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Warum Entspannung kein Fast-Food ist

Auch wichtig für die innere Balance und das Runterkommen: ein langes Gespräch mit der besten Freundin oder dem besten Freund.

Geben Sie auf sich Acht Warum Entspannung kein Fast-Food ist von Julia Steinberg-Böthig

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Ein Wochenende in einem Wellness-Hotel, ein Kurztrip an die See, Hot-Stone-Massage, Yogawochenende und Sauna-Abend – es gibt viele Möglichkeiten kurzfristig zu entspannen, eine Auszeit aus dem hektischen Alltag zwischen Arbeit, Familie und Haushalt zu nehmen. Doch hilft das wirklich? Denn schließlich ist das, was uns Massagen, Kurzurlaube und Spa-Besuche bieten, letztendlich nichts weiter als eine kurzweilige Entspannung, eine nur flüchtige Auszeit. Natürlich ist es schön, einmal die Pflichten des „Elternseins“, den Streit mit Schwiegermutter, die Deadline im Büro und den Stress mit dem Arbeitskollegen zu vergessen. All das für einen kurzen Augenblick hinter uns zu lassen und das Hier und Jetzt zu genießen, abzuschalten und sich wohl zu fühlen, ist fein. Doch spätestens am Montag hat uns der Alltag dann wieder fest im Griff. Und nehmen Stress und Hektik, innere Unruhe und Unwohlsein überhand, helfen auch kurzfristige Auszeiten nicht mehr. „Dann sollten Sie in sich hinein hören und grundsätzlich etwas in Ihrem Leben ändern, um sich langfristig wieder wohl und gesund zu fühlen“, sagt Claudia Simatupang, Achtsamkeits-Trainerin in Winsen/Luhe. >

Was ist eigentlich Entspannung?

„Entspannung ist, wenn die wichtigen Lebensbereiche, mein Selbstmanagement und mein Umfeld aus Familie, Freunde und Arbeit in Balance sind“, erklärt die Achtsamkeits-Trainerin und führt aus: „Stress im Job oder auch im privaten Bereich, sind in einem gewissenen Maß okay und gehören zum Leben dazu. Wird dieses Maß aber überschritten und dauert über lange Zeit an, dann wird aus einer Stressbelastung, die handhabbar ist, vielleicht irgendwann eine ernsthafte Erkrankung. Unser Körper befindet sich dann dauerhaft im Alarmzustand. Das Alarmsystem ist stetig aktiviert. Die Symptome kennen wir alle: Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Lustlosigkeit oder schlimmer: es kann krank machen und je nach Typ zu Angst und Panik oder zu Depressionen führen.“ Für viele Menschen ist es nicht leicht, sich wieder in Balance zu bringen, wenn ihre Welt erst einmal aus den Fugen geraten ist. Manchmal erlauben es die äußeren Umstände nicht, manchmal haben wir es aber auch schwer, freundlich und mitfühlend mit uns selbst zu sein. „Wir neigen in stressigen Situationen eher dazu uns selbst zu sagen ,komm schon, stell Dich nicht so an, ist nicht so schlimm’“, so Claudia Simatupang. „Viele von uns kennen diese Strenge, mit der wir uns selber begegnen, wenn es nicht so läuft. Viel heilsamer wäre es, wenn wir es schaffen könnten, auch uns selbst eine Prise Mitgefühl entgegen zu bringen und damit wie eine engagierte Mutter/Vater zu erspüren, was wir gerade brauchen, um wieder in unsere Mitte zu kommen.“

Autopilot abstellen und Auszeiten schaffen

Einfach nur zu funktionieren, wenn der Stresspegel kein Ende nimmt, ist keine Lösung. „Wir müssen uns regelmäßig Auszeiten schaffen, kleine Oasen, in denen wir innehalten – entspannen – können“, sagt Claudia Simatupang. Diese sind für die innere Balance und das Runterkommen wichtig. Das kann einfach auch nur mal ein Glas Wein und ein langes Ge- spräch mit der besten Freundin, dem besten Freund sein. „Jeder weiß, wie gut so ein Abend tut“, so Claudia Simatupang. Generell seien Durchatmen und Bewegung wichtige Instrumente zum Entspannen. Dabei spiele es keine Rolle, ob man Joggen geht, meditiert, sich Musik anhört oder ein Buch liest. „Hauptsache, man kommt damit vom Tun- in den Sein-Modus und findet Gelegenheit, von Sorgen, Grübeln und Belastungen mal Abstand zu nehmen.“ Wer Schwierigkeiten hat, einfach mal abzuschalten, für den kann ein Achtsamkeits-Training hilfreich sein. „Es gibt nicht nur die Möglichkeit sich selbst zu regulieren, sondern auch aus der Gruppe heraus Kraft zu schöpfen und einen festen Termin zum Innehalten zu haben.“ In einem Training der Achtsamkeit werden Muster und automatische Gewohnheiten bewusst gemacht, die vielleicht im Alltag hinderlich sind. Durch das Üben werden neue, heilsame Reaktionen gefunden und etabliert. Es verändert die Lebenshaltung. Das bei- zubehalten ist ein stetiger Prozess und sollte bis ins hohe Alter praktiziert weren. „Für unser Glück und unsere Gesundheit müssen wir Verantwortung übernehmen. Auf sich Acht zu geben, darf deshalb kein Luxus sein, den man sich ab und zu mal gönnt.“

