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Aktuell

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PUBLIKATION: Verkauf Baulandparzellen im «Rohrhollen»

Die Einwohnergemeinde Breitenbach verkauft ab dem 8. August 2022 im Gebiet «Rohrhollen» zeitlich gestaffelt vier grosszügige, zentrumsnahe Baulandparzellen an Hanglage mit Weitsicht. Die Veräusserung der Parzellen erfolgt im Bieterverfahren, zu welchem in einer ersten Phase nur Einwohnerinnen und Einwohner Breitenbachs zugelassen sind, welche am 28. März 2022 und bis zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ihren Wohnsitz in der Gemeinde Breitenbach haben. Über die Bedingungen und Abläufe des Verfahrens orientiert die Dokumentation «Landverkauf Rohrhollen» welche elektronisch auf www.breitenbach.ch/de/politik/dokumente/rohrhollen/ zum Download bereit steht. Angebote werden nur unter Einhaltung der im Dokument aufgeführten Bestimmungen entgegengenommen. Das Dokument kann auch als Druckversion unter gemeinde@breitenbach.ch oder unter Tel. 061 789 96 96 bestellt werden. Allfällige Fragen zum Verfahren richten Sie bitte schriftlich an andreas.duerr@breitenbach.ch.

Fortsetzung Folgeseite

BREITENBACH

Breitenbach und Heynlin von Stein

Seit einigen Jahren lassen viele Schweizer Verlage einen Grossteil ihrer Bücher im Ausland herstellen. Autor Beat von Scarpatetti setzt aber lieber auf die Entstehung in der Schweiz. So entstand in Zusammenarbeit mit dem Grafiker Thomas Lutz sein neuestes Werk.

Gaby Walther

«Es gefiel Beat von Scarpatetti in meinem Garten im Grien in Breitenbach. Viele Stunden sassen wir hier zusammen und besprachen die Gestaltung und das Layout seines geplanten Buches», erzählt Thomas Lutz. Selbstverständlich ist dies nicht. Seit einigen Jahren lässt auch der Schwabe Verlag Basel einen Grossteil seiner Bücher im Ausland herstellen. Davon war Beat von Scarpatetti nicht begeistert. Dem Historiker, Paläografen, Dozenten, Kulturschaffenden mit Schwerpunkt Ökologie und Freund des verstorbenen Umweltaktivisten Martin Vosseler war es ein grosses Anliegen, dass das Buch in der Schweiz hergestellt wird. Thomas Lutz, der bis vor zwei Jahren als Grafiker beim Schwabe Verlag arbeitete, hatte bereits das Buch «Reich der Quellen» von Beat von Scarpatetti gestaltet. Der Autor war mit dieser Zusammenarbeit sehr zufrieden. Deshalb trieb er das nötige Geld auf, damit Lutz sein neustes Buch im Auftrag des Schwabe Verlags gestalten konnte. Entstanden ist ein in der Schweiz gedruckter und gebundener, 582-seitiger Katalog über die mittelalterliche Privatbibliothek von Johannes Heynlin Stein (t1496).

Bücherliebe und Weltverachtung

Heynlin war Gelehrter, Humanist und Mönch. 13 Jahre wirkte er als Volksprediger. 1487 zog er sich in die strenge Basler Kartause (Kloster des Kartäuserordens) zurück. In seinen Büchern — nieVerfasser und Buchgestalter: Beat von Scarpatetti (l.) und Thomas Lutz. FOTO: ZVG

mand sonst in Basel besass privat eine solch grosse Bibliothek, auch nicht der Bischof oder Erasmus — sind rund 10 000 kritische Randnotizen von ihm zu finden. Die Hauptbotschaft der Glossen ist Heynlins Weltverachtung und die Bekämpfung des Teufels.

Anspruchsvolle Aufgabe an den Gestalter

Beat von Scarpatetti hat sich während 30 Jahren mit den Büchern und den Notizen, welche sich heute in der Universitätsbibliothek Basel befinden, beschäftigt. Er hat sie katalogisiert und die Hintergründe für Heynlins Weltverachtung untersucht. «Nun galt es, aus den zahlreichen Notizen, Dokumenten, Quellenangaben, Verweisen und Illustrationen ein übersichtliches Buch zu gestalten. Keine einfache Aufgabe», erzählt Thomas Lutz. Der Schwabe Verlag stellte gewisse Vorgaben und der Ökologe Beat von Scarpatetti wollte keinen Platz verschwenden — trotzdem sollte das Werk übersichtlich bleiben. Schriftgrösse, Titelhierarchien, Abfolge, Zeichen, Icons und Erklärungen mussten festgelegt werden. «Der intensive Austausch mit dem Autor war sehr wichtig und so machte es auch wirklich Sinn, dass die Gestaltung und der Umbruch hier und nicht im Ausland erfolgten», ist Lutz überzeugt.

