Wolkersdorf im Weinviertel, Dorfgestalt und Veränderungen

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WOLKERSDORF im Weinviertel

Dorfgestalt und Veränderungen

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Seminararbeit von xxx Eingereicht am, xx.xx.xx Matrikelnummer xxxxxxxx Modul xxx Forschungsbereich für xxxx

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Wolkersdorf im Weinviertel Ortsbild Begriffserklärung

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Dorfgestalt und Veränderung

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INHALTSVERZEICHNIS

Abstract

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Siedlungssentwicklung Parzellenstruktur

77 83

Stadtstruktur Conclusio

84 Abbildungsverzeichnis 86

Literaturverzeichnis

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„Niemand baut für sich allein. Jeder, der baut, baut die Welt der anderen mit.“ - Franz Fehringer

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Abstract „Niemand baut für sich allein. Jeder, der baut, baut die Welt der anderen mit.“ Auf dieses Zitat von Franz Fehringer (vgl. Niederösterreichischen Landesregierung 2008) befasst sich die vorliegende Seminararbeit mit der Dorfgestalt der Stadt Wolkersdorf und welche Elemente das Erscheinungsbild heute charakterisieren. Es soll wieder ein Bewusstsein geschaffen werden, dass historische Ereignisse und Transformationen eine Grundbasis für architektonische und räumliche Erscheinungen liefern. Kurz: es wird verdeutlicht, warum Wolkersdorf, durch Eingriffe in der Vergangenheit, Gegenwart und in der Zukunft, das Ortsbild bedeutend charakterisieren und als Teil der Stadt zugeschrieben wird. Zu Beginn der Arbeit wird auf die Terminologie des Ortsund Stadtbildes und auf die Vielseitigkeit des Begriffes eingegangen. Als Hauptteil wird eine Analyse der Stadtstruktur sowie deren Transformationen zwischen den Jahren 1150 bis 2020 in Form von Text und Bildern erarbeitet. Ein Zeitraster mit Lageplänen soll die Stadtentwicklung verdeutlichen und begreifbar machen. Als letzten Schritt wird auf eventuell fehlende Inhalte im neuen Masterplan der Gemeinde eingegangen und wie sich dieses Konzept von den bisherigen Eingriffen in die Struktur der Stadt unterscheidet.

Zitat links von Franz Fering (vgl. Niederösterreichischen Landesregierung 2008)

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6 10

9 4

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1 Wolkersdorf

6 Brünnerstraße

2 Wien

7 Nordautobahn

3 Mistelbach

8 Laaer Ostbahn

4 Strasshof

9 S1 Schnellstraße

5 Konreuburg

10 Donau

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Wolkersdorf im Weinviertel

Wolkersorf ist eine Kleinstadt im südlichen Teil des Bezirks Mistelbach und liegt nördlich von Wien, entlang der Brünnerstraße, der Nordautobahn sowie der Laaer Ostbahn, welche große Vorteile für die Gemeinde mit sich bringt. (vgl. Wolkersdorf im Weinviertel 2021) Das Ortsbild weißt einen städtischen Charakter mit dörflicher Struktur auf, welche die Bewohner der Stadt sehr schätzen und lieben. (vgl. Seiter 2021) Wolkersdorf zeichnet sich für sein vielfältiges Kulturangebot, das hohe Bürgerengagement, die Freizeit- und Jugendeinrichtungen, der Weinbau, sowie mit einem wichtigen Industriestandort und günstig gelegene Radund Wandertouren in das Weinviertel aus. (Wolkersdorf o.J.) Die Gesamtfläche der Gemeinde beträgt 4.780 ha, davon sind 68,67 ha als Weinfläche und 671,15 ha als Landwirtschaft, 1.566,86 ha Wald und 42,59 ha Baufläche. (Wolkersdorf o.J.) Im Süden des Stadtgebietes befindet sich das Industriezentrum NÖ Nord, welches die Industriegelände Wolkersdorf Ost, Wolkersdorf West sowie den Ecoplus-Wirtschaftspark beinhaltet. Manner, Kotányi oder Velux haben hier ihre Zentralen in diesem Zentrum. (vgl. Wolkersdorf im Weinviertel 2021) Die Gemeinde weist eine Gesamtbevölkerung von rund 7.342 Einwohnern, welche die Gemeindegebiete Münichsthal (749), Obersdorf (1599), Pfösing (204), Riedenthal (415) und Wolkersdorf im Weinviertel (4375) beinhaltet (1. Jänner 2021). (vgl. Wolkersdorf im Weinviertel 2021) Durch ihre gute Infrastruktur, welche sich auf das Bevölkerungswachstum sowie auf die Pendlerströme auswirkt, wurden 2.406 Auspendler sowie 3.164 Einpendler aufgezeichnet (2015). (vgl. Wolkersdorf o.J.) Bekannt ist Wolkersdorf für ihren Weinanbau, der die Stadt sowie das Umland stark prägen, insgesamt werden rund 70 Winzer, die den Weinbau in der Gemeinde pflegen, erfasst. (vgl. Wolkersdorf o.J.)

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Weiters wird der Begriff als ein Erscheinungsbild einer Ortschaft interpretiert. Dies beinhaltet die Summe aller Baukörper wie Bauwerke und Gebäude von Plätzen, Parks und Gärten sowie baulichen Elementen wie Fenster, Eingänge, Dächer und ähnliche sowie auch Begrünung, Beleuchtungskörper und vieles mehr. Zudem zählen die regional typischen Landschafts-, Hofund Siedlungsstrukturen, die durch ihre naturräumliche und baulichen Maßnahmen die Identität einer Ortschaft schafft. Daraus lässt sich erschließen, dass dieses aus zwei Elementen unterschieden werden kann, dem inneren Ortsbild (Straßen und Freiraumstrukturen) und dem äußeren Erscheinungsbild (Lage in der Landschaft, Ansicht und Silhouette). (vgl. Palfy: 9-10) Neben den physischen Elementen wird das Ortsbild auch bewusst und unbewusst wahrgenommen, welche die baulichen Aspekte beschreiben. Das heißt, diese Wahrnehmung hängt stark von dem Betrachter durch seine Erfahrung und Erlebnisse ab. (vgl. Palfy: 9-10) Die Erscheinung eines Ortes hängt zusätzlich von gesellschaftlichen, landwirtschaftlichen, wirtschaftlichen, planerischen und touristischen Entwicklungen sowie die dort lebenden Einwohnern zusammen. (vgl. Palfy: 9-10)

Ortsbild Begriffserklärung

Der Begriff Dorfbild wird heute großteils von Dorferneuerungsund Verschönerungsvereine in Verbindung gebracht und assoziiert. Dieser Vereine sehen diesen Begriff als Fassade oder Ortsgestaltung und Pflege, welche in Form von Blumenelementen, Platzpflasterung und Ortsbrunnen an. Doch dieser Bereich umfasst nur einen kleinen Teil die Definition Ortsbild. (vgl. Palfy: 9-10)