Welcher Entspannungs-Typ sind Sie?

Entspannung ist mehr als sich einfach nur „hinlegen und ausruhen“. Je nach Typ, bevorzugen die Menschen aktive Entspannung, wie Sport treiben oder tanzen, oder passive Entspannungsmethoden, wie sich massieren zu lassen oder Autogenes Training. Wer weiß, welcher Entspannungs-Typ er ist, kann gezielter relaxen:

Aktiver Entspannungstyp:

• Musik machen • Malen • Sport, Tanz, Meditation • Kochen, Backen • Aktive Meditation, beten • Aktives Naturerleben • Routinearbeit • Geselligkeit

Passiver Entspannungstyp:

• Musik hören • Kunst betrachten • Massage erhalten • Essen, Trinken • Meditative Reise, • Autogenes Training • Sitzen, Liegen, Spüren • Nichts tun, allein sein

Vier Säulen des Wohlbefindens

Laut Wissenschaft gibt es vier Säulen des Wohlbefindens, die für alle Menschen grundsätzlich wichtig sind:

1. Eine gute und ausgewogene Ernährung.

2. Tägliche Phasen der Ruhe und Entspannung.

3. Körperlicher Ausgleich zum Bewegungsmangel, um Herz und Kreislauf in Schwung zu halten und Rücken- sowie Kopfschmerzen vorzubeugen.

4. Und ausreichend Schlaf.

Ernährung

Entspannung

Bewegung

Schlaf

Fragen Sie sich einmal selbst:

Ernähre ich mich gesund? Esse ich viel Obst und Gemüse, trinke ich genug? Schlafe ich gut und ausreichend? Bewege ich mich genug oder kann ich kurze Spaziergänge in meinem Alltag einbauen? Fünf Regeln für ideale Entspannung

1Zur Ruhe kommen Es ist wichtig, den Körper in stressigen Phasen regelmäßig zu beruhigen. Massagen, Musik oder Akupunktur können dabei ebenso helfen wie Entspannungstechniken.

2Die Muskeln lockern Mithilfe spezieller Übungen, wie Progressive Muskelentspannung, lassen sich Anspannungen gezielt lösen.

3Selbstsuggestion üben Nahezu jeder kann lernen, durch Autogenes Training Empfindungen von Ruhe und Wärme zu erzeugen, die Stress entgegenwirken.

4Energien fließen lassen Meditation in Verbindung mit gezielten Bewegungen, etwa beim Hatha-Yoga, Tai-Chi oder Qigong, vermag Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen.

5Im Hier und Jetzt sein Wer seine Gedanken aufmerksam beobachtet und Emotionen nachspürt, erlangt Kontrolle über sein Fühlen und Denken und kann Belastungen besser standhalten.

Fehlt Ihnen die Inspiration? Dann haben wir auf den folgenden Seiten einige Anregungen für Sie:

Verlosung

Entspannen in der Siederei des SaLü

Das SaLü und BeneFit verlosen 2 x 2 Frei- karten für das Wasserviertel inklusive Siederei. Wer gewinnen möchte, der schreibt eine E-Mail mit dem Betreff „Entspannen“ an gewinnen@benefit-lueneburg.de. Einsendeschluss ist der 10. Oktober.

Bitte Namen, Anschrift und Telefonnummer nicht vergessen! Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Halle Eins Entspannung durch Anspannung

