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Amtliche Publikationen
MÜNCHENSTEIN
www.muenchenstein.ch gemeindeverwaltung@muenchenstein.ch Termine Schiessanlage Au bis Dezember 2020
An folgenden Terminen herrscht auf der Schiessanlage Au bis und mit Dezember 2020 voraussichtlich Schiessbetrieb: − Samstag, 31. Oktober, 13.00 bis 18.00 Uhr − Samstag, 7. November, 9.00 bis 12.00 Uhr − Samstag, 21. November, 9.00 bis 12.00 Uhr − Samstag, 28. November, 13.00 bis 16.00 Uhr − Samstag, 5. Dezember, 13.30 bis 17.00 Uhr («Grättimaa-Schiessen») Allgemeine Dienste und Sicherheit
Fälligkeit der Gemeindesteuern 2020
Per 31. Oktober 2020 ist die Bezahlung der Gemeindesteuern 2020 fällig. Die definitiv geschuldete Gemeindesteuer 2020 wird erst aufgrund der im Frühjahr 2021 einzureichenden Steuererklärung 2020 festgesetzt. Zur Vermeidung von Verzugszinsbelastungen wird empfohlen, mindestens den mit der Vorausrechnung vom Frühling 2020 provisorisch in Rechnung gestellten Betrag zu bezahlen. Einzahlungsscheine können mit dem Talon auf der Vorausrechnung, via OnlineSchalter auf der Gemeinde-Website www.muenchenstein.ch oder telefonisch unter der Nummer 061 416 11 25 angefordert werden. Die Gemeindeverwaltung
Nach den zusätzlichen Verschärfungen des Bundes im Rahmen der Corona-Pandemie hat sich das Team der Gemeindebibliothek dazu entschieden, die für heute Donnerstagabend, 29. Oktober 2020, geplante Ladies Night nicht durchzuführen. Getreu dem Motto «aufgeschoben ist nicht aufgehoben» soll der spannende Abend mit Food-Fotografin und Food-Stylistin Claudia Schilling aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Das Team der Gemeindebibliothek
Sonderabfallsammeltag am Samstag beim Werkhof
Lösungsmittel, Pflanzenschutzmittel, Lacke und Medikamente haben eines gemeinsam: Es sind alles Sonderabfälle, die auf keinen Fall in den Kehricht oder in den Ausguss gehören, wo sie zu grossen Um-
weltbelastungen führen. Übermorgen Samstag, 31. Oktober 2020, steht auf dem Areal des Werkhofs an der Pumpwerkstrasse 7 von 8.30 bis 15.30 Uhr eine mobile Sammelstelle zur Entgegennahme von Haushalt-Sonderabfällen bereit. Die von der Gemeinde organisierte Sammelaktion findet einmal pro Jahr statt und soll Anlass geben, Putzschränke, Hausapotheken, Keller und Garagen zu entrümpeln. Was alles als Sonderabfall gilt und abgegeben werden kann, ist auf einem Merkblatt festgehalten, das in der Woche vor der Aktion an alle Haushalte verteilt wird. Der Flyer auch auf der Website der Gemeinde Münchenstein unter der Rubrik «Neuigkeiten» abgerufen werden. Nicht angenommen werden am Sammeltag Sonderabfälle aus Gewerbe und Industrie. Die Sammelaktion stellt eine Ergänzung zu den permanenten Abgabestellen für Sonderabfälle aus Haushaltungen dar. Das ganze Jahr hindurch können die bestehenden Rückgabemöglichkeiten der Verkaufsstellen und Fachgeschäfte genutzt werden. Die Bauverwaltung
Naturschutztag am 7. November Themen-Rundgang in Münchenstein
Am Samstag, 7. November 2020, findet der alljährliche Naturschutztag statt. Die diesjährige Ausgabe wird aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation in einer veränderten Form durchgeführt. Ein Themenrundgang für Gross und Klein mit vier interessanten Posten erwartet die Besucherinnen und Besucher. Spannende Kurzvorträge geben einen kleinen Einblick zu verschiedenen Naturelementen in Münchenstein. Begriffe wie Trockenheit, Badeverbot, Sicherheitsholzungen, Neophyten oder Aufwertungsmassnahmen sind heutzutage immer wieder in den Medien oder auch in Mittelungen der Gemeinde zu hören. Doch was steckt genau dahinter? Der Naturschutztag 2020 widmet sich in Form von spannenden Kurzvorträgen diesen Begriffen und möchte aufzeigen, was sich dahinter alles verbirgt. Treffpunkt ist um 9.00 Uhr beim KUSPO an der Loogstrasse 2. Anschliessend werden die Posten in vier verschiedenen Gruppen abgelaufen. Der Rundgang dauert bis ca. 13.00 Uhr und endet wieder beim KUSPO. Die Veranstalter empfehlen wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk. Der Anlass wird von der Freiraum- und Naturschutzkommission in Zusammenarbeit mit dem Fischerverein Münchenstein-Reinach, dem Natur- und Vogelschutzverein Münchenstein (NVVM), der Bürgergemeinde, dem Förster und der Gemeinde organisiert und durchgeführt.
