Verein Jugend und Kultur - Jahresbericht 2012

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Jahresbericht 2012


Organigramm 3 Fördergeber 4 Editorial 5

Auftrieb 6 Beratung 7 Lotta Girls Base 11 Schulsozialarbeit 15 Kreaktiv - Kultur in der Lehre NÖ 19 Presseecho 21 Rumtrieb 22 Wiener Neustadt 23 Piestingtal 28 Pitten 31 Mobile Jugendbetreuung 33 Presseecho 34 Triebwerk 36 Besucherstatistik 41 Pressecho 42 Impressum 44 Spender und Sponsoren 45 Foto: Lisa Müller


Organigramm VORSTAND

VERWALTUNG

Mag. Pharm. Willibald Kornfeld Mag.a Isabella Siedl Maximillian Huber Bernhard Fenz Mag.a Susanne Casanova-Mürkl

Obmann Obmann Stv. Schriftführer Schriftführer-Stv. Kassier

Anna Lesnik Geschäftsführung/Öffentlichkeitsarbeit Susanne Marton Finanz- und Human Resources-Management Inge Kovacs Office Management

Ambulante Beratungsstelle, Schulsozialarbeit

Auftrieb-Team

DSA Katrin Tamandl MA fachliche Leitung Beratung, Lotta und Schulsozialarbeit Mag.a FH Martina Gröschl mit Therapiehündin Izzy, Beratung und Lotta

Mobile Jugendarbeit – Streetwork

DSA Doris Lehmann Beratung, Lotta und Schulsozialarbeit LBS Waldegg (in Karenz seit April 2012)

Rumtrieb-Team

Mag.a Lydia Leitl BA Beratung, Lotta und Schulsozialarbeit LBS Waldegg (ab März 2012)

DSA Christa Knotzer

Norbert Rosnak BA Beratung, Lotta und Schulsozialarbeit LBS Wiener Neustadt und Polytechnische Schule Wiener Neustadt Nadja Husar BA Schulsozialarbeit LBS Neunkirchen Mag.a FH Manuela Stix Schulsozialarbeit LBS Baden und LBS Theresienfeld Kultur in der Lehre

KreAKTIV

Bernd Plaschka (Projektkoordinator)

DSA Markus Quendler fachliche Leitung Mag.a Tina Istenits mit Therapiehündin Nila Mag. FH Daniel Smolinski Devrim Cabuk Mag. FH Petra Wiedemann Bernhard Eder Zivildiener Daniel Herold Zivildiener a

Mobile Jugendbetreuung (Pilotprojekt)

MOJUBE

DSA Markus Quendler fachliche Leitung DSA Thomas Eigner

Jugend- & Kulturhaus

Triebwerk-Team Norbert Horvath Bereichsleitung, Programmplanung Sebastian Vogt Technik, Projektplanung Conrad Heßler Kommunikation, PR und Projektplanung Bernd Plaschka Facility und Projektmitarbeit Ina Thoman Projektausarbeitung und Mitarbeit

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Fördergeber Wir bedanken uns für die Förderung im Jahr 2012 bei: BM Gabriele Heinisch-Hosek

LR Mag. Karl Wilfing

LH Dr. Erwin Pröll

LR Mag.a Karin Scheele

BM Gabriele Heinisch-Hosek LH Dr. Erwin Pröll LR Mag. Karl Wilfing LR Mag.a Karin Scheele LR Mag.a Barbara Schwarz BGM Bernhard Müller StR Andreas Krenauer StR Mag.a Isabella Siedl StR Horst Karas

Auftrieb Jugend- und Suchtberatung BM für Frauen und öffentlichen Dienst BM für Wirtschaft, Familie und Jugend NÖ Gesundheit GS 1 NÖ Jugendwohlfahrt GS 6 SKB Fachstelle für Suchtvorbeugung, Koordination und Beratung NÖ Frauenreferat Jugendbeauftragter der Stadt Wiener Neustadt, megafon

LR Mag.a Barbara Schwarz

Auftrieb Schulsozialarbeit BGM Bernhard Müller BA

StR Andreas Krenauer

NÖ Jugendwohlfahrt GS 6 Gewerblicher Berufschulrat NÖ Stadtgemeinde Wiener Neustadt/Soziales MA 7

Auftrieb Schulsozialarbeit, Kultur in der Lehre KreAKTIV StR Mag.a Isabella Siedl

StR Horst Karas

Gewerblicher Berufsschulrat NÖ NÖ Landesregierung Abt. Kunst und Kultur Kultur Kontakt Austria – Programm K3 Kulturvermittlung mit Lehrlingen

Rumtrieb Mobile Jugendarbeit NÖ Jugendwohlfahrt GS 6 NÖGUS – Niederösterreichischer Gesundheits- und Sozialfonds SKB Fachstelle für Suchtvorbeugung, Koordination und Beratung Stadtgemeinde Wr. Neustadt Soziales MA7 Bernhard Müller Sozialfond Verein Netz - Piestingtal Marktgemeinde Pitten

Jugend und Kulturhaus Triebwerk Mit Unterstützung des

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Wiener Neustadt – Kulturabteilung MA 9 Come-On – Jugendkultur NÖ Bundeskanzleramt/Kunst - Regionale Kulturinitiativen Jugendbeauftragter Wiener Neustadt, Christoph Gausch / megafon


Editorial

Social Profit statt Non Profit Das neue Selbstbewußtsein der Gemeinnützigen Organisationen

362.000 Menschen in Österreich – das sind 10 % der Erwerbstätigen - arbeiten im Sozialbereich. Die Branche ist damit der drittgrößte Arbeitgeber und ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Zusätzlich tragen Sozialorganisationen in einer Zeit, in der sich das Gemeinwohl zusehends aus der Wirtschaft verabschiedet hat, ganz entscheidend zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Sie erbringen Leistungen unter denkbar schlecht planbaren Rahmenbedingungen, die sie z.T. vom Staat übernommen haben, die oft genau definierten gesetzlichen Auflagen unterliegen und mit viel Engagement und bei schlechter Bezahlung zum Wohle der Gesellschaft erledigt werden. Gleichzeitig erleben wir, dass „Soziales“ im politischen Diskurs immer öfter als „Kostenfaktor“ diffamiert wird, und der Druck durch Einsparungen, fehlende Indexanpassungen und Förderunsicherheiten auf die Dienstleister im Sozialbereich wächst. „Das Bewusstsein für die Nutzenstiftung der Sozialbetriebe ist in der Politik noch nicht angekommen“ – so formulierte es der Vorsitzende der „Sozialwirtschaft“ Wolfgang Gruber bei einer österreichweiten Tagung. Die Wissenschaft ist da schon weiter: längst hat sich an der Wirtschaftsuniversität ein NPO-Institut formiert, das die wirtschaftliche Umweg-Rentabilität in Zahlen und Fakten zu fassen versucht. So wurde z.B. errechnet, dass jeder Euro, der in Non-Profit-Organisationen investiert wird, bis zu € 10,20 an Umweg-Rentabilität zurückbringt. Bewertet werden nicht nur die üblichen Kosten-Nutzen-Vergleiche, sondern u.a. auch die Frage: welche Folgekosten würden entstehen, wenn es diese Organisation nicht gäbe?

Zwangsläufig ergeben sich Probleme, da NPOs nicht nur Dienstleister – und damit ganz direkt vom politischen Wohlwollen abhängig sind - sondern sehr oft auch ihre Stimme für KlientInnen und deren Lebensumstände erheben. Dass diese Stimme kritisch ist und bestehende Lücken und Missstände im System aufzeigt, ergibt sich zwangsläufig aus der tagtäglichen Beschäftigung mit den Zielgruppen. Wo der Druck wächst, dort wächst aber auch ein neues Selbstbewusstsein der vielen hochprofessionell und effizient arbeitenden NPOs. Sie verstehen sich zunehmend als „SocialProfit“-Organisationen und pochen auf berechenbare, planbare Rahmenbedingungen durch die politisch Verantwortlichen. „Warum machen wir es nicht einfach?“ Das fragten erst kürzlich der rote, die schwarze und der grüne Budgetsprecher* bei einer Podiumsdiskussion der IGO (der Interessensgemeinschaft Gemeinnütziger Organisationen). Ja – warum eigentlich? Die Zahlen und Fakten des vorliegenden Jahresberichts zeigen, dass diese Frage mehr als berechtigt ist. Und sie zeigen auch, dass trotz der wackeligen Rahmenbedingungen viele junge, gut qualifizierte Menschen an ihrer sinnstiftenden Arbeit Freude haben und mit Engagement und Begeisterung für andere arbeiten. Hut ab vor diesen tollen Teams!!

Anna Lesnik

Geschäftsführerin *Dr. Christoph Mazenetter SPÖ, Gabriele Tamandl (ÖVP), Mag. Werner Kogler (Grüne)

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Zusätzlich zum Beratungsangebot wurden zahlreiche Workshops und Projekte in allen Bereichen von Auftrieb umgesetzt. Besonders ist dabei der Ausbau der Kunst – und Kulturworkshops an den Landesberufsschulen mit September 2012 zu erwähnen. Das Projekt „kreaktiv- Kultur in der Lehre“ (in Kooperation mit KulturKontaktAustria) ermöglicht es, in jedem Lehrgang in jeder unserer Landesberufsschulen einen Workshop mit den Lehrlingen in Kooperation mit regionalen Künstler/innen, umzusetzen. Das Projekt wird von Bernd Plaschka koordiniert und in enger Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeiter/innen durchgeführt.

Auftrieb  Jugend – und Suchtberatung  Lotta Girls Base – Plattform für Mädchenarbeit NÖ  Schulsozialarbeit Steigende Zahlen und intensivere Problemlagen Mit dem Blick auf die Beratungszahlen, lässt sich wie auch in den Vorjahren, ein enormer Anstieg der Gespräche, sowohl in der Beratungsstelle, wie auch in der Schulsozialarbeit, beobachten. Im Jahr 2012 war dieser Anstieg so hoch wie noch nie – und dies stellte das Team vor große Herausforderungen. Trotz dieser Intensität war es uns wichtig, das Angebot so niederschwellig wie möglich zu halten und längere Wartezeiten für Gesprächstermine zu vermeiden. Dies erforderte viel Flexibilität, Kreativität und Organisationstalent von den Kollegen/ innen und brachte oft längere Abendtermine an den Schulen und der Beratungsstelle mit sich. Neben der erhöhten Inanspruchnahme der Angebote stieg auch die Intensität der Problemlagen. Es kamen immer wieder neue und sehr komplexe Fallsituationen auf uns zu, die nur mit viel Professionalität und Unterstützung im Team gemeistert werden konnten. Im Jahr 2012 war es deshalb besonders wichtig, Fortbildungen zu besuchen, um dadurch neue Blickwinkel und Herangehensweisen kennen zu lernen. 6

Teambaby und Ausbau der Lotta Stunden Im Auftrieb Team gab es in diesem Jahr auch viele freudige Ereignisse. Unsere Kollegin Doris Lehmann ging mit März 2012 in Karenz und im Mai kam dann das erste Team-Baby zur Welt. Es war nicht einfach, Doris zu verabschieden, doch durch regelmäßige Besuche und gemeinsame Aktivitäten halten wir den Kontakt zu den beiden. Lydia Leitl übernahm den Arbeitsbereich von Doris und bereichert seither mit ihrer lustigen und kreativen Art unser Team. Zusätzlich konnte Norbert durch eine Zusatzförderung für das Projekt „Lotta Girls Base“ neben der Schulsozialarbeit auch in der Beratungsstelle und für LottaWorkshops eingesetzt werden.

Stabilität - Vertrauen - Kontinuität Obwohl es schon ins Jahr 2013 vorgreift, möchte ich trotzdem erwähnen, dass wir im Februar 2013 eine Zusage für die Indexanpassung der Förderung für die Schulsozialarbeit an den Landesberufsschulen erhalten haben. Dies freut uns sehr und wir sehen dies als Wertschätzung für unsere Arbeit! Die immer intensivere Arbeit mit Jugendlichen ist auf Dauer nur auf Basis einer Fördersicherheit über mehrere Jahre zu bewältigen. Sie bringt Stabilität für die Arbeit an den Schulen und in der Beratungsstelle, für die Mitarbeiter/innen und für die Jugendlichen mit sich. Unsere KlientInnen brauchen diese Kontinuität, Verlässlichkeit und das Vertrauen in die Angebote und die Berater/innen.

DSA Katrin Tamandl MA fachliche Leitung Auftrieb


Auftrieb Beratung Auftrieb wurde im Jahr 1998 gegründet und setzt seither Angebote für Jugendliche, Angehörige und MultiplikatorenInnen zu unterschiedlichen Jugendthemen im Raum NÖ Süd - und mit Lotta mittlerweile in ganz Niederösterreich - um. Neben der niederschwelligen Einzelberatung – und Betreuung hat sich Auftrieb zum Schwerpunkt gesetzt, auch intensiv mit Gruppen und Klassen aktuelle Themen aufzuarbeiten und verstärkt auch außerhalb der Beratungsstelle tätig zu sein. Es werden immer wieder neue Trends und Entwicklungen im Bereich der Jugendarbeit aufgegriffen und dann versucht, Projekte und Workshops dazu anzubieten. Das größte Projekt der letzten Jahre war die Gründung der Plattform „Lotta Girls Base – Plattform für Mädchenarbeit in NÖ“. Im Rahmen von Lotta wurden auch 2012 viele Workshops und Aktionen im Bereich der Mädchen-und Genderarbeit umgesetzt. Neben der Arbeit mit Jugendlichen stellt Vernetzung mit anderen Einrichtungen und gute Kommunikation mit Partnerinnen und Partnern einen wichtigen Bestandteil der Arbeit dar. Über die Jahre wurde so ein intensives Netzwerk in ganz Österreich aufgebaut. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auftrieb–Teams wurden deshalb auch im Jahr 2012 immer wieder als Experteninnen und Experten für Jugendthemen eingeladen, um ihr Know-How weiterzugeben. Das Auftrieb–Team versuchte mit viel Spaß, Motivation und Engagement Jugendarbeit im Raum Wiener Neustadt zu leisten – dies hat sich auch im Jahr 2012 bezahlt gemacht.

Auftrieb-Angebote 2011  Einzel- und Gruppenberatung für Jugendliche im Alter zwischen 12 – 25 Jahren und für Angehörige zu allen Jugendthemen und besonders zu den Schwerpunkten  Jugend und Sucht  Mädchen und Sexualität  Erstberatung an der Caritas Fachschule für Sozialberufe und am BORG Wiener Neustadt  Workshops zu den Themen Klassenklima, Sucht, Sexualität, Interkulturelles Lernen (in Kooperation mit der Caritas Wien) und Geschlechtersensibilität in folgenden Schulen LBS Neunkirchen Polytechnische Schule Wiener Neustadt Caritas – Fachschule für Sozialberufe NMS Europaschule Wiener Neustadt MHS Tulln MHS Neunkirchen HLW Wiener Neustadt BORG Wiener Neustadt  Jeweils 4 Workshops zu den Themen Suchtprävention und Persönlichkeitsentwicklung mit allen Lehrlingen der Firma SCA Ortmann/Pernitz  Vorstellung des Auftrieb Angebotes bei LehrerInnenkonferenzen gemeinsam mit dem Jugendbeauftragten in insgesamt 6 Schulen in Wiener Neustadt  Aktivitäten im Rahmen der Lotta Girls Base – Plattform für Mädchenarbeit in NÖ 7


Enormer Anstieg der Beratungszahlen

Unterstützung der Jugendlichen und Familien

Im Jahr 2012 gab es einen hohen Anstieg an Beratungsgesprächen, nämlich von 642 im Jahr 2011 auf 907 Beratungen im Jahr 2012. Während in den letzten Jahren die Beratungszahlen eher konstant geblieben waren, und von Jahr zu Jahr nur gering gestiegen sind, sind diese Gesprächszahlen im Jahr 2012 überraschend. Worauf dieser enorme Anstieg, gerade in diesem Jahr zurückzuführen ist, hat sicher mehrere Gründe:

Neben der Anzahl der Gespräche stieg auch die Komplexität der Problemlagen, mit denen sich die Jugendlichen an die Beratungsstelle wandten. In vielen Fällen waren die Bezugspersonen der Jugendlichen selbst aufgrund von Krankheit oder anderen Problemen stark überfordert und konnten den Jugendlichen mit seinen/ihren Problemen nicht mehr auffangen. In diesen Fällen musste ein soziales Netz für die Jugendlichen aufgebaut , und oft auch mit dem zuständigen Jugendämtern kooperiert werden, um eine neue Wohnmöglichkeit und Betreuung zu finden.

