22 minute read

Bauherrschaft: Mirgros Pensionskasse Wiesenstrasse

Wettingen-Limmattal

REGIONALPOLIZEI

Eine Patrouille der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal überprüfte in Spreitenbach ein Fahrzeug, welches wegen seiner unsicheren Fahrweise auffiel. Der durchgeführte AlkoholTest fiel negativ aus, worauf der Fahrer auch auf den Konsum von Betäubungsmitteln getestet wurde. Dieser Test viel dann positiv aus. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges konnten 100 Gramm Haschisch und 5 Gramm MDMA, eine Partydroge, sichergestellt werden. Das zusätzlich im Fahrzeug gefundene Verpackungsmaterial wies darauf hin, dass der Mann nicht nur Konsument ist. Deshalb wurde eine Untersuchung eingeleitet und der Fall wurde zur weiteren Untersuchung an die Kollegen der Kantonspolizei Aargau übergeben.

Der Fahrer wird sich nun wegen mehreren Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen. Dank der geschickten Vorgehensweise der Polizisten der Regionalpolizei konnte der Fahrer schlussendlich überführt und die Drogen konnten sichergestellt werden.

Schalteröffnungszeiten an der Land-

strasse 89 in Wettingen Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr. Dienstag bis Freitag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr. Telefonisch ist die Regionalpolizei unter 056 417 92 00 erreichbar.

INSERATE

Bauausschreibung

BG Nr: 3348 Bauherr: Limeco, Reservatstrasse 5, 8953 Dietikon Bauobjekt: LWL Anbindung; Neubau Schächte Baustelle: Fondlistrasse/ Landstrasse Parzelle: 2006 / 2745 / 2883 Zusatzbew.: Departement Bau, Verkehr und Umwelt

Die öffentliche Auflage erfolgt vom 4. Juli 2022 bis 2. August 2022 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Bauverwaltung, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach

Wohnen im Kraftwerk

Die Stiftung Umwelt Arena aus Spreitenbach präsentierte in Urdorf ihre neuste CO2-neutrale Überbauung – mit vielen Vorzügen für Mieterinnen und Mieter.

SIBYLLE EGLOFF Ein Windrad auf dem Dach, die Fassade aus Solarpanels, Erdsonden im Boden, Duschen mit Wärmerückgewinnung und Trinkwasserfilter: Alle diese Innovationen stecken im neuesten Projekt der Stiftung Umwelt Arena. Sie realisierte Im Kessler 5/7/9 in Urdorf drei Mehrfamilienhäuser mit 39 Mietwohnungen.

Die Überbauung dient der Umwelt Arena, die in Spreitenbach zukunftsgerichtete Projekte präsentiert, als Vorzeigeobjekt für energieeffizientes Bauen. Die frisch bezogenen Mehrfamilienhäuser sind CO2-neutral und selbstversorgend. «Wir möchten aufzeigen, was heute schon praktisch möglich ist und wie ein Haus zu einem Kraftwerk werden kann», erzählte Architekt René Schmid bei einem Rundgang durch die Gebäude.

Die Besichtigung offenbarte eine geballte Ladung modernster Techniken und Apparaturen. Angefangen mit der mintgrünen Fassade der drei Gebäude. «Alle Häuser sind mit Photovoltaikmodulen eingefasst», sagte Schmid. «Die Fassade sammelt Strom und bildet mit den Photovoltaikpanels auf den Dächern die Hauptenergiequelle der Überbauung.» Vorgesorgt hat man bei tiefem Sonnenstand im Winter, bei Nacht, Schnee oder Regen mit einem windrichtungsunabhängigen Wind-Solar-Kleinkraftwerk, das auf jedem Dach zusätzlich erneuerbare Energie erzeugt.

Velounterstand mit Solarpanels

Nicht nur Energie aus der Luft und der Sonne kommt zum Zuge. Auch Wärme aus fünf Erdsonden wird genutzt. Architekt Schmid hat zudem eine Lösung für die Problematik der Winterstromlücke parat. Dabei setzt er auf eine Hybridbox. «Das ist die wichtigste Komponente der Gebäudetechnik. Sie wirkt als Energiezentrale und reguliert und steuert die produzierte Energie.» Nebst erneuerbaren Gasen nutzt die Hybridbox Erd- und Umgebungswärme zur Energiegewinnung. Sie dient aber auch als saisonaler Energiespeicher. Vorzeigeobjekt: Die Überbauung in Urdorf ist selbstversorgend. Severin Bigler

Auch kleine Details in der Gartenanlage rund um die neuen Gebäude zeugen von der Bemühung, möglichst viel Potenzial zu nutzen. So besteht das Dach des Velounter stands aus Solarpanels und der Weg neben den Besucherparkplätzen ist mit Photovoltaikmodulen bestückt. Die Wegleuchten spenden in der Nacht Licht, das mit Solarstrom erzeugt wurde.

