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Hochwald

Amtliche Publikationen DORNACH

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Im Gedenken

Wir nehmen Abschied von

Roman Buchwalder

6. Dezember 1981 – 30. Dezember 2022

Mit grösster Erschütterung und Fassungslosigkeit haben wir vom Tod von Roman Buchwalder erfahren. Er lebte seit seinem Wegzug aus Dornach mit seiner Familie in Breitenbach, wo er seinen Traum vom eigenen Haus verwirklichen konnte. Seine Frau und seine beiden Söhne lagen ihm besonders am Herzen. Einen grossen Stellenwert hatte für ihn aber auch seine Arbeit bei der Einwohnergemeinde Dornach. Er sah seine Arbeit als Gärtner als Visitenkarte für das Dorf an, wie er bereits 2004, beim Stellenantritt, berichtete. In den vielen Jahren seiner sichtbaren und vorbildlichen Arbeit für die Gemeinde war Roman Buchwalder ein ausserordentlich vertrauenswürdiger, sozialer, engagierter und allseits geschätzter Mitarbeiter. Sein Engagement zeigte sich ebenfalls in seiner Tätigkeit im Rang eines Gefreiten als Angehöriger der Stützpunktfeuerwehr Dornach, welcher er über viele Jahre angehörte – auch nach seinem Wegzug, blieb er der Dornacher Feuerwehr treu. Roman Buchwalder hinterlässt im Werkhof, in der Feuerwehr, im gesamten Team der Verwaltung, aber auch in der Gemeinde selber, eine grosse Lücke. Er hat sich mit grossem Engagement für Dornach eingesetzt. Ein Einsatz, der nicht selbstverständlich war. Dafür danken wir ihm von Herzen. Mit seinem überraschenden und viel zu frühen Tod verlieren wir einen liebenswerten und ausserordentlich hilfsbereiten Menschen. Sein Tod bedeutet für uns alle einen grossen Verlust. Den Hinterbliebenen, insbesondere seiner Ehefrau und seinen beiden Söhnen, gilt unser tiefes, herzliches Beileid und Mitgefühl. In stiller Verbundenheit

Der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung

AUS DEM GEMEINDERAT

Anlässlich seiner Sitzung vom 19. Dezember 2022 hat der Gemeinderat: – diverse Erlassgesuche sowie Einsprachen betreffend Kehrichtgrundgebühren behandelt; – beschlossen, den administrativen Bereitschaftsdienst bei Todesfällen an arbeitsfreien Tagen ab dem 20.12.2022 dem

Bestattungsunternehmen Heinrich Käch

AG zu übertragen und eine entsprechende

Leistungsvereinbarung abzuschliessen; – folgende Personen in die Arbeitsgruppe

Rasenspielfelder gewählt: Christoph

Hefti, Urs Kilcher, Sebastiano Nigro, Stefan

Schindelholz, Kevin Voegtli und Teodoro

Weber; und die Arbeitsgruppe beauftragt, einen Vorgehensvorschlag zuhanden des

Gemeinderats auszuarbeiten, wie die

Sanierungen der Rasenspielfelder angegangen werden und in welchem Umfang sie geschehen sollen.

Der Gemeinderat Gemeindepräsidium

AUS DER GEMEINDE DORNACH

Am 9. März 2023 präsentieren die vier Dornacher Kulturinstitutionen Goetheanum, Kloster Dornach, Neues Theater und die wydeKANTINE die erste DorNACHT. Mit einem Ticket können die DorNACHT-Besucher*innen nacheinander im Goetheanum bei einem Märchen für Kinder mitfiebern und das Haus zu Pianomusik erkunden, im Kloster Dornach Jazz&Soul in der Kirche geniessen, im Neues Theater die Vorpremiere des Jugendtheaters feiern und in der wydeKANTINE zu Blues und Rock’n’Roll abtanzen. Alles für CHF 35. –, inkl. Shuttlebus. Beginn 16.00 Uhr, Tickets erhältlich über www.dornacht.ch

