1 minute read

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Das Risiko ist unberechenbar. Sein Gegenspieler heisst Planbarkeit. Doch sei es im Beruf, im Spiel, an der Börse oder in der Liebe – manchmal braucht es etwas Risiko, damit Neues entstehen kann. Hier kommen fünf Assoziationen, die den eher negativ besetzten Begriff in ein anderes Licht rücken.

Das Spiel

Das Brettspiel «Risiko» ist ein Klassiker unter den Strategiespielen; auf Deutsch erschien es 1961. Zwei bis sechs Spieler versuchen, Gebiete und Kontinente in ihren Besitz zu bringen. Dazu braucht es Diplomatie, Glück und eben Risiko. Die Welt als Eroberungsspielwiese –immer wieder aktuell.

Im Management

Während eine Chance als positiv empfunden wird, gilt das Risiko als eher anrüchig. Auch in der Wirtschaft. Für die Unternehmensstrategie werden jedoch immer beide Seiten analysiert, berechnet und bestimmt. Am Ende steht ein Massnahmenplan. Mit Strategie und Plan können die Mitarbeitenden Chancen oder Risiken für die eigene Firma erkennen und effektiv managen.

NO RISK,

NO FUN

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, hiess es früher. Auf Englisch klingts heute cooler: no risk, no fun. Beide Wendungen meinen dasselbe –Gefahr ist riskant, aber nicht nur schlecht. Bereits unsere Vorfahren wussten: Wer die Jagd nach Nahrung scheut, muss mit Hunger unters Schaffell kriechen.

Die Herkunft

Es ist nicht klar, woher das Wort Risiko stammt. Aus dem Italienischen «rischio» übernommen, verwenden viele Sprachen den Begriff als Lehnwort, zum Beispiel «risk» auf Englisch, «risque» auf Französisch. In italienischen Handelsbriefen aus dem 12./13. Jahrhundert wurde damit die Klippe beschrieben, die es zu umschiffen galt.

Die Spekulation

Vom Schriftsteller Mark Twain gibt es viele Bonmots. Zu Börsenspekulationen ist dieses überliefert: «Der Februar ist einer der gefährlichsten Monate. Alle anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Oktober.» Vielleicht sollte man sich die Monate einfach merken, die Twain als riskant erachtet.

Claudia Kocher

This article is from: