Industrie design & bildhauer_portfolio_boris ljubimir ma_deutsch

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Masterstudium Seite 1 - 47

Orthobionic Seite 48 - 87

Bildhauerei Seite 88 - 105


Das Portfolio gliedert sich in die drei wichtigsten Hauptbereiche meiner Profession als Designer und Bildhauer: Projekte, welche w채hrend meines Masterstudiums an der FH Joanneum Industrial Design in Graz und der studentischen Zeit bei bei Porsche entstanden sind, Produkte die im orthobionischen Rahmen meiner vielj채hrigen Berufserfahrung bei der Otto Bock GmbH erarbeitet wurden und der skulpturalen T채tigkeit als Bildhauer, welche im Wesentlichen den Bereich der Charaktergenerierung betrifft. Im Rahmen meiners beruflichen Werdegangs konnte ich mir ein sehr vielseitiges Erfahrungsspektrum aneignen und habe vom professions체bergreifenden know how stets profitiert.


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Der Arbeitsinhalt des folgenden Kapitels ist im Rahmen meiner Masterarbeit bei der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG im Entwicklungszentrum Weissach „Entwicklung Styling Modelle“ entstanden. Dem entstandenen Fahrzeugkonzept liegt eine Situationsanalyse, die Definition des Anwendungsszenarios und der Zielgruppe, ein Eingliederungskonzept in das Markenportfolio, der grafische Entwurf und die Ausarbeitung in Clay und CAS bis hin zum high end gefinishten 1:3 Modell zugrunde.

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Porsche - „Mobilität zwischen Alltag und Top Speed“ Masterarbeit für die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Das Porsche Electric Compact SUV für die Urban-Outdoor Anwendung schlägt eine Brücke vom Porsche Carrera 911 zum Porsche Macan und begründet als Zweisitzer eine neue Fahrzeugklasse im SUV-Segment. Sportliches Fahren sowohl im städtischen Umfeld als auch im Gelände. Als Energiequelle fungiert ausschließlich eine wieder aufladbare Batterie. Geladen werden die Akkus induktiv über zwei Spulen, von denen eine im Fahrzeug und die andere im Boden integriert ist.

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Eigenschaften Urban Umleitung

Baustellen

Verkehrsteilnehmer Einbahnstraßen Beladung Fußgängerzonen

• Porsche markenkonformes Fahrzeugkonzept Identifikation von relevanten key shapes und Interpretation dieser- an einer für Porsche neuartigen- Fahrzeugklasse. Visuell erkennbare Eingliederung in die Porsche Serienfahrzeugpalette.

Tätigkeiten Urban spontan reagieren

• Kleinfahrzeug für den Zeithorizont 2020 - 2025

ein-, und

Arbeitsweg

Freunde treffen

Anwendungsbereich „Urban-Outdoor“

beschleunigen & bremsen

Unter dem Schlagwort „Urban-Outdoor“ liegt die Anwendung sowohl im städtischen Nutzungsumfeld als auch im unwegsameren Grünen für die freizeitliche Flucht aus der Stadt. Berücksichtigung des umfeldabhängigen Fahrzeugaufbaus.

flitzen

posen Spurwechsel

freizeitaktiv

• Motorisierung Elektroantrieb, leistungsstark aber ökologisch sinnvoll, Allradantrieb bei Bedarf

Einwirkungen Urban Rundumsicht

• Reichweite kurz-, und mittelstreckentauglich, für die tägliche Anwendung in der Stadt und für Kurzurlaube bzw. Ausflüge in die naheliegende Natur (Reichweite ca. 300 bis 600 km)

uneingeschränkt

schnell sportlich

leise sauber

• Zielgruppe

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Fahrspaßorientiert, stil- und qualitätsbewusst, puristisch, finanziell unabhängig, nachhaltiger Lebensstil, individualistisch, unkonventionell, kreativ, die Herausforderung suchend, geografisch mobil

