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Datengestützt entscheiden
from B&I Die Industrie-Zeitung, Ausgabe 6/24 (November)
by B&I Die Industrie-Zeitung | Betriebstechnik und Instandhaltung
Studie: Industrie erwartet durch KI Produktivitätsschub
Für die Studie „Performance-Treiber 2024“ der Unternehmensberatung Staufen wurden über 200 Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Dabei gehen acht von zehn Unternehmen davon aus, dass die Einführung neuer Technologien, insbesondere der künstlichen Intelligenz (KI), zu einem deutlichen Produktivitätsschub führen wird. Vor allem in der Datenanalyse sehen die Unternehmen großes Potenzial, um Schwachstellen schneller zu identifizieren.
Laut Dr. Michael Feldmeth, Leiter der Practice Unit Digital & Industrie 4.0 bei Staufen, hat die Digitalisierung nach Jahren des Experimentierens nun das Potenzial, ihre Versprechen von mehr Effizienz und Kostenvorteilen in der Industrie einzulösen.
Die neuen digitalen Analysemöglichkeiten bieten tiefe Einblicke in die Prozesse und ermöglichen deren Steuerung in Echtzeit. „Damit ist die Basis für weitreichende und kontinuierlich anpassbare Optimierungsmaßnahmen gegeben, die als Treiber für Operational Excellence im Unternehmen dienen“, erklärt Feldmeth.
In der DACH-Region verbinden 73 Prozent der befragten Unternehmen mit dem Einsatz von Technologien wie KI „ein enormes wirtschaftliches Potenzial für unsere Branche“.
Für das eigene Unternehmen erwarten sogar 81 Prozent eine deutliche Produktivitätssteigerung. Ein wesentlicher Faktor in diesem Wandel ist die verstärkte Nutzung von Datenanalysen zur Ergebnisverbesserung. Vernetzte Maschinen und automatisch gesteuerte Lieferketten führen zu einem wachsenden Datenberg in den Unternehmen, der zunehmend produktiv genutzt wird. 83 Prozent der Unternehmen sind überzeugt, dass Datenanalysen helfen, Schwachstellen schnell zu erkennen und Ergebnisse zu verbessern.
Allerdings gestehen 86 Prozent auch ein, dass sie das Potenzial von Datenanalysen zur Ergebnisverbesserung noch besser ausschöpfen könnten.
Digitalisierungsprojekte finden zumeist nicht isoliert statt, sondern gehen in der Regel mit Prozessverbesserungen einher. Und das zeigt sich auch: Zwei Drittel der Studienteilnehmer treffen bereits stärker datenbasierte Entscheidungen und verlassen sich weniger auf Bauchgefühle. Zudem stellen 60 Prozent der Unternehmen fest, dass sich der Zugang zu Daten verbessert hat.