Einige Ortsbilder werden durch sogenannte Images ersetz. Dieses bedeutet, dass in diesem Zusammenhang eine Einstellung, Meinung, Gefühl, die mit einem Subjekt oder Objekt bewusst oder unbewusst einhergeht. Diese können sich räumlich, strukturell oder zeitlich abtrennen und dadurch als Kur-, Universitätsoder Industriestadt bezeichnet werden. (vgl. Palfy: 9-10) Zusammengefasst ist der Begriff Ortsbild ein sehr umfangreicher und komplexer Begriff, der von baulichen Aspekten bis hin zum Gefühl der Menschen umfasst und mit der Baukultur immer zusammen zu betrachten ist. (vgl. Palfy: 9-10)

Schloss Wolkersdorf

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„Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“ - August Bebel

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Für zukünftige Veränderungen einer Gemeinde ist es wichtig, historische Elemente mit in dem neuen Plan zu integrieren, um den Charakter einer Stadt beizubehalten und nicht zu verlieren. In der Vergangenheit wurden öfters durch Strukturveränderungen Teile von Ortsbild prägenden Elemente umgebaut oder sogar abgebrochen (Landschaftliche Nutzungen). Zu dem kamen ausufernde Siedlungsstrukturen am Ortsrand mit Neubauten dazu, die den Traum eines eigenen Einfamilienhauses für ein Großteil der Österreicher darstellt. (vgl. Palfy: 10-11) Durch diese überströmenden Siedlungsbildungen verlor die Stadt oder das Dorf ihr Ortsbild oder auch Image. Daher wird die bildgebende Erscheinung einer Gemeinde meist auf den Ortskern bzw. Dorfplatz reduziert. (vgl. Palfy: 10-11)) Der Ortskern ist jeder Bereich, der Reich an Geschichte ist. Der durch Jahrhunderte hinweg neue Gebäude aus unterschiedlichen Epochen durchmischt ist, die je weiter von Ortskern abnehmen. Merkmale unterschiedlicher Bautraditionen sind: – – – –

Dorfgestalt und Veränderung

Die Geschichte eines Dorfes oder Stadt ist essenziell für die Entwicklung der Dorfgestalt. Historische Ereignisse und Gegebenheiten sind bildend für das Erscheinungsbild. Teilweise sind diese an Gebäuden, Anordnungen, Siedlungen, Verkehrswege sowie an der Topografie heute noch spürbar. Für eine gezielte Weiterentwicklung ist das Verstehen und Analysieren dieser Veränderungen vorauszusetzen. (vgl. Palfy: 10-11)

Bebauungsart: geschlossene oder offene Bauweise Baukörper und Dach: Proportionen, Grund-und Aufriss, Dachform und Dachdeckung Fassadengliederung: Material, Öffnungen, bauliche Details Naturräume und Grünbereiche eines Gemeinde (vgl. Palfy: 10-11)

Durch Veränderung der Geschichte, Lebensweisen, Gesellschaftsstrukturen und Technologien während der Zeit prägt diese das Erscheinungsbild und gibt dem Ort einen unverwechselbaren Charakter, der sich von anderen unterscheidet. (vgl. Palfy: 10-11)

Zitat links von August Bebel (vgl. Jaschka 2015: S2)

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1350

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1910

1870

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2020

1750 1980

rsion

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vermutliche Entstehung der Siedlung „Alter Markt“ (vgl. Wolkersdorf o.J.)

1250 Besiedelung des Gebietes durch Wolfger (vgl. Wolkersdorf o.J.) Bau des Wasserschlosses (vgl. TU Wien o.J.)

1350 Entstehung des „Neues Marktes“, heutige Hauptstraße vermurliche Entstehung der Kellergasse (vgl. Wolkersdorf o.J.)

1750 Etablierung als Weinbaugebiet; verschmelzung der Siedlungen „Alter Markt“ und „Neuer Markt“ (vgl. TU Wien o.J.)

1870 Kaum spürbare Veränderungen der Siedlung Brünnerstraße wurde zur wichtigsten Verbindung kein Wasserschloss mehr (vgl. TU Wien o.J.)

Siedlungsentwicklung

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1910 Bauboom, größte Entwicklung (Bau von 200 Häusern) (vgl. Jaschka 2015) Bau der Bahnstreche Wien - Brünn (vgl. Laaer Ostbahn 2021) Alternativer Wohnstandort für Wiener (vgl. Jaschka 2015) Bau und Adaption von öffentlichen Gebäuden (Friedehof, Kindergarten und Schulen) (Wolkersdorf 1940)

1980 Verlust von 200 Einwohner, darauf folgt eine umfangreiche Gegenmaßnahme Umwidmung von 16,41ha in Industriegebiet Bau von 100 Wohnungen und Vorbereitung auf 100 weiteren, Errichtung der Schlossparkhalle sowie zwei Hauptschulen, einen Kindergarten und Sonderschule (vgl. Wolkersdorf 1985)

2020 Bau vom Gymnasium, Altersheim und Eco-Plus Wirtschaftsviertel; Bauplatzmangel, Verdichtung im Zemtrum (vgl. Szeker 2020)

2050 Ausführung und Umsetzung des Masterplans unter den Plänen vom Architekturbüro nouncomform (vgl. Erhartt-Perez 2020)

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1050

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1

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1 Alter Markt 2 Russbach 3 damsals Trampelpfad, heute Brünnerstraße

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Die erste Siedlungsstruktur entstand westlich des heutigen Stadtzentrums (vgl. Wolkersdorf o.J.) und der heutigen Brünnerstraße, (vgl. TU Wien o.J.) die damals bereits als Pfad benutzt wurde. (vgl. TU Wien o.J.) Das Dorf wurde entlang des Russbaches als Zeilendorf angelegt. Durch unsichere Datierungen wird eine erste Ansiedlung um 1050 vermutet. (vgl. Wolkersdorf o.J.) Erste urkundliche Nennungen entstanden im Jahr 1170 und aus einer Schankurkunde 1186. (vgl. TU Wien o.J.) Damals wurde die Siedlung als „Alter Markt“ bezeichnet, heute erinnert der Name einer Straße an den ältesten Siedlungskern der Stadt. (vgl.Wolkersdorf o.J.)

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Alter Markt

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Alter Markt Heute erinnert die Straße der „Alte Markt“ mehr einem Dorf als einer Stadt. Die damalige Struktur der „Ursiedlung“ wurde zu Gänze überformt.

