen in wirtschaftlicher Hinsicht, zumal er an seiner traditionellen Kompositionsweise festhielt und die damaligen Strömungen der Musik völlig ignorierte, was es schwer bis unmöglich machte, Verleger für seine Werke zu finden. Zur Überbrückung finanzieller Engpässe übernahm Schumann weitere kirchenmusikalische Dienste: in Markersbach (1921‒1946) und Langenhennersdorf (1928‒1941), ebenso konzertierte er als Orgelsolist in Dresden, Pirna und Königstein. In weitem Umkreis erlebte die Kulturszene durch ihn wahre Sternstunden. Camillo Schumann starb am 29. Dezember 1946 in Bad Gottleuba. Sein Werk umfasst fast alle Musikgattungen. Über 300 Kompositionen sind nachgeweisen, wobei es sich in der Mehrzahl um kammermusikalische Werke handelt. Ebenso finden sich zahlreiche Klavierwerke, Kantaten mit Orgeloder Orchesterbegleitung, Werke für Harmonium und ein umfangreiches Orgelwerk. Die Kammermusik nimmt jedoch bei weitem den größten Raum ein. Er komponierte u. a. 3 Klaviertrios, 5 Violinsonaten, 3 Cellosonaten, 2 Hornsonaten, 2 Klarinettensonaten, 2 Oboensonaten, 1 Flötensonate und viele freie Kompositionen für verschiedene Besetzungen. Fast alle dieser Werke sind nie veröffentlicht worden und existieren nur im Autograph. Seine Tonsprache kombiniert die Brahms’sche Klangwelt mit der großen, spätromantischen Liszt‒Schule. Bis hin zu Klängen Rachmaninows schreibt er Klavierstimmen von ungeheurer Kraft und Virtuosität. Die ausgeprägte, wundervolle Melodik macht diese Werke zu einem wertvollen Zeugnis eines nie zur Geltung gekommenen Komponisten. Ulrich Rasche / Nick Pfefferkorn


ZUR EDITION Einleitung Die Cellosonate in g-Moll op. 59 entstand in den Jahren 1905/06 als erstes von drei Werken für diese Besetzung (op. 99 und 118a folgten 1932 bzw. 1938). Über die Umstände der Entstehung bzw. für wen die Sonaten eventuell komponiert wurden, ist bisher nichts bekannt. Naheliegend ist jedoch, dass Schumann sie, wie die meisten seiner Werke, vorwiegend für eigene Konzerte und befreundete Musiker geschrieben hat. Die umfangreichen Eintragungen in der Klavierstimme geben Zeugnis von einem beachtlichen praktischen Einsatz. Streichungen von Takten, hinzugefügte oder getilgte Noten in Akkorden sowie etliche Änderungen anderer Art sind eher die Regel als die Ausnahme. Eigene Fingersätze in der Klavierstimme unterstreichen diese Vermutung ebenfalls. Die vorliegende Urtextausgabe basiert auf einer sorgfältigen Bewertung des Autographs, der mithin auch die einzige Quelle für diese Erstausgabe darstellt: (A)

Autographe Partitur in Form einer Klavierstimme mit separatem System für das Violoncello, 34 paginierte Seiten im Format 35,0 x 27,0 cm im Besitz der Erben und in Verwaltung des Sächsischen Hauptstaatsarchivs, Dresden. Auf der ersten Notenseite findet sich ein handschriftlicher Titelzusatz: Sonate für Klavier und Violoncello / v. Camillo Schumann / Op 59 No 1

Editionsprinzipien Die autographe Partitur von op. 59 ist nicht nur eine Reinschrift im klassischen Sinne, vielmehr stellt sie sowohl Schumanns persönliches Handexemplar als auch die einzige existierende Quelle zu dieser Sonate dar. Der Klaviersatz ist mit zahlreichen Fingersätzen versehen und etliche Änderungen im Notentext selbst zeugen von einem ständigen Streben nach Perfektion, vor allem in Bezug auf die akustische Gleichbehandlung von Soloinstrument und Klavier. Von wirklichen Revisionen kann indes keine Rede sein. Die wenigen zweifelhaften Stellen im Notentext beschränken sich vor allem auf rhythmische Ungenauigkeiten wie vergessene Fähnchen an Achtel- bzw. Sechzehntelnoten, verrutschte oder vergessene Akzidenzien sowie fehlende Schlüsselung. Nur vereinzelt tauchen offensichtliche Notenfehler auf. Diese wurden, sofern es sich z. B. um fehlende Akzidenzien in Oktavführung handelt, stillschweigend ergänzt. Sonstige Emendationen und Korrekturen sind im Notentext durch die Verwendung von Klammern [ ] oder Strichelung kenntlich gemacht. Diskussionswürdige Stellen werden in den Einzelanmerkungen vermerkt. Im Sinne eines transparenten und authentischen Notentextes hat sich der Herausgeber dazu entscheiden, von Schumann (nachträglich!) gestrichene Passagen, Noten oder Oktavierungsanweisungen ebenfalls in den Text dieser Ausgabe einfließen zu lassen. Verwendet wurden hier Kleinstich oder die Anweisung Vi- -de. Nick Pfefferkorn


