28
29
Atelier fruit trees_NB
Joint Master Thesis Perspektive Hochhaus, Team Da Vinci
Joint Master elop*1 – Projekt HS 12
Masterplan, Team Marie Curie
LEARNING ENVIROnMENTS CAMPUS COLOGNE elop ist eine multidisziplinäre und transkulturelle Lehr- und Lernplattform, deren Themen stets in Bezug zur gebauten Umwelt stehen und reale Fragestellungen in einem gesamtheitlichen Sinne behandeln. Der transdisziplinäre Problemlösungsprozess soll innovative Konzepte hervorbringen und Studierenden ermöglichen, sich mit komplexen Aufgaben über die Grenzen der eigenen Disziplin hinweg zu befassen. Das fünfte Projekt namens Learning Environments – Campus Cologne wurde erstmals in Kooperation mit einem elop-Alliance-Partner, der Fachhochschule Köln, organisiert. Aus den Disziplinen Architektur, Bauingenieurwesen, Bauprozessmanagement, Gebäudetechnologie, Landschaftsplanung sowie Sozialwissenschaften nahmen insgesamt 34 Studierende aus 16 Nationen teil, die alle aus den elop-Alliance-Partnerhochschulen (Bauhaus-Universität Weimar, FH Köln, Polytech’Marseille, Politecnico di Milano, HEPIA Genf und Stanford University) stammen. Aus der BFH wirkten fünf Studierende aus dem Joint Master of Architecture mit, darüber hinaus ist die Soziale Arbeit der BFH im Projekt involviert.
1
*Vormals elope, mehr Informationen unter
http://www.ahb.bfh.ch/ahb/en/Master/elop.htm
Final thesis model_NB
Joint Master Thesis
Aus gez eich net
IN-BETWEEN SILENCE & LIGHT Lernwelten, Innenansicht, Team Marie Curie
In fünf multidisziplinär zusammengesetzten Teams wurden nachhaltige Konzepte und zukunftsweisende Lösungen für den Neubau des Campus Deutz der FH Köln erarbeitet und Visionen für die Lernwelt von morgen entwickelt. Im Oktober fand der Physical Kick-off in Köln statt, wo die Teambildung, die Prozessplanung, der direkte Austausch mit den Auftraggebern sowie die Erarbeitung einer gemeinsamen Vision im Fokus standen. Zurück an den Heimhochschulen, entwickelten die Teams während des gesamten Semesters Empfehlungen und konkrete Projektvorschläge und erprobten damit transdisziplinäre Entwurfs- und Planungsprozesse in virtueller Zusammenarbeit. Im Januar 2013 trafen sich alle Teilnehmenden zur Schlusspräsentation erneut in Köln. Die Vorschläge der Studierenden tragen zur laufenden Debatte in Köln bei und sollen auch bezüglich der Planung des BFH-Campus in Biel die Frage nach der Lernwelt der Zukunft aus einer transdisziplinären Perspektive ins Zentrum rücken. Basierend auf vertieften Analysen des bestehenden Campus in Deutz aus den 70er-Jahren, haben die Teams Strategien zum Erhalt respektive zur Erneuerung der Anlage entwickelt. Team Da Vinci zum Beispiel setzte sich mit der Nutzung des Bestandes auseinander, ins-
besondere der Transformierung des Hochhauses. Als strukturierendes Element werden Lernboxen in das Volumen eingeschoben, die zusammen mit vertikalen Durchstössen neue verbindende Innenräume und innovative Lernwelten kreieren. Ein nachhaltiges Nutzungskonzept mit wissensvermittelnden und sensibilisierenden Massnahmen soll eine Optimierung des Energieverbrauchs in den Campus-Alltag integrieren. Team Marie Curie verwendet eine Megastruktur als gestaltendes Element, die in sich die architektonischen und landschaftlichen Elemente sowie das energetische Konzept vereinigt. Sie überdacht das ganze Campusgelände, wodurch neue und alte Gebäude miteinander verbunden werden. Im Herzen des Campus entsteht ein grosser gedeckter Raum, der durch ein flexibles Konzept eine durchmischte, interdisziplinäre Nutzung aller Fakultäten zulässt und mit seiner Programmvielfalt auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Auch die weiteren Projekte basieren auf transdisziplinären Entscheidungsprozessen, die zu innovativen Lösungsansätzen führen.
