Karosserie Journal 05. 2019

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05.2019 KAROSSERIE JOURNAL DER KAROSSERIEBAUTECHNIKER ÖSTERREICHS www.karosseriebautechnik.at

P.b.b. Abs. Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, Berufsgruppe Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner, Schaumburgergasse 20/4, AT-1040 Wien, www.karosseriebautechnik.at

Foto: Mercedes-Benz

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EDITORIAL

INHALT 03

Erik Paul Papinski Bundesinnungsmeister

WIR BENÖTIGEN EIN MODERNES DUALES AUSBILDUNGSSYSTEM Der Bundeslehrlingswettbewerb der Karosseriebautechniker in Graz hat gezeigt, dass es viele fähige Jugendliche gibt, die tolle Leistungen erbringen. Diese Talente möchten wir fördern und ihnen die besten Ausbildungsmöglichkeiten bieten. In Anlehnung an die reformierte Berufsausbildung des Schweizerischen Karosserieverbandes könnte unser modernisiertes Ausbildungsmodell aus einer zweijährigen Grundausbildung und anschließenden Spezialmodulen bestehen. In der Grundausbildung lernen die jungen Leute die Grundbegriffe des Handwerks und erledigen Arbeiten mittlerer Komplexität an nicht tragenden Elementen der Fahrzeugkarosserie. Dazu gehören Demontage, Montage und Abschlussarbeiten, Instandsetzen der Karosserieteile und Grundbeschichten der Teile. Nach der zweijährigen Grundausbildung erhalten die Lehrlinge ein Zertifikat und können damit entweder in unserem Beruf weiterlernen oder in ein anderes Handwerk einsteigen. Mit 15 Jahren sind die meisten Jugendlichen noch nicht bereit, eine Berufsentscheidung für ihr ganzes Leben zu treffen. Die Grundausbildung gibt ihnen die Möglichkeit, die Arbeit des Karosseriebautechnikers gut kennenzulernen. Die Lehrbetriebe ihrerseits haben die Chance, die Fähigkeiten der jungen Menschen zu erkennen, sie zu fördern und an ihr Unternehmen zu binden. Das wäre ein Weg, um dem gefürchteten Facharbeitermangel vorzubeugen. Nach der Grundausbildung stehen die Module Karosserielackierer, Spengler und IT (EDV) zur Auswahl. Der Bereich IT wird für unseren Berufsstand immer wichtiger, denn in naher Zukunft wird man das Auto nicht nur reparieren, sondern vor allem programmieren. Die Grundausbildung und Spezialisierung in Modulen entspricht der heutigen Zeit und würde unser duales Ausbildungssystem modernisieren und aufwerten. Von der zukünftigen Regierung erwarten wir, dass sie den Worten Taten folgen lässt und die Lehre fördert, da die Jugend unser wertvollstes Kapital ist.

Ihr Erik Paul Papinski

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AKTUELLES Die besten Karosseriebautechniker-Lehrlinge 2019 KAROSSERIEREPARATUR A-Klasse: Geringes Gewicht und hohe Sicherheit LACKIERUNG Lackierpistole im Weltmeister-Design SPLITTER Aktuelles aus unserer Branche

IMPRESSUM / OFFENLEGUNG

HERAUSGEBER: Bundesinnung der Fahrzeugtechnik BG Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner Schaumburgergasse 20/4, AT-1040 Wien Tel.: 01 505 69 50-129, Fax: 01 253 30 33 93 20 E-Mail: karosseriefachbetrieb@bigr2.at VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Bundesinnung der Fahrzeugtechnik Berufsgruppe Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner Redaktionelle Mitarbeiter: Jürgen Klasing, Mag. Irina Podshibyakina Grafik: Blaugrau Media GmbH Druck: Druckerei Odysseus, Haideäckerstraße 1, A-2325 Himberg

