Über dieses Buch
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ieses außergewöhnliche Buch ist zweisprachig angelegt: Auf den Seiten 1 bis 71 finden Sie das englischsprachige Original aus dem Jahre 1921. Auf Seite 72 bis 164 die deutsche Version. Damit zwischen Lehrer und Schülerin eine partnerschaftliche Beziehung entstehen kann, sind gegenseitiger Respekt, Vertrauen und Ernsthaftigkeit vonnöten. Dies war in Arbeitsverhältnis zwischen Geneviève Behrend (1881-1960) und ihrem Lehrer Thomas Troward (1847-1916) sicherlich der Fall, und Troward wollte erst sichergehen, dass seine einzige Schülerin diese Voraussetzungen mitbringe. Troward wies Frau Behrend an dessen Wohnsitz in Cornwall hervorragend in seine Philosophie ein, und Geneviève Behrend erwies sich dieser Einweisung würdig und setzte das Gelernte erfolgreich in ihrem eigenen Leben um. Aus gutem Grund publiziert I-Bux.Com überwiegend „ältere“ Werke. Diese sind oftmals tiefgründiger als „moderne“ Abhandlungen. Dies trifft auch auf das vorliegende Buch zu. Wenngleich der Schreibstil häufig etwas antiquiert anmutet, sind die erläuterten Prinzipien zeitlos. Frau Behrend geht insbesondere auf die Macht der Visualisierung ein; ihre Instruktionen sind leicht zu verstehen und umzusetzen.
Ihre unsichtbare Macht - 2 -
Über die Autorin
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eneviève Behrend (1881 bis 1960) wurde in Paris geboren. Spätere Lebensjahre verbrachte sie zwar in den USA, ihr Mentor Thomas Troward war jedoch Engländer, weshalb wir für die englische Fassung britisches Englisch gewählt haben. Außer der Tatsache, dass ein Elternteil der Autorin aus Schottland stammte, und dass sie nach dem Tode ihres Ehemannes ausgedehnte Reisen durchführte, ist über Geneviève Behrends Anfangsjahre kaum etwas bekannt. Ihr Einstieg in geisteswissenschaftliche Erkenntnisse begann bei der „Christlichen Wissenschaft“, einer 1866 von Mary Baker Eddy begründeten Lehre, welche von der Gründerin als eine Besinnung auf das Urchristentum und auf verloren gegangene Heilmethoden beschrieben wurde. Dieser einzig und allein auf dem Gebet beruhende Ansatz vermochte Geneviève Behrend jedoch nicht zu überzeugen. Inspiriert von einem Vortragstext Trowards, den sie in einem seiner Bücher fand, entstand in ihr der Wunsch, bei diesem ehemaligen Bezirksrichter und Metaphysiker zu studieren; allerdings besaß sie nicht genügend Geld, um die Reise von New York ins englische Cornwall anzutreten, und etwa zwei Jahre lang ohne Einkommen auszukommen. Sie stellte sich deshalb Nacht für Nacht vor dem Einschlafen bildhaft vor, wie sie zwanzig Ein-Tausend-Dollar-Noten abzählte.