Aufgrund der Covid-19 Situation ist eine Anmeldung zwingend erforderlich: Tel. 061 416 13 17, E-Mail benjamin.kobler@muenchenstein.ch
Bitte nehmen Sie für die Aufnahme der Personalien für das Contact-Tracing Ihren Ausweis mit. Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel werden zur Verfügung gestellt. Für den Anlass gilt das Schutzkonzept der Gemeinde Münchenstein. Das Einhalten des Schutzkonzepts ist für die Teilnahme eine Grundvoraussetzung. Einwohner- und Bürgergemeinde unterstützen den Anlass und freuen sich zusammen mit den Organisatoren über eine rege Beteiligung der Bevölkerung.
Haben Sie Fragen zum Ersatz Ihrer Heizung oder zur Sanierung der Gebäudehülle? Möchten Sie wissen, wie Sie im Alltag Energie und somit auch Geld sparen? Die Öffentliche Baselbieter Energieberatung berät und unterstützt Gemeinden, Privathaushalte und Unternehmen in Energiefragen. Ihr Ziel ist es, Energie effizient und sparsam zu nutzen sowie nicht erneuerbare Energie durch erneuerbare zu ersetzen. Der Fokus liegt auf der Erst- und Vorgehensberatung. Anfragen werden entgegengenommen via E-Mail an energieberatung@primeo-energie.ch, telefonisch unter Tel. 061 415 45 47 oder persönlich bei den Beratungsstellen der Primeo Energie an der Weidenstrasse 27 in Münchenstein oder bei der EBL an der Mühlemattstrasse 6 in Liestal. Die erste Beratungsstunde (inklusive Vorbereitung, Abklärungen und Rückfragen) ist kostenlos. Die Öffentliche Baselbieter Energieberatung wird vom Kanton Basel-Landschaft und den Baselbieter Gemeinden getragen. Die Bauverwaltung
Suppentopf der Münchensteiner Frauen am 3. November
Am Dienstag, 3. November 2020, findet ab 12.00 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus an der Lärchenstrasse 3 der «Suppentopf» statt. Angeboten werden wie üblich eine frisch zubereitete Suppe mit einem Paar Wienerli und Brot und im Anschluss danach Kaffee und eine Auswahl von selbstgebackenen Kuchen und weiteren Desserts. Der Erlös des «Suppentopf», der bereits seit 1972 angeboten wird, kommt gemeinnützigen Institutionen zugute. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ursula Gallandre und ihr engagiertes Team freuen sich wieder über zahlreiche Gäste. Für den Anlass besteht ein Corona-Schutzkonzept. Es gilt eine Maskenpflicht ausser sitzend am eigenen Platz. Koordinationsstelle für das Alter
Ärger auf dem Walzwerk
Schlechte Stimmung: Viele Gewerbetreibende stehen den Plänen der Besitzerin ablehnend gegenüber und fürchten um ihre Zukunft. FOTO: WOB ARCHIV
Die Besitzerin des Walzwerk-Areals hat ambitionierte Zukunftspläne. Diese sorgen für Verunsicherung und Groll bei den Gewerbetreibenden.
