Die grünen Seiten

Page 1



Forschungstagebuch der Esmeralda B. | Erkenntnis in 5 Akten


Wieso ich ? | Lichtblick



Wieso ich ? Seit einigen Tagen sehen meine lebenden Steine ( lat. : Lithops ) wieder schrumplig aus.


… Dabei hab ich mir diesmal echt Mühe gegeben ! Vielleicht schenkt mir meine Schwester zu Weihnachten wieder ein paar neue. Was sie ja eigentlich zu fast jedem Anlass tut, um die Toten zu ersetzen. Sie weiß halt wie gerne ich diese Pflanzen mag. Puh, das klingt echt böse, wenn man genauer darüber nachdenkt. Ein ständiger Kreislauf aus sterben und ersetzt werden. Da hätte ich als Lithops wohl auch keine Lust mehr. Vielleicht sollte ich ja doch mal das mit dem Umtopfen versuchen.

Mama meint ja es hilft. Besser erst im Frühling, da ist es gesünder hab ich mal gehört. Wenn ich das allerdings so mache wie in diesem Jahr dann schieb ich es wieder auf, weil es aus Versehen vergessen wird… und so weiter, und so weiter.

Vorher sahen sie wirklich ziemlich tot aus. Doch nach sechs Monaten mütterlicher Pflege waren sie so fit wie noch nie ! Nach zwei Wochen meiner todbringenden Anwesenheit krüppelten sie traurigerweise wieder vor sich hin. Habe mich ja schon oft gefragt was ich falsch mache, aber sämtliche Versuche etwas zu verbessern scheitern.

Ich dachte eigentlich so ein grüner Daumen sei genetisch bedingt, dass wenigstens das spärliche Grün, das eine Wohnung so wohnlich macht, überlebt. Man muss dazu sagen, dass alle meiner Familie, d.h. auch die Generationen vor meiner Mutter ( die Gärtnerin ist ), den grünen Daumen besaßen.

Meine Schwester hat ihn auch. Als ich mit Puppen gespielt habe, zog sie Pflanzen aus irgendwelchen Aber das kennt man ja. Diese typische Samen. Heute ist sie Biologin ! Depremierenderweise scheint diese so » Arsch nicht hochkriegen « Sache. Das komische daran ist nur, wenn Mama auf meine Kleinen aufpasst, sehn sie gesund aus und das auch ohne neue Erde. Als ich ein halbes Jahr nicht zuhause war, hatte sich meine Mutter meiner Pflanzen angenommen.

besondere Eigenschaft bei mir überhaupt nicht vorhanden zu sein.


Es ist an der Zeit zu recherchieren

Was ist denn eigentlich der grüne Daumen ? Wer hat ihn ? Woher kommt er und kann man ihn erlernen ? Und die wichtigste aller Fragen : Wieso habe ICH ihn nicht ? ?





Also ist mein Daumen wohl auf den ersten Blick schwarz. … Wobei es ja schon ein bis zwei Pflanzen geschafft haben sich den widrigen Lebensumständen bei mir anzupassen und zu überleben und man staune, sogar schon viele Jahre lang ! Mein Gummibaum ( lat.  : ficus robusta ) zum Beispiel. Den hab ich vor Urzeiten aus einem abgebrochenen Blatt gezogen, weil ich nicht wollte, dass es stirbt. Zur Verwunderung aller bekam es Wurzeln. Heute ist mein Gummibaum einen guten Meter groß ! Ich frage mich, wieso er überlebt hat und mir anscheinend echt zugetan ist, wenn man das so sagen kann und alle anderen Gewächse um ihn herum sterben.

Es wird ja oft behauptet, dass Pflanzen ebenso eine Seele haben wie wir Menschen und deshalb in der Lage sind, eine Freundschafts- oder Liebesbeziehung zu ihren Besitzern einzugehen. Was genau dran ist an der Pflanzenseele werde ich versuchen herauszufinden.


Lichtblick



Interviews | Gedankenans채tze


Heute traf ich meine Schwester Isabelle. Habe ihr einige Fragen gestellt. Gut möglich, dass ich dem grünen Daumen nun etwas mehr auf der Spur bin. Hattest du schon immer einen grünen Daumen ? Ja, habe schon als Kind Usambaraveilchen durch Stecklinge vermehrt und Pflanzendoktor gespielt. Da kamst du mit einer Pflanze und dann hab ich sie mit Nadeln operiert. ( lacht )

Hast du diese Nadeltechnik öfter angewendet ? Als Kind unternahm ich meine ersten Versuche. Oma hat uns doch immer Pflanzen vom Friedhof mitgebracht. Nadeln schienen das Pflanzenwachstum anzuregen.

Redest du mit Deinen Pflanzen ? Nein. Wenn dann schimpf ich sie bloß. Wenn die Blätter braun werden oder sowas.

Und das klappt ? Naja eigentlich schon. Man muss ihnen halt zeigen wer der Herr im Haus ist.


Bekommen kranke Pflanzen eine besondere Behandlung ?

Freust du dich bei deinen Pflanzen über ein neues Blatt oder eine Blüte ?

Kranke Pflanzen werden separiert, damit sie keine gesunden anstecken und dann entsprechend operativ behandelt.

Sehr !

Achtest du mehr auf Ratgeber oder » erfühlst « du eher was deine Pflanzen so brauchen ? Beides. Ich passe die Empfehlungen der Ratgeber individuell auf die Pflanzen an.