Zugute kommen soll der Effort der Stiftung Umwelt Arena den Mieterinnen und Mietern. «Sie sollen von der modernen Bauweise profitieren», sagte Architekt Schmid. Die Bewohnenden verfügten über ein vorgegebenes Energieverbrauchsbudget, in dessen Rahmen sie Wärme und Haushaltsstrom zum Nulltarif erhalten würden. «Es ist schön, dass wir mit diesem Projekt das Bewusstsein der Menschen verändern können. Viele Mieter achten auf ihre Energiekosten und versuchen, ihr Wohnverhalten aufgrund ihrer Verbrauchsstatistik, die sie über eine App ablesen können, anzupassen.» Auf Komfort und Wohnlichkeit wurde ebenso geachtet. Davon zeugte der Blick in eine Viereinhalbzimmerwohnung für 2500 Franken Miete im Monat im dritten Stock.

Der Wohn- und Essbereich mit Kochinsel präsentiert sich geräumig und hell. «Dafür sorgen die beiden Balkone auf der Süd- und der Nordseite. Man kann wählen, ob man am Schatten oder an der Sonne sitzt, und das zu jeder Tageszeit», sagte Schmid. Ein weiterer Luxus: Die kontrollierte Lüftung, die automatisch für Nachschub sorgt, wenn der CO2-Gehalt in der Wohnung einen gewissen Wert überschreitet.

Beim Duschen Energie sparen

Zu den Annehmlichkeiten gehören überdies die wetterbedingt steuerbaren Sonnenstoren, die vernetzten Haushaltsgeräte sowie ein Trinkwasserhahn mit Mikro- und Kohlefilter. Und auch beim Duschen können die Mieter ihr Energiebudget optimieren. «Es wurde ein Wärmetauscher in der Abflussrinne eingebaut. Das ablaufende Warmwasser in der Ablaufrinne erhitzt über diesen das zufliessende Kaltwasser. So kann eine Energieeinsparung von bis zu 30 Prozent erreicht werden», erklärte Claudio De Giacomi von der Firma Joulia.

Nicht sonderlich verwunderlich, dass bei all den Vorzügen alle 39 Viereinhalb, Dreieinhalb- und Zweieinhalbzimmerwohnungen bereits vermietet sind. «Es freut mich als Architekt, Wohnraum zu erschaffen, der bei den Leuten positiv ankommt», sagte Schmid. Den Standort in Urdorf habe man für das Vorzeigeprojekt gewählt, weil er zum einen über die neue Limmattalbahn gut erschlossen sei und zum anderen, um zu zeigen, dass solche energieeffizienten Bauten eben nicht nur am Zürichberg, sondern überall entstehen können.

GLÜCKWÜNSCHE

Folgenden Einwohnern im Alter von 80 und mehr Jahren gratuliert der Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Monat Juli feiern können, recht herzlich und wünscht ihnen ein schönes Geburtstagsfest und weiterhin gute Gesundheit.

Yvonne Rossetti, 02.07./80 Jahre Bernadette Meier, 06.07./93 Jahre Arie Schoor, 08.07./86 Jahre Coenraad van Bouwelen, 08.07./87 Jahre Anita Popp, 11.07./87 Jahre Verena Anna Felder, 12.07./81 Jahre Meinrada Bernet, 21.07./81 Jahre Nirupama Meier, 22.07./82 Jahre Frieda Moser, 24.07./89 Jahre Peter Sieber, 27.07./81 Jahre Werner Galli, 28.07./80 Jahre Paul Hofmann, 29.07./84 Jahre

Personen, welche keine Publikation ihres Geburtsdatums und ihrer Adresse möchten, können dies der Gemeindekanzlei Würenlos mitteilen.

AUS DEM GEMEINDERAT

Öffnungszeiten der Gemeindeverwal-

tung während Sommerferien Was bei zahlreichen Gemeindeverwaltungen schon seit vielen Jahren üblich ist, wird bei der Gemeindeverwaltung Würenlos dieses Jahr testweise ausprobiert: Reduzierte Öffnungszeiten während der Sommerferien. Sie dienen den Verwaltungsabteilungen vor allem dazu, nachmittags möglichst ungestört zu arbeiten. Daher ist die Gemeindeverwaltung Würenlos während der Sommerferien von Montag, 4. Juli, bis Freitag, 5. August, wie folgt geöffnet: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag bis Freitag, 8–12 Uhr, nachmittags geschlossen.

