FATCA
FATCA steht für Foreign Account Tax Compliance Act. Dieser US-Erlass wurde im Rahmen des Hiring Incentives to Restore Employment Act (HIRE Act) als Änderung des Internal Revenue Code (US-Bundessteuer gesetz) am 18. März 2010 verabschiedet und soll auf den Januar 2013 weltweit in Kraft treten bzw. umgesetzt werden, wobei die Quellensteuerpflichten unter FATCA erst ab Januar 2014 zu laufen beginnen. FATCA enthält Bestimmungen, die den weltweiten Daten austausch betreffend US-Steuerpflichtige herbeiführen sollen. Am 3. Dezember 2012 hat die Schweiz ein Abkommen zur erleichterten Umsetzung von FATCA paraphiert. Die Abstimmung im Parlament erfolgt im Sommer 2013.
Finanzmarkt
Als Finanzmarktinfrastrukturen versteht man auf den Ebenen des Handels (Trading), der Abrechnung (Clearing) sowie der Abwicklung (Settlement) drei wesentliche Strukturen, nämlich die Börsen und börsenähnlichen Einrichtungen, die zentralen Gegenparteien (CCP) und schliesslich die Effektenabwicklungs- und Zahlungssysteme. Entsprechend werden CCP sowie Effektenabwicklungs- und Zahlungssysteme, da dem Handel nachgelagert und soweit mit dessen Abwicklung befasst, auch als Nachhandelsinfrastrukturen bezeichnet.
infrastrukturen
Gebundenes Vermögen
Im gebundenen Vermögen sind die Ansprüche aus Versicherungsverträgen sicherzustellen. Im Konkursfall des Versicherungsunternehmens werden aus dem Erlös des gebundenen Vermögens vorweg die Forderungen aus den Versicherungsverträgen befriedigt. Erst danach fällt ein allenfalls überschüssiger Teil in die Konkursmasse. Der Wert der Kapitalanlagen des gebundenen Vermögens muss die Ansprüche aus Versicherungsverträgen jederzeit bedecken. Für die Kapitalanlagen des gebundenen Vermögens existieren daher spezielle Vorschriften in der Aufsichtsverordnung (AVO) und in FINMA-Rundschreiben.
Interbank-Exposures
Kreditvergabe oder andere Engagements zwischen Banken.
Internal Ratings- Based
Auf bankeigenen Ratings und Risikoparameterschätzungen der Bank basierender Ansatz zur Bestimmung der Eigenmittelanforderungen für Kreditrisiken. Dieser Ansatz erfordert eine Bewilligung der FINMA.
Approach (IRB-Ansatz) Internes Modell (Versicherungen)
Leerverkäufe (Short Selling)
System eines Versicherungsunternehmens zur Quantifizierung der Risiken im Zusammenhang mit der Solvabilität nach SST, basierend auf dem firmenspezifischen Risikoprofil. Versicherungsunternehmen können teilweise oder vollständig interne Modelle verwenden, sofern diese von der FINMA genehmigt worden sind. Der Verkauf von Finanzinstrumenten, über die der Verkäufer zum Verkaufszeitpunkt nicht verfügt. Erst beim späteren Liefertermin muss sich der Verkäufer die entsprechenden Finanzinstrumente beschaffen.
Jahresbericht 2012 | FINMA
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