Boulevard Baden, Ausgabe Ettlingen, 05.06.2011

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BOULEVARD BADEN I 5. Juni 2011 I Nr. 23, 14. Jahrgang

I Oliver Kreuzer als neuen sportlichen Leiter vorgestellt

Kreuzer: „Ich bin nicht der Wunderwuzzi“

I Von Michaela Anderer FĂźr KSC-Präsident Ingo Wellenreuther bringe der „ausgewiesene FuĂ&#x;ballkenner“ Kreuzer eben jene Voraussetzungen mit, die notwendig seien, um beim KSC weiter fĂźr Aufbruchstimmung zu sorgen. „Seit Freitag gehĂśrt mein Kopf komplett dem KSC“, kommentiert dies Kreuzer. Sein Ziel sei es nun, gemeinsam den „KSC wieder in ruhigere Fahrwasser und erfolgreiche Zeiten zu bringen.“ Der Verein habe das Potential, in der Liga besser da zu stehen, als er es in der letzten Saison getan habe, so der neue Sportliche Leiter. Man mĂźsse die Mannschaft so aufstellen, dass „man nichts mit dem Ab-

Baden berichtete). „Wir werden groĂ&#x;en Wert auf den eigenen Nachwuchs legen und diesen fĂśrdern.“ So war es nicht verwunderlich, dass Timo Kern aus der eigenen Jugend am Mittwoch seinen Profivertrag beim KSC unterschrieb und auch Patrick Milchraum von Erzgebirge Aue bei den Blau-WeiĂ&#x;en einen Kontrakt erhielt. Weitere Verpflichtungen seien nicht ausgeschlossen, dass man insbesondere in der Abwehr UnterstĂźtzung brauche, ist offensichtlich. „Es kann nicht sein, dass eine Mannschaft zwei Tore pro Spie“ kassiert, so Kreuzer. Da mĂźsse man ansetzen. Derweil sortierte der Verein weiter aus. Mit Keeper Kristian Nicht wurde in beidseitigem Einvernehmen ein AuflĂśsungsvertrag abgeschlossen. Und auch mit den Profis Marco Engelhardt sowie Christian Timm, deren Verträge noch bis 2012 laufen, Oliver Kreuzer ist der neue sportliche Leiter des KSC. werden derzeit Gespräche Ăźber eine VertragsauflĂśsung gefĂźhrt. Beide stiegskampf zu tun habe“ nächste Dass der KSC eine „junge und er- Profis“ ausgedĂźnnt wird und junge gehĂśren nicht mehr dem Kader an, Saison. Aber er sei nicht der „Wun- folgshungrige“ Mannschaft aufbau- Spieler hinzukommen. wie der Verein mitteilt. Verträge aber derwuzzi“. Er kĂśnne zwar mit we- en wolle, das sei auch seine Philoso- Bereits zuvor hatte der KSC zehn gilt es einzuhalten, kann man sich nigen Mitteln arbeiten, aber es sei phie. Und so arbeitet die neue auslaufende Profiverträge nicht ver- nicht einigen, bestehen diese weiter. hier eine schwierige Aufgabe. Mit Sportliche Leitung gemeinsam mit längert, sich einvernehmlich von Es bleibt also abzuwarten, wie sehr konstanter und seriĂśser Arbeit sei Präsidium und Trainerteam bereits einem Profi getrennt und fĂźnf junge sich das Gesicht der Mannschaft daran, dass der Kader von „Alt- Neuzugänge verkĂźndet (Boulevard noch verändert. vieles mĂśglich. FOTO I DOK

Karlsruhe. „Wenn man bei einem Verein groĂ&#x; geworden ist, wird man den nie los“, begann Ex-FuĂ&#x;ballprofi Oliver Kreuzer die Pressekonferenz, die der Karlsruher SC anlässlich Kreuzers Verpflichtung als Sportlicher Leiter des Vereins gab. Kreuzer, der seine Karriere beim KSC begann, dann zum FC Bayern MĂźnchen wechselte und erst vergangene Woche mit SK Sturm Graz Ă–sterreichischer Meister wurde, folgt nun beim KSC auf Arnold Trentl.

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Weltklasse am Start

Kraichtal (pas). Am heutigen Sonntag startet um 9 Uhr am Hardtsee bei Ubstadt-Weiher die siebte Kraichgau-Challenge. Der Halbdistanz-Triathlon – also 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen – hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der grĂśĂ&#x;ten Deutschlands entwickelt und ist auch unter den Athleten sehr beliebt. In diesem Jahr werden rund 3 300 Starter die Strecke in Angriff nehmen, darunter 38 Profis. Bei den Männern erwartet den zweimaligen Sieger des wichtigsten Ironmans auf Hawaii Normann Stadler als Titelverteidiger

harte Konkurrenz. Auf der Starterliste finden sich unter anderem der Kraichgau-Dauerbrenner Sebastian Kienle, der im vergangenen Jahr bei seinem LangdistanzDebßt in Roth gleich auf Rang zwei landete, Vize-Weltmeister Andreas Raelert sowie der Däne Jimmy Johnson. Bei den Damen geht erstmals die Ex-Weltrekordlerin Yvonne Van Vlerken an den Start. Sie trifft auf die aktuelle deutsche Duathlon-Meisterin Jenny Schulz und die Neuseeländerin Belinda Harper. Infos und Live-Stream gibt es unter www.kraichgau-challenge.de.