Termine ausserhalb dieser Öffnungszeiten können mit den betroffenen Verwaltungsabteilungen direkt vereinbart werden. Das Bestattungsamt und die Gemeindekanzlei (Notfälle!) sind nachmittags bis 16 Uhr erreichbar unter Telefon Nr. 056 436 87 24. Der Gemeinderat Mit dem Velo in die Badi «Wiemel» – die Schwimmbadkommissionsmitglieder machens vor. zVg

und das Verwaltungsteam wünschen eine sonnige und erholsame Sommerzeit.

Mit dem Velo in Würenloser Badi «Wie-

mel» An besonders gut besuchten Sommertagen in der Badi sind die Parkplätze oft überbelegt. Breitere Autos und grosszügige Abstände zwischen den Fahrzeugen vermindern das Parkierungsvolumen. Oft kommen Einzelpersonen mit dem

INSERATE

Totalausverkauf imLANDILadenWürenlos bis zu 90% Rabattvom4. –9.Juli2022

Montag, 4. Juli 2022 30%Rabatt Dienstag, 5. Juli 2022 50%Rabatt Mittwoch, 6. Juli 2022 60%Rabatt Donnerstag, 7. Juli 2022 70%Rabatt Freitag, 8 Juli 2022 80%Rabatt Samstag, 9. Juli 2022 90%Rabatt Allesmussweg–holeDirDeinSchnäppchen

G e n o s s e n s c h a f t

Rabatt gilt nur auf dem LANDI-Laden-Sortiment (NICHT auf Futtermitteln, Dünger, Pflanzenschutz, Saatgut, Salzen) keine Rabattkumulation, keine Reservationen, nur solange Vorrat ausgenommen sind: Regioprodukte, Spirituosen, Tabakartikel, Kehrichtgebührensäcke, Geschenkkarten kein Umtausch oder Rücknahme

Neueröffnung20. –22.Oktober2022,Grosszelgstr.18,5436Würenlos

eigenen Auto statt Fahrgemeinschaften zu bilden. Fahrzeuge, welche nicht auf offiziellen Parkfeldern abgestellt sind, werden von der Regionalpolizei gebüsst. Für temporäre Abstellflächen auf Wiesen steht immer weniger Platz zur Verfügung, da die Landwirte diese Flächen für den Futteranbau benötigen. Es ist für die Behörde keine Option, für die wenigen «Spitzentage» die Parkflächen zu vergrössern, und dies einerseits aus ökologischen Gründen und andererseits wegen des schlechten Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Die Parkplatzbewirtschaftung mit Einweisungspersonal ist aufwändig und müsste den Besuchern weiterverrechnet werden. Die Besucher des Schwimmbads «Wiemel» sind aufgefordert, mit dem Velo zu kommen und die ausreichend vorhandenen Veloparkständer zu benutzen. Die Schwimmbadkommission dankt.

Baugesuchspublikation

Baugesuch 202230 Erneute Publikation / Korrektur der Profilierung

Bauherrschaft: Porsche Maria und

Baunach Daniel Mönchhofstrasse 7a 8802 Kilchberg

Bauvorhaben: An- und Umbau Doppeleinfamilienhaus mit Dachaufstockung Lage: Parzelle 4367 (Plan 57) Florastrasse 51 Zone: Wohnzone W2

Baugesuch Nr.: 202244 Erneute Publikation / Korrektur Hausnummer

Bauherrschaft: Bieri Erica und Marco Taunerwiesenweg 19 5436 Würenlos Bauvorhaben: Aussengerät Luft-WasserWärmepumpe Lage: Parzelle 3425 (Plan 78) Taunerwiesenweg 19 Zone: Wohnzone W2

Baugesuch Nr.: 202247

Bauherrschaft: Peterhans Handwerkercenter AG Landstrasse 4 5436 Würenlos Bauvorhaben: Erneuerung der Fassadenbeschriftung (neues Logo) Lage: Parzelle 724 (Plan 22) Landstrasse 4 Zone: Gewerbezone GE Zusatzgesuch: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Gesuchsauflage vom 1. Juli bis 2. August 2022 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.

Die Gemeinde hat ein Funkloch-Problem

Sunrise-Kundinnen und -Kunden klagen in Würenlos über schlechten Empfang. Die «Limmatwelle» hat sich bei Betroffenen und der Mobilfunkanbieterin umgehört und ist dem Problem auf den Grund gegangen.

PHILIPPE NEIDHART Wir befinden uns mitten im Telefongespräch, alles ist wie immer. Dann plötzlich ist das Gegenüber nur noch in Bruchstücken hörbar und schliesslich – beep beep beep – bricht das Gespräch komplett ab.