Sagst / Zeigst du es ihnen dann auch ? Ja. Ich lobe sie dann und streichle das neue Blatt oder schnüffle an der Blüte. Denn genauso wie ich ihnen zeige, wenn mir etwas missfällt, müssen sie natürlich auch verstehen, wenn etwas gut gemacht wurde.

Hast du eine Lieblings-Pflanze ?

Gibt es Pflanzen, die bei dir nicht so recht wachsen mögen ?

Ja die Monstera ein » Fensterblatt «.

Meine Cycas revoluta. Ein Palmfarn.

Was macht sie zu deinem Liebling ?

Magst du ihn weniger ?

Das dekorative Aussehen, die Unverwüstlichkeit und auch ihr charmanter Name.

Naja. Er wächst nicht besonders schnell. Zuerst hatte er Läuse und dann piekst er mich immer. Das finde ich nicht gut! Ich glaube langsam er kann mich nicht leiden.

Pflegst du oder behandelst du sie anders als andere ? Ich topfe sie öfter um und dünge sie öfter, und ich wische auch mal den Staub von den Blättern, wenn sie lieb war.

Wieviel Zeit steckst du täglich in die Pflege deiner Pflanzen ? Circa fünf Minuten.


Topfst du deine Pflanzen regelmäßig um ? Ja, wenn sie zu groß für den Topf werden.

Düngst du sie ? Ja aber nur im Sommer.

Sonstige Pflegebesonderheiten ? Vertrocknete Blätter abpfriemeln, mit Wasser bestäuben und zurückschneiden, damit sie sich verzweigen.

Woher meinst du kommt der grüne Daumen ? Genetisch bedingt, da meine Mutter auch den grünen Daumen hat.

Und wie erklärst du dir dann, dass ich keinen habe ? ? Weil Du das falsche Chromosom hast und ich halt das richtige. Ich das grüne, Du das schwarze ( lacht ).

Was ist für dich der grüne Daumen ? Die Geduld zu haben sich mit Pflanzen zu beschäftigen. Sich die Mühe zu machen sie regelmäßig zu gießen und ein Gespür dafür zu haben, wann und wieviel man sie gießen muss. ( lächelt und spielt mit den langen, spitzigen Nadeln in ihrer Hand… )


Hälst du dieses Talent manchmal für ein übernatürliches Phänomen ?

Isabelle scheint ihre Pflanzen gut unter Kontrolle zu haben.

Nein, da auch mir hin und wieder Pflanzen eingehen.

Sie pflegt sie außerdem mit viel Geduld und weiß einfach, wie sie jede einzelne behandeln muss. Vielleicht gehört bei ihr auch ein wenig Voodoo dazu, was die Fähigkeit des grünen Daumens wieder zu etwas übernatürlichem macht. Ich bin überzeugt, dass Pflanzen spüren wenn der Besitzer unzufrieden mit ihnen ist. Das beste Beispiel dafür ist wohl meine Schwester.

Denkst du man kann den grünen Daumen erlernen ? Sicher. Mit den entsprechenden Pflanzenlehrbüchern oder mit einer Mutter und einem Opa, die einem alles beibringen.

Und was sagst du dann zu Leuten wie mir, die es andauernd versuchen und sich bemühen aber die Pflanzen trotzdem sterben ? Die haben sich dann wohl eine sehr komplizierte Pflanze ausgesucht. Das ist dann nicht verwunderlich.


Die Aussagen meiner Mutter sind sehr wichtig für meine Untersuchung. Sie ist Gärtnerin und hat selbstverständlich auch den grünen Daumen. Hattest du schon immer einen grünen Daumen ? Ja. Als Kind hab ich schon viel mit meinem Vater gepflanzt und meine Pflanzen sind immer was geworden.

Wieso bist du Gärtnerin geworden ? Aus liebe zur Natur und aus Neugierde wie aus einem Samenkorn eine Pflanze entsteht.

Redest du mit deinen Pflanzen ? Ja. Und ich schimpfe mit ihnen wenn sie nicht wachsen wollen. Ich streichel sie aber auch, weil sie mir besonders ans Herz gewachsen sind.

Das mit dem Schimpfen klappt ? Ja… z.B. der Apfelbaum im Garten. Er wollte nie tragen. Großvater meinte dann zu ihm » wenn du nächstes Jahr nicht trägst säg ich dich ab ! « Das Jahr drauf trug er zum ersten Mal. Er war überfüllt von Blüten und dann von Äpfeln.

Bekommen kranke Pflanzen eine besondere Behandlung ? ( auch in emotionaler Hinsicht : betüdeln, gut zusprechen etc. ) Nein, sie werden mit entsprechenden Pflanzenschutzmitteln behandelt. Danach wünsch ich ihnen immer eine gute Besserung.

Achtest du mehr auf Ratgeber oder » erfühlst « du eher was deine Pflanzen so brauchen ? Ich lese schon sehr viel darüber. Erfühlen ist da weniger ein Thema.

Hast du eine Lieblings-Pflanze ? Ja meine weiße Orchidee… sie blüht seit Jahren nicht mehr. Ich rede mit ihr und schimpfe sie aber ohne Erfolg. Eigentlich müsste ich sie längst wegschmeißen aber ich hänge an ihr.



Was macht sie zu deinem Liebling ?

Düngst du sie ?

Die hab ich schon sehr lange. Hatte sie zum 50. Geburtstag bekommen… da hatte sich mein Leben total verändert. Deswegen hat sie eine symbolische Bedeutung für mich.

Ja regelmäßig in der Wachstumsphase.

