impuls 1/2013

Page 8

Fachbereich

Wünsche zum Abschluss: Neugier und Ehrgeiz Am 14. September 2012 haben 32 Absolventinnen und Absolventen ihr Bachelor-Diplom und 8 das Master-Diplom entgegennehmen können. Sie alle stehen an einer Schwelle zwischen Hochschule und Berufswelt. Ein Moment des Innehaltens. Die Festrede des Fach­ bereichs­leiters Johannes Schleicher lädt dazu ein.

Johannes Schleicher Leiter Fachbereich Soziale Arbeit johannes.schleicher@bfh.ch

Im Namen der Berner Fachhochschule und ihrer Kooperationspartnerinnen in St. Gal­ len, Zürich und Luzern gratuliere ich Ihnen herzlich zu Ihrem Studienerfolg. Wenn Sie heute von uns das Bachelor-Diplom in Empfang nehmen können, ist das ein wich­ tiger Moment in Ihrem Leben. Ganz unabhängig davon, ob es Ihr erstes Berufs­ diplom ist, ganz unabhängig davon, ob Sie schon lange im Beruf der Sozialen Arbeit tätig sind: der Ausweis bescheinigt, dass Sie über das «Zeug» verfügen – über das Wissen und das Können, das notwendig ist, um in einem aufstrebenden Beruf erfolgreich tätig zu sein, einem Beruf mit besten Berufs-, Gehalts- und auch Karriere­ aussichten. Damit bescheinigt der Ausweis auch, dass Sie eine überdurchschnittlich tragfähige und belastbare, eine ebenso empathische wie konfliktfähige Persönlich­ keit sind, geübt, gewandt und flexibel und doch zielorientiert im Umgang mit Men­ schen aller Herkunft, Bildung, Position, Erfahrung und individueller Geschichte. In einer Zeit, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet, sind Sie damit Hoffnungsträ­ gerinnen und Hoffnungsträger.

8

BFH impuls Januar 2013

Ein kleiner Wunsch: Lassen Sie sich nicht zu Bedenkenträgern machen, schauen Sie vorwärts. Wir leben in einer ausserge­ wöhnlich spannenden Zeit – und dazu noch an einem aussergewöhnlichen Ort, von dem aus sich der Lauf der Dinge vor­ züglich verfolgen lässt – «am Schärme» sozusagen. Lassen Sie sich Ihre Neugier und Lebenslust nicht verschütten von der Sorge um all das, was allen Sorgen machen sollte. Wenn Sie heute von uns das MasterDiplom entgegennehmen können, so gilt das alles erst recht. Und noch mehr: Sie sind Hoffnungsträger für die Soziale Arbeit, für Ihre Anerkennung als eine den alten Disziplinen ebenbürtige Kraft. Eine Kraft, die allen industriellen und postindustriellen Gesellschaften von den USA bis nach China unentbehrlich zu sein scheint für die Bewältigung von Gegenwart und Zukunft. Machen Sie den Mund auf! Nehmen Sie ihn nicht zu voll – aber sagen Sie uner­ schrocken, was Sie denken – Sie haben das Denken schliesslich gelernt! Wo immer Sie Ihren Einsatzort finden – in den Schalt­ zentralen oder in den Chefetagen des Sozialwesens, in der Entwicklungszusam­ menarbeit, in der Stadtentwicklung oder in Lehre und Forschung an einer Hochschule: Sie werden ausschlaggebend sein für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte der Sozialen Arbeit. Worauf ich mich freue: In wenigen Jahren werden wir den ersten von Ihnen zur Entgegennahme Ihres Doktortitels gra­ tulieren – von wem auch immer er über­ reicht worden sein wird. Bleiben Sie dran. Es ist an Ihnen, den Ehrgeiz in die Soziale Arbeit einzuführen, auch den wissen­ schaftlichen Ehrgeiz, die Lust, Spitze zu sein, als Erste etwas Neues herauszufin­ den, zu denken, zu entwickeln. Und damit die Welt mitzubewegen. Ich fasse zusammen: − dem Bachelor die Neugier, − dem Master der Ehrgeiz. Und wenn Sie nun wissen, wo Sie hinge­ hören, zu den Neugierigen oder den Ehr­

geizigen: Das kann sich ändern im Laufe des Lebens, immer wieder. Passen Sie auf! Hören Sie auf sich selbst – auch das haben Sie gelernt. Bachelor Aellig Matthias, Aeschi b. Spiez Ayer Janine, Thun Balsiger Ariane, Bern Berger Franziska, Thun Bernet Cornelia, Kehrsatz Berva Nathalie, Bern Braunwalder Irina, Zürich Cartier Marianne, Riggisberg Dormann Monica, Dulliken Duc Myriam, Bern Eitner Jan Marcus, Thun Girard Stéphanie, Thun Huesler Iris, Bern Imoberdorf Sonja, Bern Jakob Simon Tobias, Herzogenbuchsee Klaus Beatrix, Worblaufen Kletzl Nadine, Bern Klötzli Janine, Bern Kraut-Zürcher Sabine, Wabern Künzi-Rechfelden Nella Nicole, Erlenbach i.S. Lengacher Gabriela, Aeschi b. Spiez Longaretti Flavio Claudio, Schliern b. Köniz Loosli Dieter, Thun Mavris Marusso, Bern Näf Barbara, Bern Pirmann Saskia, Bern Rosset Isabelle, Biel/Bienne Ryser Eric, Muri b. Bern Schöni Valerie, Büren an der Aare Trösch Dominic, Langenthal Weber Manuela, Bern Zwahlen Marc, Bern Master Bieri Jonas, Bern Birk Anne, Lyss Flückiger Daniel, Wiedlisbach Gaberell Simone, Bern Güdel Heike, Schwarzenburg Hunziker-Walser Magdalena, Mittelhäusern Kostadinov Jeannine, Bern Steger Simon, Bern


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.