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG

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Foto: Foto Fischer

V. l. n. r.: Josef Niegelhell, Erik Paul Papinski, Laura Gesslbauer, Tobias Hödl, Christian Ordace, KommR Josef Harb, Mag.a Ursula Lackner (Landesrätin des Landes Steiermark) und Josef Herk (Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark)

ÖSTERREICHS BESTE ZEIGTEN IHR KÖNNEN Die besten Karosseriebautechniker-Lehrlinge aus allen Bundesländern stellten in Graz – der Hauptstadt der EuroSkills 2020 – ihre Fertigkeiten und Kenntnisse unter Beweis. Der Steirer Tobias Hödl von Magna Steyr Fahrzeugtechnik erreichte den ersten Platz vor seiner Kollegin Laura Gesslbauer und dem Niederösterreicher Christian Ordace. Am 20. September 2019 fand in der Landesberufsschule Graz 3 der Bundeslehrlingswettbewerb der Karosseriebautechniker Österreichs statt. „Alle Teilnehmer zeigten hervorragende Leistungen“, so Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker Erik Paul Papinski. Er betonte die ausgezeichnete Organisation durch die Landesinnung Steiermark und die Berufsschule Graz 3. Zahlreiche Sponsoren unterstützten den Bewerb und stellten wertvolle Preise für die Sieger zur Verfügung.

„Die technische Entwicklung in der Automobilbranche ist zukunftsweisend für alle und unsere Lehrlinge sind die Fachexperten und Meister von morgen“, so Josef Niegelhell, Landesinnungsmeister der Karosseriebautechniker Steiermark. „Der Wettbewerb bot die hervorragende Gelegenheit, das Können und das Engagement unseres Berufsnachwuchses in der Öffentlichkeit gebührend zu präsentieren.“ Die Landesinnung Steiermark begrüsste zur Siegerehrung im ORF Landesstudio Steiermark Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, Vertreter der Lehrbetriebe und Eltern der Teilnehmer.

STARKE LEISTUNG DER JUGENDLICHEN Sieger Tobias Hödl kommt wie der Erstplatzierte beim Bundeslehrlingswettbewerb 2018 aus dem Lehrbetrieb Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG (Steiermark). Auf Platz zwei ist Laura Gesslbauer vom selben Ausbildner und auf Platz drei Christian Ordace vom Karosseriefachbetrieb Dieter Lasser aus Niederösterreich. Die Teilnehmer mussten in vorgegebener Zeit verschiedene Aufgaben aus den Bereichen Blechbearbeitung, Lackierung und Karosseriereparatur lösen. Dabei zeigten alle Teilnehmer, dass sie zurecht zu den Besten zählen. Die Qualität der Werkstücke und die Fachkompetenz der Jugendlichen unterstreichen das hohe Niveau der dualen Ausbildung in Österreich.

Foto: Foto Fischer

„Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs – die tollen Leistungen sprechen für sich“, waren sich alle Branchenvertreter bei der Siegerehrung einig

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DIE AKTUELLE MERCEDES A-KLASSE Bei der vierten Generation der A-Klasse setzt Mercedes-Benz auf Mischbauweise: Ziel war ein möglichst geringes Gewicht bei gleichzeitig hoher Sicherheit für Insassen und andere Verkehrsteilnehmer. Der Werksbesuch in Rastatt gewährte Einblicke in den Karosseriebau.

Quelle: Mercedes-Benz

Crashenergie wird durch definierte Lastpfade um die Fahrgastzelle geleitet.