Gegen Antennenwildwuchs

Doch weshalb tun sich Kundinnen und Kunden von Sunrise momentan so schwer? Zur Erinnerung: Die Antenne bei der Landi musste von Sunrise bis Ende Mai zurückgebaut werden, da das Gebäude bald abgerissen wird – deshalb sollte als Ersatz gleich nebenan eine neue 5G-Antenne errichtet werden. Dabei wäre es die dritte 5G-Anlage in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs, da die Swisscom ihre Anlagen an der Grundstrasse ebenfalls aufrüsten will. Doch dies führte zu Widerstand bei den Anwohnerinnen und Anwohnern: Bis Ende Februar lag das Baugesuch auf, wobei bei der Gemeinde 15 Einsprachen mit 250 Unterschriften eingingen. Dahinter steht die «IG Mitsprache 5G zWürelos», die einen Wildwuchs von Antennen befürchtet und deshalb eine gemeindeumfassende Mobilfunkplanung fordert.

Problem ist bekannt

Zurück zum Telefongespräch vom Anfang: Die Verbindung ist mittlerDer Sunrise-Empfang rund um den Bahnhof Würenlos lässt zu wünschen übrig.

Philippe Neidhart

weile wieder aufgebaut und einigermassen stabil. Auf der anderen Seite meldet sich Michael Keunecke – und ärgert sich über den fehlenden Empfang im Dorf: «Ich habe Homeoffice und bin darauf angewiesen.» Der Mobilfunkempfang und das Internet über eine zweite Sim-Karte sei momentan jedoch so schlecht, dass kaum daran zu denken ist, sinnvoll von zu Hause aus arbeiten zu können. «Nun muss ich jeden Tag nach Winterthur ins Büro fahren, was eigentlich völlig unnötig ist.» Er wandte sich deshalb an die technischen Betriebe in Würenlos. Dort kennt man das Problem, denn auch deren Mobile-Kunden beziehen die Verbindung über das Sunrise-Netz: «Daher ist es für uns ebenfalls überaus ärgerlich», so der stellvertretende Geschäftsführer Kevin Milo. Allerdings seien ihnen in der momentanen Situation die Hände gebunden, da sie keinen Einfluss auf den Neubau der Antenne hätten. Auf Anfrage bei Sunrise teilt Pressesprecher Rolf Ziebold mit, dass man sich des Problems bewusst sei, die Mobilfunkversorgung in Würenlos wäre jedoch grösstenteils flächendeckend sichergestellt: «Sunrise optimiert das verbleibende Netz bestmöglich – insbesondere die Anlagen auf der Autobahnraststätte Würenlos und auf dem AEW-/KapoAargau-Mast beim Reservoir Gipf östlich von Würenlos – bis der Wegfall der Anlage bei der Landi mit der neu geplanten Anlage kompensiert werden kann.» Trotzdem hofft der Mobilfunkanbieter darauf, bald eine neue Antenne errichten zu können: «Wir setzen selbstverständlich alles daran, den neuen Standort beim Bahnhof möglichst rasch realisieren zu können.»

LESERBRIEF

Alterszentrum Würenlos – Rückgrat zeigen

Irgendwie doch verdächtig: Eigentlich geht es um ein Baubewilligungsverfahren, an welchem Behörden, Bauherrschaft und Benachbarte beteiligt sind. Das ist doch nichts Ungewöhnliches. Warum also der mediale Frontalangriff gegen die Vertreter des Gemeinderates und der Bauherrschaft? Warum gewählte Zitate aus einem behördlichen Schreiben zur Legitimation von Rücktrittsforderungen oder zum Vorwurf, Steuergelder würden «verschleudert»? Warum nicht eben diese mediale Auseinandersetzung damals, als die bestbesuchte Gemeindeversammlung sich mit erdrückendem Mehr im Juni 2013 für den Standort Zentrumswiese aussprach? Die eindeutige Antwort, was sich Würenloserinnen und Würenloser auf der Zentrumswiese vorstellen können und wollen, ist geprägt von einer grossen Solidarität für unsere Ältesten und Gebrechlichsten. Auf diese darf man stolz sein. Den Lebensabend im Zentrum zu verbringen, heisst soziale Integration, heisst kurze Wege zum Leben im Dorf und für einen Besuch. Das ist alternativlos. Ich gratuliere dem Gemeinderat zu seiner ausgewogenen und sachlichen Stellungnahme in den Medien. Das ist Rückgrat! Und ich appelliere an alle jene, die den Entscheid im Juni 2013 mittrugen, ein Gleiches zu tun. Andreas Schorno

Diakonatsweihe in der Klosterkirche Wettingen

Am Samstag, 18. Juni, wurde Theo Pindl in der Klosterkirche Wettingen zum Diakon geweiht.

