bettas4all Standard Deutsch

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Bettas4all Standard – Deutsch 15/01/2012

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Kapitel 2: Flossenstandards - Showklassen Allgemeiner Hinweis: Wenn die Flossen oder Farbe variante der Fische von einem "inbetween"-Typ ist muss der Fisch gezeigt werden in der Klasse, wo die Fische die wenigsten Fehler bekommen. Nomenklatur der Showklassen Bettas4all Standard Die Nomenklatur der Showklassen innerhalb der Bettas4all Standard ist wie folgt (siehe Tabelle unten) a. Name der Showklasse b. Flossenform c. Farbe d. Abkürzung der Showklasse 2. Showklassen Bettas4all Standard Am Bettas4all sanktionierte Schaus können Sie, Ihre Fische in den folgenden 20 Klassen eingetragen werden. Table 2.1

Show classes Bettas4all Standard

a. Showklasse Plakat (PK) Männchen

b. Flossenform

c. Farbe

d. Abkürzung

Traditioneller plakat Traditioneller plakat Asymmetrischer halfmoon plakat Asymmetrischer halfmoon plakat Symmetrischer halfmoon plakat

Unicolor AOC Unicolor AOC All colors

PK-1 PK-2 PK-3 PK-4 PK-5

All colors

VT-1

Unicolor AOC

HM-1 HM-2

Unicolor AOC

DT-1 DT-2

Unicolor AOC

CT-1 CT-2

All colors All colors

SC-1 SC-2

All colors All colors All colors All colors All colors All colors

Fem-1 Fem-2 Fem-3 Fem-4 Fem-5 Fem-6

Veiltail (VT) Männchen Veiltail Halfmoon (HM) Männchen Halfmoon Halfmoon Doubletail (DT) Männchen Doubletail Doubletail Crowntail (CT) Männchen Crowntail Crowntail Special classes (SC) Männchen Form & Flossen Form & Variationen Weibchen (Fem) Traditioneller plakat Veiltail Halfmoon Plakat Halfmoon Doubletail Crowntail

AOC = All other colors/ Alle andere farben Kein Unterschied wird gemacht zwischen Hobby und kommerziellen Züchtern. Fische von Teilnehmer unter 18 Lebensjahren werden in den normalen Showklassen ausgestellt und werden entsprechend den gleichen Standards wie Teilnehmer über 18 Lebensjahren bewertet. Jedoch nur die Fische, die von den Teilnehmern unter 18 Lebensjahren eingeführt werden, sind zu den Best of Show - Jugend Preisen geeignet (siehe Kapitel 5) 2. Teilung oder Zusammenführung von Klassen Das Bettas4all Richterteam behält sich alle Rechte hinsichtlich Teilung oder Zusammenführung von Showklassen vor, um den Wettbewerb interessanter oder herausfordernder zu machen. 2.1 Zusammenführung von Klassen

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Das Zusammenführen von Showklassen ist nur erlaubt, wenn in einer bestimmten Showklasse (innerhalb einer bestimmten Flossenform) nur drei oder weniger Fische von einem einzigen Züchter angemeldet wurden. Zum Beispiel, wenn der traditioneller Plakat Männchen Klassen “unicolor“ (PK-1) und “AOC“ (PK-2) verschmolzen würde, wird der Nomenklatur der neuen Showklasse wie folgt: a. Plakat Männchen, b. Traditionekker plakat, c. Alle Farben und d. PK-1 + PK-2. 2.2 Teilung von Showklassen Die Teilung von Showklassen in extra Klassen ist nur erlaubt, wenn zumindest sechs Fische von einer bestimmten Unterform von mindestens 2 verschiedenen ZüchterInnen angemeldet wurden. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Anzahl der (Unter-)Klassen die maximale Anzahl an vorhandenen Auszeichnungen nicht übersteigt. • Optionale Farbklassen sind Showklassen für Fische mit hellen und dunklen Körpern, irisierende und nicht-irisierende Farben, Butterfly, Multicolor, Bicolor und Marble/Grizzle. Dies ist im Detail diskutiert in der Standard für die Farbeigenschaften (siehe Kapitel 4, 4A und 4B). Zum Beispiel, wenn der Halfmoon Männchen “AOC-Klasse“ (HM-2) aufgeteilt würde in ein Bicolor, Marble, Butterfly und Multicolor Klasse wird der Nomenklatur der neuen Showklassen wie folgt: a. Halfmoon Männchen, b. Halfmoon, c. Bicolor, marble, butterfly and multicolor and d. HM-2a, HM2b, HM-2c, HM-2d, jeweils • Optional Flossenform-Showklassen wären zum Beispiel Crowntail Plakat (CTPK), Doubletail Plakat (DTPK) und Doubletail Crowntail (DTCT). In diesem Fall wird eine neue Showklasse hinzugefügt genannt “Combined finnage varieties”. Zum Beispiel, wenn ein klasse für CTPK Männchen für alle Farben aufgenommen würde wird der Nomenklatur der neuen Showklasse wie folgt: a. Combined finnage varieties Männchen, b. CTPK, c. All colors and d. CTPK-1. 3. Spezielle Klassen Neben den normalen Showklassen in denen die flossen und Farbe variationen gezeigt werden, gibt es zwei spezielle Klassen, um den Wettbewerb noch interessanter zu machen: • Form & Flossen (SC-1): Fisch in dieser Klasse werden gekennzeichnet durch sehr gute Form & Flossen, aber ihre Farbe passt zu keiner der Standard-Klassen. In dieser Klasse werden die Fische rein auf die Form & Flossen beurteilt unabhängig von ihrer Farbe beurteilt. Die Bettas4all Richter Team bestimmt, welche Fische werden in dieser Klasse beurteilt werden. Es ist daher nicht möglich für die Teilnehmer Fische in dieser Klasse zu registrieren. • Form & Variationen (SC-2): Fische die in dieser Klasse gezeigt werden sind gekennzeichnet durch eine Kombination von zwei oder drei der Flossenform varianten der Standardklassen, zum Beispiel: doubletail plakat (DTPK), doubletail crowntail (DTCT), doubletail veiltail (DTVT), doubletail crowntail plakat (DTCTPK) und giants.

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Kapitel 3: Flossenstandards - Allgemeiner Teil Kapitel 3 des Bettas4all Standards widmet sich den allgemeinen Charakteristika, die alle Hochzuchtbetta aufweisen sollten, unabhängig von ihrer individuellen Flossen- und/oder Farbvariante. Allgemeiner Hinweis: HobbyzüchterInnen dürfen nur Fische für den Wettbewerb anmelden, die er/sie auch selbst gezüchtet haben. Alle Fische müssen in klarem Wasser gezeigt werden, das mit keinerlei Zusätzen wie z.B.: Bananen- oder Seemandelbaumblättern eingefärbt wurde. 1. Anatomie Figur 3.1 zeigt einen allgemeinen Überblick über die anatomischen Eigenschaften, die ein männlicher und ein weiblicher Hochzuchtbetta gemäß dem Bettas4all Standard besitzen sollten. Die Idealgröße und –form der einzelnen Teile wird in den verschiedenen Abschnitten dieses Standards erläutert werden.

Figur 3.1

Betta Anatomie.

2. Allgemeines Erscheinungsbild Das allgemeine Erscheinungsbild eines Hochzuchtbetta wird von seiner Kondition, seinem Verhalten und der allgemeinen Balance seiner Proportionen bestimmt. 2.1 Kondition Ein Hochzuchtbetta muss eine gute Kondition aufweisen. Kondition bezieht sich auf die Gesundheit und den Zustand des Körpers und der Flossen, was zum allgemeinen Erscheinungsbild eines Hochzuchtbetta beiträgt. Idealerweise sollte der Fisch gut genährt erscheinen, lebhaft sein und keinerlei Beschädigungen an Körper oder Flossen aufweisen. 2.2 Verhalten Bei diesem Punkt geht es um das Verhalten eines Fisches. Ein Hochzuchtbetta präsentiert sich im Idealfall indem er aktiv durch den gesamten Behälter schwimmt (hinauf und hinunter, nach vor und zurück). Der Fisch imponiert aktiv seinem eigenen Spiegelbild oder, wenn ohne Sichtschutz, dem benachbarten Fisch der gleichen Showklasse. Während des Imponierens werden die Kiemen und Kiemendeckel geöffnet (je einer auf jeder Seite), die drei unpaarigen Flossen werden komplett aufgespreizt (Analflosse, Dorsale und Caudalflosse) und die Ventralen nach vorne gestreckt. Wichtig beim Richten des Verhaltens ist der Umstand, dass dieses von Mal zu Mal unterschiedlich sein kann. Alle Bewerber müssen bedenken, dass das Richten zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Show passiert und, dass derjenige Hochzuchtbetta prämiert wird, der zu diesem Zeitpunkt sich am besten präsentieren kann. Jeder Hochzuchtbetta muss die Chance bekommen sich selbst einem anderen Fisch derselben Klasse zu präsentieren und/oder seinem eigenen Spiegelbild. Jeder Fisch sollte innerhalb von 3 Minuten reagieren (gemessen mit einer Stoppuhr). 2.3 Allgemeine Balance / Proportionen

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Unabhängig vom Flossentyp, muss das allgemeine Aussehen eines Hochzuchtbettas harmonische Proportionen aufweisen. Im Allgemeinen bedeutet dies, dass die Proportionen von Beflossung zu Körper derart gestaltet sein müssen, dass sie nicht das Schwimmvermögen des Fisches beeinflussen. Die ideale Proportion zwischen Körper und Beflossung ist bei den verschiedenen Flossentypen unterschiedlich und wird daher genauer in den verschiedenen Standards beschrieben (siehe Kapitel 3A–3G). 3. Körper Der Körper eines Hochzuchtbetta wird von seiner Form, Dimension und Beschuppung bestimmt. 3.1 Form & Dimension Die Größe des Körpers eines Hochzuchtbetta sollte beim Männchen mindestens 3,5cm betragen und beim Weibchen mindestens 3cm. Die Form des Körpers entspricht einem modifizierten Ellipsoid. Die Toplinien “Maul-Dorsale” und “Dorsale-Pedunkel” sollten gleichmäßig, ohne Dellen oder Beulen, sein (siehe Figur 3.3).

Figur 3.2

Toplinien eines Hochzuchtbetta.

Der dickste Teil des Körpers (α) liegt an der Stelle, wo die vertikale Mittellinie (B) lotrecht zur horizontalen Mittellinie steht und den Punkt des Körpers kreuzt, an dem die Analflosse beginnt (siehe Figur 3.3). Die vertikale Mittellinie (B) teilt die horizontale Mittellinie (X) in zwei Teile mit einer Proportion von 40:60 Prozent. Der vordere Teil (A-B) beträgt in etwa 40 Prozent der gesamten Körperlänge und beherbergt die meisten inneren Organe. Das Maul und die Augen sind etwas unterhalb der horizontalen Mittellinie platziert. Die Pupille und die Iris der Augen sollten deutlich sichtbar sein. Der hintere Teil (B-D) umfasst die restlichen 60 Prozent der Gesamtoberfläche des Körpers und beherbergt das Rückgrat und die Schwimmblase. Der hintere Teil verschmälert sich langsam (α bis zum Pedunkel) und ist auf beiden Seiten der horizontalen Mittellinie beinahe symmetrisch. Die Körperhöhe am Pedunkel (β) beträgt ~0.6-mal α beim Männchen und ~0.5-mal α beim Weibchen. Die Dicke des Körpers kann bei den unterschiedlichen Flossentypen variieren (siehe Kapitel 3A–3G).

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Figur 3.3

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Ideale Körperform & Dimension eines Hochzuchtbetta.

Von oben beurteilt sollte das Rückgrat gerade sein, ohne jegliche deutlichen Biegungen, Dellen oder Beulen. Während des Imponierens werden die Kiemen und Kiemendeckel (einer auf jeder Seite) geöffnet und präsentiert (siehe Figur 3.4). Dies gilt für Männchen und Weibchen, bei Männchen allerdings ist die Kiemenhaut größer.

Figur 3.4 Beispiel eines männlichen Betta beim Abspreizen der Kiemenhaut und des Kiemendeckels während des Imponierens.

3.2 Beschuppung Im Allgemeinen sollte die Beschuppung am ganzen Körper symmetrisch angeordnet sein. Dadurch entsteht ein kompaktes Erscheinungsbild. Im hinteren Bereich des Körpers sollte jede Schuppe in etwa die gleiche Form und Größe haben. Am Kopf hingegen sind die Schuppen etwas kleiner. 4. Flossen Bei der Beflossung eines Hochzuchtbettas dreht es sich um Form & Dimension der unpaarigen (die Caudalflosse, Dorsalflosse und Analflosse) und paarigen (Ventralen und Pektoralen) Flossen. Zu beachten ist, dass die Breite der Analflosse (B-C) im Bettas4all Standard als wichtiger Marker verwendet wird, um die erwünschten Proportionen & Dimensionen der Beflossung anzugeben. (siehe Figur 3.5).

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Figur 3.5: Die Breite der Analflosse wird als Referenz verwendet um die ideale Dimension der Beflossung zu beschreiben.

4.1 Caudalflosse Die Caudalflosse, oder Schwanzflosse, liegt am Ende des caudalen Pedunkels. Mit der Caudalflosse erzeugt der Fisch Geschwindigkeit beim Schwimmen. Die ideale Dimension der Caudalflosse differiert bei den unterschiedlichen Flossenformen und wird daher genauer in den verschiedenen Standards beschrieben (siehe Kapitel 3A–3G). 4.2 Dorsalflosse Die Dorsale befindet sich am Rücken des Fisches. Diese Flosse dient dazu den Fisch aufrecht zu halten und hilft ihm bei plötzlichen Wendungen. Die idealen Dimensionen der Dorsale sind unterschiedlich bei den verschiedenen Flossentypen und sind daher detailliert in den verschiedenen Flossenstandards beschrieben (siehe Kapitel 3A–3G). 4.3 Analflosse Die Analflosse befindet sich an der ventralen Oberfläche hinter dem Anus. Die Analflosse verwendet der Fisch zur Stabilisierung beim Schwimmen. Die idealen Dimensionen der Analflosse differieren bei den verschiedenen Flossentypen und sind daher detailliert in den verschiedenen Flossenstandards beschrieben (siehe Kapitel 3A–3G). 4.4 Ventralflossen Die Ventralen haben eine wichtige Funktion beim Schwimmen und gewährleisten die Balance im Wasser. Die Form der Ventralen imitiert das Bild eines Messerblattes, dessen Schnittfläche nach hinten gerichtet ist. Die Ventralen sind gleich groß und lang und enden je in einer einzelnen Spitze. Während des Imponierens sind die Ventralen nach vorne gerichtet und sollten sich idealerweise nicht überkreuzen. Die idealen Dimensionen der Ventralen differieren bei den verschiedenen Flossentypen und sind daher detailliert in den verschiedenen Flossenstandards beschrieben (siehe Kapitel 3A–3G). 4.5 Pektoralflossen Die Pektoralen dienen dem Fisch bei Hinauf-und-Hinunter-Bewegungen des Körpers wie auch bei Seitwärtsbewegungen und verhindern ungewollte Kippbewegungen des Körpers. Die Pektoralen werden eng am Körper gehalten, wenn Geschwindigkeit erreicht werden soll, um den Wasserwiderstand gering zu halten oder werden weit abgespreizt um den Wasserwiderstand zu erhöhen und fungieren als Bremse. Die Pektoralen haben die Form eines großen Ds und sind in Größe und Länge gleich. 5. Disqualifizierende Fehler 1. Die teilnehmenden Fische wurden nicht von dem/der ZüchterIn gezüchtet, der/die die Fische für die Bettas4all-Show angemeldet hat (Disqualifikation). 2. Zu kleine Fische: - Männchen mit einer Körpergröße von unter 3.5 cm (Disqualifikation). - Weibchen mit einer Körpergröße von unter 3cm (Disqualifikation).