Seit Mai 2018 baut Mercedes-Benz die A-Klasse in seiner vierten Modellgeneration. Das Fahrzeug mit der internen Bezeichnung W177 fertigen die Stuttgarter in den Werken Rastatt, wo auch seit Anfang 2019 die A-Klasse Limousine vom Band läuft, sowie in Aguascalientes/Mexiko. Weitere Modellvarianten sind die B-Klasse und die A-Klasse Limousine lang, die Mercedes jedoch nur in China produziert und vertreibt. Im ungarischen Werk Kecskemét laufen zudem die Varianten CLA Coupé und der CLA Shooting Brake von den Produktionsbändern. Zukünftig haben die Stuttgarter die Modellvarianten CLA Coupé und A-Klasse Cabrio in Planung. Die A-Klasse hat sich deutlich verändert: Die Länge ist um 120 mm auf 4.419 mm und die Breite um 16 mm auf 1.796 mm gewachsen. Die Fahrzeughöhe dagegen ist um 3 mm auf 1.440 mm reduziert worden. Eine deutliche Vergrösserung hat der Fahrzeugbauer beim Radstand (+30 mm) vorgenommen, auf 2.729 mm, was sich positiv auf den Fahrgastraum auswirkt. Die Masse der Limousine sind bis auf die Länge (4.549 mm) und die Höhe (1.446 mm) identisch.

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A-KLASSE LIMOUSINE Das viertürige Stufenheckmodell besitzt die Proportionen einer kompakten Limousine mit kurzen Überhängen vorne und hinten. Das Fahrzeug hat einen weit nach hinten gesetzten Aufbau und das Design der Frontpartie prägen die tiefgezogene, langgestreckte Motorhaube, die flachen Scheinwerfer und der Zentralstern. Auch die Heckansicht unterscheidet sich deutlich vom Vorgänger: Die jetzt zweiteiligen Leuchteinheiten unterstreichen das breitenbetonte Heck. Gleichzeitig wurde die Gepäckraumöffnung auf jetzt 950 mm Breite vergrössert und die Rückstrahler in den zweiteiligen Heckstossfänger verlegt.

KAROSSERIEBAU Die aktuelle A-Klasse ist das erste Fahrzeug, das Mercedes-Benz auch im neuen Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit (TFS) entwickelt hat. Jedes einzelne Karosserierohbauelement wurde bezüglich seiner Geometrie, Materialdicke, Verbindungstechnik und Werk-


Foto: Jürgen Klasing

Die unlackierte Rohbaukarosserie der A-Klasse ermöglicht detaillierte Einblicke in ihre Fertigungsmethoden und den Materialeinsatz.

stoffqualität beanspruchungsgerecht optimiert. Der Karosseriebau ist überwiegend in Stahlblech ausgeführt, nur an der Motorhaube und den vorderen Kotflügeln kommt Aluminium zum Einsatz. Der Kern der Sicherheitsauslegung der Karosserie ist die hochstabile Fahrgastzelle. Zu ihrer hohen Stabilität bei Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen sowie Überschlägen trägt vor allem der vermehrte Einsatz hoch- und höchstfester sowie pressgehärteter Stahlbleche bei.

KAROSSERIESTRUKTUR Die Konstruktion des Hinterwagens erforderte eine besonders ausgeklügelte Karosseriestruktur, um die grosse Öffnung der Hecktür zu kompensieren. Mercedes-Benz vertraut hier, wie z. B. bei seinen T-Modellen, auf sein bewährtes Strukturkonzept zweier umlaufender Profile: des sogenannten C-Rings auf Höhe der C-Säule und des D-Rings um den Hecktürausschnitt. Eine Stahldach- und eine Panoramadachversion stehen zur Auswahl. Beim Panoramadach hat die Karosserie ein Abdeckblech – das vom hinteren Querträger bis etwa zur Mitte der hinteren Türe reicht – sowie einen kleinen Dachquerträger. Der Dachquerträger an der B-Säule entfällt, und der Hersteller setzt das Panoramadach als komplette Kassetteneinheit ein. Die vier Türen sind aus Stahlblech und haben innen spezielle Verstärkungen in der Türbrüstung, der Türdiagonalen und in Querrichtung. Dadurch können Crashkräfte von vorne grossflächig auf die B- oder C-Säule weitergeleitet werden.

