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DNA House BLAF

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Einleitung

Einleitung

In Belgien ist der Backsteinbau baukulturell und wirtschaftlich eng mit der an Ton- und Lehmvorkommen reichen Region Flandern verbunden. Aufgrund des hohen Prozentsatzes an Einfamilienhäusern in Vorstädten ist die belgische Architekturlandschaft bis heute von dieser Bauform geprägt.17

Inspiriert von der Sanierungsproblematik der zahlreichen ungedämmten einschaligen Ziegelbestandsbauten der Region, ist das DNA House das erste Projekt, das BLAF als Haus-in-Haus-Prinzip geplant haben: Die äußere Hülle ist tragende Schicht und Wetterschutz. Sie ist 188 mm dick und aus wiederverwendetem Vollsteinmauerwerk, im Kreuzverband verlegt. Unterstützend sind Sichtbetonbalken und -stürze verbaut. Der statisch unabhängige, innen liegende Holzrahmenbau hat eine Dicke von 140 mm, ist mit Zelluloseflocken gedämmt und folgt seiner eigenen Konstruktionslogik. Die beiden Schichten sind durch 80 mm XPS-Dämmung voneinander getrennt.

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Das Architekturbüro BLAF spricht von einer »intelligenten Ruine«, die dem Haus einen eigenständigen Charakter verschafft, so als wäre es bereits mehrfach umgebaut worden.

Bauprogramm: Neubau eines Einfamilienhauses

Projektstandort: Asse, Belgien

Baufertigstellung: 2013

Bruttogrundfläche: 2-geschossig

Auftraggebende: N. N.

Architektur: BLAF architecten

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