PREFACE There are many composers about whom it is believed, today, that they composed conservatively, or against the taste of their time. In a period in which Arnold Schönberg, Anton Webern, Alban Berg and their twelve-tone technique had long been in fashion, a Max Bruch was made to feel how conventional his music was: only concerned with the beauty of the melody and sound. It is to be evaluated all the more positively, however, that many of these forgotten (late) romantics remained true to their styles and were extremely effective in their tradition. The question is also raised, today, which extract of this large amount of effective and high‒quality music, unknown for the most part, should receive our attention; which of it is ”worth“ rediscovering or re‒editing. Camillo Schumann is one of the most important representatives of these composers, but his works are still largely unknown today. His estate, still completely privately owned, is extraordinarily wide‒ranging and reveals a treasure trove of valuable music. Camillo Schumann was born on 10 March 1872 in Königtein, Saxony as the son of the music director Clemens Schumann (1839‒1918). Already at a very young age, he learned to master several instruments and contributed considerably to the family’s domestic music‒making. At the age of twelve, he took over the leadership of the of the local wind ensemble, performing traditional tower music. In 1889 he entered the Leipzig Conservatory, where he received his fundamental musical education until 1893. His teachers included the composer Carl Reinecke, the music theorist Salomon Jadassohn, the piano teacher Bruno Zwintscher and the organist Paul Homeyer. In 1894/95 Schumann moved to Berlin in order to continue his studies at the Academy of Music there with Woldemar Bargiel and Robert Radecke. On 1 October 1896 he was granted a position at the Stadtkirche St. Georg in Eisenach and at the Wartburgkapelle. There he continued to develop his talent to a vast extent, interpreting almost all the organ works from Gabrieli to Reger and especially committing himself to the cultivation of the music of Bach. Alongside Bach and Händel, the programmes of his organ concerts repeatedly contain names including Mendelssohn, Rheinberger, Liszt, Piutti, Merkel and Samuel de Lange. To the last mentioned, incidentally, he dedicated his First Organ Sonata. With his brother Georg Schumann (1866‒1952), also a composer, he especially committed himself to the new construction of a large Jehmlich organ and to the restoration of the Bach House. As pianist, organist and director of the Eisenach Trio Association, he continued to perform as a renowned inter-

preter and virtuoso, especially in performances of his own works. His interpretative and compositional achievements were praised by personalities such as Hermann Kretzschmar, Wilhelm Berger, Paul Claussnitzer, Alfred Lorenz, and Arnold Schering. Anton Rubinstein also remarked on his considerable achievements. He was awarded the title ”Grand Ducal Saxon Music Director and Court Organist“ for his services. In 1911 he became a member of the Gemeinschaftliche Sachverständigenkammer Thüringer Staaten für Werke der Tonkunst (Collective Chamber of Experts of Thuringian States for Works of Music) in Weimar. He was granted a position as instructor in organ and theory at the Brill Conservatory in Eisenach. Camillo Schumann moved to Bad Gottleuba in 1914, in order to devote himself exclusively to composition. The hardships of the war and post‒war period, however, meant increasing economical restrictions, especially since he stood firm by his traditional manner of composing and completely ignored current musical trends, which made it almost impossible to find publishers for his works. In order to make ends meet financially, Schumann continued to take on positions in the area of church music: in Markersbach (1921‒1946) and Langenhennersdorf (1928‒1941); he also performed concerts as organ soloist in Dresden, Pirna and Königstein. The cultural scene experienced truly great moments thanks to his efforts. Camillo Schumann died in Bad Gottleuba on 29 December 1946. Schumann’s œuvre comprises nearly all musical genres. Over 300 compositions have been proven to exist, most of which are chamber works. There are also piano works, cantatas with organ or orchestra, works for harmonium and an extensive œuvre for the organ. Chamber music, however, dominates his catalogue. He composed 3 piano trios, 5 violin sonatas, 3 cello sonatas, 2 horn sonatas, 2 clarinet sonatas, 2 oboe sonatas, 1 flute sonata and many free compositions for various combinations. Almost all of these works have never been published and exist only in autograph manuscript. His musical language combines the sound world of Brahms with the grand, late‒romantic Liszt School. He wrote piano parts of incredible power and virtuosity, approaching the sounds of Rachmaninoff. His wonderfully individual melodic language makes these works a valuable testimony to a composer who never had his due recognition. Ulrich Rasche / Nick Pfefferkorn Translated by David Babcock


