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M US IK-T IP P Rag’n’Bone Man

Rory Charles Graham alias Rag’n’Bone Man, ein Blues- und Soulsänger, der zu Beginn der Karriere in der Hip-Hop-Szene aktiv war, landete mit dem Singlehit «Human» (2016) und dem gleichnamigen Debütalbum (2017) zwei Verkaufsschlager. Nun präsentiert uns der Brite auf dem zweiten Studioalbum «Life By Misadventure» (Sony Music) neue stimmungsvolle Songs samt einem Duett mit Pink ( «Anywhere Away From Here»). Der inhärenten Melancholie und Emotionalität entsprechend ist die Musik grösstenteils leise und sanft konzipiert. Was das Ganze über das Mittelmass heraushebt, ist der inbrünstigen Gesang dieses schwergewichtigen Künstlers. Seine Stimme hat einen hohen Wiedererkennungswert und ist einfach spitze.

Benno Hueber

WAN DE RT IP P

Panoramahängebrücke Leissigen

Am Sonntag 8. August fahren wir mit Zug und Bus über Spiez nach Därligen (569 m) am Thunersee. In einer knappen Stunde steigen wir hinauf zur Meielisalp (800 m), wo wir einen wunderschönen Blick auf den Thunersee haben.

Nach etwa 20 Minuten erreichen wir ab hier die 144 m lange Hängebrücke auf 850 m. Sie überquert den Spissibach in 60 m Höhe. Danach geht es zum Picknickplatz Chüngstuel, wo wir unser Mittagessen geniessen. Nach Aeschiried (1015 m) wandern wir dann noch etwa 1½ Std. Falls die Zeit es erlaubt, können wir hier einkehren und besteigen danach das Postauto nach Spiez und dort den Zug nach Basel.

Streckendaten: Länge: 9,1 km, Aufstieg: 645 m, Abstieg: 190 m, Zeit: 3¼ Std. Treffpunkt: 08.45 Uhr Bahnhofhalle Basel SBB, Kosten: Mit Kollektivbillett ca. 46 Franken, Anforderung: T1, breite Fahrwege, teilweise asphaltiert; und T2, schmale Wanderwege, teilweise rutschig, Ausrüstung: Wanderschuhe, Stöcke empfehlenswert, Verpf legung: Picknick aus dem Rucksack, Leitung: Johanna Speiser, Tel. 061 272 96 59, Anmeldung: Bis Dienstagabend, 3. August 2021

Naturfreunde Baselbiet

Details und weitere Wanderangebote auf www.naturfreunde-nw.ch

WAN DE RT IP P

Durch die Schlucht in den Freibergen

Wanderung von La Large Journée nach La Ferrière am Samstag, 31. Juli

Wir starten in La Large Journée (1017 m), Haltestelle des Cj, wandern am Golfplatz von Les Bois vorbei (1003 m) und wenden uns dann westwärts zum Cul des Prés, einem kleinen Weiher von Les Bois auf 797 m Höhe. Wir wandern weiter zur Combe de Valanvron (824 m), die wir bald einmal verlassen Richtung La Ferrière (1005 m).

Streckendaten: Länge: 8,4 km, Aufstieg: 255 m, Abstieg: 272 m, Zeit: ca. 3 Std. Treffpunkt: 08.25 Uhr Bahnhofhalle Basel SBB, Billett: Kollektivbillett, U-Abo gültig bis und ab Laufen, Anforderung: Mittel, Ausrüstung: Der Witterung entsprechend, gutes Schuhwerk, Verpf legung: Aus dem Rucksack, Leitung: Nelly Gasser, Tel. 061 361 70 76 oder 079 153 52 06, Anmeldung: Bis Mittwoch, 28. Juli, mit Angabe U-Abo, ½ Tax oder GA

E IN G ES AN DT

Birs-Golf startet mit neuem Schwung in die Zukunft

Die Birs-Golf AG, Betreiberin des Golfplatzes, ist in diesen Tagen durch einen beispiellosen Einsatz vor der Insolvenz gerettet worden. Verantwortlich für die Rettung waren die Mitglieder des dort ansässigen Golfclubs, womit sie faktisch auch den einzigen Golf-Club des Baselbiets gerettet haben.