Foto: Jürgen Klasing Foto: Jürgen Klasing

Überwiegend wird die Fügetechnik des Punktschweissens eingesetzt. Der Abstand und die Anzahl der Schweisspunkte werden je nach gewünschter Festigkeit und Konstruktion ausgelegt.

Vergleicht man die Anteile der Stahlblechgüten mit dem Vorgängermodell, so zeigt sich eine starke Veränderung bei den höherfesten und höchstfesten Stahlblechen: High strength steel (HSS) –15,5 Prozent, Advanced high strength steel (AHSS) +18,5 Prozent, Ultra high strength steel (UHSS) –6,5 Prozent und Press Hardened Steel (PHS) +6 Prozent. Fazit: Der „normale“ Stahl (HSS) hat nur noch einen kleinen Anteil, die Karosserie mit der hochstabilen Fahrgastzelle ist deutlich fester geworden, und dennoch ist das Gewicht der Rohkarosserie auf dem Niveau des Vorgängermodells.

Der Klebstoffeintrag (rot) erhöht die Festigkeit der Karosserie zusätzlich zum Punktschweißen. Hier am Übergang Schweller innen, Fersenblech und Boden.

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Das Karosserierohbaugewicht mit Türen, Klappen, Kotflügeln und Querträgern vorne und hinten beträgt 365,3 kg. Ohne die Anbauteile Türen, Klappen, Kotflügel und Querträger reduziert sich das Gewicht um 87,6 kg.

Foto: Jürgen Klasing

STAHLGÜTEN Warmumgeformte Blechteile befinden sich zum Beispiel: • im oberen Bereich der B-Säule, um diese sehr steif zu gestalten; ihr unterer Bereich ist aus plastisch verformbaren Stahl, dadurch wird hier eine sehr gute Deformationskinematik erreicht; • im Stirnwandquerträger vorne zwischen den beiden A-Säulen, • am Tunnel oben von der Stirnwand bis zum Fersenblech, • im Pedalbodenquerträger in der Bodengruppe vorne rechts und links vom Schweller zum Tunnel, • im Querträger am Fersenblech und in den hinteren Längsträgern.

DIE FÜGETECHNIKEN Für die Rohbaukarosserie der A-Klasse mit ihren Anbauteilen fügt Mercedes insgesamt 385 Blechteile mit 14 Fügetechniken zusammen. Wie üblich bei einer Stahlkarosserie überwiegt das Punktschweissen mit ca. 5.860 Schweisspunkten. Zusätzlich kommen 150 Buckelschweisspunkte und 390-mal das Bolzenschweissen zum Einsatz. Weitere warme Fügetechniken sind das MIG-Löten mit 130 mm, das Laserschweissen mit 750 mm und das Laserlöten mit 1.280 mm Länge. Bei den kalten Fügetechniken wenden die Stuttgarter Clinchen mit 85 Punkten und das Rollfalzen auf einer Länge von 27.100 mm an. Zusätzlich setzen sie 60 Schrauben, Bolzen und FDS-Schrauben im Karosseriebau ein. Die Festigkeit und Stabilität der Karosserie wird durch den Einsatz von 28 m Strukturklebstoff und 20 m Stützklebstoff z. B. beim Rollfalzen erhöht. Darüber hinaus kommt auch ein spezieller

In der Bodengruppe mit Stirnwand zeigen sich die warmumgeformten Bleche, die den Tunnel, die Stirnwand und den Pedalboden verstärken.

Dichtigkeitsklebstoff auf 13 m zum Einsatz. Das Clinchen ist an der Motorhaube, das Laserlöten im Bereich der Heckklappe und das MIG-Löten im Unterboden zu finden. Ein wichtiger Faktor ist die Dämmung gegenüber Geräuschen, Dröhnen oder Schallresonanzen. Diese hör- oder spürbaren Schwingungen im Fahrzeug will Mercedes mit 19 Akustik-Baffles verhindern oder eliminieren. Sie befinden sich u. a. an der A-Säule im Übergang zum Dachrahmen, in der B-Säule unten und im Radlauf hinten im Übergang zum Schweller.