Caspar Reimer D ie Zukunft des bekannten und beliebten Areals an der Grenze zwischen Münchenstein und Arlesheim gibt wieder zu reden: Gewerbetreibende üben Kritik an den Plänen der Besitzerin, der Zürcher Investmentfirma SF Urban Properties AG (SFUP). Diese passten «in ihrer Grossspurigkeit nicht zur Region und schon gar nicht zum Walzwerk-Areal», so eine Stimme, die gegenüber dem «Wochenblatt» anonym bleiben möchte. Aus Angst vor negativen Konsequenzen möchte keiner der Betroffenen seinen Namen in der Zeitung lesen. Kritik werde nicht gerne gehört, heisst es sogar. Die Stimmung unter den Mietern des Areals sei aber gereizt, wie von verschiedenen Quellen zu hören ist. Insbesondere Handwerksbetriebe befürchten, dass sie nicht mehr ins Konzept des zukünftigen Walzwerk-Areals passen, da dieses «in erster Linie auf Kommerz ausgerichtet ist.» Kleinere und mittlere Handwerksbetriebe hätten da keinen Platz. Das Walzwerk-Areal, wie es in der näheren Umgebung für seinen etwas alternativen Charakter geschätzt wird, werde «es in dieser Art nicht mehr geben». Die Besitzerin werbe mit Veranstaltungen wie dem «Bazar de Noel» oder dem Oldtimer-Festival, «als ob diese auf ihrem Mist gewachsen seien».
Mietpreise wurden erhöht In den Äusserungen schwingt Groll, aber auch berechtigte Angst um die Zukunft mit: Die Preise pro Quadratmeter seien mit den neuen Verträgen erhöht worden, was angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation problematisch sei und Existenzen bedrohe. Zudem müssten Betriebe ihren Platz einschränken – wohl um Freiraum für andere, «vielleicht lukrativere» Betriebe zu machen. «Die SFUP will möglichst viel Gewinn aus dem Areal ziehen», so die Vermutung. Befürchtet wird ein «Schickimicki-Freizeitpark» für Gutverdienende: In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht eine Wohnüberbauung –das Areal solle «wohl als Spielplatz» für die dort lebenden Menschen dienen.
Gemeinden mahnen zu Sorgfalt Die nun bereits wieder geäusserte Kritik mag Aussenstehende überraschen: Denn das Walzwerk-Areal geriet in den vergangenen zwei Jahren immer wieder in die Schlagzeilen, nachdem bekannt worden war, dass die neue Besitzerin, die das 40000 Quadratmeter grosse Areal für 54 Millionen Franken gekauft hatte, eine finanziell lukrative Wohnüberbauung auf dem Areal plante. Dieses Vorhaben stiess aber bei den Standortgemeinden Arlesheim und Münchenstein auf wenig Gegenliebe. Zudem hatte die Münchensteiner wie die Arlesheimer Gemeindeversammlung vor dem Verkauf einen Zonenplan verabschiedet und das Areal der Gewerbezone zugewiesen.
