47_2023_Stadtanzeiger_Olten

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Dank Herzlichen me! für Ihre Stim

Olten, Donnerstag, 23. November 2023 | Nr. 47 | 91. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG

Stefan Nünlist Österreichische Schläue

Ich fühle, also musiziere ich.

Stefan Nünlist, Leiter Unternehmenskommunikation und Politiker. (Bild: Dominik Hetzer)

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Der Männerchor Kappel, dirigiert von Jasmine Asatryan, wirbt mit dem Projekt «Sing & Swing» um Mitglieder. (Bild: ZVG)

Chöre singen zwischen Tradition und Aufbruch

lieder, an unsere Mitg Herzlichen Dank n Einsatz re Ih eiwilligen für Gönner und Fr lkerung vö Solothurner Be zugunsten der Solothurn SRK Kanton

CHÖRE Vereinschöre haben es nicht leicht. Traditionelle Männerchöre bangen um Mitglieder – trotzdem wollen viele an der Tradition festhalten, wie ein Überblick im Raum Olten zeigt. CASPAR REIMER

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er in einem Vereinschor mitsingt, weiss: Das regelmässige gemeinsame Singen hat dieser Tage keinen leichten Stand. Insbesondere nicht, wenn es gewisse Verbindlichkeiten mit sich bringt. Und: Die Coronapandemie hat dieser Entwicklung einen zusätzlichen Schub verliehen. «Das eine oder andere Mitglied ist seither nicht mehr zum Singen aufgetaucht», berichtet Carole Monbaron, Verantwortliche Öffentlichkeitsarbeit beim Fulenbacher Frauenchor «Happy Singers». In dieser fragilen Situation haben sich die Sängerinnen deshalb entschlossen, ab 2024 auch Männerstimmen in ihren Reihen zu begrüssen. Zwar haben die «Happy Singers» für einzelne Projekte schon mit Männerchören kooperiert, jedoch 27 Jahre an der Formation als Frauenchor festgehalten. «Die Idee, Männer aufzunehmen, wurde immer wieder diskutiert. Das Beisammensein als Frauenchor ist sehr harmonisch, weshalb bis jetzt darauf verzichtet wurde.» Ist der Zusammenschluss von Frauen und Männern in bis anhin geschlechtergetrennten Chören daher ein notwendiger Schritt, um darbende Vereinschöre am Leben zu halten? Carole Monbaron sagt es so: «Gerne wollen wir unseren Mitgliederbestand halten oder aufstocken. Wäre schade, wenn wird dereinst von der Bildfläche verschwinden. Verjüngen und durchmischen mit Männern – das ist das Ziel.»

Tradition bewahren

Frauenchöre sind in der Umgebung von Olten rar. Etwas besser sieht es bei den Männern aus, gibt es da etwa den Män-

nerchor Hägendorf, der im kommenden Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiert. Auch in diesem Verein mit 28 aktiven Mitgliedern wurde darüber diskutiert, ob es nötig oder gar gewünscht sei, den Chor für Frauen zu öffnen. 2019 hat der Vorstand bei den Sängern eine Umfrage durchgeführt, gefragt, ob man sich vorstellen könne, künftig als gemischter Chor aufzutreten. Das Resultat: 76 Prozent antworteten mit einem Nein. «Grund dafür ist nicht, dass die Sänger frauenfeindlich sind. Es ist die Tradition, die sie bewahren wollen. Der Männerchor Hägendorf hat eine 125-jährige Geschichte, auf die wir Sänger stolz sind», erklärt Peter Moser, Präsident Männerchor Hägendorf, das deutliche Votum. Seither sei das Thema vom Tisch: «Selbst dann, wenn der Chor wegen mangelndem Nachwuchs nicht mehr auftreten oder im schlimmsten Fall aufgelöst werden müsste, würden wir dabeibleiben.» Welchen Vorteil ein reiner Männergegenüber einem Gemischtchor habe? «Es gibt keine eigentlichen Vorteile. Eher stellt sich die Frage, was einem besser zusagt, was besser gefällt und welche Lieder man singen möchte.» Und er fügt hinzu: «Vielleicht wollen Männer an einem Abend in der Woche einfach unter Männern sein und Frauen unter Frauen? Es war so, ist so und wird immer so bleiben!»

Dem Männergesang zugetan

Wegen sinkender Mitgliederzahlen haben sich die Männerchöre Däniken und Dulliken zu einer Chorgemeinschaft zusammengeschlossen: «Seit dem Zusammenschluss sind wir relativ gut aufgestellt», sagt Urs Hagmann, Präsident des Männerchors Däniken. Grundsätzlich würde man gerne an der Tradition Männerchor festhalten, denn: «Das Liedgut in einem gemischten Chor wäre ein vollkommen anderes.» Auch im Männerchor Kappel werde die Thematik der Öffnung immer wieder diskutiert, sagt Walter Baumann, der in dessen Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich zeichnet. Jedoch: «Der Männerchor Kappel hat sich der

Sparte Männergesang verpflichtet, und das seit der Gründung im Jahr 1869. Das tönt fürs Erste verstaubt und nicht mehr zeitgemäss, doch ist der Männergesang eine der zahlreichen Ausprägungen der Musik.» Dabei verschliesst man sich nicht Kooperationen mit anderen Chören – mit den «Happy Singers» aus Fulenbach haben die Mannen aus Kappel schon ein Adventskonzert gegeben. «Die Sänger unseres Chores sind offen, einige singen noch im gemischten Chören, Kirchenchören oder Projektchören. Aber grundsätzlich sind wir dem reinen Männergesang zugetan, fühlen uns wohl darin und wollen diesen Bereich der Chormusik auch in Zukunft pflegen und weiterentwickeln. Wir wollen einen Tupfer in der grossen weiten Welt des Gesanges bleiben und mit tiefer und kräftiger Stimme unsere Lieder vortragen.»

Unverbindliche Projektchöre

Wer auf das Lied vom Untergang der Singkultur einstimmt, liegt daneben, was sich schon daran zeigt, dass Projektchöre jeweils guten Zulauf verzeichnen. «Heutzutage scheint sich das vereinsungebundene Mitwirken grösserer Beliebtheit zu erfreuen. Man muss sich für nichts anderes verpflichten, als über einen vordefinierten Zeitraum an den Proben teilzunehmen und die Konzerte über die Bühne zu bringen», sagt Carole Monbaron aus Fulenbach. Viele Vereinschöre versuchen, mit Projekten neue Mitglieder anzulocken – so auch der Männerchor Kappel, der unter dem Motto «Sing & Swing» im kommenden Jahr mehrere Konzerte als Projektchor aufführt. Und der Männerchor Hägendorf lässt sich für sein Jubiläumskonzert im kommenden Jahr nicht lumpen und wartet mit einem prominenten Gast auf. «Wir sind stolz, dass wir wieder den bekannten Regisseur, Musicaldarsteller, Schauspieler, Sänger und Texter Rolf Sommer aus Zürich für eine Zusammenarbeit gewinnen konnten», so Peter Moser. Fazit: In einer an Freizeitaktivitäten gesättigten Welt gilt es, stets aufs Neue Aufmerksamkeit zu gewinnen.

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as unterscheidet eine Stadt von einem Dorf? Keine einfache Frage. Denn eine Gemeinde gilt statistisch als Stadt, wenn sie mehr als 10 000 Einwohner aufweist. Ob sie sich dann als «Stadt» bezeichnet, liegt in ihrem Selbstverständnis. Wir Oltnerinnen und Oltner fühlen uns als Städter, auch wenn wir in Starrkirch wohnen. Dabei wurde unser Städtchen im Verlauf der Zeit immer wieder verpfändet und verschachert und musste um seine Position kämpfen. Die Herren von Solothurn haben uns bereits früh die hohe Gerichtsbarkeit, das Schultheissenwahlrecht und 1653 gar das Stadtrecht entzogen. Dies tat und tut unserer Oltner Selbstwahrnehmung jedoch keinen Abbruch. Denn unser wahres Privileg ist das 1395 von Herzog Leopold von Österreich verliehene Marktrecht. Dieses Recht, Wochenund Jahrmärkte zu halten, wussten wir zu wahren. Der Viehmarkt wurde 1970 zwar eingestellt. Dafür kamen neue Märkte wie etwa der Gemüsemarkt im Bifang, die MIO, der Kunst-, Bücher- oder Koffermarkt dazu. Unser Märkte sind ein Juwel, urbane Farbtupfer und Magneten für die ganze Region. Was gibt es Schöneres, als Früchte, Gemüse, Käse, Brot und Wurst am Marktstand zu kaufen, mit andern zu schwatzen, Kaffee zu trinken und Bekannte zu treffen? Und mit etwas längeren, über halb zwölf hinausgehenden Öffnungszeiten, ein paar Festbänken und Wurstständen, liesse sich der Kreis der begeisterten Marktbesucher auch auf Langschläferinnen und fröhliche Zecher ausweiten. Herzog Leopold dankte den wackeren Oltnern mit dem Marktrecht nicht nur für ihren Einsatz gegen die alten Eidgenossen. Er wusste auch um den ökonomischen Vorteil der Markttage. Denn das Geld, dass der Stadt von diesen Märkten zufliesse, sollte sie getreulich «an den Bau legen», das heisst für den Ausbau der städtischen Infrastrukturen verwenden. Wie schlau, diese Österreicher.


Ordentliches eisenbahnrechtliches Plangenehmigungsverfahren Planvorlage der SBB betreffend GSM-R Optimierung ETCS L2 Bern – Wanzwil – Olten NBS/ABS Gemeinden Solothurn, Drei Höfe, Olten Gesuchstellerin Schweizerische Bundesbahnen SBB, Infrastruktur, Ausbau- und Erneuerungsprojekte, Bahnhofstrasse 12, 4600 Olten Gegenstand Das Bauvorhaben betrifft die Gemeinden wie folgt: • Stadt Solothurn: Bahnfunkanlage Solothurn Schöngrünunterführung SOSU (Koord. 2´607´507/1´228´058): Demontage von sechs Analogfunkantennen und Montage von sechs neuen GSM-R-Antennen am bestehenden Mast, Installation der Sendeanlage im bestehenden Technikgebäude. • Gemeinde Drei Höfe: Bahnfunkanlage Hersiwil West HERS (Koord. 2´614´235/1´223´594): Montage von zwei neuen GSM-R-Antennen an den bestehenden Mast, Installation der Sendeanlage im bestehenden Technikgebäude. • Stadt Olten: Bahnfunkanlage Born West BORW (Koord. 2´634´382/1´240´879): Montage einer neuen GSM-R-Antenne an den bestehenden Mast, Installation der Sendeanlage im bestehenden Technikgebäude. Für Detailinformationen wird auf die öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegten Planunterlagen verwiesen.

Wochenmarkt am Donnerstag Marktplatzverschiebung auf die Schützenmatt

Bauherrschaft: Your Nails Olten GmbH 8604 Volketswil Projektverfasser: Your Nails Olten GmbH 8604 Volketswil

Vom 2. bis 23. Dezember 2023 findet in der Oltner Innenstadt unter der prachtvollen Weihnachtsbeleuchtung die dritte Ausgabe des Oltner Adventsdorfes statt. Aufgrund dessen wird der Wochenmarkt an folgenden Daten in die Schützenmatt verlegt:

Bauobjekt: Umnutzung und Umbau (Verkauf in Nagelstudio)

• Donnerstag, 30. November 2023 • Donnerstag, 7. Dezember 2023 • Donnerstag, 14. Dezember 2023 • Donnerstag, 21. Dezember 2023

Bauplatz: Bahnhofstrasse 34 GB Olten Nr. 4215 Einsprachefrist: 7. Dezember 2023

Verfahren Das Plangenehmigungsverfahren richtet sich nach dem Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG; SR 172.021), soweit das Eisenbahngesetz vom 20. Dezember 1957 (EBG; SR 742.101) nicht davon abweicht. Leitbehörde für das Verfahren ist das Bundesamt für Verkehr BAV.

Der Parkplatz Platanen (unter den Bäumen) steht an diesen Daten jeweils von 6.00 Uhr bis 12.00 Uhr als Parkraum nicht zur Verfügung. Der Zirkusparkplatz steht zum Parkieren zur Verfügung.

Direktion Bau

Olten, 9. November 2023 Direktion Präsidium Abteilung Ordnung und Sicherheit

Öffentliche Auflage Die Planunterlagen können vom 27. November 2023 bis 11. Januar 2024 während den ordentlichen Öffnungszeiten an folgenden Stellen eingesehen werden: • Stadtbauamt Solothurn, Baselstrasse 7, 4502 Solothurn • Gemeinde Drei Höfe, Landstrasse 7, 4558 Winistorf • Baudirektion der Stadt Olten, Dornacherstrasse 1, 4601 Olten

Wir sind da, wenn es belastend wird. Ihre Spende macht es möglich. Merci.

Aussteckung Die durch das geplante Werk bewirkten Veränderungen werden während der Auflagefrist im Gelände ausgesteckt und die Hochbauten werden profiliert.

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Einsprachen Wer nach den Vorschriften des VwVG Partei ist, kann während der Auflagefrist bei der Genehmigungsbehörde Einsprache erheben. Wer nach den Vorschriften des Bundesgesetzes vom 20. Juni 1930 über die Enteignung (EntG; SR 711) Partei ist, kann während der Auflagefrist sämtliche Begehren nach Art. 33 EntG geltend machen (Einsprachen gegen die Enteignung, Begehren nach den Art. 7 – 10 EntG, Begehren um Sachleistung nach Art. 18 EntG, Begehren um Ausdehnung der Enteignung nach Art. 12 EntG, die geforderte Enteignungsentschädigung nach Art. 16 und 17 EntG). Wird durch die Enteignung in Miet- und Pachtverträge eingegriffen, die nicht im Grundbuch vorgemerkt sind, so haben die Vermieter und Verpächter davon ihren Mietern und Pächtern sofort nach Empfang der persönlichen Anzeige Mitteilung zu machen und den Enteigner über solche Miet- und Pachtverhältnisse in Kenntnis zu setzen (Art. 32 Abs. 1 EntG). Einsprachen müssen schriftlich und im Doppel innert der Auflagefrist (Datum der Postaufgabe) beim Bundesamt für Verkehr, Sektion Bewilligungen I, 3003 Bern eingereicht werden. Wer keine Einsprache erhebt, ist vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Einwände gegen die Aussteckung sind sofort, jedenfalls aber vor Ablauf der Auflagefrist beim BAV vorzubringen (Art. 18c Abs. 2 EBG). Bern, 23. November 2023, Bundesamt für Verkehr, 3003 Bern

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N OT FA L L N U M M E R N Polizei 117 Feuer-/Oelwehr 118 Sanitätsnotruf 144 REGA 1414 Vergiftungen 145 Ärztlicher Notfalldienst 0848 112 112 (Zuerst immer Hausarzt anrufen!) Kindermedizinische Hotline 0900 627 321 Zahnärztlicher Notfalldienst 0848 004 500 (Zuerst immer Hauszahnarzt anrufen!) Notfallapotheke Sonntag, 26. November Apotheke Drogerie Hägendorf AG 062 209 60 50 Spital Olten 062 311 41 11 Spital Aarau 062 838 41 41 Spital Zofingen 062 746 51 51 Spital Langenthal 062 916 31 31 Tierarzt Notfall 062 213 05 55 Pannenhilfe TCS 140 Dargebotene Hand 143 Störungsdienst Strom/Gas/Wasser Bürozeiten 062 205 56 56 Pikettdienst 062 205 56 05


Stadt

Nr. 47 | Donnerstag, 23. November 2023

«Ich betrachte sie auch als Kulturvermittlungsprojekt»

STERNSCHNUPPEN Matthias Kunz war Mitinitiant der Sternschnuppen Olten. Auch 2023, bei der nunmehr zwölften Ausgabe, ist er als Co-Präsident des organisierenden Vereins noch immer an vorderster Front dabei.

M AT T H I AS KU N Z Der 44-jährige Matthias Kunz stammt aus dem Oberaargau, wohnt aber seit vielen Jahren in Bern. Er war Mitinitiant der 2012 erstmals veranstalteten «23 Sternschnuppen» in Olten. Der Schauspieler tourt derzeit mit seinem langjährigen Bühnenpartner Rhaban Straumann als Duo Strohmann-Kauz sowie solo als Dr. Walter Grünspan und als Wolf. Mit letzterem Programm gastiert er am 8. und 9. Dezember im Theaterstudio Olten. Heute Abend wird er zudem in der zweiten Folge von «Im Grunde ‘ne Runde» in der Schützi wieder den bösen Sidekick von Kilian agu Ziegler mimen.