Ausgangspunkt des Dramas war die Insolvenz der Birs-Golf AG im Herbst 2019, gewissermassen «Platzhalter» für den Verein Golf-Club Laufental. Nachlassstundung wurde gewährt, Rettungsversuche des Nachlasswalters mit Gross-Investoren scheiterten jedoch endgültig im Februar 2021, nur Wochen vor Ablauf der vom Gericht gewährten Nachlassfrist. Hoffnungslos? Nicht für die Action-Helden um den Nachlasswalter und eine Kerntruppe von Clubmitgliedern. Innert weniger Wochen konnten rund zwei Drittel der gut 260 Clubmitglieder dafür gewonnen werden, ins eigene Portemonnaie zu greifen. Mit Beiträgen von 1000 Franken aufwärts wurde der notwendige Kaufbetrag im letzten Moment erreicht.

Am 17. Juni 2021 bestätigte das Gericht den erfolgreichen Wandel der alten in die neue Birs-Golf AG. Viel Gutes bleibt unverändert, Aktionariat und Geschäftsleitung sind logischerweise neu, und Liegengebliebenes muss à jour gebracht werden. Dies gilt insbesondere für den Zustand des Fairways und Greens, also Golfplatz in Zwingen: Die 9-Loch-Anlage ist eingebettet in ein Naturschutzgebiet und wird auf zwei Seiten von der Birs umflossen. FOTO: ZVG

die «Spielwiesen» des Golfers.

Eines der Hauptziele der neuen Führung unter VR-Präsidentin Nicole Grünenfelder Fuchs und Golfplatz-Manager Jim Mc Kiernan ist es, zusätzliche Mitglieder zu gewinnen. Die Rettung hat eines überaus klar gezeigt: Die Begeisterung für ihren Platz und der Teamgeist unter den Mitgliedern haben die Rettung erst möglich gemacht. Dies ist ein Umfeld, in das man als Neumitglied gerne eintritt. Informationen finden Interessenten im Clubhaus oder im Netz (www. birs-golf.ch). Wer die unbeschwerte Atmosphäre schnuppern will, besucht das Bistro «Drop-Inn», wo auch Spaziergänger gern gesehene Gäste sind. Dort kann man sich mit feinen Speisen verwöhnen lassen, denn seit dem 12. Juli wird das Bistro «Drop-Inn» von «La Petite Chenille GmbH» kulinarisch betreut. Nicole Grünenfelder Fuchs

E IN GE SA ND T

Eine Woche Spiel, Sport und Spass

Jugilager: Das diesjährige Jugilager der Jugi Grindel führte nach Fieschertal im Kanton Wallis.

FOTO: ZVG

Rund 50 Kinder sowie das 17-köpfige Leiter- und Küchenteam versammelten sich am Sonntagmorgen, dem 11. Juli, in Grindel. Die Jugilagerschar, vorwiegend bestehend aus Kindern aus Bärschwil und Grindel, kamen in den Genuss eines bestens geplanten Lagerprogramms im Fieschertal. In vier Altersgruppen absolvierten die Kinder diverse sportliche Aktivitäten in der Turnhalle und auf dem Sportplatz. Ebenfalls standen Wahlprogramme an, die bereits im Vorfeld ausgewählt wurden: Korbball, OL & Leichtathletik, Rückschlagspiele, Tanz & Akrobatik. Bei einer Leichtathletik-Olympiade, beim Korbball-Turnier oder einer Partie Goba konnten sich die Kinder untereinander messen. Anderntags durften die Kinder bei Spielen für Gross und Klein ihre Geschicklichkeit, Ausdauer und Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Die Wanderung am Mittwoch fiel leider wortwörtlich ins Wasser. Beim Besuch des Hallenbads Fiesch konnte man sich jedoch austoben und das miese Wetter geriet schnell in Vergessenheit.

Der Lagerfilm, das Verteilen der Shirts, das Schlussfoto und die Tanzvorführung zurück in Grindel bildeten den krönenden Abschluss des Lagers.

Der Küchencrew, welche uns jeden Tag leckeres Essen auf den Teller gezaubert hat, gebührt ein besonderes Dankeschön. Auch dem engagierten Leiterteam, das in dieser verregneten Woche besonders viel Flexibilität und Nerven an den Tag legen musste, den Sponsoren und den teilnehmenden Kindern, möchten wir von Herzen danken.