DER FUSSGÄNGERSCHUTZ Die aktive Motorhaube soll den Anprall im Fall einer Kollision mit schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Fussgängern deutlich reduzieren. Die aktive Motorhaube wird vom Airbagsteuergerät aktiviert, dann heben die pyrotechnischen Aktoren die Motorhaube am Scharnier in Sekundenbruchteilen um circa 80 mm an. So entsteht zusätzlichen Raum zwischen der Motorhaube und den Bauteilen im Motorraum. Foto: Jürgen Klasing

Die Seitenansicht von innen zeigt die Details der Blechteilgeometrien und Fügetechniken an dieser A-Klasse Limousine.

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LACKIEREN WIE DIE WELTMEISTER Spies Hecker ist seit über fünf Jahren für den Lack des fünffachen FIA Formel 1TM Konstrukteurs-Weltmeisters zuständig. Dabei wird jedes einzelne Teil der Silberpfeile bis ins kleinste Detail mit höchster Aufmerksamkeit lackiert.

Foto: Axalta Coating Systems

Foto: Axalta Coating Systems

Die Race-Lackierpistole im Transportkoffer inklusive Acrylglas-Ständer mit Seriennummer und Schlüsselanhänger

Als Hommage an die Weltmeister von Mercedes-AMG Petronas Motorsport wurde die Sonderedition der Race-Lackierpistole gestaltet. „Das außergewöhnliche Design dieser limitierten Lackierpistole steht für unsere langjährige Partnerschaft mit Mercedes-AMG Petronas“, so Joachim Hinz, Spies Hecker Brand Manager für Europa, den Nahen Osten und Afrika. „Gleichzeitig unterstreicht es die Begeisterung für den Motorsport.“

EIN ECHTES SAMMLERSTÜCK

Foto: Axalta Coating Systems

Die Sonderedition basiert auf der ProfiLackierpistole SATAjet 5000 B RP

Basis für die Gestaltung der Lackierpistole ist das Weltmeisterfahrzeug Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ mit seiner dynamischen Linienführung im typischen Petronas Petrolgrün, die sich auf der Pistole wieder-

findet. Auf beiden Seiten der limitierten Race-Lackierpistole sind außerdem die Startnummern der beiden Mercedes-AMG Petronas Motorsport Rennfahrer verewigt: die 44 für den fünffachen FIA Formel 1TM Fahrer-Weltmeister Lewis Hamilton und die 77 für den mehrfachen Rennsieger Valtteri Bottas. Sie machen diese Sonderedition zu einem echten Sammlerstück. Auch technisch ist die SATAjet 5000 B RP ganz vorne: Nicht umsonst wird die Race-Lackierpistole im Hauptsitz von Mercedes-AMG Petronas Motorsport im englischen Brackley zur Lackierung der Rennwagen eingesetzt.

WELTWEIT NUR 500 STÜCK Die Sonderedition ist weltweit auf 500 Stück begrenzt. Geliefert wird die Race-Lackierpistole in einem Transportkoffer, der neben einem Acrylglas-Ständer mit Seriennummer auch einen Schlüsselanhänger enthält. Sie ist ein offizielles Lizenzprodukt von Mercedes-AMG Petronas Motorsport. Weitere Informationen zum Sammlerstück gibt es unter www.spieshecker.at/race-gun. Die Race-Spray-Gun ist so gut wie ausverkauft. Einige wenige Exemplare sind bei Spies Hecker Österreich noch vorrätig. Interessenten können sich über das Kontaktformular auf www.spieshecker.at melden. Die Lackierpistolen gibt es nur, so lange der Vorrat reicht – schnell sein lohnt sich!

