MesseMagazin Sindelfingen 2012

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28. September ’12 24-seitige Beilage zum BRIEFMARKEN SPIEGEL Nr.

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Alles über die Briefmarken-Börse

Hintergrundfoto: Foto: Hansjörg Brutzer

Ausstellungen Stempel & Belege Händlerangebot Postverwaltungen Service-Infos

Die Zeitschrift zur Internationalen Briefmarken-Börse in Sindelfingen


www.post.ch/philashop

Die schönsten Marken gibt’s an unserem Stand an der Internationalen Briefmarken-Börse in Sindelfingen


E I N B L I C K

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Sindelfingen: Bewährtes in Zeiten des Wandels Zum 30. Mal öffnet die Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen Ende Oktober ihre Pforten. Aus dem Terminkalender vieler Philatelisten ist sie heute nicht mehr wegzudenken, und das hat einen guten Grund: Der Sammler weiß, was er in Sindelfingen bekommt. Nämlich ein erstklassiges und ausgewogenes Konzept. Zahlreiche Händler, Verlage, Auktionatoren und vor allem auch eine große Anzahl von Postverwaltungen bieten hier traditionell ihre Produkte feil. Dazu kommt ein breites Informationsangebot, für das die rund 40 Arbeitsgemeinschaften, drei Bibliotheken sowie erfahrene Repräsentanten diverser Vereine und Verbände stehen. Um die besondere Rolle des Sammlerschutzes für die Veranstaltung zu unterstreichen, wird der Stand des Prüferbundes BPP übrigens in diesem Jahr wieder direkt am Ein- und Ausgang der Messe angesiedelt. Das beliebte „Forum für Sammler“ bietet nicht nur Raum für Verschnaufpausen, sondern vermittelt nebenbei auf unterhaltsame Weise Wissen und fördert Diskussionen. Seit vielen Jahren nimmt auch die Postgeschichte einen breiten Raum in Sindelfingen ein, was 2012 in Form eines internationalen Wettbewerbs und des bewährten Symposiums seine Fortsetzung findet. Auch der Nachwuchs genießt in Sindelfingen stets besondere Aufmerksamkeit. In diesem Jahr locken die „Russischen Jugendtage“ hoffentlich zahlreich junges Publikum an. Die Nachbarschaft zum Russland-Salon ist ganz sicher kein Zufall. Und wo wir gerade bei Ausstellungen sind: Der vielseitige Rang-3-Wettbewerb „MAMA 2012“ wird sagenhafte 250 Rahmen aufbieten – viel mehr als ursprünglich geplant. Der Hugo-Michel-Nachwuchsförderpreis und der Rauhut-Literatur-Förderpreis werden erneut im Rahmen der IBB verliehen. Und noch mehr Bewährtes: Attraktive Sonderstempel, eine offizielle Messeganzsache und das „Zentrum Philatelie“ mit vielen kompetenten Ansprechpartnern bieten Gewohntes auf hohem Niveau. In Zeiten des Wandels hat das für viele Sammler durchaus etwas „Beruhigendes“. 10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL

Und doch kann „Sindelfingen“ auch im 30. Anlauf wieder mit einigen Innovationen aufwarten, etwa im Bereich der Vorträge. Zudem wurde mit dem Händlerverband APHV, der jetzt ganz offiziell zu den ideellen Trägern der Veranstaltung zählt, ein Kooperationsvertrag geschlossen. So wird etwa das APHV-Logo in die Standbeschriftungen integriert. Messebesucher können dadurch sofort erkennen, welcher Händler Mitglied im APHV ist. Alles, was Sie zur diesjährigen IBB in Sindelfingen wissen sollten, haben wir in dieses MesseMagazin gepackt. Sie werden sehen: Ein Besuch lohnt sich auch 2012 wieder – erst recht bei freiem Eintritt, denn auch der hat sich längst bewährt. Viel Spaß auf der IBB! Ihre MesseMagazin-Redaktion

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Russland-Salon / Jugend . . . . . Seite 4 Ausstellung MAMA 2012 . . . . . . Seite 6 Sindelfingen Guide . . . . . . . . . . Seite 7 Deutsche Post . . . . . . . . . . . . . . Seite 8 ArGen & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9 Postgeschichte live . . . . . . . . . . Seite 10 Auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . Seite 11 Forum für Sammler . . . . . . . . . . Seite 11 Hallenplan / Übersicht . . . . . . . Seite 12 Belegprogramm . . . . . . . . . . . . Seite 14 Händlerrundgang . . . . . . . . . . . Seite 15 BMS-Grußkarte . . . . . . . . . . . . . Seite 21 Ausblick / Impressum . . . . . . . . Seite 22

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RUSSLAND / JUGEND

Zwei Fortsetzungen Endlose Weiten, immense Rohstoffvorkommen, klimatische Extreme – schon immer zog Russland die Blicke auf sich. „Zakaznoe – Einschreiben im zaristischen Russland“, „Breitfuß-Briefe“, „Postgebühren in Sowjetrussland 1917 bis 1923“ – die Titel der Exponate von Thomas Berger, Michael Kuhn und Helmuth Hießböck stehen beispielhaft für die Vielfalt der Russland-Philatelie. Natürlich hätten wir auch „Die Wohlfahrtsbriefe des russischen Zarenreiches“ von Arnold Ryss oder „Die Währungsreform in der UdSSR 1961“ von Winfried Jonack nennen können. Die Russland-Philatelie spiegelt ein Land mit bewegter Geschichte, großem kulturellen Reichtum

und einer noch zu weckenden Wirtschaftskraft. Sicher, manchem ist der große Nachbar im Osten unheimlich. Die russische Sprache klingt alles andere als vertraut, das kyrillische Alphabet verwirrt diejenigen, die beispielsweise „Ce-CeCe-Pe“ lesen, und die Beibehaltung des Julianischen Kalenders in der orthodoxen Kirche – nicht nur der russischen – führt zu mitunter bizarren Missverständnissen. Gewiss tragen auch die seit Jahrhunderten verbreiteten Warnungen vor dem „russischen Bären“, dem „Iwan“ oder gar

den „Mongolen“ zum Unbehagen bei, das viele Deutsche beim Gedanken an Russland spüren. Schließlich brachte die europäische und die deutsche Geschichte reichlich Höhen und Tiefen mit sich, die wohl beiderseits noch immer der vollständigen Aufarbeitung harren, man denke an die gemeinschaftlich betriebenen Teilungen Polens oder manche andere Verständigung auf dem Rücken kleinerer, scheinbar unbedeutender Nationen. Wer aber die Meisterwerke von Autoren wie Iwan Alexandrowitsch Gontscharow, Iwan Sergejewitsch Turgenjew und Iwan Alexejewitsch Bunin liest, wer die Schöpfungen von Komponisten wie Alexander Konstantinowitsch Glasunow, Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch

Ein alter russischer Brauch ist der Empfang der Gäste mit Brot und Salz, der sowohl die Begrüßung als auch den Ausdruck der Freundlichkeit und den Wunsch nach Wohlergehen ausdrückt (Markenausgabe vom 4. Mai 2012, „EUROPA – Besuch in Russland“).

oder und Anatoli Konstantinowitsch Ljadow genießt, der erkennt rasch, dass Geschichte und Politik, Industrie und Handel nur einen winzigen Teil des Lebens in Russland ausmachen. Wesentlich trugen sie aber zu den großen Brüchen bei.

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RUSSLAND / JUGEND

Ihnen verdanken wir, dass die Postgeschichte Russlands, grob gesprochen, drei Epochen umfasst: die Zeit des Zarenreichs, die Jahre der Sowjetherrschaft und die Gegenwart seit dem Zusammenbruch der UdSSR, 1991. Diese darf man selbstverständlich nicht mit Russland gleichsetzen; die Russische Föderative Sowjetrepublik dominierte aber die Sowjetunion, die oftmals nicht anders als das Zarenreich agierte, man denke an die Annektion des Baltikums. Die Katalogisierung im Michel macht indirekt auf die wechselvolle Entwicklung aufmerksam. Das Russland-Kapitel kennt nämlich gewissermaßen zwei Fortsetzungen. Auf die Ausgaben des Zarenreichs, die MiNr. 1 bis 219, folgen nicht nur die Emissionen der 1992 ins Leben getretenen Russischen Föderation, deren erste Marke die Nummer 220 trägt. Auch das Kapitel Sowjetunion schließt fast nahtlos an das Zarenreich an und beginnt mit der Nummer 224. Hinter den scheinbar fehlenden Nummern 220 bis 223 verbirgt sich die Ausgabe „Hungerhilfe“ der Ukrainischen Sowjetrepublik, die längst im Ukraine-Kapitel unter den Nummern 67 bis 70 erfasst ist. Kompliziert? Nun, die Nummerierung der Ausgaben der vier Besatzungszonen Deutschlands zwischen 1945 und 1949 erfordert ebenso den genaueren Blick – von der Frage, welche Ausgabe wann und wo gültig war, einmal ganz zu schweigen. Wie die Deutschland- lädt auch die Russland-Philatelie zur intensiven Beschäftigung ein. Der Sindelfinger Salon präsentiert herausragende Exponate, die jedem Besucher Anregungen für die Gestaltung der eigenen Sammlung geben, Freunden Russlands gleich Freunden anderer Gebiete. Die Arbeitsgemeinschaft Russland / UdSSR präsentiert neben deutschen Sammlungen Exponate aus Russland und der Ukraine, aus England, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Beispielsweise

Ein Brief aus der Udmurtischen ASSR vom Frühjahr 1943 an die Feldpostnummer 45110 A (1. Abteilung des Pionier-Flugplatzbataillons der Luftstreitkräfte) mit Zensurstempel und Feldpost-Ankunftsstempel. Auf der Rückseite eine Kinderzeichnung mit deutschem (!) Text „Katze und Maus“ (aus dem Exponat „Briefe von Kindern an die Front im Großen Vaterländischen Krieg 1941 – 1945“). stellt ein junger russischer Philatelist, Kiril Lewandowski, in zwei Rahmen „Briefe von Kindern an die Front im Großen Vaterländischen Krieg 1941 – 1945“ vor – ein außergewöhnliches Geschichtsbuch. Schade, dass nur wenigen Gästen der Briefmarken-Börse vergönnt sein dürfte, die Briefe im Original lesen zu können. Doch das gilt für die meisten Belege im Salon. Den Einstieg erleichtert vielleicht der Blick auf drei Exponate. Walter Hörichs erinnert an „Die Post in Estland von der Postreform 1830 bis zur Selbständigkeit der Republik 1918“. Im Baltikum hatten die Deutschen lange Zeit großen Einfluss, was sich natürlich auch im Postwesen bemerkbar machte. Karl Lukas stellt „Moskau auf Ansichtskarten bis 1918“ aus. Auf den sehenswerten philokartistischen Stadtbummel folgt schließlich Thomas Bergers Bildpostkarten-Exponat „Die Spenden-Ansichtskarten der St. Jewgenia Stiftung“. Danach hat wohl ein jeder genug russische Luft geschnuppert, um die postgeschichtlichen Sammlungen auf sich wirken zu lassen.