Katalog als Open Access lesbar

Im letzten Frühling wurde das Werk an einer Vernissage in Basel präsentiert. Als catalogue raisonné sämtlicher erhaltener Bücher aus Heynlins Besitz wartet es mit zahlreichen transkribierten und übersetzten Glossen auf, bietet Bio-Bibliografien zu den vorhandenen Autoren, zeichnet — soweit möglich — in einer ausführlichen Einleitung mit Einblicken in Heynlins Leben und in die Themen, die ihn umgetrieben haben, dessen intellektuelles Profil nach und erlaubt es der Leserin, dem Leser damit, in die fremdnahe Geisteswelt dieses Gelehrten an der Schwelle zur Neuzeit einzutauchen. Es ist ein Katalog für Forschende und Personen, die sich speziell für das Thema interessieren. Die Auflage liegt zwar nur bei 200 Exemplaren, jedoch hat Beat von Scarpatetti weiteres Geld aufgetrieben, damit das Werk als Open Access in elektronischer Form zur Verfügung steht und alle die Möglichkeit haben, darin zu stöbern bzw. sich durchzuscrollen.

«Bücherliebe und Weltverachtung»: Schwabe Verlag, 582 Seiten; Open Access unter www.schwabeonline.ch.

LOK ALHISTORISCHES

«Das ist alles so wertvoll»

Konrad Pflugi: Bäcker, Kustos des Dorfmuseums «Arch», Sigrist, Ministrant und Lektor in Mariastein. Betritt man sein Lädeli in Himmelried, so wird einem schnell klar, dass die Passion fürs Historische durchschimmert.

Linard Candreia

Im Laden von Konrad Pflugi gibt es viel zu entdecken: ein uraltes, noch funktionierendes schwarzes Telefon, ein Foto von ausgewanderten Himmelriedern in Amerika und, prominent bei der Kasse aufgestellt, das mit Muscheln gerahmte Bild seines an der spanischen Grippe verstorbenen Verwandten Arnold Thomann mit Jahrgang 1890. Der Name «Arch» stamme aus dem Lateinischen und bedeute «Haus an der Krümmung», beginnt Pflugi mit seinen Ausführungen im Museum, einem Haus aus dem 17. Jahrhundert. Und an jedem Gedächtnisort hat es Highlights:

Alter Gemeindeplan

In einer Vitrine weckt ein Gemeindeplan aus dem Jahre 1757 das Interesse. Ein Lehrer liess die Schüler den nicht mehr auffindbaren, echten Plan einfach abzeichnen und so ist dieser für die Nachwelt erhalten geblieben. Damals hatte das Dorf etwas mehr als ein Dutzend Häuser und das Haus an der Krümmung ist ebenfalls sofort erkennbar.

Verantwortlich für das Dorfmuseum:

Konrad Pflugi hat eine grosse Passion fürs Lokalhistorische. FOTO: LINARD CANDREIA

ten die etwas veränderte französische Variante «Pragineure» (braconniers). Das Museum besitzt eine alte Pragineurflinte, die man auseinandernehmen kann: Kolben, Verschluss und Lauf konnte man im Rucksack gut verstecken.

Brief an Eltern und Geschwister

Pflugi zeigt dem Schreibenden einen Brief des Amerikaauswanderers Simon Vögtlin, adressiert an die Eltern und Geschwister. Im Himmelrieder Heimatbuch erfährt man über die Gründe der Massenauswanderung, vor allem in den Fünfzigern des vorletzten Jahrhunderts, mehr: «Die Kantonsregierung nannte in ihrem Rechenschaftsbericht als Ursachen für die Auswanderung nach Amerika an erster Stelle Missernten, Teuerung der Lebensmittel und eine allgemeine Not, an zweiter Stelle die intensiven Werbeaktivitäten der sogenannten Auswanderungsagenten und erst zuletzt die für die Gemeinde und die Privaten lästigen Armenverhältnisse.»

«S Eier-Marie»

Beim Blättern der bereits erwähnten Dorfchronik fällt das gelungene Fotosujet einer Frau mit dem Korb auf dem Kopf auf. Die Legende lautet: «S Eier-Marie — auf seinem Verkaufsgang von Beinwil nach Grellingen — hatte auch in Himmelried seine treue Kundschaft.» Konrad Pflugi zeigt im Museum ein Polsterstück zum Tragen von Lasten auf dem Kopf. In Himmelried und Umgebung habe man früher die schmackhaften Beeren gesammelt und zum Verkauf nach Basel per pedes gebracht.

Das dicke Buch

Konrad Pflugi zeigt viel Herzblut für «sein» Museum. Am Ende eines Besuchs bittet er die Gäste darum, einen Vers mit Tinte ins dicke Buch zu schreiben. Ein paar Tage vor meinem Besuch lese ich aus der Feder einer Rumänin: «Das alles ist so wertvoll — zeigt eine Welt, was nie wieder kommt. Gott segne Sie mit Kraft und Gesundheit.»

