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I Die Wallfahrtskirche Mörre, ein kleines Juwel
Die Wallfahrtskirche Mörre, ein kleines Juwel
Mörre gehört zur Gemeinde St. Leonhard in Passeier und hat etwa 50 Einwohner. Das Bergdorf, das für seine Wallfahrtskapelle bekannt ist, besitzt kein richtiges Dorfzentrum und besteht hauptsächlich aus verstreuten Höfen am Mörreberg.
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Der Legende nach hat ein Wanderhändler dem „Bauerndoktor“ Matthias Pichler im Jahre 1739 ein Marienbild verkauft und ihm außerdem eine Skulptur des „Chris tus im Elend“ zum Verkauf angeboten. Matthias Pichler, der „Mörrer Hias“, scheint als der erste namentlich bekannte Bauerndoktor in Passeier auf. Der Zulauf zu den Bauerndoktoren war groß, da die Anzahl der Ärzte gering war und die Wegverhältnisse schwierig. Pichler errichtete im Jahre 1750 die Kapelle Mariä Opferung auf der Mörre, die 1848 durch einen Neubau ersetzt wurde. In den Neubau übernommen wurde der 1764 errichtete Hochaltar, der im Mittelpunkt das von einem Strahlenkranz umgebene Marienbild über einer Skulptur des „Christus im Elend“ beherbergt. Bei dem halbfi gurigen Gemälde der betenden Maria handelt es sich um eine Kopie eines Bildes des italienischen Barockmalers Giovanni Battista Salvi. Die Skulptur des „Christus im Elend“ wird Anton Ferner zugeschrieben.
Wir haben mit Herrn Eduard Lanthaler vom Gasthaus „Mörrerhof“ ein Interview geführt.
Herr Lanthaler, gehört die Kirche zum Hof oder zu einem Dekanat? Eduard Lanthaler: Die heutige
Die neue Wallfahrtskirche in Mörre mit dem Mörrerhof
Wallfahrtskirche Mörre wurde im Jahre 1840 erbaut und vor 15 Jahren grundsaniert. Seit 1880 gehört die Kirche zum Dekanat St. Leonhard im Passeiertal. Sie ist dem Heiligen Nepomuk geweiht.
Ist die Kirche immer geöffnet? Wann sind die Öffnungszeiten? Die Kirche ist ganzjährig von 8 bis 19 Uhr geöff net. Man kann die Kirche mit dem Auto erreichen oder zu Fuß über den Stationenweg am Osthang des unteren Passeiertales erreichen, was ungefähr eine halbe Stunde in Anspruch nimmt. Um zum Stationenweg zu gelangen, überquert man in St. Martin in Passeier die Passer auf der Holzbrücke und folgt dann der Markierung Nr.5, die nach Mörre führt.
Muss man sich für die Besichtigung der Kirche vorher anmelden? Einzelpersonen können die Kirche jederzeit besichtigen. Für Hochzeitsgemeinschaft en, Taufen usw. ist eine Anmeldung erforderlich. Wird die Feier einer Heiligen Messe gewünscht, so ist dies vorab mit dem Dekanat in St. Leonahrd in Passeier (Pfarrer Christian) abzuklären.
Können Sie etwas zur Geschichte der Wallfahrtskirche erzählen? Die Kapelle wird erstmals im 13. Jh. erwähnt und befi ndet sich heute im Gasthaus „Mörrerhof“. Im Jahre 1752 errichtete der „Kräu terdoktor“ Matthias Pichler die Kapelle Mariä Opferung auf der Mörre, nachdem ihm, so die Überlieferung, die Mutter Gottes erschienen war. 1848 wurde die Kapelle durch den heutigen Bau ersetzt. Im „Mörrerhof“ können der steinerne Altarraum und die einstige Sakristei besichtigt werden. Gut zu erkennen sind auch die Foltermethoden (Peitsche, Dornenkrone, Eisenhandschuhe sowie Hammer und Zange), die Jesus Christus auf dem Kreuzweg erleiden musste. Auf dem freistehenden, alten Holzbalken unter der Holzdecke gut zu erkennen sind auch die damals 4 bekannten Kontinente, von denen drei noch erhalten sind: Europa, Afrika und Asien. Bestaunt werden kann auch Platz für die Aufb ewahrung der Messkleider, der Hostien und der Kerzen in der Sakristei.
