THEMENSCHWERPUNKT ZIELGRUPPEN
LUKRATIVE LIFESTYLEZIELGRUPPE Text Eckhardt Santana
Zielgruppenorientiertes Denken ist in fast allen Branchen unumgänglich. In der Fitnessindustrie ist das nicht anders. Auch hier sollte man sich bewusst sein, wie die Menschen, die primär angesprochen werden sollen, denken und wie man ihren Bedürfnissen am besten gerecht werden kann. Dieser Artikel geht dabei auf die Lifestyle-Zielgruppe ein. Wie sieht sie aus? Wer fühlt sich dieser Zielgruppe zugehörig? Und am wichtigsten: Wie kann man den Bedürfnissen dieser Zielgruppe entsprechen und warum ist das so wichtig?
Mindestens genauso wichtig wie die beschriebenen hard facts sind darüber hinaus auch alle zugehörigen soft facts. Dabei ist es sinnvoll, Fragen zu stellen wie z. B. „Wie wird meine Marke 36
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bei meinen Mitgliedern wahrgenommen?“, „Werden bestimmte Emotionen mit meiner Marke verbunden und sind das genau die Emotionen, die geweckt werden sollen?“, „Wird der gewünschte Markenauftritt auch von meinen Mitarbeitern nach außen und zu den Mitgliedern getragen?“ Wer gehört zur Lifestyle-Zielgruppe? Mit den Ergebnissen der Ist-Analyse ist es nun relativ einfach, einen sogenannten Mitglieder-Avatar sowie einen Anbieter-Avatar festzulegen. Was genau bedeutet das? Es wird erst einmal definiert, wodurch sich die Mitglieder auszeichnen, die für das Studio
geworben werden sollen – der Mitglieder-Avatar. Der Mitglieder-Avatar der Zielgruppe Lifestyle beschreibt Menschen, denen die soft facts eines Gyms oft wichtiger sind als die einfachen hard facts. Das bedeutet, dass es dieser Zielgruppe wesentlich mehr um überbrachte Botschaften und Assoziationen geht, mit denen sie die Marke verbinden. Bestes Beispiel hierfür ist die Marke Starbucks. Warum kosten StarbucksProdukte oftmals das Zwei- oder Dreifache eines normalen Kaffees? Starbucks macht doch nur Kaffee, oder? Nein, Starbucks hat es geschafft, neben dem Zuhause und dem Arbeits-
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Um sich überhaupt einen ersten Eindruck über die Zielgruppe zu verschaffen, die bespielt werden soll, lohnt es sich, eine einfache Ist-Analyse durchzuführen. Wo stehe ich mit meinem Studio momentan? Für wen ist das Angebot interessant und wer sind die Mitglieder? Dabei empfiehlt es sich, zunächst einmal klare hard facts herauszuarbeiten. Wie hoch ist das Durchschnittsalter der Mitglieder? Wie sieht die Geschlechterverteilung aus?