Außergewöhnliches Jugend-Programm Doch damit nicht genug. Neben dem Salon wartet die Ausstellung des Landesrings Süd-West auf Besucher. Kenner des Verbandswesens wissen jetzt natürlich sofort, dass nunmehr die Jugend zu ihrem Recht kommt. Sie

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betrachtet die Russland-Philatelie aus einer anderen Perspektive, wie die Titel der Exponate unschwer verraten. Niklas Köhler präsentiert uns „Technik in der russischen Landwirtschaft“. Holger Kienscherf beantwortet die Frage „Wer war Uljanow? Leben und Politik des Wladimir Iljitsch Lenin“. Fabian Obel faszinierte „Der Wettlauf zum Mond“. Lassen wir uns überraschen, wie die jungen Philatelisten ihre Themen bearbeiten. Gleich nebenan auf der Bühne steppt der Bär – der russische. Vom Quiz „Tierwelt in Russland“ bis hin zur Probierstunde mit russischen Spezialitäten aus Nüssen und Karamell reicht die Palette der Angebote. Gleichermaßen stehen Trainingsstunden für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi und das Basteln eines russischen Musikinstrumentes auf dem Programm. Die etwas Älteren können sich derweil über die Möglichkeiten, ein philatelistisches Ferienprogramm zu gestalten, informieren. Sammler aller Altersklassen erfahren reichlich Neues über zwischen 1997 und 2011 ausgege-

bene russische Marken. Zum Quiz dazu, das am Samstag stattfindet, sind aber nur junge Sammler zugelassen. Bleibt die Frage, was denn wohl „Breitfuß-Briefe“ sind. Nun, Friedrich Andreas Breitfuß – mitunter auch „Breitfuss“ geschrieben – zählte zu den größten Philatelisten Russlands. Dokumente seiner Korrespondenz finden sich in zahlreichen Russland-Sammlungen weltweit und sind, Michael Kuhns Exponat belegt es, inzwischen ein eigenes Sammelgebiet der RusslandPhilatelie. Lässt sich Vielfalt besser veranschaulichen? red Kontakt: Ansprechpartner der Arbeitsgemeinschaft Russland/UdSSR ist ihr Vorsitzender, Jörg Bochmann, Pappelweg 13, 71546 Aspach, Tel. 07191 / 733872, E-Mail: joerg.bochmann@t-online.de, Internet: www.arge-russ land.de. Der Russland-Philatelie widmet sich ferner der Verein der Briefmarkenfreunde Russland / UdSSR Berlin, den Sie über Erhard Engelmann, Rosenfelder Ring 62, 10315 Berlin, erreichen.

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A U S S T E L L U N G E N

Markenzeichen MAMA Aus 150 mach 250. Den Mitgliedern des Philatelistischen Clubs Markgröningen gelang das Kunststück. Als Walter Herzog und seine Vereinsfreunde mit den Planungen für die Sindelfinger Rang-3Ausstellung begannen, kalkulierten sie mit 150 Rahmen. Doch dann ging Anmeldung um Anmeldung ein. Schnell waren alle Rahmen belegt, und die Organisatoren standen vor der Frage, ob sie Interessenten absagen oder die Ausstellung erweitern sollten. Erfreulicherweise entschieden sie sich für Letzteres und bekamen vom Veranstalter auch grünes Licht. Somit können die Besucher der Internationalen Briefmarken-Börse nunmehr 56 Exponate in 250 Rahmen betrachten. Kein Zweifel, die Wettbewerbsausstellungen der Markgröninger werden überregional geschätzt, ja, sogar im benachbarten Ausland. Bereits 1971 organisierten sie ihre erste Veranstaltung. In Sindelfingen findet die zehnte statt. Macht rein rechnerisch alle gut vier Jahre eine große Ausstellung. Höhepunkt der Aktivitäten war die Rang-2Ausstellung 1976 mit mehr als 1000 Rahmen, die 8000 Besucher nach Markgröningen lockte, gelegen übrigens im Kreis Ludwigsburg nördlich Stuttgarts. Das Kürzel MAMA, das mancher möglicherweise als eher lächerlich empfindet, avancierte zum Markenzeichen herausragender Briefmarkenausstellungen in Baden-Württemberg. Die Titel der aktuellen MAMA zeugen von der Vielfalt unseres Hobbys. Die Palette reicht von „Überschwere Drucksachen als Pakete von Preußen bis 30.6.1875“, vorgestellt von Wolfgang Harms, bis zu „Teddybären – Lieblinge von Jung und Alt“, präsentiert von Ingrid Grodotzki. Die umfangreichste Ausstellungssammlung füllt stolze elf Rahmen. Bernd Hartz präsentiert uns „Stadtpost im besetzten

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Polen 1915-1918“. Ihm stehen nicht weniger als sechs Aussteller mit Acht-Rahmen-Exponaten zur Seite, weitere mit fünf, sechs und sieben Rahmen, zum Beispiel „Postschnelldienst Berlin – Rohrpost 1949-1963“ von Peter Koegel in acht Rahmen, „Estland von 1990 bis 1993 – Der Weg der estnischen Post in die Souveränität“ von Karl Lukas in fünf Rahmen oder „Orte mit Brückennamen in Deutschland“ von Richard Buchstab in sechs Rahmen. Zu den postgeschichtlichen und thematischen Exponaten gesellen sich Ländersammlungen wie „Fürstentum Liechtenstein: Die Portomarken 1928 und 1940“ von Reinhard Kamps, Luftpostsammlungen wie „Luftpost Bulgarien, Erstund Folgeflüge, Teil: Bulgarien – Wien – Deutschland“ von Dr. Georgi Popov und Ganzsachensammlungen wie „Finnische Privatganzsachen ab 1988“ von Dr. Günter Prade. Auch die Literatur ist kurz vor der Mainzer Weltausstellung IPHLA in Sindelfingen vertreten. Wolfgang Harms, Olaf Jacobsen und Harald Krieg erstellten die „Chronik Hamburger Briefmarkensammler-Verein von 1920 – 90 Jahre“. Erfreulich groß ist die Beteiligung der Jugend an der MAMA. Ihr Schwerpunkt liegt zweifelsohne in der Thematik – wer über die Zukunft der Philatelie nachdenkt, der kommt um eine Beschäftigung mit diesem Zweig nicht herum. Das einzige nichtthematische Exponat steuert Mike Gutmann aus der Altersklasse 13 bis 15 Jahre bei: die Ländersammlung „Britische Kronkolonie Mauritius“. Im Thematik-Bereich stellen junge Sammler dann die Mehrheit der Aussteller. 13 Jugendsammlungen stehen neben acht Seniorenexponaten. In der Altersklasse bis zwölf Jahren stellt beispielsweise

Christin Müller „Elefanten – riesige Rüsseltiere“ vor, Jonas Jaschik „Die Entstehung des Automobils“. „Vom Gleiter zum Düsenflugzeug“ lautet der Titel eines Exponats von Tobias Niedermair in der Klasse der 13- bis 15-Jährigen. Es misst sich beispielsweise mit Celina Thuros „Bären – nicht nur zum Knuddeln“. 16 bis 18 Jahre zählen die Aussteller der Altersklasse B, vertreten unter anderem von Christina Graf mit „Meine Lieblingsblume die Rose“ und Christian Helfert mit „Weihnachten – Geschichte und Bräuche“. An-

gelika Dunda-Schubert und Eberhard Maurer, die beiden Jugend-Juroren, bekommen einiges zu tun. In der Senioren-Jury gilt es ein besonderes Jubiläum zu feiern. Walter Marchart, eines der Gründungsmitglieder des Markgröninger Vereins, sieht seinem 150. Einsatz auf einer Wettbewerbsausstellung entgegen. Fürwahr, eine stattliche Zahl. Als Vorsitzender der Jury hat er die Rahmen fest im Blick – jene 250, von denen anfangs nur 150 vorgesehen waren. red

30 Jahre „Sindelfingen“ Vor 30 Jahren öffnete die „Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen“ erstmals ihre Pforten. Das Jubiläum wird auch philatelistisch dokumentiert – mit einer bislang nie gezeigten umfangreichen Sammlung von Briefen, Markenheftchen und

Sonderausgaben der vergangenen 30 Jahre, die im „Zentrum Philatelie“ zu sehen ist. Mit dieser Schau soll die Geschichte der Sindelfinger Briefmarken-Börse nachvollzogen werden. Schauen Sie mal vorbei, es lohnt sich! red

Ein ungewöhnlicher Anblick aus den Anfangsjahren der IBB – mit den Exponaten in der Mitte des Erdgeschosses der Sindelfinger Messehalle. 10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL


SINDELFINGEN GUIDE

Abseits des Messetrubels Auf der Internationalen Briefmarken-Börse in Sindelfingen gibt es traditionell viel zu entdecken. Doch hat Sindelfingen natürlich noch mehr zu bieten als die Messehalle. Wer zwischendurch oder am Abend Abwechslung sucht, findet hier ein paar Anregungen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch im Museum? Da wäre zunächst einmal das Stadtmuseum zu nennen, welches seit 1958 im Alten Rathaus Sindelfingens untergebracht ist. Seit 1977 beherbergt das Museum eine Dauerausstellung, die das historische und kulturelle Erbe der Stadt präsentiert. Zu sehen ist hier auch ein Stadtmodell, welches einen Blick in das mittelalterliche Sindelfingen ermöglicht. Geöffnet ist das Stadtmuseum (Lange Str. 13) dienstags bis samstags von 15 bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10 und 12 und nochmal von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Im 19. Jahrhundert war Sindelfingen ein Zentrum der Handweberei in Württemberg. Im Webereimuseum / Haus der Handweberei (Corbeil-Essonnes-Platz 4) erfahren Besucher alles über diese große Tradition

(täglich außer montags von 15 bis 18 Uhr, Eintritt frei). Eine breit gefächerte Sammlung donauschwäbischen Kulturgutes kann im Donauschwäbischen Museum / Haus der Donauschwaben (Goldmühlestr. 30) besichtigt werden. In einer modernen Spezialbibliothek ist hier auch das umfangreiche donauschwäbische Schrifttum erschlossen. Etwa 200 Bilder dokumentieren das künstlerische Schaffen der Volksgruppe. Ein historischer Ausstellungsraum ist der alten Heimat und dem Thema „Flucht und Vertreibung“ gewidmet. Als Schmuckstück darf die mit Originalmöbeln eingerichtete „donauschwäbische Stube“ gelten (montags bis freitags, jeweils 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, Eintritt frei). Das „Schauwerk“ Sindelfingen präsentiert die Sammlung inter-

Wer nach einem anstrengenden Messetag zur Ruhe kommen möchte, kann zum Beispiel am idyllischen Klostersee spazieren gehen. Er ist nur wenige Gehminuten von der belebten Innenstadt Sindelfingens entfernt. Foto: Stadt Sindelfingen

nationaler zeitgenössischer Kunst des Unternehmers Peter Schaufler und seiner Frau Christiane Schaufler-Münch. Das Sammlerehepaar hat in den vergangenen 30 Jahren mehr als 3000 Werke zusammengetragen und damit eine der größten privaten Kunstsammlungen in Deutschland aufgebaut. Hochrangige Positionen der deutschen, aber auch der internationalen Kunst – insbesondere aus Italien, Frankreich, Asien und Südamerika – sind vertreten. Schwerpunkte liegen auf Werken der ZERO-Gruppe, Minimal Art, Konzeptkunst, Konkreter Kunst sowie der zeitgenössischen Fotografie. Die großzügigen Ausstellungsflächen des „Schauwerk“ entstanden zum Teil aus ehemaligen Fertigungsund Lagerhallen eines Kühlmaschinenherstellers (Eschenbrünnlestraße 15/1, geöffnet samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr, Eintritt 8 Euro bzw. ermäßigt 5 Euro, jeweils inklusive Führung; Kinder bis 14 Jahre frei). Wer die touristischen Attraktionen Sindelfingens kennenlernen möchte, sollte eine Stadtführung in Erwägung ziehen. Zwar gibt es während der Messe keine planmäßigen Termine, allerdings können Gruppen zum Preis von 36 Euro eine individuelle Stadtführung buchen. Informationen

Das Alte Rathaus von 1478 und das Salzhaus von 1592 bilden eines der eindrucksvollsten Fachwerk-Ensembles in der Sindelfinger Altstadt. Foto: Stadt Sindelfingen 10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL

hierzu gibt es in der TouristenInformation „i-Punkt“ am Marktplatz 1, Tel. 07031 / 94325, E-Mail: i-punkt@sindelfingen.de bzw. direkt bei Frau Stegmaier, Tel. 07031 / 94358. Hier können auch Infos zu den planmäßigen Führungen (z.B. „Historische Stadtführung mit Fackeln in schwäbischer Mundart“, „Altstadt mit Schwerpunkt Fachwerk“ oder auch „Hexenverfolgung in Sindelfingen“) eingeholt werden – täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Wochenenden und Feiertagen bis 17 Uhr. Abschließend noch ein Tipp für Sportfreunde: Sollten Sie sich für Fußball interessieren und würden Sie vielleicht gern mal ein Bundesliga-Spiel besuchen, so bietet sich am Messewochenende Gelegenheit dazu im nahen Stuttgart (bequem mit der SBahn zu erreichen): Der VfB empfängt Eintracht Frankfurt in der „Mercedes-Benz Arena“. Informationen und Eintrittskarten gibt es im Internet unter www. vfb.de. Und falls Sie nach all den interessanten Eindrücken in und um die Messehalle Hunger bekomsollten und ein nettes Restaurant zum Einkehren suchen, können Sie sich vorab auf der Internetseite der Stadt Sindelfingen in aller Ruhe ein Lokal aussuchen (www.sindelfingen.de / Menüpunkt „Tourismus“, Unterpunkt „Gastronomie“). Dort finden Sie zahlreiche Sindelfinger Restaurants, Gaststätten, Bistros und Biergärten alphabetisch sortiert, jeweils mit Adresse und Telefonnummer. mr

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D E U T S C H E

P O S T

Viel Handarbeit Eine Messeganzsache, eine Stempelkarte und drei Gelegenheitsstempel bringt die Deutsche Post zur Messe mit. Von den ersten Flugversuchen tollkühner Männer bis zur Gestaltung eines den Kontinent und die Welt umspannenden Luftpostnetzes war es ein weiter Weg. Heute schimpft manch einer, wenn ein Brief, eine Karte von Deutschland nach Kanada, von Berlin nach Jerusalem, von Helgoland nach Kyushu oder umgekehrt ein paar Tage länger unterwegs ist als gewohnt. Dass Postflieger in wenigen Stunden andere Länder, andere Kontinente erreichen, wird von vielen als selbstverständlich betrachtet. Den dahinter stehenden logistischen Aufwand unterschätzen oftmals selbst gute Kenner des Postgeschehens. Schauen wir uns die Illustrationen der Messeganzsache an, dann sehen wir auf den Farbbildern, dass auch heute noch vieles

Ein kleines Jubiläum: Dieses Jahr findet die 30. Sindelfinger Briefmarken-Börse statt (Stempelentwurf).

Wurde die Transsibirische Eisenbahn schon einmal auf einem deutschen Stempel gewürdigt?

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Der Umschlag eignet sich bestens für Gelegenheitsstempel rund um das LuftpostJubiläum.

Handarbeit ist. Sicher, überall arbeiten Maschinen und Fahrzeuge. Sie erleichtern die Tätigkeit und beschleunigen den Betrieb. Doch nur in wenigen Bereichen, beispielsweise der Stempelung und Sortierung in den Briefzentren, gelang bislang die Automatisierung im großen Stile. Die Be- und Entladung von Post am Flughafen gehört wie die Briefkastenleerung und die Zustellung weiterhin zu den stark manuellen Tätigkeiten. Die rundum gelungene Messeganzsache trägt die Sondermarke zum Tag der Briefmarke als Wertstempel. Zudruck und Freimachung bilden somit eine Einheit.

wegs sind. Die Transsibirische Eisenbahn verbindet Europa und Asien und gehört gleich den amerikanischen Kontinentalbahnen zu den wichtigsten Ingenieurbauten überhaupt. Als Frankatur empfehlen wir die Dampflok-Marken des aktuellen Jugendhilfe-Satzes. Im Verkaufsbereich der Deutschen Post finden Sie ein umfangreiches Angebot an aktuellen und älteren Ausgaben. Des Öfteren können die Mitarbeiter

auf Messen auch noch Restbestände von Werten verkaufen, die nicht mehr in der Vorratsliste stehen. Es lohnt sich also, die Schautafeln genauestens zu studieren. Wer noch – Achtung! Weihnachten naht – Geschenke sucht, der findet bei der Deutschen Post attraktive Bücher, Belege vom Erinnerungsblatt bis zum Numisbrief, Alben und anderes Zubehör sowie Artikel, die man bei einem Postunternehmen nicht unbedingt vermutet, beispielsweise Modellbahn-Lokomotiven und -Wagen. red

Die Ganzsache eignet sich natürlich bestens für den allgemeinen Messe-Sonderstempel, der auch auf die postgeschichtlichen Aktivitäten aufmerksam macht. Mit Sicherheit passt auch der Stempel zum Tag der Briefmarke zur Ganzsache. Bei Redaktionsschluss unseres MesseMagazins lag dieser allerdings leider noch nicht vor. Der Stempel zum Russland-Salon (siehe Seite 4/5) präsentiert eine Eisenbahn, auf der durchgehende Züge sechs Tage unterDirekt an den Händlerbereich grenzt in Sindelfingen der große Messestand der Deutschen Post Philatelie an – im Hintergrund sehen Sie exemplarisch den „Philatelie Shop“, der sich hier ebenso findet wie zum Beispiel auch die Stempel- und Neuheitenschalter. Sammler können u.a. eine große Auswahl nassund selbstklebender Briefmarken erwerben, dazu Belege, Erinnerungsblätter, Zubehör und ausgewählte Angebote aus dem erweiterten Produkt-Portfolio. 10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL


A R G E N

&

C O .

