IHK MesseZeitung

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Vorgestellte Berufe

IHK-MESSEZEITUNG

Ausgewählte Berufe... ... die am Gemeinschaftsstand der IHK vorgestellt werden: Wenn man die Nase voll hat vom Pauken und von der Theorie und sich lieber der Praxis zuwenden will, dann ist eine Ausbildung genau das Richtige. Bei einer Auswahl von circa 355 Ausbildungsberufen von A wie Automobilkaufmann bis Z wie Zerspanungsmechaniker sollte sich eigentlich für jeden etwas Passendes finden lassen. So ganz ohne Theorie wird es allerdings auch hier nicht gehen. Bei einer Ausbildung kann man zwar vom ersten Tag an Praxiserfahrung im Betrieb sammeln und dabei auch noch sein eigenes Geld verdienen, aber ein Teil der Ausbildung findet auch in der Schule statt. Das sogenannte duale Ausbildungssystem koppelt Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen. Der Anteil an Unterricht und Arbeitszeit ist genau festgelegt und aufeinander abgestimmt. Der stete Wechsel zwischen Betrieb und Schule macht den Alltag spannender und vermittelt eine umfassende berufliche Grundbildung sowie alle notwendige praktischen und theoretischen Kenntnisse und Fähigkeiten, die man im Beruf braucht.

Bankkaufleute ■ Bankkaufleute sind in Kreditinstituten im kundennahen und bankinternen Bereich tätig. Im bankinternen Bereich geht es um die Steuerung und Planung innerbetrieblicher Arbeitsabläufe. Bei den kundennahen Aufgaben berät der Bankkaufmann/die Bankkauffrau Kunden über die verschiedenen Finanzprodukte (Geldanlage-, Kreditformen, Baufinanzierung, Versicherungen). Typische Aufgaben sind hier die Kontoeröffnung, Abwicklung von Überweisungen und die Geld- und

Vermögensanlage. Bankkaufmann/Bankkauffrau ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Potenzielle Arbeitgeber sind in erster Linie Kreditinstitute (Banken, Direktbanken, Girozentralen), aber auch Börsen, Versicherungen und Unternehmensberatungen. Infos: Susanne Lang, Tel. 0721 174-370, E-Mail: susanne.lang@karlsruhe.ihk.de

Biologielaboranten ■ Biologielaboranten führen nach Anweisung von Wissenschaftlern Experimente an lebenden Organismen wie Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen und Zellkulturen durch. Sie bereiten die Untersuchungen vor, beobachten den Versuchsablauf, dokumentieren die Ergebnisse und werten diese aus. Solche Laboruntersuchungen helfen unter anderem das Verhalten von Krankheitserregern zu erforschen oder mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten festzustellen. Beschäftigt werden Biologielaboranten in Forschungslaboratorien von Pharma- und Kosmetikunternehmen, bei Herstellern von Lebensmitteln, Futter- und Düngemitteln sowie wissenschaftlichen Instituten. Wer den Beruf Biologielaborant wählt, sollte ein ausgeprägtes Interesse an naturwissenschaftlichen Experimenten haben, sehr zuverlässig sein und sorgfältig und exakt arbeiten können, was für erfolgreiche Versuchabläufe unerlässlich ist. Für die meist englischsprachige Fachliteratur sind entsprechende

Foto: © Dewayne Flowers | Dreamstime.com

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Sprachkenntnisse von Vorteil. Ein Teil der Arbeit besteht darin, Berichte über die Versuchsvorbereitung, die Verläufe und die Ergebnisse zu verfassen, so dass eine gute schriftliche Ausdrucksweise ebenfalls hilfreich ist. Die Ausbildung zum Biologielaborant/zur Biologielaborantin dauert 3 1/2 Jahre und kann bei sehr guten Leistungen verkürzt werden. Infos: Ines Schomburg, Tel. 0721 174-216, E-Mail: ines.schomburg@karlsruhe.ihk.de

Chemielaboranten ■ Chemielaboranten befassen sich mit der Durchführung chemischer Versuche und der Analyse und Herstellung chemischer Stoffe. Dabei sind sie überwiegend im Labor tätig und arbeiten im kleinen Team, das zumeist von einem Chemiker geleitet wird. Chemielaborant ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildungsdauer beträgt dreieinhalb Jahre. Chemielaboranten arbeiten unter anderem in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Nahr ungsmittelherstellung und für wissenschaftliche Einrichtungen. Infos: Ines Schomburg, Tel. 0721 174-216, E-Mail: ines.schomburg@karlsruhe.ihk.de

Elektroniker ■ Elektronikern bietet sich ein breites Spektrum an Einsatzfeldern. Den früher geläufigen Beruf des Elektroinstallateurs gibt es nicht mehr. Der Elektroniker wird ausgebildet in den Fachrichtungen Energieund Gebäudetechnik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Automati sierungstechnik.

■ Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik befassen sich mit der Installation, Wartung und Reparatur von Energieversorgungsanlagen und elektrotechnischen Anlagen in Gebäuden (beispielsweise Beleuchtungs- und Kommunikationsanlagen, Solaranlagen und Blitzschutzanlagen). Beschäftigt sind sie vornehmlich in Betrieben des Elektro technikerhandwerks und bei FacilityDienstleistungsunternehmen. ■ Elektroniker der Informations- und Telekommunikationstechnik kümmern sich um Datenverarbeitungs- und Datenübertragungsanlagen. Dies können beispielsweise sein Alarmanlagen, Zutrittskontrollanlagen, Telefonanlagen, Überwachungssysteme. ■ Elektroniker der Automatisierungstechnik sind spezialisiert auf Automatisierungsanlagen und Automatisierungssysteme, d.h. sie betreuen beispielsweise Fertigungsanlagen, Verkehrsleitsysteme und gebäudetechnische Anlagen (u.a. Lüftungs- und Heizungssysteme). Elektroniker dieser Fachrichtung arbeiten bei Herstellern und Verwendern von Automatisierungssystemen, z.B. in den Branchen Automotive, Anlagen- und Maschinenbau. Die Ausbildung zum Elektroniker dauert unabhängig von der Fachrichtung dreieinhalb Jahre. Die Spezialisierung beginnt im zweiten Ausbildungsjahr. Infos: Ivo Runge, Tel. 0721 174-218, E-Mail: ivo.runge@karlsruhe.ihk.de

Fachinformatiker ■ Fachinformatiker entwickeln Softund Hardwarelösungen, die an die speziellen Bedürfnisse ihrer Kunden angepasst sein müssen. Der Ausbildungsberuf Fachinformatiker gliedert sich in die zwei Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Fachinformatiker der Anwendungsentwicklung entwickeln auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Softwarelösungen oder modifizieren Software entsprechend den


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