Die Beratungsstelle hat sich über die Jahre zu einer fixen Institution für die Anliegen von Jugendlichen entwickelt, und viele KollegenInnen aus anderen Einrichtungen empfehlen uns an Jugendliche und Angehörige weiter. Darüber hinaus funktioniert die „Mundpropaganda“ unter den Jugendlichen sehr gut, und meist kommen FreundeInnen und Bekannte unserer KlientenInnen auch in die Beratung. Ein Trend, der sich in den letzten Jahren beobachten lässt, ist die Tatsache, dass die Beziehung zwischen Jugendlichen und BeraterInnen über Jahre intensiv bestehen bleibt. Viele Jugendliche, die bereits vor Jahren in Betreuung waren, meldeten sich und kamen wieder regelmäßig zu Gesprächen. Dies freute die MitarbeiterInnen von Auftrieb besonders, da sich zeigt, wie wichtig der Aufbau einer tragfähigen Beziehung mit Jugendlichen ist. Es war toll, dass viele Jugendliche das Beratungsangebot nutzten. Trotzdem stellte dieser enorme Anstieg eine Herausforderung für das Team dar, denn Auftrieb ist eine „kleine“ Beratungsstelle mit insgesamt 63 MitarbeiterInnenstunden, aufgeteilt auf 4 Personen. Mit viel Flexibilität bei den Beratungszeiten, auch in den Abend hinein, war es möglich, das Angebot sehr niederschwellig zu halten, und längere Wartezeiten zu vermeiden. Bei „spontanen Beratungen“ von Jugendlichen, die einfach vorbeischauten, war es möglich eine „Kurzberatung“ anzubieten, um das akute Problem zu klären, und dann einen Beratungstermin zu vereinbaren. Das Auftrieb Team wird diesen Trend zu enorm steigenden Beratungszahlen weiter beobachten. Zu Beginn des Jahres 2013 hat sich dieser Trend aus dem Jahr 2012 bereits fortgesetzt, und es fanden im Jänner/Februar bereits doppelt so viele Gespräche wie im Vergleichszeitraum des letzten Jahres statt.

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Es war spürbar, dass die Jugendlichen von Jahr zu Jahr mehr eine Art von „Lebensbegleitung“ brauchen, die sie kontaktieren können, wenn kaum oder kein soziales Umfeld vorhanden ist. Wir bekamen oft die Rückmeldung, wie wichtig „Zeit nehmen“ und „ernst genommen werden“ für sie ist! Neben diesen sehr intensiven Problemlagen kamen auch viele Jugendliche in die Beratung, die zu Fragen wie Berufswahl/ Zukunftsplanung, Partnerschaft, etc. kurzfristige Unterstützung und Begleitung brauchten. Vor allem Angehörige kamen oft nur für einmalige Beratungsgespräche ins Auftrieb, um Fragen zur Erziehung abzuklären oder das eigene Kind in die Beratung zu begleiten. Oft wünschten sich die Jugendlichen auch Gespräche mit den Eltern, um Konflikte und Probleme zu Hause in einem „neutralen“ Setting zu klären und Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Diese Familiengespräche sind ein wichtiges Angebot der Beratungsstelle und wurden in diesem Jahr sehr häufig in Anspruch genommen.


Jugendsuchtberatung Im Jahr 2011/2012 wurden, ausgehend von der Initiative der Fachstelle für Suchtprävention NÖ, gemeinsam mit den 3 anderen Jugendsuchtberatungsstellen in NÖ, Qualitätsstandards für den Bereich „Jugendsuchtberatung in NÖ“ ausgearbeitet. Dabei wurden in einigen gemeinsamen Terminen Grundlagen wie Zielgruppe, Zugang zu Jugendlichen, Methoden und Ansätze diskutiert, und anschließend verschriftlicht. Diese Standards stellen einen wesentlichen Beitrag für das eigene Verständnis und die Qualität der inhaltlichen Arbeit dar, und helfen auch Außenstehenden verstehbar zu machen, warum der Bereich “Jugendsucht“ nicht an bestehende Suchteinrichtungen für Erwachsenen angegliedert sein sollte. Einige Gründe dafür sind, dass die Berater/innen der Jugendberatungsstellen Experten/innen für die Arbeit mit Jugendlichen sind und auch der niederschwellige Zugang den Bedürfnissen der Jugendlichen eher entspricht. Dies hat sich auch im Jahr 2012 im Auftrieb bestätigt. Der Großteil der Jugendlichen, die zum Thema Sucht kamen, brauchten mehrere „Anläufe“ bis sie einen Beratungstermin in Anspruch nahmen. Dabei brauchte es Zeit und Geduld, um die Jugendlichen zumindest soweit zu motivieren, regelmäßig in die Beratung zu kommen. Gerade im Fall von Substanzkonsum müssen möglichst kleine Ziele gesetzt werden, und Reduktion des Suchtmittels oder ein Entzug sind oft erst nach einer längeren Betreuung ein Thema. Wenn es um ärztliche Abklärung ging, bzw. um die Vermittlung in eine stationäre Therapie, wurde vor allem das API Wiener Neustadt oder auch andere stationäre Suchteinrichtungen kontaktiert und die Jugendlichen dorthin begleitet. Neben den Jugendlichen mit einem bestehenden Suchtproblem betreute Auftrieb im Jahr 2012 auch viele Probierkonsumenten/innen. In diesen Beratungen ging es vor allem um Informationsvermittlung und um die Erarbeitung von Alternativen zum Substanzkonsum. Das Auftrieb Team nahm regelmäßig am Suchtmittel Jour fix in St. Pölten teil, der durch die Fachstelle für Suchtvorbeugung organisiert wurde. Im Rahmen dieses Treffens wurden im Sommer 2012 auch die Einrichtungen des Grünen Kreises besichtigt.

Woche 1 Std.) und an der Caritas Fachschule für Sozialberufe (alle 2 Wochen 2 Std.) statt. Diese Stunden sollten den Jugendlichen die Möglichkeit bieten, ersten Kontakt zu einer Beraterin zu knüpfen, und dadurch das Beratungsangebot kennen zu lernen. Ziel dabei war es, wie auch in den letzten Jahren, die Jugendlichen bei längerfristigen Problemlagen in die Beratungsstelle zu vermitteln. Vor allem die Therapiehündin Izzy, die immer in den Schulen mit dabei war, bot oft einen guten Einstieg für Gespräche. Insgesamt wurde das Beratungsangebot an beiden Schulen sehr gut angenommen. Es fanden an der Caritas Fachschule 106 Gespräche und am BORG Wiener Neustadt 88 Gespräche im Jahr 2012 statt. Sehr erfreulich war, dass vermehrt auch Lehrer/innen beider Schulen die Beraterin nutzten, um Schüler/innen zu ihr zu vermitteln oder in schwierigen Situationen zusammenzuarbeiten. Zusätzlich zum Beratungsangebot fanden mit allen ersten Klassen der Caritas Fachschule auch wieder zu Beginn des neuen Schuljahres in jeder ersten Klasse ein „Klassenklimaworkshop“ statt. Dabei wurden die einzelnen Klassen in die Jugendräumlichkeiten geholt, und 3 Stunden spielerisch am Thema „Kennen lernen“ und „Umgang miteinander“ zu arbeiten. Dies ermöglichte einen lustvollen Einstieg in die neue Schule und soll Konflikten in den Klassen vorbeugen. Im BORG fand ein Elternabend statt, an dem die Beraterin teilnahm und zusätzlich kamen alle ersten Klassen in die Beratungsstelle auf Besuch, um die Räumlichkeiten kennen zu lernen.

Workshops im Rahmen des Projektes „Zusammenreden macht Schule“ der Caritas Wien Die Workshopreihe „Zusammenreden macht Schule“, wurde im Jahr 2012 von der Caritas Wien/Asyl und Integration NÖ/ missing link in 10 Klassen diverser Haupt – und Mittelschulen in Niederösterreich durchgeführt. Dabei übernahm das Team

Erstberatung an Schulen Wie schon in den vergangenen Jahren fanden auch in diesem Jahr Erstberatungsstunden am BORG Wiener Neustadt (jede 9


der Caritas die gesamte Organisation der Workshopreihe und verschiedene Experten/innen die inhaltliche Durchführung in den Klassen. Das Auftrieb Team führte Workshops an 4 Schulen im Raum NÖ Süd und Wien durch. Ziel des Projektes war es, Themen wie Interkulturelles Lernen, Abbau von Vorurteilen, etc. mit den Schüler/innen im Rahmen eines 3 – stündigen Workshops zu bearbeiten. Die Schüler/innen sollten sich kreativ mit sich selbst und den Klassenmitgliedern auseinandersetzen und über das gegenseitige Kennen lernen Gemeinsamkeiten unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, etc. finden.

Workshops für Lehrlinge – Zusammenarbeit mit der Firma SCA Ortmann/Pernitz Die Zusammenarbeit mit der Firma Ortmann in Pernitz besteht bereits seit vielen Jahren. Das Angebot für die Lehrlinge durch Auftrieb wurde immer weiter ausgebaut. Neben den Workshops zur Suchtprävention mit Lehrlingen jedes Lehrjahres finden seit September 2011 Workshops zur Persönlichkeitsentwicklung, genannt „Lehrlingscoaching“ statt. Die Inhalte drehten sich vor allem um die Themen Kommunikation, Umgang mit Gefühlen, Situation in der Lehre und Reflexion der eigenen Person. Diese Themen wurden anhand von Übungen aufgearbeitet, und waren für die Lehrlinge zu Beginn ungewohnt, da sie bis jetzt nicht die Möglichkeit hatten, in einem geschützten Rahmen die eigene Person und die Lehrzeit zu reflektieren. Zu den Workshops waren auch Lehrlingsausbilder, Abteilungsleiter und auch der Konzernleiter eingeladen. Diese blieben immer ca. 1 Stunde und erarbeiteten gemeinsam mit den Lehrlingen Wünsche von und an die Firma und die Ausbilder. Diese Treffen kamen auf beiden Seiten sehr gut an und es hat sich gezeigt, dass ein hoher Bedarf an Reflexion und Gesprächen auch bei den Erwachsenen besteht. Die Workshops in der Firma Ortmann sind ein sehr wichtiger Bestandteil für die Arbeit mit Lehrlingen. Denn diese Zielgruppe kann über die niederschwellige Jugendberatung kaum erreicht werden und weiß dadurch wenig über Hilfsangebote in der Region. Diese Workshops und Gruppenangebote stellen daher eine gute Möglichkeit dar, Kontakt zu den Lehrlingen aufzubauen und ihnen Möglichkeiten für Entfaltung und Reflexion zu geben. Deshalb wäre es toll, wenn dieses Angebot auch auf anderen Firmen ausgeweitet werden könnte! 10

Auftrieb Statistik

Die Statistik von Auftrieb wurde mit dem Jahr 2012 verändert. Es wurden ab Jänner 2012 in den Beratungsgesprächen nur Einzelpersonen und keine Kontakte gezählt. Dies dient der besseren Übersicht der Beratungsstatistik. Die Gespräche wurden so wie in den Jahren zuvor erhoben, und sind daher vergleichbar, die Zahl der Personen jedoch nicht! 2712 Gesamtkontakte zu Jugendlichen, Angehörigen und Multiplikatoren/innen. Davon: 1396 Kontakte über Workshops, Infoveranstaltungen und Projekte 409 Kontakte über Lotta Girls Base (exkl. Beratungsgespräche) 907 Beratungsgespräche 907 Beratungsgespräche mit 428 Einzelpersonen

Angehörige: 54 Multiplikatoren/innen: 66

Jugendliche: Weiblich: Männlich:

308 256 52

Unter 14: 14 – 18: 18 – 23: 23 – 27:

10 259 31 8


Angebote für Mädchen Mädchenberatung

Lotta Girls Base – Plattform für Mädchenarbeit in NÖ

Ein Meilenstein der Mädchenarbeit und ein einzigartiges Projekt in Niederösterreich „Lotta Girls Base“ ist die im Jahr 2011 von der Jugend- und Suchtberatungsstelle „Auftrieb“ gegründete Plattform für Mädchenarbeit in NÖ. Das Ziel liegt darin, Mädchenarbeit in Niederösterreich in den Blickpunkt der Fachöffentlichkeit und des gesellschaftlichen Diskurses zu rücken und damit eine inhaltliche Verbesserung und Verankerung von Mädchenangeboten in Jugendeinrichtungen in NÖ zu erreichen.

Lotta gliedert sich in drei Kernbereiche:  Arbeit mit den Mädchen  Arbeit mit Multiplikatoren/innen  Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit

Im Rahmen der Einzelberatung fanden 710 Beratungsgespräche mit 310 Mädchen und deren Angehörigen statt. Sie suchten Unterstützung, Rat und Hilfe bei unterschiedlichsten Problemlagen. Größtenteils ging es um Unterstützung in der Lebensplanung, Persönlichkeitsentwicklung und Selbstbewusstseinsstärkung. Schwangerschaftskonfliktgespräche und Begleitungen während der Schwangerschaft bis zur Geburt, aber auch nach der Geburt waren heuer vermehrt Thema. Lotta betreute drei junge Mütter und führte zahlreiche Schwangerschaftstests und darauf folgende Verhütungsgespräche durch. Mädchen die von Obdachlosigkeit bedroht waren, bzw. obdachlos wurden, konnten erfolgreich in Einrichtungen vermittelt werden. Es wurde diesbezüglich intensiv mit den zuständigen Jugendämtern kooperiert. Es war ein Anstieg an psychischen Belastungssituationen von Mädchen, in erster Line in Fällen von Scheidungssituationen und Krisen von Eltern zu bemerken.

GIRLS Club Der Girls Club wurde in Kooperation mit den Kolleginnen der Mobilen Jugendarbeit Rumtrieb in deren Jugendräumen durchgeführt. Jeden Mittwoch von 14.00 – 17.00 Uhr konnten Mädchen aus Wiener Neustadt und Umgebung im Rahmen des offenen Betriebes Zeit verbringen, Internet surfen, Tischfußball spielen, Musik hören und/oder miteinander über wichtige Themen sprechen. Es wurden auch Projekte und Workshops zu unterschiedlichen Themen veranstaltet. Ein Fotoworkshop, ein Filmprojekt oder ein Tape-Sculpture-Nachmittag sind nur einige Beispiele, für Projekte, in denen den Mädchen die Möglichkeit zur kreativen Auseinandersetzung mit sich selbst, der Gruppe und unterschiedlichen Themen gegeben wurde. Es fanden darüber hinaus Aktionen außerhalb der Mädchenräume statt, wie Kino- und Museumsbesuche, Bowlen oder Picknicken im Park. 11


Workshops und Projekte im Bereich „Gender“ und „Sexualität“ Die Themen „Geschlechtersensibilität“, „Auseinandersetzung mit der eigenen Geschlechterrolle“ und das Hinterfragen von Rollenstereotypien nahmen in diesem Jahr sehr viel Raum ein. Es wurden dazu verschiedene Projekte mit Mädchen und Burschen veranstaltet. Wie in den Vorjahren organisierte das Lotta Team am 8. März die Veranstaltung zum Internationalen Frauentag „her story“ für alle Schülerinnen der Polytechnischen Schule im Jugendkulturhaus Triebwerk. Hierbei präsentierten außergewöhnliche junge Frauen ihre eigene – teilweise genderuntypische – Berufswahl, um die Berufsorientierung der Mädchen zu erweitern. Bei dem Fotoprojekt und der anschließenden Ausstellung im Jugendkulturhaus Triebwerk mit dem Titel „Mädchen hinterlassen Fußspuren“ galt es für Mädchen des Girls Clubs, sich über ihre eigenen Gefühle und Besonderheiten Gedanken zu machen und für sie wichtige und interessante Gegenstände mittels Fotogrammen in der Dunkelkammer zu verdeutlichen. Die entstandenen Kunstwerke wurden durch kleine persönliche Steckbriefe der Künstlerinnen zusätzlich aufgewertet und im Jugendkulturhaus Triebwerk ausgestellt.Diese Ausstellung wurde im Rahmen von Gender-Workshops mit der Polytechnischen Schule Wiener Neustadt thematisiert und die Wahrnehmung und Reflexion der eigenen Geschlechterrolle mithilfe verschiedener Methoden bearbeitet. In der Polytechnischen Schule Wiener Neustadt und der Landesberufsschule Neunkirchen wurden insgesamt 19 sexualpädagogische Workshops angeboten. In den Workshops waren nicht nur medizinische und biologische Aufklärung wichtig, sondern es wurden vor allem auf die Gefühle und emotionalen Wirklichkeiten der Mädchen und Burschen eingegangen und Mythen rund um das Thema angesprochen und aufgebrochen. In den Workshops wurde der Raum geschaffen, offen über Zweifel, Ängste, Phantasien und Erfahrungen zu sprechen.