DIE GEWERBE SEITE AUS DEM LAUFENTAL

www.kmu-laufental.ch Der Laufentaler Gewerbeverein 26. Jahrgang, Nr. 7

«Die AGLAT ist zu einer Top-Marke geworden» Neu im Vorstand: Tanja Hidber

Im Mai 2024 ist es wieder soweit: Die nächste AGLAT schickt sich an, die Massen zu begeistern. Martin Schindelholz stellt zurzeit ein schlagkräftiges Organisationskomitee zusammen und lädt nach den Sommerferien zum ersten Meeting. Ein Interview mit dem OK-Chef der AGLAT24 und Vizepräsidenten des Gewerbevereins KMU Laufental.

AGLAT … welche Gedanken sind bei Ihnen mit dieser Buchstabenfolge verbunden?

Martin Schindelholz: Als erstes die Bedeutung der Buchstaben selber. Viele sind sich nicht bewusst, dass diese für Ausstellung Gewerbeverein KMU LAufenTal stehen. Dass dies nur selten hinterfragt wird, zeigt, welche Top-Marke die AGLAT geworden ist. Für mich persönlich bedeutet die AGLAT ein grosses und friedliches Fest des hiesigen Gewerbes. Am Anlass herrscht keine Konkurrenz, sondern die Aussteller arbeiten familiär zusammen und unterstützen sich gegenseitig.

Martin Schindelholz Vizepräsident Gewerbeverein KMU Laufental, OK-Präsident AGLAT24

Erzählen sie uns Ihre ganz persönliche AGLAT-Geschichte: Welches war Ihre erste, welches die beste, welches der schönste Moment?

Als Vorstandsmitglied war ich zum ersten Mal 2004 dabei. 2009 erlebte ich meine Premiere als Aussteller. 2019 war ich als Vizepräsident und Sicherheitschef im OK tätig. Die beste AGLAT ist immer die letzte – und die nächste wird noch besser! Sich auf einen Moment zu beschränken, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es ist jedes Mal wieder unglaublich, welche Ideen unsere Aussteller entwickeln, so etwa das Gartenbauunternehmen, das 2019 einen Wasserkanal ausgehoben und Flossfahrten angeboten hat.

Hier und dort ist zu hören, dass Gewerbeausstellungen ein Auslaufmodell sind. Die AGLAT widerlegt diese These bravourös. Woran liegt’s?

Bei uns ist sicher ein Vorteil, dass jeder jeden kennt. So lässt sich ein schlagkräftiges OK zusammenstellen. Und eben: Die AGLAT ist eine Marke geworden, die man niemandem mehr erklären muss. Man weiss, dass sich der grosse Aufwand lohnt. Von Freitag bis Sonntag wird man förmlich überrannt, rund zwei Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Laufental und Thierstein besuchen den Anlass. Das ist der Verdienst der Organisatoren der Vergangenheit.

Welche Vorarbeiten sind zurzeit im Gang?

Der wichtigste Punkt ist sicherlich, das OK zu komplettieren, wobei eine gute Mischung von „alten Hasen“ und frischen Kräften das Ziel ist. Rund zwei Drittel des Gremiums sind definiert, und nach den Sommerferien geht es mit der ersten Sitzung los. Das Ausstellungsgelände hat sich nach dem Neubau der EGK verändert, und der Kanton plant im Ausstellungsjahr hier Massnahmen zum Hochwasserschutz. Hier arbeiten wir auf der politischen Ebene an Lösungen.

Inwiefern wird sich die AGLAT24 von der letzten Ausgabe unterscheiden?

Aufgrund des grossen Erfolges gibt es natürlich viele Elemente, an denen es nichts zu rütteln gibt. Kaum zu toppen ist der AGLAT-Treff, von dem 2019 alle begeistert waren. Es gibt sicher aber auch Angebote, bei denen man hinterfragen darf, ob sie noch zeitgemäss sind, wie etwa eine Tombola mit vielen Sachpreisen. Eine grössere Rolle spielen werden die Social Media-Kanäle, auch mit bewegten Bildern. Der Gewerbeverein KMU Laufental ist auf Facebook und Instagram präsent, und das möchten wir nutzen. Eines ist klar: Einen grossen „Knaller“ braucht die AGLAT nicht, um auf sich aufmerksam zu machen, denn sie selber ist der Knaller. An der 33. Generalversammlung des Gewerbevereins KMU Laufental wurde Tobias Brunner aus dem Vorstand verabschiedet. Über zehn Jahre hinweg leitete er mit viel Engagement und Sachverstand das Ressort Finanzen. In der Person von Tanja Hidber schlug Tobias Brunner eine valable Nachfolgerin vor, die an ebendieser GV als neue Finanzchefin in den Vorstand gewählt wurde.