Über Geneviève Behrend - 3 -
Diese zwanzigtausend Dollar brauchte sie, um die Schiffsreise nach England zu bezahlen, und als Schülerin Trowards angenommen zu werden. Troward hatte bis dahin niemals persönliche Schüler akzeptiert, und war auch Frau Behrend gegenüber diesbezüglich anfangs nicht aufgeschlossen. Die näheren Umstände finden sich in diesem Buch. Ihre Visualisierungsübungen vertiefte sie mit der ständigen Affirmation: „Mein Unterbewusstsein ist das Zentrum göttlichen Wirkens“. Schließlich gelang es ihr, zwischen 1912 und 1914 bei Thomas Troward zu studieren. Nach Beendigung dieser Studien gründete sie etwa 1915 in New York die „School of the Builders“. Diese leitete sie bis 1925 selbst. Anschließend gründete sie eine weitere Schule in Los Angeles, und danach folgten fünfunddreißig Jahre, in denen sie als Vortragsrednerin und geisteswissenschaftliche Lehrerin quer durch die USA reiste, und auch im Rundfunk zu hören war. Geneviève Behrend gelang es meisterhaft, Trowards Lehren sehr anschaulich zu vermitteln. Das vorliegende Werk kann Ihnen helfen, die Macht der geistigen Visualisierung und andere metaphysische Abläufe praxisorientiert zu erlernen. Jeder Mensch verfügt potenziell über mehr Macht, als ihm bewusst ist. Gerade die Macht der Visualisierung bringt unsere Möglichkeiten ins Blickfeld. Über Geneviève Behrend - 4 -
Inhaltsübersicht Impressum i Über die Verfasserin iii Vorwort 77 Kapitel 1: Die ordnende Funktion der Visualisierung
81
Kapitel 2: Wie Sie das Gewünschte anziehen
86
Kapitel 3: Die Beziehung zwischen mentaler und physischer Gestalt 92 Kapitel 4: Die Wirkungsweise Ihres Wunschbildes Kapitel 5: Berichte von Neueinsteigern
95
106
Kapitel 6: Vorschläge für die Ausgestaltung Ihres mentalen Wunschbildes 110 Praktische Visualisierungsübung
111
Kapitel 7: Was Sie beachten sollten
113
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Kapitel 8: Was ich zum Studium der Geisteswissenschaften kam
117
Kapitel 9: Wie ich zu 20.000 Dollar kam
124
Kapitel 10: Wie ich die einzige Schülerin Trowards wurde
132
Kapitel 11: Wie Sie der Macht Ihres Wortes Ausdruck verleihen
142
Kapitel 12: Wie Sie Ihre Glaubensfähigkeit festigen
144
Kapitel 13: Die Belohnung für einen stärkeren Glauben
146
Kapitel 14: Wie Sie dafür sorgen, dass die Natur auf Sie reagiert
148
Kapitel 15: Was tätiger Glaube bewirkt hat
149
Kapitel 16: Empfehlungen darüber, wie Sie beten oder bitten
154
Das Prinzip, auf dem wissenschaftliches Beten beruht
155
Wohlstand über den schöpferischen Prozess
156
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Ursache und Wirkung mit Bezug auf das Erhalten
157
Abschluss des Gebets
159
Empfehlungen für die praktische Anwendung
160
Kapitel 17: Einige Gedächtnisstützen
162
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Blick ins Buch
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usgangspunkt für alles, was es gibt, ist die Macht in Ihnen, welche Sie in die Lage versetzt, ein Vorstellungsbild aufzubauen. Im Urzustand handelt es sich um die unterschiedslose und formlose Substanz des Lebens. Ihr Vorstellungsbild erschafft sozusagen die Gussform, in der diese formlose Substanz Gestalt annimmt. Wenn Sie visualisieren, das heißt, sich vor Ihrem inneren Auge Dinge und Bedingungen so ausmalen, wie Sie sie sich wünschen, könnte man die Ihnen innewohnende Macht mit der Linse einer Wunderlampe vergleichen, einem der besten Symbole für die Vorstellungskraft. Sie veranschaulicht die Wirkungsweise des schöpferischen Allgeistes auf der Ebene von Initiative und Auswahl - beziehungsweise in ihrer konzentrierten spezialisierten Form - auf eine erstaunlich klare Weise. Das Einschiebebild steht für Ihr eigenes Wunschbild - dieses bleibt auf der Laterne Ihres Unterbewusstseins solange unsichtbar, bis Sie das Licht Ihres Willens einschalten. Sie beleuchten Ihren Wunsch gleichsam mit der