ACHIM GÜNTER

Matthias Kunz, zuerst eine private Frage: Sie stammen aus dem Oberaargau, arbeiten aber schon seit vielen Jahren in Olten und mit Oltnern. Warum wohnen Sie eigentlich nicht in Olten? Matthias Kunz: (lacht) Weil ich seit 20 Jahren in Bern wohne und dort eine Familie habe. Und eine Familie bewegt sich ungern, wenn sie mal irgendwo einen guten Ort gefunden hat.

Bühne stehen. Es wollen viele Faktoren berücksichtigt sein, damit ein ausgewogenes Programm entsteht. Und gerade bei vielbeschäftigten Künstlern setzen die Termine ebenfalls Grenzen. Dazu kommt: Die Stadtkirche und die Schützi eignen sich nicht für alles gleich gut.

Aber war ein Umzug hierher mal ein Thema? Durchaus. Aber eben: Bei diesen Überlegungen konnten verschiedene Leute mitreden, und so blieben wir in Bern (lacht).

Die 23 Sternschnuppen basieren darauf, dass das Publikum nie weiss, wer abends auftritt. Hat man dieses Prinzip auch schon mal in Frage gestellt? Ja, darüber haben wir auch schon diskutiert. Aber die Idee dieses Adventskalenders ist eben gerade, dass das Publikum überrascht wird von Produktio-

Mit Ihrem langjährigen Bühnenpartner Rhaban Straumann waren Sie einst Initiant der Sternschnuppen in Olten. Im Dezember finden diese zum zwölften Mal statt. Darauf sind Sie bestimmt ein bisschen stolz? Ich bin stolz darauf, dass wir sie als Verein schon so lange und so erfolgreich machen können. Und dass wir ein so gutes Team haben! Aber «stolz» finde ich stets ein etwas grosses Wort. Ich will es vielleicht so formulieren: Es freut mich enorm, dass die Veranstaltung in Olten und der Verein 23 Sternschnuppen so gut funktionieren. Was liess die Sternschnuppen zu einer Erfolgsgeschichte werden? Ich glaube, durch die Tatsache, dass so viele Oltner Kulturvereine und Institutionen daran beteiligt sind, bekommt ein solches Projekt eine gewisse Breitenwirkung. Und wir haben es wohl geschafft, ein Angebot zu kreieren, das das Publikum überzeugt. Sie haben zu Beginn in der Programmkommission gewirkt, aktuell sind Sie mit Didi Sommer Co-Präsident des organisierenden Vereins und bringen noch immer Vorschläge ein. Welcher der diesjährigen Acts war Ihre Idee? (überlegt) Eine schwierige Frage. Ich muss da kurz die Liste durchschauen. Vielleicht Jane Mumford. Ich glaube, dieser Act war der einzige. Sie sehen, meine Macht ist beschränkt (lacht). Die Programmgestaltung ähnelt einem Tetrisspiel. Es werden vielleicht 100 Vorschläge eingereicht. Zur Verfügung stehen bloss 23 Abende. Und es gibt ziemlich viele Anforderungen, die ans Programm gestellt werden: Das regionale Kulturschaffen soll abgebildet werden, verschiedenste Kulturgenres sollen zu sehen sein. Wir wollen aber auch

«Das ist vermutlich das Langweiligste an den Sternschnuppen: Das Konzept ist seit zwölf Jahren ziemlich unverändert.» MATTHIAS KUNZ, MITINITIANT UND AKTUELL CO-PRÄSIDENT DES VEREINS 23 STERNSCHNUPPEN

Der Berner Matthias Kunz ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Oltner Kulturszene. (Bild: Remo Buess) nationales, teilweise internationales Kulturschaffen präsentieren. Weiter

achten wir darauf, dass Frauen und Männer ungefähr gleich oft auf der

Das Dutzend ist voll Oltner Kultur-Adventskalender Die 23 Sternschnuppen werden auch in diesem Jahr die Stadt Olten in der Vorweihnachtszeit verzaubern. Das Programm ist gewohnt vielfältig mit allen Kultursparten bestückt. Die 23 Kurzvorstellungen finden an drei verschiedenen Spielorten statt: Stadtkirche, Schützi und Stadttheater. Das Program will dem neugierigen Publikum die Vielfältigkeit des aktuellen Kulturschaffens präsentieren. Dabei schauen die Organisatoren auf eine gute Ausgewogenheit zwischen den Sparten und bieten neben bestandenen Künstlerinnen auch dem regionalen Schaffen und dem Nachwuchs eine Plattform. Jane Mumford, Bänz Friedli oder Pasta del Amore müssen nicht weiter vorgestellt werden, auch lokale Grössen wie RythmTalk, Anna-Lena Holm oder Rhaban Straumann

(Hart auf Hart) sind bestens bekannt. Aber eine Surprise im wahrsten Sinn des Wortes ist der Strassenchor des Magazins Surprise, der bei den Sternschnuppen singen wird. Weiter zu entdecken gibt es die Musikerin Neneh Alexandrovic, die Tänzerin Rena Brandenberger oder das Quartett Stimmreise (u.a. mit Nadja Räss und Elian Zeitel). Der Kalender hält viele Überraschungen zum Zuhören, Schmunzeln und Geniessen für Gross und Klein bereit. Bereits zum zwölften Mal findet der wahrscheinlich längste Oltner Kulturanlass statt. Vom 1. bis 23. Dezember, jeweils von 18.15 bis 18.45 Uhr, sind die Sternschnuppen zu erleben. Der Eintritt ist frei, eine Kollekte gewünscht. Die Veranstaltung wird von über 20 Oltner Kulturinstitutionen und einer engagierten Gruppe von Kulturschaffenden und pd Freiwilligen organisiert.

nen, die es sonst nicht schauen gehen würde. Insofern betrachte ich die 23 Sternschnuppen auch als Kulturvermittlungsprojekt. Aber bringt das bestehende Konzept mit den Überraschungsacts einen grösseren Publikumsaufmarsch, als dies bei einem herkömmlichen Anlass der Fall wäre? Wenn man 23-mal einen sehr bekannten Namen hätte, gäbe es vielleicht mehr Publikum (lacht). Aber wer kann das schon zwölf Jahre lang machen..? Wir denken das Programm als Ganzes. Da hat es Namen dabei, die man kennt. Aber es darf eben auch sein, dass man etwas Neues kennenlernt. Gibt es bei der diesjährigen Sternschnuppen-Ausgabe irgendwelche organisatorische Neuerungen? Nein, wie immer findet sie von 18.15 bis 18.45 Uhr statt, wie immer vom 1. bis zum 23. Dezember, wie immer mit Kollekte. Schauplätze sind wie in den letzten Jahren Stadtkirche, Schützi und Stadttheater. Das ist vermutlich das Langweiligste an den Sternschnuppen: Das Konzept ist seit zwölf Jahren ziemlich unverändert! w w w. 2 3 s te r n s c h n u p p e n . c h

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BILDUNG UND SPORT

Interimsleitung ist im Einsatz In der Direktion Bildung und Sport der Stadtverwaltung Olten wird nach personellen Veränderungen derzeit intensiv an Lösungen gearbeitet, um die Situation zu stabilisieren und die Aufgabenerfüllung zu gewährleisten. Eine erste Phase mit kurzfristigen Massnahmen, um den Betrieb sicherzustellen, konnte bereits abgeschlossen werden: Gesamtschulleiter Kerem Yildirim hat 50 Prozent der vakanten Direktionsleitung übernommen. Um dies zu ermöglichen, hat er die Schulleitung Bannfeld integral an Cécile Berner übergeben, welche durch zwei Lehrpersonen unterstützt wird. In der laufenden zweiten Phase soll ergänzend zu Kerem Yildirim eine interimistische Co-Direktionsleitung voraussichtlich bis im Sommer 2024 mithelfen, die Direktion zu stabilisieren. Für diese Aufgabe konnte Patric Joss gewonnen werden, der ein entsprechendes Mandat als Mitarbeiter der On Group GmbH übernommen hat. Er bringt eine breite Erfahrung mit und hat bereits in anderen Organisationen der öffentlichen Verwaltung Ad-interims-Einsätze geleistet. Parallel dazu soll im Rahmen einer Organisationsanalyse und -entwicklung mit externer Unterstützung geklärt werden, wie die Direktion Bildung und Sport für die Zukunft wirkungsvoll aufgestellt werden kann. Die Analyse der Organisation soll nach aktuellem Zeitplan per Ende Februar 2024 abgeschlossen sein. Darauf aufbauend ist geplant, dass die externe Beratung den weiteren Prozess der Organisationsentwicklung begleitet. Die dritte Phase wird anschliessend die Einsetzung einer definitiven Direktionsleitung und die Umsetzung der in der Organisationsanalyse und -entwicklung sko erkannten Themen umfassen. w w w. o l te n . c h

GEBURTSTAGE Der Stadtanzeiger gratuliert den folgenden Jubilarinnen herzlich zum Geburtstag: 24.11. Katharina Zimmerli-Bell, 85 Jahre 25.11. Hedwig Voeffray, 101 Jahre 26.11. Hulda Seiler-Ackermann, 98 Jahre 27.11. Susanne Keller-Ritter, 80 Jahre 27.11. Brigitte Moll, 85 Jahre

IN MEMORIAM FRANCESCA COSENTINO, Olten, gestorben am 13. November, 79-jährig. PETER BUGMANN, Trimbach, gestorben am 14. November, 61-jährig. HULDA STUDER-RYTER, Olten, gestorben am 16. November, 94-jährig.


Herzlich willkommen

Veranstaltungen

IMPRESSUM

WEIHNACHTSMARKT

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und Festungsbazar

ÖFFENTLICHER VORTRAG

ber SA, 2. Dezem 11 – 21 Uhr

«ÜBER HIV SPRECHEN – HIV VERHINDERN»

Programm und Infos aarburg-leuchtet.ch

40-12897-7

Stadtorchester Olten: Sinfoniekonzert Sonntag, 26. November 2023, 17.00 Uhr, Konzertsaal Olten

Wo stehen wir heute? Was bewegt HIV-positive Personen? Wie geht die Gesellschaft mit HIVpositiven Mitmenschen heute um? Wie HIV-Übertragungen verhindern? - Dr. med. Matthias Hoffmann

Leitender Arzt Infektiologie, Kantonsspital Olten

- Dr. med. Kerstin Wissel | Oberärztin Checkpoint Zürich - Dr. med. Rein Jan Piso | Chefinfektiologe soH,

Leitung:

André Froelicher

Solist:

Lukas Vogelsang, Klarinette

Werke:

E.T.A Hoffmann: «Arlequin» Ballettmusik C.M. von Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1f-moll op. 73 L. van Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 40.–, Jugendliche Fr. 20.–, Kinder gratis, kein Vorverkauf

Kantonsspital Olten

- und Betroffene

Suche Klavier oder Flügel

Mittwoch | 29. November 2023 | 19 bis 20.45 Uhr Mehrzweckraum KSO (Beschilderung ab Haupteingang) Freier Eintritt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Informationen

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Registrierte Marke: Oltner Woche ISSN 1664-8919 Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Leiter Wochenzeitungen: Stefan Biedermann Adresse Verlag/Redaktion Stadtanzeiger Olten Baslerstrasse 44, 4600 Olten Tel. 058 200 53 53, Fax 058 200 47 10 Anzeigen: info@stadtanzeiger-olten.ch Redaktion: redaktion@stadtanzeiger-olten.ch www.stadtanzeiger-olten.ch Kennzahlen Auflage: 35 465 Ex. Erscheinung: jeden Donnerstag Kontakt: Mitarbeiter erreichen Sie unter: vorname.name@chmedia.ch Verlag / Anzeigen Verkaufsleitung Nicolas Lack, Tel. 032 558 86 98 Verkauf Mario Agostino, Tel. 058 200 47 03 Sophie Kohler, Tel. 058 200 47 01 Anzeigenschluss: Dienstag, 10.00 Uhr Redaktion Achim Günter (agu), Tel. 058 200 47 05 Caspar Reimer (car), Tel. 058 200 47 08 redaktion@stadtanzeiger-olten.ch Copyright: Herausgeberin Redaktionsschluss: Dienstag, 14.00 Uhr Aboservice / Zustellung abo@chmedia.ch Tel. 058 200 55 86, Fax 058 200 55 56 Abopreise (inkl. 2,5% MWST) CHF 80.– (12 Monate) CHF 50.– (6 Monate) CHF 30.– (3 Monate) Druck CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Eine Publikation von:

Verleger Peter Wanner

www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

Kantonsspital Olten | Baslerstrasse 150 | 4600 Olten T 062 311 41 11 | www.solothurnerspitaeler.ch |

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Der Stadtanzeiger freut sich, die nächste Generation seinen Leser/-innen vorzustellen, und gratuliert den glücklichen Eltern.

G E BU RTS - A n zei g e n Lena Cornelia Stecher  Geburtsdatum: 7.11.2023 Julia und Mario Stecher

Hägendorf

Nikola Milojević  Geburtsdatum: 8.11.2023 Zeljka und Dalibor Milojević Dulliken

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Nr. 47 | Donnerstag, 23. November 2023

Region

Strategiewechsel bei der SIP

NEWS

OLTEN Nach drei Jahren endet das Pilotprojekt der SIP im Dezember. Künftig wird es zwei getrennte Bereiche geben. Im Rahmen einer Situationsanalyse öffentlicher Raum in der Stadt Olten vom Jahr 2019 wurde ein Massnahmenkatalog mit Schwerpunkt Sicherheit erarbeitet. Auf Basis der Vorschläge hat der Stadtrat in der Folge ein Pilotprojekt SIP (Sicherheit Intervention Prävention) lanciert und ist dafür für die Jahre 2021 bis 2023 eine Zusammenarbeit mit der Fachstelle ToKJO eingegangen. Der Pilotbetrieb endet nun nach drei Jahren im Dezember 2023. Das Pilotprojekt wurde mittels einer Befragung breit ausgewertet, um alle Beteiligten abzuholen. Die Rückmeldungen aller Fraktionen, von Gewerbe Olten, der Christkatholischen Kirchgemeinde, der Direktion Bildung und Sport, der Suchthilfe Ost, dem Werkhof, der Abteilung Tiefbau und der Kantonspolizei flossen in die Auswertung mit ein. Auch wurden die Betroffenen in der Stadtküche und am Kirchensockel befragt. Die SIP konnte seit ihrer Lancierung ein Beziehungsnetz aufbauen und die Arbeit wird grundsätzlich geschätzt. Die jährlichen Berichte zeigen die Erfolge der SIP, insbesondere konnten zum Beispiel Personen aus der Szene zu einem

Drogenentzug bewegt werden. Die Besetzung gewisser Räume durch eine Bevölkerungsgruppe wird jedoch weiterhin als problematisch wahrgenommen und als Belastung empfunden. Der Stadtrat hat nach reiflicher Prüfung der Auswertung und der aktuellen Situation entschieden, einen Strategiewechsel zu vollziehen. Die Bereiche Sicherheit sowie Intervention und Prävention sollen zukünftig getrennt werden. Der funktionierende Bereich der Intervention und Prävention soll in Form einer aufsuchenden Sozialarbeit beziehungsweise Gassenarbeit aufgebaut werden. Mit dieser Variante kann die Suche nach einem alternativen Standort für die Szene analog dem Modell in Burgdorf durch die Gassenarbeit begleitet werden. Im Bereich Sicherheit soll nun noch konkreter geprüft werden, mit welchen Massnahmen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung verbessert werden kann. Eine Zusammenarbeit mit einem reinen Sicherheitsdienst ist möglich. Mit der Aufteilung der Themenbereiche Sicherheit sowie Intervention und Prävention ist eine geteilte Verantwortung in der Stadtverwaltung geplant: Für die Gassenarbeit soll weiterhin die Direktion Soziales verantwortlich sein, während das Thema Sicherheit spätestens ab 2025 von der Abteilung Ordnung und Sicherheit bearbeitet werden soll.

