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Was Auszubildenden wichtig ist
Interview Constantin Wilser
Qualifiziertes Personal zu finden ist für Studiobetreiber äußerst schwierig. Erschwerend hinzu kommt, dass viele Studios, u. a. auch aufgrund der Corona-Krise, eine hohe Mitarbeiterfluktuation zu bemängeln haben. Doch was treibt junge Menschen überhaupt an, eine Ausbildung in der Fitnessbranche zu beginnen, was erwarten sie von ihrem Ausbildungsbetrieb und was – abgesehen von der Bezahlung – ist ihnen wichtig? Darüber u. v. m. haben wir mit Marie Steller gesprochen, die im 1. Lehrjahr eine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau (IHK) absolviert.
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BODYMEDIA: Warum haben Sie sich für eine Ausbildung in der Fitnessbranche entschieden? Was war Ihnen bei der Wahl Ihrer Ausbildung besonders wichtig? Marie Steller: Ich habe mich zunächst einmal informiert, welche Berufsbereiche es gibt, und mir dann überlegt, welche mich davon am meisten ansprechen. Ich habe vor allem nach Berufen mit viel Bewegung und Kontakt mit Menschen geschaut. Sehr schnell bin ich dann auf die Fitnessbranche gekommen, weil mich die Themen sehr interessiert haben. Vor allem die vielfältigen Zukunftsperspektiven in der Branche haben mich gereizt, da ich dort später viele unterschiedliche Entwicklungsoptionen habe. Über die Ausbildungssuche des Arbeitsamts habe ich meinen Ausbildungsbetrieb gefunden und mich für die Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau (IHK) beworben. Nachdem ich dort angenommen wurde, habe ich nach der passenden Schule gesucht. Meine Chefin hat mich auf die Deutsche Sportakademie aufmerksam gemacht, woraufhin ich ein Beratungsgespräch vereinbart habe. Die persönliche Atmosphäre und die tolle Beratung haben mich direkt begeistert, sodass für mich nach dem Gespräch feststand: Da fühle ich mich wohl, da will ich meine Ausbildung machen.
BODYMEDIA: Worauf haben Sie bei der Auswahl Ihres Ausbildungsbetriebs Wert gelegt? Was zeichnet in Ihren Augen einen attraktiven Arbeitgeber aus? Marie Steller: Mir war der Wohlfühlfaktor besonders wichtig. Ich wollte gerne zu meinem neuen Arbeitsplatz gehen und mit meinen Kollegen harmonieren. Eine gute Kommunikation unter
den Mitarbeitern ist für das Betriebsklima wichtig und letztlich auch für die Kunden spürbar. Außerdem wollte ich gerne einen Arbeitgeber finden, der wirklich ausbilden möchte, dem es am Herzen liegt, dass die Auszubildenden etwas lernen und sich weiterentwickeln können. Manche Arbeitgeber betrachten ihre Auszubildenden eher als billige Arbeitskräfte und fördern sie nicht gezielt. Mir war es wichtig, dass mir die Chance aufgezeigt wird, dass ich mich weiterentwickeln kann.
BODYMEDIA: Welche Punkte – abgesehen von der Bezahlung – sind für Sie ein Motivationsfaktor? Marie Steller: Ganz klar die Mitglieder. Ich finde es rührend, wenn ich positives Feedback von den Mitgliedern nach einem Kurs erhalte. Es ist toll, wenn z. B. jemand mit Schulterschmerzen ins Studio kommt und nach meinem Kurs mit einem entspannten Wohlfühlgefühl und ohne Schmerzen die Anlage wieder verlässt. Ich freue mich, wenn ich unsere Mitglieder mit meiner Motivation anstecken und begeistern kann. Das gibt mir ganz viel und das motiviert mich, mir weiterhin viel Mühe zu geben. Wenn ich sehe, dass meine Arbeit positive Auswirkungen für die Mitglieder hat, motiviert mich das. Ein weiterer Faktor für Motivation sind meine Kollegen. Ich freue mich, wenn ich mit Kollegen den Tag verbringen kann, mit denen die Arbeit viel Spaß macht.
BODYMEDIA: Welche Aufgaben übernehmen Sie bereits im Studio? Welche Lerninhalte aus der Ausbildung können Sie dafür bereits nutzen? Marie Steller: Ich finde es super, dass ich bei dieser Ausbildung unheimlich viele Zusatzzertifikate und Lizenzen erwerben kann. Das gibt mir Sicherheit, etwas Nachweisbares bereits in der Hand zu haben. Außerdem hat es auch eine positive Auswirkung auf die Mitglieder. Die Mitglieder sehen, da trainiert uns zwar eine Auszubildende, die aber bereits nachgewiesen hat, was sie kann.