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1250

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1 Wasserschloss 2 Wirtschaftsräume 3 Russbach 4 damsals Trampelpfad, heute Brünnerstraße

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Abbildung: eigene Grafik

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Um 1250 wird angenommen, dass ein sogenannter Wolfger, ein fränkischer Gefolgsmann des Königs Heinrich III, das Gebiet für eine Besiedelung bekam, der auch als Namensgeber galt. Die zweite Theorie für eine Besiedelung besagt, dass der Name für diesen Ort durch die Besiedlungsgeschichte durch fränkische Einwanderer heraus entstanden ist und soll auf den Namen ihrer Heimat in Mittelfranken hinweisen. (vgl. Wolkersdorf o.J.) Zeitgleich wird vermutet, dass das Wasserschloss Wolkersdorf errichtet worden sei. Dieses Gebäude weißt eine Vierflügel System (vgl. TU Wien o.J.) und ein repräsentatives Vierturmkastell auf und befand sich rund um vom Russbach gespeistem Wasser (vgl. TU Wien o.J.) mit zwei Brücken. (vgl. TU Wien o.J.) Älteste urkundliche Erwähnung, des damals als „Veste Haus“ genannte Gebäude, war 1332. (vgl. ForumSchlossWolkersdorf o.J.) Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Schloss den Besitzer, seit 1979 ist das Gebäude in Besitz der Stadtgemeinde (vgl. TU Wien o.J.) und wird als Musikschule, Gastronomie, Veranstaltungen und Ähnliches genutzt. (vgl. ForumSchlossWolkersdorf o.J.)

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Schloss Wolkersdorf und Schlossteich

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Schloss Wolkersdorf Der Haupteingang zum Schloss führt über einen Parkplatz, gefolgt von der letzten noch ursprünglichen Brücke ins Innere.

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1350

2 1

3

4

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1 „Alter Makt“ 2 Kellergasse 3 „Neuer Markt“, heutige Haupstraße 4 Bachgasse 5 Wasserschloss

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Eine zweite Siedlung entstand um Mitte des 14. Jh., östlich der Brünnerstraße. (vgl. TU Wien o.J.) Diese wird als „Neuer Markt“ genannt und bildet heute die Hauptstraße. (vgl. Wolkersdorf o.J.) Seinen Ursprung wird um 1276, mit der Ansiedlung von Handwerksbetrieben, in der heutigen Bachgasse, datiert. (vgl. TU Wien o.J.) Um 1350 erfolgte die Errichtung einer Kirche im „Neuen Markt“ und eine Umnutzung des Schlosses in ein Wirtschaftsgebäude und durch Überlieferungen soll der Weg für eine Kellergasse geebnet sein. (vgl. TU Wien o.J.) Neben der heutigen Brünnerstraße führte im Mittelalter die damals genannte „Saltzstraßl“ durch den „Alten Markt“. Entlang dieser Route wurden verschiedene Güter sowie auch Saltz transportiert. Der Weg führte von der Werft in Korneuburg über Hagenbrunn und Großebersdorf, über die Kellergasse in Wolkersdorf bis zum Breitenkreutz, an der mehrere Straßen sich kreuzten. (vgl. Wolkersdorf o.J.)

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Hauptsraße Die Straße wird vom stehenden Verkehr dominiert und mindert dadurch die Aufenthaltsqualität. Der Ruf nach einer Umstrukturierung für diesen Ort ist groß.

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Hauptplatz Der Hauptplatz ist von der Straße gut ersichtlich, dennoch ist die Präsenz des Ortes sehr zurückhaltend und kann leicht übersehen werden.

Hauptplatz Im Hintergrund ist der wöchentliche Markt zu sehen, auf der rechten Seite das Rathaus mit Fahrradabstellplätzen.

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1750

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2 1

3 4 5

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1 „Alter Markt“ 2 Kellergasse 3 Adlergasse 4 Mittelstraße 5 „Neuer Markt“ 6 Wasserschloss 7 Russbach

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8 Trampelpfad, heute Brünnerstraße


Im Mittelalter verlagerte sich das Zentrum vom „Aten Markt„ auf die neu gegründete Siedlung. Das alte Zentrum wurde ab diesem Zeitraum als „Dorf oberhalb des Marktes“ bezeichnet. Aufzeichnungen und Belege, wie der „Alte Markt“ aussah, ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass bereits eine Kirche, einen Pfarrhof, eine Schule und eventuell ein Kloster zur Verfügung stand. Das Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“, das 1953 schließen musste, war die älteste Gastronomie in der Stadt. (vgl. Wolkersdorf o.J.) Um 1350 erfolgte die Errichtung einer Kirche im „Neuen Markt“ und eine Umnutzung des Schlosses in ein Wirtschaftsgebäude und durch Überlieferungen wurde der Weg für eine Kellergasse geebnet. (vgl. TU Wien o.J.) 1499 etablierte sich die Gemeinde als Weinanbaugebiet. (vgl. TU Wien o.J.) Im 18. Jahrhundert löste die Brünnerstraße das „Saltzstraßl“ ab, wodurch entlang der abgelösten Straße Weinkeller und Presshäuser entstanden und daraus die Kellergasse bildete. Der Gemeindekeller in der eine große Weinpresse aus dem Jahr 1768 steht, zählt zu einen der ältesten Weinkellern. (vgl. Wolkersdorf o.J.) Das Image als ein wichtiges Weingebiet besitzt es heute noch und wird durch ihre Topografie als „Tor zum Weinviertel“ genannt. (vgl. Wolkersdorf o.J.) Neben der Entstehung der Kellergasse wuchsen beide Siedlungen, der „Alte Markt“ und der „Neue Markt“, zusammen und bildeten zusammen eine Gemeinde. (vgl. TU Wien o.J.)

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Adlergasse Die Adlergasse verbindet den „Alten Markt“ mit dem „Neuen Markt“.

Mittelstraße Parallel zur Hauptstraße führt die Mittelstraße, ein Teil der dort vorzufindenden Gebäude dienen als Lieferzugänge für Geschäfte aus der Hauptstraße. Diese Zugänge erinnern an alte landwirtschaftliche Strukturen eines Straßendorfes.

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Bildstock Breitenkreutz (Hinteransicht) Dieses Kreuz soll die Kreuzung, von der mehrere Straßen in alle Himmelsrichtungen gehen markieren. Heute ist diese aus der Brünnerstraße durch Pflanzen verdeckt. (vgl. Wolkersdorf o.J.)

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Kirche

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Kellergasse Südlich der Straße befinden sich Wohngebäude, die eine Umstrukturierung des Teilbereiches vermuten lässt.

Kellergasse Nördlich der Kellergasse bekommt die Straße ihren typischen Charakter wieder zurück, wie sie in sämtlichen Gemeinden zu finden ist.