Das verbindende Element ist die BDO in Laufen, für die sowohl Tobias Brunner wie auch Tanja Hidber tätig sind, Letztere als Mandatsleiterin Treuhand. «Als Tobias mich darauf angesprochen hat, ob ich mir ein Engagement für KMU Laufental vorstellen kann, musste ich nicht lange überlegen», sagt die 30-Jährige. Die KMU-Wirtschaft bezeichnet sie als unverzichtbares Element des schweizerischen Wohlstands und den Gewerbeverein KMU Laufental als engagierten Interessensvertreter der hiesigen kleinen und mittleren Unternehmen. Gemeinsam mit Tobias Brunner nahm sie in der Vergangenheit an diversen Veranstaltungen des Vereins teil und ist daher bestens mit dessen Wirken vertraut.

Für Region und Wirtschaft

Tanja Hidber ist in Büsserach aufgewachsen und dort auch heute noch zu Hause. Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte sie eine kaufmännische Ausbildung bei einer Versicherung und war dort im Anschluss noch zwei Jahre tätig. Nach einem weiteren Engagement in der Buchhaltung eines KMU wechselte sie zur BDO in Laufen, wo sie mittlerweile seit fünf Jahren tätig ist. Sie hat zusätzlich eine Weiterbildung zur eidg. dipl. Fachfrau Finanz- und Rechnungswesen absolviert.

Neben dem neuen Vorstandsamt für den Gewerbeverein KMU Laufental ist Tanja Hidber auch als Verwalterin des Vereins Kinder- und Jugendheim Laufen tätig. In der Freizeit ist sie gerne in der Natur unterwegs, am liebsten auf dem Pferderücken oder auf dem Bike-Sattel.

Nach dem Kennenlernen der Vorstandsmitglieder von KMU Laufental bei der letzten Sitzung arbeitet sie sich zurzeit in die Dossiers ein und kann dabei auf die Hilfe von Tobias Brunner zählen. «Ich engagiere mich gerne für meine Region und unsere Wirtschaft. Auf die neuen Erfahrungen und Begegnungen freue ich mich», so Tanja Hidber.

Tanja Hidber Vorstandsmitglied Finanzen Gewerbeverein KMU Laufental

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Publikation Baugesuche

Folgenden Bauvorhaben liegen ab dem 21.07.2022 zur Publikation auf. Einsprachefrist ist bis am 05.08.2022:

Gesuchsteller: Lüthi Schneider Katharina, Grienweg 15, 4226 Breitenbach Projektverfasser: Neuschwander Markus, Breitgartenstrasse 16, 4226 Breitenbach Bauvorhaben: Wohnhaussanierung, Pergola und Sichtschutz Bauplatz: GB‐Nr. 2424, Grienweg 15

Gesuchsteller: Eggenschwiler Urs, Vorderfeldstr. 242, 4232 Fehren Projektverfasser: Allemann Energietechnik GmbH, Kirchhölleliweg 2, 4228 Erschwil Bauvorhaben: Erdwärmesonden mit 3 Bohrungen Bauplatz: GB‐Nr.2263, Passwangstrasse 15

Gesuchsteller: Meier Hansruedi und Patricia, Kapellenweg 16, 4226 Breitenbach Projektverfasser: O. Jeker Haustechnik AG, Neumattstrasse 60, 4226 Breitenbach Bauvorhaben: Wärmepumpe Bauplatz: GB‐Nr. 3239, Kapellenweg 16

Gesuchsteller: Einwohnergemeinde Breitenbach, Fehrenstrasse 5, 4226 Breitenbach Grundeigentümer: Bürgergemeinde Breitenbach, Fehrenstrasse 3, 4226 Breitenbach Projektverfasser: Projektgruppe Hirzenwald, Im Hängler 1a, 4226 Breitenbach Bauvorhaben: ERLEBNISWEG HIRZEWALD Breitenbach Bauplatz: GB‐Nr. 2123, Rohrholz

Anlässe

27. Juli,13h 31. Juli, 18h Wanderung, AHV‐Wandergruppe Bundesfeier, Einwohnergemeinde

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.breitenbach.ch. Für die Inhalte des Veranstaltungskalenders zeichnen die Institutionen verantwortlich.

GemeindeverwaltungBreitenbachaufFacebook!

Dienstag 08:00‐11:30 Uhr 13:30‐18:30 Uhr Mittwoch 08:00‐11:30 Uhr 13:30‐17:00 Uhr

FOTOGALERIE KLEINLÜTZEL/REGION

Wenn die Welt der Worte zu klein ist

Beim Jade-Plätzchen: Dominique Dreier, Tochter Anisha und Petra Vocat (v.l.).

FOTO: MARTIN STAUB

Gründe für Trauer gibt es viele. Trauer darf, ja muss Platz haben, wenn ein schweres Ereignis den Alltag plötzlich durchbricht. Viele trauernde Menschen wären froh über Hilfe in den schweren Stunden, Tagen, Wochen...