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3. Jegliches Anzeichen einer Erkrankung: Abstehende Schuppen, geklemmt gehaltene / verklebte Flossen, Flossenfäule, Glubschauge, verklebter Ovipositor, etc. (Disqualifikation). 4. Fehlen eines Körperteiles des Fisches (Auge, Kiemenhaut, Kiemendeckel, Flossenhaut etc.) (Disqualifikation). 5. Fehlbildungen des Körpers: - Wirbelsäulenverkrümmung (Disqualifikation). - Extremer Spoonhead (Disqualifikation). - Fehlbildung der Lippen (Disqualifikation). - Extrem asymmetrische Beschuppung (> 3 asymmetrisch angeordnete Schuppen!) (Disqualifikation). - Erblindung oder so genannte “Alien-eyes” (oft assoziiert mit den Farben metallic/opaque) (Disqualifikation). 6. Flossen / Balance: - Extreme Flossenschäden: Fehlen eines Teils der Flossen, mehr als ein Riss/Teilung in einer unpaarigen Flosse, >4 Löcher in der Beflossung (Disqualifikation). - Extreme Flossenverzweigungen (Disqualifikation). - Extrem vermehrte Flossenhaut (Balloneffekt oder “balloon webbing) (Disqualifikation). - Zusammengewachsene Flossen (Disqualifikation). - Multiple Enden an den Ventralen: > 4 Enden in zumindest einer Ventralflosse (Disqualifikation). - Extremes Curling der Flossen (Disqualifikation). - Extrem unproportioniertes Erscheinungsbild aufgrund unproportionierter Längen der (un)paarigen Flossen (Disqualifikation). - Extrem “männlich“ erscheinende Beflossung bei Weibchen (Disqualifikation). 7. Unfähigkeit richtig zu schwimmen (Disqualifikation). 8. Inaktivität/ängstliches Verhalten: Der Fisch bewegt sich vom Boden nicht weg oder imponiert nicht (Disqualifikation). 9. Männchen mit Ovipositor und Weibchen ohne Ovipositor (Disqualifikation). 10. Beschnittene Flossen (Disqualifikation).

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Kapitel 3A: Flossenstandard - Traditioneller Plakat

Figur 3A.1

3D Modell eines idealen traditionellen Plakats (ausgearbeitet von Stefan Psarakos).

1. Allgemeines Erscheinungsbild 1.1 Kondition Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.2 Verhalten Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.3 Gesamterscheinungsbild, Balance Der ideale traditionelle Plakat hat ein asymmetrisches Erscheinungsbild, das vorwiegend durch die Länge und Form der Analflosse entsteht aber auch durch die Breite, Länge und Form der Ventralflossen und der Dorsalflosse (siehe Figur 3A.2). Die äußere Kontur eines idealen symmetrisch geformten kurzflossigen Betta passt in ein Oval, dessen Breite etwa 1,5-mal die Höhe beträgt (siehe Kapitel 3C). Im Gegensatz zum symmetrischen kurzflossigen Betta, passt der obere Teil eines traditionellen Plakats mehr oder weniger in dieses Oval, aber der asymmetrische untere Teil passt nicht in diese Form und die Analflosse und die Ventralflossen überragen die untere Kante der Caudalflosse deutlich.

Figur 3A.2

Der obere Teil eines idealen traditionellen Plakats passt mehr oder weniger in das ideale symmetrische Oval aber der asymmetrische untere Teil ragt darüber hinaus. Die horizontale (X) und vertikale (Y) Mittellinie wie auch die vertikale Linie A-E werden zur Beschreibung der Proportionen des idealen traditionellen Plakats verwendet.

Die vertikale Line, die durch den Punkt des Körpers verläuft, an dem die äußeren Flossenstrahlen der Caudalflosse beginnen (C), teilt die Gesamtlänge eines traditionellen Plakats (A-E) in 2 Teile, A-C und C-E, mit einer ~70/30%n Verteilung (siehe Figur 3A.2). Ein wichtiger Punkt in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild ist der Umstand, dass die Beflossung in guter Proportion zum Körper steht. Die Breite der Analflosse (B-C) wird als wichtiger Marker verwendet, um die erwünschten Proportionen aufzuzeigen (Figur 3A.3). Im Idealfall beträgt die Länge der Flossenstrahlen in der Mitte der Caudalflosse, die am Pedunkel (D) beginnen bis zu ihrem äußeren Ende (E), ~1/2 der Breite der Analflosse (B-C). Im Falle einer spatenförmigen Caudalflosse, etwas länger. Würde eine imaginäre vertikale Mittellinie gezogen, so wäre die vertikale

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Länge der Dorsale und Analflosse vom Körper bis zu den äußeren Enden wieder 1/2 der Breite der Analflosse. Die Länge des längsten Flossenstrahles im hinteren Teil der Analflosse ist gleich der Breite der Analflosse. Die Länge der Ventralflossen gemessen vom Beginn am Körper bis zu deren Spitze ist gleich 3/4 der Breite der Analflosse (B-C).

Figur 3A.3

Die Breite der Analflosse (B-C) ist ein wichtiger Marker um die Proportionen zu beschreiben.

2. Körper 2.1 Form & Dimension Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta (siehe Kapitel 3 und Figur 3A.4).

Figur 3B.4

Ideale Körperform & Dimension bei einem traditionellen Plakat

2.2. Beschuppung Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta (siehe Kapitel 3). 3. Beflossung 3.1 Caudalflosse Die Form der Caudalflosse beim traditionellen Plakat kann entweder gerundet oder leicht spatenförmig sein (siehe Figur 3A.5, links). Im Falle einer spatenförmigen Variante liegt der Punkt in der Mitte der Caudale. Die Caudalflosse hat ein symmetrisches Erscheinungsbild, das heißt, würde eine horizontale imaginäre Mittellinie gezogen werden (X), dass es das Bild in 2 spiegelgleiche Hälften teilen würde. Die ideale Caudalflosse kann auf 180° aufgespreizt werden und hat ebenmäßig abgerundete Flossenenden. Eine Aufspreizung über 180° wird einer Aufspreizung auf 180° nicht vorgezogen. Die Caudalflosse besteht aus 12-13 primären Flossenstrahlen, die am Pedunkel beginnen und eine primäre Flossenstrahlenverzweigung aufzeigen (2-ray). Die Verzweigungen der Flossenstrahlen sollten gleichmäßig in der gesamten Caudalflosse verteilt sein. Die Flossenhaut der Caudalflosse muss gleichmäßig aussehen und soll keine überlappenden/gefalteten Teile aufweisen, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder zu viel Flossenhaut zurückzuführen sind.

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Figur 3A.5

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Idealform der Caudalflosse (links) und der Dorsalflosse (rechts) eines traditionellen Plakats.

3.2 Dorsalflosse Die Dorsale eines traditionellen Plakats darf eine einheitlich gerundete Erscheinung haben oder eine kleine Spitze zum Ende hin bilden (siehe Figur 3A.5, rechts). Idealerweise sollte die Flossenbasis der Dorsale gleich 1/3 der Breite der Analflosse sein (B-C) und aus 8-10 Flossenstrahlen bestehen, die keinerlei Verzweigungen aufweisen. Die Flossenstrahlen im hinteren Teil der Dorsale sind gleich wie diejenigen der Caudale, aber werden in Richtung Kopf im Verlauf kürzer. Die Flossenstrahlen am vorderen Teil der Dorsale werden leicht nach vorne Richtung Kopf aufgespreizt, wohingegen die Flossenstrahlen im hinteren Teil der Dorsale mit dem oberen Teil der Caudale überlappen. Ein Überlappen des hinteren Teiles der Dorsale mit dem Körper ist nicht erwünscht. Die Dorsale hat ein gleichmäßiges Erscheinungsbild ohne überlappende/gefaltete Teile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder übermäßige Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.3 Analflosse Die Analflosse eines traditionellen Plakats ist geformt wie ein Trapezoid und beginnt am dicksten Teil des Körpers (B) (siehe Figur 3A.6, rechts). Der längste Flossenstrahl der Analflosse ist deutlich länger als der untere Teil der Caudalflosse, mit einem deutlich spitz ausgeformten Ende. Die Länge der Flossenstrahlen reduziert sich im Verlauf Richtung Kopf. Während des Imponierens wird der vordere Teil der Analflosse nach vorne, Richtung Kopf, gespreizt, wohingegen der hintere Teil den unteren Teil der Caudale überlappt. Die Flossenstrahlen der Analflosse weisen keinerlei Verzweigungen auf. Die Analflosse hat ein gleichmäßig glattes Erscheinungsbild ohne überlappende/gefaltete Teile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder übermäßige Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.4 Ventralflossen Die Form der Ventralflossen eines traditionellen Plakats ist wie bei allen anderen Hochzuchtbetta (siehe Kapitel 3). Zusätzlich sollten die Ventralen eines traditionellen Plakats aber lang und schlank sein und nicht zu viel Volumen aufweisen (siehe Figur 3A.6, links). 3.5 Pektoralflossen Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta (siehe Kapitel 3 und Figur 3A.6, rechts). Die Pektoralen eines traditionellen Plakats sind dreieckig (delta) geformt und weisen eine primäre Flossenstrahlenverzweigung auf (2-ray).

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Figur 3A.6

Idealform der Ventralen / Pektoralen (links) und der Analflosse (rechts) beim traditionellen Plakat.

Figur 3A.7

Beispiel von Traditionellen plakats (A) gezüchtet von Liviu Mocanu (Rumania) (B) gezüchtet von Somkit Shuptawee (MrBetta; Thailand) and (C) gezüchtet von Dong (Thailand) Bitte beachten Sie, dass diese Fische nur Beispiele sind die immer noch Verbesserungen bedürfen.

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Kapitel 3B: Flossenstandards - Asymmetrischer Halfmoon Plakat

Figur 3B.1

3D Modell eines idealen asymmetrischen Halfmoon Plakats (verwirklicht von Stefan Psarakos).

1. Allgemeines Erscheinungsbild 1.1 Kondition Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.2 Verhalten Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.3 Gesamterscheinungsbild, Balance Wie der Name bereits besagt, hat der asymmetrische Halfmoon Plakat ein asymmetrisches Erscheinungsbild, das vorwiegend durch die Länge und Form der Analflosse verursacht wird. Aber auch die Breite, Länge und Form der Ventralflossen und Dorsalflosse spielen eine wichtige Rolle (siehe Figur 3B.2). Die äußere Kontur des idealen symmetrischen kurzflossigen Betta passt in ein Oval, dessen Breite etwa 1,5-mal der Höhe entspricht (siehe Kapitel 3C). Im Gegensatz zum symmetrischen kurzflossigen Betta, passt der obere Teil des idealen asymmetrischen Halfmoon Plakats mehr oder weniger in dieses Oval, aber der asymmetrische untere Teil überragt dieses. Die Analflosse und die Ventralflossen sind deutlich länger als das untere Ende der Caudalflosse.

Figur 3B.2

Der obere Teil des idealen asymmetrischen Halfmoon Plakats passt mehr oder weniger in das ideale symmetrische Oval, aber der asymmetrische untere Teil tut dies nicht. Die horizontale (X) und vertikale (Y) Mittellinie wie auch die vertikale Linie A-E werden verwendet, um die Proportionen des idealen asymmetrischen Halfmoon Plakats zu beschreiben.

Die vertikale Line, die durch den Punkt des Körpers verläuft an dem die äußeren Flossenstrahlen der Caudalflosse beginnen (C) teilt die Gesamtlänge des asymmetrischen Halfmoon Plakats (A-E) in 2 Teile, A-C und C-E, mit einer ~70/30% Verteilung (siehe Figur 3B.2). Ein wichtiger Punkt in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild ist der Umstand, dass die Beflossung in guter Proportion zum Körper steht. Die Breite der Analflosse (B-C) wird als wichtiger Marker verwendet, um die erwünschten Proportionen aufzuzeigen (Figur 3B.3). Im Idealfall beträgt die Länge der Flossenstrahlen in der Mitte der Caudalflosse, die am Pedunkel (D) beginnen bis zu deren äußerem Ende (E), ~1/2 der Breite der Analflosse (B-C). Würde eine imaginäre vertikale

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Mittellinie gezogen, so wäre die vertikale Länge der Dorsale und Analflosse vom Körper bis zu den äußeren Enden wieder 1/2 der Breite der Analflosse. Die Länge des längsten Flossenstrahls im hinteren Teil der Analflosse beträgt 3/4 der Breite der Analflosse. Die Länge der Ventralflossen vom Punkt an wo sie beginnen bis zur Spitze beträgt 3/4 der Breite der Analflosse (B-C).

Figur 3B.3

Die Breite der Analflosse (B-C) ist ein wichtiger Marker um die Proportionen zu definieren.

2. Körper 2.1 Form & Dimension Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3B.4).

Figur 3B.4

Ideale Körperform & Dimension eines asymmetrischen Halfmoon Plakats.

2.2. Beschuppung Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 3. Beflossung 3.1 Caudalflosse Die Form der Caudalflosse in asymmetrischen Halfmoon Plakats kann mit der Form des Großbuchstabens “D” verglichen werden (siehe Figur 3B.5, links). Die Caudalflosse hat eine symmetrische Erscheinung. Das heißt, dass bei einer imaginär gezogenen horizontalen Mittellinie (X) sie in 2 spiegelgleiche Teile geteilt werden würde. Die ideale Caudale kann auf 180° aufgespreizt werden und weist gerade Flossenstrahlen und scharfe Ecken auf. Eine Spreizung von mehr als 180° wird einer Spreizung von 180° nicht vorgezogen. Die Caudalflosse besteht aus 12-13 primären Flossenstrahlen, die am Pedunkel beginnen. Deren Verzweigungen rangieren idealerweise zwischen sekundären (4-ray) und tertiären (8-ray) Flossenstrahlenverzweigungen. Die Flossenstrahlenverzweigungen sollten gleichmäßig auf der gesamten Caudalflosse verteilt sein. Die Flossenhaut der Caudalflosse zeigt ein ebenmäßiges Bild ohne jegliche überlappende/gefaltete

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Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder ein Übermaß an Flossenhaut zurückzuführen sind.

Figur 3B.5 Plakats.