Nutzungsmischungen mit Dienstleistungen, Gewerbe, Freizeit und Gastronomie dürfen auf dem Areal also realisiert werden, nicht aber reine Wohnüberbauungen, zumindest nicht in den nächsten Jahren. Sollte eine solche doch wieder zur Debatte stehen, wäre eine Zustimmung durch die Gemeindeversammlungen zwingend. Die Investmentfirma sah daraufhin von ihren Plänen ab und stellte den Gemeindevertretern einen neuen Plan vor, der eine gemischte Nutzung vorsieht und die «Lebendigkeit des Areals bewahren soll», hiess es da von Seite der Zürcher Firma. Zur neuen Kritik der Gewerbetreibenden sagt die Münchensteiner Präsidentin Jeanne Locher (SP): «Die Gemeinden haben sich auf den Standpunkt gestellt, dass die Gewerbebetriebe und Arbeitsplätze auf dem Areal erhalten bleiben sollen.» Es gelte, dem Areal bei allen denkbaren Weiterentwicklungen Sorge zu tragen. «Auf die Mietzinspolitik kann die Gemeinde aber keinen Einfluss nehmen.» Zur Kritik an den Umgestaltungsplänen sagt der Arlesheimer Gemeindepräsident Markus Eigenmann (FDP): «Bei der Realisierung von Um- und Neubauten im Rahmen der gültigen Zonenvorschriften hat die Gemeinde nur marginale Mitwirkungsmöglichkeiten.» Das Walzwerk-Areal sei in seinem heutigen Nutzungsmix einzigartig und für die Bevölkerung sehr attraktiv. Er fügt aber hinzu: «Jedes Areal muss sich jedoch mit der Zeit weiterentwickeln, sonst wird es zum Museum und verstaubt.» Bei der Arealentwicklung gelte es, «die Stärke zu bewahren und geschickt mit neuen Elementen zu ergänzen.»
Die SFUP nimmt Stellung Bei der SF Urban Properties AG ist Martina Vogel für die Weiterentwicklung des Areals zuständig. Gegenüber dem «Wochenblatt» sagt sie: «Wir suchen das Gespräch mit bestehenden und künftigen Mietern, damit wir deren Absichten frühzeitig kennen lernen.» In diesen Gesprächen zeige man auf, «wie wichtig eine attraktive Nutzung und ein vielseitiges Angebot bleiben.» Einige Gebäude müssten aber aus bautechnischen Gründen saniert, andere «ineffizient genutzte Flächen neu organisiert» werden. Weiter würden sich gewisse freie Flächen neu bebauen lassen. Dies werde zusätzliche, «interessante Mieter» für das Areal begeistern. Synergien erhofft man sich auch durch die neuen Überbauungen, die in der Nachbarschaft des Areals entstehen, «woraus sich eine zusätzliche Nachfrage nach Dienstleistungen ergibt». Auch bei der SFUP weiss man, dass nicht alle Mieterinnen und Mieter auf dem Areal von den Plänen begeistert sind. Einzelne Mieter hätten mitgeteilt, dass «sie sich auf dem Walzwerk nicht mehr weiterentwickeln wollen. Mit Bedauern müssen wir solche Entscheide akzeptieren.»
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Kein Totschschlägerargument
Im Wochenblatt vom 22. Oktober konnte ich in einem Leserbrief von Roman Baumann lesen, dass von den Befürwortern der KOVI immer wieder auf ein emotionales Totschlägerargument zurückgegriffen würde. Ob man denn nicht immer für Menschenrechte sein müsse, und deshalb die KVI annehmen müsse, und alle anderen Argumente dahinter zurückstünden? Ich, als Mensch, erwarte, dass meine Rechte geachtet werden. Ich, als Mensch, erwarte, dass ich nicht ausgebeutet werde. Ich, als Mensch, hatte Glück, in einem Land geboren zu sein und in einem Land zu leben, dass mir diese Rechte hier wie selbstverständlich gewährt und garantiert. Leider haben nicht alle Menschen die gleichen Voraussetzungen und dieses Glück. Meiner Ansicht nach ist es also kein Totschlägerargument, Rechte, die ich für mich fordere, auch anderen einzugestehen. Es ist eine Selbstverständlichkeit. Von Gegnern der Initiative wird fälschlicherweise immer wieder behauptet, dass die KVI «rechtsimperialistisch» sei, da sie anderen Ländern die Durchsetzung Schweizer Rechts im Ausland aufzwingt. Richtig ist: Gemäss Initiativtext verlangt sie die Anwendung und Durchsetzung von «international anerkannten Menschenrechte». Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Deshalb ein überzeugtes Ja! Thomas C Fetsch, Co-Präsident Grüne und Lokalkomitee Münchenstein