Martin Staub

Eine Familie lebt voller Dankbarkeit und glücklich, bis die Welt plötzlich stehen bleibt. Ein tragischer Unfall reisst Jade, die zehnjährige Tochter, aus dem Leben. Zurück bleiben zwei Geschwister, Mutter, Vater. Geschehen an einem Frühlingstag im Mai 2018. Dominique Dreier und ihre Familie haben Schweres durchgemacht. Auch Freundinnen, Freunde, Mitschülerinnen und -schüler suchten einen Weg, um mit diesem Verlust umzugehen, eine Art Trost zu finden.

Jade fand ihre Ruhestätte auf dem Berg, am Waldrand oberhalb Kleinlützel. Das «Jade-Plätzli» wird noch heute täglich besucht. Nicht nur von Familienangehörigen, auch von Freundinnen, Freunden, ja von wildfremden Leuten. Das «Jade-Plätzchen» wird zum Ort der Ruhe, der Besinnung, der Meditation. Zum Ort der Begegnung. Zum Kraftort. «Dieser Ort verbildlicht auf seine Art, wie wichtig es ist, der Trauer Raum zu geben, zeitlich unbegrenzt», sagt Dominique Dreier dazu.

Die eigene Trauersprache finden

Auf dem Weg in ihrem Trauerprozess lernte Dominique Dreier Petra Vocat kennen. Sie — wie Dominique Pflegefachfrau — befasst sich seit 15 Jahren mit trauernden Mitmenschen. Petra und Dominique verbindet eine tiefe Freundschaft. «Wir profitierten beide von unseren Begegnungen», sagt Dominique Dreier. «Und wir stellten fest, dass Menschen — Kinder und Erwachsene — in ihrer Trauer oft einsam dastehen und gerne begleitet würden», ergänzt Petra Vocat. Die beiden Frauen beschlossen, ihre Erfahrungen weiterzugeben. «Seelentrösterli» nennen sie ihr Angebot, welches auf der vor kurzem aufgeschalteten Homepage seelentroesterli.ch ausführlich präsentiert wird. «Wir möchten Menschen erreichen — Eltern, Kinder, Jugendliche, Schulen... Wir gehen zu den Familien nach Hause oder treffen uns in der Natur», erklären die beiden Frauen ihr Angebot der gemeinsamen Trauerbegleitung.

Auf ihrem Weg haben Petra und Dominique festgestellt, dass Trauer ihre eigene Sprache hat und so individuell ist, wie jeder Mensch selbst. «So möchten wir Menschen begleiten, gemeinsam mit ihnen auf die Suche gehen und sie unterstützen, ihre eigene Trauersprache zu entdecken und zu leben», beschreiben die beiden ihr Angebot. Petra Vocat und Dominique Dreier haben die gleiche Ausbildung in der Familientrauerbegleitung gemacht.

«Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, Menschen auf dem Weg mit ihrer Trauer zu begleiten», sagt Dominique Dreier. Und Petra Vocat vergleicht ihren langen Weg zu «Seelentrösterli» mit einer Zugfahrt durch ihr Leben. Mit dem Fazit: «Hier bin ich ausgestiegen. Ausgestiegen, um meine Herzensarbeit zu leben. Um diejenigen zu unterstützen, deren Trauer sie zu Seelentrösterli getragen hat.»

Weitere Informationen unter: https://seelentroesterli.ch

EIN LEBEN WIE VIELE

Ich sagte zum toten Schwesterchen: «Gell, morgen erwachst du wieder.»

Beim Schlitteln verunfallt die Schwester. Das Ereignis prägt. Erinnerungen einer damals Achtjährigen.

Benildis Bentolila

Fortsetzung vom Artikel in der Ausgabe vom 9. Juni: Iren lag nun auf meinem Bett. Tot. Mit einer grässlichen Verletzung links oben an der Stirn. Man nahm an, der Schlitten des Mädchens flog über den schneebedeckten Gartenhag hinaus, Iren wurde abgeworfen und verletzte sich beim Hinunterfallen ins tiefe Tobel am Strunk eines Baumes, den Vater früher gefällt hatte. Vor unserem Haus versammelten sich Leute, einige traten ein, wollten helfen, redeten durcheinander, gaben Ratschläge, trösteten. Auf einmal stand Fräulein Maria Rupf in der Stube, die jahrzehntelang tätige Primarlehrerin im Dorf. Sie bat Mutter um ein Weisssonntags-Haarkränzchen, von denen zwei, drei in einer Schachtel lagen. Sie sagte, sie würde Iren schön zurechtmachen und schloss die Stüblitüre. Nach einer Weile kam sie heraus und bat Mutter und Vater und die Kinder, zu Iren hinzuzutreten. Sie sah wunderschön aus mit ihrem weissen Blumenkränzchen im Haar. Immer wieder sagte jemand, Iren schlafe nur, ihr linkes Auge sei ein bisschen offen. Die Leute gingen weg, mit den Eltern beteten wir vor dem Familienaltar in der Stube das übliche Abendgebet. Die Stüblitür war offen, damit Iren teilhaben konnte. Die Eltern befahlen meinen drei Brüdern, ins Bett zu gehen. «Du musst jetzt in Irens Kinderbett schlafen, weil sie in deinem Bett liegt», sagten sie zu mir. Etwas anderes hatte ich Achtjährige nicht erwartet.