unerschütterlichen Zuversicht, dass sich die schöpferische Lebenskraft in Ihnen ans Werk macht. Durch die ständige Beleuchtung der Lebenskraft mit dem Licht des Willens wird Ihr Wunschbild auf den Schirm der physischen Welt projiziert: ein exaktes Ebenbild des Einschiebebildes in Ihrem Unterbewusstsein. Eine Frau wandte sich hilfesuchend an mich, weil sie wollte, dass ihr Ehemann zu ihr zurückkehren solle. Sie sagte, sie fühle sich sehr unglücklich und einsam ohne ihn, und sehne sich danach, dass sie wieder zusammen kämen. Ich sagte ihr, dass sie Liebe und Schutz nicht verlieren könne, da beide zu ihr gehörten. Ihre unsichtbare Macht - 9 -
Sie wollte wissen, was sie tun sollte, damit ihr Mann wieder zu ihr zurückkäme. Ich sagte ihr, sie solle auf die große Macht der Intuition hören, und sich ihren Gemahl als absolut ungebunden und als die Verkörperung alles dessen, was ein Ehemann sein sollte, vorstellen. Glücklich ging sie von dannen, kehrte aber ein paar Tage darauf wieder zurück. Diesmal eröffnete sie mir, dass ihr Ehemann die Scheidung wünsche, damit er eine andere Frau heiraten könne. Sie war ziemlich aufgeregt, und hatte offensichtlich in ihrem Willen nachgelassen, sich nach den Anweisungen aus der vorhergehenden Besprechung zu richten. Auch diesmal sagte ich ihr wieder, dass sie sich vor Augen halte sollte, dass sie von der beschützenden Liebe der Lebenskraft zu ungetrübtem Glück geleitet würde. Einen Monat später suchte sie mich erneut auf. Sie sagte, dass ihr Mann die andere Frau nun geheiratet habe. Diesmal hatte sie ihren inneren Halt völlig verloren. Ich wiederholte dieselben Worte wie vorher, und sie fasste sich wieder. Ihr Mann war zu ihr zurückgekehrt, hatte um Verzeihung gebeten und gesagt, dass er einen fürchterlichen Fehler begangen habe, da er ohne sie nicht glücklich sein könne. Sie leben nun beide glücklich zusammen, und sie habe nun zumindest begriffen, dass sie sich mit der Kraft ihres Willens ihr Wunschbild ständig vorhalten müsse. Ohne einen genügend starken Wunsch, der jeden dagegen arbeitenden Gedanken und jedes gegenläufige Gefühl abwehrt, zu visualisieren, wäre ebenso nutzlos wie eine Wunderlampe ohne Licht.
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Wenn Ihr Wunsch aber stark genug ausgeprägt ist, sodass Sie Ihr Denken und Fühlen ohne Wenn und Aber auf dieses Idealbild ausrichten können, und Ihnen klar ist, dass Ihre Gedanken eine große Anziehungskraft ausüben, dann wird Ihr Vorstellungsbild mit Sicherheit auf Ihre physische Realität projiziert, so wie sich ein Einschiebebild in der Wunderlampe auf dem Schirm abbildet. Wenn Sie das Bild in einer Wunderlampe projizieren wollen, und dabei ständig das Licht von einer Seite zur anderen verändern, ist der Effekt derselbe wie bei einem wankelmütigen Willen. Hinter Ihrem Wunschbild muss immer ein starker und unbeirrbarer Wille stehen, genauso wie sie bei einer Wunderlampe ein starkes und gleichmäßiges Licht brauchen. Die freudige Gewissheit, mit der Sie sich Ihr Wunschbild ausmalen, ist ein sehr starker Glaubensmagnet. Nichts kann ihn unwirksam machen. Sie sind glücklicher denn je, denn Sie haben gelernt, wo die Quelle Ihrer Versorgung ist, und Sie verlassen sich auf die nie ausbleibende Reaktion auf die von Ihnen kommenden Anweisungen. Letztendlich ist Lebensglück doch das Einzige, was sich der Mensch wirklich wünscht. Das Studium der Visualisierung versetzt Sie in die Lage, Ihrem Leben mehr abzugewinnen als sie bisher jemals genossen haben. Es werden sich Ihnen immer neue Möglichkeiten auftun! Ein Geschäftsmann gestand mir einmal, dass sich seine Auftragseingänge in sechs Monaten mehr als verdoppelt hätten, seit er Visualisierungsübungen mache und sich angewöhnt habe, sich seine Arbeit jeden Tag ein paar Minuten so vorzustellen, wie er sich die Situation wünschte...
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