Halbjahresprogramm zweites Halbjahr 2013

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PROGR AMM ZWEITES HALB JAHR 2013 23. august 20. september 25. oktober 22. november 13. dezember 30. dezember



kantatenkonzerte zweites halbjahr 2013

johann sebastian bach (1685–1750) freitag, 23. august, stein (ar) «wir danken dir, gott, wir danken dir» Kantate BWV 29 Ratswahl Für Sopran, Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Trompeten 1–3, Pauken, Oboe I+II, Fagott, Streicher, Organo Obbligato und Basso Continuo Reflexion: Meinrad Walter freitag, 20. september, trogen (ar) «wer sich selbst erhöht, der soll erniedriget werden» Kantate BWV 47 zum 17. Sonntag nach Trinitatis Für Sopran und Bass Vokalensemble, Oboe I+II, Fagott, Streicher und Basso Continuo Reflexion: Volker Meid freitag, 25. oktober, trogen (ar) «was soll ich aus dir machen, ephraim» Kantate BWV 89 zum 22. Sonntag nach Trinitatis Für Sopran, Alt, Tenor und Bass Corno da caccia, Oboe I +II, Fagott, Streicher und Basso Continuo Reflexion: Thomas Cerny

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freitag, 22. november, trogen (ar) «wachet! betet! betet! wachet!» Kantate BWV 70 zum 26. Sonntag nach Trinitatis Für Sopran, Alt, Tenor und Bass 4

Vokalensemble, Trompete, Oboe, Fagott, Streicher und Basso Continuo Reflexion: Jan Assmann freitag, 13. dezember, trogen (ar) «süsser trost, mein jesus kömmt» Kantate BWV 151 zum 3. Weihnachtstag Für Sopran, Alt, Tenor und Bass Traverso, Oboe d’amore, Fagott und Streicher Reflexion: Hanns-Joseph Ortheil montag, 30. dezember, kirche st. laurenzen, st. gallen sonderkonzert «bach zwischen den zeiten» BWV 248, «weihnachtsoratorium» Teil 4 Weitere Werke sowie Lesung: N.N.


die abfolge

17.30–18.15 uhr, evangelische kirche, stein bzw. trogen Werkeinführung mit Rudolf Lutz und Karl Graf im anschluss Kleiner Imbiss und Getränke 19 uhr, evangelische kirche, stein bzw. trogen Erste Aufführung der Kantate im anschluss Reflexion über den Kantatentext Persönlichkeiten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen betrachten den barocken Kantatentext aus heutiger und persönlicher Sicht im anschluss Zweite Aufführung der Kantate

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ausführende

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Chor & Orchester der J.S. Bach-Stiftung Leitung: Rudolf Lutz solisten 23.08.13 Julia Sophie Wagner, Sopran

Roswitha Müller, Alt

Bernhard Berchtold, Tenor

Fabrice Hayoz, Bass

20.09.13 Sibylla Rubens, Sopran

Klaus Mertens, Bass

25.10.13 Nuria Rial, Sopran

Markus Forster, Alt

Raphael Höhn, Tenor

Dominik Wörner, Bass

22.11.13 Gudrun Sidonie Otto, Sopran

Margot Oitzinger, Alt

Daniel Johannsen, Tenor

Wolf Matthias Friedrich, Bass

13.12.13 Hana Blazikova, Sopran

Alex Potter, Alt

Clemens Flämig, Tenor

Philippe Rayot, Bass

30.12.13 Sopran, Alt und Bass: aus dem Chor

der J. S. Bach-Stiftung

Daniel Johannsen, Tenor


reflexionen über den kantatentext

23. august: meinrad walter Meinrad Walter, geb. 1959, hat Theologie und Musik­ wissenschaft in Freiburg i. Br. und München studiert. Nach der Promotion über Johann Sebastian Bachs geistliche Vokalmusik war er wissenschaftlich (Universität Freiburg i. Br.), journalistisch (Südwestrundfunk BadenBaden) und im Verlagswesen (Lektor des Benziger Verlags, Zürich) tätig. Seit 2002 ist er Kirchenmusikreferent der Erzdiözese Freiburg, seit 2008 zudem Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Freiburg, die ihn 2012 zum Honorarprofessor ernannt hat. Einem breiten Publikum wurde er durch zahlreiche Vorträge, Workshops und Chorprojekte wie die «Bachkantate zum Mitsingen» in katholischen und evangelischen Akademien bekannt. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen kirchenmusikalische Geschenkbücher sowie musikalisch-theologische Einführungen zu Bachs Weihnachtsoratorium (Bärenreiter Verlag) und zur Johannespassion (Verlage Reclam und Carus).