40 Arbeitsgemeinschaften…

VPhA (Verband Philatelistischer Arbeitsgemeinschaften)

… dürfen auf der Börse über ihre Aktivitäten informieren. Die Palette reicht

202. Associazione Italiana di Storia Postale (AISP)

von den Arbeitsgemeinschaften Bayern und Brustschilde, die sich der Klassik

207. Sachsen

verschrieben haben, bis hin zur ArGe Briefpostautomation. Die Thematiker der Internationalen Motivgruppe Eisenbahnwesen sind ebenso vertreten wie die Liebhaber der Post- und Absenderfreistempel. Am weitesten entfernt liegt zweifellos das Sammelgebiet China, den Sindelfingern am nächsten das Sammelgebiet Württemberg. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung aller anwesenden Arbeits- und Forschungsgemeinschaften sowie Motivgruppen (Stand: 23. August 2012, Standnummern nach Angaben des Veranstalters): 1. Bayern (klassisch) 2. Württemberg 3. Norddeutscher Postbezirk 4. Brustschilde 5. Krone/Adler 6. Infla Berlin 7. KPWZ (Kolonialpostwertzeichen) 8. Generalgouvernement 9. Bautenserie 1948 10. Alliierter Kontrollrat 11. AM-Post 12. Bezirkshandstempel 13. Berlin 14. akmh (Arbeitskreis Markenheftchen) 15. Post- und Absenderfreistempel 16. Bahnpost 17. RSV (Rollenmarken, Markenheftchen, Automatenmarken) 18. Briefpostautomation 19. Berliner GanzsachenSammler-Verein 20. Bulgarien 21. Griechenland 22. RLS (Ring der Liechtenstein-Sammler) 23. Nordische Staaten 24. Polen 25. Tschechoslowakei 26. Schweiz 27. Ungarn 28. China

29. 30. 31. 32. 33.

Israel Eisenbahnwesen Polarphilatelie Tag der Briefmarke Technik und Naturwissenschaften

208. Neues Handbuch / Poststempelgilde 34. UNOP (Vereinte Nationen)

209. Schweizerische Vereinigung für Postgeschichte.

35. Russland/UdSSR (beim Russland-Salon).

Dazu kommen noch Infostände diverser Verbände und Bibliotheken (Auflistung siehe Seiten 12/13). red

201. DASV (Deutscher Altbriefsammler-Verein) /

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POSTGESCHICHTE LIVE

Vom Norden in die Karibik Die Hauptstadt der Postgeschichte lädt zu einem Symposium mit Referenten aus Deutschland und Italien. Freitag ist der Tag der Postgeschichte in Sindelfingen. Zwar stehen am Samstag der zweite Teil der Jurygespräche und die Verleihung der Preise auf dem Programm. Wer jedoch das traditionsreiche Symposium miterleben möchte, der sollte sich den 26. Oktober rot im Kalender anstreichen. Die Eröffnung findet um 13 Uhr statt, sodass zumindest jene Berufstätigen das Symposium besuchen können, die dank gleitender Arbeitszeit und großzügiger Kernzeiten am Freitag ausnahmsweise etwas früher Schluss machen können.

ten Auflösung des Landes, 1947, blieben Schleswig, Holstein und Lauenburg preußisch. Kurz zuvor, 1937, waren auch die Hansestadt und das Fürstentum Lübeck Preußen zugeordnet worden.

Der wechselvollen Geschichte des deutschen Nordens wendet sich Dr. Martin Camerer in seinem Vortrag zum Auftakt zu. Die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg gehörten bis 1864 zu Dänemark. Nach dem deutsch-dänischen Krieg verwalteten Preußen und Österreich die drei Ländereien gemeinsam. Das Kondominium war aber von Anbeginn zum Scheitern verurteilt, reklamierten beide Mächte doch die Führung im Deutschen Bund für sich. Zwei Jahre später entluden sich die Spannungen im preußisch-österreichischen Krieg, der mit der Niederlage der Doppelmonarchie endete. Bis zur von der Alliierten verfüg-

In die Zeit des Ersten Weltkrieges führt uns Paolo Zavattoni aus Mailand. Sein Thema sind die deutschen Postverbindungen mit dem Ausland und in die Kolonie Ostafrika. Bekanntlich hatte Großbritannien gleich nach Entfesselung des Völkerschlachtens mit der Blockade der deutschen Küsten begonnen. Auch Ostafrika war vom Seeweg abgeschnitten. Die Reichspost fand aber Möglichkeiten, Sendungen durch neutrale Länder zu schleusen. Post lief über Deckadressen im Ausland oder wurde von Schiffen aus am Krieg nicht beteiligten Staaten transportiert. Obwohl die Briten viele Briefe und Karten beschlagnahmten, gelang es erst 1917, den Postver-

Nur kurz war Holstein Mitglied des 1850 etablierten DeutschÖsterreichischen Postvereins. 1852 schied das Herzogtum wieder aus. Entsprechend vielfältig gestaltete sich der Postverkehr. Camerer stellt Belege mit Teil-, Bar-, Misch- und Überfrankaturen aus den Jahren 1850 bis 1867 vor.

Nicht anerkanntes Teilfranko von Bad Ems nach Ratzeburg im Herzogtum Lauenburg. Die Nachtaxe betrug 6 3/4 Schillinge Lauenburgischer Münze (entsprechend 4 Silbergroschen).

10 M ESSE M AGAZIN

Gemäß dem Bericht von Wilhelm Rothe, Leiter der Post in Deutsch-Ostafrika: „…Die ersten Sendungen aus Deutschland kamen in Lindi am 7.5.1915 an, sie trugen den Stempel, der wahrscheinlich im Postamt Köln/Ausland erstellt wurde, mit der Angabe ,Via Lissabon-Mosambik-Porto Amelia-Palma‘“. kehr aus und nach Deutschland weitgehend zum Erliegen zu bringen, berichtet Zavattoni, der mit wertvollen Belegen die Verhältnisse dies- und jenseits der Frontlinie, dies- und jenseits der Blockadelinie veranschaulicht. Weit in die Ferne schaut Georg Mehrtens. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich St. Thomas zum Knotenpunkt des Postverkehrs zwischen Europa sowie Zentralund Südamerika. Nicht nur deutsche Reedereien wie der Norddeutsche Lloyd und die HAPAG richteten Liniendienste ein. Schon deutlich früher hatten sich die Briten im Verkehr mit dem karibischen Umschlagknoten engagiert. Mehrtens konzentriert sich in seinem Referat auf die Geschichte und Entwicklung des deutschen Linienverkehrs, der bedeutender war, als vielfach angenommen wird. So manches historische Dokument ist bislang

nur unzureichend ausgewertet worden, weshalb die Literatur den Rang des deutschen Linienverkehrs nach St. Thomas bislang unterschätzt. Mehrtens Vortrag richtet sich folglich nicht nur an Posthistoriker, sondern auch an Interessenten der Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte. Die Teilnahme am Symposium ist für Messebesucher kostenfrei. Der Veranstalter plant, eine CDROM mit allen Referaten aufzulegen, die während der Messe für 8,50 Euro verkauft wird. Wer es nicht schafft, am Freitag in die Halle zu kommen, der kann die Vorträge nachlesen. Auswärtigen bietet der Veranstalter den Bezug der CD-ROM im Versand an, wobei zum Preis 1,50 Euro Porto im Inland beziehungsweise 3,50 Euro im Ausland hinzukommen. Richten Sie Ihre Bestellung an die E-Mail-Adresse presse@briefmarken-messe.de. red

Ländermischfrankatur von 1864. Die Holsteinische Marke zahlte das Franko von Blankenese nach Hamburg. Die Preußische Freimarke deckte das Postvereinsfranko von Hamburg bis Alexisbad. 10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL


A U F

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Donnerstag, 25. Oktober 2012 10.30 Uhr Eröffnungsfeier mit Verleihung des Hugo-MichelNachwuchs-Förderpreises 12.00 Uhr Vorsicht falsch! – Aktuelles zu Briefmarkenfälschungen (Lars Böttger) 13.00 Uhr Neues von Philotax – der Wert des Sammelns (Karl-Heinz Hommer und Till Neumann) 14.00 Uhr Gespräch mit Michel: Wie kommen Abarten und Plattenfehler in den Katalog? 15.00 Uhr Plattenfehler in der Diskussion (Hans Zerbel, Beauftragter der Deutschen Post) 16.00 Uhr Philatelie zeitgemäß fördern und erlebbar machen (Norbert Geisler, Stiftung Deutsche Philatelie)

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Freitag, 26. Oktober 2012 11.00 Uhr Bayrische Ortsstempel 1876 – 1920 (Roland Holzmayr) 12.00 Uhr Marken auf historischen Dokumenten – philatelistisch betrachtet (Ralph Ebner) 13.00 Uhr Gespräch mit Michel: Richtige Katalogbewertungen 14.00 Uhr Neues von Philotax (siehe Donnerstag, 13.00 Uhr) 15.00 Uhr Finanzkrisen im Spiegel der Philatelie (Lars Böttger) 16.00 Uhr Zweite Verleihung des Rauhut-Literatur-Förderpreises

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liefern Sie mir die oben angekreuzten Münzen zu den genannten Vorzugspreisen. (zzgl. 1 2,90 Porto).