Idealform einer Caudalflosse (links) und einer Dorsalflosse (rechts) eines asymmetrischen Halfmoon

3.2 Dorsalflosse Die Dorsalflosse eines asymmetrischen Halfmoon Plakats öffnet sich wie ein Fächer und hat die Form eines Halbkreises. Die vordere Flossenecke kann entweder scharf oder leicht gerundet sein (siehe Figur 3B.5, rechts). Das Volumen und das Vermögen der Dorsale wie ein Fächer geöffnet zu werden beruht auf vermehrten Flossenstrahlenverzweigungen (zumeist sekundäre oder tertiäre Flossenstrahlenverzweigungen) und möglicherweise auch auf vermehrt auftretende Flossenstrahlen (zwischen 9 und 12 Flossenstrahlen). Idealerweise beträgt die Flossenbasis 1/2 der Breite der Analflosse (B-C). Die Flossenstrahlen am Ende der Dorsale passen in der Länge zu den Flossenstrahlen des oberen Teils der Caudale, aber die Länge der Flossenstrahlen nimmt graduell in Richtung Kopf ab. Die vorderen Flossenstrahlen der Dorsale sollten nach vorne, Richtung Kopf, aufgespreizt sein, wohingegen die hinteren Flossenstrahlen den oberen Teil der Caudale überlappen. Eine Überlappung des hinteren Teils der Dorsalflosse mit dem Körper ist nicht gewünscht. Die Flossenhaut der Dorsalflosse hat ein ebenmäßiges Erscheinungsbild ohne jegliche Überlappungen/Falten, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.3 Analflosse Die Analflosse eines asymmetrischen Halfmoon Plakats hat eine trapezoide Form und beginnt am dicksten Punkt des Körpers (B) (siehe Figur 3B.6, rechts). Der längste Flossenstrahl der Analflosse überragt die untere Kante der Caudalflosse deutlich (ohne eine deutlich ausgeformte Spitze) aber die Länge der Flossenstrahlen reduziert sich im Verlauf Richtung Kopf. Während des Imponierens ist der vordere Teil der Analflosse nach vorne abgespreizt, während der hintere Teil mit dem unteren Teil der Caudalflosse überlappt. Das Volumen und das Vermögen der Analflosse sich während des Imponierens zu öffnen wird durch moderate Flossenstrahlenverzweigungen in den Flossenstrahlen erreicht (vorwiegend primäre Flossenstrahlenverzweigungen, obwohl manchmal auch sekundäre Flossenstrahlenverzweigungen vorkommen). Die Flossenhaut der Analflosse hat ein ebenmäßiges Erscheinungsbild ohne jegliche Überlappungen/Falten, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.4 Ventralflossen Die Form der Ventralflossen eines asymmetrischen Halfmoon Plakats ist wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). Zusätzlich sollten die Ventralen eines asymmetrischen Halfmoon Plakats volles Volumen aufweisen (siehe Figur 3B.6, links). 3.5 Pektoralflossen Wie in allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3B.6, rechts). Die Pektoralen eines asymmetrischen Halfmoon Plakats sind geformt wie der Großbuchstabe “D” und weisen eine primäre Flossenstrahlenverzweigung auf (2-ray).

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Figur 3B.6 Idealform der Ventral- & Pektoralflossen (links) und der Analflosse (rechts) eines asymmetrischen Halfmoon Plakats.

Figur 3B.7

Beispiele von asymmetrischen Halfmoon Plakats (A) gezüchtet von Rung Keereelang (Thailand), (B) and (C) würden gezüchtet von Joep van Esch (The Netherlands) Bitte beachten Sie, dass diese Fische nur Beispiele sind die immer noch Verbesserungen bedürfen.

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Kapitel 3C: Flossenstandards - Symmetrische Halfmoon Plakat

Figur 3C.1

3D Modell des idealen symmetrischen Halfmoon Plakats (Graphik von Stefan Psarakos).

1. Allgemeines Erscheinungsbild 1.1 Kondition Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.2 Verhalten Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.3 Gesamterscheinungsbild, Balance Wie der Name bereits andeutet, hat der ideale symmetrische Halfmoon Plakat ein symmetrisches Erscheinungsbild. Mittels einer gedachten horizontalen Mittellinie wirken der obere und untere Teil des Körpers beinahe spiegelgleich (siehe Figur 3C.2). Die Außenlinie eines idealen symmetrischen Halfmoon Plakats passt in ein Oval, in dem die Länge etwa 1,5-mal der Höhe beträgt. Die Außenenden der unpaarigen Flossen passen in dieses Oval ohne Unregelmäßigkeiten perfekt hinein. Idealerweise sollten die Analflosse und die Dorsale nicht das untere Ende bzw. das obere Ende der Caudale überragen.

Figur 3C.2

Die Außenlinie eines idealen symmetrischen Halfmoon Plakats passt in ein Oval. Über die horizontale (X) und vertikale (Y) Mittellinie, wie auch die vertikale Line A-E werden die Proportionen des idealen symmetrischen Halfmoon Plakats beschrieben.

Die vertikale Line, die durch den Punkt des Körpers verläuft, wo die äußeren Flossenstrahlen der Caudale beginnen (C), teilt die Gesamtlänge eines symmetrischen Halfmoon Plakats (A-E) in 2 Teile, A-C und C-E, mit einer ca. 75/25% Verteilung (siehe Figur 3C.2). Ein wichtiger Punkt betreffend das allgemeine Erscheinungsbild ist, dass die Beflossung zum Körper proportional sein muss. Die Breite der Analflosse (B-C) wird als wichtiger Parameter verwendet, um die erwünschten Proportionen zu definieren (siehe Figur 3C.3). Im Idealfall sind die Längen der Flossenstrahlen der Caudale, die sich vom Flossenansatz (D) bis zum Flossenende (E) erstrecken,

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gleich der Hälfte der Breite der Analflosse (B-C). Wenn eine imaginäre Mittellinie gezogen werden würde, so wäre die vertikale Länge der Dorsale und Analflosse vom Körper bis zum Flossenende wieder ½ der Breite der Analflosse. Die Länge der Ventralen vom Flossenansatz bis zu deren Spitze ist gleich ½ bis 2/3 der Breite der Analflosse (B-C).

Figur 3C.3

Die Breite der Analflosse (B-C) ist ein wichtiger Parameter, um die Proportion zu beschreiben.

2. Körper 2.1 Form & Dimension Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3C.4).

Figur 3C.4

Ideale Körperform & Dimension beim symmetrischen Halfmoon Plakat.

2.2. Beschuppung Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 3. Flossen 3.1 Caudale Die Form der Caudale eines symmetrischen Halfmoon Plakats kann mit der Form des Großbuchstabens “D” verglichen werden (siehe Figur 3C.5, links). Die Caudale muss ein symmetrisches Erscheinungsbild aufweisen, das heißt, dass eine imaginäre Mittellinie (X) sie in zwei spiegelgleiche Teile teilen würde. Die ideale Caudale kann auf 180° aufgespreizt werden, besitzt gerade Flossenstrahlen und scharfe Caudalecken. Eine Spreizung von mehr als 180° wird einer Spreizung von 180° nicht vorgezogen. Die Caudale besitzt 12-13 primäre Flossenstrahlen, die vom Flossenansatz ausgehen und können sekundäre (4 Flossenstrahlen) oder tertiäre (acht

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Flossenstrahlen) Flossenstrahlenverzweigungen aufweisen. Die Verzweigungen der Flossenstrahlen sollen gleichmäßig in der gesamten Caudale verteilt sein. Die Caudale hat ein glattes Erscheinungsbild ohne überlappende Anteile, die auf exzessive Verzweigungen und/oder zu viel Flossenhaut zurückzuführen sind.

Figur 3C.5

Idealform der Caudale (links) und Dorsale (rechts) eines symmetrischen Halfmoon Plakats.

3.2 Dorsale Die Dorsale eines symmetrischen Halfmoon Plakat öffnet sich wie ein Fächer und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezoids (siehe Figur 3C.5, rechts). Das Volumen und das Vermögen sich wie ein Fächer öffnen zu können wird durch die Zunahme von Verzweigungen der Flossenstrahlen ermöglicht (zumeist sekundäre oder tertiäre Verzweigungen) und möglicherweise auch durch eine kleine Erhöhung der Flossenstrahlenanzahl (rangierend von 9 bis zu 14 Flossenstrahlen). Idealerweise sollte die Flossenbasis einer Dorsale 2/3 der Breite der Analflosse betragen (B-C). Die Flossenstrahlen am hinteren Ende der Dorsale sind gleich lang wie jene der Caudale, aber im Verlauf zum vorderen Ende nimmt deren Länge etwas ab. Die vorderen Flossenstrahlen der Dorsale müssen nach vorne gerichtet sein, während das Ende der Dorsale mit dem oberen Teil der Caudale überlappt. Eine Überlappung des hinteren Teiles der Dorsale mit dem Körper ist nicht erwünscht. Die Caudale hat ein glattes Erscheinungsbild ohne jegliche überlappende Teile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder zu viel Flossenhaut zurück zu führen wären. 3.3 Analflosse Die Analflosse des symmetrischen Halfmoon Plakats beginnt am umfangreichsten Punkt des Körpers (B) und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezoids (siehe Figur 3C.6, rechts). Die Analflosse verläuft mehr oder weniger parallel zum Körper. Die Länge der Flossenstrahlen im hinteren Bereich der Analflosse stimmt mit denen der Caudale überein, aber die Länge der Flossenstrahlen nimmt zum vorderen Bereich hin leicht ab. Während des Aufspreizens der Flossen zeigt die Analflosse nach vorne, während der hintere Bereich mit dem unteren Teil der Caudale überlappt. Das Volumen und das Vermögen der Analflosse aufgespreizt zu werden wird durch moderate Flossenstrahlenverzweigungen erreicht (vorwiegend primäre Flossenstrahlenverzweigungen, obwohl sekundäre Flossenstrahlenverzweigungen auch manchmal beobachtet werden können). Die Analflosse hat eine glatte Gesamterscheinung ohne Überlappungen aufgrund exzessiver Flossenstrahlenverzweigungen und/oder zu viel Flossenhaut. 3.4 Ventralen Die Form der Ventralen eines symmetrischen Halfmoon Plakats ist wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). Zusätzlich sollten die Ventralen eines symmetrischen Halfmoon Plakats ein volles Volumen aufweisen (siehe Figur 3C.6, links). 3.5 Pektoralen Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3C.6, rechts).

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Figur 3C.6

Idealform der Ventralen & Pektoralen (links) und Analflosse (rechts) des symmetrischen Halfmoon Plakats.

Figur 3C.7

Beispiele von symmetrischen Halfmoon plakats (A) Züchter unbekannt, (B) gezüchtet von Jit Sin (Malaysia) and (C) gezüchtet von Morris Gabriel (Singapore) Bitte beachten Sie, dass diese Fische nur Beispiele sind die immer noch Verbesserungen bedürfen.

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Kapitel 3D: Flossenstandards - Veiltail

Figur 3A.1

3D Model des idealen Veiltails (verwirklicht von Stefan Psarakos).

1. Allgemeines Erscheinungsbild 1.1 Kondition Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta - Varianten (siehe Kapitel 3). 1.2 Verhalten Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta - Varianten (siehe Kapitel 3). 1.3 Gesamterscheinungsbild, Balance Der ideale Veiltail hat ein asymmetrisches Erscheinungsbild das überwiegend durch die Länge und Form der Analflosse und der Caudale bewirkt wird. Aber auch die Breite, Länge und Form der Ventralen und Dorsale spielen eine wichtige Rolle dabei (siehe Figur 3D.2). Die Kontur des idealen symmetrischen langflossigen Betta passt in ein Oval, dessen Breite in etwa 1,2-mal die Höhe beträgt (siehe Kapitel 3E und Kapitel 3F). Im Gegensatz zum symmetrischen langflossigen Betta, passt die asymmetrische Kontur eines idealen Veiltails nicht in ein Oval, da die Dorsale, Caudale, Analflosse und die Ventralen das ideale Oval überragen.

Figur 3D.2

Während der obere Teil des idealen Veiltails in das ideale symmetrische Oval passt, zeigt der untere Teil einen anderen Verlauf. Die horizontale (X) und vertikale (Y) Mittellinie wie auch die vertikale Line A-E werden verwendet, um die Proportionen des idealen Veiltails zu beschreiben.

Die vertikale Line, die durch den Punkt des Körpers verläuft, wo die äußeren Flossenstrahlen der Caudalflosse beginnen (C), teilt die Gesamtlänge eines Veiltails (A-E) in 2 Teile, A-C und C-E, mit einer ~50/50% Verteilung (siehe Figur 3D.2).

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Eine wichtige Rolle in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild spielt die Proportion der Beflossung im Verhältnis zum Körper. Die Breite der Analflosse (B-C) wird als wichtiger Marker verwendet, um die erwünschten Proportionen zu definieren (siehe Figur 3D.3). Im Idealfall beträgt die Länge der Flossenstrahlen in der Mitte der Caudale, von deren Beginn am Pedunkel (D) bis zu deren äußeren Ende (E), ~2mal die Breite der Analflosse (B-C). Die Länge des längsten Flossenstrahls der Mitte der Dorsale sollte ~1,5mal die Breite der Analflosse betragen (B-C). Die Länge des längsten Flossenstrahls im hinteren Teil der Analflosse entspricht ~1,5-mal der Breite der Analflosse. Die Länge der Ventralflossen vom Anfangspunkt am Körper bis zu deren äußeren Enden beträgt 1 1/4mal die Breite der Analflosse (B-C).

Figur 3D.3

Die Breite der Analflosse (B-C) ist ein wichtiger Marker um die Proportionen zu beschreiben.

2. Körper 2.1 Form & Dimension Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3D.4).

Figur 3D.4

Ideale Körperform & Dimension beim Veiltail.

2.2. Beschuppung Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 3. Beflossung 3.1 Caudalflosse

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Die Caudale beginnt mit einer breiten Basis beim Pedunkel. Die Flossenstrahlen, die vom oberen Teil des Pedunkels ausgehen, verlaufen zunächst aufwärts und erreichen ihren höchsten Punkt nach 20% der Gesamtlänge der Caudale, danach verlaufen sie langsam abwärts bis unter die horizontale Mittellinie (X), wo sie in einem stumpfen Ende enden (siehe Figur 3D.5, links) das sich im Abstand von 1 Analflossenbreite (B-C) unterhalb der Mittellinie befindet. Die Caudalflosse hat ein asymmetrisches Erscheinungsbild, das heißt, würde man eine imaginäre Mittellinie ziehen (X) würde sie in 2 ungleiche Teile geteilt werden. Die Flossenbasis der Caudale kann idealerweise auf 180° aufgespreizt werden. Die Caudale besteht aus 12-13 primären Flossenstrahlen, die vom Pedunkel ausgehen und primäre Flossenstrahlenverzweigungen aufweisen (2ray). Die Verzweigungen der Flossenstrahlen sollten gleichmäßig an der gesamten Caudale sein. Die Flossenhaut der Caudalflosse hat ein gleichmäßiges allgemeines Erscheinungsbild ohne jegliche überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind.

Figur 3D.5

Idealform der Caudalflosse (links) und Dorsalflosse (rechts) beim Veiltail.

3.2 Dorsalflosse Die Dorsalflosse des Veiltails hat das Aussehen eines modifizierten Tropfens (siehe Figur 3D.5, rechts). Idealerweise sollte die Flossenbasis der Dorsale gleich 1/3 der Breite der Analflosse (B-C) sein, mit 8 bis 10 Flossenstrahlen, die keinerlei Verzweigungen aufweisen. Die Länge der Flossenstrahlen am hinteren und vorderen Ende der Dorsale ist leicht abnehmend im Verlauf. Der untere Teil am hinteren Teil der Dorsalflosse überlappt den oberen Teil der Caudale. Eine Überlappung der Dorsale mit dem Körper ist nicht erwünscht. Die Flossenhaut der Dorsalflosse hat ein ebenmäßiges Erscheinungsbild ohne Überlappungen/Falten, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.3 Analflosse Die Analflosse des Veiltails ist trapezförmig und beginnt am dicksten Teil des Körpers (B) (siehe Figur 3D.6, rechts). Der längste Flossenstrahl der Analflosse befindet sich hinten an der Analflosse, die Länge der Flossenstrahlen nimmt im Verlauf Richtung Kopf, ab. Während des Imponierens wird der vordere Teil der Analflosse leicht nach vorne Richtung Kopf gespreizt. Ein Überlappen des oberen Teils am Ende der Analflosse mit dem unteren Teil der Caudalflosse ist nicht erlaubt. Die Flossenstrahlen der Analflosse weisen keinerlei Verzweigungen auf. Die Flossenhaut der Analflosse hat ein gleichmäßiges Erscheinungsbild ohne überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.4 Ventralflossen Die Form der Ventralflossen eines Veiltails entspricht der von allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). Zusätzlich sollten die Ventralen eines Veiltails lang und schlank sein und nicht zu viel Volumen aufweisen (siehe Figur 3D.6, links). 3.5 Pektoralflossen Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta - Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3D.6, rechts). Die Pektoralflossen eines Veiltails sind dreieckig geformt mit primären Flossenstrahlenverzweigungen (2ray).