Freust du dich bei deinen Pflanzen, über ein neues Blatt oder eine Blüte ? Da ich als Gärtnerin sehr viele Pflanzen habe freue ich mich über das Gedeihen aller meiner Lieblinge. Ist ja auch gut fürs Geschäft.

Gibt es Pflanzen, die bei dir nicht so recht wachsen mögen ? Ja Kakteen, die gieß ich immer zu viel.

Warum hat dann unser Kaktus Emil bestens überlebt ? ? Der ist eine Erinnerung an die Lieblingscousine meiner Mutter, die hat mir die geschenkt. Sie ist sehr jung gestorben. Emil ist ein Andenken an sie, denn ich hatte sie sehr gern.

Wieviel Zeit steckst du täglich in die Pflege deiner Pflanzen ? Den ganzen Tag im Job, meine Privatpflanzen kosten circa fünfzehn Minuten täglich.

Topfst du deine Pflanzen regelmäßig um ? Ja, das muss sein, sonst wachsen sie nicht.

Und wann ist die Wachstumsphase ? Unterschiedlich… manche haben ihre Ruhezeit im Winter und andere im Sommer in der sie dann nicht gedüngt werden dürfen

Sonstige Pflegebesonderheiten ? Großblättrige Pflanzen regelmäßig feucht abwischen damit der Staub die Poren nicht verschließt und sie atmen können.

Woher meinst du kommt der grüne Daumen ? Das ist vererbt.

Und wie erklärst du dir dann, dass ich keinen habe ? ? Oma hat ja auch keinen grünen Daumen. Ihre Pflanzen sind immer eingegangen. Wenn sie Unkraut gejätet hat dann hat sie immer die guten Pflanzen rausgerissen und das Unkraut stehen lassen. Zimmerpflanzen waren immer in Opas Pflege. Ihre Mutter hatte auch keinen… da musst du das wohl hergeerbt haben.


Was ist für dich der grüne Daumen ? Das man merkt wenn eine Pflanze einen Mangel hat und sich dafür einsetzt das zu verbessern. Man hat dann so ein Glücksgefühl. Die Pflanze merkt es wenn man sich um sie bemüht. Natürlich sollte man den Pflanzen nicht abweisend, sondern liebevoll gegenüberstehen.

Hälst du dieses Talent manchmal für ein übernatürliches Phänomen ? Ja, also ich denk schon. Es kommt aus dieser Richtung, weil das nicht jeder hat. Du kannst kein Gärtner sein, wenn du nur an Profit denkst.

Denkst du man kann den grünen Daumen erlernen ? Ja, aber nur wenn man sich genug Zeit dafür nimmt.

Und was sagst du dann zu Leuten wie mir, die es andauernd versuchen und sich bemühen aber die Pflanzen trotzdem sterben ? Schaff dir künstliche Pflanzen an.


Jetzt nehm ich mich mal selbst unter die Lupe… Hattest du schon immer einen grünen Daumen ? Nein noch nie, bedauerlicherweise.

Redest du mit deinen Pflanzen ? Ja… aber ich habe den Eindruck, dass mich manche Pflanzen besser verstehen können als andere… es bedarf vieler Konzentration und die Fixierung auf die bestimmte Pflanze, sonst hab ich das Gefühl sie versteht mich nicht.

Streichelst du sie manchmal ? Ab und zu.

Bekommen kranke Pflanzen eine besondere Behandlung ? ( auch in emotionaler Hinsicht : betüdeln, gut zusprechen etc. ) Eher nicht. Hatte mal ein Mittel von meiner Schwester bekommen gegen so komische Läuse… die Pflanze hat das überstanden, ist aber dann trotzdem gestorben. (  War ein lebender Stein. Hab kein Händchen für lebende Steine. )

Achtest du mehr auf Ratgeber oder » erfühlst « du eher was deine Pflanzen so brauchen ? Weder das Eine noch das Andere. Ich frag sie oft aber bekomme keine Antwort…

Hast du eine Lieblings-Pflanze ? Hm… mein Gummibaum Gustav vielleicht.

Was macht ihn zu deinem Liebling ? Er ist unverwüstlich und scheint mich zu mögen.

Pflegst du oder behandelst du ihn anders als andere ? Ich denke ich schenke ihm mehr Aufmerksamkeit als anderen.

Freust du dich bei deinen Pflanzen, über ein neues Blatt oder eine Blüte ? Und wie !


Sagst / Zeigst du es ihnen dann auch ? Klar. Ich lobe meine Pflanzen und streichel sie ein wenig.

Gibt es Pflanzen, die bei dir nicht so recht wachsen mögen ? Viele.

Magst du sie weniger ? Nein eigentlich nicht. Manchmal habe ich das Gefühl die mögen mich weniger.

Wieviel Zeit steckst du täglich in die Pflege deiner Pflanzen ? Circa drei Minuten.

Topfst du deine Pflanzen regelmäßig um ? Nein.

Düngst du sie ? Sehr selten.

Sonstige Pflegebesonderheiten ? Mit einem Zerstäuber besprühen.



Aus den beiden Interviews konnte ich die eine oder andere Erkenntnis ziehen. Erstens: Ich bin zu nett zu meinen Pflanzen. Isabelle und Mama schimpfen mit ihnen und dann gehorchen sie meist. Kommunikation scheint also wichtig zu sein.

