Rettungssysteme Kameradenrettung ist die bessere Lebensversicherung. Zu jedem Auffangsystem gehört auch das entsprechende Rettungskonzept. Ein frei und/oder bewusstlos hängender Kollege sollte sofort Hilfe erhalten, gemäss Art. 7, BauAV /SR 832.311.141). Die Alarmkette und die Vorgehensweise müssen geplant, mit allen Betroffenen besprochen und in der Theorie und vor Ort geübt sein! Externe Stellen sind rechtzeitig zu konsultieren und für den ganzen Prozess der Erarbeitung beizuziehen. Das Rettungssystem verhindert fatale Irrtümer und ist fehlertolerant. Der Puls geht beim Retter schon genug hoch. In unseren Schulungen erlernen Sie unter anderem das Retten – Schritt um Schritt und in einer sicheren Umgebung. Der Patient wird durchgehend redundant abgesichert. Sie lernen aber auch die richtige Patientenlagerung und -betreuung am Boden durch einen erfahrenen Fachmann. Sollte es danach wirklich zum Notfall kommen, sind Sie bestens gerüstet für den wohl anspruchsvollsten Job im Fallschutz.
Hängetrauma Beim freien Hängen einer bewusstlosen Person sammelt sich Blut mangels Muskelkontraktion in den Venen der unteren Extremitäten an. Der aufgestaute Blutmangel führt über 20 bis 30 Minuten zu sehr ernsthaften medizinischen Problemen. Nach der Rettung ist die korrekte Lagerung überlebenswichtig. Das nährstoffarme Blut darf nicht schlagartig zum Herz zurückfliessen. Die sorgfältige Aufwärmung und Anreicherung sichert das Überleben nach der Rettung.
Wichtige Sicherheitshinweise: Die Sachkundigenprüfung hat jährlich mindestens 1× zu erfolgen! Verlangen Sie die Spezialverpackung, damit die Geräte für die ganze Lebensdauer wartungsfrei bleiben. Im Einsatzfall kann das Siegel aufgebrochen werden. Ab dann unterliegt das Gerät der jährlichen Kontrolle durch eine autorisierte Fachperson.
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