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Figur 3D.6

Idealform der Ventralen und Pektoralen (links) und der Analflosse (rechts) beim Veiltail.

Figur 3D.7

Beispil von Veiltail male (A) gezüchtet von Pisces_eleven (Thailand) Bitte beachten Sie, dass diese Fisch nur ein Beispiel ist der immer noch Verbesserungen bedarf.

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Kapitel 3E: Flossenstandards - Halfmoon

Figur 3E.1

3D Modell eines idealen Halfmoons (entwickelt von Stefan Psarakos).

1. Allgemeines Erscheinungsbild 1.1 Kondition Wie in allen anderen Hochzuchtbetta - Varianten (siehe Kapitel 3). 1.2 Verhalten Wie in allen anderen Hochzuchtbetta - Varianten (siehe Kapitel 3). 1.3 Gesamterscheinungsbild, Balance Der ideale Halfmoon hat ein symmetrisches Erscheinungsbild. Stellt man sich eine horizontale Mittellinie vor, sieht der obere und der untere Teil eines Fisches idealerweise wie ein Spiegelbild voneinander aus (siehe Figur 3E.2). Die äußeren Konturen eines idealen Halfmoons passt in ein Oval, dessen Breite idealerweise 1,2mal die Höhe beträgt. Die äußeren Enden der unpaarigen Flossen passen genau in dieses Oval ohne jegliche Irregularitäten. Idealerweise sollten die Analflosse und die Dorsale nicht über die untere Ecke und die obere Ecke der Caudale deutlich hinausgehen.

Figur 3E.2

Die äußere Kontur eines idealen Halfmoons passt in ein Oval. Die horizontale (X) und die vertikale (Y) Mittellinie als auch die vertikale Line A-E werden zur Beschreibung der Proportionen eines idealen Halfmoons herangezogen.

Die vertikale Line, die durch den Punkt des Körpers verläuft, wo die äußeren Flossenstrahlen der Caudale beginnen (C), teilt die Gesamtlänge eines Halfmoons (A-E) in 2 Teile, A-C und C-E, in einer ~60/40%-Verteilung (siehe Figur 3E.2).

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Ein sehr wichtiger Punkt in Hinblick auf das Gesamterscheinungsbild ist die Tatsache, dass die Beflossung mit dem Körper in guter Proportion stehen sollte. Die Breite der Analflosse (B-C) wird als wichtiges Maß verwendet, um die erwünschten Proportionen zu definieren (siehe Figur 3E.3). Im Idealfall ist die Länge der Flossenstrahlen der Caudale, die am Pedunkel (D) beginnen und am äußeren Ende enden (E), gleich der Breite der Analflosse (B-C). Würde man sich eine vertikale Mittellinie vorstellen, so ist die vertikale Länge der Dorsale und Analflosse vom Körper zum äußeren Rand gleich der Breite der Analflosse. Die Länge der Ventralen vom Beginn am Körper bis zur Spitze beträgt 5/6 der Breite der Analflosse (B-C).

Figur 3E.3

Die Breite der Analflosse (B-C) ist ein wichtiger Parameter in der Beschreibung der Proportionen.

2. Körper 2.1 Form & Dimension Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3E.4).

Figur 3E.4

Ideale Körperform & Dimension des Halfmoons.

2.2. Beschuppung Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 3. Flossen 3.1 Caudalflosse Die Form der Caudalflosse eines Halfmoons kann mit der Form eines großen “D”s verglichen werden (siehe Figur 3E.5, links). Die Caudalflosse hat ein symmetrisches Erscheinungsbild, das heißt, würde eine imaginäre Mittellinie (X) gezogen werden, so wäre sie in 2 spiegelgleiche Hälften geteilt. Die

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ideale Caudale kann zu 180° aufgespreizt werden und weist gerade Flossenstrahlen und scharfe Kanten auf. Eine Aufspreizung von mehr als 180° wird einer Aufspreizung von 180° nicht vorgezogen. Die Caudalflosse hat 12-13 primäre Flossenstrahlen, die am Pedunkel beginnen. Die weiteren Verzweigungen der Flossenstrahlen rangieren beim Halfmoon idealerweise zwischen sekundären (4ray) bis quartiären (16-ray). Die Verzweigungen der Flossenstrahlen sollten gleichmäßig in der gesamten Caudale verteilt sein. Die Caudale hat ein glattes Erscheinungsbild ohne jegliche überlappende Teile aufgrund von exzessiven Flossenstrahlenverzweigungen und/oder übermäßiger Flossenhaut.

Figur 3E.5

Idealform der Caudale (links) und Dorsale (rechts) eines Halfmoons.

3.2 Dorsalflosse Die Dorsale eines Halfmoons öffnet sich wie ein Fächer und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezoids (siehe Figur 3E.5, rechts). Das Volumen und das Vermögen der Dorsale sich wie ein Fächer zu öffnen wird durch vermehrte Flossenstrahlenverzweigungen (zumeist sekundäre oder tertiäre Flossenstrahlenverzweigungen) und optional auch durch eine geringe Zunahme von Flossenstrahlen erreicht (rangierend von 9 bis 14 Flossenstrahlen). Idealerweise beträgt die Flossenbasis 2/3 der Breite der Analflosse (B-C). Die Flossenstrahlen am hinteren Teil der Dorsale gleichen idealerweise denjenigen der Caudale, werden allerdings im Verlauf in Richtung Kopf kürzer. Die Flossenstrahlen am Beginn der Dorsale sollten Richtung Kopf vorgespreizt werden und diejenigen am Ende der Dorsale sollten mit dem oberen Teil der Caudale überlappen. Ein Überlappen des hinteren Teils der Dorsale mit dem Körper ist nicht erwünscht. Die Dorsale hat ein gleichmäßiges, glattes Erscheinungsbild ohne überlappende Teile aufgrund von exzessiven Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrter Flossenhaut. 3.3 Analflosse Die Analflosse eines Halfmoons beginnt am dicksten Teil des Körpers (B) und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezoids (siehe Figur 3E.6, rechts). Die Analflosse verläuft mehr oder weniger parallel zum Körper. Die Länge der Flossenstrahlen am hinteren Ende der Analflosse gleicht denjenigen der Caudalflosse, wird allerdings im Verlauf in Richtung Kopf etwas kürzer. Beim Imponieren wird der vordere Teil der Analflosse nach vorne abgespreizt während der hintere Teil mit dem unteren Teil der Caudalflosse überlappt. Das Volumen und das Vermögen der Analflosse sich beim Imponieren zu öffnen wird durch moderate Flossenstrahlenverzweigungen erreicht (hauptsächlich primäre Flossenstrahlenverzweigungen, obwohl auch manchmal sekundäre Flossenstrahlenverzweigungen vorkommen). Die Analflosse hat ein gleichmäßiges, glattes Erscheinungsbild ohne überlappende Teile aufgrund von exzessiven Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrter Flossenhaut. 3.4 Ventralflossen Die Form der Ventralen eines Halfmoons ist wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). Zusätzlich sollten die Ventralen eines Halfmoons sehr voluminös sein (siehe Figur 3E.6, links). 3.5 Pektoralflossen

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Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3E.6, rechts). Die Pektoralen eines Doubletails sind geformt wie der Großbuchstabe “D”.

Figur 3E.6

Idealform der Ventralen und Pektoralen (links) und der Analflosse (rechts) eines Halfmoons.

Figur 3E.7

Beispiele von Halfmoons (A) gezüchtet von Kit Watchara (Aquastar71; Thailand), (B) gezüchtet von Wasan Sattayapun (Wasanbetta; Thailand) and (C) gezüchtet von Sawanit Youchongdee (Kaimook15; Thailand) Bitte beachten Sie, dass diese Fische nur Beispiele sind die immer noch Verbesserungen bedürfen.

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Kapitel 3F: Flossenstandards - Doubletail

Figur 3F.1

3D Modell des idealen Doubletail (verwirklicht von Stefan Psarakos).

1. Allgemeines Erscheinungsbild 1.1 Kondition Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta - Varianten (siehe Kapitel 3). 1.2 Verhalten Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta - Varianten (siehe Kapitel 3). 1.3 Gesamterscheinungsbild, Balance Der ideale Doubletail hat ein symmetrisches Erscheinungsbild, das durch eine imaginäre horizontale Mittellinie demonstriert werden kann, die zeigt, dass der obere und der untere Teil des Fisches beinahe spiegelgleich sind (siehe Figur 3F.2). Die äußere Kontur eines idealen Doubletails passt in ein Oval dessen Breite in etwa 1,2-mal die Höhe beträgt. Die äußeren Enden der unpaarigen Flossen passen in dieses Oval sehr genau, ohne jegliche Irregularitäten. Idealerweise sollte die Analflosse und die Dorsalflosse die untere und obere Kante der Caudale nicht deutlich überragen.

Figur 3F.2

Die äußere Kontur des idealen Doubletails passt in ein Oval. Die horizontale (X) und vertikale (Y) Mittellinie werden dazu verwendet die Proportionen des idealen Doubletail zu beschreiben.

Die vertikale Linie, die durch den Punkt am Körper verläuft, wo die äußeren Flossenstrahlen beginnen (C), teile die Gesamtlänge eines Doubletails (A-E) in 2 Teile, A-C und C-E, mit einer ~60/40% Verteilung (siehe Figur 3F.2). Ein wichtiger Punkt in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild ist der Umstand, dass die Beflossung in guter Proportion zum Körper sein muss. Die Breite der Analflosse (B-C) ist ein wichtiger Marker, um die erwünschten Proportionen zu beschreiben (siehe Figur 3F.3). Im Idealfall ist die Länge der Flossenstrahlen in der Caudalflosse, vom Pedunkel wo sie beginnen(D) bis zu deren äußeren Ende (E) gleich der Breite der Analflosse (B-C). Wird eine imaginäre vertikale Mittellinie gezogen, so ist die vertikale Länge der Dorsale und Analflosse vom

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Körper bis zum äußeren Ende wieder die Breite der Analflosse. Die Länge der Ventralflossen von dem Punkt an wo sie beginnen bis zu den Spitzen ist gleich 5/6 der Breite der Analflosse (B-C).

Figur 3F.3

Die Breite der Analflosse (B-C) ist ein wichtiger Marker um die Proportionen zu beschreiben.

2. Körper 2.1 Form & Dimension Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3F.4).

Figur 3F.4

Ideale Körperform & Dimension eines Doubletails.

2.2. Beschuppung Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 3. Beflossung 3.1 Caudalflosse Die Caudalflosse eines Doubletails hat charakteristischerweise zwei Teile. Die beiden Caudalteile dürfen einander überlappen, sollten aber natürlich voneinander getrennt sein, im Sinne einer Teilung, die bis zur Basis des Pedunkels verläuft. Die Form der beiden Caudalflossenteile gemeinsam, gleicht dem Großbuchstaben „D“ (siehe Figur 3F.5, links). Die Caudalflosse hat ein symmetrisches Erscheinungsbild. Würde eine imaginäre horizontale Mittellinie gezogen (X), so sollte diese idealerweise sich mit dem Teilungspunkt der Caudale überschneiden und die Caudale in zwei gleich große Teile teilen. Die ideale Caudalflosse kann auf 180° aufgespreizt werden (beide Caudalflossenteile gemeinsam), besitzt gerade Flossenstrahlen und scharfe Flossenecken. Eine Aufspreizung von über 180° wird einer 180-gradigen nicht vorgezogen. Jeder Caudalteil sollte 12-13 primäre Flossenstrahlen aufweisen, die am Pedunkel beginnen. Die Flossenstrahlenverzweigungen rangieren idealerweise zwischen sekundären (4-ray) bis quartiären (16-ray). Die Flossenstrahlenverzweigungen sollten gleichmäßig auf der gesamten Caudalflosse verteilt sein. Die Flossenhaut macht einen ebenmäßigen Eindruck und zeigt keinerlei Überlappungen/Falten, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind.

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Figur 3F.5

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Idealform der Caudalflosse (links) und der Dorsalflosse (rechts) eines Doubletails.

3.2 Dorsalflosse Auf den ersten Blick erscheint die Form einer Dorsalflosse eines Doubletails mehr oder weniger wie die Form der Analflosse. Die Dorsalflosse eines Doubletails öffnet sich wie ein Fächer und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezoids (siehe Figur 3F.5, rechts). Das Volumen und das Vermögen der Dorsale sich wie ein Fächer öffnen zu können, wird durch vermehrte Flossenstrahlenverzweigungen erreicht (meist sekundäre oder tertiäre Verzweigungen), sowie durch vermehrte Flossenstrahlen (zwischen 18 und 21 Flossenstrahlen). Idealerweise sollte die Dorsalflosse 7/8 der Breite der Analflosse betragen (B-C). Zu beachten ist, dass der Punkt, wo die Flossenstrahlen im hinteren Teil der Dorsalflosse am Körper beginnen sich ein bisschen weiter hinten befindet als bei Singletails. Die Flossenstrahlen am Ende der Dorsale gleichen jenen der Caudalflosse, aber deren Länge nimmt im Verlauf Richtung Kopf etwas ab. Die Flossenstrahlen am vorderen Teil der Dorsale müssen nach vorne, Richtung Kopf, abgespreizt werden, während der hintere Teil der Dorsale den oberen Teil der Caudale überlappt. Eine Überlappung der Dorsale mit dem Körper ist nicht gewünscht. Die Flossenhaut der Dorsalflosse macht einen ebenmäßigen Eindruck ohne überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.3 Analflosse Die Analflosse eines Doubletails beginnt am dicksten Punkt des Körpers (B) und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezoids (siehe Figur 3F.6, rechts). Die Analflosse verläuft mehr oder weniger parallel zum Körper. Die Länge der Flossenstrahlen im hinteren Teil der Analflosse gleicht denen der Caudalflosse, aber die Länge der Flossenstrahlen nimmt im Verlauf Richtung Kopf etwas ab. Während des Imponierens wird der vordere Teil der Analflosse nach vorne Richtung Kopf abgespreizt, wohingegen der hintere Teil der Analflosse mit dem unteren Teil der Caudale überlappt. Das Volumen und das Vermögen der Analflosse während des Imponierens aufzuspreizen, wird durch moderate Flossenstrahlenverzweigungen (hauptsächlich primäre, aber auch sekundäre Flossenstrahlenverzweigungen kommen manchmal vor) ermöglicht. Die Flossenhaut der Analflosse hat ein gleichmäßiges Erscheinungsbild ohne überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen wären. 3.4 Ventralflossen Die Form der Ventralflossen eines Doubletails ist wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). Zusätzlich sollten die Ventralen eines Doubletails sehr voluminös sein (siehe Figur 3F.6, links). 3.5 Pektoralflossen Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3F.6, rechts). Die Pektoralen eines Doubletails sind geformt wie der Großbuchstabe “D”.