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1870

2 1

7

3

10 4

5 8

9

6

2

1 „Alter Markt“

7 Brünnerstraße

2 Kellergasse

8 Wienerstraße/Brünnerstraße

3 Kaiserstraße

9 Hofgartenstraße

4 Mittelstraße 5 „Neuer Markt“ 6 Schloss

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Zwischen 1822 und 1870 veränderte sich die damalige Gemeinde kaum. Die Brünnerstraße wurde wichtige Verbindung zwischen Wien und dem Norden. (vgl. TU Wien o.J.) Entlang der Hauptverkehrsstraßen, entstanden durch den Personenverkehr die sogenannten Einkehrgasthöfe, die damals das Dorfbild stark beeinflusst haben. Die Architektur weist einen zweigeschossigen Baukomplex auf, die als Herbergen, Versorgungsstädten, Poststationen, Umspanndienste für Pferde diente. Dieser Bautyp etablierte sich durch den Ausbau der Kaiserstraße, durch Kaiser Karl den VI 1722. Alle zehn Kilometern wurden diese errichtet, die meisten in Dörfern, oder vereinzelt auf offenem Flur. Mitte des 19. Jh. durch den Verlust der Bedeutung der Kaiserstraße bekamen diese Gebäude neue Funktionen zugeschrieben, unter anderem Dorfwirtshäuser, Verwaltungsgebäude oder einige Zeugnisse vielen dem Abbruch zum Opfer. Wolkersdorf besaß vier dieser Einkehrgasthöfe, zwei von ihnen wurden abgerissen und eines wurde geschlossen. (Kaiserstrasse o.J.) Eines dieser Gasthäuser befand sich an der Stelle an der heute ein Schnellrestaurant als Raststation dient. Obwohl das historische Gebäude dem neuen Weichen musste behielt der Ort weiters die Bedeutung für Ruhe und Rast für den Personenverkehr. (vgl. Kaiserstrasse o.J.) Neben den Einkehrgasthäusern wurde das Schloss nicht mehr als Wasserschloss geführt. Der Burggraben wurde zurückgebaut und trocken gelegt. Heute befindet sich ein kleiner Teil des Burggrabens als Teich neben dem Gebäude. (vgl. TU Wien o.J.)

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Brünnerstraße

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Kaiser-Josef-Straße Die Kaiserstraße, die, wie ihr Namen bereits ihr Erscheinungsbild berschreibt, eine repräsentative, breitgeführte Straße mit beidseitiger Baumallee.

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Einkehrgasthof Das Gastwirtshaus „Zum Schwarzen Rössel“ ist eines der wenigen noch erhaltenen Gebäude dieser Art, dieses wurde aber 1995 geschlossen. (vgl. Einkehrgasthof)

Einkehrgasthof Heute ist der Einkehrgasthof als Hotel Klaus bekannt.(vgl. Topothek)

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Schloss Heute wird der trockengelegte Burggraben für Veranstaltungen genutzt. Auf dem Bild sind Requisiten und Tribünen vom jährlich stattfindenden „Ritter Fest“ zu sehen.

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1910 5 7 8 4 9

1 3

10

2

1 Bahnhof

7 Friedehof

2 Bahntrasse

8 Maria Lourdes-Kapelle

3 Bahnvierte/Musikviertel

9 Schule

4 Ziegelwerksiedlung/“Slum“

10 Lagerhaus

5 Freibad

11 Münichsthalerfluss

6 Obersdorf

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Nach 1870 bis 1940 zeigt Wolkersdorf die größte Entwicklung in der Geschichte ihrer Siedlungsentwicklung auf (vgl. TU Wien o.J.), ein regelrechter Bauboom entstand. Zwischen 1890 und 1910 wuchs die Anzahl der Häuser von 250 auf 450 und die Einwohnerzahl von 1.453 auf 2.597 an. (vgl. Jaschka 2015) Impulsgeber war der Bau der Bahnstrecke um 1870 die eine Verbindung zwischen Wien und Brünn stellte. (vgl. Laaer Ostbahn 2021) Durch die kurze Reisezeit von Wolkersdorf nach Wien siedelten sich immer mehr Beamte, Industrielle, Besserverdiener aus Wien in Wolkersdorf an und wurde zu einem alternativen Wohnstandort. (vgl. TU Wien o.J.) Nach dem zweiten Weltkrieg 1945 wurde die Bahnstrecke zwischen Laa an der Thaya und Heflin (Höfling) unterbrochen. Eine zwei Kilometerlange Lücke, die eine Brücke über den Fluss Thaya beinhaltet, wurden nach dem Fall des Eisernenvorhanges nicht wieder hergestellt. Bei einer Lückenschließung könnte Wolkersdorf an weiterer Attraktivität gewinnen. (vgl. Laaer Ostbahn 2021)Heute bildet die Bahntrasse eine Trennung zwischen dem Zentrum und dem Industrieviertel. Zwischen dem Zentrum und dem Bahnhof entstand durch den Baumeister Haas ein neues Villen Viertel. In jedem Haus der wohlhabenden Familien stand ein Klavier, an dem Kinder spielen lernten. Dieses Gebiet wurde damals als „Klavierviertel“ und heute als „Bahnviertel“ genannt. (vgl. Jaschka 2015) Westlich von Wolkersdorf, abgeschnitten von der Bahntrasse zum Zentrum, entstand im Bereich des alten Ziegelwerks eine kleine Siedlung, mit wenigen Häusern, die damals unter den Einwohnern als „Slum“ etikettiert wurde. (vgl. TU Wien o.J.) Durch den rasanten Anstieg der Bevölkerung mussten öffentliche Gebäude neu errichtet oder neu adaptiert werden. Der Friedhof wurde 1830 vergrößert und 1890 folgte der Bau der Maria Lourdes-Kapelle mit Kloster und Kindergarten. Ein neues Schulgebäude wurde 1885 am Kirchenplatz errichtet, welches 1887 erweitert werden musste. (Wolkersdorf 1940)

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Bahnhof

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Friedhof

Hauptschule 1

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Bahnviertel/Klavierviertel - Bahnallee Ein Beispiel auf die dort vorzufindende Architektur mit ihrer Fassadengestaltung.

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Bahnviertel/Klavierviertel - Bahnallee Die Straßen in dem Viertel weisen eine Baumallee mittig der Straße auf.

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1985

6

5

4

2

3

1 7

2

1 Industrieviertel Ost 2 Industriegebiet West 3 Siedlung Ziegelwerk 4 Siedlung Hochleiten 5 Siedlungen entlang der Feldgasse 6 Siedlung Roseneck 7 Wohneinheiten entlnag Kirschenallee

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8

8 Woneinheiten entlang Hauptstraße Obersorf


Zwischen den Jahren 1951 und 1961 beklagte die Stadt einen Verlust von rund 200 Einwohner durch Abwanderung. Um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken, beschloss die Gemeinde umfangreiche Maßnahmen zu planen. Diese Maßnahmen beinhalten: – – –

– –

Bau und Vorbereitung von je 100 Wohnungen Förderung für die Ansiedlung von Betrieben Bau und Fertigstellung von Wasserversorgungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen, Straßen und Brückenbau, zusätzliche Regulierung, Dränierung und Teilkommassierungen Förderung der Erhaltung von Traditionen und Bräuchen durch Vereine und Verbände, um eine Eigenständigkeit von Wolkersdorf zu etablieren Unterstützung von Jugendvereinen Planung eines Museums und Ausstellungen im Schloss