Samstag, 27. Oktober 2012

Name, Vorname

10.30 Uhr Preisverleihung der Rang-Ausstellung MAMA 2012 11.30 Uhr Verleihung der „Posthörner“ durch die Jury der „Postgeschichte – live in Sindelfingen“ und Verleihung des DASV-Literatur-Preises 13.00 Uhr Abarten und Plattenfehler auf Marken der Inflationszeit (Udo Fleiner) 14.00 Uhr Gespräch mit Michel: Schätze entdecken

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Stand: 16. August 2012, Änderungen vorbehalten

10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL

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H A L L E N P L A N

Händler, Postverwaltungen & Co. Händler

Stand

Atlas Häftes AB, S-Lund 1 Bäkmann, Sammelsurium, Rinteln 45 Banke, Frank, BE-Tervuren 64 Baumeister, Harald, Tauberbischofsheim 13 Bavafila GmbH, Murnau 25 Bayer, Jürgen, Briefe, Marken und mehr, Nürnberg 7 Bendon, James, CYP-Limassol 69 Biener Briefmarken GmbH, Reutlingen 8, 53, 81, 90 Bongardt, Robert van den, Grainau 6 Borek, Richard GmbH & Co. KG, Braunschweig 74 Böttcher, Wolfgang, Hattingen/Ruhr 47 B.P.-Philatelie, Baienfurt 25 BRIEFMARKEN SPIEGEL, Göttingen 15 Brinkmann, Thomas, Bevern 60 Buchelt, Karin, Stuttgart 68 Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Köln 79 Burmeister, Christian, Berlin 61 Büteröwe, Ole, Verl 17 Christofzik, Andreas, Bünde 91 Corinphila Auktionen AG, CH-Zürich 76 Cover Story Ltd., GB-London 20 CR Philatelie, Berlin 59 DBZ, Alfeld (Leine) 15 Deutsche Briefmarken AG, Freiburg/Breisgau 14 Dutchstamps 2000 B.V., NL-Ede 89 Fech, Peter, Gerbrunn 52 Felzmann, Ulrich, Auktionshaus GmbH & Co. KG, Düsseldorf 28 Fischer, Dr. Reinhard, Bonn 11 Fischer, Thomas, Nürnberg 80 Fredrikson, Göran, S-Göteborg 19 Fünf-Stern-Versand GmbH, Schwabach 12 Fyns Frimaerke Service, DK-Broby 4 Gärtner, Christoph, Auktionshaus GmbH & Co. KG, BietigheimBissingen 54

12 M ESSE M AGAZIN

Händler

Stand

Gebhard, Klaus, Mülheim/Ruhr 67 Gräßler, Hans-J., Bonn 51 Hadersbeck-Auktionen GmbH, Berlin 72 Harlos, Peter, Wunstorf 26, 27 Hawid Hans Widmaier GmbH, Berlin 57 hdg-Tresore, Hamburg 85 Hebgen, Michael, Lünen 17 Hirschke, Friedrich, Neu-Ulm 16 Honegger Philatelie AG, CH-Schmerikon 65 Jabs Briefmarken-Auktionen GmbH, Brieselang 92 Karassek, Andreas, Oberkirch 24 Kemser, Postgeschichte, Lenggries 36 Kniffka Philatelie, Marc, Neukirchen-Vluyn 2 Köhler, Heinrich, Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wiesbaden 76 Korntaler Ansichtskartenversand, Korntal-Münchingen 23 Lang, Wolfgang, München 4 Leuchtturm Albenverlag GmbH & Co. KG, Geesthacht 73 Lindner Falzlos GmbH, Schömberg 31 Lindner, Reinhold, Stuttgart 5 Lutz, Jürgen, Sonnenbühl 96 Marigny Philatelie, F-Paris 95 Marzec, Grzegorz, PL-Krakau 25 Monster, Briefmarken, I-Bozen 33 Müller, Gert GmbH & Co. KG, Ettlingen 56 Nörber, Günter, Weinheim 37 Philagentur, Oberursel 75, 75 A Philathek-Verlagsauslieferung, Königsbronn 82 Philotax GmbH, Bischbrunn 39 Pilatte, Gilles, F-Paris 21 Belegversand Pilgrim, Nürtingen Eingang Pritzlaff, Dr. Bernhard, Großaitingen 25 Rauhut & Kruschel BriefmarkenAuktionshaus GmbH, Mülheim/Ruhr 55 Rauss & Fuchs GmbH, Stuttgart 3

Händler

Stand

Postverwaltungen

Stand

Reinert, Hans, Ammersbek

18

Åland

Rohde, Heiko, Herford

97

Alderney

74

China

74

Rohde, Dr. & Kornatz GbR, Kassel

86

Rösler, Ursula, Mannheim

29

SAFE, Schwäbische Albumfabrik GmbH & Co. KG, Bempflingen 34

Dänemark

113

77

Deutschland

102

Estland

110

Färöer

75

Schaubek Verlag Leipzig GmbH, Markranstädt 58

Frankreich

Schewe, Ansichtskartenversand, Roetgen 9

Großbritannien

Schlegel, Berliner Auktionshaus für Philatelie GmbH, Berlin 14

Insel Man

74

Schneider, Marken GmbH & Co. KG, Reutlingen 22

Island

75

Italien

107

Schön, Cliff, Vechta

Jersey

74

99

Schumann, Ralf, Elchingen

100

Grönland Guernsey

Lettland

75 A 75 75 A 74

110

Schwaneberger Verlag GmbH, Unterschleißheim 32

Liechtenstein

Schwanke, Auktionshaus, Hamburg

Litauen

75 B

30

Luxemburg

114

Soler Y Lach, ESP-Barcelona

83

Steffen, Hans-Jürgen GmbH, Saarbrücken 66

Neuseeland

74

Nordkorea

109

Norwegen

75

Österreich

103

Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V., Bonn

78

Polen

Striegl, Gerhard, Stuttgart

88

Rumänien

Tietz, Holger, Bremen

41

Schweden

Torres, Antonio M., GB-London

70

Tyrol Phila, A-Innsbruck

33

Van der Bijl, Wim, NL-Utrecht 48

44

40 106 77

Schweiz

104

Slowakei

108

Tschechische Republik

105

UNPA Postverwaltung

112

Zypern

111

Veraphil, CH-Basel

49

Vergossen, Ruud, Filatelie, NL-Valkenswaard

98

Viennafil, A-Wien

33

Vincennes Philatélie, F-Vincennes

46

Weber, Wolfgang, Gundelfingen/Breisgau

Allgemeiner PostwertzeichenHändlerverband (APHV) ZPhil

10

Bundesverband Deutscher Briefmarkenversteigerer (BDB) ZPhil

Weller, Torsten, Postal History, AUS-Caulfield South 69 Werner GmbH, Pfullingen Wichmann Philatelie und Numismatik GbR, Hessisch Oldendorf Wickert, Kai, Bremen

93

71 101

Yvert et Tellier, F-Amiens

84

Zinoni, Heiner, München

10

Infostände

Stand

ArGen & Co.

siehe S. 9

Bund Deutscher Philatelisten (BDPh) ZPhil LV Südwestdeutscher Briefmarkensammler-Vereine ZPhil Redaktion Philatelie und AIJP (zugleich PGL-Literatur) ZPhil Bund Philatelistischer Prüfer (BPP) Eingang

10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL


OG

Der Weg nach Sindelfingen

EG

Pkw: Die Messehalle und die umliegenden Parkmöglichkeiten erreichen Sie über die Autobahn A81, Ausfahrt Sindelfingen-Ost (zwei Kilometer vom Autobahnkreuz Stuttgart entfernt).

Fahrplan der kostenlosen Pendelbusse

BRIEF MARKEN SPIEGEL

Infostände

Stand

Phila-Bibliothek Heinrich Köhler Frankfurt/Main 203 Philatelistische Bibliothek Hamburg

204

Münchner Stadtbibliothek, Abt. Philatelie

205

Philaseiten.de

206

Stand: 30. August 2012, nach Angaben des Veranstalters. Fett gedruckte Aussteller weisen auf Inserate in diesem Extra-Heft hin.

Zwischen Stuttgart-Vaihingen und Messe Sindelfingen und zurück (Fahrzeit jeweils 15 Minuten): Donnerstag, 25. Oktober 2012 Stuttgart-Vaihingen ab 9.20 Uhr, 9.35 Uhr, 9.55 Uhr alle 30 Minuten bis 17.25 Uhr / Sindelfinger Messe/Textilzentrum ab 10.10 Uhr, 10.40 Uhr alle 30 Minuten bis 17.40 Uhr Freitag, 26. Oktober 2012 Stuttgart-Vaihingen ab 9.25 Uhr, 9.55 Uhr alle 30 Minuten bis 17.25 Uhr / Sindelfinger Messe/Textilzentrum ab 10.10 Uhr, 10.40 Uhr alle 30 Minuten bis 17.40 Uhr Samstag, 27. Oktober 2012 Stuttgart-Vaihingen ab 9.25 Uhr, 9.55 Uhr alle 30 Minuten bis 16.25 Uhr / Sindelfinger Messe/Textilzentrum ab 10.10 Uhr, 10.40 Uhr alle 30 Minuten bis 17.40 Uhr Zwischen S-Bahn-Station Goldberg und Messe Sindelfingen und zurück (Fahrzeit jeweils zehn Minuten): Donnerstag, 25. Oktober 2012 Goldberg ab 9.35 Uhr, 10.05 Uhr alle 30 Minuten bis 17.35 Uhr / Sindelfinger Messe/Textilzentrum ab 10.15 Uhr, 10.45 Uhr alle 30 Minuten bis 18.15 Uhr Freitag, 26. Oktober 2012 Goldberg ab 9.35 Uhr, 10.05 Uhr alle 30 Minuten bis 17.35 Uhr / Sindelfinger Messe/Textilzentrum ab 10.15 Uhr, 10.45 Uhr alle 30 Minuten bis 18.15 Uhr Samstag, 27. Oktober 2012 Goldberg ab 9.35 Uhr, 10.05 Uhr alle 30 Minuten bis 17.35 Uhr / Sindelfinger Messe/Textilzentrum ab 10.15 Uhr, 10.45 Uhr alle 30 Minuten bis 16.45 Uhr Angaben ohne Gewähr. Änderungen möglich!

10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL

Bus & Bahn: Vom Hauptbahnhof Stuttgart fahren Sie mit der S 1 (Richtung Herrenberg), der S 2 oder der S 3 (beide Richtung Flughafen) oder mit der U-Bahn bis zum Knotenbahnhof Stuttgart-Vaihingen. Am Bussteig warten an allen drei Messetagen kostenlose Pendelbusse (Fahrplan siehe unten), die ohne Zwischenhalt bis zur Briefmarken-Börse fahren. Bis kurz vor Messeschluss bringen Sie diese Busse auch wieder von der Messe zurück nach Vaihingen. Sie können aber auch mit der S 1 bis Goldberg (zwei Haltestellen hinter Vaihingen) fahren und dort in einen Messe-Pendelbus steigen. Im Stuttgarter Verkehrsverbund gelten das „Schöne-Wochend-Ticket“ und das „Baden-Württemberg-Ticket“ der Bahn. Für Linienbus-Fahrplaninformationen geben Sie bitte in der Reiseauskunft auf www. bahn.de als Zielhaltestelle Messehalle Sindelfingen (Linie 84) oder Sindelfingen Textilzentrum (Linie 706) ein. Flugzeug: Vom Flughafen Stuttgart erreichen Sie den Knoten Vaihingen mit der S 2 und der S 3. Hier können Sie in die kostenlose Pendelbusse oder in die Linie 84 umsteigen.