EDITORIAL NOTE Introduction The cello sonata in G minor, Op. 59 was composed during the years 1905/06 as the first of three works for this combination (Op. 99 and Op. 118a followed in 1932 and 1938, respectively). Nothing is known so far of the circumstances of the composition of this work, including for whom it was composed. However, it is quite evident that Schumann wrote it, like most of his works, primarily for his own concerts and befriended musicians. The extensive entries in the piano part bear witness to a considerably practical approach. Crossed-out bars, notes added or crossed out in chords as well as a number of revisions of other kinds are more the rule than the exception. The composer’s own fingerings written in the piano part also underline this assumption. This Urtext-Edition is based on a careful evaluation of the autograph score, which is the only source for this first edition. (A)

Autograph score in the form of a piano part with a separate system for the violoncello, 34 numbered pages in the format 35.0 x 27.0 cm in possession of the heirs and in the administration of the Saxon Principal State Archive, Dresden. On the first page of music, there is a handwritten addition to the title: Sonata for Piano and Violoncello / by Camillo Schumann / Op 59 No 1

Editorial Principles The autograph score of Op. 59 is not only a fair copy in the classical sense, but it is also Schumann’s personal copy and probably represents the only existing source for this Sonata as well. The piano part contains many fingerings, and a number of alterations in the text itself bear witness to a constant striving towards perfection, especially as regards the equal acoustic treatment of the solo instrument and the piano. Any real revisions, however, are out of the question. The few doubtful spots in the text are especially limited to inaccuracies in the rhythms, such as forgotten flags on quavers or semiquavers, accidentals either forgotten or out of place, as well as missing clefs. There are only a few isolated instances of obviously wrong notes. In cases of missing accidentals in octaves, for example, these have been completed without comment. Other emendations and corrections in the text have been identified by the use of brackets [ ] or dashing. Spots worthy of discussion are noted in the detailed remarks. In order to achieve a transparent and authentic musical text, the editor has decided to also allow passages, notes or indications of octave doublings (subsequently!) crossed out by Schumann to be included in the text of this edition. In such cases, small type or the instruction Vi- -de has been used. Nick Pfefferkorn


Sonata in g-Moll / G minor (1906)

Camillo Schumann op. 59 herausgegeben von Nick Pfefferkorn

Allegro moderato

c

Violoncello

c Pianoforte

cresc.

mf espress.

mf

c

cresc.

7 f

mf cresc.

mf cresc.

f

13 f

f

cresc.

3

3

3

3

3

3

3

3

17 f

f

3 3

Edition Breitkopf 32082

3

3

3 3

© 2013 by Pfefferkorn Musikverlag, Leipzig © 2017 assigned to Breitkopf & Härtel, Wiesbaden


2 21

26

f

]

[

31 [ [

]

] [

[

]

]

f espress.

cresc.

[

]

[

]

] [

[

]

35

ff

*) vgl. Kritischer Bericht / see Critical Commentary

Breitkopf EB 32082

*) *)


3 39 dim.

dim.

rit.

43

a tempo p tranquillo

p tranquillo

47

3

a tempo rit.

51

*)

p

3 *) 8va - Anweisung wurde später von Schumann gestrichen / The 8va-sign was crossed out later by Schumann’s hand

Breitkopf EB 32082

3


4 55 mf

mf

59 cresc.

cresc.

63 3

f espress.

mf

pp

pp

3

rit.

67 mf

dim.

mf

dim.

a tempo f risoluto

f risoluto

Breitkopf EB 32082


5 72 cresc.

cresc.

75 f espress.

f

ff

3

3

79

f

espress. 3

83

rit.

p

mf

Breitkopf EB 32082

tenuto


6 rit. 87 pp

tranquillo

p tranquillo

94

a tempo

legato 6

97

99

dim.

dim.

Breitkopf EB 32082


7 101 p

pp

pp

103 cresc.

legato 6

p

cresc.

105

f

107 f

marcato

111 cresc.

cresc.