Seit April 2022 wirkt Theo Pindl in der christkatholischen Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen als Gemeindeleiter. Nun wurde er am Samstag, 18 Juni, in der Klosterkirche in Wettingen von Bischof Harald Rein im Beisein der Kirchenpflege und zahlreicher Geistlicher aus dem Bistum sowie auch einer Vertreterin der Anglikanischen Kirche in einem feierlichen Gottesdienst zum Diakon geweiht.

In seinem Begrüssungswort hat der Präsident der Kirchenpflege, Hansjörg Frank, auf die Gründung des Klosters «Stella Maris» im Jahre 1227 und seine im Laufe der Jahrhunderte wechselvolle Geschichte hingewiesen. Einer der ersten Christkatholiken, die in dieser Kirche ein und aus gingen, war Augustin Keller, der erste Synodalratspräsident der christkatholischen Kirche.

«Diakonie» leitet sich vom griechischen Wort für Dienst her. Diakonie der Kirche ist Ausdruck für die Liebe Gottes zur Welt. Sie nimmt sich besonders der Menschen in leiblicher Not, in seelischer Bedrängnis und in sozial ungerechten Verhältnissen an. Diakone und Diakoninnen übernehmen im Auftrag des Bischofs soziale Aufgaben in den Kirchgemeinden zusätzlich zum Auftrag der Verkündigung.

Nachdem der bischöfliche Vikar Pfarrer Daniel Konrad und die Syno dalratspräsidentin, Manuela Petraglio, bestätigt hatten, dass Theo Pindl die nötigen Voraussetzungen für das Amt des Diakons mitbringt, und die Gemeindeglieder sich mit «Diakon soll er sein» geäussert hatten, konnte Bischof Harald Rein Theo Pindl mit Handauflegung, Überreichen der Stola und des Evangeliars zum Diakon weihen.

In seiner Predigt erinnerte Bischof Rein an die Grundsätze des Christentums: Christsein kann man nur in der Gemeinschaft, in der Einheit bleiben, auch bei unterschiedlichen Auffassungen (Joh 17, 21: Alle sollen eins sein), den Glauben soll man spüren, sehen und miterleben und die Kernbotschaft der Kirche «Den Tod des Herrn verkünden wir, und seine Auferstehung preisen wir, bis er kommt in Herrlichkeit».

Nach dem Gottesdienst wurde von der Kirchgemeinde unter den Kastanienbäumen ein Apéro mit Wein und Zopf aus Wettingen offeriert. (zVg) Zum Diakon geweiht: Theo Pindl (l.) mit Bischof Harald Rein. zVg

WETTINGEN

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155

Samstag, 2. Juli, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Christina Wunderlin). Sonntag, 3. Juli, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Mittwoch, 6. Juli, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12

Freitag, 1. Juli, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle, anschliessend Anbetung. Sonntag, 3. Juli, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Christina Wunderlin); 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 17 Uhr, ökumenisches Friedensgebet in der Kapelle. Mittwoch, 6. Juli, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Donnerstag, 7. Juli, 18.30 Uhr, Gebet am Donnerstag in der Kapelle; 19.30–21.30 Uhr, Weg des Glaubens in der Kapelle.

Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12

Sonntag, 3. Juli, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba).

Ref. Kirche, Etzelstrasse 22

Sonntag, 3. Juli, 10 Uhr, Gottesdienst (Renate Bolliger König).

Alterszentrum St. Bernhard, Langäcker 1

Dienstag, 5. Juli, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

NEUENHOF

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12

Samstag, 2. Juli, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Josef Stübi). Sonntag, 3. Juli, 11 Uhr, Wortgottesdienst (Petre Karmazichev); 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 4. Juli, 14.30 Uhr, Begleitete Andacht (Elisabeth Seiler); 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 6. Juli, 19 Uhr, Wortgottesdienst (Petre Karmazichev).

Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2

Freitag, 1. Juli, 10.30 Uhr, Eucharistiefeier (George Okorie).

SPREITENBACH

Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3

Freitag, 1. Juli, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit anschliessender Anbetung. Samstag, 2. Juli, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion (Petre Karmazichev). Sonntag, 3. Juli, 10 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie Wasuka). Mittwoch, 6. Juli, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion).

Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10

Freitag, 1. Juli, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion. Dienstag, 5. Juli, 10.15 Uhr, Gottesdienst (Stefan Siegrist).

Ev.

-ref. Dorfkirche, Chilegass 18

Sonntag, 3. Juli, 9.30 Uhr, Abendmahl-Gottesdienst (Stefan Siegrist). Anschliessend Kirchenkaffee.

KILLWANGEN

Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9

Freitag, 1. Juli, 19 Uhr, Eucharistiefeier (George Okorie). Sonntag, 3. Juli, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (George Okorie).