(vgl. Galler 1970)

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1985 Industrie

1

2

4 3

1 Armaturenwerk Rupert Fertinger

2 Genossenschaftsweinkeller 3 Manner 4 Kotanyi

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Am 4.11.1960 wurde die Planung eines Betriebsgebietes begonnen. Dieses Gebiet wurde erstmals von der Landesregierung gekauft um eine Ansiedlung von Betrieben zu ermöglichen. (vgl. Galler 1975) 1961 lies sich der erste Betrieb „Armaturenwerk Rupert Fertinger“, mit 125 Mitarbeitern, im neuen Industriegebiet nieder. Dieser besteht auch heute noch. Ab 1970 Schaffte der Waffelerzeuger „Candita“ von Hans Pöll zahlreiche Arbeitsplätze. Diese wurde 1993 von der Firma „Manner“, der auch den Standort und die Fabrikhalle übernahm, aufgekauft. 1978 wurde die Aufschließung des Industriezentrums Niederösterreich-Nord Wolkersdorf, südlich der Ostbahn und östlich der Brünnerstraße, begonnen und widmete rund 16,41 ha Fläche in Industriegebiet um. (vgl. Galler 1980)

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Industrieviertel Ost Im Hintergrund sind Weinreben zu sehen, die das Bild des Viertels charakterisieren.

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Industrieviertel Ost Dieses Viertel ist besteht seit den 1960er-Jahren und weist einen großzügigen Straßenquerschnitt sowie großzügige Begrünung auf.

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Genossenschaftsweinkeller

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Kotanyi

Manner

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1985 Wohnen

8

7

6

5

1

2

4 3

9

1 Wolfgerhof

8 Siedlung Roseneck

2 Annahof

9 Wohneinheiten entlang Hauptstraße Obersdorf

3 Schlosspark Siedlung 4 Wohneinheiten entlang Kirschenallee

5 Siedlung Ziegelwerk 6 Siedlung Hochleitnerwald 7 Siedlungen entlang der Feldgasse

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Auch der Ausbau an Wohnbau war zentrales Thema der Maßnahmen. Doch durch hohe Erschließungskosten lag der Fokus auf den Bau von mehrgeschossigen Gebäuden, das höchste umfasste sechs Stockwerke. 1971 bis 1973 entstand der sogenannte Wolfgershof mit rund 66 Wohneinheiten durch die Wohngesellschaft Alpenland. Der Name dieses Hofes soll an den Gründer Wolfger erinnern. Weiters wurden 66 Wohneinheiten im Schlosspark und Kirschenalle geschaffen. (vgl. Galler 1980) Viele ältere Häuser, wie die in dem Klavierviertel wurden modernisiert. Besonderes Augenmerk wurde auf die Beibehaltung der einzigartigen Fassade gelegt. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 150 Wohnungen und 317 Bauplätze geschaffen. (vgl. Galler 1980)

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Siedlung Feldgasse Heute ist eine Durchmischung der Architektur und freien Bauflächen neben bebauten Grundstücken in Siedlungen vorzufinden, die das Erscheinungsbild momentan charakterisieren.

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Wolfgerhof

Annahof

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1985 Bildung & Sport

8

7

6 3

2

4 1

5

1 Sportzentrum

2 Hauptschule 2 3 Sonderschule 4 Volksschule 5 Handelsschule 6 Haus Kirchplatz 9

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7 Haus Lanwirtschaft 8 Bad


1979 war der Startschuss für den Bau der Schlossparkhalle mit den Außenmaßen von rund 45x37 Metern. In dieser sind heute Tennisplätze, Kegelbahnen und weitere Sporträume sowie eine Sporteisbahn im Außenbereich aufzufinden. Durch diesen Bau wird den Einwohner ermöglicht, ganzjährig Sport zu betreiben. (vgl. Galler 1980) Auch der Bildungsbereich hat sich in diesen Jahren verändert. 1973 waren alle Kinder der Hauptschule Withalmstraße, Volksschule, Hauptschule Kirchplatz und der Sonderschule in der Hauptschule Kirchplatz untergebracht. Wegen der finanziellen Notlage der Stadt gab es kein Budget für den Bau neuer Schulen. Aus diesem Grund fand man Ausweichschulräume im Schloss im Haus Kirchplatz 9 und im Haus Landwirtschaft wieder. Nach Zehnjahre langer Verhandlungen wurde der Ausbau von zwei neuen Schulen, der Hauptschule Withalmstraße sowie der Volksschule Schlosspark genehmigt. Alle Schulen weisen Tiefenfundierungen auf, um eine Aufstockung und Schaffung von neuen Räumen zu gewährleisten. Die Handelsschule fand ihren Platz in der ehemaligen Volksschule Obersdorf. (vgl. Galler 1980) Auch im Jahr 2021 befinden sich die Schulen an den oben genannten neuen Plätzen.

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Eiskunstbahn Direkt neben der Volksschule befindet sich die Eiskunstbahn, dahinter das Sportzentrum.

Sportzentrum Ein sehr unscheinbares Gebäude, dass von der Straße sehr leicht übersehen werden kann, obwohl es damals als wichtiges Zentrum erbaut wurde.

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Freibad Früher war an der Stelle des Parkplatzes das alte Freibad vorzufinden.

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Volksschule Die neu sanierte Volksschule im Vordergrund eine Skulptur, die die verschiedenen Epochen zeigen.

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Hauptschule 2 In dem linken Gebäude befinden sich die Schulklassen und im rechten Gebäude die Turnhalle. Der Platz davor wird heute als Parkplatz verwendet, Jahre davor standen hier Container, die als zusätzliche Klassen für das Gymnasium dienten.

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2020

2 1

6

3

6 6 4 7

5

rsion

1 Siedlung „In Kirchbergen“ 2 Siedlung „Am Gerichtberg“ 3 Siedlung „In Freybergen“ 4 Altersheim, Gymnasium, Wohnanlagen 5 Eco-Plus Industrie- und Wirtschaftsviertel 6 Nachverdichtung 7 Weinbau

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Ab dem Jahr 2010 wurde die Brünnerstraße durch die neugebaute Nordautobahn abgelöst, welche die Attraktivität der Stadt erhöht und diese im Bevölkerungswachstum und Bauplatzmangel widerspiegelt. (vgl. Brünnerstraße 2021) Bis zum Jahr 2020 wurden im Norden der Stadt Wohnbauerweiterungen fertiggestellt oder befinden sich momentan im Bau. Diese Erweiterungen weist eine typische Zersiedelungsstruktur auf, die voraussichtlich für eine längere Zeit die Letzten gewesen sein werden. (vgl. Szeker 2020) Im östlichen Gebiet in der Nähe des Zentrums wurden Wohnanlagen, ein Gymnasium, Kindergarten und ein neues Gebäude für das Altersheim errichtet. Als Verbindungsglied soll der „Platz der Generationen“ dienen, ein sehr umstrittenes Projekt, da bei einer Volksbefragung 52% gegen dieses Projekt gestimmt haben. (vgl. Schlöglhofer 2016) Neben der Bebauung von neuen Vierteln konzentrierte man sich auf eine Verdichtung in der Stadt. Diese wird durch Abbruch von baufälligen Gebäuden oder in Baulücken vor allem im Zentrum erreicht, um Wohnangebote für die Bevölkerung zu schaffen. (vgl. Szeker 2020) Die mit Abstand größte Veränderung entstand im Süden der Stadt. Zusammen mit Eco-Plus Wirtschaftsagentur wurden 95 ha Flächen für die Ansiedelung von heute rund 116 Firmen umgewidmet. (vgl. Eco-Plus Wirtschaftspark o.J.) Diese Flächenzuschreibungen und die bildgebenden Formen des Gebietes entstanden durch die Priorisierung des Weinbaus als Identität der Stadt und widmete um die Weinreben herum.

