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Oktober, und am Sonntag
from 074_2022
by AZ-Anzeiger
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 74 I 176. Jahrgang I Dienstag, 27. September 2022 Autobeschriftung ∙ Blachen ∙ Firmenschilder ∙ Lasergravur ∙ Textildruck ∙ Pokale
Für ein sauberes Dorf
Am «Clean-up-Day» trafen sich über 50 Personen in Bonstetten zum Abfallsammeln. > Seite 6
Einsatz für die Natur
Seit 60 Jahren setzt sich die Stiftung Reusstal für die Naturund Kulturlandschaft ein. > Seite 5
Rückblick
Vor 20 Jahren stand Obfelden unter Schock. Ein Amokläufer verletzte 14 Personen. > Seite 7
Tag der offenen Schule
Die renovierte Schulanlage Butzen in Affoltern wurde von der Bevölkerung rege besichtigt. > Seite 9
Tierische Misswahl
Rund 150 Tiere wurden an der Viehschau auf dem Albis präsentiert. > Seite 10
Die Entscheide an der Urne
Am Sonntag wurde die Säuliämtler Bevölkerung zu kommunalen, kantonalen und eidgenössischen Vorlagen um Entscheide gebeten.
Die Obfelder Stimmberechtigten sagten deutlich Ja zur gemeinsamen Abwasserreinigung mit Merenschwand. Der Entscheid an der Urne fiel mit 86 Prozent Ja-Anteil aus. Das Projekt sieht vor, die bestehende ARA in Merenschwand auszubauen. Bei der heutigen Anlage in Obfelden wird eine Anschlussleitung unter der Reuss hindurch nach Merenschwand erstellt. Dazu kommen ein Abwasserpumpwerk und ein Regenbecken, welche aus den bisherigen Anlageteilen gebaut werden. In Hedingen wurden für Fabian Kraxner mehr Wahlzettel in die Urne gelegt als für Jürg Hodler. Die zwei Ärzte hatten sich für das vakante Amt als Ressortleiter Gesundheit, Alter und Gesellschaft im Gemeinderat Hedingen beworben. Mit 709 zu 461 Stimmen setzte sich der Grünliberale Fabian Kraxner, Oberarzt am Spital Affoltern und Projektmitglied der Alters- und Gesundheitsstrategie Bezirk Affoltern, gegen Jürg Hodler (FDP), langjähriger Institutsvorsteher und ärztlicher Direktor des Universitätsspitals Zürich durch. Weiter haben die Stimmberechtigten von Affoltern die erste von drei Teilrevisionen der Bau- und Zonenordnung mit 2030 zu 820 Stimmen gutgeheissen. Mit diesem klaren Verdikt wurde eine entsprechende Teilrevision der Bau- und Zonenordnung angenommen. So werden bei Auf- und Umzonungen, wenn ein Mehrwert anfällt, nicht nur einzelne Grundeigentümer, sondern die Gesamtbevölkerung davon profitieren.
Neues Dach für Tagesschule
Die Tagesschule Maschwanden bekommt ein neues Dach – inklusive Fotovoltaik, Dämmung und zusätzlichem Schulraum. Mit 200 Ja- zu 79 Nein-Stimmen wurde der Objektkredit über 1,5 Millionen Franken deutlich gutgeheissen. Kostenmindernd dürften sich eine Versicherungsleistung von 85000 Franken für den letztjährigen Hagelschaden sowie rund 95000 Franken an Fördergeldern auswirken. Auf kantonaler Ebene stand der Gegenvorschlag zur «Kreislauf-Initiative» zur Abstimmung und wurde an der Urne gutgeheissen. Im Bezirk Affoltern standen dafür Zustimmungsraten von 82,76 (Maschwanden) bis 92,07 Prozent (Rifferswil). Mit elf mal Nein zu drei mal Ja hat auch das Säuliamt der Volksinitiative «Keine Steuergeschenke für Grossaktionäre» eine Abfuhr erteilt. Die Pole besetzten hier Wettswil mit 39,11 Prozent Ja-Stimmen und Rifferswil mit 55,83 Prozent. Auf eidgenössischer Ebene standen ebenfalls Entscheide an. Den beiden eidgenössischen AHV-Vorlagen haben alle Ämtler Gemeinden zugestimmt. Der Massentierhaltungsinitiative und dem Gesetz über die Verrechnungssteuer wurde eine Abfuhr erteilt. (red.)
Zwei Ämtler Gemeinden in den Top-50 der Schweiz
Schweizer Gemeinderating zeigt hohe Lebensqualität im Bezirk
In Hausen lebt es sich besonders gut – das unterstreicht das Gemeinderating der «Handelszeitung». (Archivbild Stefan Felder)
Wo ist die Wohnqualität hoch, die Versorgung gut und die Steuerbelastung tief? Im Gemeinderating der «Handelszeitung» sind alle bewerteten Ämtler Gemeinden in der ersten Ranglistenhälfte, besonders gut schneiden Hausen und Wettswil ab.
