Leseprobe aus Ausgabe Nr. 23/2019

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Ausgabe 23 Februar 2019

Auf einen Blick Die allmählich auf einen Superstaat zustrebende Europäische Union (EU) hat nachweislich ihre Wurzeln im Kommunismus. Tatsächlich wurde die Errichtung der «Vereinigten Staaten von Europa» bereits im Oktober 1914 – also noch vor der Oktoberrevolution – von dem russischen Revolutionär Leo Trotzki öffentlich zu einem wichtigen Zwischenziel der kommunistischen Strategie erklärt. Etwa 70 Jahre nach Trotzkis Forderung, führte die Sowjetunion im Rahmen der sogenannten «Perestroika» (russisch für Umgestaltung) scheinbar eine kontrollierte Liberalisierung durch, die dem Westen eine Schein-Auflösung des Kommunismus vorspielte, wodurch die Voraussetzungen geschaffen wurden, um ein sozialistisches Vereintes Europa zu schaffen. (siehe S.6 ff.) Anfang der 50er-Jahre rief der Jesuit Joseph Retinger im Westen die «Bilderberg»-Konferenzen ins Leben, deren Endziel, wie aus einem Gesprächsprotokoll hervorgeht, die «Vereinigung Europas» war. Dieser erlesene Zirkel mit einflussreichen Personen aus Europa und den USA legte zusammen mit der CIA die Bausteine unseres heutigen EU-Apparats. (siehe S.21 ff.) Am 18. Januar 1989 besuchte eine hochkarätige Delegation des Bilderberg-Ablegers Trilaterale Kommission (TK) das Zentralkomitee in Moskau, um Gespräche mit Michail Gorbatschow und weiteren Spitzen der KPDSU zu führen. Die inzwischen veröffentlichten Gesprächsprotokolle dieses Treffens legen offen, dass Gorbatschow dort mit der TK über die Auflösung der Sowjetunion und die Zukunft Europas in einer «Föderation von Staaten» diskutierte – viele Monate vor dem Mauerfall und drei Jahre vor Gründung der EU. (siehe S.38 ff. ) Glaubwürdige Überläufer berichteten, die kontrollierte Perestroika-Opposition wäre heimlich vom sowjetischen Geheimdienst KGB rekrutiert worden und hätte für die Öffentlichkeit die Rolle von Regimekritikern nur spielen sollen. In der Tat forderten z.B. in der DDR die meisten Oppositionellen und Dissidenten nicht das Ende des Kommunismus und die Einführung einer Marktwirtschaft, sondern eine Art Weiterentwicklung des Kommunismus, der ihn menschenfreundlicher gestalten sollte - das Hauptziel der Perestroika. Wie es scheint, führte die gesteuerte Perestroika-Opposition den kontrollierten Untergang der Sowjetunion herbei, um daraufhin das «Gemeinsame Europäische Haus» errichten zu können. Protagonisten dieser Zeit gingen nach der Wende in die Politik und befinden sich sogar bis heute in hohen Ämtern der BRD – allen voran EU-First-Lady Angela Merkel, damals laut Zeitzeugen FDJ-Sekretärin für Propaganda und Agitation in der DDR. (siehe S.44 ff.)

Wer UNO sagt, Fortsetzung von Seite 2

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er Gründungsmythos der EU lautet also «Frieden in Europa» (übersetzt: Tyrannei in Europa) als Vorstufe zum Weltfrieden (Welttyrannei der UNO oder einer Nachfolgeorganisation). So schrieb unser Autor Gerhard Wisnewski in der Vorgängerausgabe Nr.22: «Bezeichnenderweise warnten EU-Politiker 2015 im Zuge der ‚Flüchtlingskrise‘ vor einem Zerfall der Europäischen Union und einem darauffolgenden Krieg, wie etwa der luxemburgische Aussenminister Jean Asselborn. Die Europäische Union, die einen wichtigen Baustein des angestrebten Weltstaates darstellt, scheint also untrennbar mit dem Friedenszustand verbunden zu sein. Tatsächlich ist auch davon auszugehen, dass die globalen Strategen bei einem Zerfall der EU oder gar der UNO der Menschheit eine weitere ‚Lektion‘ in Form eines grossen Krieges erteilen würden. 2016, nach dem britischen Referendum über die EU-Mitgliedschaft, konnte man unterschwellig bedrohliche Texte in den Medien lesen: ‚70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Katerstimmung in Europa vorbei, und es sieht stark danach aus, als hätten die Europäer Lust aufs nächste Besäufnis‘,

schrieb zum Beispiel ein gewisser Timor Vermes auf Spiegel Online (29.6.2016). So, als würde ein Volk wie die Briten, das sich für mehr Unabhängigkeit entscheidet, implizit gleich den Krieg wählen. Als gäbe es also so etwas wie ein unterschwelliges Ultimatum. Der Krieg ist die permanente Drohung, die über der Einigung schwebt. Vermes‘ These lautet, ‚dass Menschen nicht plötzlich verrückt werden. Sondern dass sie nur vorübergehend leidlich vernünftig waren.‘ Übersetzt heisst das, dass der Zusammenschluss Europas in der EU nur ein vorübergehender Anfall von Vernunft gewesen sei und dass die Staaten offenbar Lust auf einen neuen Krieg hätten. Wobei die Begriffe ‚Vernunft‘ und ‚vernünftig‘ eine Oberlehrerhaltung verraten, so als gäbe es etwa ein ‚belehrendes Subjekt‘, das den Europäern nun leider noch eine Lektion erteilen müsste.» «Bestand die Methode der Unterwerfung früher vor allem in offenem Krieg und Unterdrückung, wurde sie inzwischen um den verdeckten Krieg und die «Soft Power» ergänzt. Ihre Mittel bestehen aus Überzeugung, Verführung, Manipulation, Indoktrination, Intrigen, Betrug und Sabotage. Genauer gesagt haben die modernen Strategen


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