Zweitens: Beide denken, der grüne Daumen wird vererbt. Allerdings suchen sie Ausreden, wenn es darum geht wieso ich ihn nicht habe. Vielleicht ist ja doch ein klein wenig davon in mir vorhanden, ich nehme mir nur zu wenig Zeit. Drittens: Menschen mit dem grünen Daumen gehen auch Pflanzen ein, d.h. es gibt Hoffnung!

Anmerkungen Ich glaube es gibt Zimmer in denen Pflanzen besser wachsen können. Z. B. in Zimmern in denen sich die Pflanzenmamas- und papas oft aufhalten wachsen sie bei mir zumindest besser. Als brauchten sie auch so etwas wie soziale Kontakte.

Hierzu fällt mir auch eine kleine Geschichte ein : … In meiner alten Wohnung stand mein Gummibaum Gustav direkt neben dem Bett. Er ist wie wild gewachsen ! Fast jede Nacht hat er ein neues Blatt bekommen. Zuerst bin ich Nachts immer von einem seltsamen lauten »  ploppp  « aufgewacht.

Habe mich lange darüber gewundert und bin verwirrt wieder eingeschlafen. Selbst Licht anmachen und forschendes Lauschen hatte keinen Erfolg. Dann eines Tages, als ich gerade meinen Gummibaum pflegte machte es laut » ploppp  « und das oberste junge Blatt, dass bei einem Gummibaum wie ein kleines Würmchen am oberen Stielende wächst, befreite sich aus einer Art Blatthäutchencocon und schmiss es ab. Endlich hatte ich auch eine Erklärung für die seltsamen nächtlichen Geräusche. Seitdem ich in meiner neuen Wohnung lebe, stand er lange im allgemeinen Hausflur, weil der Platz in der Wohnung nie richtig gereicht hat. Er ist eigentlich die letzten Jahre so gut wie gar nicht gewachsen

Ich glaube es war gut für meinen Gummibaum in meiner Nähe zu sein. Vielleicht war es für ihn auch äußerst wachstumsanregend meine » Aura « einzufangen während ich geträumt habe. Oder er hatte sich besonders wohl gefühlt, da das Schlafzimmer ja auch Wohnzimmer und Esszimmer in einem war und ich mich somit immer in seiner Gesellschaft befand. Jetzt steht mein Gustav wieder in dem Raum in dem ich mich am meisten aufhalte. Ihm geht es blendend und er wächst wieder.


Unglaubliches | Erwiesenes



Ich habe ein Buch entdeckt, indem anhand wissenschaftlicher Versuche geschildert wird, dass Pflanzen ein Bewusstsein haben, vielleicht sogar Gefühle ! Dieser Bereich ist wesentlich um den grünen Daumen ergründen zu können. Habe einige Punkte herausgeschrieben um euch über dieses Thema ausreichend zu informieren.

Ganz vorne mit dabei: Cleve Backster, Amerikas führender Lügendetektorexperte in den 60er Jahren , der Drachenbaum, lat.: Dracaena massanreana ( Backsters Versuchspflanze ). Backster wird oft in Berichten und Büchern erwähnt die über dieses Thema geschrieben wurden.

Alles begann als Backster einen Lügendetektor an seine Dracaena anschloss… Er war einfach nur neugierig, ob die Pflanze reagieren würde. Die erfolgversprechendste Methode, bei einem Menschen eine Reaktion auszulösen, die stark genug ist einen Galvanometer-Ausschlag zu verursachen, besteht darin, ihn zu bedrohen. Genau das wollte Backster mit der Pflanze tun : Er tunkte ein Blatt des Drachenbaums in die Tasse mit heißem Kaffee. Das angeschlossene Messinstrument zeigte keinen nennenswerten Ausschlag.

Backster überlegte ein paar Minuten, dann dachte er: » Ich will das Blatt, an dem die Elektroden angebracht sind, versengen. « In demselben Augenblick, in dem er daran dachte, und noch bevor er nach einem Streichholz greifen konnte, änderte sich das Diagramm in dramatischer Weise : Die Feder beschrieb eine langgezogene Kurve nach oben. Backster hatte sich nicht bewegt, weder in Richtung Pflanze, noch in Richtung Polygraf. Sollte die Pflanze etwa seine Gedanken gelesen haben ? (  Mein Interesse war geweckt…  ) Während vieler Monate machte er ähnliche Versuche und das Phänomen schien das gleiche zu bleiben.

Die Pflanzen reagierten nicht nur auf Drohungen, sondern auch auf andere mögliche Gefahren, wie das plötzliche Auftauchen eines Hundes im Zimmer oder einer Person, die Ihnen nicht wohl gesonnen war.


Backster konnte einer interessierten Gruppe an der Yale-Universität folgenden Versuch vorführen : Im gleichen Raum, wie die an die an Geräte angeschlossene Pflanze, befand sich eine Spinne. Wenn jemand versuchte, die Spinne festzuhalten, so zeigten die Diagramme der Pflanze dramatische Ausschläge, kurz bevor die Spinne wegzulaufen begann. Backster war davon überzeugt, dass eine Pflanze wohl der beste Lügendetektor wäre und machte auch einige eindrucksvolle Forschungen zu diesem Thema.

Was mich besonders interessiert hat, waren Backsters Forschungen über die besondere und intensive Verbindung zwischen einer Pflanze und Ihrem Besitzer ! Diese Verbindung soll unabhängig von der Entfernung zwischen Pflanze und Mensch sein. Mit Hilfe synchron laufender Stoppuhren konnte Backster beobachten, dass seine Pflanzen auch dann auf seine Gedanken reagierten, wenn er sich im Nebenzimmer, im Stockwerk darunter oder in einem anderen Haus aufhielt. Als Backster im Rahmen einer Vorlesungsreihe von seinen ersten Beobachtungen aus dem Jahre 1966 sprach, zeigte er ein Lichtbild seines Drachenbaumes. Genau zum Zeitpunkt dieser Vorführung verursachte die Pflanze zu Hause in seinem Büro einen Ausschlag der Registriernadel.