M ESSE M AGAZIN 13


B E L E G P R O G R A M M

Belege zur 30. Börse Das Verkehrsgeschehen steht im Mittelpunkt der Belege, die der Veranstalter zur Sindelfinger Messe anbietet. Er bleibt erdverbunden und geht in die Luft. Nun, wer dieses MesseMagazin genau studiert hat und die deutschen Neuheiten der vergangenen Wochen kennt, der weiß die kryptischen Worte mühelos zu deuten. Zum Russland-Salon erscheint ein Sonderstempel, welcher der Transsibirischen Eisenbahn gewidmet ist. Thema des diesjährigen Tages der Briefmarke ist der 100. Jahrestag des ersten amtlichen Postfluges zwischen Mannheim und Heidelberg. Also liegt es nahe, den Messebesuchern passende Belege zu offerieren. Zwei Schmuckumschläge zeigen attraktive Fotos der mit 9288 Kilometern längsten Eisenbahnstrecke weltweit. Zwischen Moskau und Wladiwostok können die Reisenden an 396 Bahnhöfen und Haltepunkten ein- und aussteigen. Rechnet man mit der früher angefahrenen Endstation Nachodka – Wladiwostok lag bekanntlich im militärischen Sperrgebiet – misst die „Transsib“ sogar 9438 Streckenkilometer und hat 400 Stationen. Anschaulich dokumentiert die Bahn, weshalb Russland weltweit eine Ausnahmestellung genießt. Die Umschläge würdigen die Russischen Jugendtage (siehe Seiten 4 und 5) und die Bahn selbst. Als Frankatur empfiehlt sich natürlich ei-

In die Epoche des Dampfrosses blicken die Schmuckumschläge mit Motiven der Transsibirischen Eisenbahn zurück.

ne Dampflok. Da weder russische noch württembergische Dampflokomotiven im aktuellen Jugendhilfe-Satz vorgestellt werden, nehmen wir einfach eine bayerische, die S 3/6 auf der Marke zu 55 plus 25 Cent.

MesseAtmosphäre verbreitet der Plusumschlag zum BörsenJubiläum.

Zuschlagsfrei ist die Ausgabe zum Tag der Briefmarke, gewidmet der ersten amtlichen Luftpost Mannheim – Heidelberg am 19. Mai 1912. Ein Schmuckumschlag erinnert daran, ein weiterer an die Luftpost Bork – Brück, einen halbamtlichen Vorläufer. Schließlich gedenkt ein Schmuckkuvert der Luftpost Berlin – Weimar anlässlich der Nationalversammlung von 1919. Ein Plusumschlag mit Automatenmarken-Wertstempel macht darauf aufmerksam, dass die aktuelle Börse die Nummer 30 trägt. Ganz korrekt ist die Inschrift allerdings nicht, da die erste Börse 1983 stattfand, also vor 29 Jahren. Links blicken wir in das Innere der Messehalle und auf den Eingangsbereich. Schließlich würdigt ein Schmuckumschlag die MAMA (siehe Seite 6). Er porträtiert das Alte Rathaus Sindelfingen. Als Frankatur mit Württemberg-Bezug bietet sich die Sondermarke zu Ehren der Bibelgesellschaft

Fast so schön wie das Rathaus der Heimatstadt des Philatelistischen Clubs Markgröningen ist das Alte Rathaus der Messestadt Sindelfingen. an, wurde diese doch vor 200 Jahren in Stuttgart gegründet. Wie in den Vorjahren ist damit zu rechnen, dass mancher Beleg schnell ausverkauft sein wird. Schließlich sprechen die Umschläge nicht nur Messebesucher, sondern auch Eisenbahnund Luftfahrt-Thematiker an. Wer die Umschläge oder Einzel-

stücke unbedingt in seine Alben aufnehmen möchte, dem empfiehlt sich eine Bestellung vorab. Dasselbe gilt für Sammler, die nicht nach Sindelfingen reisen können. Die Bestellanschrift lautet: Belegversand Pilgrim, Postfach 1969, 72609 Nürtingen, Fax 07022 / 308755, E-Mail: info@ belegversand-pilgrim.de. red

Vom halbamtlichen Postflug Bork – Brück über den amtlichen Postflug Mannheim – Heidelberg bis zur Luftpostbeförderung für die Abgeordneten der Weimarer Nationalversammlung reicht das Spektrum der Luftpost-Belege.

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10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL


Händler, Postverwaltungen & Co.

Rundgang durch die Messehalle Welches Angebot erwartet Sie in Sindelfingen? Nun, ein gewohnt vielfältiges. Bevor Sie sich aber auf den Weg durch die Messehalle machen, studieren Sie doch in aller Ruhe unseren Messerundgang. So sind Sie bestens im Bilde über das Angebot von Händlern, Verlagen, Auktionshäusern und Postverwaltungen und finden schnell das, was Ihnen für Ihre Sammlung noch fehlt. Die Postverwaltung Ålands wird die gesamte Produktpalette offerieren. Alle Ausgaben des Jahres werden erhältlich sein, auch komplett im Jahressatz. Dazu gesellen sich Sets zu den Themen EUROPA, Weihnachten, Blumen und Segelschiffe. Die beliebte åländische Kiloware wird angeboten, solange der Vorrat reicht. Extra zur Messe in Sindelfingen hat die åländische Post eine Ausstellungskarte aufgelegt, entworfen von Jonas Wilén. Da-

zu gibt es Ausstellungsmarken und einen passenden Stempel. Stand 113 Atlas Häftes bietet nahezu das vollständige Markensortiment der Nordischen Staaten an, sowohl postfrisch als auch gestempelt. Als besonderes Angebot locken Schnäppchenkisten mit Blocks und Markenheftchen zu Preisen ab 50 Cent. Für Thematiksammler tut sich hier eine Fundgrube auf. Wer auf der Su-

che nach Literatur ist, sollte den Stand des schwedischen Händlers ebenfalls fest in sein Messeprogramm einplanen. Stand 1 Harald Baumeister führt ein reichhaltiges Angebot an Standardbriefmarken und Spezialitäten der deutschen Gebiete. Er bietet seinen Kunden eine kompetente Beratung zum Aufbau einer außergewöhnlichen Sammlung. Ein großer Teil der

Schöne Ausstellungskarte aus Åland zur IBB in Sindelfingen. hochwertigen Stücke verfügt über ein Fotoattest des zuständigen Verbandsprüfers. Insbesondere bei postfrischen und geFortsetzung: Seite 16 , ANZEIGE

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Händler, Postverwaltungen & Co.

stempelten Eckrandstücken sowie Einheiten, Rollenmarken, Markenheftchen, Zusammendrucken und Abarten ist der Händler sehr gut sortiert. Bei den modernen Ausgaben sind

viele Varianten der Markenheftchen mit den roten Aufklebern erhältlich sowie der Rollenmarken mit Streifengummi. Erstmals liegt ein großes Angebot von Bund-Markenheftchen mit Auf-

In aller Ruhe orientieren, sichten, beraten lassen – all dies ist möglich auf der IBB in Sindelfingen.

druck „Gebührenausgaben ungültig“ vor. Ab einem Einkaufswert von 20 Euro können Messebesucher an einer Verlosung teilnehmen. Stand 13 Udo Biener und sein Messeteam präsentieren in Sindelfingen ein Komplettangebot. Bereit stehen eine riesige Auswahl an Briefen und Belegen, Restsammlungen und Michel-Kataloge außerhalb der Preisbindung. Hinzu kommen gebrauchtes Zubehör sowie Motivmarken in großer Zahl. Wer auf Schnäppchenjagd ist, sollte hier unbedingt vorbeischauen. Stand 8, 53, 81, 90 B.P.-Philatelie (Ralf Härtel) aus Baienfurt bringt wie in den Vorjahren eine große Auswahl „Deutschland“ mit nach Sindelfingen. Die Schwerpunkte des Versandhandels liegen unter anderem auf den deutschen Ne-

100 Euro für Vereine Plant Ihr Verein eine gemeinsame Reise nach Sindelfingen? Wenn er dem Landesverband Südwest angehört, kann er 100 Euro Förderung beantragen. Voraussetzung ist, dass eine Busreise mit mindestens 20 Teilnehmern vorgesehen ist. Sind die Bedingungen erfüllt, dann wenden Sie sich direkt an Ihren Landesverbandsvorsitzenden, Torsten Pelant. red bengebieten und der Französischen Zone (umfangreiches Lager an Druckdaten). Noch bis kurz vor Messebeginn wird neues Material ins Lager aufgenommen. Die aktuelle DeutschlandPreisliste wird am Stand ausliegen und kann kostenlos mitgenommen werden. Der Händler

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10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL


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Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer aus Bonn nimmt auf der Messe Einlieferungen an und kauft auch gegen bar. Dr. Fischer steht persÜnlich fßr Beratungsgespräche zur Verfßgung. Der

Katalog zur Novemberauktion wird zur kostenlosen Mitnahme bereit liegen. Lose dieser Auktion kĂśnnen auch in Sindelfingen besichtigt werden. Kunden, die diese MĂśglichkeit nutzen mĂśch-

ten, sollten dies spätestens einige Tage vor Messebeginn unter Angabe der Losnummer anmelden (Tel. 0228 / 263130), damit die Lose dann in Sindelfingen vorliegen. Stand 11 Christoph Gärtner und sein Experten-Team freuen sich auf alle Philatelisten, die dem Stand des Auktionshauses in Sindelfingen einen Besuch abstatten. Auf der Messe besteht die MÜglichkeit, Einlieferungen zur 24. GärtnerAuktion (21. bis 25. Januar 2013) vorzunehmen. Einlieferungsschluss ist der 10. November. Auch der Ankauf gegen bar ist eine Option. Alle Standbesucher kÜnnen sicher sein, eine kompetente, unverbindliche und diskrete Beratung zu erfahren. Kostenlos schätzt das Fachpersonal Briefmarken- und Mßnzen-

Christian Burmeister offeriert den Besuchern Belege „Alle Welt“. Schwerpunkte liegen auf Deutschland vor und nach 1945, Landpoststempel, Deutsches Reich, Deutsche Kolonien und Auslandspostämter, Danzig, Europa und Ăœbersee. Zigtausende Neuzugänge quer durch alle Gebiete hat der Händler zu verzeichnen. Er kauft EinzelstĂźcke, Sammlungen und komplette Nachlässe an, berät kostenlos und Ăźbernimmt gerne das Schätzen von Marken. Burmeister freut sich auf die Begegnung mit alten und neuen Kunden. Stand 61

Blick von der Empore in die Sindelfinger Messehalle.