Breitkopf EB 32082


8 115

ff

119 f

123 3

p cresc. 3

p cresc. 3

127 3

ff

ff espress.

Breitkopf EB 32082


9 131 cresc.

cresc.

3

135 fz ff espress.

f

p

[loco]

fz

f

mf

141

pp tranquillo

pp tranqui llo

6

6

rit.

143

3

3 3

6

Breitkopf EB 32082


10 a tempo

147

p

3

p 3

152

mf

cresc.

156 cresc.

cresc.

3

160 mf 3

mf cresc.

3 3

Breitkopf EB 32082

3

3


11 164 f

f

3

3

3

3

3

3

3

3

168

173

[

]

[

]

cresc.

f

risoluto

cresc. [

178

[

]

[

rit.

]

ff

ff

[

mf

mf

] [

]

Breitkopf EB 32082

ff

ff

mf

]

[

]


12 183 p molto tranquillo

mf

p molto tranquillo

rit.

188

a tempo

p 3

3

p

192 mf

mf

197 cresc.

f

cresc.

f

Breitkopf EB 32082


13 202 3

pp

pp

3 3

207

rit.

a tempo p

p 6

sempre legato

210

212

Breitkopf EB 32082

p

dim.

p

dim.


14 214 decresc.

decresc.

216

pp 3

pp

3

pizz.

218

p

p

3

3

arco

220

3

3

3

Breitkopf EB 32082


15 223

dim.

legato 6

dim.

225 pp

pp

[in tempo] 227

rit.

pp

Breitkopf EB 32082

fz

fz

fz

fz


16 Andante cantabile ed espressivo

3 4

p

3 4 3 4

3

p

6 mf 3

3

mf

3

11

3

cresc.

f

15 p

p

Breitkopf EB 32082

3


17 21 3 3

cresc.

mf

cresc.

espress.

mf

pizz.

26

mf

mf

espress.

30

arco

33

3

3

f

fz

f

3

3 3

3

Breitkopf EB 32082


18 37 3

dim.

mf

42

dim.

rit. p dolce

3 [ ]

[ ]

[ ]

[ ]

[ ]

[ ]

p dolce

46 3

3

pp

3

pp

3

50 3

p

cresc.

mf

cresc.

cresc.

mf

cresc.

Breitkopf EB 32082


19 54

58 3

f espress.

3

3

f

62

3

3

f espress.

3

3

66 3

p tranquillo

p tranquillo

Breitkopf EB 32082

3

3


20

un poco Adagio

70

con sordino 3

3

pp

calando 3 [ ]

calando

pp

[ ]

76 mf

un poco cresc.

un poco cresc.

83 3

5

p

p

mf

89

un poco animato

senza sordino

p

p

Breitkopf EB 32082

3

pp

pp


21 94 mf 3

cresc.

mf 3

rit.

98

p dim.

p tranquillo 3

3

3

p tranquillo

3

p

rit.

103 pp

dim.

107

pp

Tempo I p

3

mf

Breitkopf EB 32082


22 111

3

3

115

mf cresc.

mf cresc.

119

f

3 cresc.

3

f

ff

cresc.

espress.

3

124 mf

3

3

3

3

mf

Breitkopf EB 32082


23 129 p

3

3

calando

calando

p

135 p dim.

3

3

3

3

3

3

p dim.

rit.

140 pp 3

pp

pp

3

Breitkopf EB 32082


24

Finale

Allegro molto

2 4

2 4 f

2 4

cresc.

6

f

fz

12

17

f

22 f

fz

f

Breitkopf EB 32082


25 29

mf

35 f

3

3

f

41

3

3

3

3

47 3

mf

3

3

mf

3

3

53 f cresc. 3

3

f cresc.

3

Breitkopf EB 32082


26 59 ff

decresc.

ff

decresc.

65

a tempo

rit. 3

fz

f

3

3

fz

3

3

3

3

f

71 cresc.

cresc.

77

[loco]

3

Breitkopf EB 32082

3


27 83 mf

decresc.

90

rit.

p

mf

p

mf

97 3

3

p

p

104

pizz.

p

3

mf 3

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28 110

arco

mf

116 3

f

f

122 3

3 3

128 mf

3

3

mf

Breitkopf EB 32082


29 134 3

f

140 3

f

146 mf

3

3

3

cresc.

cresc.

3

mf cresc.

cresc.

153 cresc.

3

3

3

f

Breitkopf EB 32082

cresc.


30 159 ff

ff

166 fz

fz

fz

mf

mf

fz

174 p

pp

p

181 mf

f

p

p

Breitkopf EB 32082


31 190 p

mf

p

mf

196 cresc.

p

cresc.