Lead elop Kathrin Merz, Key Portilla-Kawamura Coaching Corina Ebeling
Dwelling on shadows a temporal Monastic Retreat on Puangiangi Island, New Zealand. From the hyperchaos of the modern ocularcentric society to the remote uninhabited islands of New Zealand, this personal labyrinthine journey has provided an intense and very clear opportunity for the mental, emotional and physical [de]acceleration of the human experience. Essential to the human condition, architecture provides the duality between the physical and ontological aspects of tectonic form and the making of space. I have spent most of my time on this intentional journey in the conscious dwelling of the human condition and have attempted the proposal for an architectonic space to house human dream, desire, imagination and expression. I have embraced the raw earth on the site and the raw materials from nature to guide my design process in the phenomenological realms of silence, light and shadow. I begin with the cut into the earth. It is the intentional genesis of my fertile detail. The physical spaces are intentionally very rectilinear and simple in geometric form. The reason is simple; as humans, we are not trying to recreate nature. Instead, we hope to use the qualities of nature to build a dwelling suitable to living and dreaming. I offer the beginnings of these metaphysical qualities and architectonic spatial expression for this temporal monastic retreat.
Students Amandine Chappuis, Mahmoud El Boujamai, Clara Fernandez, Lalit Khinchi, Sebastian Pertl
Nicholas Baker
Wohnbaugenossenschaft mit drei Gärten
Final thesis model_SN
Eine dichte Wohnbaugenossenschaft für Familien mit direktem Gartenzugang. In meiner Masterthesis befasste ich mich mit der Bedeutung der Idee und deren Einfluss auf die Struktur. Die Erkenntnisse habe ich im Thesisprojekt in einem Wohnungsbau umgesetzt. Das Thesisprojekt ist eine Wohnbaugenossenschaft mit drei Gärten. Sie ist durch die Idee bestimmt, eine dichte und effiziente Wohnanlage zu gestalten und gleichzeitig jedem Bewohner einen direkten Gartenzugang zu gewährleisten. Um allen Mietern und den Nachbarn genügend Aussenraum bieten zu können, konzentrieren sich die Gärten auf drei Ebenen. Alle Aussenräume sind über eine Arkadentreppe direkt miteinander verbunden. Die Wohnungen sind über die gleichen Treppen erschlossen. Durch die einläufige Treppe entsteht das Gefühl, dass jede Wohnung einen direkten Zugang zu mindestens zwei Aussenräumen hat. Schottenbauweise und Balkonstruktur Das Gebäude hat zwei unabhängige Baustrukturen, die Schottenbauweise und die Balkonstruktur. Die Schottenbauweise wurde gewählt, weil sie sehr effizient für eine Wohnanlage ist. Die Idee war nur für die sichtbare Aussenstruktur determinierend. Die Balkonstruktur wird durch das Dachwasser bestimmt. Die Stützenaufteilung resultiert aus den optimalen Abständen der Dachwasserabflüsse resp. aus dem optimalen Gefälle für die auf dem Dach geplanten Hecken. Das Dachwasser wird durch die dicken Stützen ins 3. Obergeschoss geführt, wo ein Schilfgarten als Retentionsbecken des Gebäudes dient. Von da an sind es dünne Stützen von 20 x 20 cm.
View into the garden_SN
View into the garden_SN
View into the garden_SN
Widerspruch im Ausdruck des Gebäudes Der daraus resultierende Ausdruck des Gebäudes scheint der Logik der Schwerkraft zu widersprechen: Es scheint, als würden die dünnen Stützen die dicken Stützen tragen. Die Idee also bestimmt in diesem Fall die Gärten, diese wiederum die Struktur. So passiert es, dass der Ausdruck des Gebäudes sich zu widersprechen scheint. Dieser Widerspruch ist das Element, das dem Betrachter verunmöglicht, das Haus sofort und ganzheitlich zu verstehen. Saina Nicolet