optimale Fahrzeughöhe spritzig


Eigenschaften Outdoor Straßenbankett

Stau

Fußgänger

Wildwechsel Unvorhergesehenes

Ampeln

Stadtautobahn

Unebenheiten

Bordsteinkanten Staßenschäden

Schmalspur

Staßenschäden

Unwegsamkeit

Wegschrägen

enge Parklücken

Schotterwege

ausladen

Tätigkeiten Outdoor

shoppen

Porsche Compact SUV

platzsparend

wendig verbrauchsarm

ein-, und ausladen

Weinberg

Fahrspaß

Kurzstrecken

abgasarm

Ausflug

Pistensau

parken

Mittelstrecken

Sport

wandern

freizeitaktiv

uneingeschränkt

Einwirkungen Outdoor

Rundumsicht robust

stark

tiefes Profil

höherer Fahrzeugaufbau variabel

abgasarm sportlich

Allrad

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Das Panorama-Glasdach und die Cabriofunktion ermöglichen in der Natur die Aussicht optimal zu genießen. Zudem hat man im Stadtverkehr einen besonders guten Überblick im Straßengeschehen.

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Ein großer Vorteil am berührungslosen induktiven Laden des Elektrofahrzeugs ist die Unempfindlichkeit gegen äußere Einflüsse wie Regen, Schnee oder Schmutz. Außerdem könnte man gesamte Straßennetze in Städten mit Primärladespulen im Boden versehen und somit ermöglichen, dass man beispielsweise während einer roten Ampelphase oder an jedem Parkplatz automatisch sein Fahrzeug lädt.

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Die folgenden Designprojekte sind in der Zeit zwischen Oktober 2012 und Juni 2013 an der FH Joanneum in Graz, unter Betreuung von Live Clients entstanden.

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B&O „Sonoro Seat“ In Kooperation mit Bang & Olufsen Von Saiteninstrumenten inspiriert: Der B&O „Sonoro Seat“ gewährleistet ein haptisches Sounderlebnis, während man im Auto Musik hört. Die integrierten Bass- Lautsprecher verwandeln die hohlen Strukturelemente des Sitzes in Resonanzkörper. Ein Flachlautsprecher an der Rückseite sendet Hoch,- und Mitteltöne, zum vorderen und zum hinteren Passagier. Polyurethangel - verwendet als Sitzpolsterung - überträgt die Bassvibrationen zum Anwender ähnlich wie Wasser nahezu ohne Verlust.

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Sketches

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Flat Speaker

Sound Cabinets 33


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BMW iREX In Kooperation mit BMW München Betreuer: Jürgen Hausmann, Prof. Grehard Friedrich Gruppenprojekt: Stefan Riegebauer, Kai Scharnowski, Boris Ljubimir Ob Großeinkäufe oder Sportgeräte; Der BMW iREX bietet seinen Besitzern, egal ob Familien oder Unternehmensgründern optimale Unterstütztung in unterschiedlichsten Alltagssituationen. Dank seiner großzügigen Ladefläche können größere Lasten problemlos transportiert werden. Der Elektoantrieb bietet die Möglichkeit, sich emissionsfrei fortzubewegen und trägt so dazu bei, die Lebensqualität in Städten zu verbessern. Formensprachlich ist das Fahrzeug BMW markentypisch einem Haifisch nachempfunden.

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Die folgenden Produkte ausschließlich meiner Bachelorarbeit sind alle im Rahmen meiner Tätigkeit bei der Otto Bock Healthcare GmbH seit 2006 entstanden. Der Begriff „Orthobionic“ beschreibt das Zusammenspiel von Orthopädie, Biologie und Technik . „Die Optimierung des menschlichen Körpers als Designaufgabe“ Zur Referenz stehen dabei: Anatomie, medizinische Indikation, Ergonomie, selbsterklärendes Handling und ethische Bedürfnisse der Betroffenen im Rahmen des sozialen Umfeldes. Die Hilfsmittelbranche unterscheidet sich von der Konsum- und Investitionsgüterbranche im Wesentlichen darin, dass mit einem Produkt eine Vielzahl von Indikationsgebern bedient werden muss. Der Anspruch - des Patienten auf bestmögliche Genesung und Wiederherstellung von Lebensqualität. - des Arztes auf Gewissheit der bestmöglichen Wirkung des verschriebenen Hilfsmittels. - des Orthopädie-Technikers, den Patienten bestmöglich zu versorgen und das Produkt zeitgerecht zu verarbeiten. - des Kostenträgers auf kostengünstige Erstattung. Der ethische Anspruch, das negative Image eines körperlich beeinträchtigten Menschen zu kompensieren bzw. in ein positives zu wandeln ist ein ganz besonderer, da somit die subjektive Ablehnung der notwendigen Hilfsmittelanwendung seitens Patienten vermieden werden kann. Man denke an die Brille: Wurde man als Kind in der Schule noch ausgelacht, wenn man Brillenträger war, so ist dieses „Hilfsmittel“ heute zum Symbol von Mode, hohem Intellekt, und technologischer Raffinesse geworden. Die völlige Wandlung eines Images. Die folgenden Produkte sind unter anderem im Rahmen des Designmanagments bei Ottobock Healthcare GmbH und in Zusammenarbeit mit Adam Wehsely-Swiczinsky von AWS Designteam entstanden.“ 45