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Figur 3F.6

Idealform der Ventralen & Pektoralflossen (links) und der Analflosse (rechts) eines Doubletails.

Figur 3F.7

Beispiele von Doubletails (A) Züchter unbekannt, (B) gezüchtet von Patsayawan (Thailand) and (C) gezüchtet von Pornpat Sangmanee (Black_knight; Thailand) Bitte beachten Sie, dass diese Fische nur Beispiele sind die immer noch Verbesserungen bedürfen.

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Kapitel 3G: Flossenstandards - Crowntail Allgemeiner Hinweis: Ein Betta wird als Crowntail klassifiziert, wenn er eine zumindest 33% Reduktion der Flossenhaut zwischen den primären Flossenstrahlen in allen 3 unpaarigen Flossen aufweist.

Figur 3G.1

3D Modell eines idealen Crowntails (verwirklicht von Stefan Psarakos).

1. Allgemeines Erscheinungsbild 1.1 Kondition Wie in allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.2 Verhalten Wie in allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.3 Gesamterscheinungsbild, Balance Der ideale Crowntail hat ein symmetrisches Erscheinungsbild, was mit einer imaginären horizontalen Mittellinie leicht demonstriert werden kann. Sie zeigt, dass der obere und der untere Teil des Fisches beinahe spiegelgleich sind (siehe Figur 3G.2). Die Kontur des idealen Crowntails passt in ein Oval, dessen Breite etwa 1,2mal die Höhe beträgt. Die äußeren Ränder der unpaarigen Flossen passen in dieses Oval sehr genau ohne jegliche Irregularitäten. Idealerweise sollten die Analflosse und die Dorsalflosse nicht die obere und untere Kante der Caudalflosse deutlich überragen.

Figur 3G.2

Die äußere Kontur eines idealen Crowntails passt in ein Oval. Die horizontale (X) und vertikale (Y) Mittellinie wie auch die vertikale Linie A-E werden zur Beschreibung der Proportionen eines idealen Doubletails verwendet.

Die vertikale Linie, die durch den Punkt des Körpers verläuft, wo die äußeren Flossenstrahlen der Caudalflosse beginnen (C), teilt die Gesamtlänge eines Crowntails (A-E) in zwei Teile, A-C und C-E, mit einer ~60/40% Verteilung (siehe Figur 3G.2).

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Eine wichtige Rolle in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild ist der Umstand, dass die Beflossung mit dem Körper in Proportion stehen muss. Die Breite der Analflosse (B-C) wird als wichtiger Marker verwendet, um die erwünschten Proportionen zu beschreiben (siehe Figur 3G.3). Im Idealfall beträgt die Länge der Flossenstahlen der Caudalflosse, die am Pedunkel (D) beginnen bis zu deren äußeren Ende (E), genau die Breite der Analflosse (B-C). Wenn man eine imaginäre vertikale Mittellinie zieht, so betrüge die vertikale Länge der Dorsale und Analflosse vom Körper bis zum äußeren Ende wieder die Breite der Analflosse. Die Länge der Ventralen vom Punkt, wo sie beginnen bis zu deren Spitze ist gleich 5/6 der Breite der Analflosse (B-C).

Figur 3G.3

Die Breite der Analflosse (B-C) ist ein wichtiger Marker um die Proportionen zu beschreiben.

2. Körper 2.1 Form & Dimension Wie in allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3G.4).

Figur 3G.4

Ideale Körperform & Dimension eines Crowntails.

2.2. Beschuppung Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 3. Beflossung 3.1 Caudalflosse Die ideale Crowntail Caudale ist „Double-Ray“ (DR) und weist primäre Flossenstrahlenverzweigungen (2ray) mit einer 50% Flossenhautreduktion zwischen den primären Flossenstrahlenverzweigungen und 25% Reduktion zwischen den sekundären Flossenstrahlenverzweigungen auf, worauf das kronenähnliche Aussehen zurückzuführen ist. Die herausragenden Flossenstrahlen sollten idealerweise dick und gerade sein (mit Ausnahme der Crossray-Varianten wie unten beschrieben). Die Verzweigungen der Flossenstrahlen sollten gleichmäßig in der gesamten Caudalflosse verteilt sein. Die äußere Form einer Caudalflosse eines Crowntails kann mit der Form des Großbuchstabens „D“ verglichen werden (siehe Figur 3G.5, links). Die Caudalflosse hat ein symmetrisches

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Erscheinungsbild. Das bedeutet, dass mit einer imaginären horizontalen Mittellinie (X) zwei Teile entstehen würden, die einander spiegelgleich sind. Die ideale Caudalflosse hat gerade Flossenstrahlen (mit Ausnahme der Crossrays) und kann zu 180° aufgespreizt werden. Eine Aufspreizung über 180° wird einer Aufspreizung auf 180° nicht vorgezogen. Die Caudalflosse besteht aus 12-13 primären Flossenstrahlen, die am Pedunkel beginnen. Die Flossenhaut der Caudalflosse hat ein ebenmäßiges Erscheinungsbild ohne jegliche überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen wären (mit Ausnahme der Crossray-Varianten wie unten beschrieben).

Figur 3G.5

Idealform einer Caudalflosse (links) und einer Dorsalflosse (rechts) eines Crowntails.

Es existieren zwei Varianten des oben genannten “Double-Ray”: - Normaler Crossray: Bei der Caudale eines normalen Crossrays sind die herausragenden Flossenstrahlen, die von einem primären Flossenstrahl ausgehen stark nach außen gebogen und überkreuzen so die Spitzen, die von einem benachbarten primären Flossenstrahl ausgehen. - Verkehrter Crossray: Bei der Caudale eines verkehrten Crossrays sind die herausragenden Flossenstrahlen, die von einem primären Flossenstrahl ausgehen stark nach innen gebogen und überkreuzen so die benachbarte Spitze, die vom gleichen primären Flossenstrahl ausgeht. 3.2 Dorsalflosse Die Dorsalflosse eines Crowntails weist eine 50% Reduktion der Flossenhaut zwischen den Flossenstrahlen auf, wodurch das kronenähnliche Erscheinungsbild entsteht. Die herausragenden Flossenstrahlen sollten idealerweise dick und gerade sein, ohne Flossenstrahlenverzweigungen. Die Dorsale öffnet sich wie ein Fächer und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezoids (siehe Figur 3G.5, rechts). Idealerweise sollte die Flossenbasis der Dorsalflosse 2/3 der Breite der Analflosse betragen (B-C), was durch vermehrte Flossenstrahlen (zwischen 9 und 14 Flossenstrahlen) erreicht wird. Die Flossenstrahlen am hinteren Teil der Dorsale passt längenmäßig zu denen der Caudalflosse, nehmen aber in der Länge nach vorne Richtung Kopf hin, leicht ab. Die Flossenstrahlen am vorderen Teil der Dorsale müssen nach vorne Richtung Kopf abgespreizt werden, wohingegen der hintere Teil der Dorsale mit dem oberen Teil der Caudale überlappt. Ein Überlappen des hinteren Teils der Dorsal mit dem Körper ist nicht erwünscht. Die Flossenhaut der Dorsalflosse hat ein ebenmäßiges Erscheinungsbild ohne jegliche überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.3 Analflosse Die Analflosse eines Crowntails weist eine 50% Reduktion der Flossenhaut zwischen den primären Flossenstrahlen auf und erzeugt dadurch das kronenähnliche Erscheinungsbild. Die herausragenden Flossenstrahlen sollten idealerweise dick und gerade sein ohne jegliche Flossenstrahlenverzweigungen. Die Analflosse eines Crowntails beginnt am dicksten Punkt des Körpers (B) und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezes (siehe Figur 3G.6, rechts). Die Analflosse verläuft mehr oder weniger parallel zum Körper. Die Länge der Flossenstrahlen am hinteren Teil der Analflosse passt zu denen der Caudalflosse, aber die Länge der Flossenstrahlen nimmt im Verlauf Richtung Kopf ab. Während des Imponierens ist der vordere Teil der Analflosse nach vorne Richtung Kopf gestreckt und der hintere Teil überlappt den unteren Teil der Caudale. Die Flossenhaut der Analflosse hat ein ebenmäßiges Erscheinungsbild ohne jegliche

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überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.4 Ventralflossen Die Form der Ventralflossen eines Crowntails ist wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). Zusätzlich sollten die Ventralen eines Crowntails volles Volumen aufweisen und eindeutig gezackt aussehen (Figur 3G.6, links). 3.5 Pektoralflossen Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3G.6, rechts). Die Brustflossen des crowntail sind D-förmig mit primärer (2-ray) Verzweigung mit einem deutlich gezackte Aussehen.

Figur 3G.6

Idealform der Ventralen und Pektoralen (links) und Analflosse (rechts) eines Crowntails.

Figur 3G.7

Beispiele von Doubletails (A) gezüchtet von Joty Amadja (Jotya; Indonesia), (B) gezüchtet von Stingrays (Singapore) and (C) gezüchtet von Sarawut Angkunanuwat (Siamimbellis; Thailand) Bitte beachten Sie, dass diese Fische nur Beispiele sind die immer noch Verbesserungen bedürfen.

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Kapitel 3H: Form & Variationen Fische die in dieser Klasse gezeigt werden sind gekennzeichnet durch eine Kombination von zwei oder drei der Flossenform varianten der Standardklassen, zum Beispiel: doubletail plakat (DTPK), doubletail crowntail (DTCT), doubletail veiltail (DTVT), doubletail crowntail plakat (DTCTPK) und giants (Körpergröße zumindest 6 cm). Im Juni 2011 haben wir eine spezielle Testversion Standard für die beiden populärsten Form & Variationen Formen in die Bettas4all Standard: die Doubletail plakat (siehe Kapitel 3H-I) und Crowntail Plakat (siehe Kapitel 3H-II)

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Kapitel 3H-I: Flossenstandards - Doubletail Plakat Im Bau! Figur 3H-I.1

3D Modell des idealen Doubletail Plakats (Graphik von Stefan Psarakos).

1. Allgemeines Erscheinungsbild 1.1 Kondition Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.2 Verhalten Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.3 Gesamterscheinungsbild, Balance Wie der Name bereits andeutet, hat der ideale Doubletail Plakat ein symmetrisches Erscheinungsbild. Mittels einer gedachten horizontalen Mittellinie wirken der obere und untere Teil des Körpers beinahe spiegelgleich (siehe Figur 3H-I.2). Die Außenlinie eines idealen Doubletail Plakats passt in ein Oval, in dem die Länge etwa 1,5mal der Höhe beträgt. Die Außenenden der unpaarigen Flossen passen in dieses Oval ohne Unregelmäßigkeiten perfekt hinein. Idealerweise sollten die Analflosse und die Dorsale nicht das untere Ende bzw. das obere Ende der Caudale überragen. Im Bau! Figur 3H-I.2

Die Außenlinie eines idealen Doubletail Plakats passt in ein Oval. Über die horizontale (X) und vertikale (Y) Mittellinie, wie auch die vertikale Line A-E werden die Proportionen des idealen Doubletail Plakats beschrieben.

Ein wichtiger Punkt betreffend das allgemeine Erscheinungsbild ist, dass die Beflossung zum Körper proportional sein muss. Die Breite der Analflosse (B-C) wird als wichtiger Parameter verwendet, um die erwünschten Proportionen zu definieren (siehe Figur 3H-I.3). Im Idealfall sind die Längen der Flossenstrahlen der Caudale, die sich vom Flossenansatz (D) bis zum Flossenende (E) erstrecken, gleich der Hälfte der Breite der Analflosse (B-C). Wenn eine imaginäre Mittellinie gezogen werden würde, so wäre die vertikale Länge der Dorsale und Analflosse vom Körper bis zum Flossenende wieder 1/2 der Breite der Analflosse. Die Länge der Ventralen vom Flossenansatz bis zu deren Spitze ist gleich 1/2 bis 2/3 der Breite der Analflosse (B-C). Im Bau! Figur 3H-I.3

Die Breite der Analflosse (B-C) ist ein wichtiger Parameter, um die Proportion zu beschreiben.

2. Körper 2.1 Form & Dimension Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3H-I.4). Im Bau! Figur 3H-I.4

Ideale Körperform & Dimension beim Doubletail Plakat.

2.2. Beschuppung Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 3. Flossen 3.1 Caudale Die Caudalflosse eines Doubletail Plakats hat charakteristischerweise zwei Teile. Die beiden Caudalteile dürfen einander überlappen, sollten aber natürlich voneinander getrennt sein, im Sinne einer Teilung, die bis zur Basis des Pedunkels verläuft. Die Form der beiden Caudalflossenteile gemeinsam, gleicht dem Großbuchstaben „D“ (siehe Figur 3H-I.5, links). Die Caudalflosse hat ein symmetrisches Erscheinungsbild. Würde eine imaginäre horizontale Mittellinie gezogen (X), so sollte diese idealerweise sich mit dem Teilungspunkt der Caudale überschneiden und die Caudale in zwei gleich große Teile teilen. Die ideale Caudalflosse kann auf 180° aufgespreizt werden (beide Caudalflossenteile gemeinsam), besitzt gerade Flossenstrahlen und scharfe Flossenecken. Eine

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Aufspreizung von über 180° wird einer 180 gradigen nicht vorgezogen. Jeder Caudalteil sollte 12-13 primäre Flossenstrahlen aufweisen, die am Pedunkel beginnen. Die Flossenstrahlenverzweigungen rangieren idealerweise zwischen sekundären (4-ray) bis quartiären (8-ray). Die Flossenstrahlenverzweigungen sollten gleichmäßig auf der gesamten Caudalflosse verteilt sein. Die Flossenhaut macht einen ebenmäßigen Eindruck und zeigt keinerlei Überlappungen/Falten, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. Im Bau! Figur 3H-I.5

Idealform der Caudalflosse (links) und der Dorsalflosse (rechts) eines Doubletail Plakats.

3.2 Dorsalflosse Auf den ersten Blick erscheint die Form einer Dorsalflosse eines Doubletail Plakats mehr oder weniger wie die Form der Analflosse. Die Dorsalflosse eines Doubletails öffnet sich wie ein Fächer und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezoids (siehe Figur 3H-I.5, rechts). Das Volumen und das Vermögen der Dorsale sich wie ein Fächer öffnen zu können, wird durch vermehrte Flossenstrahlenverzweigungen erreicht (meist sekundäre oder tertiäre Verzweigungen), sowie durch vermehrte Flossenstrahlen (zwischen 18 und 21 Flossenstrahlen). Idealerweise sollte die Dorsalflosse 7/8 der Breite der Analflosse betragen (B-C). Zu beachten ist, dass der Punkt, wo die Flossenstrahlen im hinteren Teil der Dorsalflosse am Körper beginnen sich ein bisschen weiter hinten befindet als bei Singletails. Die Flossenstrahlen am Ende der Dorsale gleichen jenen der Caudalflosse, aber deren Länge nimmt im Verlauf Richtung Kopf etwas ab. Die Flossenstrahlen am vorderen Teil der Dorsale müssen nach vorne, Richtung Kopf, abgespreizt werden, während der hintere Teil der Dorsale den oberen Teil der Caudale überlappt. Eine Überlappung der Dorsale mit dem Körper ist nicht gewünscht. Die Flossenhaut der Dorsalflosse macht einen ebenmäßigen Eindruck ohne überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.3 Analflosse Die Analflosse des Doubletail Plakats beginnt am umfangreichsten Punkt des Körpers (B) und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezoids (siehe Figur 3H-I.6, rechts). Die Analflosse verläuft mehr oder weniger parallel zum Körper. Die Länge der Flossenstrahlen im hinteren Bereich der Analflosse stimmt mit denen der Caudale überein, aber die Länge der Flossenstrahlen nimmt zum vorderen Bereich hin leicht ab. Während des Aufspreizens der Flossen zeigt die Analflosse nach vorne, während der hintere Bereich mit dem unteren Teil der Caudale überlappt. Das Volumen und das Vermögen der Analflosse aufgespreizt zu werden wird durch moderate Flossenstrahlenverzweigungen erreicht (vorwiegend primäre Flossenstrahlenverzweigungen, obwohl sekundäre Flossenstrahlenverzweigungen auch manchmal beobachtet werden können). Die Analflosse hat eine glatte Gesamterscheinung ohne Überlappungen aufgrund exzessiver Flossenstrahlenverzweigungen und/oder zu viel Flossenhaut. 3.4 Ventralen Die Form der Ventralen eines Doubletail Plakats ist wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). Zusätzlich sollten die Ventralen eines Doubletail Plakats ein volles Volumen aufweisen (siehe Figur 3H-I.6, links). 3.5 Pektoralen Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3C.6, rechts). Die Pektoralen eines Doubletail Plakats sind geformt wie der Großbuchstabe “D” und weisen eine primäre Flossenstrahlenverzweigung auf (2-ray). Im Bau! Figur 3H-I.6

Idealform der Ventralen & Pektoralen (links) und Analflosse (rechts) des Doubletail Plakats.