WÜRENLOS

tiefeier (Joseph Kalamba); 19 Uhr, zäme stoh am Füür. Mittwoch, 6. Juli, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4

Sonntag, 3. Juli, 9.30 Uhr, Gottesdienst, (Timothy Cooke).

Klosterkirche Fahr

Sonntag, 3. Juli, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Montag, 4. Juli, 17 Uhr, Eucharistische Anbetung. Dienstag, 5. Juli, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 7. Juli, 19.30 Uhr, Gebet am Donnerstag.

KIRCHLICHE HINWEISE

Kreativ-Atelier Steiacherhof, um Handarbeiten zu machen und zu plaudern, ev. -ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr.17, Spreitenbach, Donnerstag, 7. Juli, 9–11 Uhr.

Bibelforum, Chilestübli, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 7. Juli, 19 Uhr.

Ökumenischer Senioren-Spielnach-

mittag, ev. -ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen und kath. Kirche Spreitenbach, kath. Pfarreiheim, Ratzengasse 3, Spreitenbach, Mittwoch, 6. Juli, 14–17 Uhr.

Lehrermangel verändert Schule

Es ist schwer, gutes Lehrpersonal zu finden. Das zeigt eine Umfrage bei den Schulleitungen der Region. Kurz vor dem Sommerferienstart sind noch nicht alle Stellen fürs nächste Schuljahr besetzt.

MELANIE BÄR UND SIBYLLE EGLOFF Der Lehrermangel macht sich an den Schulen im «Limmatwelle»-Gebiet bemerkbar. Vor allem die Schule Killwangen mit derzeit 165 Schülerinnen und Schülern sowie rund 25 Lehrpersonen bekommt das Phänomen zu spüren. Kurz vor Sommerferienstart sind dort laut Schulleiter Urs Bolliger noch nicht alle offenen Stellen für das neue Schuljahr besetzt. «Der Lehrkräftemangel zeigt sich in katastrophaler Deutlichkeit», sagt er. Einerseits, indem sich auf geschaltete Inserate kaum interessierte und schon gar keine qualifizierten Personen melden würden. Andererseits seien auf Stellenportalen für Lehrpersonen auch kaum ausgebildete Lehrkräfte zu finden, die eine Stelle suchen.

«Es ist für uns daher aktuell mehr oder weniger unmöglich, ausgebildete Lehrpersonen zu finden. Wenn überhaupt, dann melden sich Personen ohne pädagogische Ausbildung», sagt Bolliger. Man suche auf sämtlichen offiziellen und inoffiziellen Stellenportalen für Lehrpersonen, an den pädagogischen Hochschulen und auf anderen Jobportalen würden Inserate geschaltet. Auch ehemalige Stellvertretungen würden angefragt.

Vorteil als Partnerschule

Ähnlich wird die Lage in Wettingen empfunden. Zwar konnte Brigitte Warth-Rentsch, Geschäftsleiterin Bildung, bis auf wenige Stellenprozente alle Stellen besetzen. Dennoch sagt sie: «Es ist schwierig, gutes, motiviertes und adäquat ausgebildetes Lehrpersonal zu finden, jedoch ist es nicht bei allen Schulstufen gleich schwer.» Profitieren kann die Schule mit rund 2600 Schülerinnen und Schülern sowie 500 Lehrkräften von ihrer Verbindung zur Fachhochschule Nordwestschweiz. «Wir sind Partnerschulen. Dies gibt teilweise eine gute Möglichkeit, frisch ausgebildetes Personal anzustellen.» Noch sind aufs neue Schuljahr nicht alle Stellen besetzt.

Chris Isel/Archiv

In Spreitenbach ist die Stellenbesetzung für das Schuljahr 2022/2023 laut Regula Weidenmann von der Schulverwaltung fast abgeschlos-

«Als Schule muss man lernen, sich abzugrenzen, um sich wieder aufs Kerngeschäft zu fokussieren.»

RENATE BASCHEK, SCHULLEITERIN NEUENHOF

sen. Sie sagt: «Es gibt noch wenige Vakanzen, wir sind daran, diese zu besetzen. Es ist nicht einfach, ausgebildetes Personal zu finden.» In Spreitenbach unterrichten aktuell rund 240 Lehrpersonen zirka 1700 Schülerinnen und Schüler.

Weniger angespannt ist die Lage in Würenlos. «Wir sind froh und auch etwas stolz, dass wir mit dem diesjährigen Schuljahreswechsel kaum eine Fluktuation zu verzeichnen haben. So mussten wir erstmals nur Kleinpensen besetzen. Dies war eine grosse Entlastung», sagt Gesamtschulleiter Lukas Müller. Aktuell sei ab August einzig eine Stelle einer Lehrperson für Deutsch als Zweitsprache noch vakant. Doch auch Müller findet: «Dass die Stellenbesetzung schwierig und die Situation auf dem Arbeitsmarkt äusserst angespannt ist, sehen wir bei der Suche nach Stellvertretungen für kurzfristige und planbare Absenzen von Lehrkräften. Es ist kaum möglich, diesbezüglich jemanden zu finden.» Die Schule Würenlos zählt momentan 41 Abteilungen mit 720 Schülerinnen und Schülern sowie 95 Lehrpersonen.

