Yolo Ausgabe 23, Feb./März 2019

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Heute erzähle ICH! Stefanie Zöhrer

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allo! Mein Name ist Stefanie Zöhrer und ich bin 23 Jahre alt. Die meisten nennen mich aber Steffi, obwohl ich lieber Irina genannt werden will. Ich habe am 04.06.2018 bei alpha nova im Yolo Büro angefangen. Mein Leben begann schon als Baby mit Schwierigkeiten. Schon ein paar Tage nach meiner Geburt hatte ich meinen ersten epileptischen Anfall. Meine Mama war froh, dass sie mit mir noch im Krankenhaus war. Denn wenn wir zuhause gewesen wären, hätte meine Mama nicht gewusst was sie tun soll. Bei mir wurde außerdem herausgefunden, dass ich links und rechts eine Doppelniere habe. Die rechte wurde mir schon als Kind entfernt, da sie nicht so gut funktionierte. Nach einem langen Krankenhausaufenthalt durfte ich endlich nach Hause. Ich war froh endlich daheim zu sein, zuhause bei meinen zwei Halbbrüdern, meinem Papa und meiner Mama. Als ich knapp zwei Jahre alt war, hatte die ganze Familie einen Unfall. Meiner Mama, meinen zwei Geschwistern und mir ist nichts passiert. Aber dafür meinem Papa, der direkt an der Unfallstelle verstarb. Also habe ich so gut wie keine Erinnerung an ihn. Nicht einmal ein ganz, ganz kleines Foto. Das finde ich sehr schade und macht mich manchmal auch traurig. Auch wenn ich ihn so gut wie nicht kenne, vermisse ich ihn doch. Aber mein Leben als Kind wurde nicht leichter, sondern schwerer. Denn meine Mama kam wieder mit ihrem Exfreund zusammen. Sie haben dann auch geheiratet und waren anfangs auch sehr glücklich. Doch mit der Zeit wur-

de mein Stiefvater immer aggressiver bis meine Mama ihn verlassen hatte. Man sieht, ich hatte es in meiner Kindheit ganz und gar nicht einfach. Ich kam dann in die Volksschule und das war echt lustig. Meine Freundin und ich haben immer die Schuhe von unserer Lehrerin geklaut. Die Hauptschule war hingegen nicht so einfach. Ich wurde die ganze Zeit gemobbt. Deshalb war mein Selbstbewusstsein zu der Zeit ziemlich am Boden. Da ich einen leichteren Lernstoff bekam, haben sich meine ExMitschüler aufgeregt. Auch wenn ich einen leichteren Lernstoff bekommen habe, war es doch nicht einfach für mich zu lernen. Als ich im 3. Schuljahr der Hauptschule war, hatte ich genug und schaute mir die Allgemeine Sonderschule in Gleisdorf an. Auf diese Schule bin ich dann auch ca. zwei bis drei weiter Jahre gegangen. Von da an ging es mir wieder besser und ich konnte mich beim Lernen konzentrieren. Außerdem hatte ich auch wieder mehr Selbstbewusstsein. Statt der Noten 3, 4 und 5 gab es jetzt nur mehr eine 1 und selten eine 2. Als ich mit der Schule fertig war, begann ich in Graz bei a‘tempo. Dort hat es mir aber eigentlich nicht so gut gefallen und ich frage mich auch wie ich es schaffte vier Jahre dort zu bleiben. Auf jeden Fall bin ich froh endlich eine Arbeitsstelle gefunden zu haben. Denn bei alpha nova wird genau das gemacht was mir Spaß macht. Nämlich mit Computern arbeiten, aber auch draußen sein. Das war eigentlich auch alles was es von mir zu wissen gibt. »Mein Name ist Steffi und ich bin raus«.  14


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