Petra Schneider Bärschwil

E IN GE SA ND T

Beruf kraut

Es sieht aus wie Kamille, aber eignet sich nicht für Tee. Diese 50 Zentimeter hohe Pflanze blüht jetzt weiss und sieht zwar schön aus, ist aber ein «invasiver Neophyt». Das heisst, dass die Blume in einem Jahr 50 000 Flugsamen produziert, aus Nordamerika stammt und nichts zur heimischen Biodiversität beiträgt.

Wenn sich das Beruf kraut f lächendeckend ausbreitet, ist es auch im Hausgarten zu Ende mit der Schönheit. Darum empfehlen wir, es vor dem Versamen auszureissen. Auf grossen Flächen muss auch vor dem Versamen gemäht werden. Das Mähen muss dann drei bis viermal wiederholt werden, sonst ist es kontraproduktiv. Es lohnt sich, jetzt aktiv zu werden. Die Pflanze steht auf Rang drei der Neophyten-Liste, nach dem SpringInvasiver Neophyt: Das Berufskraut vermehrt sich schnell. FOTO: ZVG

Redaktionsschluss

Für Beiträge auf den Seiten «Dorfplatz» und «Dies und Das» gilt folgender Redaktionsschluss:

Montag, 12.00 Uhr

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G EDAN KE N ST R IC H Eine Idee für das grosse Geschäft

Gaby Walther

Den heiligen Antonius muss ich nicht um Hilfe bitten, denn ich weiss ganz genau, dass irgendwo noch ein Plastiksack liegen muss. Bis noch vor ein paar Jahren quoll meine Aufbewahrungsbox über mit den Säcken. Bei jeder Shoppingtour nahm ich mir vor, wenigstens eine Tasche von zu Hause mitzunehmen, mit dem Resultat, dass ich diese vergass und dafür mit drei weiteren nach Hause kam. Mit schlechtem Gewissen entsorgte ich zwar hin und wieder einen Sack. Einen grossen Teil bewahrte ich aber auf. Schliesslich sind diese für vieles gut, zum Beispiel, um die nassen Schwimmsachen einzupacken. Und genau deshalb suche ich jetzt einen solchen. Doch wie von Zauberhand sind alle verschwunden. Ein paar plastifizierte Papiertüten mit Geburtstagswünschen, Werbung für Parfum oder Unterwäsche sind die einzigen Säcke, welche ich finde. Dafür stapeln sich im Keller die Kartonschachteln in allen erdenklichen Grössen. Gut so, ein Vorteil des Onlineversands. Schliesslich soll der Plastikverbrauch minimiert werden. Tatsächlich gebe ich mir alle Mühe, ihn zu vermeiden. Konsequent trenne ich Papier, Organisches und Plastik, sodass mein 17-Liter-Abfallsack auch nach zwei Wochen kaum voll wird und ich ihn nur deshalb entsorgen muss, weil er stinkt. Der Recyclingsack mit der Plastiksammlung hingegen quillt über. Und dies obwohl ich brav im Laden die Äpfel in die Ökobaumwollsäckli fülle. Als Nebeneffekt erspare ich mir dabei das mühsame Aufknibbeln der Plastiktüten in der Obst- und Gemüseabteilung. Finger befeuchten im Zeitalter von Mundschutz wäre doch etwas verwegen. Jedenfalls kaufe ich falls nötig kompostierbares Einweggeschirr, verzichte auf Himbeeren in der Plastikschale und nehme Strohhalme aus Metall. Meine Kollegin hingegen wird vom schlechten Gewissen geplagt. Vorbildlich liest sie zwar die Hundehäufchen ihres Vierbeiners zusammen. Weniger vorbildlich ist da der Verbrauch an den orangen Säckli. Eine Alternative wurde noch nicht erfunden. Laut Statistik leben eine halbe Million Hunde in der Schweiz. Das macht, wenn der Hund zweimal pro Tag muss, einen täglichen Verbrauch von einer Million Säckli. Eine Marktlücke mit kompostierbare Hundesäckli wäre vielleicht das grosse Geschäft. Einen Berg an Abfall wird wohl auch die Bekämpfung des Coronavirus zurücklassen. Da erscheinen die Sammelei und das Vermeiden von Plastik hoffnungslos. «Das hat doch alles keinen Sinn», wollen mich die Klimaskeptiker bestärken. Trotzdem, ich bleibe dran. «Steter Tropfen höhlt den Stein», so hoffe ich. Doch etwas sündigen muss auch ich. Es wird höchste Zeit für eine reale Shoppingtour, damit ich meine nassen Schwimmsachen wieder gut einpacken kann.

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