Als ich im Dunkeln im Bett lag, hörte ich die Eltern in der Stube am Tisch weinen. Die Tür öffnete sich, sie kamen herein und schauten Iren an. Ich stellte mich schlafend. Nachts erwachte ich, stieg aus dem mit einem Rahmen umrandeten Bett, zündete das Licht an und streichelte Irens Gesicht. Ich stand auf die Zehenspitzen und inspizierte das etwas geöffnete linke Auge. Ich sagte zum Schwesterchen: «Gell, morgen wachst du wieder auf. Ich sehe doch, dass ein Auge nicht geschlossen ist.» Mit dieser guten Zuversicht schlief ich getröstet ein.

Am nächsten Morgen weckten mich die Eltern. Ich solle mich anziehen, wir würden alle miteinander das Morgengebet bei Iren sagen. Ich war enttäuscht, dass Iren nicht aufgewacht war. Aber die Hoffnung begrub ich noch nicht.

Am letzten Tag des Jahres kamen viele Besucher, es war ein Kommen und Gehen. Wir Kinder sprachen kaum, durften eh nie, wenn Erwachsene redeten. Ich erinnere mich nicht, wie wir den Neujahrstag verbrachten. Sicher besuchten wir vormittags das Hochamt. Ich erinnere mich an die weiterhin vielen Leute, die zum Kondolieren kamen. Am 2. Januar abends kam der Küfer vorbei mit dem hellen Holzsarg. Iren wurde hineingebettet. Der Sarg wurde in der Stube aufgebahrt. Ich durfte wieder in meinem Bett schlafen. Da realisierte ich, dass Iren gestorben war…

Am Samstag 3. Januar 1953 wurde Iren auf den Kinderfriedhof gebracht. Ihr «Chrüzli» trug das zwei Jahre ältere Nachbarsmädchen Rita, was aussergewöhnlich war. Damals trugen nur männliche Wesen Grabkreuze. Aber Vater wollte das Amt Rita übergeben. Sie war ein paar Jahre vorher beim Blumenpflücken ins gleiche Tobel gestürzt, rechtzeitig lebend gefunden worden und genesen. In der Abschiedsrede in der Kirche sagte der Priester: «Es ist ein Trost und wie Balsam für das wunde Elternherz zu wissen, dass ihr liebes Kind im Himmel bei den Engeln und Heiligen ist und sich dort ewig freut und glückselig ist.» Für mich war das damals eine Tröstung. Ob meine Eltern es auch so empfinden konnten?

Wir gratulieren herzlich zur bestandenen Abschlussprüfung

Lieber Tim

Wir gratulieren dir zum erfolgreichen Lehrabschluss als Zeichner EFZ Fachrichtung Architektur

wir wünschen dir auf deinem weiteren Weg viel Erfolg und alles Gute. Das ganze Team von g3 Architektur

Liebi Saskia

Mir gratuliere dir vo Herze zur bestandene Landwirtschaftliche Meisterprüefig

Mir si fest stolz uf Di, mach witer so! Mami, Papi, Jenny, Jonas und deine Grosseltern

Liebä Nino

Mir gratuliere dir ganz härzlich zur bestandene Lehrabschlussprüefig als Spengler EFZ

mit dr super Note 5.2 im 1. Rang Ä grossä Dank dr Firma Dalhäuser und Ledermann, namentlich im Marc Habegger für die tolli Ussbildig! Mir si riisig stolz uf di Mami & Papi, Jana & Joel Grosspapä, Grosi & Ätti

Lieber Nicola

Wir gratulieren Dir herzlich zur bestandenden Lehrabschlussprüfung als Sanitärinstallateur EFZ

Wir wünschen Dir für die Zukunft viel Glück und alles Gute.