Wenn Pflanzen einmal auf eine bestimmte Person eingestellt sind, scheinen sie fähig zu sein diese Verbindung aufrechtzuerhalten egal, wohin sich die betreffende Person begibt, selbst unter Tausenden von anderen Leuten erkennen sie ihren Herrn. … In der Silvesternacht stürzte sich Backster in den Trubel auf dem Times Square, bewaffnet mit Notizbuch und Stoppuhr. Er mischte sich unter die Menge und schrieb alles auf was er tat : gehen, laufen, Untergrundbahntreppen hinuntersteigen, beinahe überfahren werden, kleine Auseinandersetzung mit einem Zeitungsverkäufer. Ins Labor zurückgekehrt, fand er, dass alle drei Pflanzen, die er separat an Polygraphen angeschlossen hatte, unabhängig voneinander auf seine leicht gefühlsbetonten Abenteuer ähnlich reagiert hatten. Nach Backster haben sich die verschiedensten Wissenschaftler diesem Phänomen angenommen.


Daraufhin war die Armee der Vereinigten Staaten daran interessiert Mittel und Wege zu finden, menschliche Gefühlsreaktionen mit Hilfe von Pflanzen messen zu können, die nicht vorher auf eine bestimmte Person programmiert werden mussten.

Ein Fachmann für Elektronik : Pierre Paul Sauvin, der Backster zufällig im Radio gehört hatte, begann mit eigenen Forschungen und war auch fasziniert von seinen Ergebnissen. Er wollte unbedingt einen Artikel in einem wissenschaftlichen Magazin herausbringen, hatte aber nur mit technischen Magazinen Kontakt, in denen er regelmäßig Artikel veröffentlichte. Um seine Pflanzenversuche dennoch dort abdrucken zu lassen, entwickelte er unter anderem ein Öffnungsmechanismus für die Garage. Dies stellte sich so dar, dass jemand seiner Lieblings-Pflanze ein Signal gab. Diese war an ein Gerät angeschlossen, die die Reaktionen der Pflanze in einen Mechanismus umwandelte, der das Geragentor öffnen sollte.

Also mal ganz ehrlich… wenn das nicht ein Beweis für die besondere Verbindung zwischen Mensch und Pflanze ist!

Russische Forscher haben bewiesen, Pflanzen sind im Stande Personen voneinander zu unterscheiden ! Eine an Elektroden angeschlossene Pflanze wurde von zwei verschiedenen Menschen betreut. Der eine quälte die Pflanze indem er sie verletzte und ihr schlimme Dinge an den Kopf warf. Der andere kümmerte sich liebevoll um sie und versorgte ihre Wunden. Die Diagramme zeigten deutliche Ausschläge, als ihr Peiniger den Raum betrat. Fast schon panikartige Reaktionen waren zu messen. Als der Wohltäter sie besuchte, schrieb die Nadel eher sanfte und weiche Linien auf das Papier. Das sind schon beeindruckende Forschungen, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Ob man diese wissenschaftlichen Erkenntnisse für voll nimmt oder auch nicht.

Ich sehe meine Zimmerpflanzen seit dem etwas anders und gehe wesentlich bewusster mit ihnen um !



Mir spuken einige etwas komische Gedanken im Kopf herum, ob es eine Art Kommunikationssystem Pflanze geben könnte, mit der es möglich wäre in Kontakt mit Tieren zu treten. Wie vielleicht mit einem Käfer, den ich gerade aus dem Zimmer retten möchte, weil er von selbst nicht mehr hinausfindet. Ihm mit einem Signal über meine Pflanze mitzuteilen : » Jetzt bitte keine Angst haben lieber Käfer und auf das Stück Papier krabbeln, damit ich dich aus dem Fenster in die Freiheit befördern kann. «

Ich gebe zu, dieser Gedanke ist etwas weltfremd. Aber was wäre, wenn das wirklich möglich ist ?

Wenn es das gäbe müsste man wohl auch davon ausgehen, dass irgendwelche Leute Pflanzen auf Spionage programmieren könnten. Die schenken sie dann jemanden oder schleusen sie irgendwo ein, z.B. ein Ermittler, um andere auszukundschaften. Also eine Art Pflanzenspion zum » Feind « schaffen, um über eine andere Pflanze deren Signale aufzuzeichnen und diese dann zu entschlüsseln…

… abgefahren ! ! Das braucht wohl erstmal eine Pause. Wir lassen es setzen und gehen als nächstes zur physiologischen Seite über. Sonst gründe ich am Ende noch eine Pflanzensekte. Das fände meine Familie sicher seltsam, wenn ich sage, im Grunde seid ihr dafür verantwortlich, denn ohne euch hätte ich wohl nie darüber nachgedacht !





… Nach den Interviews, den Büchern und meinen persönlichen Erfahrungen kann ich eigentlich jetzt schon sagen, dass das Phänomen » grüner Daumen « sicherlich nicht nur mit der richtigen Pflege mit Standort, Wasser und solchen Dingen zu erklären ist. Trotzdem darf man das auch nicht außer Acht lassen !