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Siedlung - Am Freybergen Eine von wenigen Reihnhaus-Siedlung in der Stadt.

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Siedlung am Kirchbergen Eine der letzten Siedlungen mit freien Baugründen.

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Nachverdichtung Schlossplatz Neubau im Zentrum und gegenüber dem Schloss als mögliche Lösung für den Wonungsmangel.

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Nachverdichtung Mittelstraße

Nachverdichtung Haasgasse Wie viel Nachverdichtung haltet die Stadt aus, ohne ihren Charakter zu verlieren?

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2050

8

Masterplan

1

2 12

7

3 4 5 6

9

10

11

ationalVersion

1 Julius-Bittner-Platz

8 Radweg Brünnerstraße

2 Hauptstraße

9 Radweg Bahnstraße

3 Hauptplatz

10 Radweg Obersdorferstraße

4 Kirchenplatz

11 Radweg Kirschallee

5 Withalmstraße

12 Radweg Hauptstraße

6 Platz der Generationen 7 Radweg Alleegasse

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Nouncomform ist ein Architekturbüro, das sich zur Aufgabe gestellt hat, Masterpläne für Gemeinden mit der Zusammenarbeit der Bevölkerung zu konzipieren. Für diese Planungsphase werden an drei Tagen Ideen, Vorschläge und Anregungen mit den Einwohnern gesammelt und diskutiert. Eines dieser Intervention ist die Stärkung von öffentlichen Plätzen und Straßen im Zentrum durch sogenannte Ankerpunkte. Diese Punkte sollen durch gezieltes Eingreifen die gefühlte Gehzeit verkürzen. Durch Aufwertung dieser Räume durch Umgestaltung der Hauptstraße zu einer Begegnungszone, anschließender Begrünung sowie Umnutzung und Belebung der Erdgeschosszone führt zu einer Verbesserung der Atmosphäre und Aufenthaltsqualität. Ähnliche Eingriffe sollen am Julius-Bittner Platz, Hauptplatz, Kirchenplatz und Platz der Generationen geschehen. Am Hauptplatz wird ein Plan für eine flexible Überdachung für Veranstaltungen und Feste erarbeitet. Weiters soll der Russbach als Reißverschluss dienen und Wolkersdorf mit Obersdorf besser Verbinden. Durch ein Konzept und Plänen sollen die Gewässer besser erlebbar gemacht werden, die wiederum auch als Verbindungsglied zwischen Naturräumen gesehen werden kann. (vgl. Erhartt-Perez 2020) Neben diesen spielt die Mobilität eine wichtige Rolle. Durch den Ausbau des Radwegenetzes soll das Angebot an sicheren Radwegen erhöht und fehlende Lücken geschlossen werden. Der erste Baustart für eine Vernetzung liegt entlang des Russbaches. Durch den neu angebrachten Bodenbelag entstand großer Widerstand der Bevölkerung, die eine alternative Route und gegen Bodenversiegelung, mit einer Unterschriftensammlung, dagegen mobil gemacht haben. (vgl. Szerker 2021) Dieses Projekt löste eine Debatte über die Frage ist das Bodenversiegelung oder Umweltschutz? (vgl. Penz 2021) Weitere Ideen und Vorschläge beinhalten das Wohnen, die Bildung und einige mehr. (vgl. Erhartt-Perez 2020)

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Julius-Bittner Platz Der Julius-Bittner Platz und der dazugehörige Kreisverkehr und Parkplatz ist eine starkfrequentierte Straße und ob dieser Platz für Sitzbereiche geeignet ist zu überdenken.

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Hauptstraße - Gastgarten Diese Gastronomie nutz den öffentlichen Raum um Gäste im Freien zu bedienen. Durch eine Begegnungszone würde die Atmoshpäre und Verweildauer verbessert werden.

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Kirchenplatz Auf diesem Gebäude ist der Umbau der Erdgeschosszone und eine Öffnung zum Platz erkennbar.

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Russbach Der Bach soll als Reißverschluss dienen und das Erlebniss des Gewässers wieder mehr ins Bewusstsein gedrängt werden. (vgl.Erhartt-Perez 2020)

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Parzellenstruktur

2 3

1

2

3

Hofgebäude

1 Brache

Parzellenbesitzer A

2 Sommergetreide

Parzellenbesitzer B

3 Wintergetreide

Das Urdorf

1

Fluss

3

2 6 4 8

5

Flächenwidmungsplan

7

7

1 „Alter Markt“

5 Musik/Bahnviertel (Siedlung)

2 „Neuer Markt“/Hauptstraße (Altstadtruktur)

6 Industrieviertel

3 Siedlung (Zersiedelung)

7 Landwirtschaftliche Flächen

4 Mehrstöckige Wohnanlagen (Urbanität)

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Das „Urdorf“ war ein sozial geprägtes Dorf, das jedem Bewohner annähernd gleich viel Gehöfeparzellen und Ackerland zuschrieb. Durch die Einführung der Dreifelderwirtschaft wurde Ackerland in drei rechteckige „Gewanne“ geteilt. Durch dieses Prinzip folgt die Verwendung von Sommer-und Wintergetreide. Das Wintergetreide bleibt über den Winter im Boden und im darauffolgenden Jahr kann es geerntet werden. Das Sommergetreide wird im selben Jahr geerntet, das dritte Feld wird brach gelegt, um den Boden eine Erholungszeit zu gönnen. Diese Anbauart soll die Ernteerträge auf ihr Maximum steigern. (vgl. Mötz: 42-43) Durch das aufwendige und zeitintensive Wenden des Ochsenpfluges wurden Flächen in lange und schmale Parzellen unterteilt, um eine Reduktion jener Aktivität zu erzielen. Diese Form findet sich heute in zahlreichen Gemeinden wieder. Vor allem in historischen Stadtteilen oder entlang der Hauptstraßen sind diese Grundstücke spürbar. Erst durch Erbrecht und Heirat veränderte sich die Form. (vgl. Mötz: 42-43) In Wolkersdorf und Umgebung sind diese ursprünglichen Parzellenformen deutlich spürbar. In einigen neu aufgeschlossenen Siedlungen wurden diese Aufgebrochen und neu umgeformt, um freistehende Häuser zu ermöglichen. (vgl. Mötz: 21) Im Alten Markt und entlang der Obersdorfer Hauptstraße sind die schmalen Grundstücke deutlich spürbar. Im Gegensatz zum Industriegebiet wurden dort Parzellen neu aufgelegt, um den Bedürfnissen der Firmen und Produktionslagern gerecht zu werden.