Der Wechsel der Verantwortlichkeit und die Erarbeitung der jeweiligen Pflichtenhefte benötigen Zeit. Deshalb soll der Leistungsauftrag mit ToKJO für die SIP vorerst um ein halbes Jahr verlängert werden. Da für die Präzisierung des Leistungsauftrags Kosten anfallen, wird im Leistungsauftrag mit ToKJO das bisherige Kostendach von aktuell jährlich 150 000 Franken auf jährlich 120 000 Franken respektive 60 000 Franken für das halbe Jahr reduziert. Die restlichen maximal 30 000 Franken sind für Drittleistungen zur Erarbeitung der Grundlagen für die Arbeit ab 2025 vorgesehen.Mit der Weiterführung der SIP um ein halbes Jahr soll sichergestellt werden, dass insbesondere in der Innenstadt die Kontinuität gewährleistet bleibt und auch im Hinblick auf die schweizweit in verschiedenen Städten wachsenden Drogenszenen im öffentlichen Raum bereits jetzt vor Ort präventive Arbeit geleistet werden kann.

Vorgehen im Jahr 2024

Im Zeitraum Januar bis März 2024 soll mit einem externen Partner unter der Leitung der Direktion Soziales ein Konzept für die Gassenarbeit erarbeitet werden. Dieses legt die Aufgabenbereiche fest und regelt die Kooperation mit den weiteren Akteuren. Dabei soll zudem die Aufgabentrennung zwischen der Gassenarbeit und einem Sicherheitsdienst, die

«So macht Musik Spass»

TRIMBACH Die beiden Ländlerkönige Carlo Brunner und Philipp Mettler traten letzte Woche im Konzert mit dem Veteranenspiel Kanton Solothurn im Mühlemattsaal in Trimbach auf.

«Fätze duets» hiess das Motto an den beiden Aufführungen des Veteranenspiels Kanton Solothurn, die letzte Woche zweimal vor vollen Rängen im Mühlemattsaal Trimbach stattfanden. Fetzig war nicht nur das Programm, das Dirigent Robert Grob (Obergösgen) für seine HarmonieGrossformation zusammmengestellt hatte, fetzig war auch der Auftritt der beiden Ländlerkönige Carlo Brunner und Philipp Mettler, die zu den meistbeachteten Virtuosen und Komponisten in der Volksmusik zählen. Die 75 Musikantinnen und Musikanten im Veteranenspiel spielten locker und natürlich auf, erbrachten eine tolle Leistung und harmonierten ausgezeichnet mit den beiden Solisten. Das Publikum war begeistert. «So macht Musik Spass», schwärmte Robert Grob, der in diesem Sommer zum Ehrenmitglied und Ehrendirigenten des Veteranenspiels ernannt wurde, am Ende der beiden Konzerte. «Es ist toll, wie sich die einzelnen Register von Probe zu Probe steigerten, sich der Herausforderungen angenommen haben und das ganze Orchester das Tempo in den Stücken mit unseren wunderbaren Solisten mithalten konnte.» Er meinte dabei insbesondere

Das Veteranenspiel Kanton Solothurn unter der Leitung von Robert Grob mit den beiden Solisten Philipp Mettler und Carlo Brunner (von links). (Bild: ZVG) die beiden Kompositionen «Erinnerungen an Zirkus Renz» und «Carlos’s Swing Föxli», wo Carlo Brunner und Philipp Mettler den 75 Musikern im Veteranenspiel einiges abverlangten. Für die erfolgsverwöhnten Solisten, die in ihrer langen und preisgekrönten Karriere schon oft mit einer Blasmusik oder mit einem Symphonieorchester zusammengespielt hatten, war es das erste Mal, dass sie zusammen mit einer so grossen Harmonie-Formation auf einer Bühne standen. Und man sah es Carlo Brunner und Philipp Mettler an: Es machte ihnen riesig Spass.

Zwei Uraufführungen im Programm

Gleich zwei Uraufführungen konnten die Besucherinnen und Besucher im Konzert

FAS S A D E N S C H M U C K

OLTEN In den Jahren 1898 und 1899 liess der Oltner Zimmermeister Gustav Angst das Areal bei der Einmündung der Klara- in die Aarauerstrasse durch ein Zürcher Architekturbüro überbauen. Im Neurenaissance-Stil realisierte er Wohnbauten und an der Ecke eine Filiale des Kaffeespezialgeschäftes «Merkur». Die Häuserzeilen erhielten die Nummern Aarauerstrasse 77 bis 81 sowie Klarastrasse 1 bis 7. Am abgeschrägten Eckhaus liess der Eigentümer über dem Eingang einen steinernen Lällekönig anbringen. Gegen wen dieser höhnend seine Zunge rausstreckt, ist unklar, die gegenüberliegende Metzgerei Metzger bot sicher keinen Anlass. (Text und Bild: Urs Amacher)

des Veteranenspiels beiwohnen. Arno Müller (Kappel), Ehrenmitglied und Hofkomponist des Veteranenspiels, instrumentierte das bekannte Hirtenlied von Slavko Avsenik und seinen Original Oberkrainern für Blasorchester und Solisten. Ebenso «Carlo’s Swing Föxli», ein elegant swingendes Stück, das ursprünglich für Big-Band-Besetzung geschrieben wurde, welches jetzt erstmals für Blasorchester und Solisten zur Aufführung kam. Ihre grossartige Virtuosität und ihr Können bewiesen Carlo Brunner und Philipp Mettler in mehreren bekannten Kompositionen wie «der Klarinettenteufel», «Urner Bodä-Kafi» oder «Roman fährt Automobil», die sie zusammen mit dem Veteranenspiel zum Besten gaben. Mit einem Feuerwerk und einem spe-

Dauer und Frequenz sowie der räumliche Einsatzbereich der Gassenarbeit und die Form und Frequenz der Kooperation und Vernetzung der Gassenarbeit mit weiteren Akteuren geklärt werden. Die Perspektive der Akteure (u.a. die Mitglieder der heutigen Begleitgruppe SIP) inklusive der Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Raums sowie weiterer Stakeholder sollen in die Konzepterarbeitung einfliessen. Dazu ist unter anderem auch ein Workshop mit den Nutzerinnen und Nutzern des Kirchensockels geplant. Dadurch soll auch Klarheit geschaffen werden, unter welchen Bedingungen ein alternativer Standort für die Szene akzeptiert werden könnte. Sobald bezüglich des Sicherheitsdienstes Klarheit besteht, soll die Zusammenarbeit mit der heutigen SIP fokussiert auf die Bereiche Intervention und Prävention zu einem reduzierten Kostenrahmen für das zweite Halbjahr weitergeführt werden. Dem Parlament wird voraussichtlich in der Septembersitzung 2024 für eine definitive Einführung der Teilbereiche Sicherheit sowie Intervention und Prävention je ein Geschäft unterbreitet, so dass anschliessend bis Ende 2024 der Prozess für die Ausschreibung durchgeführt werden kann. sko w w w. o l te n . c h

ziellen Kunststück warteten die beiden Ländlerkönige im Stück «Klänge vom Pilatus» auf. Die beiden spielten zusammen auf einem einzigen Sopransaxofon: Mettler blies und Brunner spielte, was das Publikum in Hochstimmung versetzte. 75 Musikantinnen und Musikanten zählt das Veteranenspiel zur Zeit. Sie kommen von überallher aus dem ganzen Kanton. 51-jährig ist der Jüngste, bald 92 der Älteste, im Durchschnitt sind sie 76 Jahre alt und rund 14 Prozent sind Frauen. Es gehört in den Konzerten des Veteranenspiels dazu, dass auch populäre Märsche im vielseitigen Programm integriert sind. Dazu gehörte der «MFDMarsch», den Robert Grob und Arno Müller gemeinsam zum 50-Jahr-Jubiläum des Militärischen Frauendienstes komponiert hatten. Weniger als ein Jahr alt ist der «Bundesrat Rösti-Marsch» von Eugen Busslinger. Der Komponist und Musikpädagoge aus Trimbach ist selbst Mitglied im Veteranenspiel und dirigierte sein Blasmusikstück gleich selbst. Ein aussergewöhnliches Musikstück ist der «National Emblem-Marsch» von Edwin Eugene Bagley, den das Veteranenspiel im zweiten Konzert-Teil darboten. Das Werk wird zu den berühmtesten und bekanntesten amerikanischen Märschen gezählt. Ganz am Schluss dann ertönte –wie könnte es anders sein? – der «Solothurner Marsch», eines der schönsten Werke des Fulenbachers Stephan Jaeggi. dy.

T RA D I T I O N S A N L AS S M I T FA M I L I Ä R E R B E T E I L I G U N G

OLTEN Einen Tag nach Fasnachtsanfang fand in der Christkatholischen Kirchgemeinde Region Olten das Patrozinium mit anschliessendem Raclette-Essen statt. Pfarrer em. Roland Lauber, der diesen Anlass seit vielen Jahre durchführt, überraschte die rund 20 Gäste nicht nur durch sein tatkräftiges Zupacken; nein, diesmal brachte er seinen Enkel Andris mit, der ihm mit grossem Engagement unter die Arme griff. Der 19-jährige Mann, der sich in seiner Freizeit auch kräftig für die Pfadi-Bewegung engagiert, war seinem Opa eine grosse Hilfe und sorgte mit grossem Tatendrang für volle Teller bei den Anwesenden. Der Anlass klang bei Kaffee, Biscuits und Fruchtsalat harmonisch aus, und die Anwesenden hoffen auf eine Wiederholung dieses gelungenen Anlasses. (Text und Bild: BW)

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HÄGENDORF

Geländewagen gestohlen In der Nacht auf Samstag ist eine unbekannte Täterschaft in einen Garagebetrieb in Hägendorf eingebrochen und hat Räumlichkeiten durchsucht. Unter anderem wurde ein auf dem Firmengelände parkierter Geländewagen entwendet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Täterschaft das Fahrzeug einsetzt, um weitere Straftaten zu begehen. Beim Pickup handelt es sich um einen schwarzen Ford Ranger Raptor. Am Fahrzeug dürfte das Kontrollschild SO-38 274 pd angebracht sein.

DULLIKEN

Fussgängerin wird von Auto erfasst

Am Mittwoch der letzten Woche war gegen 14.40 Uhr ein 74-jähriger Autolenker auf der Niederämterstrasse in Dulliken in Richtung Olten unterwegs. Dabei erfasste er im Bereich der Tankstelle Coop Pronto und der BP-Tankstelle eine 76-jährige Rentnerin, die an einem Rollator gehend die Strasse auf einem Fussgängerstreifen überqueren wollte. Bei der Kollision wurde die Frau schwer verletzt. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte wurde die Verunfallte durch eine Ersthelferin betreut und anschliessend in ein Spital gebracht. Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Solothurn sowie die Staatsanwaltschaft des pd Kantons Solothurn.

EGERKINGEN

Autolenkerin prallt in Baustellenelemente Am letzten Donnerstag wurde der Kantonspolizei Solothurn gegen 2.15 Uhr ein Verkehrsunfall in Egerkingen auf der Oltnerstrasse gemeldet. Nach ersten Erkenntnissen dürfte eine 31-jährige Frau mit ihrem Auto auf der Oltnerstrasse in Richtung Oensingen unterwegs gewesen sein. Im Bereich der Autobahnunterführung verlor sie die Kontrolle über das Fahrzeug und kollidierte mit mehreren Baustellenelementen. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat Ermittlungen sowohl zum Unfallhergang wie auch zur Unfallursache aufgenommen und sucht in diesem Zusammenhang Zeugen. Personen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Solothurn in Egerkingen zu melden (062 311 94 00). pd

OLTEN

St. Nikolaus freut sich auf Familienbesuche Die Vorbereitungen der St. Nikolausgruppe Olten laufen auf Hochtouren. Der freundliche und kinderliebende Gast im Bischofsornat freut sich schon jetzt, zusammen mit seinem Schmutzli die Kinder wieder persönlich besuchen und beschenken zu können. Am Dienstag, 5., und Mittwoch, 6. Dezember, wird der St. Nikolaus die Familien besuchen. Zuvor, am Samstag, 2. Dezember, wird er um 17 Uhr vor der Friedenskirche kurz begrüsst. Die Iffelen leuchten dem Samichlaus mit Gefolge den Weg zur St. Marienkirche, wo ihn der Kinder- und Jugendchor musikalisch empfängt. Mit Glockengeläute, Iffelen und Treicheln wird der St. Nikolaus dann zu einem kleinen Zwischenhalt bei der Stadtkirche begleitet. Anschliessend führt der Weg zur St. Martinskirche, wo der St. Nikolaus in der Kirche alle willkommen heisst. Im Vorraum der St. Martinskirche mgt/sar gibt es eine Bescherung.


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Region

Donnerstag, 23. November 2023 | Nr. 47

AUS FÜRSTLICHER PERSPEKTIVE

Kuno Blaser (links) und Peter Niklaus. (Bild: ZVG)

OENSINGEN/OLTEN

Kuno Blaser und Oensingen auf ALF TV Vom 23. bis zum 30. November strahlt das Arolfinger Lokalfernsehen alle zwei Stunden ein rund halbstündiges Interview mit Kuno Blaser aus Oensingen aus. Befragt wird er von Peter Niklaus aus Olten. Blaser stellt sich selber vor und erzählt aus seinem Leben. Und er weiss auch einiges über seinen Wohnort Oensingen zu berichten, ist er doch bekannt als Kolumnist mit reicher Erfahrung, was das Dorfleben betrifft. Wie war das eigentlich mit Raubritter Kuoni von der Neu-Bechburg? Wann lebte er? Wie ist er umgekommen? Und spukt sein Geist heute noch auf dem Schloss oder im Hirn mancher Oensinger? Was macht Kuno Blaser in Davos oder im finnischen Oulu? Warum ist er in Apulien bekannt als «Il Svizzero»? Welches Geheimnis umrankt die schwerreiche ehemalige Oensingerin Margarita Louis-Dreyfuss? mgt

Nebel entsteht, wenn feuchte Luft auf kühle Oberflächen trifft, kondensiert und winzige Wassertropfen bildet. Wir mögen es nicht, wenn diese in der Luft schwebenden feinen Partikel über uns eine dicke Decke bilden, die uns die Sicht auf die Sonne raubt. Und doch fasziniert der Nebel durch seine geheimnisvolle Aura. Insbesondere an der Nebelgrenze schafft er immer wieder fast magische Stimmungen – wie hier beim General Wille Haus. (Bild: Roland Fürst; www.rolandfuerst.ch)

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Nr. 47 | Donnerstag, 23. November 2023

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Nun wird erneuerbar beheizt OLTEN Seit dem 1. Oktober ist der von der Aare Energie AG (a.en) neu erstellte Nahwärmeverbund BBZ-Bifang in Betrieb und beheizt die beiden Schulhäuser mit erneuerbarer Wärme aus Grundwasser und Biogas. Im Rahmen eines Vorprojektes studierte das kantonale Hochbauamt bereits seit Längerem den Ersatz des bisherigen Gas-Blockheizkraftwerks (BHKW), welches mittels einer Nahwärmeleitung auch das städtische Schulhaus Bifang mit Wärme versorgte. Der vorhandene Grundwasserbrunnen bot ideale Voraussetzungen, um die Vorgabe einer zukünftig möglichst erneuerbaren Wärmeproduktion beziehungsweise -versorgung erfüllen zu können. Die «a.en» konkretisierte das Projekt und erhielt im Sommer 2022 vom Hochbauamt den Auftrag zur Realisierung zugesprochen. Für die «a.en» bedeutet dieser Nahwärmeverbund ein idealer Ausgangspunkt für die weitere Entwicklung der Wärmeversorgung im Bifangquartier, wofür jedoch ein zusätzlicher Zentralenstandort erforderlich ist.