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Figur 3H-I.7

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Beispiele von doubletail plakat (A) gezüchtet von Krung Krodsrimai (Profish Farm; Thailand), (B) gezüchtet von Sanya Ponpal (Interbettas; Thailand) and (C) gezüchtet von Tada palakul (Smilebetta; Thailand) Bitte beachten Sie, dass diese Fische nur Beispiele sind die immer noch Verbesserungen bedürfen.

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Kapitel 3H-II: Flossenstandards - Crowntail Plakat Im Bau! Figur 3H-II.1 3D Modell des idealen Crowntail Plakats (Graphik von Stefan Psarakos).

1. Allgemeines Erscheinungsbild 1.1 Kondition Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.2 Verhalten Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 1.3 Gesamterscheinungsbild, Balance Wie der Name bereits andeutet, hat der ideale Doubletail Plakat ein symmetrisches Erscheinungsbild. Mittels einer gedachten horizontalen Mittellinie wirken der obere und untere Teil des Körpers beinahe spiegelgleich (siehe Figur 3H-II.2). Die Außenlinie eines idealen Doubletail Plakats passt in ein Oval, in dem die Länge etwa 1,5mal der Höhe beträgt. Die Außenenden der unpaarigen Flossen passen in dieses Oval ohne Unregelmäßigkeiten perfekt hinein. Idealerweise sollten die Analflosse und die Dorsale nicht das untere Ende bzw. das obere Ende der Caudale überragen. Im Bau! Figur 3H-II.2 Die Außenlinie eines idealen Doubletail Plakats passt in ein Oval. Über die horizontale (X) und vertikale (Y) Mittellinie, wie auch die vertikale Line A-E werden die Proportionen des idealen Crowntail Plakats beschrieben.

Ein wichtiger Punkt betreffend das allgemeine Erscheinungsbild ist, dass die Beflossung zum Körper proportional sein muss. Die Breite der Analflosse (B-C) wird als wichtiger Parameter verwendet, um die erwünschten Proportionen zu definieren (siehe Figur 3H-II.3). Im Idealfall sind die Längen der Flossenstrahlen der Caudale, die sich vom Flossenansatz (D) bis zum Flossenende (E) erstrecken, gleich der Hälfte der Breite der Analflosse (B-C). Wenn eine imaginäre Mittellinie gezogen werden würde, so wäre die vertikale Länge der Dorsale und Analflosse vom Körper bis zum Flossenende wieder 1/2 der Breite der Analflosse. Die Länge der Ventralen vom Flossenansatz bis zu deren Spitze ist gleich 1/2 bis 2/3 der Breite der Analflosse (B-C). Im Bau! Figur 3H-II.3 Die Breite der Analflosse (B-C) ist ein wichtiger Parameter, um die Proportion zu beschreiben.

2. Körper 2.1 Form & Dimension Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3H-II.4). Im Bau! Figur 3H-II.4 Ideale Körperform & Dimension beim Crowntail Plakat.

2.2. Beschuppung Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). 3. Flossen 3.1 Caudale Die ideale Crowntail Plakat Caudale ist „Double-Ray“ (DR) und weist primäre Flossenstrahlenverzweigungen (2ray) mit einer 40% Flossenhautreduktion zwischen den primären Flossenstrahlenverzweigungen und 20% Reduktion zwischen den sekundären Flossenstrahlenverzweigungen auf, worauf das kronenähnliche Aussehen zurückzuführen ist. Die herausragenden Flossenstrahlen sollten idealerweise dick und gerade sein. Die Verzweigungen der Flossenstrahlen sollten gleichmäßig in der gesamten Caudalflosse verteilt sein. Die äußere Form einer Caudalflosse eines Crowntail Plakats kann mit der Form des Großbuchstabens „D“ verglichen werden (siehe Figur 3H-II.5, links). Die Caudalflosse hat ein symmetrisches Erscheinungsbild. Das bedeutet,

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dass mit einer imaginären horizontalen Mittellinie (X) zwei Teile entstehen würden, die einander spiegelgleich sind. Die ideale Caudalflosse hat gerade Flossenstrahlen und kann zu 180° aufgespreizt werden. Eine Aufspreizung über 180° wird einer Aufspreizung auf 180° nicht vorgezogen. Die Caudalflosse besteht aus 12-13 primären Flossenstrahlen, die am Pedunkel beginnen. Die Flossenhaut der Caudalflosse hat ein ebenmäßiges Erscheinungsbild ohne jegliche überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen wären. Im Bau! Figur 3H-II.5 Idealform einer Caudalflosse (links) und einer Dorsalflosse (rechts) eines Crowntail Plakats.

3.2 Dorsalflosse Die Dorsalflosse eines Crowntail Plakats weist eine 40% Reduktion der Flossenhaut zwischen den Flossenstrahlen auf, wodurch das kronenähnliche Erscheinungsbild entsteht. Die herausragenden Flossenstrahlen sollten idealerweise dick und gerade sein, ohne Flossenstrahlenverzweigungen. Die Dorsale öffnet sich wie ein Fächer und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezoids (siehe Figur 3H-II.5, rechts). Idealerweise sollte die Flossenbasis der Dorsalflosse 2/3 der Breite der Analflosse betragen (B-C). Die Flossenstrahlen am vorderen Teil der Dorsale müssen nach vorne Richtung Kopf abgespreizt werden, wohingegen der hintere Teil der Dorsale mit dem oberen Teil der Caudale überlappt. Ein Überlappen des hinteren Teils der Dorsal mit dem Körper ist nicht erwünscht. Die Flossenhaut der Dorsalflosse hat ein ebenmäßiges Erscheinungsbild ohne jegliche überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.3 Analflosse Die Analflosse eines Crowntails weist eine 40% Reduktion der Flossenhaut zwischen den primären Flossenstrahlen auf und erzeugt dadurch das kronenähnliche Erscheinungsbild. Die herausragenden Flossenstrahlen sollten idealerweise dick und gerade sein ohne jegliche Flossenstrahlenverzweigungen. Die Analflosse eines Crowntails beginnt am dicksten Punkt des Körpers (B) und hat die Form eines modifizierten skalierten Trapezes (siehe Figur 3H-II.6, rechts). Die Analflosse verläuft mehr oder weniger parallel zum Körper. Die Länge der Flossenstrahlen am hinteren Teil der Analflosse passt zu denen der Caudalflosse, aber die Länge der Flossenstrahlen nimmt im Verlauf Richtung Kopf ab. Während des Imponierens ist der vordere Teil der Analflosse nach vorne Richtung Kopf gestreckt und der hintere Teil überlappt den unteren Teil der Caudale. Die Flossenhaut der Analflosse hat ein ebenmäßiges Erscheinungsbild ohne jegliche überlappende/gefaltete Anteile, die auf exzessive Flossenstrahlenverzweigungen und/oder vermehrte Flossenhaut zurückzuführen sind. 3.4 Ventralflossen Die Form der Ventralflossen eines Crowntails ist wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3). Zusätzlich sollten die Ventralen eines Crowntails volles Volumen aufweisen und eindeutig gezackt aussehen (Figur 3H-II.6, links). 3.5 Pektoralflossen Wie bei allen anderen Hochzuchtbetta-Varianten (siehe Kapitel 3 und Figur 3H-II.6, rechts). Die Brustflossen des crowntail sind D-förmig mit primärer (2-ray) Verzweigung mit einem deutlich gezackte Aussehen. Im Bau! Figur 3H-II.6 Idealform der Ventralen und Pektoralen (links) und Analflosse (rechts) eines Crowntail Plakats.

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Figur 3H-II.7 Examples of crowntail plakat males (A) gezüchtet von Truong Phu Thanh (Cedric; Vietnam), (B) gezüchtet von Vinita Tippimul (Nicebettas; Thailand) und (C) gezüchtet von Daniella Vereeken (Belgium) Bitte beachten Sie, dass diese Fische nur Beispiele sind die immer noch Verbesserungen bedürfen.

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Kapitel 3I: Flossenstandards - Weibchen Der Bettas4all Standard bietet vier verschiedene Klassen für Weibchen: Traditioneller Plakat, Halfmoon Plakat, veiltail, Halfmoon, Doubletail und Crowntail (siehe Kapitel 2). Der Standard hat keine eigene Showklassen für kurzflossige Doubletail und Crowntail Weibchen, und wenn sie in einer Show eingetragen sind werden sie die Klasse für Doubletail und Crowntail Weibchen beurteilt. Die Kondition, das Verhalten und die Körperform eines weiblichen Hochzuchtbetta wird im allgemeinen Teil des Standards beschrieben (siehe Kapitel 3). 1. Traditioneller Plakat Weibchen Obwohl traditionelle Plakat Weibchen eine kürzere Beflossung aufweisen, ist im Allgemeinen die Form der Caudale, Dorsale, Analflosse, Ventralflossen und Pektoralen ähnlich zu denen der Männchen (siehe Kapitel 3A). Das ideale traditionelle plakat Weibchen hat ein asymmetrisches Erscheinungsbild, das vorwiegend durch die Länge und Form der Analflosse entsteht aber auch durch die Breite, Länge und Form der Ventralflossen und der Dorsalflosse, was durch eine imaginäre horizontale Mittellinie leicht veranschaulicht werden kann. Im Gegensatz zum halfmoon plakat weibchen, passt der obere Teil eines traditionellen Plakat weibchen mehr oder weniger in dieses Oval, aber der asymmetrische untere Teil passt nicht in diese Form und die Analflosse und die Ventralflossen überragen die untere Kante der Caudalflosse deutlich. Hier ist eine kleine hügelförmige Abweichung erlaubt, solange die Dorsale den oberen Teil der Caudale so überlappt, sodass es keinen Spalt zwischen Körper und Beflossung gibt. Die Körper-Caudale Verteilung bei Halfmoon Weibchen beträgt etwa 80/20.

Figur 3I.1

Beispiel von ein Traditionelles plakat Weibchen (A) gezüchtet von Daniella Vereeken (Belgien) Bitte beachten Sie, dass diese Fisch nur ein Beispiel ist die immer noch Verbesserungen bedarf.

Wie bei den Männchen ist es wichtig in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild, dass die Beflossung proportional zum Körper ist (siehe Figur 3I.1). Die Breite der Analflosse wird als wichtiger Marker verwendet, um die erwünschten Proportionen zu beschreiben. Im Idealfall beträgt die Länge der Flossenstrahlen der Caudalflosse, die am Pedunkel beginnen bis zu deren äußerem Ende, 2/5 der Breite der Analflosse. Obwohl die Rückenflosse sich nicht über die oberen Rand der Caudalflosse verlängert, erstreckt die Analflosse sich deutlich über die unteren Rand der Caudalflosse mit einem deutlich spitz ausgeformten Ende. Die Länge der Flossenstrahlen im hinteren Teil der Analflosse werden im Verlauf Richtung Kopf etwas kürzer. Idealerweise sollte die Flossenbasis der Dorsalflosse 1/3 der Breite der Analflosse entsprechen. Die Länge der Ventralen vom Punkt, wo sie beginnen bis zu deren Spitze ist gleich 1/2 der Breite der Analflosse. 2. Halfmoon Plakat Weibchen Sowohl asymmetrische wie auch symmetrische Halfmoon Plakat Weibchen werden in dieser Klasse gerichtet. Obwohl Halfmoon Plakat Weibchen eine kürzere Beflossung aufweisen, ist im Allgemeinen die Form der Caudale, Dorsale, Analflosse, Ventralflossen und Pektoralen ähnlich zu denen der Männchen (siehe Kapitel 3B und Chapter 3C). Das ideale Halfmoon plakat Weibchen hat ein symmetrisches Erscheinungsbild, was durch eine imaginäre horizontale Mittellinie leicht veranschaulicht werden kann. Sie zeigt, dass der obere und untere Teil des Fisches in etwa spiegelgleich sind. Im Gegensatz zu den Männchen passt die äußere Kontur eines idealen Halfmoon Weibchens in ein eher länglicheres Oval. Die äußeren Ränder der unpaarigen Flossen passen in dieses Oval mit einer kleinen Ausnahme bei Singletail Weibchen für die Kontur zwischen Dorsale und

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Caudale. Hier ist eine kleine hügelförmige Abweichung erlaubt, solange die Dorsale den oberen Teil der Caudale so überlappt, sodass es keinen Spalt zwischen Körper und Beflossung gibt. Die KörperCaudale Verteilung bei Halfmoon Weibchen beträgt etwa 80/20.

Figur 3I.2

Beispiele von Halfmoon Plakat Weibchen (A), (B) und (C) gezüchtet von Joep van Esch - BettaTerritory (Niederlande) Bitte beachten Sie, dass diese Fische nur Beispiele sind die immer noch Verbesserungen bedürfen.

Wie bei den Männchen ist es wichtig in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild, dass die Beflossung proportional zum Körper ist (siehe Figur 3I.2). Die Breite der Analflosse wird als wichtiger Marker verwendet, um die erwünschten Proportionen zu beschreiben. Im Idealfall beträgt die Länge der Flossenstrahlen der Caudalflosse, die am Pedunkel beginnen bis zu deren äußerem Ende, 2/5 der Breite der Analflosse. Idealerweise ragen die Analflosse und die Dorsalflosse nicht deutlich über den unteren Rand und den oberen Rand der Caudalflosse hinaus. Die Länge der Ventralflossen vom Beginn am Körper bis zur Spitze ist gleich 2/5 der Breite der Analflosse. Idealerweise sollte die Flossenbasis der Dorsalflosse 1/2 - 2/3 der Breite der Analflosse entsprechen. Die Analflosse bei Halfmoon Plakat Weibchen, die entweder aus asymmetrischen oder symmetrischen Linien stammen, sollte keine Spitze aufweisen, sondern sollte mehr oder weniger parallel zum Körper verlaufen. Die Länge der Flossenstrahlen im hinteren Teil der Analflosse gleicht der der Caudalflosse, aber im Verlauf Richtung Kopf werden die Flossenstrahlen etwas kürzer. Die Länge der Ventralen vom Punkt, wo sie beginnen bis zu deren Spitze ist gleich 1/2 der Breite der Analflosse. 3. Veiltail Weibchen Obwohl veiltail Weibchen eine kürzere Beflossung aufweisen, ist im Allgemeinen die Form der Caudale, Dorsale, Analflosse, Ventralflossen und Pektoralen ähnlich zu denen der Männchen (siehe Kapitel 3D). Das ideale veiltail Weibchen hat ein asymmetrisches Erscheinungsbild, das vorwiegend durch die Länge und Form der Analflosse entsteht aber auch durch die Breite, Länge und Form der Ventralflossen und der Dorsalflosse, was durch eine imaginäre horizontale Mittellinie leicht veranschaulicht werden kann. Im Gegensatz zum halfmoon weibchen, passen das obere und untere Teil eines veiltail Plakat nicht die symmetrische Oval form, aber die Dorsalflosse, Analflosse und die Ventralflossen überragen die oberen und untere Kante der Caudalflosse deutlich. Hier ist eine kleine hügelförmige Abweichung erlaubt, solange die Dorsale den oberen Teil der Caudale so überlappt, sodass es keinen Spalt zwischen Körper und Beflossung gibt. Die Körper-Caudale Verteilung bei Halfmoon Weibchen beträgt etwa 80/20.