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Sensa Line Premium

Strickbandagen zur Stabilisierung und Entlastung von Gelenken für fünf Körperregionen. Zur Gewährleistung von optimaler Passform und medizinischer Wirkung wurden funktionelle Zonen in das Gestrick eingearbeitet, welche entsprechend der anatomischen Gegebenheiten weniger oder mehr Kompression, in Kombination mit eingeschweißten Technogelpelotten Druck ausüben. Die Abbildung dieser Zonen beschreibt letztendlich den menschlichen Körper in reduzierter Form. Sozusagen eine visuelle Translation von Anatomie in ein industrielles Gestrick.

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Fersenentlastungsorthese FEO Orthese zur Behandlung nach Fersenbeinbrüchen Die Fersenentlastungsorthese kommt hauptsächlich nach Fersenbeinbrüchen zum Einsatz. Die Orthese kann wie ein Schuh getragen werden und ermöglicht dem Anwender, sich mit einem natürlichen Gangbild fortzubewegen. Neben der Ausgestaltung der funktionellen Zonierung des Produkts - um das orthopädische Wirkprinzip zu gewährleisten, wurde gestalterisch besonderer Wert auf die Abbildung anatomischer Formen an der Orthese gelegt. Das Hilfsmittel wird dadurch beim Tragen visuell nicht mehr als Fremdkörper empfunden und gliedert sich so in das körperliche Gesamtbild ein - sozusagen die proportionale Sinnhaftigkeit des Produktes in seiner Objektumgebung.

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WalkOn Produktfamilie

Unterschenkelorthesen für Fußheberschwächen Menschen mit dauerhafter Fußheberschwäche sind auf ein Hilfsmittel angewiesen, das ihren Fuß während des Gehens anhebt. Die WalkOn Orthesen machen genau das. In der Schwungphase unterstützen sie die Anhebung des Fußes, so dass der Gang sicherer wird und die Stolper- und Sturzgefahr sinkt. Die Unterschenkelorthesen besteht aus einem modernen Carbonfaser-Prepreg-Material, das sehr leicht ist. Seitens Handling wurde zudem Augenmerk auf ein besonderes, zum Patent angemeldetes Verschlußsystem gelegt, welches das An- und Ablegen der Orthese außergewöhnlich einfach gestaltet. Das Produkt stellt die absolute Reduktion auf das Wesentliche dar. Wenn man so will, ausschließlich eine materielle Darstellung des physiologischen Wirkprinzips.

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C-Brace® Orthesensystem

Mikroprozessor-gesteuertes Orthesensystem mit Hydraulikwiderstand Das C-Brace® Orthesensystem eignet sich für Anwender, die von einer kompletten oder inkompletten Lähmung ihrer kniestreckenden Muskulatur betroffen sind. Durch einen integrierten Mikroprozessor reagiert es intelligent in Echtzeit auf jede Situation, in der sich der Träger gerade befindet. Dementsprechend werden die Hydraulikwiderstände geregelt und die Stand- und Schwungphase kontrolliert. Als Träger muss man die Aufmerksamkeit nicht auf jeden Schritt lenken. Gehen kann mit diesem Orthesensystem wieder zur Selbstverständlichkeit werden – egal ob schnell oder langsam, in unebenem Gelände oder auf Schrägen. Die Geometrie des Covers der Gelenkeinheit wurde von der organischen Form eines Muskels inspiriert und steht somit symbolhaft für den Ausgleich der durch die Lähmung verlorengegangenen Muskelfunktion.

