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Nicht mit mir

Prävention sexualisierter Gewalt

Gruppen oder generell in der Jugend vorkommen. Anschließend wurden diese Situationen in Kleingruppen besprochen und diskutiert. Dabei wurde allen nochmal deutlich, wo die Grenzen für Kinder liegen und welche Zeichen man frühzeitig erkennen sollte. Bessere Herangehensweisen und rechtliche Folgen wurden diskutiert. Mögliche Situationen werden in drei unterschiedliche Kategorien eingeteilt:

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1. Grenzverletzung: Die individuelle Grenze einer Person wird unbemerkt überschritten und die Situation kann durch eine Entschuldigung wieder gut gemacht werden. 2. Übergriffe: Eine durchdachte Handlung, die einen sexuellen Übergriff darstellt und mit Bewusstsein geschieht. 3. Strafrechtlich relevante Formen von sexualisierter Gewalt: Dazu gehören geplante Übergriffe, bei denen die Autoritätsposition und die Macht gezielt eingesetzt werden, um den Jugendlichen auszunutzen.

Leitende sollten sich bewusst sein, welchen Einfluss sie als Autoritätsperson haben. Damit man kritische Situationen auch bei anderen besser erkennt, werden verschiedene Strukturen der Täter aufgezeigt und vermittelt, was frühzeitig dagegen unternommen werden kann. Hilfreich sind dabei die sieben Präventionsregeln des DAVs, die auf der DAV-Homepage zu finden sind. Diese Regeln sollten klar und deutlich an die Jugendlichen vermittelt werden.

Wenn euch etwas auffällt und ihr nicht wisst, wie ihr damit umgehen sollt, könnt ihr euch jederzeit bei der Sektion oder bei Claudia Ernst, der Ansprechperson für Baden-Württemberg, melden. Weitere Ansprechpersonen könnt ihr auf der Homepage des DAVs einsehen. Johanna Schätzle

Jeder, der im Vereinsleben tätig ist, soll einen Workshop zur Prävention von sexualisierter Gewalt (PSG) besuchen – so hat es die Jugend beschlossen. Der Deutsche Alpenverein definiert sexualisierte Gewalt folgendermaßen: „Sexualisierte Gewalt ist jede absichtliche sexuelle Handlung, egal ob körperliche oder verbale, die gegen den Willen der betroffenen Person vorgenommen wird. Eine besondere Machtposition, wie sie zum Beispiel zwischen Leitenden und Teilnehmenden einer Gruppe oder zwischen Erwachsenen und Kindern besteht, bietet ein erhöhtes Gefahrenpotential. Sexualisierte Gewalt kann aber auch unter Gruppenmitgliedern ausgeübt werden.“

Da sexualisierte Gewalt in der Jugend oft nicht angesprochen wird, ist es wichtig, dass Leitende fragliche Situationen frühzeitig erkennen, richtig damit umgehen können und als Vorbild voran gehen. Dazu hat das Jugendreferat Ella Schott eingeladen, in der Sektion einen Workshop zu dem Thema PSG abzuhalten. Ella ist stellvertretende Landesjugendleiterin und PSG-Referentin. Auch zukünftig soll dieser Workshop immer wieder angeboten werden.

Im Sektions-Workshop PSG wurden Vorerfahrungen erfragt, offene Fragen geklärt und ein Fragebogen zur Einschätzung unterschiedlicher Situationen ausgefüllt. Diese Situationen können in der Familie, in

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