Denn wie wir alle schon aus dem Biologieunterricht der 7. Klasse wissen, bedeuten Wasser, Licht und Nährstoffe Leben.

Eine Pflanze fühlt sich nur gesund und frisch, wenn sie Photosynthese betreiben kann. Dazu braucht sie eine Menge Licht, Wärme, Wasser, Mineralstoffe und natürlich Kohlenstoffdioxid, also unsere Ausdünstungen. Dafür gibt es dann Sauerstoff für uns zum Atmen. Ist schon faszinierend, dass es Wesen gibt, die in einem riesigen Luftputzkommando unsere Atmosphäre reinigen, damit wir atmen und somit leben können. Danke ihr Pflanzen !


Tja der richtige Standort, das ist gar nicht so einfach. Denn jede Pflanze ist anders… … Meine lebenden Steine beispielsweise brauchen es ganz hell, das ganze Jahr. Aber laut Mama müssen sie den Winter über in den Keller, also kühler Standort im Winter. Das Problem ist nur, dass es im Keller dunkel ist. Da hab ichs mit dem Dachboden versucht. Da ist es ja auch kalt im Winter. Hab sie direkt unters Minifenster in die Schräge gestellt. Ich muss zugeben, dass sie so zum ersten Mal ohne Verluste den Winter überlebt haben. Allerdings waren sie ein anderes mal über die kalten Monate in mütterlicher Pflege und sie habens trotzdem ohne Verluste überlebt auch ohne Dachboden ! ( Wie macht sie das bloß ? ? ) Farne mögen es eher schattig. Ich liieebe Farne. Hatte auch schon den ein oder anderen zu Hause rumstehen. Leider sind sie alle gestorben. Ich denke mal, es war zu hell da wo sie standen. Schattig und feucht muss es sein, damit sich Farne wohl fühlen können.

Pflanzen die nicht das bekommen was sie brauchen sind wie hirnlose Zombies. Sie gieren nach dem, was ihnen von ihren Besitzern nicht vergönnt ist. Es sind lebende Tote. Sie vegetieren vor sich hin, bis sie irgendwann gar nichts mehr sind. Ich lebe also in einer Wohnung mit etlichen Pflanzenzombies. Zum Glück essen sie keine Gehirne, das wäre problematisch…



Jaja das mit dem Gießen ist so ne Sache…

Ich frage mich, wieso es so viele Menschen gibt, die es egal wie sie die Sache angehen, falschmachen. Es ist immer so enttäuschend, wenn ich eine neue Pflanze habe, die mir super gut gefällt und ich sehe sie dann langsam vor sich hinsterben. Daraufhin gieße ich sie dann mehr, weil ich denke sie braucht mehr Wasser. Jetzt stirbt sie erst recht und fängt an zu faulen. Mama sagt : » Du gießt sie viiiel zu viel ! « Gut, dann gieß ich halt weniger und sie vertrocknet.

Mal ehrlich, es gibt sicher auch einige von euch, die in dieser Hinsicht ein weniger talentiertes Händchen haben. Die Frage ist, wieso ist das so ? ? Es wäre wirklich eine große Errungenschaft darauf eine Antwort zu erhalten ! Aber mal unter uns... ein wenig mehr Mühe und die richtige Lektüre würden schon helfen unseren Pflanzen zu helfen.


Das erinnert mich an einige fleischfressende Pflanzen, die ich mal hatte. Man nennt sie Sonnentau ( lat. : Drossera rotundifolia ). Sie sind sehr empfindlich. Man darf sie nur mit destilliertem Wasser gießen. Isabelle hatte sie mir mal geschenkt.

… Meine Schwester gibt mich nie auf, stell ich grad fest. Sie versorgt mich immer und immer wieder mit Lebendmaterial… Eine Weile ging es gut. Sie brachte mir auch immer das destillierte Wasser vorbei. Das gibt es auch nicht überall, das Zeug. Als sie dann etwas weiter weg zog hörten die Wasserlieferungen auf.

Und ich natürlich eines schönen Tages : » AAh ! Mist hab die Pflänzchen zwei Tage nicht gegossen ! Wo ist das destillierte Wasser ? Leeer ! ! Naja einmal wirds ihnen schon nicht schaden normales Wasser zu trinken… «

Tot - tot - tot Ich glaube damals hat Isabelle sogar ein wenig mit mir geschimpft. Aber außer dieser Wassersache haben sie sicher gut bei mir gelebt, denn sie wurden regelmäßig mit Fliegen gefüttert !


… Meine Mama meint, mein Kaktus stirbt, weil er schon lange nicht mehr umgetopft wurde und die Mineralstoffe fehlen. Das klingt plausibel. Mein stacheliger Freund Emil ist so alt wie ich. Den bekam meine Ma damals als winziges Pflänzchen. Mittlerweile ist er größer als ich. Er ist erst seit ein paar Jahren in meiner Obhut. Habe das Gefühl es bekommt ihm nicht so besonders. Seit er bei mir ist geht es ihm von Jahr zu Jahr schlechter. Ich will wirklich nicht, dass er an meiner minderwertigen Pflege zugrunde geht !

Und glaubt mir, der schwarze Daumen verspeist ihn Stück für Stück… gruselig… !