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Im Herbst 2012 begann die Entwicklung eines Mädchen-Buddy-Projektes für Wiener Neustadt. Die Idee ist, Mädchen als Peer Mentorinnen auszubilden, um andere Mädchen, die aus verschiedenen Gründen den sozialen Anschluss zu Gleichaltrigen verloren haben, zu begleiten bzw. zu unterstützen. Die Durchführung ist für Herbst 2013 geplant. Besonders hervorzuheben sind zwei Projekte, einerseits das Workshop Programm bzw. Filmprojekt zum Internationalen Mädchentag, andererseits das Theaterpädagogische Projekt „Aus der Rolle fallen“.

Projekt zum 1. Internationalen Mädchentag am 11. Oktober 2012 In Vorbereitung auf den 1. Internationalen Mädchentag gab es im Girls Club verschiedene Workshops für Mädchen. Die Workshopreihe beinhaltete allgemeine Informationen zum Internationalen Mädchentag und der Frage nach Frauen- und Mädchenrechten, die Auseinandersetzung mit weiblichen und männlichen Rollenbildern in den Medien und das Thema „Liebe-Beziehungen-Sexualität“.

Die Mädchen setzten sich mit kreativen Methoden und spielerischen Übungen mit den Themen auseinander. Das Projekt endete mit einem „lauten“ Flashmob am Hauptplatz (spontane Ansammlung der Mädchen angekündigt über facebook) mit „Because I am a Girl“ Luftballons und 20 starken Mädchen. Dieser Flashmob erregte sowohl bei den PassantInnen als auch bei der Presse Aufmerksamkeit. Diese Aktionsreihe wurde von Christoph Wanna filmisch begleitet und in einer Dokumentation aufbereitet, die im Rahmen des FRONTALE Filmfestivals in Wiener Neustadt gezeigt wurde.


Theaterpädagogisches Projekt „Aus der Rolle fallen“ Im Dezember 2012 startete das theaterpädagogische Projekt mit dem Titel „Aus der Rolle fallen“ in einer Klasse der Polytechnischen Schule Wiener Neustadt. Im Rahmen dieses Projektes setzten sich die Schüler/innen intensiv mit weiblichen und männlichen Geschlechterrollen auseinander. Gemeinsam mit der Theaterpädagogin Helene Gabriel und einer Kollegin des Lotta–Teams erarbeiteten dann die Jugendlichen 2 Forumtheaterszenen. Die Ideen für die Szenen stammten aus der Lebenswelt der Schüler/innen und behandelten eine Mobbingsituation in einer Schulklasse und eine Situation zwischen Mädchen und Burschen in einer Diskothek.

Angebote für Multiplikatoren/innen Um Kollegen/innen und Interessierten an der Mädchenarbeit mädchenspezifische Themen näher zu bringen und die Möglichkeit für Vernetzung zu bieten, wurden im Jahr 2012 unterschiedliche Workshops zum Thema Gender und Mädchenarbeit organisiert:  Workshop zum Thema „Mädchenarbeit und Gendersensibilität“ im Rahmen der Tagung „machtlos, sinnlos, mittellos – Platz da für unsere Jugend!“ in St.Pölten  Workshop bei der Volkshilfe NÖ–Lernservice Team Wiener Neustadt zur Sensibilisierung in Genderfragen  Workshop an der Landesberufsschule Waldegg zum Thema „gendersensible Pädagogik“ für Lehrer/innen.  Vortrag über „Interkulturelle Mädchenarbeit“ bei einer Veranstaltung zum Thema „Migration und Integration“ der MA 7 Wiener Neustadt/Integration  Organisation und Teilnahme an der regelmäßig stattfindenden Frauenvernetzung NÖ Süd

Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit

In insgesamt 4 Terminen übten die Jugendlichen die Szenen und führten sie dann am 30.01.2013 im Rahmen der Pressekonferenz von Lotta einem ausgewählten Publikum vor. Dabei hatte das Publikum, durch die Methode des Forumtheaters, die Möglichkeit ebenfalls mitzuspielen und die Handlung des Stückes zu verändern. Die Aufführung war ein toller Erfolg und es trauten sich alle Schüler/innen, die beim Projekt dabei waren, auf die Bühne – auch wenn das Lampenfieber vorher sehr groß war. Durch das Projekt hatten sie auch die Möglichkeit verschiedene Rollen auszuprobieren und Mädchen und Burschen schlüpften jeweils in die Rolle des anderen Geschlechts.

Soziale Medien wie Youtube, Twitter oder Facebook sind aus der heutigen Jugendkultur nicht mehr wegzudenken. Lotta setzt sich damit auseinander und nutzt diese Plattformen für sich, um Öffentlichkeit und Partizipation zu schaffen, Kontakte herzustellen, Ideen zu verbreiten und Grenzen abzubauen. Es wurden über Facebook zahlreiche Kontakte zu anderen Mädcheneinrichtungen im In-und Ausland geschlossen. Darüber hinaus ist Lotta Teil der Gruppe „Mädchen– und Jugendarbeitsvernetzung“ auf Facebook, wodurch Infos, News, Veranstaltungen und Workshops der Einrichtungen sehr schnell ausgetauscht werden und direkt zu den Mädchen und Multiplikatoren/innen gelangen können. Neben der Vernetzung mit Mädcheneinrichtungen bietet Facebook auch eine gute Gelegenheit mit den Mädchen direkt in Kontakt zu treten. Die Mädchen können schnell und unkompliziert Anfragen schicken. Die Girlsclub Gruppe ist von 10 auf 52 Mitglieder gewachsen und die Lotta Girls Base Seite hat insgesamt 241 Freund/innen österreichweit.

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Darüber hinaus gab es einen halbjährlich erscheinenden Newsletter für alle Interessierten in Niederösterreich und/ oder Jugend- und Mädchenarbeiter/innen, der aktuelle Trends, Veranstaltungen, Fortbildungen, Büchertipps und Informationen rund um das Thema umfasst. Dieses Frauennetzwerk wächst stetig und besteht mittlerweile aus 130 Kontakten.

Es nahmen 25 Frauen, darunter Mitarbeiterinnen der mobilen Jugendarbeit, des Frauengesundheitszentrums, der Jugendberatungsstellen, eine Schulärztin uvm. aus Wien, Oberösterreich und Niederösterreich an der Fachtagung teil. Gerade diese bunte Mischung bereitete eine große Vielfalt an Perspektiven und eröffnete Raum zur Diskussion und zum Austausch.

Um Experten/innen für Mädchenarbeit in NÖ zu werden, war es wie im letzten Jahr auch heuer für die Mitarbeiter/ Innen von Lotta wichtig, sich Wissen über Mädchenarbeit auf verschiedenen Ebenen anzueignen. Dabei wurden zahlreiche Fortbildungen besucht, Literatur und Material zu Mädchenarbeit und Gender recherchiert, besorgt und gelesen. Diese umfassten Themen wie K.O-Tropfen, CrossWork, Burschenarbeit, sowie Veranstaltungen des Bundesministeriums für Gesundheit, Vernetzungen mit dem Büro für Mädchenförderung in Salzburg sowie regelmäßigen Austausch mit Mitarbeiter/innen von mädchenspezifischen Einrichtungen und Angeboten aus Niederösterreich.

Im Jahr 2013 wird der Bereich der Vernetzung und des Fachaustausches durch Lotta ausgebaut, da von Seiten der Teilnehmerinnen der Fachtagungen der letzten beiden Jahre dahingehend ein hoher Bedarf geäußert wurde.

Pressekonferenz zum Abschluss des Lotta–Jahres 2012 Am 30.01.2013 fand die Pressekonferenz von Lotta statt, bei der die Aktivitäten des Jahres 2012 präsentiert wurden. Neben der Vorstellung des Lotta – Teams und der Projekte aus dem letzten Jahr, gab es auch eine lebendige Präsentation eines Projektes aus dem Jahr 2012.

Organisation der 2ten Fachtagung für Mädchenarbeit in NÖ Ein besonderes Highlight im Bereich der Arbeit mit Multiplikatoren/innen war die 2te Mädchenfachtagung, die am 03. und 04. Dezember 2012 von Lotta organisiert wurde. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf dem Thema „Interkulturelle Mädchenarbeit“ und als Expertin dazu war die Leiterin des Mädchenzentrums Amazone in Bregenz, Amanda Ruf eingeladen.

Im Zuge der Pressekonferenz mit LR Mag. Karin Scheele fand die Aufführung des Theaterprojektes „Aus der Rolle fallen“ statt, dass im Rahmen von Lotta an der Polytechnischen Schule Wiener Neustadt durchgeführt wurde.

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Probleme der Schüler/innen in jeder Schule unterschiedlich waren. Aufgrund der Erfahrungen aus den letzten Jahren und dem intensiven Kennen lernen der Schulen konnte mittlerweile für jede Schule ein differenziertes Angebot an Projekten und Workshops zusammengestellt werden.

Auftrieb Schulsozialarbeit Folgende Schulen wurden im Schuljahr 2011/2012 betreut: LBS Waldegg LBS Wiener Neustadt (seit März 2006) (seit September 2009) LBS Theresienfeld LBS Baden (seit Februar 2007) (seit September 2009) LBS Neunkirchen Polytechnische Schule (seit September 2009) Wiener Neustadt (seit Februar 2007)

Schulsozialarbeit an den Landesberufsschulen im Industrieviertel Mit dem Schuljahr 2011/2012 startete Auftrieb ins 3. Schuljahr nach dem Ausbau der Schulsozialarbeit auf alle Landesberufsschulen im Industrieviertel im September 2009. Auch in diesem Jahr zeigte sich, dass die Schulsozialarbeit im Industrieviertel mittlerweile einen fixen Bestandteil im Schulgeschehen darstellt. Dafür sprechen vor allem die Gesprächszahlen, die sich in nur 2 Schuljahren von 1672 (Schuljahr 2009/2010) auf 3380 Gespräche in allen 5 Schulen (Schuljahr 2011/2012) mehr als verdoppelt haben. Neben den Einzel – und Gruppengesprächen hat sich in diesem Schuljahr auch die Workshop-und Projektarbeit an den Schulen intensiviert. Interessant war dabei zu beobachten, dass die Inhalte der Projekte und Workshops für jede Schule anders geplant werden mussten, da die Bedürfnisse und

Trotzdem konnten wir beobachten, dass die Lehrgänge ganz unterschiedlich intensiv sind. In manchen Lehrgängen überschlugen sich die Krisen und Problemlagen der Jugendlichen und in anderen lief alles eher ruhig und die Gesprächszahlen hielten sich im Normalfeld. Diese Schwankungen in den Lehrgängen waren manchmal schwer zu bewältigen. Deshalb entschieden wir uns dazu, die Überstunden an den Schulen, die in Spitzenzeiten anfallen in ruhigeren Zeiten abzubauen. Dies hat sich als gutes Konzept bewährt, obwohl wir aufgrund des steigenden Bedarfs immer weniger „ruhigere“ Lehrgänge haben. Sehr erfreulich ist deshalb, dass kurz vor Fertigstellung dieses Berichtes die Nachricht kam, dass die Förderung der Schulsozialarbeit für Landesberufsschulen indexangepasst wird – dies ist im Sinne der Schüler/innen und der Mitarbeiter/innen und bringt Motivation und Energie für die intensive Arbeit an den Berufsschulen.

Niederschwellige Möglichkeit der Kontaktaufnahme Auftrieb Schulsozialarbeit war an allen Schulen an 2 Tagen in der Woche für die Schüler/innen, den Lehrkörper und auch die Schulleitung vor Ort an der Schule erreichbar. Dabei wurden Beratungsstunden in der Schulzeit und während der Abendstunden im Internat angeboten. Das Ausmaß der Stunden richtete sich nach der Größe der Schule und war einheitlich geregelt. Wann die Anwesenheitszeiten angeboten wurden, wurde in jedem Schuljahr auf die Bedürfnisse der Schüler/ innen und auf die Erfahrungen aus dem letzten Schuljahr abgestimmt. Auch dabei war interessant, dass an manchen Schulen die Termine während der Schulzeit besser angenommen wurden und an anderen eher die Abendtermine. Deshalb versuchte das Auftrieb Team das Angebot für jede Schule optimal abzustimmen und dadurch möglichst vielen Schüler/ innen die Möglichkeit zu geben, die Angebote in Anspruch zu nehmen. Neben dem persönlichen Kontakt zu den Schulsozialarbeiter/ innen, wurde in diesem Schuljahr der Kontakt bei Facebook als Erstanlaufstelle ausgebaut. Es besitzt mittlerweile jede/r Schulsozialarbeiter/in ein eigenes „Dienstprofil“ auf Facebook, das als Möglichkeit zu Kontaktaufnahme genutzt wird. Auch Facebook wurde von den Schüler/innnen unterschiedlich genutzt.

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Es wurde beispielsweise in der LBS Baden und Theresienfeld nicht in Anspruch genommen. In der LBS Wiener Neustadt und Waldegg gab es in jedem Lehrgang einige „Freundschaftsanfragen“ von Seiten der Schüler/innen, wie dies auf Facebook genannt wird. In der LBS Neunkirchen wurde Facebook am intensivsten genutzt. Dies ist auf die hohe Zahl der männlichen Schüler zurückzuführen, die Facebook als informellen Anknüpfungspunkt zur Schulsozialarbeiterin brauchen, um dann persönlich in die Beratung zu kommen. Auch die Nachbetreuung war in diesem Schuljahr intensiver als in den anderen Schuljahren möglich, da Facebook eine unkomplizierte Möglichkeit darstellte, in Kontakt zu bleiben.

Supervision, Gespräche im Team und regelmäßige Fortbildungen und Vernetzungen waren daher ein sehr wichtiger Bestandteil für die Arbeit, um diese intensive Arbeit an den Schulen leisten zu können.

Individuelles Programm für jede Schule

Darüber hinaus war auch das Diensthandy sehr wichtig, um sowohl für die Schüler/innen als auch für die Schulleitung auch außerhalb der Zeiten an der Schule erreichbar zu sein. Dabei wurde vor allem das Schreiben von SMS von den Schüler/innen zur Kontaktaufnahme oder für Anfragen genutzt.

Neben den Beratungen wurden auch viele Projekte und Workshops an den Schulen durchgeführt und wichtige Themen aus dem Schulalltag aufgegriffen. Mobbing, Gewalt, Rassismus, Sexualität, etc. sind nur einige Beispiele für Themenschwerpunkte an den Schulen.

Intensität der Problemlagen ist gestiegen

Das Buddy – Projekt in Waldegg, das bereits seit 2 Jahren durchgeführt wird, fand auch in diesem Schuljahr in 2 Lehrgängen statt. Dabei wurden Schüler/innen von den Schulsozialarbeiter/innen zu „Buddies“, also Berater/innen ausgebildet, um andere Schüler/innen bei Problemen und Anliegen zu unterstützen. Themen, mit denen sich die anderen Schüler/innen an die Buddies wandten, waren vor allem Liebeskummer, Lernprobleme aber auch Konflikte im Zimmer. Diese Unterstützung durch die „peers“ funktionierte sehr gut und es war wirklich toll, dass sich sehr viele Jugendliche für das Projekt interessierten.

Neben den Gesprächszahlen stieg auch die Intensität der Problemlagen enorm an. Deshalb lassen sich die Lehrgänge nicht nur nach der Zahl der Gespräche beurteilen, sondern es muss auch die Intensität der einzelnen Problemlagen berücksichtigt werden. Es gab immer wieder Jugendliche, die aufgrund von sexuellem Missbrauch, Gewalt in der Familie, psychischen Erkrankungen, Suizidgedanken, etc. weder im Internat noch in ihrem Umfeld zu Hause bleiben wollten oder konnten. Viele mussten auch, vor allem aufgrund von Selbstgefährdung, psychiatrisch abgeklärt werden. Sie wurden teilweise auch für längere Zeit stationär in der Kinder– und Jugendpsychiatrie untergebracht. Organisiert wurden dieses Unterbringungen meist durch die Schulsozialarbeit, in guter Kooperation mit der Schulleitung, der Schulpsychologie, den Eltern und dem Jugendamt.

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einer Scheidungssituation mit nur einem Elternteil. Die Jugendlichen übernahmen hierbei meist die finanzielle Unterstützung der Familie, waren Partner/innenersatz oder kümmerten sich um kleinere Geschwister. Die Thematik dieser so genannten „pflegenden Kinder und Jugendlichen“, wie es in den letzten Monaten aus den Medien bekannt wurde, war auch im letzten Schuljahr ein großes Thema in der Beratung an den Schulen.