Mit regelmäßigem Training die Bewegungsqualität verbessern, Verletzungen vorbeugen, die Koordination stärken und dadurch zu mehr Wohlbefinden kommen. Das ist die Philosophie des Halle-Eins-Teams in Lüneburg. „Wir möchten durch das Training die Leute aus der Komfortzone holen. Das ist anstrengend, führt aber langfristig zu einem deutlich verbesserten Körpergefühl, erhöhter Leistungsfähigkeit und somit zur Steigerung der Lebensqualität“, sagt Inhaber Lars Hohenstein und bringt das Trainingsprinzip auf dem Punkt: „Wir bieten Entspannung durch Anspannung.“ Je nach Wunsch, Vorkenntnissen und körperlichen Möglichkeiten wird immer ein individueller Trainingsplan erstellt. Von mit und ohne Hilfsmittel, an Geräten oder mit Funktionalem Training, gibt es die ganze Bandbreite in Halle Eins, um sich fit und gesund zu halten. Dass die Trainierenden dabei in guten Händen sind, versteht sich hier von selbst, denn das Team besteht aus ausgebildeten Physiotherapeuten, Athletik-Trainern, Manual-Therapeuten, Faszien-Trainern und Sportphysiotherapeuten. Ganz entspannt verhält sich es in Halle Eins auch mit der Mitgliedschaft. „Es gibt keine Vertragsbindung, die Laufzeiten sind bei uns flexibel gestaltbar“, sagt Lars Hohenstein. Zudem sind Einweisung und die Kurse im Monatsbeitrag inkludiert und verursachen keine Zusatzkosten. Wer die Halle Eins und das Team dahinter kennenlernen möchte, der kann gern vorbei schauen. Termine können auch online vereinbart werden.

Pulverweg 6 21337 Lüneburg www.halle-eins.physio

Café im Glockenhof Genussmomente mitten in der Innenstadt

Hier macht es die Mischung und die bietet jede Menge Momente, um sich zu entspannen und wohlzufühlen: Mittags eine Stulle, ein Salat oder auch eine warme Quiche. Nachmittags Kaffee, Kuchen und Torten – gefertigt von der hauseigenen Konditorin. Abends dann Wein oder Bier und am Wochenende Musik dazu. Egal, ob Mittag, Kuchen, Torte oder Salat. Alles ist stets frisch und selbstgemacht, vieles ist bio, häufig vegan und/oder vegetarisch, immer auch mit glutenfreien Alternativen und wenn es geht von regionalen Anbietern. „So beziehen wir einen Teil unserer Produkte von der Bohlsener Mühle, die Säfte von Voelkel zudem und haben eine große Auswahl offener Bio-Weine. Alle aus Deutschland, teilweise direkt vom Winzer“, so Betriebsleiter Sven Maue.

Geöffnet ist das Café im Glockenhof von Montag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr. Samstags von 11 bis 22 Uhr. Sonntag ist Ruhetag.

Diese Termine sollten Sie sich merken: 28. Sept. Jakob Schwertfeger „Ein Bild für die Götter“ 7. Oktober Lesung: Jonas Rump & Leonardo Hieronymi „Traurige Geschich ten aus einer traurigen Kleinstadt“ 8. Oktober Konzert: Verajoy – Soul, Jazz, Blues 15. Oktober „Dock of the bay“ – Musik & Wein mit den „Knisterboys“ 21. Oktober Lesung: Linus Volkmann – „Sprengt die Charts“ 22. Oktober Konzert: Gregor McEwan – Folk, Songwriter 4. November Konzert: Herr Könnig singt

Große Bäckerstraße 17a 21335 Lüneburg T. 0 41 31 / 26 76 999 www.imglockenhof.de

Gesundheitszentrum Reppenstedt Hier steht die Gesundheit im Fokus

Köper, Geist und Seele in Balance bringen, Zeit für sich und die Gesundheit haben, das können Sie im Gesundheitszentrum Petra Winkelmann in Reppenstedt. Neben Cardio- und Fitness-Geräten für Herz-Kreislauf-, Kraft- und Gleichgewichts-Training werden täglich von Montag bis Sonntag Kurse angeboten. Darunter Yoga, Pilates und Qi Gong, aber auch Powerfitness, Rückengymnastik, Autogenes Training und Mobility & Stretch. „Jede Art von Bewegung tut Körper und Geist gut“, sagt Inhaberin Petra Winkelmann. „Hauptsache man tut etwas für sich und etwas, woran man Freude hat.“ Helle Räume, Ruhe in den Kursbereichen und gut aus- gebildete Trainerinnen lassen den Alltag für eine Weile vergessen und setzen den Fokus ganz auf das eigene Wohlbefinden.

Gewerbestraße 2 · 21391 Reppenstedt T. 0 41 31 / 67 10 67· www.ptz-beyer.de

Salztherme Lüneburg Urlaub vom Alltag

Im SaLü bekommen Sie Entspannung und eine ExtraPortion Glücksgefühle in der Siederei. Hier genießen Sie Ruhe und wohlige Wärme in einer entspannten Atmosphäre. Fünf Saunen, ein Heide-Dampfbad, Whirpool, Rosentepidarium und Kaminzimmer laden zum Wohlfühlen ein und lassen den Alltag für eine Weile vergessen. Diese besonderen Highlights sollten Sie sich merken: Ab dem 7. Oktober kann wieder nachts sauniert werden. Dann heißt es an jedem ersten Freitag im Monat „Nachts im Salü“. Von 20 bis 1 Uhr sind Wasserviertel und Siederei für Sauna- und Badespaß im Mondschein geöffnet.