Frühbrunnen 1, 4225 Brislach

Lieber Timo

zum Lehrabschluss Bäcker-KonditorConfiseur EFZ mit Berufsmatur

gratuliere mir Dir härzlich! Mir si stolz und wünsche Dir uf Dim witere Bruefs- u. Läbenswäg alles Gueti. BRAVO Mami, Papi, Nico, Fabio

Lieber Aurelio

Wir gratulieren Dir herzlich zur bestandenden Lehrabschlussprüfung als Sanitärinstallateur EFZ

Wir freuen uns, Dich weiterhin in unserem Team zu haben und wünschen Dir für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

Frühbrunnen 1, 4225 Brislach

Lieber Janis

Wir sind sehr stolz auf dich und gratulieren dir ganz herzlich zur bestandenen Abschlussprüfung als Detailhandelsfachmann EFZ

(Consumer Electronics)

Auf deinem weiteren Berufsweg wünschen wir dir alles Gute und viel Erfolg Deine Familie

Lieber Marc

wir sind stolz auf dich und gratulieren dir zur bestandenen Abschlussprüfung als Carrosseriespengler EFZ

Benjamin Gerber

Detailhandelsfachmann/EFZ Textil

Mer gratuliere ganz herzlich zu dim bestandene Lehrabschluss mit 5,1. Dini Eltere, Brüedere und Grosseltere

Jonas

Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen KV-Lehrabschlussprüfung mit Berufsmatur im Rang (5.4).

Wir sind sehr stolz auf Dich! Mami und Papi

Die ganze Familie sowie Martin und Barbara

SEEWEN

Verein mit Win-win-Garantie

Die Gesellschaft des Museums für Musikautomaten Seewen (GMS) wurde im Jahre 1991 gegründet und ist eine Vereinigung von Freunden und Gönnern des Museums. Das Nachrutschen der jüngeren Generation ist erwünscht.

Thomas Brunnschweiler

Es ist wie in fast allen Vereinen. Die Mitgliederzahlen nehmen aufgrund von Todesfällen ab, die Menschen wollen sich nicht mehr verpflichten, einem Verein beizutreten, und vielen ist die internationale Bedeutung des Museums für Musikautomaten Seewen gar nicht bewusst. Die GMS ist so etwas wie das Beiboot der Heinrich und Susanne Weiss-Stauffacher Stiftung für das Museum für Musikautomaten, deren Präsident alt Regierungsrat Klaus Fischer ist. Die GMS wird von Dr. Hans Büttiker aus Dornach präsidiert. Wenn jemand Mitglied wird, stellt sie oder er sich hinter folgende Ziele: das Museum ideell und finanziell zu unterstützen; das Museum mit Aktivitäten in der breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen; das Museum mit seinem einzigartigen, kulturhistorisch wertvollen Schatz ins Bewusstsein zu bringen; spezielle Veranstaltungen und Exkursionen zu organisieren.

Eine Menge Vorteile

Als Mitglied hat man allerlei Vorteile: Man geniesst freien Eintritt ins Museum für Musikautomaten und in alle anderen Museen und Sammlungen der Eidgenossenschaft. Dazu gehören das Landesmuseum Zürich, das Forum Schweizer Geschichte in Schwyz, das Château Prangins, die einzigartige Kunstsammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» in Winterthur, das Museo Vincenzo Vela in Ligornetto und das Klostermuseum Sankt Georgen in Stein am Rhein. Als Mitglied hat man eine Ermässigung von zehn Prozent bei Einkäufen im Museumsshop in Seewen. Man wird zu besonderen kulturellen Veranstaltungen und Führungen eingeladen, ebenso zur Teilnahme am jährlich stattfindenden Ausflug. Auch die Einladung zur Teilnahme an Exkursionen wird einem zugestellt und natürlich jene zu Vernissagen des Museums für Musikautomaten.

Mitglied auf Lebzeiten

An der Generalversammlung der GMS gibt es im Anschluss immer unentgeltlich einen kleinen Imbiss, bei dem man andere Mitglieder kennenlernen kann. Der jährliche Mitgliederbeitrag für eine Einzelperson beträgt 50 Franken, für ein Paar 90 Franken (zwei Erwachsene und Kinder bis 16 Jahre). Man kann auch Gönner oder Mitglied auf Lebenszeit werden. Die Matineen der GMS sind vielfältig: Von Klassik, Jazz bis Volksmusik gibt es alles zu hören und zu sehen. Es werden Kinderprogramme präsentiert, aber auch Lesungen mit Schriftstellern. Gerade für Kinder ist das Museum immer wieder ein Erlebnis.

Kurz: Wenn Sie Mitglied der GMS werden, ist Ihr Geld gut investiert!

www.gms-seewen.ch

Franziska von Arb und David Schönhaus: Gern gesehene Gäste bei Kindermatineen.

FOTO: THOMAS BRUNNSCHWEILER)

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NUGL AR

Ready, Set, Dance!

Der leidenschaftliche Tänzer Noé Zürcher aus Nuglar qualifiziert sich trotz seiner jungen neun Jahre schon für die ganz grosse Bühne: Er wird an den Hip-Hop-Weltmeisterschaften in Graz mittanzen.

