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Inhalt
der Autorin selbst befahren. Hotels, Restaurants und Sehenswürdigkeiten wurden recherchiert und getestet. Die Strecken sind jeweils auf beigefügten Karten eingezeichnet. Angaben zur Länge des Weges wurden mittels Tachometer ermittelt.
Die Mark Brandenburg ist überwiegend fl ach. In einigen Regionen wie der Uckermark oder dem Fläming fi nden sich kleine Hügelketten. Die Steigungen sind so moderat, dass die Kondition nicht allzu stark gefordert ist und Kinder gut mithalten können. Die Qualität der Wege ist überwiegend gut bis sehr gut. Meist geht es über asphaltierte autofreie Routen und ruhige Nebenstraßen. Kurze Abschnitte können gar nicht oder mit Kopfsteinpfl aster befestigt sein. Verkehrsreiche Straßen sind selten. Die Strecken sind gut ausgeschildert. Detailliertere Hinweise fi nden sich in den jeweiligen Kapiteln.
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Die Ausrüstung Empfohlen wird ein Touren- oder Treckingrad. Die Gangschaltung sollte drei bis sieben Gänge haben, der technische Zustand einwandfrei und die Bereifung robust sein, am besten unplattbar. Stets sollten ein Ersatzschlauch, Flickzeug, drei Reifenheber, ein kleines Multi tool-Werkzeug mit Inbus-Schlüsseln und Mini-Kettennieter mitgeführt werden, dazu eine Luftpumpe, entweder eine Handpumpe oder eine CO2-Pumpe mit Kartuschen. Das Handy, um notfalls Hilfe herbeizurufen, sollte man nicht vergessen, so wenig wie Trinkfl asche und Proviant, dazu ein kleines Erste-Hilfe-Set und Sonnenschutzmittel. Für den Transport empfehlen sich wasserdichte, gut verschließbare Radtaschen, Kleinigkeiten passen in eine Lenkertasche. Radtaschen setzen voraus, dass das Fahrrad einen belastbaren Gepäckträger hat. Grundsätzlich gilt das »Zwiebelprinzip«, also Bekleidung in Schichten. Geeignet ist leichte atmungsaktive, wind- und wasserdichte Garderobe. Druckstellen im Gesäßbereich oder an Nieten oder Nähten sind zu vermeiden. Bei längeren Touren empfi ehlt sich eine Radhose mit Polstereinsatz, dazu Regenbekleidung, inklusive Überziehern für Schuhe (Radeln mit nassen Füßen ist sehr unangenehm). Im Interesse der eigenen Sicherheit sollte ein Fahrradhelm getragen werden. Bei Dämmerung wird zu refl ektierenden Kleidungsstücken geraten. Eine Radbrille, erhältlich mit Klarglas oder Sonnengläsern, schützt gegen Fahrtwind, Insekten und Sand.
Das Smartphone und die dafür entwickelten Apps erweisen sich als nützliche Helfer im Alltag und auch beim Radfahren. Sinnvolle Apps für das Finden und Ausleihen von Fahrrädern sind etwa »Call a bike« und »Nextbike«. Die Benutzung ist kostenlos, Gebühren fallen erst beim Verleih an.
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Da die Zahl der Fahrraddiebstähle merklich angestiegen ist, sollte mindestens ein brauchbares Fahrradschloss mitgeführt werden.
Anreise Die Start- und Zielorte der Touren sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Man erkundige sich vor Fahrtbeginn nach Preisen und Bedingungen zum Fahrradtransport. Während der Ferienzeit ist das Aufkommen von Radfahrern in Regionalzügen beträchtlich, was bei der Planung der Tour zu beachten ist. In manchen Regionen wird ein Fahrradshuttle mit Bussen angeboten. Günstig ist das Brandenburg-Ticket, das sich bei vielen Strecken schon ab zwei Personen rentiert; unkompliziertes Einsteigen an jeder Station innerhalb eines Tages ist dabei möglich. Für das Fahrrad muss stets ein separates Ticket gelöst werden. Sind mehrere Touren geplant, lohnt ein VBB-Monatsticket für das Fahrrad. Das Ticket sollte vor Fahrtantritt gekauft werden, Nachlösen im Zug ist – anders als früher – nur noch mit Aufpreis möglich.
Kartenmaterial und Navigationsgeräte Neben »Brandenburg mit dem Rad« empfi ehlt es sich, auch eine Regionalkarte mitzuführen. Übersichtliche und ausführliche Radkarten vertreibt der Pietruska Verlag, erhältlich entweder dort oder beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Auch der ADFC hält gute Regionalkarten bereit. Außerdem erteilt er nützliche Auskünfte und Tipps und bietet kostenlose Fahrradchecks an.
Für eine zuverlässige Wettervorhersage eignen sich Wetter-Apps wie »wetter.com« oder »wetter.info«. Beide sind kostenlos. Gibt es eine Reifenpanne und es ist kein Flickzeug im Gepäck, helfen »SchlauchautomatenLocator« und »Conti-Finder«, kostenlose Apps von Reifenherstellern. Mit Hilfe der GPS-Funktion und der App »Bike Brain« wird das Smartphone zum Radcomputer. Man kann die gefahrene Strecke aufzeichnen, den aktuellen Standort anzeigen lassen, die Trittfrequenz messen und – mit Zubehör – außerdem die Herzfrequenz. Eine geeignete Halterung sichert das Gerät am Lenker.
Auch »Scout« von Magic Maps zeichnet Touren auf und kann zusätzlich navigieren. Richtungswechsel und Höhenmeterprofi le werden angezeigt, die App warnt, falls man sich vom Weg entfernt. Es gibt auch eine Trainingsoption, die Zubehör empfi ehlt. Diese App ist kostenpfl ichtig.
Nutzt man das Smartphone als Navigationsgerät, wird es allerdings zum Stromfresser: Das Display verbraucht viel Energie. Hier helfen ein FahrradDynamolader, Pufferakkus oder ein Ersatzakku.
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