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Händler, Postverwaltungen & Co.

sammlungen. Die ersten 100 Besucher erhalten ein kostenloses Exemplar des Raritätenkataloges. Einige Objekte bietet Gärt-

Tagungen am Rande Neun Institutionen nutzen die Möglichkeit, während der Sindelfinger Messe Versammlungen abzuhalten: der Ring der Liechtenstein-Sammler, die ArGen RSV, Zeppelin, Italien, Kolonialpostwertzeichen und Schweiz, die Forschungsgemeinschaft China, die Interessengemeinschaft Israel sowie die Gotwin-Zenker-Stiftung. Der Veranstalter hilft ihnen, selbstverständlich auch anderen Vereinigungen, geeignete Räumlichkeiten für Tagungen am Rande der Messe zu finden. red

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ner auf der Messe im „freihändigen Verkauf“ („Private Treaty“) an. Weiterhin können Literatur und Lose aus dem Nachverkauf der 23. Auktion erworben werden. Stand 54

Händler Fehllisten oder vermittelt Einlieferungen zu Auktionen. Eine Preisliste ist am Stand erhältlich. Wie zu jeder Messe wird es Sonderangebote geben, die schon vor der Messe postalisch angefordert werden können. Als APHV-Händler legt Hirschke großen Wert auf eine

Friedrich Hirschke bietet Briefmarken aller deutschen Sammelgebiete, auch schwer beschaffbare, wie Kolonien, Danzig, Memel, Saar oder Besetzungen. Das Lager der westeuropäischen Länder, das auch Spitzenwerte umfasst, hat er stark ausgebaut. Zu finden ist alles in Lagerbüchern, sortiert nach Michelnummern. Herausragende Werte sind in Schauvitrinen ausgestellt. Gerne bearbeitet der

Top-Qualität. Die Beratung am Stand erfolgt stets durch erfahrenes Fachpersonal. Stand 16 Der Leuchtturm Albenverlag bringt viele Produktneuheiten mit nach Sindelfingen, zum Beispiel das Prüfgerät „Multi-Tester“, das fluoreszierende Merk-

Preiswerte Alben mit Teilund Restsammlungen können schnell zu echten Schnäppchen werden.

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Händler, Postverwaltungen & Co.

male und Wasserzeichen auf Briefmarken und Banknoten sichtbar macht, oder die praktische Taschenlupe „5 in 1“. Neu ist auch die Marke „Jäger und Sammler“, mit der Leuchtturm Sammlern von Kronkorken, Bierdeckeln oder Pins attraktive Alben für ihre Schätze liefert. Die Mitarbeiter vor Ort informieren gerne über die umfangreiche Leuchtturm-Produktpalette. Stand 73 Die Philagentur vertritt in Sindelfingen gleich sechs Postverwaltungen. Die Post der Färöer-Inseln wird mit ihren neuesten Ausgaben sowie Jahresmappen und -büchern vertreten sein. Ebenso ist ein Tagesstempel erhältlich. Auch Frankreich bietet neben aktuellen Marken einen Tagesstempel. Grönland hat einen Messestempel für Sindelfin-

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Fortsetzung: Seite 20 ,

Gespräche zu Katalogen Die Kataloge von Michel und Philotax trennt vieles und verbindet manches. Was, das erfahren Sie im Forum für Sammler. Redakteure des Schwaneberger Verlages beantworten am Donnerstag um 14 Uhr die Frage „Wie kommen Abarten und Plattenfehler in den Katalog“ und wenden sich am Freitag um 13 Uhr „Richtigen Katalogbewertungen“ zu. Am Sonnabend steht um 14 Uhr das Thema „Schätze entdecken“ auf dem Programm. KarlHeinz Hommer und Till Neumann von Philotax berichten über „Neues von Philotax – der Wert des Sammelns“ am Donnerstag um 13 und am Freitag um 14 Uhr. red

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Das Briefmarkenhaus Saarphila hält zur Messe in Sindelfingen etliche Saar-Angebote bereit; sowohl Belege als auch Saar-Bogenmaterial können durchstöbert werden. Wer eine SaarFehlliste bearbeiten lassen möchte, ist bei Saarphila natürlich goldrichtig. Das Fachpersonal berät gerne ausführlich, nimmt Einlieferungen für die nächste Auktion entgegen oder kauft geeignetes Material bar an. Seit einigen Jahren arbeitet Saarphila mit den Kollegen des Auktionshauses Aixphila zusammen. Hinrich Osterloh und Hans-Jürgen Steffen, die Geschäftsführer von Aixphila und Saarphila, stehen in Sindelfingen für Kundengespräche zur Verfügung – zum Beispiel, um eine

gen vorbereitet. Dazu sind die Emissionen der vergangen Jahre sowie diverse Jahresmappen erhältlich. Großbritannien ist nach wie vor im Olympia-Fieber. Es werden Marken mit Goldmedaillengewinnern und weitere Ausgaben anlässlich der Olympischen Spiele offeriert. Natürlich sind auch andere Marken aus den vergangenen Jahren erhältlich. Island ist mit seinem aktuellen philatelistischen Programm vertreten. Abgeschlagen wird ein Tagesstempel. Norwegen schließlich hat eine attraktive Ausstellungskarte gestaltet. Gewählt werden kann zwischen dem Tages- und dem Messestempel. Weiter können Besucher alle aktuellen norwegischen Ausgaben sowie Jahresmappen und -bücher erwerben. Stand 75, 75 A

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derangeboten laden zum ausgiebigen Stöbern ein. Der Händler kauft an Ort und Stelle an. Gerne erfüllt er Taxierungswünsche. Stand 101 Die Bundes-ArGe der Freien Wohlfahrtspflege führt Wohlfahrtsund Weihnachtsmarken der Wohlfahrtsverbände als Einzelmarken, Bogenware und in Markenheftchen. Motivpostkarten und -hüllen zu älteren Serien werden kostenfrei abgegeben. Standbesucher können an einem Gewinnspiel mit täglicher Verlosung teilnehmen. Stand 79 tau

Die komplette Auflistung aller Händler, Auktionatoren, Verlage und Postverwaltungen finden Sie auf den Seiten 12 und 13.

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Vorsicht falsch! Über das wichtige Thema „Fälschungsbekämpfung“ informiert BDPh-Schatzmeister Lars Böttger am Donnerstag um 13 Uhr im Forum für Sammler. In seinem Vortrag gibt er Tipps und Hinweise, wie man Fälschungen selbst auf die Spur kommen kann. Einen zeitgeschichtlich interessanten Vortrag hält Böttger am Freitag um 15 Uhr: „Finanzkrisen im Spiegel der Philatelie“. red

Ralf Schumann reist mit vielen Neueinkäufen zur Messe. Als Komplettanbieter hält er Lagerbuchware, Motive, Briefe, Restsammlungen und Kiloware vor. Er führt Lagerbücher von Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Finnland, dem Vatikan, der UNO und Cept. Seit 20 Jahren ist das APHV-Mitglied im Geschäft. Schumann freut sich auf die Gespräche mit zahlreichen treuen Stammkunden. Standbesucher können von Rabattaktionen profitieren. Auf Wunsch werden auf der Messe erworbene Produkte auch per Post nach Hause geschickt. Stand 100

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BMS-Karte: Volldampf! Unsere Titelseite weist mit einem Foto von der „Transsibirischen Eisenbahn“ bereits den Weg zu den „Russischen Jugendtagen“ im Rahmen der IBB Sindelfingen – auch einen Umschlag mit Zudruck wird es dazu geben. Ergänzend dazu hat auch der BMS seine traditionelle Grußkarte der mit 9288 Kilometern längsten durchgehenden Eisenbahnstrecke der Welt gewidmet – frankiert mit der 45-Cent-Jugendmarke aus diesem Jahr und abgestempelt mit dem passenden Messe-Sonderstempel ergibt sich ein toller Erinnerungsbeleg für Jung und Alt, passend zum Russland-Salon und den JugendAktionen.

fach mal vorbei und fragen Sie nach der Karte. Wenn Sie mögen, können Sie auch gleich noch an einem Gewinnspiel teilnehmen (die Verlosung der Preise erfolgt am Messe-Samstag um 12 Uhr direkt am Stand). Und für alle, die den BMS noch nicht regelmäßig lesen, gibt es direkt am

Stand ein attraktives Kennenlern-Angebot. Zudem stehen Ihnen die freundlichen Mitarbeiter des Philapress-Verlages gern für Fragen und Gespräche zur Verfügung – sie freuen sich natürlich auch immer über Lob, Kritik, Anregungen und Verbesserungsvorschläge. mr

Bitte kostenlos anfordern oder direkt am Messestand Nr. 15 abholen!