Mal sehn, ob es hilft‌



Motivation | Steckbriefe


Esmeamit, dass Frau Alles begann d anzen ubterweise Pfl ralda B. unerla brachte. in ihren Besitz hatte

en weder etwas Nachbarn woll gehört haben. gesehen noch ungehindert

Esmeralda B. So konnte sich . Sie selbst nossen vergehen Ge GW n re ih an tes Gesetz e weder genann richt tt ge hä es e si nd s, rla au be e zeno sagt vorsätzlich die Das Zimmerpflan bschiedet, das noch hätte sie t ra ve nn ka ot rb ge Ve n gangen. im Juli 68 ei Gräueltaten be it schwarzem m en n m he im sc hl sc en M gte sich es sämtlichen tung entschuldi der Kategoaf en rh es Ve w r re be ih Le i t, Be ag ren Opfern. Daumen unters er sich raftäterin bei ih od St n, e be rig er äh w -j er 30 ird die yll ) zu n Missetaten w rson rie C. ( hloroph len vorgefallene en. Besagte Pe al gn z ei ot zu eiem Tr fr an f r au tu ieder aus der Na ge der Kategorie B. schon bald w en da M al . e er er m öß Es gr rg ird weite ehen sammelte eine d das Grauen w un in se ß Fu C. bei sich an.


Überlebende des katastrophalen Pflegeunglücks in der Wohnung von Esmeralda B. sprechen von ihren Misshandlungen. Noch verweigert das Pflanzenministerium jegliche Informationen über das Sterben unzähliger Leidensgenossen. Desweiteren ist noch nicht geklärt ob die drei Überlebenden die nächsten Wochen überstehen werden, oder ob sie wie all die anderen elendigst zu Grunde gehen.


… Damit so etwas hoffentlich nie zu lesen ist, werde ich ergründen was ich bei meinen Pflanzen falsch mache. Zu diesem Zweck möchte ich euch meine noch lebenden Schätzchen vorstellen und über ihr Dasein berichten… Es werden am Ende für die Pflege der Pflanzen bis zu drei mögliche » grüne Daumen Punkte « vergeben. Wie miserabel ich als Pflanzenmama bin, wird sich dann zeigen.



Pflanze Gummibaum (  lat. : ficus robusta ) Rufname Gustl Fundort Wohnzimmerboden Grad der Zuneigung Freundschaft Lebensdauer 14 Jahre In Besitz von mir 14 Jahre Größe ca. 1 m Der Gustl ist mein besonderes Schatzerl. Ich zog ihn einst aus einem abgebrochenen Blatt. Es wäre sonst in den Müll geworfen worden. Ich denke, dass das schon eine besondere Voraussetzung für eine Freundschaft darstellt. Es besteht schon der Verdacht, dass es bei Pflanzen einen Zusammenhang zwischen gegenseitiger Zuneigung und Wachstum gibt.


Pflege der Vergangenheit

Wachstumsbeobachtungen

– regelmäßig gewässert – bisher zweimal umgetopft – einmal gedüngt – stetige Beachtung – regelmäßige Gespräche – häufige Streicheleinheiten

– regelmäßiges Wachstum – häufig neue Blätter

Krankheitsübersicht – immer kerngesund


Pflanze Lebender Stein ( lat. : Lithops ) Rufname Oskar Fundort Geschenk von meiner Schwester Grad der Zuneigung Verhalten Lebensdauer  ? In Besitz von Esmeralda 1 Jahr Größe 5 cm Oskar und ich sind noch nicht so lange ein Paar. Da vor ihm schon viele Lithops kamen und starben, beäuge ich die » Neuen « immer ein wenig misstrauisch um Enttäuschungen zu vermeiden. Bei Oskar habe ich aber schon den Eindruck, dass er sich besser entwickelt als seine Vorgänger. Erst dachte ich, er schrumpelt um anschließend zu sterben. Aber jetzt sehe ich, dass er sich nicht nur einfach sondern gleich doppelt spaltet… d.h. er wächst ! Ich beginne gerade mich mit ihm näher anzufreunden.


Pflege der Vergangenheit

Wachstumsbeobachtungen

– regelmäßig gewässert, erst viel zu viel, zur Zeit hauptsächlich Morgentau-Simulation – nie umgetopft, aber angestrebt – nie gedüngt – Beachtung Tendenz steigend – wenig Gespräche, aber regelmäßiges beäugen – Streicheleinheiten vorhanden

– Erst straffes, schönes, pralles Pflänzchen – Im Laufe der Zeit akute Verschrumpelung – Jetzt doppelte Teilung, gutes Zeichen

Krankheitsübersicht – Bis auf Verschrumpelung keine Anzeichen von Krankheiten.


Pflanze Kaktus ( lat. : Euphorbia trigona ) Rufname der arme Emil Fundort Geschenk an meine Mutter, von Tante Marga, dann in meinen Besitz getreten.

Grad der Zuneigung Einseitig Lebensdauer 30 Jahre In Besitz von Esmeralda 5 Jahre Größe 2 m Tja der Emil, er ist ein harter Brocken. Seit Jahren buhle ich um seine Aufmerksamkeit, mit begrenztem Erfolg. Ich denke er vermisst meine Mutter, die ihn selbst mit viel Liebe großzog. Nun hat sie ihn mir übergeben. Er schmollt jetzt schon seit Jahren. Ich möchte doch nur, dass er überlebt… aber ehrlich gesagt, es sieht wirklich nicht besonders gut aus.


Pflege der Vergangenheit

Wachstumsbeobachtungen

– in meiner Obhut zu viel gewässert – letzte Woche umgetopft – kurz vor seinem Tod einmal gedüngt, in der Hoffnung es hilft noch was – stetige Beachtung, habe aber das Gefühl, dass er diese nicht annimmt, d.h. mich ignoriert – Kommunikations-Versuche – Streicheleinheiten begrenzt vorhanden, da Stacheln

– unter Pflege meiner Mutter stetiges Wachstum – immer grün und saftig – viele Blätter – in den letzten Jahren fallen die Blätter ab, er wird an manchen stellen braun – leichte Fäulnis am Fuß.