Biogas als Ergänzung

Nach Inbetriebnahme des 900-kW-Gasheizkessels anfangs Oktober wurde an-

Bereichsleiter Silvio Bondt und Projektleiter Fabian Fankhauser von der «a.en» im Raum der Grundwasserwärmepumpe, deren Inbetriebnahme bis Ende Jahr vorgesehen ist. (Bild: ZVG) schliessend die 600-kW-Grundwasserpumpe installiert, welche bis Ende Jahr ebenfalls in Betrieb genommen werden wird. Die beiden Anlagen decken den Bedarf für Komfortwärme und Warmwassererzeugung der beiden Schulhäuser im Normalbetrieb ganzjährig zu zirka 90 Prozent aus Grundwasser und zu

10 Prozent mittels Biogas ab. Die Kapazität der Zentrale erlaubt es, noch wenige weitere Nachbarliegenschaften im Bereich Aarauerstrasse und Engelbergstrasse mit Wärme zu bedienen. Der Baubeginn erfolgte am 15. Mai mit der Ausserbetriebnahme der bisherigen Heizung, einem sogenannten Blockheizkraftwerk (BHKW). Es folgten Rückbauarbeiten, Vorbereitungen für die Stromversorgung, Erstellen der Schalt- und Steuereinrichtungen sowie Einbringung, Montage und Inbetriebnahme der Heizungsanlagen sowie der Leitungsbau. Die neue Grundwasserleitung ab dem bestehenden Brunnen führt im Untergeschoss des BBZ durch die Einstellhalle quer durch das ganze Gebäude bis in den ehemaligen Tankraum, im welchem sich neu die Grundwasserwärmepumpe befindet. Bauliche Arbeiten am Gebäude wie Graben oder Fräsen wurden während der Sommerferien ausgeführt, um Störungen des Schulbetriebs möglichst gering halten zu können. Parallel zu den Arbeiten vor Ort wurden sämtliche administrativen Voraussetzungen, wie zum Beispiel Grundwasserkonzession, Baubewilligung, Wärmekonzession, Dienstbarkeiten und Durchleitungsrechte, geschaffen. Hierfür war eine enge Zusammenarbeit zwischen kantonalem Hochbauamt, Schulleitung BBZ, Baudirektion Olten und «a.en» erforderlich. pd

Selbst angebautes Gemüse unter dem Weihnachtsbaum OLTEN Auf dem Acker von Feuer&Bohne tummeln sich unter anderem krumme Rüebli, riesengrosse Auberginen und lustige Kartoffeln. Jetzt können davon auch Menschen in den Genuss kommen, die sich nicht ums Jäten, Wässern und Ernten kümmern können. Feuer&Bohne ist eine solidarische Landwirtschaft (Solawi) in Olten. In einer Solawi schliessen sich Privathaushalte zusammen, pachten gemeinsam Land und stellen eine Fachkraft für Gemüseanbau an. Seit Anfang 2022 versorgen sich die mittlerweile rund 100 Menschen aus Olten und Umgebung bei Feuer&Bohne selbst mit frischem, saisonalem, regionalem und biologischem Gemüse. Wer bisher glaubte, zu wenig Zeit für den eigenen Gemüseanbau zu haben, kann sich freuen: Ab 2024 bietet Feuer&Bohne ein Abo ohne Arbeitseinsatz an. Mit dem Abo «Spatenfrei» kann regelmässig frisches Gemüse abgeholt werden, ohne mitzuackern. Auch bei den bestehenden Abos wurde der Arbeitseinsatz reduziert, so dass ein 2-Personen-Haushalt mit nur zweieinhalb

Feuer&Bohne – ein Fleck Natur nahe der Stadt. (Bild: ZVG) Stunden Mitarbeit pro Monat eigenes Gemüse anbauen kann. Für Unentschlossene bietet das Schnupperabo die ideale Möglichkeit, einen Einblick zu erhalten. Feuer&Bohne kann man auch verschenken. Wer noch ein sinnvolles und originelles Weihnachtsgeschenk sucht, wird hier fündig: Eine Kiste feines Ge-

müse für die Eltern, ein gemeinsamer Gartentag bei Sonne, Wind und Wetter mit der Freundin oder ein Beitrag zu mehr Artenvielfalt und gesundem Boden für Verwandte, die sonst schon alles haben. Ideal sind die Geschenke auch für Firmenkunden oder -partnerinnen. pd w w w. fe u e r u n d b o h n e. c h

Naschen und kreativ sein OLTEN Ella’s Kinderboutique lädt ein zu einer magischen Vorweihnachtszeit.

Am Mittwoch, 6. Dezember, von 16 bis 18 Uhr, beginnt die Vorweihnachtszeit in Ella’s Kinderboutique in Olten mit einem besonderen Highlight: Der Samichlaus besucht die Boutique! Kinder jeden Alters können sich auf kleine Überraschungen freuen, die der Samichlaus verteilt. Für diesen Event bittet Ella’s Kinderboutique um eine vorherige Anmeldung, um die Freude für jedes Kind zu garantieren. Am Sonntag, 10. Dezember, wird es süss: Während die Eltern am Sonntagsverkauf mit einem Punsch verköstigt werden, dürfen Kinder von 13 bis 16 Uhr im Zelt vor dem Laden Guetzli verzieren und mit nach Hause nehmen. Die Kinder

Selber Guetzli verzieren: Kinder können am 10. Dezember bei Ella’s Kinderboutique ihre Kreativität unter Beweis stellen. (Bild: ZVG)

werden durch Betreuerinnen vor Ort begleitet. Eine wunderbare Gelegenheit, um in familiärer Atmosphäre kreative Fähigkeiten zu fördern und feine Guetzlis zu geniessen. Und das ist noch nicht alles! Am Sonntag, 17. Dezember, dürfen Kinder zwischen 13 und 16 Uhr Weihnachtskerzen verzieren. Auch hier sind die Kinder vom Team von Ella’s Kinderboutique betreut. In dieser besinnlichen Zeit ist das eine schöne Gelegenheit, um etwas Eigenes zu kreieren und dann dem Grosi, der Gotti oder dem Götti unter den Christbaum zu legen. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Die Inhaberin freut sich auf viele Kinder, Eltern und Grosseltern, welche ein paar schöne Momente in der Welt von Ella’s Kinderboutique erleben möchten. mgt w w w. e l l a s - k i n d e r b o u t i q u e. c h

Die Uhrmacherei Lauper kommt in neue Hände: Simon Lauper (links) übergibt das Geschäft an Kadir Duman. (Bild: ZVG)

Unverhofft kommt oft

HÄGENDORF Zum 10-Jahr-Jubiläum gibt es einen neuen Inhaber: Die Uhrmacherei Lauper in Hägendorf wird ab Dezember von Kadir Duman geführt.

Die Zeit ist gekommen. Nach zehn Jahren haben sich Barbara und Simon Lauper entschieden, ihre Uhrmacherei Lauper aufzugeben. Als auch nach intensiver Suche kein Nachfolger zu finden war, mussten sie sich schweren Herzens damit abfinden, dass eine beliebte Dienstleistung nicht mehr angeboten wird und der Geschäftsname verschwindet. Unverhofft kommt es aber nun anders. Barbara und Simon Lauper hatten sich im Vallée de Joux in der Wiege der (Luxus-)Uhrenindustrie kennen gelernt. Noch früher, während seiner Ausbildung, hatte Simon Lauper ein Praktikum bei Ueli Menzi im gleichnamigen Uhrenatelier in Olten absolviert. Es blieb ein loser Kontakt bestehen. So kam es, dass Barbara Lauper als Inhaberin per 1. Juli 2011 das Uhrenatelier Menzi an der Ziegelfeldstrasse 12 in Olten übernahm. Sie brachte eine Ausbildung als Kauffrau sowie zwölf Jahre Erfahrung aus der Uhrenproduktion mit. Simon Lauper als gelernter Uhrmacher arbeitete in Grenchen und unterstützte seine Frau nebenbei. Während rund zweieinhalb Jahren führten sie das Uhrenatelier an seinem angestammten Platz. Als das daneben liegende Ladenlokal frei wurde, beschlossen, sie dahin umzuziehen. Der Name «Uhrenatelier Menzi» verschwand, und die «Uhrmacherei Lauper» öffnete zwei Meter weiter rechts, am 23. November 2013, ihre Türe. Das Hauptgeschäft der Uhrmacherei Lauper bestand immer aus Reparaturen. Armbanduhren, Taschenuhren, Wecker oder Pendeluhren. An all diesen verschiedensten Zeitmessern wurden kleine und grosse Reparaturen ausgeführt, Batterien gewechselt, Bänder ersetzt, komplette Revisionen durchgeführt und auch alle möglichen und unmöglichen Spezialwünsche mit viel Geduld und Wille angegangen. So kam es, dass viele Uhren welche in anderen Geschäften als irreparabel bezichtigt wurden, auf dem Werktisch der Uhrmacherei Lauper zu neuem Leben erweckt wurden. Aus bekannten Gründen war das Jahr 2020 kein einfaches Jahr für alle Gewerbetreibenden. Der Uhrmacherei Lauper ging es nicht anders. Als Reparaturdienstleister hatte man aber noch eine privilegierte Stellung und durfte das Geschäft früher als andere wieder öffnen.

Während dieser Zeit besannen sich viele Menschen und definierten ihre Prioritäten neu. So auch Barbara und Simon Lauper. Um etwas näher bei den eigenen Kindern zu sein, entschieden sie sich, mit dem Geschäft nach Hägendorf umzuziehen. So konnten die Kinder, zum Beispiel nach der Schule in der Uhrmacherei ihre Hausaufgaben erledigen oder auch nur kurz den Schulsack deponieren, um sogleich mit Freunden loszuziehen.

Doch noch einen Nachfolger gefunden

Rund drei Jahre später entschied man, das Geschäft nicht mehr weiterzuführen und einen Nachfolger zu suchen. Trotz intensiver Recherche und aufwendiger Reklame in brancheninternen Kanälen fand sich kein passender Nachfolger. Die Monate vergingen, und man musste dem Vermieter die Kündigung zustellen, die Kunden auf die baldige Schliessung hinweisen und sich damit abfinden, dass Ausrüstung, Einrichtung und Warenlager stückweise verhökert werden. Die Uhrmacherei war zuletzt nur noch am Dienstag und am Samstag geöffnet. Dies weil Barbara Lauper früher als erwartet einen neuen Job angetreten hatte und nicht mehr im Laden arbeiten konnte. Simon Lauper hat neben dem eigenen Geschäft eine Anstellung als Praxislehrer an der Technischen Fachschule in Biel, wo er jungen Menschen das Uhrmacherhandwerk beibringt. Geplant war eigentlich, das Geschäft per Ende Oktober zu schliessen, damit im Verlauf des Novembers das Lokal geräumt werden kann. Doch Mitte Oktober meldete sich Kadir Duman, gelernter Uhrmacher, per Telefon und bekundete Interesse an einer Übernahme. Bei einem bald folgenden Besuch in der Werkstatt «matchte» es sofort. Duman ist in Deutschland aufgewachsen und hat seine Ausbildung in einem Kleinbetrieb absolviert. Diese Grundlage bereitet ihn perfekt auf die neue Aufgabe vor. Bereits seit einigen Jahren ist er in der Schweiz wohnhaft und hat in industriellen, luxuriösen und dienstleistungsorientierten Betrieben nützliche Erfahrungen gesammelt. Sein offenes Wesen sowie seine kommunikativen Fähigkeiten runden sein Profil ab und werden ihm den Einstieg erleichtern. Ab Dezember wird er die Uhrmacherei Lauper als Inhaber selbständig führen, dabei kann er noch eine Zeitlang auf unterstützenden Beistand von Barbara und Simon Lauper zählen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass Simon Lauper mal eine Ferienvertretung übernimmt. mgt


Olten und Regioon Grosse Pinsa-Auswahl – aber nicht nur Seit Oktober 2021 empfängt am Oltner Klosterplatz die Pinseria Incanto ihre Gäste. Das Lokal, geführt von Giovanni Carrieri, bietet 44 Innenplätze und im Sommerhalbjahr rund 50 zusätzliche Plätze im Aussenbereich. Dem Namen des Lokals entsprechend lockt dieses vor allem mit seiner grossen Auswahl an Pinse Kundinnen und

Kunden an. Deren 17 stehen insgesamt auf der Speisekarte. Auf die jüngste Kreation ist Carrieri besonders stolz: Die Pinsa Valtellina umfasst Bresaola, Rucolapesto und schwarze Tomaten. Andere Renner auf der Speisekarte sind ein speziell zubereitetes Rindsfilet im Pfännli sowie hausgemachte Cannelloni. Aber auch Ossobuco und weitere Speisen erfreuen sich grosser Beliebtheit – und natürlich die hausgemachten italienischen Dessertspezialitäten. «Es funktioniert alles», sagt Carrieri. Ausser am Montag und an Feiertagen ist das Lokal täglich geöffnet; jeweils mittags von 10.30 bis 14 Uhr und abends von 17 bis 22 Uhr. Dem Team gehören neben Giovanni Carrieri dessen Frau Marianna sowie zwei weibliche Servicekräfte an. Gastfreundschaft wird im Lokal grossgeschrieben: «Alle Kunden sind herzlich willkommen, und die Kunden sind bei uns wirklich König», sagt Carrieri. Die Pinseria Incanto bietet auch Bankette, Geburtstagsfeiern oder Weihnachtsfeiern an.

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Der Treffpunkt im Dorf

Kalbsleberli mit Rösti, Cordon Bleu, Pfeffersteak Teufelsschlucht und vieles mehr Gasthof Teufelsschlucht Kirchrain 1 | 4614 Hägendorf 062 216 12 30

Pinseria Bar Klosterplatz 3, 4600 Olten 062 534 07 72 Giovanni Carrieri und die Angestellte Jarony präsentieren eine Pinsa Valtellina.

www.incanto-olten.ch Thai Restaurant

Kulinarische Freuden.

All you can eat ● auch Take Away Buffet; Essen à discrétion (Fixpreis) Donnerstag bis Sonntag 11.00-14.00Uhr und 17.30-23.00Uhr

Essen & Geniessen im Restaurant Born • Wild • RisottoTartufo aus dem Piemont Ristorante OLIVO

Baslerstrasse 15 | 4600 Olten Tel. +41(0)62 213 87 77 ristoranteolivo1@gmail.com

Täglich geöffnet

Solothurnerstrasse 70 4600 Olten 062 311 00 30 bornblick@senevita.ch

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Kino

Nr. 47 | Donnerstag, 23. November 2023

Premieren vom 23. November bis 29. November

Gebeutelte in beiden Lagern

Olten / Oftringen / Aarau Napoleon

Ein ganzes Leben: 24. November, 20.00 Uhr

Vater für eine Industriellenfamilie arbeitet, die Flugzeuge für das japanische Militär herstellt. Mahito beginnt in aller Einsamkeit die geheimnisvollen Landschaften zu erkunden. Dabei begegnet er einem Graureiher, der sich ihm hartnäckig an die Fersen heftet und stösst auf einen verlassenen Turm, den er, neugierig geworden, betritt. Es eröffnet sich ihm eine wundersame, verblüffende Fantasiewelt.

Ein Film von Ridley Scott Napoleon ist ein spektakuläres Action-Epos, das den wechselvollen Aufstieg und Fall des ikonischen französischen Kaisers Napoleon Bonaparte, gespielt vom Oscar-Preisträger Joaquin Phoenix, schildert. Vor der atemberaubenden Kulisse dieser Grossproduktion und vom legendären Regisseur Ridley Scott inszeniert, zeigt der Film Bonapartes unerbittlichen Weg zur Macht – durch das Prisma seiner süchtig machenden, unbeständigen Beziehung zu seiner einzigen wahren Liebe Joséphine. Präsentiert werden dabei Bonapartes visionäre militärische und politische Taktiken in einigen der dynamischsten Schlachtszenen, die je gefilmt worden sind.

Olten / Oftringen / Aarau Detective Conan: Black Iron Submarine Ein Film von Yuzuru Tachikawa Vor der Küste Tokyos versammeln sich Ingenieure aus der ganzen Welt, um die Inbetriebnahme von «Pacific Buoy» vorzubereiten, mit dessen Hilfe Überwachungskameras aller Polizeibehörden weltweit miteinander vernetzt und Gesichtserkennungssoftware getestet werden soll. Unterdessen lädt Sonoko ihre Freunde auf eine Reise zur Walbeobachtung ein – Conan und die Detektiv Boys eingeschlossen. Als Conan erfährt, dass Gin von der Schwarzen Organisation einen Europol-Mitarbeiter ermordet hat, schleicht er sich aus Sorge auf ein Polizeischiff und infiltriert so die Einrichtung. Dort sind die Vorberei-

LICHTSPIELE IM CAPITOL

Aarau Wish

Oscar-Preisträger Joaquin Phoenix verkörpert den französischen Kaiser Napoleon Bonaparte. (Bild: Apple Inc.) tungen für die vollständige Aktivierung des Systems in vollem Gange, zumindest bis eine Ingenieurin von der Schwarzen Organisation entführt wird und ihnen so ein USB-Stick mit speziellen Informationen in die Hände fällt. Doch dem nicht genug, denn aus den Tiefen des Ozeans taucht eine weitere Gefahr auf.