Figur 3I.3

Beispiel von ein Veiltail Weibchen (A) Zücher unbekannt (Bild von Jodi-Lea Matheson - Australien) Bitte beachten Sie, dass diese Fisch nur ein Beispiel ist die immer noch Verbesserungen bedarf.

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Wie bei den Männchen ist es wichtig in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild, dass die Beflossung proportional zum Körper ist (siehe Figur 3I.3). Die Breite der Analflosse wird als wichtiger Marker verwendet, um die erwünschten Proportionen zu beschreiben. Im Idealfall beträgt die Länge der Flossenstrahlen der Caudalflosse, die am Pedunkel beginnen bis zu deren äußerem Ende, 3/4 der Breite der Analflosse. Die Rückenflosse und Analflossen erstrecken sich deutlich über die oberen und unteren Rand der Caudalflosse wobei die Anaflossen einen deutlich spitz ausgeformten Ende zeigt. Die Länge der Flossenstrahlen im hinteren Teil der Analflosse werden im Verlauf Richtung Kopf etwas kürzer. Idealerweise sollte die Flossenbasis der Dorsalflosse 1/3 der Breite der Analflosse entsprechen. Die Länge der Ventralen vom Punkt, wo sie beginnen bis zu deren Spitze ist gleich 1/2 2/3 der Breite der Analflosse. 4. Halfmoon Weibchen Obwohl Halfmoon Weibchen eine kürzere Beflossung aufweisen, ist im Allgemeinen die Form der Caudale, Dorsale, Analflosse, Ventralflossen und Pektoralen ähnlich zu denen der Männchen (siehe Kapitel 3E). Das ideale Halfmoon Weibchen hat ein symmetrisches Erscheinungsbild, was durch eine imaginäre horizontale Mittellinie leicht veranschaulicht werden kann. Sie zeigt, dass der obere und untere Teil des Fisches in etwa spiegelgleich sind. Im Gegensatz zu den Männchen passt die äußere Kontur eines idealen Halfmoon Weibchens in ein eher länglicheres Oval. Die äußeren Ränder der unpaarigen Flossen passen in dieses Oval mit einer kleinen Ausnahme bei Singletail Weibchen für die Kontur zwischen Dorsale und Caudale. Hier ist eine kleine hügelförmige Abweichung erlaubt, solange die Dorsale den oberen Teil der Caudale so überlappt, dass es keinen Spalt zwischen Körper und Beflossung gibt. Die Körper-Caudale Verteilung bei Halfmoon Weibchen beträgt etwa 75/25.

Figur 3I.4

Beispiele von Halfmoon Weibchen (A) und (B) gezüchtet von Sarawut Angkunanuwat - Siamimbellis (Thailand) Ich bitte zu beachten, dass diese Fische nur Beispiele sind und immer noch Verbesserungen bedürfen.

Wie bei den Männchen ist es wichtig in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild, dass die Beflossung proportional zum Körper ist (siehe Figur 3I.4). Die Breite der Analflosse wird als wichtiger Marker verwendet, um die erwünschten Proportionen zu beschreiben. Im Idealfall beträgt die Länge der Flossenstrahlen der Caudalflosse, die am Pedunkel beginnen bis zum äußeren Ende, 1/2 der Breite der Analflosse. Idealerweise ragen die Analflosse und die Dorsalflosse nicht deutlich über den unteren Rand und den oberen Rand der Caudalflosse hinaus. Die Länge der Ventralflossen vom Beginn am Körper bis zur Spitze ist gleich 1/2 der Breite der Analflosse. Idealerweise sollte die Flossenbasis der Dorsalflosse 1/2 - 2/3 der Breite der Analflosse entsprechen. Die Analflosse bei Halfmoon Weibchen, die entweder aus asymmetrischen oder symmetrischen Linien stammen, sollte keine Spitze aufweisen, sondern sollte mehr oder weniger parallel zum Körper verlaufen. Die Länge der Flossenstrahlen im hinteren Teil der Analflosse gleicht der der Caudalflosse, aber im Verlauf Richtung Kopf werden die Flossenstrahlen etwas kürzer. Die Länge der Ventralen vom Punkt, wo sie beginnen bis zu deren Spitze ist gleich 1/2 der Breite der Analflosse 5. Doubletail Weibchen Obwohl Doubletail Weibchen eine kürzere Beflossung aufweisen, so ist doch die generelle Form der Caudale, Analflosse, Ventralen und Pektoralen ähnlich der der Männchen (siehe Kapitel 3F). Das ideale Doubletail Weibchen hat ein symmetrisches Erscheinungsbild, das durch eine imaginäre horizontale Mittellinie leicht veranschaulicht werden kann. Sie zeigt, dass der obere und untere Teil des Fisches in etwa spiegelgleich sind. Im Gegensatz zu den Männchen passt die äußere Kontur eines idealen Doubletail Weibchens in ein eher länglicheres Oval. Die äußeren Ränder der unpaarigen Flossen passen in dieses Oval sehr genau. Die Körper-Caudale Verteilung bei Doubletail Weibchen beträgt etwa 75/25%.

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Figur 3I.5

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Beispiel eines Doubletail Weibchens (A) gezüchtet von Joep van Esch - BettaTerritory (Niederlande) Bitte beachten Sie, dass diese Fisch nur ein Beispiel ist die immer noch Verbesserungen bedarf.

Wie bei den Männchen ist es wichtig in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild, dass die Beflossung mit dem Körper in guter Proportion stehen muss (siehe Figur 3H.3). Die Breite der Analflosse ist ein wichtiger Marker, um die erwünschten Proportionen zu definieren. Im Idealfall ist die Länge der Flossenstrahlen der Caudalflosse, die am Pedunkel beginnen bis zu deren äußerem Ende, gleich der ½ der Breite der Analflosse. Idealerweise ragen die Analflosse und die Dorsalflosse nicht über den unteren und oberen Rand der Caudalflosse deutlich hinaus. Die Länge der Ventralen vom Punkt, wo sie beginnen bis zu deren Spitzen ist gleich der ½ der Analflosse. Die Analflosse eines Doubletail Weibchens sollte kein spitzes Ende haben, sondern mehr oder weniger parallel zum Körper verlaufen. Die Länge der Flossenstrahlen am hinteren Teil der Analflosse ist gleich denen der Caudalflosse, aber die Länge der Flossenstrahlen nimmt im Verlauf Richtung Kopf leicht ab. Die Länge der Ventralen vom Punkt, wo sie beginnen bis zu deren Spitze ist gleich 1/2 der Breite der Analflosse. 6. Crowntail Weibchen Obwohl Crowntail Weibchen eine kürzere Beflossung aufweisen, so ist doch die generelle Form der Caudale, Analflosse, Ventralen und Pektoralen ähnlich der der Männchen (siehe Kapitel 3G). Ein weiblicher Betta wird als Crowntail klassifiziert, wenn er zumindest eine 25% Reduktion der Flossenhaut zwischen den primären Flossenstrahlen in allen drei unpaarigen Flossen aufweist. Das ideale Crowntail Weibchen hat ein symmetrisches Erscheinungsbild, das durch eine imaginäre horizontale Mittellinie leicht veranschaulicht werden kann. Sie zeigt, dass der obere und untere Teil des Fisches in etwa spiegelgleich sind. Im Gegensatz zu den Männchen passt die äußere Kontur eines idealen Crowntail Weibchens in ein eher länglicheres Oval. Die äußeren Ränder der unpaarigen Flossen passen in dieses Oval mit einer kleinen Ausnahme bei Singletail Weibchen für die Kontur zwischen Dorsale und Caudale. Hier ist eine kleine hügelförmige Abweichung erlaubt, solange die Dorsale den oberen Teil der Caudale so überlappt, dass es keinen Spalt zwischen Körper und Beflossung gibt. Die Körper-Caudale Verteilung bei Crowntail Weibchen beträgt etwa 75/25.

Figur 3I.6

Beispiel eines Crowntail Weibchens (A) gezüchtet von Chaba (Thailand) und (B) gezüchtet von Apirak Panchuen (Korwhord; Thailand) Ich bitte zu beachten, dass diese Fische nur Beispiele sind und immer noch Verbesserungen bedürfen.

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Ähnlich wie bei den Männchen ist es wichtig in Hinblick auf das allgemeine harmonische Erscheinungsbild, dass die Beflossung mit dem Körper in Proportion sein muss (siehe Figur 3I.6). Die Breite der Analflosse ist ein wichtiger Marker, um die erwünschten Proportionen zu definieren. Im Idealfall ist die Länge der Flossenstrahlen der Caudalflosse, die am Pedunkel beginnen bis zu deren äußerem Ende, gleich der ½ der Breite der Analflosse. Idealerweise ragen die Analflosse und die Dorsalflosse nicht über den unteren und oberen Rand der Caudalflosse deutlich hinaus. Die Länge der Ventralen vom Punkt, wo sie beginnen bis zu deren Spitzen ist gleich der 1/2 der Analflosse. Die Caudalflosse weist primäre Flossenstrahlenverzweigungen auf (2-ray) mit einer 33% Reduktion der Flossenhaut zwischen den primären Flossenstrahlen und eine 15% Reduktion zwischen den sekundären Flossenstrahlen. Die Dorsale und Analflosse weisen beide eine 50% Reduktion der Flossenhaut auf. Idealerweise beträgt die Basis der Dorsalflosse zwischen 1/2 - 2/3 der Breite der Analflosse. Die Analflosse eines Crowntail Weibchens sollte kein spitzes Ende haben, sondern mehr oder weniger parallel zum Körper verlaufen. Die Länge der Flossenstrahlen am hinteren Teil der Analflosse ist gleich denen der Caudalflosse, aber die Länge der Flossenstrahlen nimmt im Verlauf Richtung Kopf leicht ab. Die Länge der Ventralen vom Punkt, wo sie beginnen bis zu deren Spitze ist gleich 1/2 der Breite der Analflosse

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Kapitel 4: Farbstandards – Allgemeiner Teil1 Neben den einzelnen Klassen für die verschiedenen Flossenvarianten, werden diese Klassen auch noch weiter, nämlich in unterschiedliche Farbvarianten unterteilt (siehe Kapitel 2). Dieses Kapitel des Bettas4all Standards beschreibt die allgemeinen Charakteristika der Farbstandards. Der Bettas4all 2 Standard erkennt fünf verschiedene Farbmuster an: Single Color , Bicolor, Multicolor, Marble und Butterfly. Diese Muster werden in den verschiedenen Farbklassen klassifiziert. Tab. 4.1

Allgemeiner Überblick über die Farbklassen und Muster

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Die “All colors” Klasse ist die sogenannte Hauptklasse und beinhaltet alle Farbmuster. Diese Hauptklasse kann in zwei weitere separate Farbklassen unterteilt werden, die sogenannten “Unicolor” 4 Klasse und die “All Other Colors (AOC)” Klasse (siehe Tab. 4.1). In der “Unicolor” Klasse besteht das Farbmuster der Fische aus einer einzigen Farbe. In der “All Other Colors” Klasse, kann das Farbmuster der Fische bicolor, grizzle, marble, multicolor oder butterfly sein. Wie bereits im Kapitel 2 erwähnt, hat das Bettas4all Richterteam jedes Recht, Showklassen zu teilen, um den Wettbewerb interessanter und herausfordernder zu gestalten. Optionale Farbshowklassen für die Klassen “Unicolor” und “All Other Colors” werden genauer im Kapitel 4A und 4B erklärt.

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Anm. d. Ü.: Für viele der folgenden Farb- und/oder Musterbezeichnungen sind in unserem Hobby eigentlich die englischen Originalbegriffe auch in der deutschen Sprache üblich, daher habe ich viele im Text so belassen. Für manche, wo es meines Wissens doch üblich ist die deutschen Begriffe zu verwenden habe ich sie übersetzt. Dort, wo englische Originalbegriffe auch im Deutschen üblicherweise zur Verwendung kommen und es mir zweckdienlich erschien, habe ich der Form halber Übersetzungen der englischsprachigen Begriffe in den Fußnoten angeführt. 2 Unicolor 3 Alle Farben 4 Alle anderen Farben Copyright© - Joep van Esch


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Kapitel 4A: Farbstandards - Unicolor Allgemeiner Hinweis: Das Bettas4all Richterteam hat jedes Recht Farbmuster zu inkludieren, die nicht in diesem Standard beschrieben sind, die aber aufgrund ihres Aussehens als “unicolor” zu beurteilen sind. Es ist zu berücksichtigen, dass die in diesem Kapitel angeführten Abbildungen nur dazu dienen, die verschiedenen Farbvarianten zu demonstrieren, aber zumeist in vielerlei Hinsicht noch züchterisch verbesserbar wären. In der “Unicolor” Klasse besteht das Farbmuster des Fisches aus einer einzigen Farbe. Das heißt, dass der Körper und die Beflossung die gleiche einheitliche und gleichmäßig verteilte Farbe aufweisen. Dies gilt mit Ausnahme der Ventralspitzen, die weiß sein dürfen. Der Kopf des Fisches darf ebenso gefärbt sein, was auch „mask“ genannt wird, muss es aber nicht sein. Das Bettas4all Richterteam darf die Unicolor Klasse in verschiedene Klassen aufteilen, wenn zumindest acht Fische von einer bestimmten Untervariante von wenigstens zwei ZüchterInnen angemeldet wurden und wenn die Anzahl an (Sub)Klassen nicht die maximale Anzahl an Preisen, die von der Organisation zur Verfügung gestellt werden können, übersteigt (siehe Kapitel 2). Tab. 4A.1

Optionale Subklassen der Unicolor Klasse

Tab. 4A.1 gibt einen Überblick über die möglichen Subklassen der Unicolor Klasse basierend auf der An- oder Abwesenheit von verschiedenen Farbpigmenten am Körper eines Hochzuchtbetta: 1 • Darkbody : Schwarze Pigmente (Molanophoren) sind am Körper vorhanden (schwarze Beschuppung). 2 • Lightbody : Schwarze Pigmente sind am Körper nicht vorhanden. “Lightbody” Fische sind homozygot in Hinblick auf das Merkmal Cambodian. 3 • Iridescent : Der Fisch zeigt blau/grün/gelb-reflektierende Kristallelemente am Körper (Iridophoren). 4 • Non-iridescent : Keine Irisierenden Kristallelemente am Körper. Dieses Kapitel beschreibt die unterschiedlichen Farben und erklärt in welche Subklassen (siehe Tab. 4A.1) sie zuzuordnen sind. 1. Darkbody 1.1 Iridescent Die darkbody, iridescent Klasse ist durch ein Farbspektrum von blau bis grün charakterisiert. In dieser Klasse sind die Farben entweder non-metallic (Figur 4A.1) oder metallic, inklusive den “Dragons” (siehe Figur 4A.2). Der Körper und die Beflossung müssen gleichmäßig gefärbt sein, ohne Spuren von opaque, rot oder jeglichem anderem Pigmenttyp. Die irisierenden Farben werden oft als strukturelle Farben bezeichnet, weil sie durch Lichtreflexion von farblosen Kristallelementen (Iridophoren) entstehen, die sich auf Zellen an der Oberfläche des Körpers befinden. Das so genannte „spread iridescence“-Merkmal ist dafür verantwortlich, dass sich diese irisierenden Farbe intensiv am Körper verteilt (mit Ausnahme des Kopfes). Der Kopf kann als 5 „schwarzer Kopf“ vorkommen oder als „full mask“ .