Jugendliche kamen oft mir sehr schweren und langen „Leidenswegen“ und Schicksalen zur/m Schulsozialarbeiter/ in und umso erstaunter waren diese dann, wenn die Schüler/ innen erzählten, dass sie sich noch nie an eine außenstehende Person gewandt haben. Um ihren schulischen Alltag bewältigen zu können, brauchten die Jugendlichen massive Unterstützung und Hilfe bei der Lösung ihrer „privaten“ Probleme. Dabei waren vor allem Themen wie Tod/Trauer/Trennung und psychische Erkrankungen der Eltern in den letzten Lehrgängen als Problemlagen sehr präsent. Jugendliche aus den Beratungen hatten einen Elternteil verloren, oder lebten aufgrund

Da sich bis zu 20 Schüler/innen als Buddies meldeten, mussten „Bewerbungsgespräche“ von den Schulsozialarbeiterinnen abgehalten werden, in denen die Schüler/innen erzählten, welche Kompetenzen sie für das Projekt mitbringen, und warum sie sich bewerben möchten. Da nur 8 Plätze für Buddies in jedem Lehrgang zur Verfügung standen, war die Auswahl oft nicht so leicht. Zusätzlich zum Bewerbungsgespräch, gab es eine Einschulung für die Buddies, ein intensives Kennen lernen der Buddy–Coaches (Lehrer/innen, die als Buddy–Coaches geschult wurden) und regelmäßige Gruppengespräche im Lehrgang mit den Schulsozialarbeiter/innen. Auch in der LBS Theresienfeld fand ein neues Projekt statt. Im 3. und 4. Lehrgang wurde zur Streit– und Konfliktprävention ein Projekt zum Kennen lernen im Internatszimmer gestaltet. Alle Zimmer kamen gestaffelt für eine Stunde zu einem Workshop zusammen, in dem zimmerweise mit Spielen


und Übungen, Zimmerregeln und andere Themen für das Zusammenleben im Internatszimmer aufgearbeitet wurden. Zusätzlich erarbeiteten die einzelnen Zimmer einen Zimmervertrag, der auch bei der Schulsozialarbeiterin auflag. Dadurch konnten bei möglichen Konflikten schneller die gemeinsamen Vereinbarungen hervorgeholt werden. Insgesamt zeigte sich, dass durch das Projekt viele Konflikte in den Zimmern bereits zu Beginn abgeklärt werden konnten, bzw. im Laufe des Lehrgangs entstandene Konflikte schneller gelöst werden konnten. Das Projekt wird auch im nächsten Schuljahr weitergeführt. In der LBS Neunkirchen und LBS Baden gab es in diesem Schuljahr ein neues Projekt mit den Klassensprecher/innen. Es fanden im Lehrgang jeweils 1 – 2 Treffen mit den Klassensprecher/innen und Schulsprecher/innen statt. Dadurch konnten aktuelle Themen und Fragen, Wünsche, Sorgen von ihnen aufgegriffen und bearbeitet werden. Diese Workshops sollen ab dem Schuljahr 2012/2013 auch auf die LBS Wiener Neustadt ausgeweitet werden. Neben diesen spezifischen Projekten wurden an einigen Schulen präventive Workshops zum Thema Sexualität und Sucht durchgeführt. In anderen Fällen war es notwendig anlassbezogen in Klassen zu gehen, um bestehende Konflikte oder Mobbingsituationen anzusprechen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Darüber hinaus nahmen einige Schulsozialarbeiter/innen auch an Projekten der Schule teil. Fr. Leitl wurde z.B. zu einem Theaterbesuch gemeinsam mit den Schüler/innen in Wien eingeladen und in der LBS Baden wurde von Fr. Stix und Fr. Husar ein Workshop zum Interkulturellen Lernen im Rahmen des Projektes „Vom Kommen und Bleiben“ /Südwind angeboten.

Polytechnische Schule Wiener Neustadt An der Polytechnischen Schule gab es in diesem Schuljahr eine personelle Veränderung. Hr. Rosnak übernahm die Betreuung der Schule, und stellte sich gemeinsam mit der Kollegin aus der Beratungsstelle (die nur 5 min. von der Schule entfernt liegt) in allen Klassen vor. Der Schulsozialarbeiter war jeden Mittwoch in der Zeit von 9.30 – 11.30 an der Schule für die Schüler/innen, die Lehrer/ innen und auch den Direktor anwesend. Außerhalb dieser Zeiten war er auf dem Diensthandy, per e-mail oder auch auf Facebook für die Schüler/innen erreichbar. In diesem Jahr wurden die Beratungszeiten im Poly nicht so gut genutzt wie in den Jahren zuvor. Es fanden insgesamt 44 Gespräche statt. Deshalb wurde der Schwerpunkt auf die Arbeit in den Klassen gelegt. Es wurden in allen Klassen

Workshops zu Sexualität angeboten, und vor den Berufspraktischen Wochen gab es in jeder Klasse eine einstündige Vorbereitung aufs Praktikum. Ein besonderes Highlight war das Projekt „Gemeinsam anders sein“, das durch eine zusätzliche Projektfinanzierung des Integrationsservice NÖ bereits zum zweiten Mal an der Polytechnischen Schule im April/Mai 2012, gemeinsam mit Fotokünstlerin Michaela Bruckmüller, durchgeführt wurde. Der Hintergrund des Projektes war, gemeinsam mit den Schüler/innen interkulturelles Lernen zu fördern und sich selbst und die anderen Mitglieder der Klasse, unabhängig von Herkunft, Religion, etc. besser kennen zu lernen. Dieses Vorhaben wurde mit Hilfe der Fotografie und der Fotokunst umgesetzt.

Fachbuch „Blickpunkt: Schulsozialarbeit in Österreich“ Im Oktober 2012 erschien das Fachbuch „Blickpunkt: Schulsozialarbeit in Österreich“, das sich mit der Entwicklung der Schulsozialarbeit in Österreich in den letzten Jahren auseinandersetzt. Neben den Herausgeber/innen und weiteren Autoren/innen stellte auch DSA Katrin Tamandl MA, ihre Expertise für dieses Buch zur Verfügung. In ihrem Beitrag mit dem Titel „Ein-blicke in österreichische Modelle von Schulsozialarbeit“ gibt sie einen Überblick über bestehende Projekte und betreute Schulen in Österreich und beschreibt Rahmenbedingungen und die inhaltliche Umsetzung von Schulsozialarbeit. 17


LBS Waldegg

411

274

404

60

ps sho Wo rk

3380

Workshops und Projekte: 42 Workshops und 4 Projekte

Ge spr ä Leh che rkö sch rpe ulin r u ter nd n m Sch it ull eit un Ge g spr äch es chu lex ter n Ein zel Sch fallg üle espr r/i äch nn e en

Gespräche insgesamt:

Ke nn e Ge nlern spr -G ä e de che sprä r B zu ch ezi r In e u eh ten nd un si g vie run g Ein zel fal lge spr äch e

Statistik Auftrieb Schulsozialarbeit im Schuljahr 2011/2012

127 69 58

Gespräche gesamt

Weib lich: Männ lich:

1149

3 Workshops zu Suchtprävention 2 mal Durchführung des Buddy – Projektes

Themen Familie, Schule, Gesundheit an den ersten 3 Stellen

LBS Neunkirchen

403

223

140

31

110 20 90

Gespräche gesamt

Weib lich: Männ lich:

797

Themen Familie, Schule, Partnerschaft an ersten 3 Plätzen 170

21

180

Gespräche gesamt

578

Weib lich: 137 Männ lich: 43

213

2 mal Durchführung des Projektes „Kennen lernen im Internat“

Weib lich: 65 Männ lich: 66

174

1 Workshop zum Interkulturellen Lernen 2 Klassensprecherworkshops

Weib lich: 73 Männ lich: 39

LBS Theresienfeld

7 Workshops zu Suchtprävention 13 Workshops zum Thema Sexualität 8 Klassensprecherworkshops 1 Teilnahme am K3 – Projekt 1 Workshop zum Thema Delinquenz 1 Workshop zum Thema Mobbing in der Klasse

2 Workshops zur Suchtprävention 3 Workshops zu Konflikten in der Klasse

Themen Schule, Internat und Familie an den ersten 3 Stellen

LBS Baden

98

173

183

22

131

Gespräche gesamt

476

Themen Schule, Internat und Familie an ersten 3 Stellen

LBS Wiener Neustadt

71

164

126

19

112

Gespräche gesamt

380

Themen Schule, Familie, Freizeit/Freundeskreis an ersten 3 Stellen

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NÖ, Gewerblicher Berufsschulrat NÖ) der kreative Output der Lehrlinge gewürdigt und der Ausbau des Projekts in Aussicht gestellt.

KREAKTIV – Kultur in der Lehre NÖ Kunst -und Kulturvermittlung für Lehrlinge an den Landesberufsschulen

Wenn Lehrlinge Filme machen, singen und Theater spielen… …dann ist das „Kreaktiv - Kultur in der Lehre NÖ“ vom Verein Jugend und Kultur in Kooperation mit „KulturKontakt Austria“. Seit 2007 machen heimische KünstlerInnen und KulturvermittlerInnen – unterstützt von der Auftrieb-Schulsozialarbeit - Workshops an niederösterreichischen Berufsschulen. Die Themen: Musik, Film, Theater, Medien u.v.m. Mit dem Schuljahr 2012/13 wurde das Projekt finanziell und organisatorisch ausgeweitet. Erstmals konnte in der Region NÖ-Süd an jeder Landesberufsschule in jedem Turnus ein Workshop angeboten werden. Im Mostviertel gab es 4 Startworkshops. Ziel des erweiterten Projekts ist es, jedem Lehrling im Rahmen seiner Berufsschulzeit Kunst und Kultur aktiv näher zu bringen. Ende Jänner präsentierten wir mit KulturKontakt Austria den Zwischenbericht und den neuen Projektnamen „Kreaktiv – Kultur in der Lehre NÖ“ (vormals „Programm K3 - Kulturvermittlung mit Lehrlingen an LBS in NÖ) in der Landesberufsschule Wiener Neustadt. Dabei wurde von den EntscheidungsträgerInnen und Fördergebern (Kulturabteilung des Landes

Der Auf- und Ausbau der Workshops zur Kulturvermittlung mit Lehrlingen im Rahmen der Lehrgänge an den Landesberufsschulen in NÖ stellte ein Novum für alle beteiligten Projektpartner dar. Aus dem vorerst für 1 Jahr konzipierten Pilotprojekt könnte ein beispielhaftes Vorzeige-Projekt für ganz Österreich werden, das u.a. den Stellenwert der Lehrlingsausbildung in der Öffentlichkeit glaubhaft hebt. Studien in Deutschland haben gezeigt, dass überall dort, wo Lehrlinge die Chance erhalten, ihr kreatives Potential zu entwickeln, auch die schulischen und beruflichen Erfolge steigen.

Ausblick Nach der Verankerung der Workshops im jeden Lehrgang in Niederösterreich Süd und den ersten Startworkshops im Mostviertel, hoffen wir auf den Ausbau des Programmes 2013/14, mit einem regelmäßigen Angebot im Mostviertel und Startworkshops im Waldviertel. Wir würden uns freuen, in den nächsten Jahren das Projekt in Kooperation mit KulturKontakt Austria und im Auftrag der NÖ-Kulturabteilung und des gewerblichen Berufsschulrats für ganz NÖ zu implementieren. Ein großes Dankeschön geht an Roman Schanner (Kulturkontakt Austria) als Projektpartner, an alle KünstlerInnen und SchuldirektorInnen und involvierten LehrerInnen. Natürlich geht auch ein großes Danke an das Team der Schulsozialarbeit, das mich bei der Umsetzung unterstützt. Und: Vielen Dank an die Lehrlinge, die mich dieses Jahr oft mit Ihrem kreativen Potenzial überrascht haben.

Bernd Plaschka

(Projektkoordinator, Kreaktiv – Kultur in der Lehre NÖ)

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NÖ SÜD - 1. Lehrgang 2012/13 Projekttitel: Berufsschule: Teilnehmende Lehrlinge: KulturvermittlerInnen:

Krocodoc im Zahnputzland

Projekttitel: Berufsschule: Teilnehmende Lehrlinge: KulturvermittlerInnen: Projekttitel:

Die Rache der Nonne

Berufsschule: Teilnehmenden Lehrlinge: KulturvermittlerInnen: Projekttitel: Berufsschule: Teilnehmenden Lehrlinge: KulturvermittlerInnen: Projekttitel: Berufsschule: Teilnehmenden Lehrlinge: KulturvermittlerInnen:

LBS Baden 10 (Unterricht) Birte Brudermann & Bartek Kubiak (www.trickmyfilm.com) LBS Theresienfeld 13 (Freizeit) Christoph Wanna & Christine Karall

„So ein Theater mit der Kommunikation!“ LBS Neunkirchen 12 (Unterricht) Thomas Wackerlig & Mag. Susanne Ertl

Bully vs. Nerd LBS Wiener Neustadt 13 (Freizeit) Christoph Wanna & Christine Karall

Wandzeitung „Tintenfrisch“ LBS Waldegg 11 (Freizeit) Conrad Heßler & Elisabeth Müller

Wandzeitung „Darum!

NÖ SÜD - 2. Lehrgang 2012/13 Projekttitel: Berufsschule: Teilnehmenden Lehrlinge: KulturvermittlerInnen:

MAC DAC oder etwa doch CAD CAM? LBS Baden 10 (Unterricht) Birte Brudermann & Bartek Kubiak (www.trickmyfilm.com)

Projekttitel: Musikerlebnis ohne Wenn und Aber Berufsschule: LBS Waldegg Teilnehmenden Lehrlinge: 11 (Freizeit) KulturvermittlerInnen: Alexander Parschisek & Heinz Wolfsbauer Projekttitel: Instrumentenbau und Musik Berufsschule: LBS Neunkirchen Teilnehmenden Lehrlinge: 5 (Unterricht) KulturvermittlerInnen: Ivo Thomann & Ina Thomann Projekttitel: Wandzeitung „Darum!“ Berufsschule: LBS Theresienfeld Teilnehmenden Lehrlinge: 6 (Freizeit) KulturvermittlerInnen: Conrad Heßler & Elisabeth Müller Projekttitel: „So ein Theater mit der Kommuni-

kation!“ Die Rache der Nonne

Berufsschule: LBS Wiener Neustadt Teilnehmenden Lehrlinge: 12 (Unterricht) KulturvermittlerInnen: Thomas Wackerlig & Mag. Susanne Ertl

MOSTVIERTEL - 2. Lehrgang 2012/13 Projekttitel: Tonis Frisörsalon Berufsschule: LBS St.Pölten Teilnehmenden Lehrlinge: 11 (Unterricht) KulturvermittlerInnen: Birte Brudermann & Bartek Kubiak (www.trickmyfilm.com) 20


NÖN, 10.12.2012

NÖN, 4.6.2012

Amtsblätter, 1.2.2012

NÖN, 17.12.2012 NÖN, 2.7.2012

PRESSEECHO (Auswahl)

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RUMTRIEB

Und weiter geht’s …. Rumtrieb 2012 Auch 2012 war für uns wieder ein ereignisreiches Jahr. Gleich zu Jahresbeginn wurde unser Projekt Soul Kitchen mit dem „Niederösterreichischen Vorsorgepreis“ in der österreichweiten Kategorie „private Initiativen“ ausgezeichnet. Diese öffentliche Anerkennung bestärkt uns darin, weiterhin mittels kreativer Wege unser Arbeitsfeld zu bereichern. Da sich aber Ende 2012 wieder ein Wechsel der Nutzergruppe ankündigte, werden wir dieses erfolgreiche Projekt ab Februar 2013 (zumindest vorübergehend) beenden, um damit Zeit und Raum für neue Ideen zu schaffen. Im Girls Club wurden wesentliche Änderungen im 2. Halbjahr in die Wege geleitet. Die Kooperation mit Lotta Girls Base wurde mit Ende Dezember beendet. Ab Jänner wird hier nach den Ansätzen der X-Gender Pädagogik gearbeitet. Bis Ende 2012 wurden bereits erste vertiefende Fortbildungen besucht und das Konzept erstellt, sodass wir gleich nach Jahreswechsel mit diesem innovativen Konzept starten können. Das Pilotprojekt der „Mobilen Jugendbetreuung“, das wir 2011 begonnen haben, wurde im Herbst erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt wurden von Herrn DSA Thomas Eigner und mir in dieser Pilotphase drei Jugendliche intensiv betreut, die uns vom Jugendamt der BH Neunkirchen zugewiesen wurden. Die in dieses Projekt gesetzten Erwartungen konnten mehr als nur erfüllt werden. Damit wurde die Basis für das neue Projekt „Triebfeder“ geschaffen, mit dem Jugendintensivbetreuung als „Unterstützung der Erziehung“ in Wiener Neustadt und Neunkirchen angeboten werden kann. 22

Ein weiterer markanter Eckpunkt unserer Arbeit stellt die im Herbst erfolgte Beauftragung zur Durchführung einer Sozialraumanalyse dar, die ab Frühjahr 2013 in der Stadt Neunkirchen umgesetzt wird. Mit dieser Analyse werden verschiedene Jugendszenen in der Region dargestellt, und der Bedarf an Jugend-Angeboten bei Jugendlichen und interessierten Erwachsenen wird erhoben. Das Ergebnis wird als fachliche Grundlage zur Installierung von mobiler Jugendarbeit in Neunkirchen von der NÖ-Jugendwohlfahrt und der Stadt Neunkirchen herangezogen werden. Mobile Jugendarbeit ist auch abseits der Arbeit mit unserer Zielgruppe ein dynamisches, lustvolles, aber auch sehr forderndes Feld in dem es gilt, flexibel zu sein. Ständige „Bewegung“ ist ein erforderlicher Bestandteil unserer Arbeit, zumal ja auch die Welt der Jugendlichen ständig in Bewegung ist. Wir sind überzeugt davon, diesen Anspruch 2012 gut erfüllt zu haben und so auch zukünftig gute und professionelle Sozialarbeit zu leisten. Für das Team Rumtrieb

DSA Markus Quendler


Es hat sich rausgestellt, dass auch Social Media in dieser Subkultur eine wichtige Rolle spielen. Es wurde eine Punkerhütte- Facebook Gruppe gegründet, welche nun schon stolze 107 Mitglieder zählt. Verschiedenste Themenbereiche wie die Organisation des Clubbetriebes, Sozialpolitisches und aktuelle Themen werden auf dieser Plattform aufgegriffen und heftig diskutiert.