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LegLine

Bachelorarbeit 2006 - Konzept zu einem funktionell formgebenden Prothesencoversystem Dieses Konzept wirkt dem Glauben entgegen, eine Prothese müsse ein imitatives Abbild der verlorenen Gliedmaße sein, um so die körperliche Behinderung möglichst zu verbergen. Ein progressiv gestaltetes Cover stellt die Prothese als Werkzeug dar, ein Werkzeug welches dem Nutzer körperliche Fähigkeiten verleiht, welche er ohne nicht hätte. Im Grunde nichts anderes als ein Sportgerät. Die proportionale Integration in die Objektumgebung des Produktes (in diesem Fall der menschl. Körper), stellt die aus vielen einzelnen Komponenten bestehende Prothese nicht nur als ein ganzheitliches Produkt dar, sondern bewirkt auch eine völlig neue Betrachtungsweise der Gliedmaßenprothese. Das negative Image des Hilfsmittels wird relativiert. Zudem gewährleistet das Cover optimale Protektion bezüglich mechanischer Stoßeinwirkung, ohne die Prothesenfunktion negativ zu beeinträchtigen. Das Stecksystem aus Kunststoffteilen bietet weitestgehende Anpassungsmöglichkeit für unterschiedliche Beinbzw. Prothesendimensionen.

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Dorso Arexa

Hyperextensionsorthese zur Entlastung der ventralen Wirbelkörperanteile Die Rumpforthese richtet die Wirbelsäule mit Druckpolstern an Rücken, Brust- und Schambein durch das DreipunktSystem auf und wirkt so stabilisierend und schmerzlindernd. Dank variabler Verlängerungselemente, die mit einfachem Klick-System verbunden werden, lässt sich die Dorso Arexa individuell anpassen und deckt so mit nur einer Größe ein breites Versorgungsspektrum ab. Die sportive Formensprache verbessert das Image des Hilfsmittels und erhöht somit die Patienten-Compliance bzw. fördert eine optimale Rehabilitation In Kooperation mit AWS Design Team

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Soft Back Bandagen

Rückenbandagen Produktfamilie für verschiedene Indikationen in unterschiedlicher Stabilität Von der Mahnorthese, welche den Träger daran erinnert, aus einer suboptimalen Gewohnheitshaltung den Rumpf in die aufrechte Position zu bringen, bis hin zur durch eingearbeitete Metallsverstärkungen stark stabilisierenden Rückenbandage, welche entlang der gesamten Brust- und Lendenwirbelsäule wirkt. Besonderes Augenmerk wurde auf die größenübergreifende Teilegleicheit und die ergonomische Auslegung zum besseren Handling der Verschlusselemente gelegt. In Kooperation mit AWS Design Team

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Entwürfe und Ausarbeitungen von Porträts, Karikaturen und Kreaturen. Als Grundlage für alle Charakter steht das Anatomiestudium, das menschliche oder das tierische gleichermaßen. Bei Creature Design Arbeiten wurde das speziesübergreifende Fusionieren, von anatomischen Elementen und Wahren von proportionalen Gesetzen als Arbeitsphilosophie gelebt. Masken wurden mittels unterschiedlicher Herstellungsverfahren, überwiegend für die Brauchtumspflege, ausgearbeitet. Dabei kamen zum Einsatz: grafisches Entwerfen, Modellieren in Ton und Industrieplastilin, Handschnitzen in Holz, Bemalen bzw. Generieren von photorealistischen Texturen, Ausstaffieren mit tierischen sowie synthetischen AddOns, Erstellen von Special Makeup FX Prosthetics in Weichschäumen und anschließendes Colorieren nach Abdrucknahme des Darstellers bzw. Formenbau. Zudem wurden die Masken individuell anthropometrisch an den Darsteller angepasst und die Auslegung von Körperanbindungssystemen nach physiologischen Richtlinien evaluiert.

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