Olten / Oftringen / Aarau The Boy and the Heron Ein Film von Hayao Miyazaki Während des Zweiten Weltkriegs erleidet der junge Mahito Maki eine herzzerreissende Familientragödie. Er muss sofort aufs Land ziehen, wo sein

Ein Film von Chris Buck und Fawn Veerasunthorn Die junge Asha, eine scharfsinnige Idealistin, lebt im wunderschönen Land Rosas vor der iberischen Halbinsel, das auch als «Königreich der Wünsche» bekannt ist. König Magnifico, Herrscher von Rosas, entscheidet hier, welche Wünsche er gewähren und wahr werden lassen möchte. Als Asha einen zu mächtigen Wunsch äussert, wird er von einer kosmischen Kraft erhört – einem kleinen Stern mit grenzenloser Energie namens Star. Zusammen mit ihm nimmt Asha all ihren Mut zusammen, um sich gegen die Willkür von König Magnifico zu stellen und ihre Gemeinde zu retten. Eine sagenhafte Reise durch eine magische Welt voller Humor, Abenteuer und grenzenloser Freundschaft beginnt. Die legendären Walt Disney Animation Studios präsentieren mit Wish ihren neuesten und einzigartig animierten Geniestreich, der zeigt, dass mutige Menschen Erstaunliches erreichen können, sobald sie sich mit der Magie der Sterne verbinden. www.movies.ch

Andreas Egger verlebt eine äusserst harte Kindheit. Der Waisenjunge ist bei einem gewalttätigen Bauern untergekommen, der in ihm nichts mehr als eine billige Hilfskraft sieht. Als junger Mann schliesst er sich einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Seilbahnen baut; sie soll auch Elektrizität und Touristen ins Tal bringen. Er verliebt sich und heiratet. Doch dann bricht der Zweite Weltkrieg aus, Egger wird eingezogen, gerät in sowjetische Gefangenschaft und kehrt erst viele Jahre später ins Tal zurück. Der Erfolgsroman des Österreichers Robert Seethaler bietet einen Überblick über die Umwälzungen des 20. Jahrhunderts aus der Sicht eines einfachen Mannes. Der Schweizer Regisseur Hans Steinbichler hat diese Lebenschronik vor einem beeindruckenden Alpenpanorama verfilmt.

The Old Oak: 25. November, 17.30 Uhr, 28. November, 20.00 Uhr

Syrische Flüchtlinge kommen in einem Städtchen im Nordwesten Englands an, das in den That-

OLTEN

Ringstr. 9

20:00 (nur Mo) / Od 14/12J.

Anatomie d’une chute

Nach dem mysteriösen Tod ihres Mannes findet sich die Schriftstellerin Sandra vor Gericht wieder.

20:00 (nur Sa), 16:00 (nur So) / D 14J.

Olten Capitol Ringstr. 9

Olten KinoKoni 1 Aarauerstr. 51

Napoleon

14:00 (nur Sa+So, Mi) / D 6J.

Wish

20:40 (ausser Di) / D 12J.

Olten KinoKoni 2 Aarauerstr. 51

Detektiv Conan – The Movie 26: Das schwarze U-Boot 13:50 (nur Sa+So) / D

Koala Brüder feiern Weihnachten 15:30 (nur Sa+So), 15:00 (nur Mi) / D

Olten KinoKoni 2 Aarauerstr. 51

Neue Geschichten vom Pumuckl 17:40 (nur Sa+So), 17:30 (nur Mi) / D 12J.

The Boy And The Heron 20:00 (nur Di) / D 14/12J.

Olten KinoKoni 2 Aarauerstr. 51

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Ein Mann beschliesst, 1000 Kilometer zu einer alten Freundin zu gehen – um sie zu retten! 20:20 (ausser Di) / D 12J.

Olten KinoKoni 3 Aarauerstr. 51

OFTRINGEN

«Napoleon» schildert den wechselvollen Aufstieg und Fall des ikonischen französischen Kaisers Napoleon Bonaparte. 20:00 (ausser Di), 16:30 (nur Sa+So, Mi), 20:10 (nur Di) / D 14J.

The Marvels

14:20 (nur Sa+So, Mi) / D 16/14J.

Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes

19:50 / D 14J.

Napoleon Oftringen youcinema 1 23:20 (nur Fr+Sa) / D 12J. Zürichstr. 52 Detektiv Conan – The Movie 26: Das schwarze U-Boot

Aarauerstr. 51

Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen

Eines Tages erhält Tobi eine verschlossene Schatztruhe. Marina – Tobis beste Freundin – hat den Schlüssel. Aber wo ist sie? 20:40 (nur Di) / D 12J.

Olten KinoKoni 3 Aarauerstr. 51

Detektiv Conan – The Movie 26: Das schwarze U-Boot

Als Conan erfährt, dass Gin einen EuropolMitarbeiter ermordet hat, schleicht er sich auf ein Polizeischiff und infiltriert die Einrichtung. 19:40, 16:10 (nur Sa+So, Mi) / D 16/14J.

Olten KinoKoni 4 Aarauerstr. 51

Olten Lichtspiele im Capitol Ringstr. 9

Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes 13:50 (nur Sa+So, Mi) / D 6/0J.

Trolls – Gemeinsam stark 20:00 (nur Fr) / D 12J.

Ein ganzes Leben 17:30 (nur Sa), 20:00 (nur Di) / Od 14/12J.

The Old Oak

Zürichstr. 52

15:40 (nur Sa), 14:10 (nur Mi) / D

The Expendables 4 Oftringen youcinema 4 12:50 (nur So), 15:10 (nur So) / D 6/0J. Zürichstr. 52 Trolls – Gemeinsam stark

22:50 (nur Fr+Sa) / D 18/16J.

Zürichstr. 52

AARAU

23:10 (nur Fr+Sa) / D 12J.

The Marvels

20:00 (nur Do, So+Mo, Mi) / Edf 14J.

Aarau 20:00 (nur Fr, Di), 20:15 (nur Sa) / D 14J. Center Ideal 1 Napoleon

Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ 17:15 (nur Sa, Mi) / Odf 12J. Min., Festnetztarif) The Boy And The Heron

17:15 (nur So) / D 12J.

Aarau Detektiv Conan – The Movie 26: Center Ideal 1 Das schwarze U-Boot

Traumhaftes .. Filmvergnugen

17:30 (nur Sa, Mi), 17:40 (nur So) / D 12J.

The Marvels Oftringen youcinema 2 13:50 (nur So) / D Zürichstr. 52 Koala Brüder feiern Weihnachten

14:00 (nur Mi) / D 6J.

Das fliegende Klassenzimmer Oftringen youcinema 6 16:20 (nur Mi) / D Zürichstr. 52 Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen

20:00 (nur Do, So-Di), 19:40 (nur Fr+Sa, Mi) / D 16/14J.

20:20 (nur Do, So-Di), 20:10 (nur Fr+Sa, Mi) / D 16/14J.

Thanksgiving Oftringen youcinema 2 15:20 (nur Sa, Mi), 15:30 (nur So) / D Zürichstr. 52 Die unlangweiligste Schule der Welt

Oftringen youcinema 6 20:30 (nur So), 20:20 (nur Di) / D 16J. Zürichstr. 52 The Equalizer 3 – The Final Chapter

Die Tribute von Panem – Oftringen The Ballad of Songbirds & Snakes youcinema 5

14:00 (nur Sa+So, Mi) / D 6J.

Five Nights at Freddy’s Oftringen youcinema 2 17:50 (nur Fr) / D Zürichstr. 52 Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen

Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm

Neue Geschichten vom Pumuckl

Wish Oftringen youcinema 1 16:30 (nur Sa+So, Mi) / D 16/14J. Zürichstr. 52 Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes

Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ 14:00 (nur Di) / CH 10/6J. Min., Festnetztarif) Bon Schuur Ticino

14:45 (nur Sa+So) / D 6J. 3D

Aarau 14:45 (nur Mi) / D 6J. Center Ideal 1 Wish

Kasinostr. 13 In Rosas, dem Reich der Wünsche, wird die 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Macht der Wünsche erforscht.

19:30 (nur Do, Mo), 19:45 (nur Sa, Mi) / Edf 16J.

kinokoni.ch | info@youcinema.ch

Aarau 19:30 (nur Fr, Di), 19:45 (nur So) / D 16J. Center Ideal 2 Killers of the Flower Moon

Kasinostr. 13 Verschiedenste Kräfte versuchen dem Stamm 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) der Osage seinen Öl-Reichtum streitig zu

machen.

17:50 (nur Sa+So, Mi) / D

Olten KinoKoni 3

Oftringen 14:10 (nur Sa) / D youcinema 4 Koala Brüder feiern Weihnachten 18:00 (nur Sa), 17:30 (nur So), 20:00 (nur Mi) / D 16J.

Napoleon

13:00 (nur So) / D 6J.

23:00 (nur Fr+Sa) / D 14J.

Napoleon

20:30 (nur Do, So-Di), 18:00 (nur Fr), 20:40 (nur Fr), 20:20 (nur Sa, Mi) / D 12J.

Oftringen The Marvels youcinema 3 Mit zwei Verbündeten muss Carol Danvers Zürichstr. 52

alias Captain Marvel das Universum vor dem Kollaps retten.

23:10 (nur Fr), 22:50 (nur Sa), 13:30 (nur So) / D 16/14J.

Die Tribute von Panem – Oftringen The Ballad of Songbirds & Snakes youcinema 3 Zürichstr. 52

Ein junger Coriolanus Snow will eine Sängerin aus Distrikt 12 zum Sieg der Hungerspiele führen.

14:40 (nur Sa), 15:10 (nur So) / D 6J.

Das fliegende Klassenzimmer Oftringen youcinema 5 17:10 (nur Sa), 17:30 (nur So) / D Zürichstr. 52 Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen 13:00 (nur So) / D

Neue Geschichten vom Pumuckl Oftringen 14:10 (nur Mi) / D 6/0J. youcinema 5 Trolls – Gemeinsam stark Zürichstr. 52

The Boy And The Heron

14:20 (nur Sa, Mi) / D 6J.

Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm

Oftringen youcinema 3 16:40 (nur Sa, Mi), 17:00 (nur So) / D 14J. Zürichstr. 52 Napoleon

20:20 (nur Do, Mo), 20:40 (nur Fr+Sa) / D 16J.

The Expendables 4

Oftringen Expendables verlieren einen der ihren youcinema 6 Die und müssen den Dritten Weltkrieg verhindern. Zürichstr. 52

20:10 (nur Do, So-Di), 20:30 (nur Fr+Sa) / D 18/16J.

Thanksgiving Oftringen youcinema 4 17:50 (nur Fr), 17:10 (nur Mi) / D 12J. Zürichstr. 52 Detektiv Conan – The Movie 26: Das schwarze U-Boot

16:30 (nur Mi) / D 12J.

17:50 (nur Fr), 23:20 (nur Fr+Sa), 17:40 (nur Sa+So) / D 12J.

Oftringen The Boy And The Heron youcinema 6 Zürichstr. 52

15:20 (nur Sa+So) / D 6/0J.

Trolls – Gemeinsam stark

cher-Jahren deindustrialisiert wurde. Bei den verarmten Einwohnern sind sie nicht durchwegs willkommen, und die Einwanderer müssen ihrerseits erkennen, dass auch im vermeintlich reichen Europa an vielen Orten Mangel herrscht. Oft genug spielt heute der Populismus die Gebeutelten beider Lager gegeneinander aus. Ken Loach hält dem die Hoffnung entgegen, dass sie im Zeichen der Solidarität zusammenfinden.

Anatomie d’une Chute: 27. November, 20.00 Uhr

Sandra, Samuel und ihr elfjähriger sehbehinderter Sohn Daniel leben seit einem Jahr in den Bergen unweit von Grenoble. Eines Tages entdeckt Daniel seinen Vater tot am Fusse ihres Hauses. Wegen verdächtiger Umstände leiten die Behörden eine Untersuchung ein, und schon bald sieht sich Sandra angeklagt. Ein Jahr später nimmt Daniel als Zeuge an der Gerichtsverhandlung gegen seine Mutter teil, bei dem eine toxische Beziehung bis in die kleinsten Fältelungen seziert wird. Für ihren aussergewöhnlichen Prozessfilm wurde Justine Triet in Cannes 2023 mit der Palme d’Or ausgezeichnet. www.lichtspiele-olten.ch

The Old Oak: Die Flüchtlinge sind nicht durchwegs willkommen. (Bild: ZVG)

KI NOP R O G R A MM Olten Lichtspiele im Capitol

9

14:30 (nur Sa+So, Mi) / D

Aarau Neue Geschichten vom Pumuckl Center Ideal 2

17:00 (nur Sa+So, Mi) / D 6J. Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Wochenendrebellen Min., Festnetztarif)

20:00 (nur Do, Mo) / Od 12J. / 20:30 (nur Sa, Mi) / D 12J.

Aarau Detektiv Conan – The Movie 26: Center Ideal 3 Das schwarze U-Boot

Kasinostr. 13 Als Conan erfährt, dass Gin einen Europol0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Mitarbeiter ermordet hat, schleicht er sich auf

ein Polizeischiff und infiltriert die Einrichtung. 20:00 (nur Fr, Di), 20:30 (nur So) / Odf 12J.

Aarau The Boy And The Heron Center Ideal 3 Nachdem seinem Umzug aufs Land wird

Kasinostr. 13 Mahito von einem Reiher verfolgt. 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif)

14:30 (nur Sa+So, Mi) / D 6J.

Aarau Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm Center Ideal 3

Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif)

17:00 (nur Sa+So, Mi) / D 14J.

Napoleon

Do, 23. November bis Mi, 29. November 2023 Änderungen vorbehalten | © Cinergy AG 20:30 (nur Do, Sa-Mo, Mi) / D 18/16J.

Aarau Thanksgiving Center Ideal 4

20:30 (nur Fr, Di) / D 12J. Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ One for the Road Min., Festnetztarif) 15:00 (nur Sa+So, Mi) / D 6/0J.

Aarau Trolls – Gemeinsam stark Center Ideal 4

17:30 (nur Sa+So, Mi) / D 16/14J. Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Die Mittagsfrau Min., Festnetztarif)

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Schloss 1

20:00 (nur Do) / Fd 14/10J.

Je Suis Noires

20:00 (nur Fr) / D 12J.

Feminism WTF

20:00 (nur Sa) / Edf 14/12J.

The Old Oak

Langsam entsteht eine Freundschaft zwischen einer syrischen Geflüchteten und einem Pub-Besitzer. 19:30 (nur So) / D 10J.

Die Giacomettis 20:00 (nur Mo) / D 6J.

Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste 20:00 (nur Di) / Fd 14/12J.

Anatomie d’une chute 18:00 (nur Mi) / Od 16J.

Kuru Otlar Üstüne 20:00 (nur Do, Mo, Mi) / Edf 16/14J. 20:00 (nur Fr-So, Di) / D 16/14J.

Die Tribute von Panem –

Schlossplatz 3 The Ballad of Songbirds & Snakes 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Snow wird zum Mentor der 10. Hungerspiele

und muss eine Frau durch die Arena führen.

Aarau Schloss 1

14:45 (nur Sa+So) / D

Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen

Schlossplatz 3 Eines Tages erhält Tobi eine verschlossene 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Schatztruhe. Marina – Tobis beste Freundin

– hat den Schlüssel. Aber wo ist sie?

Aarau Schloss 1

17:15 (nur Sa+So) / D 12J.

The Marvels

10:30 (nur So) / D Schlossplatz 3 0901 56 30 56 (0.64/ Koala Brüder feiern Weihnachten Min., Festnetztarif)

Aarau Schloss 2

20:30 (nur Do, Sa, Mo, Mi) / D 12J. 3D 20:30 (nur Fr, So, Di) / D 12J.