Rumtrieb mobile Jugendarbeit Wiener Neustadt

Projekte Punkerhock`n Die Punkerhock`n ging 2012 erfolgreich in die Verlängerung. Nach wie vor sind intensive Beziehungs- und Cliquenarbeit zentrale Aspekte dieses wöchentlichen Clubabends, der im Jugend & Kulturhaus Triebwerk umgesetzt wird. Da die Subkultur der Punks eine unregelmäßige Tagesstruktur aufweist und gesellschaftliche Systeme oft ablehnt, freut es uns besonders, dass sich im Laufe der Zeit eine Stammgruppe von ca. 15-20 Jugendlichen und jungen Erwachsenen geformt hat, welche regelmäßig die Punkerhütte besuchen. Die berufliche Situation der NutzerInnen ist sehr häufig mit Phasen von Erwerbslosigkeit gekennzeichnet. Zwangsläufig sind damit auch finanzielle Probleme verbunden. Eines unserer Ziele dieses Projekts ist, dass die Organisation des Betriebes weitestgehend eigenständig von den Punks übernommen werden kann. In diesem Jahr ist es uns gelungen, ein Bar-Team auf die Beine zu stellen, welches sich abwechselnd zu zweit um den Barbetrieb während des Clubabends kümmert. Die finanzielle Entschädigung von €15 pro Person pro Abend dient als zusätzlicher Anreiz, Verantwortung zu übernehmen.

Etwas schwieriger gestaltet sich derweilen noch die gemeinsame Organisation von Freizeitaktivitäten und Workshops. Allerdings ist es der Gruppe gelungen, mehrere Grillabende, einen Boogie Tanzworkshop, sowie eine fulminante Weihnachtsfeier mit gemeinschaftlichem Kochen und einem Wuzzelturnier auf die Beine zu stellen.

Soul Kitchen Das im März 2012 mit dem Vorsorgepreis ausgezeichnete Projekt erfreute sich auch heuer wieder großer Beliebtheit bei den Jugendlichen. Mittlerweile kochen wir seit über zwei Jahren einmal wöchentlich mit gesunden und frischen Nahrungsmitteln, um den bewussten und lustvollen Zugang beim Thema Ernährung zu fördern. Das erste Quartal sind unsere Türen jeden Dienstag „eingerannt“ worden. Acht bis zwölf ausschließlich männliche Jugendliche haben unser Kochprojekt besucht. Da unsere Küche für diese Anzahl an „Köchen“ nicht ausgestattet ist, mussten wir uns eine Regelung überlegen, um eine angenehme und produktive Kochatmosphäre zu schafften. Dies führte dazu, dass wir die Teilnehmeranzahl auf zehn Personen beschränkt haben. Das soziale Netzwerk Facebook erwies sich als kostbares Medium, um in einer eigens eingerichteten Gruppe an die Termine zu erinnern und Rezeptvorschläge der Jugendlichen aufzunehmen. Bis Jahresende etablierte sich eine Stammkochgruppe von ca. sechs Burschen, die regelmäßig am Dienstag die Kochlöffel geschwungen und gemeinsam mit den Rumtrieb- MitarbeiterInnen köstliche Gerichte zubereiten haben. Im Jahr 2012 haben insgesamt 260 Burschen das Soul Kitchen Kochprojekt in Anspruch genommen, und dabei unter anderem gelernt, dass Kochen nicht nur Frauensache ist.

Girls Club 2012 haben die Mädchen den Girls Club wieder für sich genutzt. Es gab Workshops, in denen die Mädchen ihre Kreativität entfalten konnten und die für angeregte Diskussionen sorgten.

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Im März wurden gemeinsam mit einer Professionistin Fotogramme erstellt, die die aktuellen Gefühlsregungen der Mädchen ausdrücken sollten. Unglaublich kreative Ideen haben gezeigt, mit wie viel Begeisterung die Mädchen an der Arbeit waren. Die Ergebnisse dieses Workshops wurden im Juni für 2 Monate im Triebwerk-Keller ausgestellt und waren hier für die Öffentlichkeit zugänglich. Bei der Ausstellungseröffnung haben die Mädchen selbst gesungen und ein Tanzstück aufgeführt. Im April hatten wir Mäx Mares bei uns, die mit ihren Kolleginnen erklärte, was Manifeste sind und was sie bedeuten. In ihrem Workshop kreierten sie gemeinsam mit unseren Mädchen Manifeste, die wir danach auf einer Litfaßsäule im Esperantopark für ein Monat öffentlich machen konnten. Im Sommer boten wir den Mädchen 3 verschiedene Aktionen an. Nachdem der geplante Schwimmausflug sprichwörtlich ins Wasser fiel, waren die Mädels bei dem Ausflug ins Wiener Madame Tussaud’s begeistert dabei. Hier durften wir gemeinsam geschichtliche, sportliche und berühmte Persönlichkeiten kennenlernen. Die Übernachtungsaktion in unseren Räumlichkeiten im August begeisterte ebenso. Nach gemeinsamem Pizzabacken wurde bei Popcorn und Keksen gemütlich auf der Couch Film geschaut. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gequatscht, gelacht, gegessen und gechillt, bis schlussendlich doch die Müdigkeit gewann… Auch heuer wurde wieder ein Filmprojekt in Zusammenarbeit mit Christoph Wanna durchgeführt. Im Rahmen des 2012 erstmals stattgefundenen internationalen Mädchentages am 11.10. wurden in Kooperation mit Auftrieb im Vorfeld Workshops zum Thema „Mädchen vs. Burschen“ und „Girls in Love“ angeboten, deren Ergebnisse am internationalen Mädchentag mittels Flashmob an die Öffentlichkeit getragen wurden. Hier gingen wir gemeinsam mit den Mädchen – ausgestattet mit Luftballons und Trillerpfeifen – auf den Hauptplatz in Wiener Neustadt und machten lautstark auf uns aufmerksam. Die Vorbereitungen und der Flashmob wurden aufgezeichnet und eine daraus entstandene Dokumentation mit dem Namen „Because I’m a girl“ bei der Frontale 2012 präsentiert. 24

HIP HOP In der ersten Jahreshälfte haben insgesamt 12 Hip Hop-Workshops in unseren Räumlichkeiten stattgefunden. Besonders erfreulich ist, dass die Leitung der Workshops eine Jugendliche aus unserem Girls Club übernommen hat. Die begeisterte Tänzerin konnte durch ihren Ehrgeiz und ihr Engagement auch andere Mädchen unseres Girls Club zum Tanzen anspornen. Die Mädels studierten eigens kreierte Mooves und Choreographien ein, wodurch die Gruppenzugehörigkeit zusätzlich gestärkt wurde. Nicht zuletzt stellten die Tanzworkshops eine Möglichkeit der sinnvollen Freizeitgestaltung dar, bei der die eigene Körperwahrnehmung und Selbstbewusstsein an oberster Stelle standen.

Workshop Streetdance Nach Auslaufen der HIP HOP Gruppe haben sich immer wieder tanzbegeisterte Mädchen bei uns gemeldet, die Interesse an einem neuerlichen Tanz-Workshop angekündigt hatten. Somit haben wir uns schlau gemacht und eine engagierte Tänzerin gefunden, die bereits an unserem Tanzprojekt 2011 teilgenommen hatte. Mit durchschnittlich vier Teilnehmerinnen wurde in den Rumtrieb-Räumlichkeiten verbissen an Tanzschritten und -figuren gefeilt und diese mit viel Freude einstudiert. Die Mädchen waren immer mit einer großen Portion Engagement und Motivation dabei. Am Ende jeder Workshop-Einheit wurde ein Video der aktuellen Choreographiefortschritte aufgenommen, das über eine eigene geschlossene Gruppe in Facebook für die Mädels zugängig gemacht wurde, damit sie diese auch in ihrer Freizeit nach Belieben üben konnten. Nach dem achtwöchigen Workshop war die Choreographie vollständig abgeschlossen.

Picknick im Park Gemeinsam mit dem Triebwerk haben wir heuer bereits das dritte Jahr in Folge gute Laune im Wiener Neustädter Stadtpark verbreitet. Leider war auch heuer das Wetter nicht immer auf unserer Seite. Nur zwei von ursprünglich drei geplanten Picknick im Park-Terminen konnten stattfinden. Die Grundidee der Veranstaltung ist es, verschiedenste Bevölkerungsgruppen zusammen zu bringen. Das ist uns auch heuer gelungen. Personen unterschiedlichen Alters und Interessen genossen gemeinsam die entspannte Atmosphäre im Stadtpark. Unser bewährtes Equipment fand auch heuer


wieder reißenden Absatz: Die Liegestühle und Decken waren rasch vergriffen. Außerdem animierten wir mit einem Wuzzler, einer Slackline und Frisbees zu sportlicher Betätigung. Für das leibliche Wohl wurde in der Gastro-Station gesorgt. Musikalisch blieb kaum ein Wunsch offen: Die DJ Line-Up sorgte mit „fetten“ Beats für ausgelassene Stimmung.

*Save the Arctic* Flashmob

Freiluftveranstaltung war am Gelände des Indianerspielplatzes geplant. Beim zweiten Kinotermin regnete es und wir mussten in die Räumlichkeiten des Stadtviertelservice ausweichen. Die Kinoabende fanden bei dem jungen Publikum sehr großen Anklang. An den beiden Veranstaltungen nahmen insgesamt 80 Jugendliche teil. Durch unsere wöchentlichen Streetworkrunden am Flugfeld, kannten wir die meisten Jugendlichen. Die Kinoveranstaltung trug dazu bei, die Beziehung zu den Mädchen und Burschen zu intensivieren. Um authentisches Kinoflair aufkommen zu lassen, wurden die zahlreichen Jugendlichen mit Popcorn und Getränken versorgt. Aufgrund des großen Interesses wollen wir auch im nächsten Jahr das Kinospektakel wiederholen.

Rampen unter Lampen Die Arktis als Lebens- und Naturraum ist bedroht, einerseits durch das Abschmelzen des „ewigen“ Eises, andererseits durch die Profitgier multinationaler Unternehmen, die die dortigen Bodenschätze, allen voran Erdöl, plündern wollen. Zahlreiche Umweltschutzorganisationen machen dagegen mobil. Im Rahmen der „Global Week of Action“ von Greenpeace zu diesem Thema, haben wir uns als Kooperationspartner angeboten. Mit einer bunt gemischten Gruppe an Jugendlichen, von den Punks bis zu den Nutzerinnen des Girls Clubs, haben wir in der Wiener Innenstadt bei der Umsetzung eins Flashmobs mitgewirkt. Neben der Auseinandersetzung mit dem Thema Umweltschutz ging es uns darum, für die Jugendlichen dieses ebenso unkonventionelle wie unkomplizierte Herangehen als Instrument zur (gesellschafts)politischen Partizipation auf lustvolle Art spür- und erlebbar zu machen. Dass uns das gelungen ist, zeigt auch die Tatsache, dass die Mädchen vom Girls Club am internationalen Mädchentag ebenfalls wieder einen Flashmob als Methode wählten, um ihren Anliegen Ausdruck zu verleihen.

Kino am Flugfeld Gemeinsam mit dem FRONTALE Filmfestival und dem Stadtviertelservice haben wir heuer im Sommer zwei Kinoabende am Flugfeld veranstaltet. Gezeigt wurden spannende Filmhighlights wie „Attack the Block“ und „Super 8“. Die

Ende Juli 2012 wurde in Wiener Neustadt am Kreisverkehr Zehnerviertel der Skatespot von der Jugendinitiative „megafon“ wieder eröffnet. Dies nahmen wir zum Anlass, im Oktober zwei Veranstaltungen zu organisieren, die den skate-begeisterten Jugendlichen die Möglichkeit bietet, auch nach Einbruch der Dunkelheit die Rampen nutzen zu können. Unter dem Motto „Rampen unter Lampen“ starteten wir an zwei Freitagen im Oktober, ausgestattet mit ausreichend Scheinwerfern, Musikanlage und Discobeleuchtung Richtung Skatespot. Innerhalb kurzer Zeit „erstrahlte“ der Platz in hellem Licht. Die Besucherzahl war enorm, allein am ersten Freitagabend nahmen über 70 Skater, Scooter- und BMX-Fans mit Begeisterung – trotz eher frischeren Temperaturen - an diesem Event teil. Auch der zweite Aktionstag, eine Woche später, fand regen Anklang und lockte wieder viele Besucher an.

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Veranstaltungsbetreuung

Der Regelbetrieb

Viele Organisationen haben bei uns angefragt, ihre Veranstaltungen zu betreuen. Die Schwerpunkte erstreckten sich von der Gemeinwesenorientierung über Lobby- bis hin zu Präventionsarbeit.

Streetwork

Die Chill-out-Areas mit Infotischen, Liegestühlen und Freizeitangebot kamen bei den Jugendlichen sehr gut an. Folgende jugendrelevante Feste wurden vom rumtrieb-Team im Jahr 2011 betreut:  SCHMU  Flugfeldfest  Young

Free Parade  Schulschlussfest Das Schulschlussfest stellte die größte Herausforderung dar. Den Jugendlichen wurden Musik-, Unterhaltungs-, und Sportmöglichkeiten geboten. Überdies versorgte die Stadt BesucherInnen mit Snacks und anti-alkoholischen Getränken. Das heurige Schulschlussfest wurde von ca. 3000 SchülerInnen besucht. Der im Vorjahr so augenfällig hohe Konsum illegaler Substanzen war 2012 wieder etwas rückläufig. Gleichgeblieben ist aber unsere Aufgabe in den Bereichen sekundäre und tertiäre Präventionsarbeit. Die Zusammenarbeit mit der Rettung funktionierte sehr gut. Dadurch konnte eine optimale Versorgung im Krisenfall gewährleistet werden. Auch die von uns zur Verfügung gestellte Chill-Out- Area mit Liegestühlen und Tischfußball erfreute sich bei den SchülerInnen großer Beliebtheit. Der große Besucherandrang zeigte, dass das Fest von den Jugendlichen gut angenommen wurde und zu einem Fixpunkt geworden ist.

Rumtrieb am SCHMU 26

Streetwork ist aufsuchende soziale Arbeit im öffentlichen Raum und richtet sich an Zielgruppen, die durch andere sozialarbeiterische Angebote nicht oder nur unzureichend erreicht werden. Das Ziel dabei ist, neue Kontakte zu Jugendlichen herzustellen bzw. bereits bestehende Beziehungen aufrecht zu erhalten. Die Mobilen JugendarbeiterInnen bewegen sich dabei als Gäste in der Lebenswelt der Jugendlichen. Unsere Route in Wiener Neustadt führt uns durch die Innenstadt, durch diverse Parks, Einkaufszentren und den Bahnhof. Am Bahnhof treffen wir das ganze Jahr über Jugendliche, in den wärmeren Monaten verlagert sich der Schwerpunkt unserer Outreach-Tätigkeit in die Parkanlagen. Vor allem der Stadtpark wird von vielen Jugendlichen als Freizeitraum genutzt.