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Stadtstrukturen

1

2

3

4

5

7

9

6

8

1 Alter Markt (Dorfstruktur)

7 Weinreben

2 Neuer Markt/Hauptstraße (Altstadstruktur)

8 Bahntrasse

3 Siedlung (Zersiedelung)

9 Brünnerstraße

4 Mehrstöckige Wohnungen (Urban) 5 Industrieviertel Ost 6 Eco-Plus Industrie- und Wirtschaftsviertel

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Der „Alte Markt“ weist die Struktur eines Zeilendorfes auf. Diese Form beschreibt ein Dorf das Häuser entlang einer Zeile angeordnet sind. Sie sind oft kleiner als andere Siedlungsstrukturen. Der „Neue Markt“ zeigt die Typologie eines Straßendorfes auf. Diese Form beinhaltet eine oft mehrere Meter lange Straße mit beidseitig liegenden Gebäuden. Bei beiden Siedlungsstrukturen befinden sich unmittelbar hinter den Gebäuden Ackerflächen, um eine Ein-und Ausfahrt auf das eigene Feld besser zu ermöglichen. (vgl. Palfy:12-13) Heute etablierte sich das negative Phänomen der Zersiedelung in fast allen Gemeinden. Häuser werden außerhalb des Ortes errichtet und führt zu einem unstrukturierten Wachstum einer Ortschaft auf unbebautem Bauland. Die Folgen sind ein höheres Verkehrsaufkommen mit mehr Straßen bis hin zu einer Abwertung der Landschaft. Durch die starke Zersiedelung sind die Bewohner auf das Auto angewiesen, die wiederum das dort vorzufindene Erscheinungsbild mitgestalten. (vgl. Mötz: 58) Die dort aufzufinden baulichen Eingriffe, wie unterschiedliche Bauformen die nichts miteinander zu tun haben, spiegelt die Menschen die in denen leben wieder, die mit ihren Nachbarn nichts zu tun haben wollen. (vgl. Mötz: 21)

Durch mangelnde Bauplätze und kaum neuen Baulandumwidmungen, um eine unkontrollierte Verbauung zu verhindern, setzt Wolkersdorf auf eine Verdichtung innerhalb des Ortes. Dieses ist ein schwieriges Unterfangen, da unbebaute Flächen oft von Besitzern, durch Spekulationen oder für Bauplatzhortung für Nachkommen nicht freigegeben werden. Durch diese Nachverdichtung mit eventueller Bauklassenveränderung, die höhere Wohnanlagen hervorrufen, kann Wolkersdorf, früher oder später ihre dörfliche Charakteristik, die diese Stadt so besonders macht, verlieren. Um diese Dorfgestalt nicht zu gefährden ist es besonders wichtig, stark befahren Verbindungsstraßen und die Hauptstraße in ihrer Form zu konservieren, da diese das Dorfbild am stärksten widerspiegelt. (vgl. Szerker 2020)

Alter Markt

Neuer Markt - Hauptstraße

Musikviertel - Bahnviertel

moderne Siedlung

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„Alter Markt“ - Dorfstruktur Dieses Straßenbild gleicht einem Dorf und wird auch nicht als Teil einer Kleinstadt interpretiert

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„Neuer Markt“/Hauptplatz - Kleinstadtstruktur Die Gebäude am Hauptplatz sind durch ihre alten Strukturen und Erscheinungen reich an Geschichte und geben der Stadt ihr typisches Stadtcharakter.


Siedlung - Zersiedelungsstrukturen Zaun und Sträucher dienen als Blickschutz und bilden eine unwillkommene Atmosphäre in der Straße.

Platz der Generationen - Urbanestruktur Dieser Teil der Stadt unterscheidet sich am stärksten von allen anderen Teilen. Durch ihre hohe Dichte an Wohnanlagen wirkt dieses Viertel durch ihr Erscheinungsbild befremdlich.

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Industriegebiet Ost

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Eco-Plus Industrie- und Wirtschaftsviertel


Wolkersdorf

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Conclusio

Durch die Aufarbeitung der Siedlungsentwicklung von Wolkersdorf wird das Verständnis der Gemeindestruktur ermöglicht. Durch gewollte oder ungewollte Eingriffe bzw. Beschaffenheit werden zukunftsweisende Entwicklungen eingeleitet, die in Laufe der Zeit an Bedeutung verlieren oder halten können. Am Beispiel dieser Stadt ist gut erkennbar, dass durch veränderte Mobilität (Wichtigkeit der Brünnerstraße, Bau der Bahnstrasse und Nordautobahn) die Ausbreitung der Stadt steigert. Zudem werden durch ausgereifte Masterpläne mit Kanal-, Wohnungs-, Bildungsausbau die Lebensqualität gesteigert, welches sich ebenfalls an Zuzug bemerkbar macht. Heute befindet sich die Stadt wieder vor wegweisenden Entscheidungen, die die Stadt nachhaltig verändern wird. Durch Bauplatzmangel und dem entgegenwirken der Bodenversiegelung zum Schutz des Klimas versucht die Stadt durch Verdichtung im Zentrum dieses Problem zu lösen. Die Frage, die auftreten wird ist: Wie viele Eingriffe kann die Stadt im Zentrum vertragen, ohne ihr charakteristisches Ortsbild zu verlieren? Nounconform stellt Pläne und Ideen vor, die speziell auf die momentane Situation der Stadt eingeht und dadurch eine zukunftsweisende Entwicklung als Vorschläge bietet. Diese Eingriffe beziehen sich ausschließlich auf gegebene Räume, die eine Aufwertung bekommen, im Gegensatz zu den Jahren davor, die eine unkontrollierte Vergrößerung der Stadtflächen vorsieht. In diesen Eingriffen fehlt ein Konzept, dass die Vergangenheit der Gemeinde berücksichtig. Als Beispiel: durch Mobilität hervorgerufene Einkehrhäuser könnte eine Revitalisierung durchzogen werden, um historische und alte Gebäude zu konservieren, wie sie zum Teil im Zentrum angedacht werden. Diese Seminararbeit analysiert die Siedlungsstrukturen und betrachtet Veränderungen von einem großen Maßstab heraus und leitet den Beginn einer größeren Arbeit ein. In einer möglichen weiteren und vertiefenden Schritt können die Themen der dort vorzufindnenen Objekte sowie auf die Materialität eingegangen werden, die das Ortsbild weiter charakteriesieren.