The Marvels

Schlossplatz 3 Mit zwei Verbündeten muss Carol Danvers 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) alias Captain Marvel das Universum vor dem

Kollaps retten.

Aarau Schloss 2

17:00 (nur Sa+So) / D 16/14J.

Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes

Schlossplatz 3 Ein junger Coriolanus Snow will eine Sängerin 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) aus Distrikt 12 zum Sieg der Hungerspiele

führen.


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Veranstaltungen

Donnerstag, 23. November 2023 | Nr. 47

AUSSTELLUNG

IN KÜRZE

Querschnitt durch die Solothurner Kunstszene Ab dem 25. November bietet sich dem Publikum wiederum die Gelegenheit, im Kunstmuseum Olten einen Einblick in das lebendige und vielseitige Solothurner Kunstschaffen zu erhalten. Alternierend durch die Kunstvereine Olten und Solothurn organisiert und von den örtlichen Museen ausgerichtet, bieten die Schauen jeweils zum Jahresende einen aktuellen Querschnitt durch die Solothurner Kunstszene. 2023 präsentiert sich die Oltner Ausgabe üppig und reich an Überraschungen. Auffällig sind die vielen neuen Positionen, wobei die Altersbandbreite von 22 bis 85 Jahren reicht. Zahlreiche Begleitveranstaltungen machen die kantonale Jahresausstellung zur wichtigen Plattform für den Austausch mit und zwischen den Kunstschaffenden aus der Region. Damit übernimmt die Jahresausstellung eine zentrale Vermittlungs- und Vernetzungsaufgabe. Die Vergabe eines neuen städtischen Anerkennungspreises und zweier Ausstellungspreise sowie die von der Regierung auf Antrag des kantonalen Kuratoriums für Kulturförderung getätigten Ankäufe unterstreichen den Fördergedanken dieser Veranstaltung.

55 Kunstschaffende und Kollektive

Aus 153 Eingaben hat die Jury 90 Werke oder Werkgruppen von 55 Kunstschaffenden und Kollektiven ausgewählt. Präsident Rolf Mettauer, dipl. Architekt FH/ SIA, Olten, Ursula Palla, Bildende Künstlerin, Zürich/Chur, und Robin Byland, Künstlerischer Leiter Kunsthaus Grenchen, haben in zweitägiger Mission alle Eingaben intensiv begutachtet und ihre Auswahl nach bestem Wissen und Gewissen getroffen. In der von der Museumsleitung eingerichteten Ausstellung lässt die Jury die Werke bewusst zusammenrücken, um einen breitgefächerten Überblick über die aktuelle Kunstproduktion zu ermöglichen. Zudem treten die Eingaben untereinander so in einen Dialog und können direkt miteinander verglichen werden. Das Spektrum der künstlerischen Ausdrucksweisen ist gross: Es reicht von der Zeichnung und der Malerei, über Collagen, textile Arbeiten, Druckgraphiken und dreidimensionale Objekte bis hin zu Fotografien, Film- und Audio-Installationen und einem partizipativen Projekt.

Frische und Vitalität

Auf inhaltlicher Ebene sind in einigen Arbeiten die Bedrohungen und Unsicherheiten unserer Gegenwart spürbar. Daneben hat aber auch Heiteres, Analytisches, Träumerisches und Verspieltes seinen Platz, neben Materialexperimenten und formalen Recherchen. Kurz, es ist eine Ausstellung, welche die Frische und Vitalität der hiesigen Kunstszene widerspiegelt. Der Eintritt ist frei. Damit versteht sich die Jahresausstellung bewusst auch als Einladung an ein regionales Publikum. Der Kunstverein, das Kunstmuseum und die beteiligten Kunstschaffenden freuen sich über ungezwungenen Austausch mit Besucherinnen und Besuchern im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen. Die Ausstellung des Kunstvereins Olten endet am 28. Januar 2024. Die Vernissage im Kunstmuseum Olten ist am Samstag, frh 25. November, um 18.30 Uhr.

Auch Werke von Oltner Kunstschaffenden sind zu bestaunen. (Bild: car)

FÜHRUNG

Zwergliführung «Verrückt verpackt»

Das Adventsdorf bringt wiederum Vorweihnachtsstimmung nach Olten. (Bild: ZVG)

Von Kirchgasse bis Schützi ADVENTSDORF Seit 2021 steht der Advent in Olten auch im Zeichen des Adventsdorfes. Drei Wochen lang geniessen hier Gross und Klein auch dieses Jahr wieder die Dezembertage, bestaunen den fliegenden Santa auf seinem Flug über das Adventsdorf, kurven über das Kunsteisfeld oder düsen die Mühlegasse auf der verlängerten Schlittelbahn hinab. Die Schlittelbahn in der Mühlegasse feierte 2022 im Rahmen des Oltner Adventsdorfes ihre Premiere. Und auch dieses Jahr düsen Klein und Gross wieder in Snowtubes über die künstliche Piste in Richtung Schützi – neu bis vor die «Schlosserei». Statt der bisherigen 37 Meter wartet damit mit einer Streckenlänge von 107 Metern ein knapp drei Mal so langer Schlittelspass. Und damit wird klar: Auch dieses Jahr setzt das Team des Adventsdorfes auf Kunsteis. Darüber kurven die Besuchenden nämlich auch auf dem Eisfeld, das wieder in der Kirchgasse zum «Schliffschüele» einlädt. Mit der Verlängerung der Schlittelbahn in Richtung Schützi wird ein neuer Platz erschlossen. 2023 wird nämlich erstmals auch die Schützi in winterliches Funkeln gehüllt. Der Platz ersetzt damit

den Oberen Graben als Schauplatz. Im Vergleich zu diesem bietet die Schützi ausreichend Platz für das neue Fondue-Chalet «Gipfeltreff», das neben dem «Wisse Rössli» vor dem Coop City zum Treffpunkt für winterliches Beisammensein wird. Daneben wird hier auch der Streichelzoo Platz finden. Statt wie bisher nur an den Wochenenden kann hier aber neu 22 Tage und damit täglich gestreichelt werden. Zusätzlich feiert der Weihnachtsbus der BOGG seine Premiere und macht den Schützivorplatz einmal mehr zum Treffpunkt für die ganze Familie.

Kerzenziehen, Zügli und Wunschwald

Schon im dritten Adventsdorf-Jahr sprechen wir von Klassikern. Dazu gehört das Kerzenziehen genauso wie das Adventsdorf-Zügli, mit dem es mit einem lauten «Hohoho» durch das Funkeln der Stadtbeleuchtung geht. An mehreren Haltestellen können Besuchende zuund aussteigen. Und im Wunschwald werden dank der Zusammenarbeit mit den Service-Clubs der Region auch dieses Jahr Wünsche wahr. Ein Adventsklassiker hingegen verabschiedet sich 2023: Die Karussell-Bar, die schon vor dem Adventsdorf die Kirchgasse schmückte, fand nicht genügend Personal, um den Betrieb ununterbrochen aufrecht zu erhalten. Doch auf Barfeeling muss trotzdem nicht verzichtet

werden: In der Mühlegasse lädt die neue Santa-Bar zum gemeinsamen Verweilen und Anstossen ein. Zwischen Weihnachtsbäumen und funkelnder Beleuchtung geht es durch den Torbogen in die Winterwelt. Neben den zahlreichen Attraktionen begrüssen die Besuchenden natürlich auch dieses Jahr wieder zahlreiche Anbieter mit ihren Kreationen in den Häuschen der Adventsdorfgassen. Mit Zimtschnecken, Flammlachs, Fondue-Dogs und vielen weiteren Leckereien ist dabei auch für das kulinarische Wohl gesorgt. Daneben kommt auch die Geschenkesuche nicht zu kurz: Mit gestrickten Kleidern, filigranen Drechselarbeiten und kleinen, individuellen Designstücken ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Wer auf der Suche nach Adventsstimmung für zuhause ist, findet die dieses Jahr unter anderem mit Lebkuchenhäuschen, dem Klassiker der Weihnachtsbäckerei. Und mit einem eigenen Christbaumverkauf lässt sich mit dem Besuch im Adventsdorf dieses Jahr sogar auch noch das wichtige To Do «Christbaumkauf» abhaken. Mit täglich bis wöchentlich wechselnden Anbietern ist dabei stets für Abwechslung gesorgt und das Adventsdorf somit mehr als einmal einen Besuch wert. pd a d ve n t s d o r f. c h

Rote Köpfe in Mistligen THEATER «Miststück» heisst das diesjährige Theaterstück der Theatergruppe Tocca.

«Mist, Mist, überall ist Mist!» Im aktuellen Stück der integrativen Theatergruppe Tocca türmen sich die Abfallberge, doch niemand fühlt sich für den Mist verantwortlich. Das Thema sorgt in der Gemeinde Mistligen für rote Köpfe. Im Gemeinderat wird hitzig darüber debattiert, aber die Hände schmutzig machen will sich niemand. Regisseurin Esther Dietrich-Niggli hat sich dieses Jahr mit ihrem eigens geschriebenen Stück dem allgegenwärtigen Thema «Abfall» gewidmet. Die Proben dafür sind seit August in vollem Gange. Die Theatergruppe Tocca wurde im Jahr 2003 mit dem Ziel gegründet, Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen eine Bühne zu bieten. Im Alltag werden sie oft nicht wahrgenommen oder «übersehen». Hier dürfen sie im Mittelpunkt stehen. Menschen mit und ohne Behinderung präsentieren gemeinsam ein Stück. Sie berühren das

Für die Jüngsten finden im Naturmuseum Olten weiterhin die beliebten «Zwergliführungen» statt. Das Angebot richtet sich an Kleinkinder bis vier Jahre mit ihrer Begleitperson. Die nächste Führung wird zweimal angeboten, am Donnerstag, 30. November, und am Freitag, 1. Dezember, von 10 bis 11 Uhr zum Thema «Verrückt verpackt». Federn, Felle und Schuppen waren gestern. Zum Abschluss der Tierkleider-Reihe wird es ganz schön verrückt. Zusammen mit der Biologin und Museumspädagogin Jasmine Klasen werden in einer spielerischen Führung die Besonderheiten der Tierkleider angeschaut. Wie wäre es mit einem harten Panzer zum Schutz oder ein paar tausend Stacheln auf dem Rücken? Praktisch auch, wenn man Gift über die Haut absondern kann. Aber nicht nur zur Abwehr kann ein besonderes Tierkleid dienlich sein, auch zur Atmung kann es eingesetzt werden. Das Geheimnis, welche Tiere unter Wasser mit der Haut anstelle ihrer Lungen atmen, wird an der Zwergliführung «Verrückt verpackt» gelüftet. Eine Geschichte und ein kleines Znüni runden das Angebot ab. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung im Haus der Museen oder telefonisch unter pd 062 206 18 00.

FIGURENTHEATER

Aufstieg und Fall der Hollywood-Diva Lamarr Das Schubert Theater Wien zeigt die schillernde Lebensgeschichte der einst als schönste Frau der Welt bezeichneten Hedy Lamarr als multimediales Figurentheater für Erwachsene. Die Tragikomödie «Die Gesichter der Hedy Lamarr» ist am 1. und 2. Dezember jeweils um 20.15 Uhr auf der Bühne des Theaterstudios Olten zu sehen. Hedy Lamarr galt einst als schönste Frau der Welt. Ende der 1930er-Jahre wurde sie in Wien geboren und stieg zur Stilikone und zum Hollywood-Star auf. Auf den kometenhaften Aufstieg folgte ein herber Absturz. Die Welt wollte ihren Körper, nicht ihr Köpfchen. War Hedy Lamarr nur eine Hollywood-Marionette oder selbst eine Strippenzieherin? Die Regisseurin und Puppenbauerin Kai Anne Schuhmacher inszenierte das Porträt einer Frau, die damit haderte, für ihre Schönheit bewundert zu werden, als leidenschaftliche Wahrheitssuche über eine abgründige Heldin. Auf der Bühne spielen Soffi Povo und Markus-Peter mgt Gössler.

VERNISSAGE

Im Zeichen der Frauen

2021 spielte die integrative Theatergruppe Tocca das Stück «Auftritt». (Bild: Raphael Studer) Publikum mit ihrer einzigartigen Darbietung und sorgen mit ihren spontanen Einfällen für viele Lacher. Die Aufführungen finden am 1. und 2. Dezember um 19.30 Uhr im Kulturzen-

trum Schützi in Olten statt. Türöffnung ist um 18.30 Uhr. Tickets sind über Eventfrog (Miststueck-Tocca), Olten Tourismus oder direkt an der Abendkasse erhältlich. sad

Am Freitag, 1. Dezember, findet um 18.15 Uhr im Haus der Museen in Olten die Vernissage der neusten Ausgabe des Jahrbuchs für Solothurnische Geschichte statt. Die Begrüssung halten wird Dr. Yvonne Leimgruber, Präsidentin des Historischen Vereins des Kantons Solothurn. Nach einer Einführung von Dr. Verena Schmid Bagdasarjanz, Präsidentin der Redaktionskommission, folgt die Podiumsdiskussion «Frauen machen Geschichte» mit dem Autor und den Autorinnen Joana Burkart, Edith Hiltbrunner, Beat Hodler und Mara Meier. Dominique Lysser wird moderieren. Im Anschluss wird ein Apéro serviert. Band 96 des Jahrbuchs für Solothurnische Geschichte enthält Beiträge von Joana Burkart, Edith Hiltbrunner, Beat Hodler, Mara Meier, Lukas Schenker, Martin Eduard Fischer und Peter sar Heim.


Veranstaltungen

Nr. 47 | Donnerstag, 23. November 2023

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Eine Spurensuche nach Identität

Der Gospelchor «sing2gether» sorgt für stimmungsvolle Momente. (Bild: ZVG)

Schöne Klänge, die das Herz berühren KONZERT Am Sonntag lädt Procap zu einem Benefizkonzert zugunsten von Menschen mit Behinderungen in Olten ein. Procap Schweiz lädt am Sonntag, 26. November, um 17 Uhr- in der Christkatholischen Stadtkirche in Olten zum Benefizkonzert zugunsten von Menschen mit Behinderungen ein. Für stimmungsvolle Momente sorgt der Gospelchor «sing2gether» aus Schönenwerd. Chorleiter Petter Udland Johansen führt den Chor mit seiner Musikalität, der wunderbaren Literaturauswahl und seinem Können stets zu neuen Höhepunkten. Shanky Wyser begleitet den Chor am Piano und ergänzt das Konzertprogramm mit virtuosen Instrumentalein-

THEATER Max Frischs «Stiller» gelangt am 29. November im Stadttheater Olten zur Aufführung. Frisch stellt in «Stiller» die Frage nach der eigenen Identität. Der 1954 veröffentlichte Roman ist Zeugnis seiner Sensibilisierung der Gesellschaft durch kritische Reflexion sozialer und politischer Verhältnisse, die seine Werke und die Literaturszene massgeblich prägten. Der Amerikaner James Larkin White möchte in die Schweiz einreisen. Bei der Grenzkontrolle wird er von den Behörden herausgezogen, man verweigert ihm die Einreise. Er sei der Schweizer Bildhauer Anatol Ludwig Stiller. Daraufhin wird er inhaftiert. Der Protagonist kann kaum glauben, was ihm geschieht und

In ihrem neuen Programm «Das Graue vom Himmel», das sie am 1. Dezember im Schwager Theater in Olten zeigt, buddelt sich die Musikkabarettistin Birgit Süss einmal mehr wortreich durch den Unsinn des Lebens. Die gebürtige Augsburgerin ist seit ihrem Studium in Jazzgesang als Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin unterwegs. Mit Heike Mix, als Duo Süss & Mix, hatte sie fünf Comedy-Programme realisiert, bevor sie sich zur Musikkabarettistin weiterentwickelte. Inzwischen in der Lebenshälfte angelangt, in der man zusehends älter und von grauen Haaren an unvermuteten Körperstellen überrascht wird, kommt sie aus dem Staunen nicht mehr heraus: Weil, früher war doch alles schöner. Aber was, wenn Golfspielen trotzdem immer noch zu langweilig ist, ausgerechnet der Achtsamkeitskurs einen zur Raserei bringen kann und man sich ausserdem still und heimlich in eine Crazy Cat Lady verwandelt? Birgit Süss, welche 2022 den Sonderpreis des Deutschen Kabarettpreises erhielt, wird von Klaus Ratzek an Tuba und Kontrabass begleitet. Das Schwager Theater wird am Freitag, 1. Dezember, erfüllt sein von Liedern übers Radfahren, die Liebe und das Leben, natürlich auf pd schwäbisch. w w w. s c hw a g e r. c h

