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titur und hören die Aufnahme ab. „Ich will die kleinen Noten schon hören“, sagt Weikert, und meint die Tränen der Harfe, aber er will auch das Tempo halten, das für Verdi angebracht ist. Alle nicken. Die nächste Aufnahme sitzt. Michael Volle lässt den letzten Ton der Arie dramatisch ersterben. „Bravissimo“, sagt Torsten Schreier, Volle klatscht in die Hände. Pause ist dennoch nicht. Ralf Weikert lässt das nächste Stück anspielen: „Ehi! Paggio! ... L’onore! Ladri!“ aus Giuseppe Verdis Falstaff. Die musikalische Stimmung ist nun eine völlig andere. Michael Volle lässt seinen Kopf kreisen. Er ist jetzt Falstaff, der reiche Gattinnen bezirzen und um ihr Geld bringen will, und seinen Pagen an-
Vom Sterbenden zum Lebemann in wenigen Minuten
Foto: Felicia Englmann
Fotos: Marek Vogel, Wilfried Hösl
Br-Einblicke
pampt, dass Ehre nur ein Wort sei. Vom Sterbenden zum Lebemann in wenigen Minuten – noch eine Herausforderung der Produktion. „Das schaffe ich nur, weil ich schon seit 1999 Oper singe“, erklärt Volle. Dabei geht es einerseits um die tiefe Vertrautheit mit der Musik und der jeweiligen Rolle selbst. In der Oper baut sich die szenische Spannung bis zu den großen Arien langsam auf, was die Situation im Studio „unnatürlich“ erscheinen lässt, sagt Volle, und was um so mehr Mut erfordere, das nötige Gefühl in die Arie zu legen. Sichtbar ringt Volle mit Gefühlen,
fährt sich durchs Haar, tippt sich mit dem Zeigefinger auf die Oberlippe. „Es geht hier nicht ausschließlich um schönen Gesang“, erklärt er, „sondern auch darum, den Charakter zu treffen. Wenn ich etwa den leidenden König Amfortas aus Wagners „Parsifal“ singe, dann kann der Ton auch durch eine Affektäußerung eingefärbt sein. Das geht nur, wenn ich mich in die Situation einfühle und diese Stimmung auch abrufen kann.“ Dass unter den großen Rollen für Bariton, der mittleren Tonlage, keine wilden Liebhaber und Frauenschwärme sind, stört ihn wenig. Seine Lieblingsrollen sind der Falstaff und der Hans Sachs in Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“. Auf beide freut er sich schon. „Der Sachs ist eine umfassende, große, fordernde Partie. Unsagbar schön!“ Am Nachmittag des Aufnahmetages geht es aber mit Falstaff und „Confutatis“ aus Verdis Requiem weiter. Michael Volle bunkert einen Teller Kuchen unter seinem Stuhl. Als Belohnung für die harte Arbeit eines langen Tages. Felicia Englmann
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I TA ODUNG I VAN HO NEUME E I MM I B MU O U GART EN BRUEHE T GOR A GE I A AMB L ER S T END S E T SE I T E T DRAGEE ROT TA ADE L ERZ P K SAMEN SP GEB L ERS T E TA I L L E I O REH E I NKEHR R U N D E MOMB (1-13) alpha-Centauri s1517.1-11
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BR-Magazin – 25