Abererchronik buchfassung

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Johann Aberer (1774-1809), Bauer, Bäcker, Wirt, Müller und Gipser

Johann Aberer (1774-1809), Bauer, Bäcker, Wirt, Müller und Gipser

mit der Nr.47. mit der Nr.47.

14.1.3 Die Dorfmühle, Haus Nr.4 14.1.3 Die Dorfmühle, Haus Nr.4 224 224 „Für ältere Zeiten gibt es Hinweise, dass im 15. Jahrhundert die Hornbach und „Für ältere Zeiten gibt es Hinweise, dass im 15. Jahrhundert die Hornbach und Breitenalpen in der „Mühlibündt“ ein Schneefluchtrecht besessen haben, folglich hat zu dieser Breitenalpen in der „Mühlibündt“ ein Schneefluchtrecht besessen haben, folglich hat zu dieser Zeit schon eine Mühle bestanden. Zeit schon eine Mühle bestanden. Gespeist aus Hangquellen und einer späteren Errichtung eines Zulaufgerinnes vom Gespeist aus Hangquellen und einer späteren Errichtung eines Zulaufgerinnes vom Schrannenbach her, konnten sich an günstiger Stelle eine Mühle, eine Stampfe und eine Säge Schrannenbach her, konnten sich an günstiger Stelle eine Mühle, eine Stampfe und eine Säge etablieren“. etablieren“. 1772 kauft Johann Aberer, geb.1713, gest.1789, gebürtig von Schwarzenberg, von Jakob 1772 kauft Johann Aberer, geb.1713, gest.1789, gebürtig von Schwarzenberg, von Jakob Moosbrugger eine Säge, Hammer (zum Schmieden) und Pleuel (zum Hanf dreschen), das Moosbrugger eine Säge, Hammer (zum Schmieden) und Pleuel (zum Hanf dreschen), das Haus Nr.4 Haus Nr.4 1789 nach dem Tode vom Johann Aberer 1789 nach dem Tode vom Johann Aberer ist Sohn Nikolaus Melchior Aberer, ist Sohn Nikolaus Melchior Aberer, geb.1745, gest.1800, Besitzer von 5 geb.1745, gest.1800, Besitzer von 5 Häusern in Schoppernau: Häusern in Schoppernau: Die neu erbaute Mühle, Die neu erbaute Mühle, die obere Mühle, die obere Mühle, die Säge, die Säge, des Dösen Michls Haus und des Dösen Michls Haus und des Johannessen Haus. des Johannessen Haus.

Verkauf der Mühle und weitere Besitzer: 225

1818 Beschreibung Haus Nr.4 Es ist ein hölzernes Haus in Schoppernau mit Mühle, Säge, Stall und Stadel. Zum Besitz gehört ein Hausgütle, ein zweimähdiges Teilstück in der Mühlebündt, ein Teilstück in der sogenannten Kälberbündt, ein Wald im Trangen Boden, Berg und Gräsalp. 5. April 1840 Verkauf der Mühle von Ferdinand und Josef Anton Aberer, Schmied, an Kaspar Muxel, um 4.022 Gulden. Das Benützungsrecht, damit aber auch Wag und Gefahr, Steuer und Abgaben jeder Art gehen schon am 22. Dezember 1832 auf den Käufer Kaspar Muxel über. (nach dem Tod der Mutter) Die Söhne von Johann, Ferdinand und Josef Anton Aberer, sind also bei Kaspar Muxel angestellt. 1870 bis 1892 arbeitet hier Anselm Felder. Zu seiner Zeit wird der Mühlenbetrieb eingestellt. Ab 1900 geht die Mühle, Säge und Bäckerei an Josef Anton Albrecht über. 1920 übernimmt Gebhard Willam das Sägewerk mit Wasserrad. 1932 zerstört ein Großbrand die Mühle, sie wird nicht mehr aufgebaut. An ihre Stelle wird ein Wohnhaus gebaut.

1808 scheint Johann Aberer, geb.1774, vermisst um 1809, als Besitzer der Mühle, Haus Nr.4 1808 scheint Johann Aberer, geb.1774, vermisst um 1809, als Besitzer der Mühle, Haus Nr.4 auf, er betreibt eine Mühle mit 2 Gängen, eine Sägemühle und hatte auch ein Bäckergewerbe. auf, er betreibt eine Mühle mit 2 Gängen, eine Sägemühle und hatte auch ein Bäckergewerbe. (Johann übernimmt die Mühle und Säge von Vater Nikolaus Melchior). (Johann übernimmt die Mühle und Säge von Vater Nikolaus Melchior).

2009 betreibt Anton Ritter eine Säge, die aber nach dem Brand neu aufgebaut wird. Im Haus Nr.4 werden Fremdenzimmer vermietet.

X X

O O

Schoppernau um 1920 Schoppernau um 1920

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P P X ist Säge, O ist Mühle Nr.4, P ist Pfarrhof X ist Säge, O ist Mühle Nr.4, P ist Pfarrhof

Geschichte Mühle Vogt Werner Bregenzerwaldheft 2004 Seite 79 Geschichte Mühle Vogt Werner Bregenzerwaldheft 2004 Seite 79

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Bayrischer Steuerkadaster 6/69 LG Bregw. Schoppernau. Jahr 1818

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