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SPLITTER NACHSCHAUEN STATT GRÜBELN Bevor man mit der Reparatur beginnt, sollte man sich alle relevanten technischen Informationen dazu bereit halten. Mit Hilfe der Branchensuchmaschine repair-pedia geht es extrem schnell und man hat alle wichtigen Infos am Bildschirm inklusive Warnhinweise zum jeweiligen Fahrzeug. Zur Zeit sind rund 3,6 Millionen Dokumente mit technischen Informationen verfügbar, darunter IFL-Mitteilungen, ZKF-Tipps u. v. m. Wer repair-pedia noch nicht nutzt, kann sich auf www.repair-pedia.eu kostenlos registrieren.

AZT PRÜFT LACKKALKULATIONSDATEN Das Allianz Zentrum für Technik (AZT) startete eine umfassende Studie, um in diesem und nächsten Jahr die Zeit- und Materialvorgaben des AZT-Lackkalkulationssystems zu überprüfen und bei Bedarf Änderungen durchzuführen. Die letzte große Studie stammt aus dem Jahr 2010, was auch erklärt, warum es in letzter Zeit immer öfters Diskussionen zu den hinterlegten Daten gegeben hat. Die neue Studie soll unterschiedlich strukturierte Betriebe – sowohl freie als auch Markenwerkstätten – erfassen, damit ein ausgewogenes Bild entstehen kann. Die Experten des AZT werden im Laufe der Studie jeweils rund eine Woche in den teilnehmenden Unternehmen verbringen und Arbeitsabläufe, Zeiten und Materialeinsatz genau dokumentieren. Foto: Rita Newman

KAZAN 2019

Auch auf der Homepage der Bundesinnung können Sie aktuelle IFL-Mitteilungen abrufen: www.wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/ fahrzeugtechnik/ifl-zeitkorrekturen.html

Die Berufs-WM WorldSkills 2019 in Kazan ist Geschichte: Rund 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus knapp 70 Nationen waren dabei, darunter 46 junge Leute aus Österreich. Zahlreiche Bilder vom Wettkampf-Gelände in Kazan (Russland) sind unter folgendem Link abrufbar: https://www.flickr.com/photos/worldskills/albums.

ROSTSCHUTZAKTION 2019 Bereits zum 6. Mal findet im September 2019 eine gemeinsame Aktion des ÖAMTC, der Bundesberufsgruppe der Karosseriebautechniker und des Rostschutzexperten DKS Technik GmbH statt. An verschiedenen ÖAMTC-Stützpunkten in Wien, NÖ und im Burgenland werden kostenlose Rost-Checks für ÖAMTC-Mitglieder und Nichtmitglieder durchgeführt. In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen der Aktion rund 2.000 Fahrzeuge von Dinitrol Rostschutzexperten kontrolliert. Dabei wurden bei der Hälfte der bis zu fünf Jahre alten Autos Rostmängel aufgrund ungenügendem Unterboden- und Hohlraumschutz entdeckt. Bei den Rost-Checks können sich Fahrzeughalter selbst vom Zustand ihrer Autos überzeugen und sich bei Bedarf für eine Rostschutzbehandlung entscheiden.

Foto: WorldSkills International

Die Bundesinnung dankt Dominik Eidler für seinen Einsatz in Kazan

Foto: DKS Foto: WorldSkills International

PRÜFUNGSTERMIN: 16. APRIL 2020 Die nächste Erst-Zertifizierungsprüfung für Dellentechniker findet am 16. April 2020 im Schulungszentrum von Lack & Technik in Linz statt. Lack & Technik bietet am Vortag, dem 15. April 2020, einen Vorbereitungskurs an. Alle Informationen zur Prüfung und zur Anmeldung finden Sie auf der Website der Bundesinnung zum Thema „Zertifizierter Dellentechniker“ (www.dellen-techniker.at).

www.karosseriebautechnik.at


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