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20. september: volker meid Volker Meid, 1940 in Darmstadt geboren, studierte Germanistik, Politik und Volkskunde in Marburg, Göttingen und Frankfurt a. M. Von 1970 bis 1982 lehrte er als Pro8

fessor für deutsche Literatur an der University of Massachusetts in Amherst, unterbrochen von Forschungsaufenthalten an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld sowie einem Jahr als Direktor des Freiburg-Programms der University of Massachusetts an der Universitär Freiburg i. Br. Seit 1982 arbeitet er als freier wissenschaftlicher Schriftsteller. Seine Veröffentlichungen umfassen zahlreiche literaturgeschichtliche und lexikalische Werke, Editionen, Aufsätze und Rezensionen. Zu seinen wichtigsten Interessengebieten gehört die Literatur der Frühen Neuzeit. So war Volker Meid Fachberater Barock für das von Walther Killy herausgegebene Literatur­lexikon (15 Bände, 1988–93), und seine gross angelegte Literaturgeschichte Die deutsche Literatur im Zeitalter des Barock. Vom Späthumanismus zur Frühaufklärung 1570–1740 (2009) wurde 2009 in die Liste der «Sachbücher des Monats Oktober» aufgenommen (Süddeutsche Zeitung, Norddeutscher Rundfunk, BuchJournal).


25. oktober: thomas cerny Prof. Thomas Cerny – seit 1998 Chefarzt Onkologie-­ Hämatologie am Kantonsspital St. Gallen – hat an der Uni Bern Medizin studiert und die Facharztausbildung in Onkologie-Hämatologie Ausbildung in Bern und Manchester erhalten. Sein besonderes Interesse gilt der Entwicklung neuer Medikamente und den gesundheitspolitischen Aspekten der onkologischen Versorgung unserer Bevölkerung. Dabei liegt ihm der Zugang aller betroffenen Menschen zu einer bezahlbaren qualitativ hochstehenden Behandlung und Betreuung besonders am Herzen ebenso wie die Verhütung vermeidbarer Krebserkrankungen durch Prävention und Früherkennung. Er erhielt 1983 den Wenner-Preis für seine pharmakologische Forschung zur Verhütung von Nebenwirkungen. Thomas Cerny hat zusammen mit seinem Bruder D ­ r. Eric Cerny die Grundlagen zur Entwicklung der Antinikotinvakzine gelegt. Er war lange Jahre Präsident der Krebsliga Schweiz und ist zur Zeit Präsident der Krebsforschung Schweiz.

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22. november: jan assmann Jan Assmann (1938), Dr. phil., Dr. h.c. mult., Professor em. für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und Honorarprofessor für Kulturwissenschaft und Religions10

theorie an der Universität Konstanz. Forschungsschwerpunkte sind neben archäologischer Feldarbeit (Thebanische Nekropolen) ägyptische Religion und Literatur in theoretischer und vergleichender Perspektive, Kulturtheorie (bes. das «kulturelle Gedächtnis»), allgemeine Religionswissenschaft (Polytheismus und Monotheismus) sowie die Rezeption Ägyptens in der europäischen Geistesgeschichte. Jan Assmann ist Träger vieler internationaler Preise. In der Schweiz erhielt er 2007 den Europäischen Essay-Preis der Charles Veillon-­Stiftung, Lausanne, für sein Gesamtwerk. Ausgewählte Veröffentlichungen: Ägypten – eine Sinngeschichte, München 1996; Moses der Ägypter. Entzifferung einer Gedächtnisspur, München 1998; Tod und Jenseits im Alten Ägypten, München 2001; Die mosaische Unterscheidung, München 2003; Die Zauberflöte: Oper und Mysterium, München 2005; Thomas Mann und Ägypten. Mythos und Monotheismus in den Josephromanen, München 2006; L’Egypte ancienne – entre mémoire et science, Paris 2009; Religio Duplex. Ägyptische Mysterien und europäische Aufklärung, Berlin 2010.