Streetwork am Flugfeld Heuer waren wir erstmals regelmäßig, jeden Freitagnachmittag, am Flugfeld um Jugendliche in ihrer Lebenswelt aufzusuchen. Das Flugfeld ist ein vom Stadtzentrum aus relativ weit entfernter Stadtteil der auch einen sozialen Brennpunkt in Wiener Neustadt darstellt. Anfangs fanden wir fast ausschließlich kleine Kinder und deren Eltern im Mairinger Park vor. Unsere Streetworkrunde führte uns durch die Gassen rund um den Spielplatz, der Josef Wehrl Schule und der Hundeauslaufzone. Schon bald trafen wir auf einige Jugendliche, teilweise BesucherInnen unsere Anlaufstelle „Offroad“. Durch die regelmäßige Präsenz am Flugfeld lernten wir sehr rasch auch neue Jugendliche kennen. Wir konnten den Kontakt zu ihnen soweit aufbauen, sodass sie uns schon jeden Freitagnachmittag erwarteten und zum Teil nun auch unser Angebot in der Anlaufstelle in Anspruch nehmen. Wir planen auch im kommenden Jahr regelmäßig am Flugfeld vor Ort zu sei um den Kontakt zu den Jugendlichen weiter auszubauen.


Offroad

Journaldienst

Nach wie vor bietet der niedrigschwellige Charakter unserer Räume im Offroad die Möglichkeit der partizipativen Teilnahme an unseren Angeboten. Dieser offene Betrieb in unserer Anlaufstelle macht uns die Intensivierung und Aufrechterhaltung der Beziehungen mit den Jugendlichen möglich.

Wie auch in den Vorjahren hatten die Jugendlichen jeden Donnerstag außerhalb unserer regulären Öffnungszeiten in unserer Anlaufstelle die Möglichkeit, den Journaldienst für sich zu nutzen. In erster Linie ging es bei diesen Terminen um Hilfe bei Jobsuche, Unterstützung beim Verfassen von Bewerbungsunterlagen, aber auch rechtliche Informationen und Beratungstätigkeiten (Sexualität, Eltern, Freundeskreis) waren wichtige Themen, die es zu behandeln galt.

Wir freuen uns, dass das Offroad auch dieses Jahr von Jugendlichen intensiv genutzt wurde.

Die Praxis zeigte, dass der Journaldienst nur spärlich genutzt wird, da es für die Jugendlichen viel wichtiger ist zu wissen, dass wir uns auch spontan für sie und ihre Anliegen Zeit nehmen.

Statistik Wiener Neustadt Gesamtkontakte:

3582

Davon Erstkontakte: 792

Weibliche Kontakte: Unter 13: Zw. 14-17: 18+:

1131 57 868 206

Männliche Kontakte: Unter 13: Zw. 14-17: 18+:

2451 83 1705 663

Art der Kontakte Einzelfallarbeit Beratung: Betreuung: Krisenintervention: Begleitung:

678 21 41 2

Arbeit mit Gruppen Beratung: Betreuung: Krisenintervention: Begleitung:

271 0 4 0

Indirekte Zielgruppe Vernetzung: 57 GwoA (Gemeinwesen 5 orientierte Arbeit):

Angehörige: 0 27


Anlaufstelle Unsere Anlaufstelle in Pernitz (Eichenstraße 4) ist zentraler Ort unserer Tätigkeit im Piestingtal. Hier sind wir für Jugendliche, aber auch erwachsene Ansprechpersonen während unserer Journaldienstzeiten erreichbar. Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat sind wir von 11 bis 14 Uhr und donnerstags von 12 bis 14 Uhr vor Ort. Der Journaldienst kann dazu genutzt werden, uns direkt und ohne Terminabsprache für ein Gespräch zu erreichen. Während der Anlaufstellenzeiten kümmern wir uns auch um Programmgestaltung, Vernetzungsarbeit mit Gemeinden und die Betreuung der Internetpräsenz (E-Mails, Homepage und Facebook).

Rumtrieb Piestingtal Aktionen/Veranstaltungen 25.1. Kino im Jugendraum Pernitz 26.1. Kino im Jugendraum Gutenstein 4.4. Grillen beim Jugendraum Pernitz 27.4. Nightshopping 22.6. Schulschlussfest HS Markt Piesting und HS Pernitz 29.6. School´s Out/ Wr.Neustadt 6.7. Sommerfest im Park Markt Piesting 13.7. Musikerfest Miesenbach 11.8. Alpenfest in Rohr am Gebirge 8.9. Rock am Müll in Waldegg 19.9. Vorstellen in der HS Pernitz 20.9. Vernetzungstreffen mit Verein Cocons

Teilweise ist ein Trend von Jugendlichen festzustellen, indem sie ihre Freizeitaktivitäten aus den öffentlichen Räumen zu virtuellen Räumen und sozialen Netzwerken verlegen. Für niederschwellige Jugendangebote hat daher die Betreuung von Online-Angeboten eine besondere Bedeutung. Hier konnten im Jahr 2012 erste wichtige Schritte gesetzt werden. Unser Facebook Profil startete zu Jahresbeginn und kann nun eine recht beachtliche Anzahl an befreundeten Jugendlichen aus dem Piestingtal vorweisen. Auch die neue Homepage des Vereins Jugend und Kultur ging zu Jahresbeginn online. Unser Ziel ist nicht die Verlagerung von Beratung und Angeboten in die Virtualität, sondern wir wollen dort sichtbar und ansprechbar sein, wo Jugendliche ihre Informationen beziehen und auf der Suche nach Unterstützungsangeboten sind.

Anlaufstelle Markt Piesting: Im Verlauf des Jahres haben wir gemeinsam mit der Gemeinde Räumlichkeiten für einen Jugendbetrieb gesucht. Es konnten prinzipiell geeignete Räume gefunden werden, doch wurde von einem Probebetrieb vorerst abgesehen, da eine Gefährdung von Jugendlichen durch die nahegelegenen Gleisanlagen befürchtet wurde. Die Bemühungen um Jugendräume in Markt Piesting werden auch nächstes Jahr weitergeführt.

26.9. Vorstellen in der HS Pernitz 27.10. Freizeichen Cocons

Jugendräume Jugendraum Pernitz Mittwoch von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr

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Im Frühjahr fand im Jugendraum Pernitz ein Generationenwechsel statt. Bei den älteren Jugendlichen änderte sich das Mobilitätsverhalten (Schulwechsel, Mopeds,…), wodurch sich größere Bezugsgruppen in kleinere Peer-Groups aufgeteilt


haben. Dadurch wurde auch der Jugendraum weniger zentral und wir trafen Jugendliche vermehrt beim Outreachen an. Im Herbst wurde der Jugendraum nochmals speziell in den 3ten Klassen der Hauptschule Pernitz beworben. Zum Überwinden der anfänglichen Skepsis vonseiten jugendlicher NutzerInnen wurde ein Kinoabend veranstaltet, zu dem auch einige junge Mädchen gekommen sind. Dass der Jugendraum jedoch nach wie vor von 15 bis 16jährigen besucht wird, verhindert vorerste eine Aneignung der Räume durch die Jüngeren. Auch am Skaterplatz in Neusiedl wurde regelmäßig auf den Jugendraum hingewiesen, die Forderung nach eigenen Räumlichkeiten während der kalten Jahreszeit war dort nur sehr wenig ausgeprägt. Für das Jahr 2013 hoffen wir auf eine größere und homogenere Jugendgruppe, die die Räumlichkeiten wieder stärker nutzen. Generationenwechsel brauchen einerseits genügend Zeit, andererseits werden wir beim Outreach vor allem jüngere Jugendliche ansprechen und auch versuchen, durch gezielte Freizeitangebote, Werbung im Internet und an den Schulen die entstandene Übergangsphase möglichst kurz zu halten.

Jugendraum Gutenstein Donnerstag von 15 bis 18 Uhr

Streetwork Wir waren im Sommer in allen Gemeinden des Tales mehrmals vor Ort. Nennenswerte Jugendgruppen trafen wir regelmäßig am Raika-Spielplatz in Markt Piesting, als auch in den Freibädern. Besonders beliebt ist der Skaterplatz in Neusiedl, dort traf sich in erster Linie eine altersmäßig sehr breit gefächerte Scooter-Szene. Doch auch junge Erwachsene nutzen den Volleyballplatz und Teeniegruppen haben den Park als beliebten Treffpunkt für sich entdeckt. Im Park vor dem Volksheim in Neusiedl hielten sich nach der Versperrung des Pavillons keine größeren Jugendgruppen mehr auf. In den Freibädern konnten immer wieder Jugendliche angetroffen werden und so der Kontakt während der Ferienzeit gehalten werden. Besonders viel jugendliches Publikum hatten heuer die Veranstaltungen, bei denen wir alkohol- und suchtpräventiv tätig waren.

Veranstaltungsbetreuung Alkohol- und Suchtprävention konnten heuer beim Musikerfest Miesenbach, Rock im Gebirge, Rock am Müll und am Freizeichen angeboten werden. Dies wurde durch eine finanzielle Sonderförderung des Vereins Netz ermöglicht.

Auch in Gutenstein schwankten die BesucherInnenzahlen sehr stark. Ab Herbst waren die Kontaktzahlen wieder stabil, wobei der Anteil an Kindern unter 12 Jahren, die eigentlich nicht zu unserer direkten Zielgruppe gehören, relativ hoch war. Ältere Jugendliche trafen wir in Gutenstein im Sommer beim Outreach im Freibad und am Beach Volleyball Platz, als auch beim anliegenden Spielplatz oder Fußballfeld. Der Versuch, für Kinder ein spielerisches und auf den Jugendraum abgestimmtes Angebot zu schaffen, bei Schönwetter Kontakt mit älteren Jugendlichen zu erhalten und Angebote außerhalb des Jugendraums zu setzen war nicht ganz einfach, aber erfolgreich.

Wir bedanken uns bei den Hauptschulen des Piestingtals für die kontinuierliche und gute Zusammenarbeit! Teil dieser Kooperation ist unsere alljährliche Teilnahme an den Schulschlussfesten. Während wir in Markt Piesting in das animative Rahmenprogramm eingebunden waren (Fußball, Jonglage, aber auch Liegestühle und Infotisch), wurden in Pernitz mit SchülerInnen alkoholfreie Cocktails gemixt, deren Spendenerlös an die Schule ging.

Jugendraum Muggendorf

Sommerfest in Markt Piesting

Der Jugendcontainer in Muggendorf wurde im Frühjahr geschlossen. Von Seiten der Jugendlichen gibt es derzeit keinen Bedarf nach einem eigenen Raum, ihnen steht auch weiterhin der Jugendraum in Pernitz zur Verfügung. Beim Outreach wurden in Muggendorf nur vereinzelt Jugendliche angetroffen, meistens hinter der Feuerwehr beim Spielplatz und auf der Asphaltfläche, wo sich junge Skater ein paar selbst gebaute Rampen installiert haben.

Auch heuer konnte das Rumtrieb-Sommerfest in Markt Piesting erfolgreich umgesetzt werden. Das Konzept ist einfach: den Raika-Spielplatz kreativ nutzen und eine angenehme Atmosphäre schaffen, um den Sommer- und Ferienbeginn gebührend zu feiern. Besonderer Dank geht an die zwei DJ’s, für ihre sehr gelungene Musikwahl und auch an alle anderen BesucherInnen, die tatkräftig beim Auf- und Abbau, beim Einkaufen und Grillen mitgeholfen haben!

Schulschlussfeste in Markt Piesting und Pernitz

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Schulen Mobile Jugendarbeit im Piestingtal, das heißt 8 Gemeinden zu betreuen und Ansprechperson für hunderte Jugendliche zu sein. Ein hoher Bekanntheitsgrad ist daher unerlässlich und deshalb waren wir auch heuer bei den 3. und 4. Klassen der HS Pernitz. Termine mit der HS Markt Piesting und dem Poly Pernitz wurden aus terminlichen Gründen in das Frühjahr 2013 verlegt. Unser Ziel während der 20-40 minütigen Vorstellrunden an den Schulen ist klar definiert: Jugendliche sollen uns kennen. Sie sollen wissen, wie sie uns erreichen können. Unsere Angebote sind für sie kostenlos und freiwillig. Und nicht zuletzt, wenn einmal der Schuh drückt, sind wir für sie da, auf ihrer Seite, suchen gemeinsam eine Lösung und behandeln ihre Anliegen immer vertraulich.

Statistik Piestingtal

Gesamtkontakte:

1191

GWOA: Vernetzung: Angehörige: Jugendliche

70 42 6 1073

1073 Jugendliche : Weiblich: Männlich:

444 629

Unter13: 14-17Jahre: 18+:

327 652 94

Projektkontakte: Streetwork: Anlaufstelle: Jugendräume: Einzelfallhilfe:

592 172 41 256 12

Einzelberatungen: 28 Gruppenberatungen: 22 2012 nahmen die Kontakte in der Projektarbeit zu, während die Jugendräume im Vergleich zum Vorjahr etwas weniger in Anspruch genommen wurden. Insgesamt sind die Kontaktzahlen stabil und der Kontakt zu den Jugendlichen kontinuierlich. 30


Jugendraum Der Jugendraum Pitten hat sich nach nun 3 Jahren als fixer sozialer und jugendkultureller Bestandteil der Gemeinde etabliert. Die Räumlichkeiten können von den Jugendlichen nach Möglichkeiten der Freizeitgestaltung adäquat genutzt werden, zudem freiwillig und kostenlos. Das Angebot der SozialarbeiterInnen wird nach vorangegangenem intensivem Beziehungsaufbau der letzten Jahre immer öfter und selbstverständlicher in Anspruch genommen. In Einzelgesprächen, Informationsgesprächen und Diskussionen in (Klein)Gruppen können die Jugendlichen spontan und unkompliziert ihre Anliegen vorbringen und sich Unterstützung und professionelle Hilfestellungen vor Ort einholen.

Rumtrieb Pitten Aktionen/Projekte 10.2. Bowling 9.3. Kochen 13.5. Picknick im Park/Stadtpark Wr. Neustadt 17.5. Young Free Parade 25.5. Grillen vorm Pavillon 29.6. School´s out/ Wr.Neustadt 31.7. Rollerfahren/ Mönchkirchen 10.8. Kino Pitten 16.8. Sommerkino/ Wr. Neustadt 27.9. Vorstellen in WHS Pitten 3.10. Jugendraum zusätzlich geöffnet 12.10. Rampen unter Lampen/ Wr. Neustadt 9.11. Jugendraum zusätzlich geöffnet 30.11. Bowling 21.12. Kino im Jugendraum

Im Herbst des Jahres stellten wir unser Angebot wieder in den 3. und 4. Klassen der WHS Pitten vor. Nach anfänglichen Besuchen des Jugendraumes und der Teilnahme an Ausflügen hat sich jedoch keine fixe Gruppe dieser Altersklasse herausgebildet.

Aktionen & Freizeitangebote Neben dem wöchentlichen Betrieb am Dienstag von 15 – 18 Uhr wurde der Jugendraum einmal pro Monat zusätzlich Freitag am Abend im Beisein zweier SozialarbeiterInnen geöffnet. Außerdem wurden ergänzend Aktionen oder Ausflüge angeboten, wie etwa die Teilnahme an „Rampen unter Lampen“ in Wiener Neustadt, wo alle Fans von Skateboard, Scooter und Co. auf ihre Kosten kamen. Nach großer Teilnahme im letzten Jahr organisierten die Jugendlichen wiederholt eine Grillparty auf der Wiese vor dem Pavillon, die auch positives Feedback der restlichen EinwohnerInnen hervorrief. Neben dem Besuch des Sommerkinos im August in Wiener Neustadt veranstalteten die Jugendlichen eine Kinovorstellung in Eigenregie im Jugendraum kurz vor Weihnachten. Bedanken möchten wir uns im Zuge dessen bei der Gemeinde Pitten, die unsere Veranstaltungen und Ausflüge finanziell unterstützt hat!

Teilautonomes Projekt Mit Anfang des Jahres erhielt ein Gruppe 14 – 16 Jähriger seitens der Gemeinde die Möglichkeit, die Nutzung und Gestaltung des Jugendraumes in Form einer Teilautonomie zu erweitern. Eine lang bestehende Gruppe Jugendlicher war an die Gemeinde herangetreten, wobei sich 3 Jugendliche davon als Verantwortliche und Ansprechpartner deklarierten. Neben

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der Öffnung des Jugendraumes durch die SozialarbeiterInnen wurden gemeinsam mit der Gemeinde Pitten zusätzliche tägliche Öffnungszeiten sowie eine allgemein gültige Hausordnung festgesetzt, die von allen BesucherInnen zu unterschreiben war. Der Aufgabenbereich der SozialarbeiterInnen lag darin, als Vermittler zwischen den Anliegen der Gemeinde und den Jugendlichen zu fungieren, als auch die Mädchen und Burschen im Betrieb zu coachen und beratend zu begleiten. Der Übergang vom bestehenden Regelbetrieb in die Eigenverantwortung der Mädchen und Burschen stellt einen Prozess dar, der ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Verbindlichkeit, Konfliktfähigkeit und Selbständigkeit einfordert. Teilautonome Jugendräume machen Partizipation Jugendlicher sichtbar und bewirken eine kontinuierliche Einbindung dieser in das vorhandene Gemeinwesen. Zusätzlich werden sowohl die gegebenen Ressourcen gefördert, als auch die Sozialkompetenz der Gruppe/der Einzelnen zur Peergroup erweitert.