Platz 2 und 3 fĂźr HĂśrmann

Erfolgreiche Schach-Jugend FĂśrderpreis fĂźr TSV Rintheim

Duisburg/Karlsruhe (bb). Zwei Medaillen beim Weltcup auf der Wedau in Duisburg stellen Silke HĂśrmann beim Auftakt der internationalen Saison zufrieden. In der Sprintstaffel sicherte sich das DKV-Team mit Startfahrerin Tina Dietze (Leipzig), der Karlsruherin Silke HĂśrmann, Conny WaĂ&#x;muth (Magdeburg) und Carolin Leonhardt (Mannheim) hinter den starken Polinnen und dem russischen Team den Bronzerang. Der DKV schickte einen neuformierten Viererkajak mit Schlagfrau Carolin Leonhardt, Silke HĂśrmann, Franziska Weber (Potsdam) und Tina Dietze in den Endlauf Ăźber 500 Meter. Das deutsche Boot erwischte einen guten Start und fĂźhrte mit Polen das Feld an, als 125 Meter vor dem Ziel, die polnische Mann-

Karlsruhe (bb). 150 schachbegeisterte Mädchen und Jungen im Alter von 5 bis 18 Jahren kamen zum 2. Karlsruher Jugendopen, das von den Karlsruher Schachfreunden (SF) als offenes Turnier in sechs Alterskategorien im Anne-Frank-Haus in Karlsruhe ausgetragen wurde. Unter der Leitung der Karlsruher Jugendtrainerin Kristin Wodzinski ermittelten die Teilnehmer Ăźber sieben spannende Runden die Sieger in den verschiedenen Altersgruppen. Das grĂśĂ&#x;te Kontingent stellten die Karlsruher SF mit 21 Teilnehmern, gefolgt von der OSG Baden-Baden, die 16 Jugendliche an die Bretter brachte. Auch unter den Preisträgern waren diese beiden Vereine am stärksten vertreten: Baden-Baden triumphierte in den Grup-

pen U12 (Jahrgang 1999 und jßnger), U16 (1995 und jßnger) und U18 (1993 und jßnger) und konnte auch die Teamwertung der vier erfolgreichsten Einzelspieler fßr sich entscheiden. Die Karlsruher SF erreichten herausragende Ergebnisse in der ABCGruppe (Anfänger): 2. Platz Junxian Lin, U8 (Jahrgang 2003 und jßnger): 3. Platz Linus Koll, U10 (2001 und jßnger): 2. Platz Alexander Wiesner, U14 (1997 und jßnger): 3. Platz Ilya Bykov und U18 (1993 und jßnger): 2.Platz Camilo Ospina Ocampo, 3. Platz Lukas Pfatteicher. Der Sonderpreis fßr den jßngsten Teilnehmer ging an Julius Kiefhaber von den Karlsruher SF (Jahrgang 2006), den Preis fßr die weiteste Anreise verdiente sich der SR Spaichingen (165 Kilometer).

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schaft plĂśtzlich auf Kollisionskurs kam. Das Boot der Polen hatte die Steuerflosse verloren und wurde dadurch steuerungsunfähig. Ein Touchieren der deutschen Paddel konnte auch ein BremsmanĂśver der Polinnen nicht verhindern. Dadurch kam die DKV-Crew aus dem Rhythmus und verlor wertvolle Geschwindigkeit. Trotz eines sehr guten Endspurts konnte sich der Vierer mit Silke HĂśrmann die FĂźhrung nicht mehr zurĂźckholen und mussten den Engländerinnen im Ziel den Vortritt lassen. Im Zweierkajak Ăźber 500 Meter erreichte die 25-Jährige „Rheinschwester“ mit Carolin Leonhardt einen guten 5. Platz. Das zweite deutsche Boot mit den beiden Viererpartnerinnen Weber/Dietze gewann hier das Rennen.

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Karlsruhe-Rintheim (bb). Der TSV Rintheim ist mit LottoSportjugend-FĂśrderpreis 2010 ausgezeichnet worden. Nicht der sportliche Erfolg steht dabei an erster Stelle, sondern das gesellschaftliche Engagement der Vereine in Bereichen wie Jugendarbeit und Integration. So wurde das JugendfĂśrderkonzept „Sport und Gemeinschaft – Bewegung und soziales Miteinander im TSV Rintheim“ geehrt. Der Preis ist mit 2 000 Euro dotiert. Die Idee steht fĂźr die Integration der Kinder, vor allem aber auch fĂźr die Einbeziehung der Eltern in den Verein und damit in gesellschaftliche Strukturen. Es wird besonderer Wert auf Kinderbetreuung und JugendfĂśrderung gelegt.

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