In Neuenhof konnten bis auf einige Stellenprozente bei der Heilpädagogik und der Logopädie im Juni die letzten Stellen besetzt werden. Doch auch Gesamtschulleiterin Renate Baschek bezeichnet den ausgetrockneten Arbeitsmarkt als «akuter denn je». In Neuenhof unterrichten 142 Lehrpersonen 954 Schülerinnen und Schüler.

Hauptaufgabe nicht mehr im Fokus

«Wir hatten vorgängig die Möglichkeit geprüft, die Klassengrösse zu erhöhen, um eine Abteilung weniger zu führen. Das müssen wir jetzt zum Glück nicht umsetzen», sagt Baschek. Noch nicht. Die Schulleiterin ist überzeugt, dass der ordentliche Schulbetrieb aufgrund des Lehrpersonenmangels künftig nicht mehr überall lückenlos aufrechterhalten werden kann und es zum Paradigmenwechsel kommen wird. Als Folge würden Schüler weniger als Individuen, sondern vermehrt als Mitglieder einer Klasse funktionieren müssen, die Unterrichtsqualität werde leiden und Schüler und Eltern müssten sich damit abfinden, dass auf die Befriedigung einiger individueller Bedürfnisse verzichtet werden muss. Das schrieb Baschek im Wochenkommentar an die Eltern, nachdem sie an der kantonalen Themenkonferenz im Mai in Aarau teilgenommen hatte. Die Ursache des Lehrpersonenmangels sieht Baschek im nicht mehr korrekt definierten Berufsbild, die Schule habe in den letzten Jahren zu viele Aufgaben der Gesellschaft übernommen. Als Folge bleibe für die Hauptaufgabe, Lernenden Wissen zu vermitteln und schulische Grundfertigkeiten mit ihnen zu erarbeiten, nicht mehr genügend Zeit.

«Als ich vor 40 Jahren begann, als Lehrerin in Neuenhof zu unterrichtete, brauchten von 28 Schülern 3 Kinder besondere Aufmerksamkeit. Heute ist das Verhältnis umgekehrt.» Eine Lehrperson müsse deshalb heute auch Krisenmanager, Sozial- und Erziehungsberater für Kind und Eltern sein. «Dafür ist das System jedoch nicht ausgerichtet und dafür wurden die Lehrpersonen auch nicht ausgebildet.» Als Schule müsse man lernen, sich abzugrenzen, um sich wieder aufs Kerngeschäft fokussieren zu können: aufs Unterrichten.

«Beide Aufgaben kann sie nicht mehr gleichzeitig und im gleichen Mass erfüllen.» Das geht gemäss Baschek aber nicht ohne Abstrich. «Am Bild ‹wir sind eine gute Schule› darf nicht krampfhaft festgehalten werden», schreibt die Gesamtschulleiterin im Wochenkommentar und fügt an: «In Anbetracht des gravierenden Lehrermangels gibt es keine ‹gute Schule› mehr, sondern nur Schulen, die besser oder schlechter mit dem Lehrermangel umgehen können.»

24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag.

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos.

HERAUSGEBERIN

CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg

GESCHÄFTSFÜHRER

Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10

REDAKTION

redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20

REDAKTIONSLEITUNG

Melanie Bär (bär), melanie.baer@chmedia.ch

REDAKTIONSTEAM

Corinne Bürki (crb), corinne.buerki@chmedia.ch Manuela Page (mpa), manuela.page@chmedia.ch

FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE

Sibylle Egloff (sib), Philippe Neidhart (phn)

REDAKTIONSSCHLUSS

Montag, 8 Uhr

COPYRIGHT

Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material.