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Dunkler Körper Heller Körper 3 Irisierend 4 Nicht-irisierend 5 Vollständig gefärbter Kopf 2

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Einige Beispiele der Unicolor-Varianten, die in diese Subklasse gehören sind: - Non-metallic türkis, stahlblau und royal blau. 6 7 - Metallic türkis, stahlblau und royalblau (inklusive copper und teal ). - Türkis, stahlblau royalblaue “Dragons”.

Figur 4A.1

Beispiele von darkbody – iridescent Fischen: Türkis (A), stahlblau (B) und royalblau (C) (A), (B) und (C) gezüchtet von Joep van Esch - BettaTerritory (Niederlande)

Figur 4A.2

Beispiele von darkbody – iridescent Fischen: Homozygotes metallic türkis (A), copper (B) und teal (C) (A) wurde gezüchtet von Kit Watchara - Aquastar71 (Thailand); (B) und (C) wurde gezüchtet Joep van Esch BettaTerritory (Niederlande)

1.2 Non-Iridescent Die darkbody, non-iridescent Klasse wird charakterisiert durch die Abwesenheit von irisierenden Farben. Idealerweise sollte dies eine gleichmäßige, dunkle, intensive schwarze Farbe zur Folge haben (Figur 4A.1). Der Körper und die Beflossung müssen gleichmäßig gefärbt sein, ohne Spuren von (metallic) irisierenden Farben, opaque, rot oder jegliche andere Pigmente. Ein Beispiel für die Unicolor-Varianten, die in diese Subklasse gehören ist: - Schwarz

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kupferfarben Blau-grün Copyright© - Joep van Esch


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Figur 4A.3

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Beispiele für darkbody – non-iridescent Fische: Schwarz (A und B) (A) ZüchterIn unbekannt; (B) wurde gezüchtet von Kit Watchara - Aquastar71 (Thailand)

2. Lightbody 2.1 Iridescent Die lightbody, iridescent Klasse ist charakterisiert durch die Abwesenheit von schwarzen Pigmenten. In dieser Farbklasse können die Farben entweder non-metallic oder metallic sein, inklusive der “Dragons”. Körper und Beflossung müssen einheitlich gefärbt sein ohne Spuren von schwarz, rot oder jeglichen anderen Pigmenttypen. Idealerweise müsste dies eine einheitlich weiße Farbe bewirken. Leichte Spuren von stahlblau sind erlaubt. Zu beachten ist, dass pastellfarbene Fische, die auf royalblau und stahlblau basieren (und/oder opaquefarbene Fische), Spuren von blau/grün aufweisen und weniger beliebt sind als pastellfarbene Fische, die auf stahlblau basieren (wie auch opaquefarbene Fische), die ein sehr sauberes, weißes Erscheinungsbild haben. Einige Beispiele für Unicolor-Varianten, die in diese Subklasse gehören sind: - Non-metallic pastell-weiß, blau und grün. - Metallic pastell-weiß, blau und grün. - Pastell-weiß, pastell-blau und grüne “Dragons”. - Non-metallic opaque-weiß, opaque-blau und opaque-grün. - Metallic opaque-weiß, opaque-blau und opaque-grün (inklusive platin-weiß). - Opaque-weiß, blau und grüne “Dragons”.

Figur 4A.4

Beispiele von Lightbody – iridescent Fischen: Opaque-weiß (A), metallic pastell-weiß (B) und metallic opaque (C) (A) und (C) gezüchtet von Kit Watchara - Aquastar71 (Thailand); (B) gezüchtet von Joep van Esch BettaTerritory (Niederlande)

2.2 Non-Iridescent Die lightbody, non-iridescent Klasse wird charakterisiert durch die totale Abwesenheit von schwarzen Pigmenten und irisierenden Farben. Aufgrund der Abwesenheit dieser dominierenden Schichten, resultiert das entweder in einheitlichem rot, orange, gelb oder Farblosigkeit. Es ist zu beachten, dass im Falle von deutlichen, großen Farbunterschieden auf Körper und Beflossung, rote, orangefarbene und gelbe Betta in die Bicolor Klasse zugeordnet werden müssen (siehe Kapitel 4B).

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Einige Beispiele von Unicolor-Varianten, die in diese Subklasse gehören sind: - Rot (light- und darkbody)** - Orange - Gelb - Cellophane (farblos) - Albino **Rote darkbody Fische werden auch in diese Klasse zugeordnet, müssen aber in der Bewertung für die darunterliegenden schwarzen Pigmente Abzüge bekommen.

Figur 4A.5

Beispiele von Lightbody – non-iridescent Fischen: Lightbody (A) und darkbody rot (B) (A) gezüchtet von Joep van Esch - BettaTerritory (Niederlande) und (B) gezüchtet von Kit Watchara -Aquastar71 (Thailand)

Figur 4A.6

Beispiele für Lightbody – non-iridescent Fische: Orange (A) und Gelb (B) (A) und (B) gezüchtet von Kit Watchara - Aquastar71 (Thailand)

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Kapitel 4B: Farbstandards - All Other Colors (AOC)1 Allgemeiner Hinweis: Das Bettas4all Richterteam hat das Recht, Farbmuster in diese Klasse zu inkludieren, die hier nicht beschrieben sind, die aber vom Erscheinungsbild her als “AOC” zu klassifizieren sind. Es ist zu berücksichtigen, dass die in diesem Kapitel angeführten Abbildungen nur dazu dienen, die verschiedenen Farbvarianten zu demonstrieren, aber zumeist in vielerlei Hinsicht noch züchterisch verbesserbar wären. In der “All Other Colors (AOC)” Klasse besteht das Farbmuster der Fische zumindest aus zwei Farben. Die AOC Klasse, kann also auch die “gemusterte” Klasse genannt werden, da sie alle Farbmuster einschließt, die nicht die Kriterien der Unicolor Klasse erfüllen. Das Bettas4all Richterteam kann sich entscheiden, die AOC Klasse in verschiedene Subklassen aufzuteilen, wenn zumindest acht Fische einer bestimmten Unterform von wenigstens zwei verschiedenen ZüchterInnen angemeldet wurden und wenn die Anzahl der (Sub)Klassen die maximale Anzahl der Preise, die von der Organisation zur Verfügung gestellt werden, nicht übersteigt (siehe Kapitel 2). Tab. 4B.1

Optionale Subklassen der All Other Colors Klasse

Tab. 4B.1 bietet einen Überblick über die möglichen Subklassen der AOC Klasse, beruhend auf vier verschiedenen Farbmustern: Bicolor, grizzle, marble, multicolor und butterfly. Dieses Kapitel beschreibt diese Farbmuster nun genauer. 1. Bicolor Das Muster Bicolor wird durch eine Kombination von zwei Farben charakterisiert, wobei sich die eine Farbe am Körper scharf von der anderen Farbe an den Flossen abgrenzt. Die Farbe an Körper und Beflossung sollte kräftig und einheitlich verteilt sein ohne „Verfließen“ der Farbe am Körper in die Flossen. Ein starker Kontrast zwischen den beiden Farben wird bevorzugt. Im Allgemeinen wird für dieses Muster folgende Nomenklatur verwendet: “Körperfarbe“ / „Flossenfarbe“.

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Alle anderen Farben Copyright© - Joep van Esch


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Figur 4B.1

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Beispiele von Fischen mit einem bicolor Muster Blau/gelb bicolor (A), Stahlblau melano-schwarz bicolor (B), Copper ‘dragon’/rot bicolor (C), Blauer ‘dragon’/rot bicolor (D), Schwarz/rot bicolor (E) und cambodian ‘dragon’/rot bicolor (F) (A) gezüchtet von Stingrays (Singapur); (B) gezüchtet von Joep van Esch - BettaTerritory (Niederlande); (C) gezüchtet von Supakon - Smilebetta (Thailand); (D) gezüchtet von Bunthai Saysuwan - Ploybettas (Thailand); (E) und (F) gezüchtet von Kit Watchara - Aquastar71 (Thailand).

1. Grizzled Das grizzled Muster wird charakterisiert durch eine irisierende Schichte auf einer pastellfarbenen/opaquefarbenen Unterschichte. Die irisierende Farbe ist über den gesamten Körper verteilt, in Form von dichten, abgegrenzten Punkten, wohingegen in der Beflossung die Farbe streifenförmig auftritt. Idealerweise gibt es eine 50/50 Verteilung zwischen der irisierenden Farbe und der helleren unteren Schichte. Wegen der pastellfarbenen/opaquefarbenen Unterschichte ist hier der optische Eindruck der irisierenden Farbe der eines pastellfarbenen Schattens.

Figur 4B.2

Beispiel eines Fisches mit grizzle Muster Blau/weiß grizzle (A) (A) gezüchtet von Kit Watchara - Aquastar71 (Thailand)

2. Marble Marble kann als willkürlich angeordnetes, scheckiges Muster aus wenigstens zwei Farben beschrieben werden, das sich über Körper und Beflossung gleichmäßig verteilt. Die verschieden Farben sollten idealerweise gleichmäßig über Körper und Flossen verteilt sein. Ein möglichst

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starker Kontrast zwischen den verschiedenen Farben wird vorgezogen. Idealerweise gibt es seine 50/50 Verteilung der dunklen und hellen Farben am Fisch.

Figur 4B.3

Bespiele von Fischen mit marble Muster Schwarz/blau/rot marble (A), schwarz/gelb/weiß marble (B), Blau/weiß/rot marble (C) (A), (B) und (C) gezüchtet von Kit Watchara - Aquastar71 (Thailand)

3. Multicolor Multicolor kann am besten als ein Muster beschrieben werden, das durch die Kombination von zwei oder mehreren Farben charakterisiert ist, das in keine andere AOC Klasse passt. Normalerweise sind die Farben kräftig und gleichmäßig am ganzen Körper und den Flossen verteilt. Ein starker Kontrast zwischen den beiden Farben wird bevorzugt.

Figur 4B.4 Beispiele von Fischen mit einem multicolor Muster Blau/gelb multicolor (A), metallic weiß/schwarz multicolor (B), Copper /black lace multicolor (C), Blau/rot multicolor (D), Schwarz/gelb/rot multicolor (E) und pastell blau/rot multicolor (F) (A), (C), (D), (E) und (F) gezüchtet von Kit Watchara - Aquastar71 (Thailand); (B) gezüchtet von Suporn Khumhom - Bluebetta (Thailand)

4. Butterfly Das Butterfly Muster ist charakterisiert durch deutliche, klar abgegrenzte Bänderungen rund um alle drei unpaarigen Flossen. Zwei oder mehr Bänder sind in den Flossen erlaubt, so lange jedes Band ein gleich großes Areal in den drei unpaarigen Flossen bedeckt (Die Fläche kann mit folgender Formel berechnet werden: 1/[Anzahl der Bänder]). Ein Butterfly Muster kann bei Fischen

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als bicolor, multicolor oder marble vorkommen. Ein starker Kontrast zwischen den verschiedenen Farben wird bevorzugt. Zu beachten ist, dass das gebänderte Muster in Kombination mit unicolor, bicolor, grizzle, marble und multicolor als Basis existiert. Es sollte also die Körperfarbe wie auch das innerste Band an den Flossen nach dem am besten anwendbaren Standard bewertet werden.

Figur 4B.5 Beispiele von Fischen mit butterfly Muster Blau/weiß butterfly (A), Stahlblau/weiß/rot butterfly (B), Schwarz/gelb butterfly (C), Schwarz/gelb marble butterfly (D), Pastell blau/rot butterfly (E), Blau/weiß marble butterfly (F) (A), (C), (D), (E) und (F) gezüchtet von Kit Watchara - Aquastar71 (Thailand); (B) gezüchtet von Phil Ngo & Indrata (Singapore & Indonesia).

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Kapitel 5: Auszeichnungen 1. Auszeichnungen pro Showklasse Pro Klasse können folgende Auszeichnungen verliehen werden: - 1. – 5. Preis für Klassen in denen mehr als 10 Fische angemeldet wurden. - 1. – 3. Preis für Klassen in denen 4 – 10 Fische angemeldet wurden. - 1. Preis für Klassen in denen bis zu 3 Fischen angemeldet wurden. 2. Best of Show (BOS) Auszeichnungen The Best of Show Auszeichnungen werden vergeben für diejenigen Fische, deren Form und Farbe sich dem Ideal Standard von ihre eigene Schauklasse am besten nähert. - Best of Show Männchen (BOSM). - Best of Show Weibchen (BOSF). - Reserve Best of Show Männchen (rBOSM). - Reserve Best of Show Weibchen (rBOSF). Nachdem alle Klassen gerichtet sind, werden alle erstplatzierten Fische potentielle Kandidaten für die Best of Show Auszeichnungen. Für die Wahl des Reserve Best of Show ist zusätzlich auch der zweitplatzierte Fisch derjenigen Klasse Kandidat, in der der Best of Show gewonnen hat. - Jugend Best of Show male (Jugend BOSM). - Jugend Best of Show female (Jugend BOSF). Nachdem alle Klassen gerichtet sind, werden alle Fische von Teilnehmern unter 18 Jahren potenzielle Kandidaten für die Jugend Best of Show Auszeichnungen. Im Gegensatz zu den regulären Best of Show Auszeichnungen, braucht einen Fisch für diese Auszeichnungen nicht in einer reguläre Schauklasse platziert werden. 3. Spezialpreise Es werden vier Spezialpreise verliehen: - Beste/r Europäische/r ZüchterIn: Dieser Spezialpreis wird dem/rjenigen europäischen TeilnehmerIn verliehen, der/die die meisten Erstplatzierungen der Show hat. Ein Best of Show zählt als 1. Platz, wohingegen ein Reserve Best of Show als 2. Platz zählt. Wenn es mehrere TeilnehmerInnen mit einer gleichen Anzahl erster Plätze gibt, so werden auch die anderen Platzierungen mitberücksichtigt. - Preis der Jury: Dieser Spezialpreis wird von der Jury für einen Fisch verliehen, der ihrer Meinung nach spezielle Aufmerksamkeit verdient. Dieser Fisch muss nicht Gewinner seiner Showklasse sein. - Trostpreis: Dieser Spezialpreis wird an eine/n ZüchterIn verliehen, der in keiner Showklasse gewonnen hat, aber spezielle Anerkennung verdient hat. - Publikumspreis: Dieser Spezialpreis wird einem Fisch verliehen, der die meisten Stimmen des Publikums erhalten hat. Das Publikum kann seine Stimme mittels eines speziellen Formulars, auf dem die Boxnummer des Fisches angegeben ist, abgeben.

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