Zoe Zbinden

Diesen Juni fanden die Hip-Hop/Streetdance-Schweizermeisterschaften in Wettingen statt. Die Teilnehmenden durchliefen dabei zwei Qualifikationsrunden, bevor die endgültigen Preisträgerinnen und Preisträger gekrönt wurden. Am 11. Juni waren die Siegerinnen und Sieger endlich bekannt und darunter befand sich auch Noé Zürcher. Er schaffte es gleich in zwei verschiedenen Kategorien unter die Top 5: In der Rubrik «Solo Male Children» holte er sich den fünften Rang. Und mit der Showgruppe «Movinators», in der er ebenfalls mittanzt, wurde er zum dritten Mal in Folge Schweizer Meister. Diese beiden hervorragenden Leistungen sind auch gleich das goldene Ticket, um im Oktober dieses Jahres an den Weltmeisterschaften in Graz antreten zu dürfen.

Arbeit und Freiheit zugleich

Noé Zürcher kam als Vierjähriger durch seine ältere Schwester zum Tanzen. Er startete bereits damals mit Kursen an der «Move in Arts»-Tanzschule in Liestal, wo er von Anfang an zu den frischgebackenen Schweizer Meistern, den «Movinators», stiess. Es handelt sich hierbei um die Hip-Hop- und StreetdanceChildren-Showgruppe der Schule, trainiert von Roman Lerf.

Die komplexen und energiegeladenen Tänze, welche die Kids an den Wettbewerben präsentieren, sehen natürlich leicht aus. Um das zu erreichen, sind viel Zeit, Disziplin und Training nötig. Das Auswendiglernen der Choreografie ist nur ein kleiner Teil des Prozesses, denn Synchronität und Ausdruck sind schliesslich die Details, die das Endergebnis ausmachen. Es steckt zwar viel Arbeit dahinter, doch für den ambitionierten jungen Tänzer aus Nuglar bedeutet Tanzen vor allem eines: Freiheit.

Bevor Noé Zürcher seine Aufmerksamkeit vollständig auf die Weltmeisterschaften in Österreich richten kann, steht zunächst noch ein anderes grosses Projekt Immer in Bewegung: Noé Zürcher nutzt jede freie Minute für das Tanzen. FOTO: ZOE ZBINDEN

an: Die Tänzer der Tanzschule «Move in Arts» zeigen vom 9. bis zum 11. September ihr Können im Musical Theater in Basel. Sie präsentieren ein märchenhaftes Musical namens «Worum so grimmig?». Seit Wochen widmet Noé einen Grossteil seines Trainings dieser Show. Dies stört den jungen Tänzer jedoch keineswegs, denn er verbringt fast jede freie Minute mit seinem Hobby. Sobald er einen Beat hört, lässt er seinen Moves freien Lauf.

Tanzen ist Noés grosse Leidenschaft. Mit grosser Spannung freut er sich auf die erste Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Hip-Hop/Streetdance, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Letztes Jahr wurde der Wettkampf wegen Corona leider abgesagt. Noé hofft darum, dass es dieses Jahr klappt.

RODERSDORF

Neue Grabung im Kleinbühl

Runde Verfärbungen in einer Baugrube weisen auf Holzbauten aus früheren Zeiten hin. Die Kantonsarchäologie Solothurn untersucht nun den Fund.

Edmondo Savoldelli

Die Kantonsarchäologie Solothurn richtet ihr Augenmerk vermehrt auf Baupublikationen, welche sich auf Bauland im Umkreis schon bekannter archäologischer Strukturen beziehen. Ein solches Bauvorhaben im Rodersdorfer Kleinbühl liess die Archäologen am letzten Donnerstag den Bagger auffahren, um durch eine Entfernung der Humusschicht auf dem zukünftigen Bauplatz einen Blick auf die darunter liegenden Strukturen werfen zu können. Das Kleinbühl war in den Jahren 2000 und 2001 reicher Fundort römischer Tempelfundamente, einer römischen Schmiedewerkstatt, einer römischen Mühle und frühchristlicher Gräber.

Auch diesmal scheint sich der Aufwand zu lohnen, ist man doch auf eine Vielzahl von runden Verfärbungen im anstehenden Boden gestossen. «Das sind Pfostenlöcher, die auf Holzbauten hinVorchristlich: Diese keltische Bronzegussmünze aus Zinnbronze – eine sogenannte Potinmünze – stammt aus dem ersten Jahrhundert vor Christus.

FOTO: KANTONSARCHÄOLOGIE SOLOTHURN

weisen», sagt Projektleiter Fabio Tortoli. Diese werden nun einzeln untersucht, vermessen und in Grundrisszeichnungen veranschaulicht. Frühmittelalterliche Scherben, ein einzelner bronzezeitlicher Metallfund und eine keltische Bronzeguss-Münze lassen die zeitliche Bestimmung der Fundstelle noch völlig offen erscheinen. Bis zum 8. August haben die Archäologen nun Zeit, die Baustelle zu untersuchen und die Befunde zu konkretisieren.

Das «Wochenblatt» wird darüber berichten.

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