Krankheitsübersicht – Fäulnis



Bei Gustav scheine ich alles richtig zu machen. Ich pflege ihn regelmäßig und schenke ihm viel Aufmerksamkeit. Er bekommt wohl auch mit, dass ich ihn besonders gern habe. Beweise bei Gustav einen grünen Daumen. Gebe mir von möglichen drei » grünen Daumen Punkten « die volle Punktzahl ! Bei Oskar ist das ein hin und her. Ich bemühe mich wirklich sehr um ihn, aber trotzdem ergibt es nicht das optimale Pflegeresultat. Mein grüner Daumen liegt bei Oskar im Mittelfeld. Ich würde mir von möglichen drei Punkten einen geben, Tendenz steigend.

…Emil ist tot. Nichts hat geholfen. Habe ihn wohl auch etwas stiefmütterlich behandelt in letzter Zeit. Es war einfach nichts mehr zu retten, traurig aber wahr. Von möglichen drei Punkten gebe ich mir hier keinen, denn in diesem Fall habe ich wirklich versagt…



R端ckblick | Fazit


…Immerhin schreibe ich das hier alles nieder, in der Hoffnung doch einen grünen Daumen erlernen zu können…


… Wenn ich schon nicht das Talent habe, dann kann ich mich doch wenigstens ein bisschen mehr bemühen, auch wenn es Zeit kostet. Das beinhaltet sicher nicht nur Umtopfen. Nein, ich muss mich informieren, wo sich die spezielle Pflanze besonders wohl fühlt, wieviel Wasser sie braucht, ab und an ein wenig düngen, oder ob sie es vielleicht mag mit einem Zerstäuber besprüht zu werden…

( ich habe gehört Luftwurzeln sind ein Indiz. )

Was mir hierzu einfällt ist : Mein Gummibaum Gustav lebt ! Ich hab ihn bis jetzt nur zweimal umgetopft, weil der Topf zu klein war. Er ist robust, verliert keine Blätter. Ihm geht es gut, trotz unregelmäßigem Gießens. Hab ihn höchstens einmal gedüngt, besprühe ihn nicht täglich. Gustav stand die letzten drei Jahre in einem schattigen Treppenhaus. Dort war es im Winter kalt. Handwerker haben ihm zwei Blätter zerfetzt. Gut, in dieser Zeit hat er kein neues Blatt bekommen, aber er lebt und ist kräftig !Entweder Gummibäume sind besonders hart im Nehmen, oder es liegt wirklich daran, dass ich bei ihm nicht ganz so versagt hab,bzw. dass er mich irgendwie nie aufgegeben hat.


… Vieles an dem Geheimnis des grünen Daumens ist sicherlich die Zeit die investiert wird. Wenn jemand sich gerne etwas Zeit nimmt für seine Hobbys, dann ist das meist etwas was er gern tut. Also steckt in der Pflege der Pflanzen sicher auch ein dicker Kanten Liebe. Ob sie jetzt besser wachsen weil sie geliebt werden, weil man sie gerade neu umgetopft hat, oder eben eine Mischung, dass kann ich nicht so genau sagen.

Fest steht : es gibt ihn den grünen Daumen ! Diesen hat wohl auch nicht jeder, ganz egal wieviel Mühe reingesteckt wird. Er ist eine angeborene Fähigkeit.

Der grüne Daumen ist ein Talent wie gut mit Kindern umgehen oder seelsorgen können. Eine menschliche Eigenschaft, die ihren Träger zu etwas Besonderem macht.


Das heißt natürlich nicht, wer keinen grünen Daumen hat darf keine Pflanzen haben. Diejenigen müssen sich einfach ein wenig mehr bemühen.

Es ist wie bei allen anderen Tätigkeiten, die grundsätzliches Talent, oder eben viel Übung und Leidenschaft benötigen.


Das Ergebnis meiner Recherche ist also folgendes : Es gibt noch Hoffnung für uns Leute mit dem schwarzen Daumen. Man sollte vielleicht mit einfachen robusten Pflanzen beginnen und sich dann zu den schwierigeren vorarbeiten. Es wäre gut, genügend Zeit zu investieren, denn eine Zimmerpflanze wächst leider nicht nur von alleine, es bedarf nun mal einer speziellen Pflege. Wenn der Wille da ist, dann ist der grüne Daumen, in welchem Ausmaß auch immer, nicht mehr allzuweit entfernt. Ich sage euch, verliert nicht euren Mut, wenn mal eine Pflanze stirbt. Gebt euer Bestes und ihr werdet belohnt werden ! Sogar meine Motivation ist neu entflammt…

Ich glaube an euch !


Daumen hoch, auf das er grün werde ! … Eure Esmeralda.


Quellenverzeichnis: – Das geheime Leben der Pflanzen, Fischer Verlag, Autoren: Peter Tompkins, Christopher Bird ; - Bioskop, Schulbuch der Klasse 7-9, Westermann Verlag; – Biologie, Schulbuch der Klasse 6, Bayrischer Schulbuch-Verlag München;

» Die Grünen Seiten « Diplomarbeit von Barbara Klingenberg WS 2009/10 Ohm-Hochschule Nürnberg Betreuende Professoren: Alexandra Kardinar und Burkard Vetter




Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.