W YDEK ANTINE

Kabarett, Rock und Frauenabend

Den Auftakt des Wydekantine-Programms 2023 macht Benedikt Meyer mit seinem historischen Kabarett. Am 27. Januar macht er mit uns eine Tour d‘Horizon durch die absurden Seiten unserer Vergangenheit: von findigen Schmugglern, den Helden unserer Kindheit und Napoleons imaginärem Ross. Shades of Purple lassen am 28. Januar mit einem energiegeladenen Konzert Deep Purple auferstehen. Die ersten Februartage stehen ganz im Zeichen der Frau: Am 2. Februar bringt Cornelia Kazis, Radio SRF, mit ihrem Buch «Weiterleben, weitergehen, weiterlieben. Wegweisendes für Witwen» Licht ins Schattenthema der weiblichen Verwitwung. Am 3. Februar hält Professor Daniel Haag-Wackernagel einen kenntnisreichen, charmanten und humorvollen Vortrag über die Abwertung der äusseren weiblichen Genitalien gestern und heute sowie vieles mehr über das Zentrum der weiblichen Lust. Am 4. Februar zeigt Sandra Kegel, Feuilletonchefin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), in ihrem Buch, «Prosaische Passionen», dass Frauen anders schreiben. Das erste weibliche Weltpanorama der literarischen Moderne. Moderation: Gerwig Epkes (SWR). Tickets gibt es unter wydekantine.ch.

Patrick Tschan

KLOSTER DORNACH

Mundart-«Schangsongs»

Am Donnerstag, 12. Januar, von 20 bis 22.15 Uhr mit Pause und Zwischenverpflegung, wird für grosse Unterhaltung im Refektorium des Klosters Dornach gesorgt. Der bekannte Baselbieter Sänger und Liedermacher Florian Schneider liest Mundartkolumnen aus seinem neuerschienenen Buch «Chröt im Haber & Chrähien im Chorn» und singt ein Highlightsprogramm seiner «Schangsongs». Musikalisch begleitet wird er von Pianist Roman Bislin und Geiger Adam Taubitz. Ein Abend mit Lesungen, freien Erzählungen und Musik im Wechsel: heiter, romantisch, knorrig, unverblümt! Einlass ist ab 19 Uhr, der Eintritt kostet 30 Franken in bar an der Abendkasse, Plätze sind limitiert. Reservation unter info@klosterdornach.ch oder Tel. 061 705 10 80. Barbara van der Meulen

Einbahnstrasse für alle? Unterer Zielweg wird zum Zankapfel

Veloroute nach Arlesheim? Ob die Strasse umgebaut werden soll, ist Inhalt der Diskussion.

FOTO: BEA ASPER

Die Idee, den Unteren Zielweg für den VeloGegenverkehr zu öffnen, wurde vom Kanton vereitelt. Im Gemeinderat waren sich die Mitglieder gar nicht einig.

Bea Asper

Im Frühjahr 2019 herrschte bei den Velofahrern Freude: Der Dornacher Gemeinderat beschloss den Unteren Zielweg, eine Einbahnstrasse, für den Velo-Gegenverkehr zu öffnen. Damit sollte im Radwegnetz eine Lücke geschlossen und die direkte ebene Verbindung nach Arlesheim ermöglicht werden.

Auf dem Rechtsweg wurde dies dann aber verhindert. Gegen die Verkehrsmassnahme gab es Einsprachen, und der Kanton gab diesen Recht. Die Strasse erfülle aufgrund ihrer Breite und der Sichtverhältnisse die Voraussetzung nicht für einen Velo-Gegenverkehr. Gestützt wird dies durch ein Gutachten der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU). In der Verfügung beschrieb das solothurnische Bau- und Justizdepartement, welche Verbesserungen und ergänzenden Massnahmen notwendig wären, um den Unteren Zielweg für den Velo-Gegenverkehr zu öffnen. «Es wären eine grosse Anzahl Zäune, Mäuerchen und Gartenabschnitte zu entfernen oder zurückzusetzen. Die Strasse müsste an verschiedenen Stellen verbreitert werden, und der Randstein zwischen Strasse und Trottoir müsste an zwei Stellen versetzt werden. An einigen Stellen müsste auch Land erworben werden», resümierte Dornachs Raumplaner Martin Zweifel an der Gemeinderatssitzung vom 12. Dezember 2022. «Abgesehen von den Kosten stellt sich die Frage, ob der Gemeinderat den zu erwartenden Unmut der Grundeigentümer sowie das Prozessrisiko auf sich nehmen will», gab Zweifel zu bedenken.