Nach einem guten Start und reger Teilnahme während der Sommermonate wurde leider durch nicht Einhaltung der Hausordnung der teilautonome Betrieb mit Ende des Jahres ausgesetzt.

Krisenintervention Durch einen tragischen Unfall verstarb im Frühjahr ein Jugendlicher der Gemeinde, der regelmäßig den Jugendraum besucht hatte. Gemeinsam mit den Mädchen und Burschen besuchten wir die Unfallstelle und in Kooperation mit der Kriseninterventionsstelle NÖ gaben wir der Trauer Raum und nahmen Abschied. Trauerarbeit verläuft in individuell unterschiedlichen Phasen und gerade deshalb sind gegebene Ressourcen wie das soziale Netzwerk von großer Bedeutung für die Bewältigung.

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Statistik Pitten

Gesamtkontakte:

944

GWOA: Vernetzung: Jugendliche

20 13 911

911 Jugendliche : Weiblich: Männlich:

240 671

Unter13: 14-17Jahre: 18+:

124 725 62

Einzelfallberatung: Gruppenberatung: Krisenintervention: Jugendraum Pitten: Streework: Projekt/Aktion:

54 36 11 475 224 140


Mobile Jugendbetreuung

Im Oktober 2011 startete in Kooperation mit der Jugendwohlfahrt der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen die „Mobile Jugendbetreuung“ als Pilotprojekt. Drei Jugendliche wurden dem Verein Jugend und Kultur Wiener Neustadt im Rahmen der „Alternativen Kostentragung“ von der BH Neunkirchen zugewiesen, um mit ihnen in weiterer Folge ein Jahr lang intensiv im Ausmaß von 10 Stunden pro Woche im Einzelsetting zu verschiedenen Zielvorgaben eine Betreuung durchzuführen. Die Kriterien für die Zuweisung waren das Vorliegen oder Erwarten einer Kindeswohlgefährdung, unterschiedliche innerfamiliäre, den/die JugendlicheN betreffende Spannungen bzw. Problemlagen sowie die Zustimmung des/der Jugendlichen und dessen/ deren Obsorgeberechtigten zur Maßnahme. Ziel der Betreuung war das Bearbeiten der gemeinsam mit der Jugendwohlfahrt, dem/der Jugendlichen und dessen/ deren Eltern erarbeiteten Ziele, um damit eine etwaige Kindeswohlgefährdung abzuwenden, eine Fremdunterbringung zu vermeiden, Ressourcen zu aktivieren bzw. zu stärken und den/die JugendlicheN in seinem/ ihrem Alltag sowie in seiner/ihrer Selbständigkeit zu fördern.

Von der BH Neunkirchen wurden drei männliche Jugendliche im Alter von 13, 15 und 16 Jahren zugewiesen. Ein Jugendlicher wurde von Mexx Quendler betreut, der auch die fachliche Leitung des Pilotprojekts übernahm. Die zwei anderen Burschen betreute der für das Projekt im Verein neu angestellten Sozialarbeiter Thomas Eigner. Die Zielvorgaben der Jugendwohlfahrt reichten vom Entwickeln realistischer Zukunfts- und Jobperspektiven über Delinquenzprävention bzw. –verminderung, Erlangung eines positiven Schulabschlusses bis hin zu sinnvoller Freizeitgestaltung. Das Angebot „Mobile Jugendbetreuung“ richtete sich ausschließlich an die zugewiesenen Jugendlichen selbst, Elternarbeit war nicht vorgesehen und fand nur im Bedarfsfall mit Zustimmung des/der betroffenen Jugendlichen statt. Freiwilligkeit, Verschwiegenheit – mit Ausnahme des Falles einer erneuten Kindeswohlgefährdung - gegenseitiger Respekt und Parteilichkeit bildeten die Basis der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen, welche die Betreuung von Beginn an sehr gut annahmen. Alle drei Monate fanden zudem mit dem betroffenen Jugendlichen und den Obsorgeberechtigten gemeinsam Gespräche am Jugendamt Neunkirchen statt, um die aktuellen Betreuungsfortschritte und den weiteren Ausblick zu besprechen. Die Betreuungsverhältnisse konnten Ende Oktober 2012 wie vereinbar mit allen drei Jugendlichen positiv beendet werden.

Neuer Teilbereich Ab Jänner 2013 wird dieses Pilotprojekt unter dem Titel „Jugendintensivbetreuung“ als Jugendwohlfahrtsmaßnahme zur Unterstützung der Erziehung schrittweise in ganz Niederösterreich installiert. Der Verein Jugend und Kultur Wiener Neustadt bekam den Zuschlag als Trägerverein für Neunkirchen und Wiener Neustadt. Der dafür neugegründete Teilbereich „Triebfeder“ unter der fachlichen Leitung von DSA Thomas Eigner wird im Auftrag der BH Neunkirchen, der BH Wiener Neustadt und dem Magistrat Wiener Neustadt Jugendliche „intensiv“ betreuen. Zwei neue MitarbeiterInnen sollen für „Triebfeder“ zusätzlich angestellt werden.

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NÖN, 21.5.2012

NÖN, 18.6.2012

NÖN, 5.3.2012

Kurier, 12.10.2012

PRESSEECHO (Auswahl)


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Bezirksblätter, 14.3.2012

NÖN, 20.8.2012

NÖN, 2.7.2012


Triebwerk

Sweet sixteen Das Triebwerk ging 2012 in die – sagen wir mal - 16. Runde. Kein Profiboxer muss so lange durchhalten. 16 Jahre lang ein Jugend- und Kulturhaus in Wiener Neustadt zu betreiben bringt Hochs und Tiefs, wobei wir über die Jahre ganz gut gelernt haben aus den Tiefs heraus zu kommen. Unser gemeinsames Hoch, nämlich endlich einmal genug Finanzierungsmittel zusammen zu bekommen um einen runden Geburtstag (in dem Fall den 15.) gebührend zu feiern, brachte auch ein wenig Furcht mit sich. Das Feedback war ungewohnt gut und das quer durch die Altersschichten. Es konnte also nur mehr bergab gehen und es stellte sich die Frage, ob man nach so langer Zeit immer noch attraktives und abwechslungsreiches Programm bieten kann. Aber 2012 ging es dann tatsächlich abwechslungsreicher und spannender weiter als bisher. Die Räumlichkeiten des Triebwerks erfuhren eine Mehrfachnutzung wie schon lange nicht mehr. Zu den üblichen Konzertveranstaltungen gesellten sich immer mehr Veranstaltungen unter der Woche, Diskussion, Infoabende, etc. – dem nicht genug, nutzte die mobile Jugendarbeit Rumtrieb das Triebwerk jeden Mittwoch für ihr Projekt „Punkerhütte“, die Konzertgruppe „Active Scene“ steuerte noch nahezu monatlich ein Konzert bei und das neue Projekt „Triebwerk Chor“ probte an den Donnerstagen. Dazu noch regelmäßige Redaktionssitzungen des jugendlichen „megafonTV“ Teams und schon platzt der Terminkalender aus allen Nähten. Sehr gut! Im Frühjahr starteten wir eine neue Kooperation und veranstalteten mit der Wiener Neustädter Radlobby, den „1. Wiener Neustädter Fahrradbazar“, welcher ein voller Erfolg war. Die Fortsetzung 2013 ist bereits fixiert. Mit dem Verein „Pink 36

Noise“ wurde im Sommer das „2. Girlsrock Camp“ im Triebwerk abgehalten. 2013 zieht das Camp nun weiter nach Hollabrunn, um neue Teilnehmerinnen zu erreichen und immer schön abwechslungsreich zu bleiben. Dabei sollte das Jahr ja eigentlich mal ganz unter dem Vorzeichen „Fußball“ stehen – wir veranstalteten 2012 unser beliebtes Turnier um den Triebwerk Cup und zeigten im lauschigen Triebwerk Garten einige ausgewählte Fußball EM Spiele. Nicht nur wir haben dadurch unseren Außenbereich wieder liebgewonnen. Auch so mancher Besucher und so manche Besucherin legte uns nahe, den Garten doch öfter zu bespielen. Da wir natürlich immer ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Besucher und Besucherinnen haben, gibt es dahingehend bereist sehr konkrete Pläne für 2013. Gegen Ende des Jahres legten wir mit einem „Triebwerk Forum“ zum Thema Wehrpflicht den Grundstein für zukünftige Podiumsdiskussionen, die wieder ein Fixpunkt in unserem Programm werden sollen. Mit dem Kopf bereits im Herbst 2013, was beweist wie weit man heute schon vorplanen muss, versuchen wir trotzdem immer noch einen Blick zurück zu werfen. Wir lernen ja aus unserer Geschichte und versuchen - wie jedes Jahr – das Beste aus den letzten Jahren mitzunehmen, zu adaptieren und mit neuen frischen Ideen und Konzepten zu einem Jahresprogramm zu mixen, das vielleicht nicht für die breite Masse attraktiv ist – aber sicher für die, die sich im Mainstream nicht (immer) wiederfinden.

Norbert Horvath


Neu: Der Triebwerk Chor

Fahrradbazar - 21.4.

Seit 2012 hat das Triebwerk einen eigenen Chor. Begeisterte Sänger und Sängerinnen jeden Alters treffen sich einmal in der Woche im Triebwerk unter der Leitung von Ina Thomann. Seinen ersten Auftritt hatte der Chor bei der diesjährigen Mäzene-Gala.

Ein großer Erfolg war 2012 der 1. Wiener Neustädter Fahrradbazar, den das Triebwerk gemeinsam mit der Radlobby Dinamo organisiert hat. Wer seinen alten, funktionstüchtigen Drahtesel loswerden wollte, brachte ihn zum Fahrradbazar. Und wer ein Rad brauchte, der holte sich dort kostengünstig eines. Das einfache Prinzip fand großen Anklang und so wechselten an diesem Tag über 90 Fahrräder den Besitzer bzw. die Besitzerin. 2013 gibt es eine Fortsetzung.

Medienkooperationen 2012 In diesem Jahr haben wir unsere Öffentlichkeitsarbeit ausgebaut und unsere interne und externe Kommunikation professionalisiert. Wir sprechen unsere Zielgruppe und unsere Mitglieder gezielter an und nutzen unsere digitalen und analogen Kanäle effizienter. Dazu haben wir 2012 auch Medienkooperationen gestartet. Einmal im Monat wurde eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter aus unserem Ehrenamtlichen-Team in der lokalen NÖN portraitiert. Auch in der Straßenzeitung „Eibischzuckerl“ erscheint nun alle zwei Monate eine eigene „Triebwerk-Seite“. 2013 schreiben wir für das Magazin „Biorama“ einen eigenen Blog.

Picknick im Park

Konsolenrodeo (9.3.12/15.6.12/21.9./07.12.) Mit dem Konsolenrodeo wurde für die immer größer werdende Gruppe der Videospielbegeisterten ein Fixtermin im Triebwerk-Kalender geschaffen. Einmal im Quartal fanden sich insgesamt rund 50 Leute ein, um aktuelle Neuerscheinungen zu diskutieren, sich mit Tipps und Tricks zu helfen und natürlich um sich abseits der Rechner und Konsolen auch „offline“ zu vernetzen. Aufgrund des erheblichen Aufwands an technischen und zeitlichen Ressourcen kann das Konsolenrodeo ab 2013 nicht mehr stattfinden.

2012 wurde das „Picknick im Park“ bereits im dritten Jahr in Folge veranstaltet und bot auch heuer „Jugendkultur zum Anfassen“ im grünen Herzen von Wiener Neustadt, im Stadtpark. Im Gegensatz zu dem doch eher auf ein junges Publikum zugeschnittenen Programm im Jugend und Kulturhaus Triebwerk, ist die „Picknick im Park“ Projektreihe auf eine möglichst breite Öffentlichkeit ausgelegt. Im Vordergrund steht das „Miteinander“ von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. 37


An Sonntagnachmittagen im Frühjahr gestaltet das Triebwerk ein breites Programm, von DJ Sets über Aktivprogramm wie „Slacklines“ bis zu klassischen Picknick Aktivitäten wie Boccia oder Frisbee. Außerdem gab es dieses Jahr eine Hüpfburg, die natürlich bei den Kindern für große Begeisterung sorgte. Die Besucher und Besucherinnen des Stadtparks wurden mit selbstgemachten Burgern, mit Fleisch oder Käse, versorgt. Heuer fand das „Picknick im Park“ am 15.4. und 13.5. in Zusammenarbeit mit der mobilen Jugendarbeit Rumtrieb statt und zahlreiche Besucher und Besucherinnen fanden sich bei schönem Frühlingswetter im Stadtpark ein. Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzten das vielfältige Angebot und konnten zu den Klängen der DJ’s entspannen. Vermehrt nutzen junge Familien die Veranstaltung, um einen Sonntagnachmittag gemütlich im Stadtpark mit netten Menschen zu verbringen. Die Veranstaltung wird im Jahr 2013 fortgesetzt und das Programm teilweise erweitert um den Besuchern und Besucherinnen wieder interessante und entspannende Stunden im Stadtpark zu garantieren.

Fakten zum Thema „Schiedsrichter“ wurde der Film „Referees at Work“ gezeigt. Am 19.05.12 wurde die Übertragung des Champions League Finales gezeigt und mit musikalischem Schwerpunkt zum Thema Fußball untermalt. Das fußballerische Highlight war die Open Air Übertragung ausgewählter Spiele der Fußball EM 2012. Im Triebwerk Garten wurde in lockerer Atmosphäre an acht Terminen gefachsimpelt und mitgefiebert (08.06., 21.06., 22.06., 23.06., 24.06., 27.06., 28.06., 01.07.).

Triebwerk Cup 2012 – 7.7.

4. „Heimspiel – 11 Freunde sollt ihr sein“ / EM Public Viewing

Mit der Veranstaltungsreihe „Heimspiel“, verankerten das Triebwerk nach einigen Jahren Pause, die Fußball- und dessen Fankultur wieder im Programm. Im Triebwerk Umfeld hat sich eine Gruppe von fußball-begeisterten jungen Leuten gefunden. Daraus entstand die Neuauflage der Triebwerk Fußball Hobbymannschaft (die es in der Zeit von 1996 – 1999 zuletzt gab) und als Fixpunkt im Programm, die „Heimspiel“ Abende.

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Die erste Veranstaltung der „Heimspiel“ Reihe am 24.02.12 widmete sich dem Fairplay im Sport und der Rolle des Schiedsrichters im Spiel. Neben einer Lesung mit verschiedenen

Nach dem erfolgreichen Auftakt 2011 fand heuer bei mehr als sommerlichen Temperaturen am 07.07.2012 der 2. Triebwerk Cup statt. Mit dem Wiener Neustädter Stadion fand die Veranstaltung einen neuen Austragungsort mit 2 Spielfeldern. Dadurch konnten wir 10 Mannschaften einladen. Gespielt wurde in 2 Gruppen zu je 5 Mannschaften, die Siegermannschaft wurde im Anschluss durch Kreuzspiele ermittelt. Im Vordergrund stand ganz klar der Spaß an der Bewegung und am Fußball. Trotzdem zeigte der 2. Triebwerkcup, dass die sportliche Professionalität und der Ehrgeiz zunehmen und der Triebwerk Cup nach und nach zu einem Traditionsturnier heranwächst. Die Mannschaft „CFC“ entschied das Finale gegen den Titelverteidiger „TFK Concordia“ für sich. Und das SUB erspielte sich gegen die Vorjahresfinalisten, die Pfadfinder WN1, den 3. Platz. Der „FC Triebwerk“ erreichte den undankbaren 8. Platz.


Triebwerk am SCHMU Festival – 27.5.

Drumclinic Workshop - 29.08.

Erstmals waren wir auch am SCHMU-Festival präsent. Und zwar mit einem Infostand und der „megafonTV-TVbox“, in der sich jeder und jede filmen lassen konnte. Ein Zusammenschnitt der Talente war in der Juni-Ausgabe von megafonTV zu sehen.

Auf YouTube ein Star und mit der Metalband „Decapitated“ auf Welttourneen unterwegs - der Wiener Neustädter Schlagzeuger Kerim „Krimh“ Lechner gab bei einer exklusiven „Drum Clinic“ Einblicke in sein Können und präsentiert dazu eigene Songs. Die Demo/Workshopteilnehmer und Workshopteilnehmerinnen reisten dafür zum Teil aus Tirol oder sogar Stuttgart an.