202 fz

mf cresc.

fz

mf cresc.

208 f

3 3

Breitkopf EB 32082

f


32 214 ff

*)

3 3

3

rit.

219

f

3

3

3

224

[a tempo] p

p 6

228

*) 8va - Anweisung später von Schumann gestrichen / The 8va - sign was crossed out later by Schumann’s hand

Breitkopf EB 32082


33 232 cresc.

cresc.

237 fz

fz

f

f

242

248 cresc.

ff

cresc.

ff

Breitkopf EB 32082


34 254 f

f

rit.

260

a tempo

mf

f

mf

f

267

273 cresc.

ff

cresc.

ff

Breitkopf EB 32082

3

3


35 278 3

3

284 3

f

f

3

3

mf

mf

3

3

290

Andere Lesart / Other reading:

3

296 f

cresc.

f

cresc.

3

Breitkopf EB 32082

3

decresc.

decresc.


36 302 3

3

f

3

3

3

307 f

f

3

decresc.

decresc.

315 p

mf

3

mf

p

325

pizz. 3

p

3

mf

3

Breitkopf EB 32082

p

p


37 332

arco

cresc.

cresc.

339 f

f

345

3

3

3

351

3

mf

3

Breitkopf EB 32082

3


38 357 3

362 3

mf

mf

f

368 3

mf

3

3

cresc.

mf cresc.

f

375 f cresc.

ff 3

ff

f cresc.

Breitkopf EB 32082


39

rit. 381

387

Presto f

3

3

f

3

3

393 cresc.

cresc.

3

3

399 ff

ff

3

f 3

3

3

3

3

f

Breitkopf EB 32082


40 406 3

412 cresc.

cresc.

418 ff

ff

425

*)

fz

fz

fz

fz

fz

fz

ff

ff

*) Die eingeklammerten Noten wurden nur in T. 433 später von Schumann gestrichen. / The notes in round brackets were crossed out later by Schumann’s hand only in m. 433.

Breitkopf EB 32082


Einzelanmerkungen / Detailed Remarks Verwendete Abkürzungen Vc. = Violoncello, Kl. = Klavier, uS = unteres System, oS = oberes System, ZZ = Zählzeit. Die Einzelanmerkungen werden nach folgendem Schema verzeichnet: Takt, rhythmisches Zeichen im Takt (z.B. 1 = 1. Note oder Pause), Stimme I. Allegro moderato T. 11 Kl. oS. Die Takte 11-13 sind in der rechten Hand im Violinschlüssel notiert. Zur Vermei dung von unnötigen Hilfslinien gibt der Hrsg. diese Takte im Bassschlüssel wieder. T. 20 3 Kl. uS. drittes und viertes Achtel sind in der Quelle ebenfalls mit einem Legatobogen versehen. Vgl. jedoch oS und T. 19 T. 26 4 Kl. f in der Quelle erst auf ZZ. 1 T. 27 T. 38 Kl. uS. Die in Klammern ergänzten Akzidenzien sind als Vorschlag des Hrsg. zu verstehen. In der Quelle fehlen sie jeweils. Dies mag vor dem Hintergrund der kleinen Sekundrei bung zur r.H. zweifelhaft erscheinen, wird jedoch durch die eindeutig herausgestellte kleine Sekunde Des-des (l.H.) und dis-dis' (r.H.) auf ZZ. 2 in T. 39 zusätzlich bestätigt. Ob in T. 38 jeweils E gespielt wird, soll den Ausführenden überlassen bleiben.

T. 102 4 T. 123 T. 125 T. 127 T. 174 4 T. 174

Vc. Vc. Vc. Vc. Kl. Vc.

p bereits ab hier > sind in der Quelle nachgetragen dito dito f in der Quelle erst auf ZZ. 1 T. 175 > sind in der Quelle nachgetragen

III. Finale: Allegro molto T. 162 2 Kl. uS: Oktav b-b' und g-g' in der Quelle im Violin schlüssel notiert. Zur besseren Lesbarkeit belässt der Hrsg. jedoch den Bassschlüssel. T. 192 Kl. oS: Bogen in der Quelle nur bis Ende T. 192, separat ansetzend in T. 193, vgl. jedoch T. 196/97 T. 224 Kl. oS. Violinschlüssel fehlt T. 317 Kl. oS. Bassschlüssel bereits ab hier, nicht erst ab T. 320 T. 395 Kl. uS. Bassschlüssel fehlt



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