13. dezember: hanns-josef ortheil Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Da seine Mutter aufgrund traumatischer Kriegsereignisse an einer Sprachstörung litt, wuchs Ortheil in einer Art autistischer Sprachlosigkeit auf, die sich erst durch den frühen Schreibunterricht seines Vaters langsam behob. Neben der Literatur hatte die Musik für den anfangs Sprachlosen die grösste Bedeutung. Er erhielt früh Klavierunterricht und setzt seine pianistische Ausbildung später als Schüler von Daniela Ballek und Claudio Arrau fort. Sein pianistisches Studium finanzierte Ortheil als Organist an einer Kirche. Seit 1970 arbeitete er als Film- und Musikkritiker. Nach einem krankheitsbedingten Abbruch seiner pianistischen Laufbahn begann er ein Studium der Musikwissenschaften, Philosophie und Germanistik, das er 1976 in Mainz mit der Promotion abschloss. Seit 1990 ist er Dozent für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Im Jahre 1998 übernahm er die Heidelberger Poetik-­Dozentur. Hanns-Josef Ortheil lebt seit 1982 in Stuttgart. Für seine Romane (zuletzt: «Liebesnähe»), Essays und Monographien («Mozart – im Innern seiner Sprachen») erhielt er renommierte Preise und Auszeichnungen.

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eintrittspreise und abonnements

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einzeleintritte: workshop (inkl. imbiss) CHF 40 (Studenten CHF 20) konzert Kat. A CHF 50 Kat. B CHF 40 (Studenten CHF 20) Kat. C CHF 10 abonnements: Abonnement im Wert von:

gratisgutscheine für abonnenten: gönner:

CHF 100

CHF 10

CHF 20

CHF 300

CHF 30

CHF 60

CHF 500

CHF 50

CHF 100

Abonnements in Form von Gutscheinheften (Stückelung à CHF 10) sind einlösbar für Werkeinführungen und Konzerte.

Am Freitag ist ein kostenloser Besuch der Hauptprobe möglich; diese findet um ca. 12 Uhr statt.


AUSBL ICK ERST ES HALB JAHR 2014


freitag, 17. januar, trogen (ar) «meine seufzer, meine tränen» Kantate BWV 13 2. Sonntag Epiphanie Reflexion: Stefan Stirnemann 14 freitag, 21. februar, trogen (ar) «leichtgesinnte flattergeister» Kantate BWV 181 Sexagesimae Reflexion: Hildegard Elisabeth Keller freitag, 21. märz, trogen (ar) «es ist das heil uns kommen her» Kantate BWV 9 zum 6. Sonntag nach Trinitatis Musikalische Reflexion: Amandine Beyer


freitag, 25. april, trogen (ar) «halt im gedächtnis jesum christ» Kantate BWV 67 Quasimodogeniti Reflexion: Manfred Koch 15 freitag, 23. mai, trogen (ar) «wahrlich, wahrlich, ich sage euch» Kantate BWV 86 Rogate Reflexion: N.N. freitag, 27. juni, trogen (ar) «o ewigkeit, du donnerwort» Kantate BWV 20 zum 1. Sonntag nach Trinitatis Reflexion: Sibylle Lewitscharoff Appenzeller Bach-Tage mittwochabend, 13. august bis sonntagmorgen, 17. august teufen, trogen und stein (ar) Klein-Festival zum Thema «aufführungspraxis: theoretisch und praktisch» Mit Konzerten, Vorträgen, Kammermusikanlässen, Workshops, Bach-Nacht und Festgottesdienst Intendanz: Arthur Godel, Anselm Hartinger, Rudolf Lutz Realisation: J. S. Bach-Stiftung


P A

J J. S. Bach-Stiftung | Postfach 328 | CH-9004 St. Gallen | Telefon +41 (0)71 242 16 61 info@bachstiftung.ch | www.bachstiftung.ch


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