Symbolbild für die zukünftigen Herausforderungen in Wolkersdorf

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Literaturverzeichnis

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Abbildungsverzeichnis

S. 6 Grafik Lageplan vom Autor S. 7 Aufnahme Schloss Wolkersdorf vom Au-

tor S. 13 Grafik 1050 vom Autor, nachder Vorlage von Topothek https://wol-

kersdorf.topothek.1050 (27.07.2021 • Grafik 1250 vom Autor, nachder Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1250 (27.07.2021) • Grafik 1350 vom Autor, nachder Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1350 (27.07.2021) • Grafik 1750 vom Autor, nachder Vorlage von Topothek https:// wolkersdorf.topothek.1750 (27.07.2021) • Grafik 1870 vom Autor, nachder Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1870 (27.07.2021) • Grafik 1910 vom Autor, nachder Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1910 (27.07.2021) • Grafik 1985 vom Autor, nachder Vorlage von Topothek https:// wolkersdorf.topothek.1985 (27.07.2021) • Grafik 2020 vom Autor, nachder Vorlage von NÖ Atlas https://atlas.noe.gv.at/Wolkersdorf (27.07.2021) S. 15 Grafik 1050 vom Autor, nach der Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1050 (27.07.2021)S. 16 Aufnahme Alter Markt vom Autor S. 17 Aufnahme Alter Markt vom Autor S. 18 Grafik 1250 vom Autor, nach der Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1250 (27.07.2021) S. 20 Aufnahme Schloss Wolkersdorf und Schlossteich vom Autor S. 21 Aufnahme Schloss Wolkersdorf vom Autor S. 22 Grafik 1350 vom Autor, nach der Vorlage von Topothek https:// wolkersdorf.topothek.1350 (27.07.2021) S. 24 Aufnahme Hauptstraße vom Autor S. 25 Aufnahmen Hauplatz vom Autor S. 26 Grafik 1750 vom Autor, nach der Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1750 (27.07.2021) S. 28 Aufnahme Adlergasse vom Autor Aufnahme Mittelstraße vom Autor S. 29 Aufnahme Bildstock Breitenkreutz vom Autor S. 30 Aufnahme Kirche vom Autor S. 31 Aufnahmen Kellergasse vom Autor S. 32 Grafik 1870 vom Autor, nach der Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1870 (27.07.2021) S. 34 Aufnahme Brünnerstraße vom Autor S. 35 Aufnahme Kaiser-Josef-Straße vom Autor S. 36 Aufnahmen Einkehrgasthof vom Autor S. 37 Aufnahme Schloss vom Autor S. 38 Grafik 1910 vom Autor, nach der Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1910 (27.07.2021) S. 40 Aufnahme Bahnhof vom Autor S. 41 Aufnahme Hauptstraße vom Autor • Aufnahme Hauptschule 1 vom Autor S. 42 Aufnahme Friedhof vom Autor S. 43 Aufnahme Bahnviertel/Klavierviertel - Bahnallee vom Autor S. 44 Grafik 1985 vom Autor, nach der Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1985 (27.07.2021) S. 47 Grafik Industrie 1985 vom Autor, nach der Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1985 (27.07.2021) S. 48 Aufnahme Industrieviertel Ost vom Autor S. 49 Aufnahme Industrieviertel Ost vom Autor S. 50 Aufnahme Genossenschaftskeller vom Autor S. 51 Aufnahme Manner vom Autor • Aufnahme Kotanyi vom Autor S. 52 Grafik Wohnen 1985 vom Autor, nach der Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1985 (27.07.2021) S. 54 Aufnahme Siedlung Feldgasse vom Autor S. 55 Aufnahme Annahof vom Autor • Aufnahme Wolfgerhof vom Autor S. 56 Grafik Bildung & Sport 1985 vom Autor, nach der Vorlage von Topothek https://wolkersdorf.topothek.1985 (27.07.2021) S. 58 Aufnahme Sportzentrum vom Autor • Aufnahme Eiskunstbahn vom Autor S. 59 Aufnahme Freibad vom Autor S. 60 Aufnahme Volksschule vom Autor S. 61 Aufnahme Hauptschule 2 vom Autor S. 62 Grafik 2020 vom Autor, nach der Vorlage von NÖ Atlas https://atlas.noe. gv.at/Wolkersdorf (27.07.2021) S. 64 Aufnahme Siedlung am Freybergen vom Autor S. 65 Aufnahme Siedlung am Kirchbergen vom Autor S. 66 Aufnahme Nachverdichtung Schlossplatz vom Autor

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S. 67 Aufnahme Nachverdichtung Haasgasse vom Autor • Aufnahme Nachverdichtung Mittelstraße vom Autor S. 68 Grafik Masterplan 2050 vom Autor, nach der Vorlage von Nounconform. Ideenwerkstatt in Wolkersdorf. https://www.nonconform.at/oberwolkersstadt/ (27.1.2021) S. 70 Aufnahme Julius-Bittner-Platz vom Autor S. 71 Aufnahme Hauptstraße - Gastgarten vom Autor S. 72 Aufnahme Russbach vom Autor S. 74 Grafik Urdorf vom Autor, nach der Vorlage von Stefan Mötz. Baukultur im Weinviertel, Vom Gassenfronthaus zum Fertigteilhaus (Diplomarbeit, Technische Universität Wien, Fakultät für Architektur und Raumplanung). • Grafik Flächenwidmungsplan vom Autor, nach der Vorlage von NÖ Atlas https://atlas.noe.gv.at/Wolkersdorf (27.07.2021) S. 76 Grafik Stadtstrukturen vom Autor, nach der Vorlage von NÖ Atlas https://atlas.noe.gv.at/Wolkersdorf (27.07.2021) S. 77Grafik Alter Markt vom Autor, nach der Vorlage von NÖ Atlas https://atlas.noe.gv.at/Wolkersdorf (27.07.2021) • Grafik Neuer Markt/ Hauptstraße vom Autor, nach der Vorlage von NÖ Atlas https://atlas.noe.gv.at/ Wolkersdorf (27.07.2021) • Grafik Bahnviertel/Musikviertel vom Autor, nach der Vorlage von NÖ Atlas https://atlas.noe.gv.at/Wolkersdorf (27.07.2021) • Grafik Moderne Siedlung vom Autor, nach der Vorlage von NÖ Atlas https://atlas.noe. gv.at/Wolkersdorf (27.07.2021) S. 78 Aufnahme Alter Markt vom Autor • Aufnahme Neuer Markt/Hauptplatz - Kleinstadtstruktur vom Autor S. 79 Aufnahme Siedlung - Zersiedelung vom Autor • Aufnahme Platz der Generationen vom Autor S. 80 Aufnahme Eco-Plus Industrie- und WIrtschaftsviertel vom Autor S. 81 Aufnahme Wolkersdorf vom Autor S. 82 Aufnahme Baustelle vom Autor

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