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Effizienzgewinne durch optimierte Rüstzeiten

Intelligent geplante Rüstvorgänge für weniger Stillstände und höhere Kapazitäten

Die Rüstzeit stellt einen erheblichen Kostenanteil am Gesamtprodukt dar, vor allem, wenn es um kleinere und mittlere Stückzahlen geht. Deshalb lässt sich die Effizienz der Fertigung durch clever geplante Rüstvorgänge deutlich steigern. Denn kürzere Rüstzeiten bedeuten weniger Maschinenstillstand, was die Produktionskapazität erhöht und die Flexibilität verbessert. Sack EDV-Systeme bietet mit dem Advanced Planning Scheduling System (APS), das in ihr Manufacturing Execution System Promexs integriert ist, eine Lösung zur digitalen Produktionsplanung, die in diesem Zusammenhang punktet.

Mit Promexs können die Verantwortlichen die Produktionsplanung für jedes Produkt individuell anpassen, um auf die Nachfrage zu reagieren – eine wichtige Funktion für Firmen, die verschiedene Produkte herstellen, die zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Mengen nachgefragt werden, wie die Experten von Sack EDV-Systeme betonen. Dabei können gleichartige Bauteile über bestimmte Zeiträume zusammengefasst werden, um Rüstvorgänge effizienter zu gestalten. Das hat den Vorteil, dass Maschinen weniger häufig umgerüstet werden müssen, was Zeit spart und die Produktionskapazität verbessert.

Gleichzeitig können die Wartungsintervalle der Maschinen so angepasst werden, dass Wartungen in Zeiten niedrigerer Nachfrage durchgeführt werden, um maximale Maschinenverfügbarkeit während kritischer Produktionsphasen zu gewährleisten. Der Zielkonflikt zwischen „Rüstzeiten optimieren“ und Lieferzeit beziehungsweise -termin wird damit entschärft. Wenn zum Beispiel die Rüstzeiten optimiert werden, kann dies dazu führen, dass mehrere Produktionsaufträge hintereinander ausgeführt werden können, was wiederum die Produktionsdurchlaufzeiten verkürzen kann.

Allerdings kann eine zu starke Fokussierung auf die Optimierung der Rüstzeiten dazu führen, dass Liefertermine nicht eingehalten werden können, wenn beispielsweise die Ressourcen nicht ausreichend sind, um alle Aufträge rechtzeitig abzuschließen.

Mit Promexs lassen sich die Rüstkosten und -zeiten signifikant reduzieren.
Bild: iStock-149495024

„Es ist wichtig, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl die Optimierung der Rüstzeiten als auch die Einhaltung der Liefertermine berücksichtigt. Dies kann bedeuten, dass gelegentlich Kompromisse eingegangen werden müssen oder dass bestimmte Prioritäten gesetzt werden müssen, um sicherzustellen, dass die Produktion effizient läuft und gleichzeitig die Kundenbedürfnisse erfüllt werden“, erklärt Tilmann Sack, Geschäftsführer der Sack EDV-Systeme GmbH.

Daher können Verantwortliche mit Promexs beispielsweise festlegen, dass der Liefertermin nicht zu Lasten der Rüstoptimierung über einen bestimmten Wert hinaus überschritten werden darf. Sie legen also eine Grenze fest, bis zu der die Lieferzeit verschoben werden kann, ohne dass die Vorbereitungszeiten für die Produktion in Mitleidenschaft gezogen werden. Überfällige Aufträge werden aus der Rüstgruppe ausgeschlossen und exakt nach Liefertermin eingeplant. Hierbei lässt sich zwischen einer Planung nach just in time oder Liefertermin unterscheiden. Bei der artikelbezogenen Rüstzeitenoptimierung werden alle Arbeitsgänge des jeweiligen Bauteils in den Planungsalgorithmus miteinbezogen und dabei hat der Liefertermin immer die größte Priorität. Über einen Shopfloor- Monitor stellt Promexs den Anwendenden automatisch eine optimale Produktionsreihenfolge zur Verfügung.

Die Werker erkennen so auf einen Blick, welche Rüstgruppen gebildet wurden und können den Arbeitstag darauf abstimmen. Zudem werden die benötigten Rüstkennungen bzw. -merkmale in den Arbeitsgängen der jeweiligen Artikel hinterlegt. Unnötige Rüstvorgänge entfallen, die Mitarbeitenden werden entlastet.

www.sackedv.com

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