Das große Farbmagazi n für Sammler grüßt die Besucher der 30. Internation alen Briefmarken-Börse Sindelfingen.

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A U S B L I C K Hoher Besuch: Wolfgang Bötsch (r.), der letzte Bundespostminister, informierte sich im Jahr seines Amtsantritts, 1993, in Sindelfingen über das philatelistische Geschehen. Links: August Wahn.

Nummer 30 Weshalb findet eine Veranstaltung wie die Internationale Briefmarken-Börse vor den Toren Stuttgarts statt? Nun, als der Landesverband Südwest vor 30 Jahren plante, eine kleine Messe auszurichten, schlug der Vorsitzende, August Wahn, die kleine, aber feine Messestadt vor. Unter Wahns Ägide entwickelte sich die 1983 erstmals durchgeführte Börse zu einer international renommierten Veranstaltung, zu der seit 1989 die postgeschichtlichen Tage gehören. Eigentlich könnte man statt „BriefmarkenBörse“ längst „BriefmarkenMesse“ schreiben. Bewusst entschieden sich Wahn und seine Mitstreiter aber seinerzeit für die zurückhaltende Benennung. Diese wurde bis heute beibehalten.

Guter Rat Gleich im Eingangsbereich der Messe befindet sich der Stand des Bundes Philatelistischer Prüfer. Dort erhalten Besucher sachkundigen Rat zu mitgebrachten oder frisch erworbenen Stücken. Als Grundsatz gilt seit Jahr und Tag in Sindelfingen, dass keine

Fälschung auf der Börse kursieren soll. Natürlich können die Experten im Licht einer Messehalle keine Detailprüfung vornehmen. Dies erledigen die Prüfer später in ihren mit modernster Technik ausgestatteten Büros. In den meisten Fällen lässt sich aber vor Ort schnell feststellen, ob eine Prüfung nötig und sinnvoll ist oder nicht. Nutzen Sie das Angebot, das für Sie kostenlos ist.

Debatte mit Zerbel

sonen, die sich besondere Verdienste um die Arbeit mit dem philatelistischen Nachwuchs erworben haben, und ist mit 250 Euro dotiert. Die Auszeichnung findet im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Sindelfinger Börse statt.

Preisverleihung II

„Plattenfehler in der Diskussion“ – der Titel des Vortrages von Hans Zerbel klingt eher zurückhaltend. Zum Teil heftige Reaktionen gab es, als im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass nur noch Ausgaben der EuroZeit zur Prüfung angenommen werden. Am Donnerstag um 15 Uhr stellt sich Zerbel im Forum für Sammler der Debatte.

Preisverleihung I Für herausragende Jugendarbeit verleiht der Schwaneberger Verlag zum fünften Mal den HugoMichel-Förderpreis. Er geht an Vereinigungen oder Einzelper-

Ausstellungsführungen Möchten Sie die Ausstellungen nicht allein betrachten? Dann nutzen Sie ein spezielles Angebot der Verbände. Jeden Tag finden Führungen durch die Ausstellungen statt. Interessenten treffen sich um 14 Uhr im Zentrum Philatelie. red

Eine weitere Preisverleihung steht am Freitagnachmittag in Sindelfingen auf dem Programm: Arbeitsgemeinschaften mit herausragend gestalteten Rundbriefen können sich für den Rauhut-Literatur-Preis bewerben. Der bekannte Mülheimer Auktionator Harald Rauhut stiftete die Auszeichnung, die nicht die Autoren von Sonderveröffentlichungen, sondern die Herausgeber und Mitarbeiter regulärer Hefte würdigt, also diejenigen, die das Tagesgeschäft bewältigen. Der Erstplatzierte erhält ein Preisgeld von 1500, der Zweitplatzierte von 1000 Euro.

M ESSEI MM AGAZIN PRESSUM: BMS EXTRA-HEFT Internationale BriefmarkenBörse Sindelfingen 2012 Redaktion: Markus Riese (V.i.S.d.P.), Tanja Uhde Anzeigen: Irmgard Keßler, Tanja Röttger Gestaltung: Blueprint Werbeagentur, Göttingen Druck: CWNiemeyer, Hameln © 2012 by Philapress Zeitschriften und Medien GmbH & Co. KG, Postfach 3042, 37020 Göttingen

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1-7 B 33,- 159,338-43 31,2,479-81 86,-g. 9,- 1-17 219,-g. 126,322-26 42,17,Baden 8-19 12,23,344-50 339,-g. 123,- 482-95 249,-g. 23,- 18-31 945,-g. 721,-g. 327-41 125,-,28-37 61,69,20-22 34,55,64,64,351-54 49,28,496-98 799,-g. 298,- 53-69 362-79 49,25,38-41 19,48,23-25 a 10,29,69,31,355-61 109,-g. 2,499-07AB379,-g. 129,- 70-83 Bl.8-9A+B 143,198,Bl.1 A+B 45,- 109,23-25 b 11,29,84-97 89,34,362-63 28,1,Bl. 2 1399,-g. -,405-22 79,8,42-45 34,89,26-28 5,43,39,39,364-67 105,-g. 10,529-39 179,31,- 104-07 Bl. 2 42,179,29-40 x 53,84,47,47,370-71 15,6,540-43 53,12,- 122-25 Bi-Zone 46 I 9,27,29-40 y 12,73,372-74 13,1,544-45 24,1,- 128-34 359,-g. 469,Bl.12 A/B 44,95,111-12 33,16,46 II 219,-g. -,43 C 31,45,69,75,375-77 14,7,546-47 23,1,- 135-41 Berlin -Nr. 21-34, 36-51 I 9,13,113-15 34,45,47-49 13,29,73-84 Y -,59,56,548-53 43,4,- 144-50 143,- 159,excellenter Satz, signiert 378-84 269,-g. 49 Ia 19,59,116 22,15,50-52 14,29,92-99 X 6,19,385-97 259,-g. 7,554-55 29,1,- 151-57 184,- 194,nur 395,- € 36-51 II 7,11,117-20 42,55,54-55 5,9,Bl. 1x 129,- 239,398-01 71,49,556-64 159,52,- 161-67 219,- 229,97-100I 56,12,121-22 47,34,- 1-20 139,-g. 885,-g. Rheinland-Pfalz Bl. 2t 479,-g. -,87,63,403-06 32,19,565-68 34,4,- 168-70 97-100II 169,4,123-38 749,-g. 18,- 21-34 478,-g. 289,-g. 32-41 47,108,Bl. 2x 489,-g. -,92,93,407-09 72,69,573-75 10,1,- 171-77 73-97eg 219,18,139-40 58,54,- 35-41 245,-g. 42-45 28,- 105,98,Bl. 3 A+B 27,89,410-22 259,-g. 9,Bl. 3 369,- 298,- Saarland Bl. 1a 42,82,141-42 28,37,- 42-60 245,-g. Bl. 1 43,- 179,14,Bl. 5 X 73,89,423-24 129,-g. 39,580-83 38,2,- 239-51 16,4,101-10 29,29,143-46 45,48,- 61-63 108,-g. 46-48 10,27,58,Bl. 5 XZ 179,-g. -,425-29 76,59,588-97 62,20,- 252-54 15,17,147 25,6,- 64-67 85,-g. 51-52 5,9,10,195 a 18,29,430-34 69,56,600-02 20,4,- 255-59 22,89,153-54 12,12,- 68-70 110,-g. 185,Württemberg Bl. 6 79,89,435-37 47,1,609-16 43,8,- Bl. 1-2 499,-g. -,156-59 32,37,- Bl.1 28-37 67,76,329,-g. 929,-g. DDR 438-39 759,-g. 289,Bl. 5-6 84,47,- 265-66 13,25,161 15,6,- 71 40-43 54,- 109,29,12,242 4,6,440 43,6,Bl. 9 89,31,- 267-71 -,159,166 15,8,- 72-73 Bl. 1 57,- 189,49,45,243-44 7,14,Bl. 1 399,-g. 459,- Bl. 10 59,39,- 289 11,31,167-70 23,13,- 74 44-46 12,31,19,20,245 3,3,450-53 43,39,Bl. 11 89,20,- 292 12,25,171-72 15,17,- 80-81 47-48 4,50 11,18,21,246-47 5,6,455 31,16,651-59 35,7,- 297-98 76,97,173-76 27,31,- 82-86 49-50 6,10,35,29,248-49 7,12,456-58 789,-g. 439,671 y 45,20,- 299-303 25,89,177-96 88,-g. -,51-52 4,50 8,87 14,9,250 7,10,459-62 65,42,672 y 39,-g. 38,-g. 309-13 23,57,Hs.lieg.WZ 22,39,- 91-100 Frz. Zone-Sammlg. 39,15,251-55 39,19,463-64 18,8,675-83 32,8,- 409-28 19,37,Hs.lumo 20,95,- 101-05 kompl. 549,- 1273,- 256-59 26,17,15,24,- Bund Heuss 177-96 467-73 49,10,686-88 32,6,- Sammlungen 189 65,-g. -,110-11 15,12,260 15,9,- komplett 20 Werte 474-78 59,34,695-97 87,33,- 206-48 888,- 2598,190 14,-,112-13 25,- 2,50 286-88 92,43,- nur 88,- € 50+60 Pf. sign. 478 49,28,698 25,7,Die Marken sind ungebr., ohne Falz, in sauberer Zähnung. Gebrauchte Marken sind mit einem sauberen Rundstempel versehen u. ohne Obl., sofern nicht als gepr. angeboten. Alle mit einem „g“ versehenen Werte sind von einem Bundesprüfer gepr. o. kompetent sig. Ausf. Gesch.-Bed. anfordern. Angebot freibl., mtl. Ratenzahlung möglich. Wir nehmen postgültige Marken zu 90 % Frankaturwert in Zahlung ab -,55 €. Komplettliste anfordern

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10/2012 BRIEFMARKEN SPIEGEL


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