Schlachthoffest 2012 – 1.6 Anfang Juni fand das erste Schlachthoffest statt. Da am ehemaligen Schlachthofgelände verschiedene Sozialprojekte ihre Heimstatt haben (ÖZIV, Verein Wendepunkt, Jugendnotschlafstelle Kidsnest und der sozialökonomische Betrieb Phönix), luden wir zum Kennenlernen und Austauschen. Zudem konnten die Initiativen ihre Arbeit präsentieren und in Einzelgesprächen Informationen an Interessierte weitergeben. Für musikalische Untermalung sorgten die Musikprojekte „Ufo Jürgens“ und „Bettwenger“.

Local Heroes Day / Red ma drüber

Girls Rock Camp 2013 – 19. bis 25.8.

„Wie lange gibt es euch schon?” – war eine Frage aus dem Publikum bei den Abschlusskonzerten des Girls Rock Camp NÖ 2012; „seit Montag” – kam es von der Bühne lauthals retour… Das Girls Rock Camp öffnete diesen Sommer wieder im Triebwerk seine Pforten. 16 musikbegeisterte Mädchen und junge Frauen gründeten Bands, schrieben Songs und nahmen eine Compilation auf. 2013 wandert das Camp nach zwei Jahren weiter nach Hollabrunn.

Der „Local Heroes Day” dient der Förderung junger Nachwuchsbands aus der Region Wiener Neustadt. Das Konzept eines Konzertabends und eines Informations-Nachmittages hat sich über die letzten 3 Jahre bewährt. Es konnten sich alle Bands, deren Mitglieder im Alter zwischen 14 und 25 Jahre alt sind, und ihren Proberaum im Umkreis von 25 Kilometer um Wiener Neustadt haben, zum „Local Heroes Day” anmelden.

Konzertabend

Sommerfest & Tischtennisturnier 2012 - 14.8. Zum jährlichen Sommerfest waren alle Mitglieder zum Grillen und Tischtennisspielen eingeladen. Bei sommerlich-sonnigen Temperaturen duellierten sich auf zwei Tischen insgesamt acht Teilnehmer und zwei Teilnehmerinnen um den Turniersieg. Platzierungen: 1. Hano Pipic, 2. Sebastian Vogt, 3. Mathias Schranz, 4. Matthias Lalic, 5. Conrad Heßler, 6. Toni Wallner, 7. Harald Steiner, 8. Julia Schwarzer, 9. Sandra Schwarzer, 10. Manfred Herzog. 2013 wird es im Rahmen des „Summer Breeze” eine Neuauflage des Tischtennisturnieres geben.

Den Bands wird eine - vielleicht sogar erste - Auftrittsmöglichkeit im Rahmen eines Konzerts im Triebwerk geboten werden. Da es für junge Musiker und Musikerinnen, aufgrund von fehlenden Möglichkeiten, immer schwieriger wird, an Konzerttermine zu kommen, haben sich auch 2012 viele junge Bands beworben. Durch die unterschiedlichen Musikrichtungen der Bands ergab sich eine interessante Mischung auf der Bühne und bot für jeden Zuhörer und jede Zuhörerin etwas. Für die Bands war es ein gelungener Abend, an dem sie die Möglichkeit hatten, ihr musikalisches Können Freunden, Eltern und Musikinteressierten zu zeigen.

Informations-Veranstaltung "Red ma Drüber..! -" Der Grundgedanke der„Local Heroes Day” Veranstaltungsreihe beinhaltet neben der gebotenen Auftrittsmöglichkeit auch die Möglichkeit für junge Bands sich weiter zu entwickeln und sich unter einander auszutauschen, zu vernetzen und gegen-

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seitig zu unterstützen. Dazu wurden die Musiker und Musikerinnen am Tag vor dem Konzertabend zu einem lockeren Zusammensein im Triebwerk eingeladen. Dadurch konnten sich die Bands besser kennenlernen und aus entstandenen Freundschaften resultierte auch das ein oder andere gemeinsame Projekt. Der Schwerpunkt beim „Red ma drüber…!” liegt aber darin den jungen Musikern und Musikerinnen die Möglichkeit zu geben, mit bereits etablierten Akteuren und Akteurinnen des Musikbusiness in Kontakt zu treten. Dazu werden jedes Jahr Musiker, Musikerinnen, Booker, Tontechniker, Tontechnikerinnen oder Musikmanager und Musikmanagerinnen eingeladen um ihre Erfahrungen mit den jungen Bands zu teilen und um Antworten auf zahlreiche Fragen der jungen Musiker und Musikerinnen zu geben. Außerdem wurden gezielt Themen angesprochen um eine Vorstellung zu vermitteln auf was man als junger Musiker und junge Musikerin alles achten sollte und um die weitere Entwicklung der jungen Bands positiv zu beeinflussen. Dabei kam es zu interessanten Diskussionen rund um Musik, Bands, Promotion, Booking, AKM und Instrumenten mit Christian Wagner (Eiffelbaum Records) und Ivo Thomann (Across the Delta, Bo Candy & his broken Hearts, Barefoot Basement)

Die Bands beim Local Heroes Day am 6.10.2012 Scarlet Creek, Rock/Pop (Wr. Neustadt) Rotted on Toilet, Austrian Experimental Popband mit Indie und Hipster Einflüssen (Neudörfl) DefLine, Metalcore (Marz/Mattersburg)

ATTAC Infoabend am 27.09. sowie das erste Triebwerk Forum am 13.12. zum Thema „Wehrpflicht“. Das Triebwerk Forum wird 2013 fortgeführt und mehrmals im Jahr zu Podiumsdiskussionen zu verschiedenen Themen laden.

Neuer Triebwerk Image Film Im Laufe des Jahres haben wir unsere Events mit der Kamera begleitet und schließlich vier Jugendliche zum Triebwerk interviewt. Rausgekommen ist ein kurzweiliger Film über das Jugend- und Kulturhaus Triebwerk – zu sehen auf dem YouTube-Kanal „Kanal65b“ www.youtube.com/KANAL65b

Mäzenegala – 09.11.12 Seit 2007 ehren wir unsere Unterstützer und Unterstützerinnen mit der schwarzen Katze aus Stahlblech. Seit 2011 wird die „Mäzenekatze“ im Rahmen der „Mäzene-Gala“ überreicht. Im November, gegen Ende des Jahres gab es daher ausnahmsweise einen Dresscode (festlich) im Triebwerk. Die Mietze 2012 wurde übrigens von Julian Schrittwieser gestaltet. Neben der Verleihung fand auch eine kleine Werkschau statt – so feierte zum Beispiel der Triebwerkchor sein Debut und es wurden die Filmdokus, die über das Jahr im Triebwerk entstanden sind, gezeigt. Dazu luden wir Kooperationspartner, Kooperationspartnerinnen, Medienpartner und Medienpartnerinnen zum Netzwerken und Plauschen ein und besprachen vergangene und künftige Aktionen im Jugend- & Kulturhaus Triebwerk.

The Tryers, Alternative Rock (Schwarzau am Steinfeld) Vicious Dog, Hardrock (Steinbrunn)

Informations- bzw. Diskussionsabende

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Im Triebwerk fanden 2012 verschiedene Informationsveranstaltungen statt. Besonders erwähnenswert sind hier ein Informationsabend zum Thema ACTA Gesetz am 15.03., ein

Dialekt Poetry Slam - 23.11. Ein Poetry-Slam - am ehesten mit „Dichterwettstreit“ oder „Dichterschlacht“ übersetzt - ist ein literarischer Vortragswettbewerb, bei dem selbstgeschriebene Texte innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vorgetragen werden. Beim DialektPoetry-Slam „aufg‘sogt und zuag‘huacht“ zeigten Wortakrobaten und Wortakrobatinnen ihr Können und buhlten mit ihren Texten, von Lyrik bis Comedy um die Gunst des Publikums.


Statistik Triebwerk 2012 Januar 110 27.01.2012 Februar

119

März

286

April

88

Mai

265

Juni

471

Juli

212

August

174

September

232

Oktober

247

November

380

Dezember

234

10.02.2012 18.02.2012 24.02.2012 03.03.2012 09.03.2012 15.03.2012 16.03.2012 25.03.2012 30.03.2012 07.04.2012 15.04.2012 21.04.2012 28.04.2012 09.05.2012 13.05.2012 15.05.2012 19.05.2012 26.05.2012 01.06.2012 08.06.2012 15.06.2012 17.06.2012 21.06.2012 22.06.2012 23.06.2012 24.06.2012 27.06.2012 28.06.2012 01.07.2012 07.07.2012 01.08.2012 25.08.2012 29.08.2012 07.09.2012 21.09.2012 22.09.2012 27.09.2012 28.09.2012 29.09.2012 05.10.2012 06.10.2012 12.10.2012 18.10.2012 19.10.2012 27.10.2012 05.11.2012 09.11.2012 11.11.2012 16.11.2012 23.11.2012 26.11.2012 29.11.2012 02.12.2012 06.12.2012 07.12.2012 13.12.2012 21.12.2012

Besucher Konzert: Heart of Metal II. - Freund Hein, Death Mentality, 4 in a Cage; Konzert: Drained Thoughts, Cardiac Output, Selling the Drama Konzert: Punkerhütten Special - Alkvagiftung, Pipeline Heimspiel - Schiedrichter Special Erstes Chortreffen Konsolenrodeo 01/12 ACTA Informationsabend Konzert: Fotzhobel / Pepis Bagage Konzert: Greg Rekus, Migre le Tigre, Im zweifelsfall wienen Konzert: Giantree, Hook and Loop, Orion Pop Konzert: Bangers, Sam Russo, 7 Years bad Luck Picknick im Park 1 1. Wiener Neustädter Radbazar "Spring Punk Bash II" - Spraynard, Caves, Soey, Wish Upon a Star Konzert: Despite Everything, Insane, Pobot Orchestra Picknick im Park Pink Flamingos, Pictures of my Friends Heimspiel: CL Finale Earased, Death mentality, Prometheus Schlachthoffest 2012 EM-Screening Eröffnung Konsolenrodeo Picknick im Park EM-Screening 1/4 Finale 1 EM-Screening 1/4 Finale 2 Konzert: Astpai, One Win Choice/EM-Screening 1/4 Finale 3 EM-Screening 1/4 Finale 4 EM-Screening 1/2 Finale 1 EM-Screening 1/2 Finale 2 EM-Finale Triebwerk Cup-Turnier Konzert: CBC, Static Age, Slingshot Dakota; Konzert: Girlsrockcamp Abschlusskonzert WS: Drumclinic Konzert: Freytag, Empty Flags Konsolenrodeo Kaspers Bock 'n' Roll Circus - Mitgliederveranstaltung ATTAC Infoabend Konzert: Punkerhütte Konzert: Soey, Liberation Service, Remedy, Ants! LHD-Red ma drüber LHD "Invasion in a Box" BulBul, M185, Karaoke Death Machine Konzert: Whales Island, Cardiac Arrest, James Choice Konzert: Lausch, Across the Delta Konzert: Barefoot Basement Konzert: Fellow Project, Dead End Friends Mäzenegala Lateinee: TV Smith, Estebans Konzert: Naca7, GPF, Causa Maroochi Dialekt Poetry Slam Konzert: Crazy Arms, Apologies i have none, Liberation Service Frontale Kino: Die Kriegerin Konzert: Shoshanna, Oh I taste the Queen Konzert: Migre Le Tigre, Jack Holmes, Xenon Razis Konsolenrodeo Triebwerk.Forum: Wehrpflicht Konzert - Neustadtpunkparty: Fam. Ruppert, Conny Chaos & DRK

110 72 34 13 30 58 55 30 55 58 35 abgesagt x 53 39 80 21 53 72 95 35 36 75 8 35 80 12 50 45 62 150 34 90 50 46 28 23 19 43 73 20 49 60 17 57 44 90 48 42 115 15 40 30 26 34 31 13 130

Gesamt: 58 Veranstaltungen, 2818 Besucher 41


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NÖN, 17.12.2012

HEUTE, 8.6.2012

Bezirksblätter, 17.8.2012

NÖN, 5.3.2012

NÖN, 23.1.2012

NÖN, 9.6.2012

PRESSEECHO (Auswahl)


NÖN, 27.8.2012

NÖN, 10.12.2012

NÖN, 17.12.2012 NÖN, 8.10.2012

NÖN, 16.4.2012

PRESSEECHO

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Verein Jugend & Kultur am Firmenlauf Impressum

Verein Jugend und Kultur Wiener Neustadt - zur Förderung ganzheitlicher Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit, 2700 Wiener Neustadt, Engelbrechtgasse 2 Obmann: Mag. Pharm. Willibald Kornfeld Redaktion/Für den Inhalt verantwortlich: Anna Lesnik, Conrad Heßler Redaktionelle Mitarbeit: Katrin Tamandl, Martina Gröschl, Bernd Plaschka, Inge Kovacs, Markus Quendler, Christa Knotzer, Tina Istenits, Norbert Horvath, Ina Thomann, Sebastian Vogt Layout, Satz, Logos der Vereine und Statistiken: Illustrationen Ulrich Enge, doktor-u.com Alle: 2700 Wiener Neustadt, Tel.: 02622/27777 und 27776 Druck: digitaldruck.at, 2544 Leobersdorf Verlagspostamt: 2700 Wiener Neustadt

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Ende Mai war der 12. Österreichische Firmenlauf in Wiener Neustadt. Und irgendwer von uns hatte die glorreiche Idee, dort als Verein auch mal Flagge zu zeigen. Zunächst fanden sich nur recht zögerlich ein paar motivierte Läufer. Letztendlich aber waren es gleich unglaubliche 5 Dreier-Teams, die um ihre Ehre rannten. Es kamen auch alle ins Ziel. Irgendwann.


SPONSOREN UND SPENDER

Sponsoren 2011

„Alte Kronen Apotheke“ Mag. Willi Kornfeld SCA-Ortmann Jugendbeauftragter der Stadt Wiener Neustadt, megafon PORSCHE Wiener Neustadt Skoda

Spender 2011

Bernhard Müller Sozialfond Dr. U. Uta Andreas Fleschurz Conrad Heßler LIONS Wiener Neustadt Mag.a Isabella Siedl Prim. Dr. Olaf A. Jürgenssen Schmu A. Tengler Doris Vogtenhuber

Viele Jugendliche „spenden“ uns ihre kostbare Freizeit in Form von ehrenamtlicher Mitarbeit im Jugendkulturhaus Triebwerk. Marco Barbarits, Ronny Dangl, Heinz Eckert, Alex Halamek, Daniel Herold, Manfred Herzog, Christian Hirsch, Anna Horvath, Moritz Jedlicka, Lukas Konlechner, Tina Kuen, Johannes Lackinger, Stephanie Lackner, Michael Mayer, Karoline Panzenböck, Stephen Rabenlehner, Barbara Samstag, Magdalena Samstag, Michael Samstag, Sebastian Samstag, Hannah Scheel, Ruth Scheel, Julia Schwarzer, Sandra Schwarzer, Markus Sebesta, Harald Steiner, Toni Straka, Christian Wallner, Christian Widmann, Agnes Zauner

Mäzene 2011

Architektur ZT Rauhofer GmbH - Herbert Rauhofer Dr. Raimund Vogt Metall & Technik Stahlhandels Ges.m.b.H PWT Wr. Neustadt Steuerberatungsgesellschaft mbH – Mag. Gernot Engel TS Handelsagentur Werbegeschenke - Schaden Thomas Sebastian Vogt Wirtschaftskreis Wiener Neustadt

Ein großes DANKESCHÖN an unsere Spender und Sponsoren, die mit ihrem finanziellen Beitrag unsere Arbeit erleichtern und ein Zeichen der Anerkennung setzen!

SPENDENGÜTESIEGEL:

Der Verein erfüllt damit strengen Prüfungskriterien, denen er sich freiwillig unterzieht. Damit ist sichergestellt, dass ihre Spendengelder zweckmäßig und ordnungsgerecht verwendet werden.

SPENDENABSETZBARKEIT:

Ab März 2011 wurde dem Verein die Spendenabsetzbarkeit zuerkannt. Das heißt, dass IHRE Spende ab sofort im Jahresausgleich von der Steuer absetzbar ist. 45


Der neue ŠKODA Octavia

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Verbrauch: 3,8–6,1 l/100 km. CO2-Emission: 99–141 g/km. Neunkirchner Straße 90, 2700 Wr. Neustadt Tel. 02622/23592-80/-887/-888 www.porschewrneustadt.at E-Mail: andreas.helmreich@porsche.co.at

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