THEMENSCHWERPUNKT HYBRIDE FITNESSKONZEPTE
DER VIRTUELLE KURSRAUM ALS ERFOLGSGARANT Text Stefan Weiffen
Der positive Einfluss von Bewegung auf unser mentales Befinden ist enorm groß. Eine Studie des King’s College in London hat im Auftrag des Sportlabels ASICS jüngst bestätigt: Hobbysportler verzeichnen nach einer sportlichen Betätigung einen Rückgang von negativen Gefühlen um bis zu 135 %. Regelmäßiges Training erhöht zudem die Stressresistenz um bis zu 29 % und steigert das Entspannungsniveau um bis zu 18 %. Das sind gute Nachrichten, die die Wichtigkeit von Bewegung erneut hervorheben. Doch was hat das mit hybriden Fitnesskonzepten zu tun?
Kunden wünschen sich Fitness überall und zu jeder Zeit Wer früher trainieren wollte, musste ins Fitnessstudio gehen. Heute erwarten 68
Weitere Artikel und News auf bodymedia.de
viele Kunden, dass Fitness zu ihnen nach Hause kommt, genauso wie Konsumgüter verstärkt nach Hause geliefert werden, zu jeder Zeit und möglichst schnell. Streaming-Anbieter wie Netflix und Co. haben dafür gesorgt, dass wir daran gewöhnt sind, Filme und Serien dann zu konsumieren, wann wir es möchten. Alles ist jederzeit und bequem von zu Hause aus verfügbar. Warum sollte das mit Fitness anders sein? Auch im Bereich der Fitness findet diese Art des Konsums immer mehr Anklang. Gemeint sind Anbieter, die mit dem traditionellen Fitnessmarkt gar nicht mehr so viel zu tun haben und bei denen die Wachstumsraten enorm sind. Das hört sich bedrohlich an? In der Tat, wenn man sich dieser Entwicklung verschließt und alles so macht,
wie man es in der Vergangenheit schon immer gemacht hat. Dabei ist die Lösung für Fitnessstudios so einfach! Die Vorteile eines hybriden Kursangebots Fitnesskurse, die im Studio stattfinden, und zwar mit den bekannten und beliebten Kurstrainern aus den Studios, können auch ganz einfach nach Hause in die Wohnzimmer unserer Kunden übertragen werden. Was spricht dagegen? Dass es aufwendig ist? Dass man nicht weiß, wie es geht? Dass man so etwas noch nie gemacht hat? Ich glaube, der häufigste Einwand von Clubbetreibern ist, dass sie für ein solches Angebot die eigene Komfortzone verlassen und sich auf die neue Art, wie Fitness heutzutage auch konsumiert wird, einlassen müssen. Doch
Fotos: © pmsports in Dresden
Der Alltag und das Konsumverhalten der Menschen haben sich, beschleunigt durch die Pandemie und den damit verbundenen Lockdown, stark verändert. Wir legen immer mehr Wert auf einen flexiblen und einfachen, möglichst bequemen Zugang zu Waren und Dienstleistungen. Der Internetkonsum verzeichnet rasante Wachstumsraten, wodurch uns viele Wege heutzutage erspart bleiben. Der dadurch resultierende steigende Bewegungsmangel sorgt oftmals dafür, dass wir körperlich und mental immer schwächer werden. Und genau hier setzt das Modell der hybriden Fitnesskonzepte an.