INSERATE

Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 079 643 81 66

DRUCK

CH Media Print AG, 5001 Aarau

ZUSTELLUNG

Die Post

ABO SERVICE

E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56

EIN PRODUKT DER

VERLEGER

Peter Wanner Neue Kurkapelle Baden und Simon Libsig Besucherinnen und Besucher erwartet ein musikalisch-poetischer Sommerabend mit Lokalkolorit. Als Basis für die Neuproduktion dienen zwei musikalische Werke, die sich beide um das «Geschäft mit dem Teufel» drehen. Der Dirigent Jonas Ehrler hat den Badener Poeten Simon Libsig gebeten, zu den Konzertsuiten der beiden Werke eine neue Geschichte zu schreiben. Herausgekommen ist eine Hommage an das Leben zwischen Café Himmel und Teufelskeller. Oder Slam Poetry zwischen kantigen Rhythmen und Jazzharmonien. Ein Stück Heimat. Tragisch-komisch. Denn alle wissen, der Teufel ist auch nur ein Mensch. Bühne, Kurtheater Baden, Freitag, 1. Juli, 20 Uhr. zVg

Bienenworkshop Thematischer Vortrag und Besichtigung der Bienenstöcke im Park des Museums Langmatt. Zusammen mit Stephan Lendenmann von «bee happy» kann man in die faszinierende Welt der Bienen eintauchen. Er zeigt, wie komplex das Leben der Bienen ist. Im Anschluss gibt es eine köstliche Honigdegustation. Im Museum Langmatt in Baden, am Sonntag, 3. Juli, 14–15.30 Uhr. zVg

SPREITENBACH

Sonderausstellung «Wald und

Holznutzung» Der Wald ist wichtig für alle. Die Ausstellung dauert bis 30. Oktober. www. umweltarena.ch Umwelt Arena, 1./2./3. und 6. Juli, 10–17 Uhr.

WETTINGEN

«Tägi-Lesesommer» Die Bibliothek Wettingen bereichert den Aufenthalt in der Badi mit Lesestoff für Gross und Klein. Bücher und Zeitschriften stehen gratis zum Mitnehmen bereit. Jeweils von 9–20 Uhr.

Pro Senectute Walking / Nordic

Walking Wettingen Parkplatz Huba Control, Würenlos, 1./4. und 5. Juli, 8.45–10 Uhr.

Ein Sammlungswesen – 50 Blicke auf die Wettinger Kunstsammlung;

zu Gast: Lawrence Grimm Eine persönliche Auswahl von Lieblingsbildern, ergänzt mit Zeichnungen des Cartoon-Künstlers Lawrence Grimm. Freier Eintritt. Galerie im Gluri Suter Huus, 1. und 2. Juli, 15–18 Uhr und am 3. Juli, von 11–17 Uhr.

«Bluesfestival Baden» präsentiert:

Travellin’ Brothers Travellin’ Brothers geben ein Konzert im Zys Hotel (Zwyssighof). Eintritt für alle unter 25 Jahren ermässigt. Hotel Zwyssighof, Samstag, 2. Juli, 21–23.30 Uhr. Türöffnung um 20.30 Uhr.

«DAS LETZTE WORT»

Melanie Bär,

Redaktionsleiterin Frau Werfeli hatte etwas Anmutiges an sich. Wie sie hinter dem Pult sass, über ihr langes, steckengerades Haar strich und uns zuschaute, wie wir still und eifrig versuchten, die «Schnürlischrift» möglichst perfekt hinzukriegen. Als Belohnung winkte ein kleiner runder Sticker, den sie unter die Arbeit klebte, neben der mit rotem Stift geschriebenen Beurteilung «sehr gut». Wer es schaffte, nicht nur schön, sondern auch schnell abzuschreiben, der bekam noch eine Belohnung obendrauf: Mit einem Fünfliber durfte er im nah gelegenen Laden Vanilleeis oder Schoggistängeli kaufen. Nicht für sich, nein, für Frau Werfeli. Trotzdem wurde das Kind von allen anderen um diesen Botengang beneidet. Schliesslich war es das sichtbare Zeichen dafür, besonders gute und schnelle Arbeit geleistet zu haben.

Sie ahnen es: Frau Werfeli war meine erste Lehrerin. Eine zierliche, strenge Frau, die ihren Beruf mit Leib und Seele ausübte.

Woran liegt es, dass heute nicht mehr genügend Personen im einst so angesehenen Beruf arbeiten wollen? Das habe ich mich gefragt, als ich mit der Neuenhofer Schulleiterin über die Gründe für den Lehrermangel diskutierte und den Bericht auf Seite 19 schrieb.

Es gibt wohl keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Aber vielleicht eine Ermutigung für alle, die schon in diesem Beruf arbeiten oder es noch tun werden: Ein Lehrer, eine Lehrerin kann die Schüler positiv prägen. Ihnen viel auf den Lebensweg mitgeben. Nicht nur schulisch, sondern auch menschlich. Lehrerinnen und Lehrer können Vorbilder sein. Besonders dann, wenn solche daheim fehlen. Sie können bei den Schülerinnen und Schülern die Freude am Lernen, an Themen, ja am Leben wecken. Oder aber das Gegenteil bewirken. Die Schüler werden ihre prägendsten Lehrer nie vergessen, so wie ich Frau Werfeli nie vergessen werde.