Ich habe im Betriebsalltag schon alles Mögliche an Aufgaben erledigen dürfen. Ich habe Kurse gegeben, ich durfte die Mitglieder über das Telefon kontaktieren und informieren und ich wurde von Anfang an in die Organisation und alle Teammeetings miteinbezogen.
BODYMEDIA: Wie sieht Ihr Plan nach der Ausbildung aus, wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Marie Steller: Im Moment möchte ich mich noch nicht festlegen. Ich glaube, in der Ausbildung wird noch so viel Input dazukommen, dass sich meine Präferenzen noch ändern werden, und daher lasse ich mich erst mal von der Ausbildung inspirieren. Ich hoffe, dass ich dann am Ende der Ausbildung weiß, wofür ich am geeignetsten bin und was ich langfristig machen möchte.
BODYMEDIA: Welche beruflichen Perspektiven brauchen Auszubildende heute, um sich mit gutem Gefühl für Marie Steller ist im 1. Lehrjahr und absolviert eine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau (IHK) an der Deutschen Sportakademie

eine Ausbildung im Fitnessbereich zu entscheiden? Marie Steller: Jeder Auszubildende hat andere Interessen, sodass man das gar nicht so pauschal beantworten kann. Wichtig ist für alle Auszubildenden, dass sie gewillt sind, sich weiterzuentwickeln und Neues dazuzulernen. Es wird immer neue Innovationen geben und deshalb sollte man Spaß daran haben, sich immer wieder neues Wissen und neue Kompetenzen anzueignen.
BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.
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5 MAßNAHMEN FÜR MEHR EINNAHMEN UND FAIRE BELOHNUNG
In den letzten 20 Jahren hat sich viel verändert in der Fitnessbranche. Doch es gibt eine Sache, die sich in dieser Zeit kaum verändert hat und das ist die Bezahlung von Groupfitness-Instruktoren. Mit den folgenden fünf Maßnahmen können Studios zusätzliche Einnahmen generieren, um echte Rockstar-Instruktoren fürs Studio zu gewinnen und langfristig zu binden.
1. Träumen Sie groß
Untersuchungen zeigen, dass der Kursraum der profitabelste Bereich des Studios pro Quadratmeter ist. „In unseren neuseeländischen Fitnessstudios stellen wir Gruppenfitness in den Mittelpunkt, indem wir große Kursräume mit einer Fläche von bis zu 8.000 Quadratmetern bauen, die Platz für 200 Personen pro Kurs bieten“, so Phillip Mills, CEO von LES MILLS International.
2. Bezahlen Sie Ihr Team nach Leistung
Eine Bezahlung danach, wie voll der Kursraum ist, ist ein gutes Ziel für Ihre Instruktoren, um sich aktiv am Erfolg des Studios zu beteiligen. Volle Kursräume bedeuten, dass mehr Mitglieder in Ihr Studio kommen und länger bleiben. des eigenen Teams kann zu einer höheren Kursraumauslastung, stärkeren Mitgliederbindung und besseren Weiterempfehlungsraten führen. Dadurch werden Einnahmen generiert, die in eine bessere Bezahlung der Instruktoren investiert werden können.
4. Prüfen Sie, wie smart Ihr Kursplan ist
Für diejenigen, die nur wenig Platz zur Verfügung haben, gibt es durch die smarte Nutzung des Kursplans Möglichkeiten, zusätzliche Einnahmen zu generieren und die besten Instruktoren angemessen zu entlohnen, z. B. durch virtuelle Fitnesslösungen oder eine lukrative Indoor-CyclingOption.
5. Geld ist nicht alles
Manchmal reicht das Budget eines Studios nicht aus, um Instruktoren besser zu entlohnen. In diesem Fall beflügelt Motivation ein leistungsstarkes Gruppenfitness-Team.
„Nur unsere Instruktoren sind es, die eine großartige Atmosphäre schaffen und gute Beziehungen zu den Mitgliedern aufbauen, denn unsere besten Instruktoren mit den vollsten Classes sind diejenigen, die seit zehn Jahren oder länger bei uns sind“, so Alexandra Haase, Wellbeing Manager bei Aspria Hamburg Alstertal.
Kontakt
LES MILLS Germany GmbH Zirkusweg 1 20359 Hamburg Tel. + 49 (0) 405 / 2472120 E-Mail: info@lesmills.de www.lesmills.com/de/studios.