CHARITY-ANLASS

Nix für Gfrörli: 7. St. Niklaus-Schwumm

Der Rotary Club Gösgen-Niederamt veranstaltet am Sonntag, 3. Dezember, bereits den siebten St. Niklaus Schwumm in der Aare in Olten. Mutige Kälteresistente steigen um 13 Uhr bei der Badi ins kalte Aarewasser und sammeln so für einen guten Zweck – 2023 für Shelterbox und Cultibo Olten. sar

Stiller – nach dem Roman von Max Frisch Mittwoch, 29. November, 19.30 Uhr Stadttheater Olten Tickets: www.stadttheater-olten.ch, www.kulturticket.ch oder 062 289 70 00

lagen, die den Hörgenuss wunderbar abrunden. Man darf sich auf ein vorweihnachtliches Konzert mit abwechslungsreichen Melodien und schönen Klängen freuen, die das Herz berühren. Die Kollekte kommt vollumfänglich den Projekten von Procap Schweiz für Menschen mit Behinderungen zugute. Procap Schweiz engagiert sich seit vielen Jahren für die Gleichberechtigung von Menschen mit Handicap in allen Lebensbereichen und für eine Gesellschaft, die niemanden ausschliesst. Mit dem vorweihnachtlichen Chorkonzert soll ein Gefühl von Zugehörigkeit vermittelt werden, denn Musik verbindet und kann die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringen. pd w w w. p ro c a p . c h / b e n e f i z ko n ze r t /

Das Theater Orchester Biel Solothurn inszeniert «Stiller». (Bild: Joel Schweizer)

MUSIKKABARETT

Birgit Süss und «Das Graue vom Himmel»

schreit: «Ich bin nicht Stiller.» Es folgen Besuche von angeblichen Freunden, die ihn als Stiller wiedererkennen möchten. Ebenso besucht ihn seine vermeintliche Ehefrau, die ihn ebenfalls erkennt, er sie jedoch nicht, doch schon bald fühlt er sich von ihr angezogen. Für die Inszenierung von «Stiller» am 29. November im Stadttheater verantwortlich zeichnet das Theater Orchester Biel Solothurn. Das TOBS erweist sich immer wieder als Garant für hervorragende Umsetzungen von literarischen Werken auf der Bühne, weshalb es sich lohnt, sich selbst ein Bild zu machen. Vor der Aufführung lädt das Stadttheater zur Werkeinführung ein. pd

Zum 20. Mal: stimmungsvoller Adventsmarkt auf dem Ruttigerhof. (Bild: ZVG)

ADVENTSMARKT

Jubiläumsausgabe auf dem Ruttigerhof Das 20-Jahr-Jubiläum beweist es: Der Adventsmarkt auf dem Oltner Ruttigerhof hat bereits grosse Tradition. Die Familie Hengartner und ihre ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer führen den beliebten Markt auch in diesem Jahr mit grossem Engagement wieder durch. Am 2. und 3. Dezember präsentiert sich der Hof in vorweihnächtlicher Stimmung. Über 30 Ausstellerinnen und Aussteller, welche ihre selbst gefertigten Artikel in den schmucken Holzhüsli präsentieren, sorgen nicht nur bei Kindern für strahlende Augen. Nebst den Märthüsli warten auf die Gäste verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten, von der Wurst am gemütlichen Lagerfeuer über die Raclette- und Kafi-Stube bis zu Crèpes und vielem mehr. Für die Jüngsten gibts Kinderschminken, Ponyreiten und Kerzenziehen. Am Samstag ist der Markt von 12 bis 20 Uhr geöffnet, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Auch in diesem Jahr steht den Besuchern in dieser Zeit ein Pendelbus ab der Badi Olten zur Verfügung. mgt w w w. r u t t i g e r h o f. c h

TERMINE DONNERSTAG, 23. NOVEMBER BÜHNE OLTEN

20.00, Kulturzentrum Schützi, Schützenmattweg 15: «Im Grunde ‘ne Runde» – Early Late-NightShow. www.schuetzi.ch

FREIZEIT 07.00-11.30, Kirchgasse/Baslerstrasse: Oltner Wochenmarkt. ganztags, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Sonderausstellung «Upcycling Music». www.hausdermuseen.ch 19.00–20.30, Kath. Kirche St. Marien Olten: Märchen Erzählabend, für Erwachsene. 20.00–21.30, Klosterkirche: Interreligiöse Totengedenkfeier für die Opfer von Krieg und Terror.

VORTRÄGE / LESUNGEN

15.00, Literatur & Bühne, Leberngasse 17: «Bücher machen». Graue Panther Olten und Umgebung.

OLTEN

19.30–22.00, Stadttheater Olten, Frohburgstrasse 1: The Story of the Dubliners. 21.00–23.00, Galicia Bar, Unterführungsstrasse 20: Steve Hophead.

BÜHNE

OLTEN

19.00–23.00, Schreiber Kirchgasse, Kirchgasse 7: Literarisches Dinner mit Klaus-Peter Wolf.

FREIZEIT

OLTEN

VORTRÄGE / LESUNGEN

MITTWOCH, 29. NOVEMBER

OLTEN

BÜHNE

SONNTAG, 26. NOVEMBER

OLTEN

FREIZEIT

19.30–23.30, Musigburg, Bahnhofstrasse 50: Lions Law (F) – Restrisiko (D). www.musigburg.ch

DIENSTAG, 28. NOVEMBER ganztags, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Sonderausstellung «Upcycling Music». www.hausdermuseen.ch 12.30–13.30/13.45–14.45, Christkatholisches Kirchgemeindehaus, Kirchgasse 15: Everdance Kurse 60plus.

FREIZEIT

AARBURG

17.00–19.00, Stadttheater Olten, Frohburgstrasse 1: Stadtorchester Olten.

07.00-11.30, Aarauerstrasse: Oltner Wochenmarkt. ganztags, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Sonderausstellung «Upcycling Music». www.hausdermuseen.ch

FREITAG, 24. NOVEMBER

MUSIK

SCHÖNENWERD

SAMSTAG, 25. NOVEMBER

OLTEN

OLTEN

ganztags, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Sonderausstellung «Upcycling Music». www.hausdermuseen.ch 10.00–17.00, Historisches Museum Olten, Konradstrasse 7: Adventskreationen für Gross und Klein. www.hausdermuseen.ch

Magic Gospel

17.00, Christkatholische Stadtkirche Olten, Munzingerplatz 2: Procap Benefizkonzert mit «sing2gether». 17.00, Stiftskirche: Stiftskonzert.

19.30–22.00, Evang.-Ref. Pauluskirche, Grundstrasse 18: Multimediashow – «Giro d’Italia».

ganztags, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Sonderausstellung «Upcycling Music». www.hausdermuseen.ch

MUSIK

OLTEN

19.30, Literatur & Bühne, Leberngasse 17: Literarisch-musikalische Lesung mit Rahel Giger. «Dahai» – Blindlings. 19.30–22.00, Stadttheater Olten, Frohburgstrasse 1: «Stiller». 20.00–22.30, Schwager Theater, Gerolag Center, Industriestrasse 78: Dito-Improvisationstheater. www.schwager.ch

FREIZEIT ganztags, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Sonderausstellung «Upcycling Music». www.hausdermuseen.ch

23.12.2023 • OLTEN Stadttheater Vorverkauf: www.ticketcorner.ch, Coop City oder Tel. 0900 800 800 (CHF 1.19 / min.)

13.30–14.30, Abgemachter Treffpunkt: «Zämegolaufe». www.zämegolaufe.ch/olten 19.00–20.45, Kantonsspital, Baslerstrasse 150: «Über HIV sprechen – HIV verhindern». www.so-h.ch

DONNERSTAG, 30. NOVEMBER BÜHNE OLTEN

19.30–22.00, Stadttheater Olten, Frohburgstrasse 1: «Ein Mann im Schnee».

FREIZEIT 07.00-11.30, Schützenmatte: Oltner Wochenmarkt. ganztags, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Sonderausstellung «Upcycling Music». www.hausdermuseen.ch

DULLIKEN

20.00–21.30, Neumatthalle: Winterfit Training und Vitality in Dulliken.

WIRTSCHAFT / BILDUNG / POLITIK OLTEN

19.00–20.30, Kantonsspital, Baslerstrasse 150: Informationsabend «Geburt und Wochenbett». www.so-h.ch


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Freizeit

Donnerstag, 23. November 2023 | Nr. 47

REZEPT

Hackbraten mit Randen und Öpfelstückli und warme Rüeblichüechli mit Vanilleglacé

E I N K AU F S Z E T T E L Hackbraten mit Randen und Öpfelstückli Für 4 Personen 1 Zwiebel, gehackt 2 EL Rapsöl 600 g Rindshackfleisch 1 Semmeli, in Stücken, in wenig Milch eingeweicht, ausgedrückt 2 Eier, verquirlt 100 g getrocknete Öpfelringli, in Würfeli 200 g gekochte Randen, in Würfeli 2 TL Salz Pfeffer 2 EL Rapsöl 2 Lauchstangen, in Stücken 2 EL Mehl 2 dl Weisswein 8 dl Fleischbouillon 100 g Crème fraîche

Hackbraten mit Randen und Öpfelstückli Zubereitung • Zwiebel im heissen Öl andämpfen, in einer Schüssel auskühlen lassen. Hackfleisch beigeben. Semmeli, Eier, Apfel- und Randenwürfeli dazugeben, würzen. Masse von Hand sehr gut mischen, zu einem länglichen Hackbraten formen. • Hackbraten im Bräter im heissen Öl rundum kräftig anbraten, herausnehmen. Lauch dazugeben, kurz andämpfen, mit Mehl stäuben. Wein und Bouillon dazugiessen, 5 Minuten köcheln lassen, Hackbraten dazulegen. In der Mitte des auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Ofens zirka 40 Minuten braten. • Braten aus dem Ofen nehmen, Crème fraîche in die Sauce einrühren. Zubereitung: zirka 20 Minuten, braten im Ofen zirka 40 Minuten. Warme Rüeblichüechli mit Vanilleglacé Zubereitung Butter in einer Pfanne bei schwacher Hitze schmelzen. Schokolade beifügen und unter Rühren schmelzen. Pfanne von der Platte ziehen. Zucker, Vanillezucker, Mandeln und Rüebli daruntermischen. Mehl und Eigelbe daruntermischen. Eischnee sorgfältig unter die Masse ziehen. Teig in die vorbereiteten Förmchen geben. In der Mitte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens zirka 25 Minuten backen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen, aus den Förmchen lösen. Aus der

Vanilleglacé Kugeln formen, mit den lauwarmen Chüechli servieren, mit Pfefferminze und Puderzucker garnieren. Zubereitung: zirka 15 Minuten, backen zirka 25 Minuten.

Weitere Rezepte finden sich auf www.volg.ch/rezepte

Warme Rüeblichüechli mit Vanilleglacé Für 4 Personen 65 g Butter weisse Schokolade, fein gehackt 55 g 80 g Zucker 1/2 Pack Vanillezucker 85 g gemahlene geschälte Mandeln 120 g Rüebli, geschält, fein gerieben 2 EL Mehl 2 Eigelb 2 Eiweiss, steif geschlagen Butter für die Förmchen 4 Metallförmchen von je zirka 1,5 dl Inhalt 5 dl Vanilleglacé wenig Pfefferminzblättchen Puderzucker

RÄTSELN, MITMACHEN UND GEWINNEN! GEWINNEN Sie einen Gutschein vom Hotel Rigi Kaltbad So nehmen Sie teil: Senden Sie eine SMS mit dem Text: SAKREUZ (Abstand) und Lösungswort an 919 (CHF 1.50/SMS). Wählen Sie Telefon 0901 333 166 nennen Sie die Lösung, Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer (CHF 1.50/Anruf). Gratisteilnahme Postkarte an SAKREUZ, Postfach 29, 8320 Fehraltorf. Teilnahmeschluss ist der 29.11.2023. Der Gewinner wird auf www.smsplay.ch veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Übernachtung inkl. Halbpension und freie Benutzung vom Mineralbad & Spa ab CHF 160.00 pro Person Tel.: +41 41 399 81 81 www.hotelrigikaltbad.ch

Es existieren nur die Ziffern 1 - 9. Die 0 gibt es nicht. Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und jedem der 9 kleinen Quadrate alle Ziffern (nur ein Mal!) stehen.

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Vereine

Nr. 47 | Donnerstag, 23. November 2023

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«Ohne Musik wäre das Leben trostlos» MG DULLIKEN Die Musikgesellschaft Dulliken ist der älteste Verein des Dorfes. Mit 18 Instrumentalisten ist die Mitgliederzahl eher bescheiden, doch die Freude an der Musik bleibt ungebrochen. CASPAR REIMER

M

it dem Gründungsjahr 1863 ist die Musikgesellschaft Dulliken der älteste Verein des Dorfes. Dafür hat er mit der 31-jährigen Livia Christ eine erstaunlich junge Präsidentin, die mit grossem Elan und viel Herzblut für den Blasmusikverein einsteht. Beim Interview in ihrem Zuhause ist aus einer Audioquelle leise Orchestermusik zu hören. «Ich brauche Musik, sowohl zum Hören wie auch zum Selbermachen. Ohne Musik wäre das Leben doch trostlos.» Es sei immer wieder schön, wie mittels Musik Emotionen ausgedrückt und begleitet werden könnten. «Wenn man beim Spielen Hühnerhaut bekommt, danach ins Publikum schaut, das eine oder andere Tränchen oder feuchte Auge sieht – was gibt es Schöneres?» Weil die Mitgliederzahl mit 18 Instrumentalistinnen und Instrumentalisten eher bescheiden ausfällt, tritt die MG Dulliken seit 2016 mit Livia Christ. dem Nachbarverein MG StarrkirchWil als Spielgemeinschaft auf. Als Verein ist die MG Dulliken aber nach wie vor eigenständig. «Gewisse Anlässe machen wir alleine, sind aber dann auch immer froh um die Unterstützung aus Starrkirch-Wil, wenn bei uns jemand ausfällt.» Wer sich den Probe- und Veranstaltungsplan der MG Dulliken anschaut, stösst auf ein abwechslungsreiches Programm: Gerade am vergangenen Sonntag gab es ein gemeinsames Konzert mit dem Kirchenchor Dulliken. Im laufenden Jahr standen zudem ein Unterhaltungskonzert, ein Marschmusikeinsatz am Regionalmusiktag und ein Platzkonzert am Beizlifest an. «Wir sind in beiden Dörfern sehr engagiert, etwa bei Erstkommunionen oder selten, wenn wir einen Verein bei der Rückkehr vom Eidgenössischen Turnfest begrüssen dürfen. Das war im Jahr 2019 etwa der Fall.»

Beim Unterhaltungskonzert im Mai dieses Jahres zeigten die Bläserinnen und Bläser ihr Können. (Bilder: ZVG) Familiär verbunden

Seit 2014 ist Livia Christ, deren Vater schon bei der MG Dulliken mitspielte, Präsidentin: «Auch meine Geschwister waren dabei. Ich bin über die Familie zur Blasmusik gekommen. Meine Mutter ist Musikschullehrerin.» Livia Christ hat deshalb viel Ahnung von der Materie, entsprechend breit aufgestellt ist das musikalische Programm des Vereins: «Nur Märsche kommen nicht bei allen gut an, aber sie gehören halt auch dazu», sagt sie schmunzelnd. Bei der Wahl der Musik sei es wichtig, auf die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen zu achten. Am Unterhaltungskonzert im vergangenen Mai gab es etwa «I’m so Excited», den grössten Hit der «Pointer Sisters» aus dem Amerika der 1980er-Jahre, zu hören. Auch Udo-Jürgens-Lieder wurden gespielt.