Zum eher zünftigem Sauna-Aufguss lädt das SaLü gemeinsam mit dem Brauhaus Nolte und der DachsBrauerei am Freitag, 18. November, ab 20 Uhr, zum Brauhaus-Abend in die Siederei ein. Auf dem Programm stehen Malz- und Hopfenaufgüsse, Bierver- kostungen während und nach den Saunagängen, Bierwissen im Kaminzimmer und Live-Musik.

Uelzener Str. 1-5 · 21335 Lüneburg Öffnungszeiten Siederei: Montag bis Donnerstag: 10 - 22 Uhr Freitag und Sonnabend: 10 - 22.30 Uhr Sonntag und Feiertage: 8 - 20 Uhr

1zu1 EMS Lüneburg Elektrisiert zur Entspannung

1zu1 EMS im Lüneburger Hanseviertel steht für professionelle und individuelle eins zu eins Trainingsbetreuung. Doch bei Inhaber Ingo Stahl und seinem Team können die Trainierenden nicht nur an ihrer Figur formen, sondern auch etwas für ihre Entspannung tun. „Das Training an sich sorgt schon dafür, dass die Leute fokussiert auf ihren Körper sind, alles andere um sich herum vergessen und einfach Stress abbauen“, so Ingo Stahl und ergänzt: „Wir haben aber auch ein spezielles BodyRelax-Programm, mit dem wir ganz gezielt für Entspannung sorgen können.“ Es wirkt wie eine Ganzkörpermassage, regt die Durchblutung an und lässt die Muskeln entspannen. „In dem 15-minütigen Programm fließen die elektrischen Impulse schnell durch Ober- körper, Arme und Beine. Der Muskel wird dadurch gelockert, Anspannungen lassen nach und Verspannungen lösen sich“, so der Fitness-Experte. „Das ganze passiert ruhend und ausnahmsweise ohne körperliche Betätigung.“ Wer das 1zu1-EMS-Training oder das BodyRelax- Programm einmal ausprobieren möchte, der kann sich gerne auf der Homepage weiter informieren oder das Team von 1zu1 EMS anrufen und direkt ein kostenloses Probetraining vereinbaren.

tanzRAUM! Träumen mit den Beinen

Im tanzRAUM! von Nici Riemenschneider an der Kalandstraße in Lüneburg steht das Abschalten vom Alltag auf dem Kursplan. Hier wird getanzt. Von Kindertanz für die ganz Kleinen über Modern- und Street Dance für Jugendliche und NIA für Erwachsene. Egal, wer sich hier bewegt, sie alle möchten für einen Moment Alltag und Stress vergessen, den Kopf abschalten und sich einfach der Bewegung hingeben. „Wenn ich nach einem langen Arbeitstag mit vielen Kunden zum Tanzen in den tanz!RAUM gehen kann, fällt der ganze Stress von mir ab. Ich kann mich austoben und gehe müde und glücklich nach Hause“, sagt Uli, 47 Jah- re. Dagmar (54): „Ich pflege seit einiger Zeit meinen kranken Schwiegervater. Ohne die Auszeiten im tanz!RAUM wäre ich vermutlich viel erschöpfter und ungeduldiger!“ Stress baut auch Schülerin Luisa (17) ab: „Die Schule wird immer stressiger und fordernder. Aber meine Tanzstunden im tanz!RAUM gebe ich nicht auf – die brauche ich für mich.“ Besonders Nia lässt den Stress-Level bei den Teilnehmerinnen sinken. tanz!RAUM-Inhaberin und Coach Nici Riemenschneider erklärt: „Nia ist Tanz, Fitness und Ge- sundheit. Es macht unglaublich Spaß, es macht Dich ausdauernd, leicht und stark. Der Wechsel aus festen

Sie machen Dich fit: Student Jannik Bergmann, Trainerin Yvonne Dittmer und Inhaber Ingo Stahl. (v.l.)

Tartuer Straße 17 · 21337 Lüneburg T. 0 41 31 / 30 38 011 info@1zu1-ems-lueneburg.de www.1zu1-ems-lueneburg.de

Choreografien, sich wiederholenden Schrittfolgen und freiem Tanz steigert Deine Kreativität, Koordinationsfähigkeit und Deine mentale Fitness. Während einer Nia-Stunde verbrennst Du viele Kalorien, ohne dabei überhaupt zu merken, dass Du in einem fordernden Training bist. Nia stärkt das Gefühl von Freiheit und Lebenslust und lässt Dich mit den Beinen Träumen.“

Kalandstrasse 10 21335 Lüneburg www.tanzraum-lueneburg.de

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