Velothema löst verbalen Schlagabtausch aus

Um nicht unnötig Planungskosten zu generieren, war der Gemeinderat zu einem Grundsatzentscheid aufgefordert. In der Diskussion prallten unterschiedliche politische Haltungen aufeinander. Für die FDP-Mitglieder Daniel Müller und Annabelle Lutgen schien der Fall klar zu sein, dass sich der Untere Zielweg nicht für den Velo-Gegenverkehr eigne und die Behörden in der Pflicht seien, fehlbare Lenker zu ahnden. «Bereits seit längerem mache ich immer wieder darauf aufmerksam, dass sich auf dem Unteren Zielweg regelmässig gefährliche Situationen beobachten lassen, weil sich Velofahrer nicht an das Verbot halten», mahnte Müller.

Janine Eggs (FWD/Grüne) stellte sich auf die Seite der Radfahrer und zeigte viel Verständnis dafür, dass einige von ihnen das Verbot missachten. Gemeindepräsident Daniel Urech (FWD/Grüne) meinte, dass sich aus dem Fahrverhalten ablesen lasse, dass das Bedürfnis gross sei, hier die Lücke im Radwegnetz zu schliessen. Er informierte aber auch, dass er Müllers Bitte, die Polizei zu mehr Kontrollen aufzufordern, nachgekommen sei. Nach einem verbalen Schlagabtausch über die Rechte und die Pflichten von Radfahrern beschloss die Ratsmehrheit letztlich, das Projekt nicht ganz zu beerdigen, sondern die Meinung der Uvek einzuholen. Die Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie soll sich Gedanken zu möglichen Kompromissvorschlägen oder einer alternativen Route machen.

Trotz Unterschriftensammlung: Die Linde in Hobel ist nicht mehr

Kerze und Rosenblätter: Der Verlust des Baumes beschäftigt einige Dorfbewohnerinnen und -bewohner offenbar sehr. FOTO: ZVG

fam. Mitte November brach in Hochwald eine Diskussion über die eine Linde los. Der grosse Baum an der Strassenkreuzung Stelzenweg/Baselweg sollte gefällt werden (s. Wochenblatt vom 9.11.22).

Das wollte das Ehepaar Robert Vögtli und Gerlinde Baravalle mit einer Unterschriftensammlung verhindern. 120 Unterschriften kamen im Dorf gegen die Fällung zusammen. Auch Gemeindepräsident Georg Schwabegger (SP) sprach sich für den Erhalt der Linde aus. Rechtlich war die Sache aussichtslos: Der Baum war nicht geschützt und stand auf einem Privatgrundstück. Stand – denn vor ein paar Tagen wurde der Baum gefällt.

Unterschriftensammler Robert Vögtli zeigt sich darüber sehr enttäuscht. Er habe nach dem Wochenblatt-Artikel viel Zuspruch aus dem Dorf erhalten. «Trotzdem war mir klar, dass ich im Ernstfall nichts tun kann. Ich hatte von Anfang an gesagt, dass ich mich nicht an den Baum ketten werde», sagt er mit einem Lächeln. «Schade finde ich es trotzdem.»

Dem «Lindenplatz», wie er von Anwohnenden genannt wird, fehlt nun sein Wahrzeichen. Am Morgen nach der Fällung lagen auf dem Baumstrunk eine Friedhofskerze und Rosenblätter. Beides wurde inzwischen abgeräumt. Die Grundstücksbesitzer waren telefonisch nicht erreichbar.

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