Schlagzeuger gesucht

Was der MG Dulliken derzeit fehlt, ist eine Person am Schlagzeug: «Da sind wir sehr froh, wenn sich jemand meldet. Wir haben schon eine Anfrage an der Schlagzeugschule gemacht. Aber bisher ohne Erfolg.» Wie andere Vereine bekundet auch die MG Dulliken Mühe, neue Mitglieder zu gewinnen. «Das Vereinsleben ist derzeit nicht hoch im Kurs», sagt Christ. «Vom Solothurner Blasmusikverband gab es einen Kurs, wo man etwa erfahren konnte, wie sich für Konzerte attraktiv Werbung machen lässt.» Der Wille, sich zu verpflichten, sei heute nur noch begrenzt vorhanden. Livia Christ freut sich über jedes neue Mitglied. w w w. m g - d u l l i ke n . c h

Marschmusik gehört einfach dazu – hier am Regionalmusiktag 2023.

Alle vier GFVO-Kitas mit der Neues Mitglied im AareLandRat grünen Gabel tät einer so grossen Region engagieren zu dürfen, freut mich sehr», meint der 41-Jährige. Vor allem der Austausch über die Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinweg ist Willi Zürcher sehr wichtig. «Das AareLand bietet die Möglichkeit, die Zusammenarbeit und Vernetzung der Behördenvertretenden zu stärken und zu fördern.» Das sei sehr wichtig, «weil es heute vermehrt Aufgaben in Siedlung und Verkehr gibt, die einzelne Gemeinden allein nicht meistern können».

AARELAND Willi Zürcher, Vizepräsident der Gemeinde Reiden, tritt die Nachfolge von Michaela Tschuor im Vorstand des Vereins an.

Die Mitgliederversammlung des Vereins AareLand hat am 15. November Willi Zürcher als neues Mitglied in den AareLandRat, den Vorstand des Vereins, gewählt. Der Vizepräsident der Gemeinde Reiden tritt die Nachfolge von Michaela Tschuor an, die nach ihrer Wahl zur Regierungsrätin demissionierte und deren Stellvertreter er bisher war. Willi Zürcher vertritt den Regionalverband zofingenregio im AareLandRat. Als sein Stellvertreter wurde André Wyss, Gemeindepräsident Wikon, gewählt. Zürcher ist seit über fünf Jahren als Chemielaborant beim Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) tätig und amtet seit sieben Jahren als Gemeinderat in Reiden. Dort ist er für das Ressort Bau und Infrastruktur zuständig. Zudem ist er Mitglied der Fachgruppe Bau/Umwelt/Wirtschaft beim Verband für Luzerner Gemeinden (VLG)

Mitgliederversammlung verabschiedet Budget 2024

Neu im Vorstand: Willi Zürcher. (Bild: ZVG) und Vorstandsmitglied von zofingenregio. Seine neue Aufgabe im AareLandRat geht Willi Zürcher engagiert an: «Das AareLand ist der siebtgrösste Lebensund Wirtschaftsraum der Schweiz und vernetzt 64 Gemeinden und drei Kantone. Mich für die Entwicklung der Identi-

Die Mitgliederversammlung schloss zudem mit der Verabschiedung der aktualisierten Statuten und eines neuen Beitragsreglements die Überprüfung des Vereins AareLand ab. Auch das Budget 2024 wurde verabschiedet. Es unterscheidet erstmals zwischen ordentlichen Vereinsaufgaben und Projekten. Ab 2024 wird verstärkt auf das Thema Raum und Mobilität fokussiert werden. Durch die Erhöhung der Mitgliederbeiträge konnte das strukturelle Defizit gestoppt werden. pd

GEMEINNÜTZIGER FRAUENVEREIN OLTEN Mit der Kita Chinderstube sind nun alle vier Kindertagesstätten des GFVO durch Fourchette verte zertifiziert. Die grüne Gabel steht für gesunde und ausgewogene Ernährung. Institutionen, die sich mit dem Qualitätssiegel der Organisation Fourchette verte schmücken dürfen, müssen entsprechende Auflagen erfüllen. Verlangt wird beispielsweise der Verzicht auf Fertigprodukte und Zurückhaltung beim Zucker. Für die Köchin der Oltner Kindertagesstätte Chinderstube, Nicole Schinz, bedeuteten die Richtlinien von Fourchette verte keine grossen Veränderungen. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, täglich gesundes Essen für die Kinder und für das Team zuzubereiten. Frisches Obst und Gemüse ist immer dabei. Gesundes Essen kann sehr farbenfroh und einladend präsentiert werden. Deshalb war die Umstellung auch für die Kinder kein Problem. Zwang zum Teller-leer-essen

Nicole Schinz, Köchin der Kita Chinderstube Olten. (Bild: ZVG) gibt es in der Kita nicht. Zum Konzept von Fourchette verte gehört vielmehr, dass Kinder ihr Essen selbst schöpfen und dabei lernen, nur so viel zu nehmen, wie sie auch essen können. Wie die Chinderstube bereiten auch die drei anderen Kitas des Gemeinnützigen Frauenvereins Olten (GFVO), die Kita Chlyholz, der Chinderhort Neumatt und der Hort an der Reiserstrasse das Essen gemäss den Richtlinien von Fourchette verte zu. Die Kosten für die Label-Zertifizierung werden vom Kanton Solothurn übernommen. pd


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Im Fokus

Donnerstag, 23. November 2023 | Nr. 47

«Ein Time-out in meinem Leben» UNVERGESSEN Der Lostorfer Guido Lüthi stand selten auf der Sonnenseite des Lebens. Seine Mutter verliess die Familie, als er zwölf war. Später folgten Aufenthalte in der Psychiatrischen Klinik und in einem Heim für Erwachsene. ACHIM GÜNTER

Guido Lüthi Junior, 1981 geboren, wuchs als mittleres von fünf Kindern in Lostorf auf. Er hat zwei ältere und zwei jüngere Schwestern. Der Vater arbeitete als Lastwagenchauffeur. Die Mutter führte ein unstetes Leben und war oft abwesend. Erzogen wurden Guido Lüthi und seine Schwestern hauptsächlich vom Vater und dessen Mutter. Als Guido Lüthi zwölfjährig war, verliess die Mutter die Familie. Schon in seiner Jugend erhielt er eine POSbeziehungsweise ADS-Diagnose und litt unter Depressionen. Nach der obligatorischen Schulbildung nahm er mit 17 Jahren ein Praktikum im Gastgewerbe in Angriff, brach dieses jedoch vorzeitig ab. In der Folge verdiente er während Jahren Geld als ungelernte Arbeitskraft – im Sommer im Postverteilzentrum, im Winter im Gastgewerbe, zum Beispiel in Davos. Über einen festen Wohnsitz verfügte er in jenen Jahren nicht, er kam meist bei Kollegen oder Bekannten unter.

«

Meine Schriften lagen immer in Lostorf. Der Kontakt zur Gemeindeverwaltung brach nie ab. Eines Tages, ich wohnte damals in Luzern bei einem Onkel, meldete sich der damalige Lostorfer Gemeindeschreiber bei mir. Er sagte: ‹Guido, wir wollen dir helfen!› Das rechne ich ihm noch heute hoch an. Ich schätze ihn sehr. Nicht jeder Gemeindeschreiber würde das machen. Er riet mir, in Lostorf eine Wohnung zu suchen und das Sozialamt zu konsultieren. Ich überlegte lange, zögerte. Mein Motto war immer gewesen, nie vom Staat leben zu müssen. Drei, vier Monate später rief ich den Gemeindeschreiber an und sagte, dass ich in Lostorf eine Wohnung nehmen würde. Ich arbeitete in jener Zeit jedoch nicht, hing oft herum – und fiel schliesslich in ein tiefes Loch. Damals konsumierte ich regelmässig Cannabis und trank viel Alkohol. Das war Mitte der 2000er-Jahre, ich war da um die 25. Meine ganze Vergangenheit kam damals hoch. Schliesslich dachte ich an Suizid

U N V E RG E S S E N In unserer Rubrik «Unvergessen» berichten Personen aus der Region Olten in eigenen Worten über eine prägende Erinnerung oder eine markante Anekdote ihres Lebens.

Das intensive Velofahren tut Guido Lüthi Junior psychisch enorm gut. Im Sommer legt er rund 250 Kilometer pro Woche zurück. (Bild: Achim Günter) – und unternahm auch einen Selbstmordversuch mit Alkohol und Tabletten. Es war aber mehr ein Hilferuf. Ich rief meinen Vater an, nachdem ich die Dinge geschluckt hatte, und der suchte mich dann sofort auf. Wenig später informierte er meine damalige Beiständin. Diese entschied schliesslich, dass ich nicht mehr allein in dieser Wohnung bleiben konnte. Sie riet mir, mich in die Psychiatrische Klinik in Solothurn ein-

«Noch heute nehme ich zwar psychologische Hilfe in Anspruch und habe mit meiner Vergangenheit zu kämpfen. Aber die zwei Jahre im Heim taten mir gut.» weisen zu lassen. Nach einer Woche wurde dort ein Platz frei. Was mich damals auch runterzog: In jenem Sommer war eine Frau von mir schwanger. Sie trieb das Kind aber ohne mein Einverständnis einfach ab. In der Klinik war ich rund fünf Monate. Es war ein Auf und Ab. Aber es war für mein Leben das Beste, was mir passieren konnte. Ich konsumierte in jenen Monaten auch kein Cannabis. Die Therapien und Gespräche empfand ich als ziemlich gut. Der be-

handelnde Psychiater fand dann, es sei für mich am besten, für eine Weile in einem Heim für Erwachsene unterzukommen, um dort meinen Weg finden zu können. So trat ich in die Stiftung Schmelzi in Grenchen ein. Ich wohnte in der WG Castello, einer Aussengruppe der Schmelzi. Dort blieb ich zwei Jahre. Es gab Gesprächstherapien, psychologische Therapien, Gruppengespräche, Kurse in Haushaltführung. Und es gab auch ein Beschäftigungsprogramm. Am Morgen musste ich jeweils arbeiten. Es war eine wertvolle Zeit, dir mir für mein weiteres Leben half. In jenen Monaten konnte ich überlegen, was ich eigentlich mit meinem Leben anfangen will. Der Schritt in die Schmelzi war richtig, ich bin froh, dass ich den damals gemacht habe.

Guido Lüthi während seines Aufenthaltes im Heim Mitte der 2000er. (Bild: ZVG)

Als ich das Heim verliess, ging es mir besser. Noch heute nehme ich zwar psychologische Hilfe in Anspruch und habe mit meiner Vergangenheit zu kämpfen. Aber die zwei Jahre im Heim taten mir gut. Ich bereue diese Zeit überhaupt nicht. Ich betrachte sie als Time-out in meinem Leben. Ich habe dort viel gelernt. Doch nach zwei Jahren sah ich den Zeitpunkt gekommen, um das Heim zu verlassen. Es bestand auch ein gewisser Druck seitens der Behörden. Die Wohnung in Lostorf hatte ich inzwischen gekündigt, so zog ich vorerst zu einer meiner Schwestern nach Trimbach. Glücklicherweise fand ich nur einen Monat später einen Job in einem Entsorgungsunternehmen in Zofingen. Bei diesem arbeite ich bis heute als Kehrichtbelader. Zu Beginn habe ich nur an drei Tagen gearbeitet, um wieder in der Arbeitswelt Fuss fassen zu können. Denn begleitetes Arbeiten ist anders als die richtige Arbeitswelt. Der Druck in letzterer ist höher. Was mir neben dem Job sehr viel Halt gibt, ist das Velofahren. Mit dem ersten Lohn als Kehrichtbelader kaufte ich mir ein Bike. Ein Psychologe hatte mir zu Sport geraten. Er sagte, ich solle mich sportlich betätigen, wenn ich den inneren Druck wieder mal kaum mehr aushalte. Und ich selbst wollte auch wegkommen von den Antidepressiva. Also

probierte ich einige Sportarten aus. Irgendwann entschied ich mich fürs Velofahren, das ich bereits in meiner Jugend oft ausgeübt hatte. Zu Beginn war ich mit dem Mountainbike unterwegs, jetzt seit Jahren mit dem Rennvelo. Das gibt mir enorm viel! Es tut mir gut. Velofahren ist mein Leben! Hin und wieder bestreite ich auch Rennen. Pro Woche fahre ich rund 250 Kilometer, zumindest im Sommer. Ich lege auch den Arbeitsweg von Lostorf nach Zofingen mit dem Velo zurück. Für meine Psyche ist Velofahren das Beste. Manchmal liegt mir etwas auf der Seele: Dann nehme ich das Velo und fahre zum Beispiel von Lostorf auf die Schafmatt und via Wisen und Hauenstein nach Hause. Danach fühle ich mich wie gelöst. Wenn ich das nicht machen würde, könnte der Druck in mir nicht entweichen.

»

Guido Lüthi Junior arbeitet seit 13 Jahren als Müllmann bei einem Entsorgungsbetrieb. Nach mehr als einem Jahr Aufenthalt bei einer Schwester in Trimbach zog er mit seiner Partnerin nach Winznau, später zurück nach Lostorf. 2023 war ein schwieriges Jahr für ihn. Private Schicksalsschläge setzten ihm zu. «Aber ich kenne meinen Körper und Kopf inzwischen, weiss, wie ich die Zeichen deuten und reagieren muss.»

Vier Förderpreise wurden vergeben

KANTON Zum Abschluss der diesjährigen Kinder- und Jugendtage hat der Kanton Solothurn am vergangenen Samstag den Preis «Ausgezeichnet!» vergeben. Insgesamt vier Projekte von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurden damit gewürdigt.

Bereits zum dritten Mal fanden die kantonalen Kinder- und Jugendtage statt. Sie drehten sich rund um das Recht auf Förderung. Im ganzen Kanton nahmen vom 15. bis am 18. November zahlreiche Besucherinnen und Besucher an thematischen Veranstaltungen teil. Kinder und Jugendliche wurden auf vielfältige Weise in ihrem Recht auf Förderung unterstützt. Das Programm reichte vom Jugendpolittag über mehrsprachiges Geschichtenlesen in der Bibliothek bis zu

Kinoabenden. Erwachsene erhielten neue fachliche Inputs und Gelegenheit zur Vernetzung. Auch der Abschluss der Kinder- und Jugendtage stand im Zeichen der Förderung. Den letzten grossen Programmpunkt bildete erneut die Preisverleihung von «Ausgezeichnet!», dem Preis für junges Engagement. Der Kanton vergab am 18. November insgesamt vier Förderpreise. Regierungsrätin Susanne Schaffner würdigte in der Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn das Engagement und die Kreativität von jungen Menschen. Über die Siegerprojekte entschied eine externe Jury. Den am höchsten dotierten Förderpreis über 7000 Franken erhielt Morris Lüthi aus Halten für sein Projekt «YOU». Morris Lüthi begleitet mit seiner Fotokamera Transpersonen in ihrem Alltag und macht so sowohl die schönen als auch die schwierigen Seiten des Prozesses von

Transpersonen sichtbar. Mit «YOU» will Morris Lüthi diese Themen der Bevölkerung näherbringen und zu mehr gegenseitigem Verständnis beitragen. Einen weiteren Förderpreis über 3000 Franken durfte das Projekt «wirundjetzt» nach Hause nehmen. Hinter «wirundjetzt» stehen zwölf aktuelle und ehemalige Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Solothurn (KSSO), die sich an der KKSO gegen Diskriminierung einsetzen. Dies tun sie, indem sie den Dialog mit Lehrpersonen fördern, Diskussionsrunden für Schülerinnen und Schüler organisieren und Antidiskriminierungskampagnen lancieren. Künftig sollen auch Referate durchgeführt werden. Weiter gewann die Pop-Punk/Alternative-Rock-Band «Underclass Heroes» aus Olten einen Förderpreis über 3000 Franken für ihr Debut-Album. Der vierte Förderpreis über 2000 Franken ging an den zehnjährigen Lionel Knuchel aus

Würdigung des vielseitigen jungen Engagements durch Susanne Schaffner. (Bild: ZVG) Bolken und dessen Engagement für Raupen und Schmetterlinge. Bei seinen Klassenzimmerbesuchen gelingt es ihm, dank seiner persönlichen Begeisterung und seinem Einsatz, sowohl das Interesse anderer Kinder und Erwachsener für

die kleinen Tierchen zu wecken als auch neues Wissen zu vermitteln. Das Anmeldefenster für «Ausgezeichnet!» 2024 ist pd ab sofort offen. s o. c h /a u s g e z e i c h n e t


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