Werden in der Kirche auch Messen gefeiert? Gibt es ein Patrozinium? Unterm Jahr fi x eingeplant ist die Feier von 3 Heiligen Messen: 16. Mai: Kirchweihfest. Die Messe beginnt um 9 Uhr 24. August: Bartholomäus 21. November: Erntedankfest
Eine letzte Frage: Eine Wallfahrtskirche wird meist von einem Priester, der die Wallfahrer, seelsorgerisch betreut. Wer ist für die Pfl ege der Kirche zuständig? Die alltägliche Pfl ege der Kirche übernimmt die Nachbarsfamilie, wo auch der Messner, der für das Läuten der Glocken zuständig ist, wohnt.
Markus Auerbach
Die neue Regierung: viel Rauch um wenig
Die neue Regierung tut das, was die Rechtswähler von ihr erwarten. Ihre erste Amtshandlung war die Einführung eines neuen Straftatbestandes gegen Rave Partys. Der Vorschlag stieß auf viel Kritik: die Strafen waren mit 6 Jahren Gefängnis Höchststrafe viel zu hoch, und so wie der Artikel formuliert war, konnte er sogar diejenigen treff en, die Volksveranstaltungen organisieren. Daher beschloss die Regierung, einen Rückzieher zu machen und kündigte Änderungen im Parlament an.
Dann waren die NGO-Seenotrettungsschiff e mit Migranten an Bord an der Reihe. Obwohl nur 11 % der Migranten über den Seeweg mit Rettungsschiff en gebracht werden – der Rest kommt mit eigenen Booten – wurden diese Migranten, ganz in Salvini-Manier, wochenlang auf den Schiff en festgehalten. Ein Déjà-vu-Erlebnis aus der Zeit der Sicherheitsdekrete.
Schließlich erklärten Salvini und Meloni triumphierend, Frankreich habe sich bereit erklärt das vor der Küste Siziliens liegenden Schiff „Ocean Viking“ in einem französischen Hafen aufzunehmen. Der Wind habe gedreht. Eine kopernikanische Wende sei erreicht. Übersetzt: wir haben die Franzosen in die Knie gezwungen. Dies löste eine diplomatische Krise mit Frankreich aus. Es bedurft e des Ein greifens von Präsident Mattarella, um den Streit zu beenden, der Italien auf europäischer Ebene ernsthaft zu isolieren drohte. Anschließend gab es eine Debatte im Senat mit Innenminister Piantedosi, der beklagte Italien werde mit dem Migrationsproblem allein gelassen. In Wahrheit hat Italien bei weitem nicht die größte Last in der Aufnahme von Migranten. Bei den Flüchtlingen liegt der prozentuelle Anteil bei 0,2 %, während er in Deutschland 1,5 % und in Schweden 2,3 % beträgt. Die Zahl der Asylanträge liegt bei einem Drittel jener Griechenlands und bei weniger als der Hälft e jener Deutschlands. Von den ukrainischen Flüchtlingen nimmt Italien nur halb so viele auf wie Frankreich, ein Fünft el im Vergleich zu Deutschland und ein Siebtel im Vergleich zu Polen. Und was die irreguläre Einwanderung betrifft , so unterstreichen alle Daten, dass Italien nur ein Durchzugsland ist.

Vor allem steht der Bruch mit den wichtigsten europäischen Ländern in keinem Verhältnis zum Migrationsproblem. Das hochverschuldete Italien muss mit den europäischen Partnern die neuen Regeln des sogenannten Stabilitätspakts aushandeln und es geht um die 200 Milliarden Euro PNRR, die, wenn nicht pünktlich ausgegeben, teilJulia Unterberger Senatorin
weise an Europa zurückzugeben sind.
Zeitgleich mit dem unwürdigen Schauspiel der an Bord festgehaltenen Migranten fand in Sharm el Sheikh die Klimakonferenz statt. Dort verlangten die Länder, aus welchen die Migranten vorwiegend kommen, Schadensersatz von den Industrieländern für die von diesen verursachten Umweltschäden. Sollte die Klimaerwärmung nicht gestoppt werden, wird die Migrationsbewegung noch weit drastischere Ausmaße annehmen.
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