von Thomas sTöckli
Die Attraktivität von Gemeinden im schweizweiten Vergleich – das verspricht das Gemeinderating der «Handelszeitung». Auch diesmal stehen wieder drei Ortschaften aus dem Kanton Zug ganz oben. Als erste Ämtler Gemeinde taucht Hausen auf Rang 23 (Vorjahr: 20) in der Rangliste auf. Die Oberämtler Metropole punktet mit konstant überdurchschnittlichen Werten. Gut steht sie insbesondere im Bereich «Wohnen und Immobilien» (Rang 34) da. Einziger Ausreisser nach unten ist mit Rang 754 von 944 der Bereich «Mobilität und Verkehr». Stefan Gyseler, Gemeindepräsident von Hausen, hat das erneut gute Abschneiden seiner Gemeinde jedenfalls mit Freude zur Kenntnis genommen. «Die vorderen 22 sollen sich schon mal warm anziehen», warnt er schmunzelnd. Der Vorstoss in die Top-20 sei letztes Jahr schon etwas überraschend gekommen, gesteht er ein, auch wenn sich die Entwicklung in den letzten Jahren durch konstante Verbesserungen angekündigt habe – und nun also die Bestätigung. Als wichtige Faktoren für das gute Abschneiden nennt Gyseler etwa die Entwicklung zur Energiestadt, aber auch Infrastrukturprojekte wie die Dreifachhalle, über die im November abgestimmt wird. «Wie können wir die Gemeinde attraktiver machen?», das sei eine Leitfrage, an die sich der Gemeinderat immer gehalten habe, so Gyseler. Eine deutliche Verbesserung könnte künftig etwa eine direkte ÖV-Anbindung nach Sihlbrugg bringen. Beim Kanton Zürich und bei Postauto stösst der Gemeinderat mit dieser Forderung aber noch auf wenig Gehör. In die Top-50 schaffte es auch Wettswil, das insbesondere in den Bereichen «Wohnen und Immobilien» (Rang 24) sowie «Bevölkerungsstruktur» (27) hervorragend abschnitt, dafür aber bei «Versorgung» (795) und «Ökologie» (784) Federn lassen musste. Vor elf Jahren waren im Gemeinderanking übrigens noch vier Ämtler Gemeinden in den Top-40 vertreten, allen voran Stallikon auf Rang sieben –das war 2011 das Top-Resultat im ganzen Kanton Zürich.
Die Ämtler Gemeinden im Überblick:
23. Hausen; 48. Wettswil; 54. Mettmenstetten; 62. Knonau; 75. Bonstetten; 78. Aeugst; 85. Hedingen; 107. Obfelden; 150. Affoltern; 186. Stallikon; 328. Ottenbach. Rangiert wurden Gemeinden ab 2000 Einwohner; zu klein für eine Bewertung: Maschwanden, Rifferswil und Kappel.
Wo kleine Flugzeuge ganz gross sind
Der Hausemer Flugplatz ist Schauplatz für die Modellflugshow
Die grösste Modellflugshow der Schweiz findet am Samstag, 1. Oktober, und am Sonntag, 2. Oktober, von 10 bis 17 Uhr, auf dem Flugplatz Hausen statt.
BAE Hawk, wie die Schweizer Luftwaffe sie flog, Airliner wie Lockheed L-1011 Tristar und Pilatus PC-12 mit 4,4 Metern Spannweite, grosse Doppeldecker sowie viele Helikopter und Segelflugzeuge. Am Nachmittag können sich Mädchen und Jungs an einer Fernsteuerung versuchen und ein Flugzeug in der Luft steuern, im Beisein des Schweizer Meisters, Alain Schad. Am Infostand kann man das leichteste Holz, Balsaholz, mit dem Flugmodelle gebaut werden, ertasten; dazu sich erkundigen, was man fürs Modellfliegen alles so braucht. Marktstände zeigen ihre Produkte und die Festwirtschaft lädt zum Verweilen ein. (red.)
Interkommunale Zusammenarbeit
«Das Naturnetz kann nur funktionieren, wenn es von den Gemeinden mitgestaltet und mitgetragen wird», leitete der Projektleiter des Naturnetzes Knonauer Amt, der Knonauer Gemeinderat Nathanaël Wenger, den Workshop der Standortförderung zum Projekt Naturnetz ein. Die Ämtler Gemeinden unterscheiden sich zwar in mancherlei Hinsicht, sei es die Topografie, die Bevölkerungsund Wirtschaftsstruktur, die Lage zwischen den Zentren, am Workshop wurde aber klar, dass diese Unterschiede auch Chancen bieten. (red.)
> Bericht auf Seite 5
Feuerwehr probte einen Ernstfall
Die Feuerwehr Hedingen wählte für ihre jährliche Hauptübung ein aussergewöhnliches Szenario: Auf einem Stoppelfeld an der Litzistrasse brennt ein landwirtschaftliches Fahrzeug. Die auf den ersten Blick eher einfache Aufgabe forderte jedoch den Einsatzleiter Oberleutnant Pasquale Di Nolfi auf, ganz besondere Massnahmen in Betracht zu ziehen. Erst muss abgeklärt werden, ob Personen verletzt sind oder sich in Gefahr befinden. Erst danach starten die Löschmassnahmen. Der Wasserbezug auf einem Feld ausserhalb des Gemeindegebietes ist aber nicht ganz einfach. Ein staubtrockenes Feld kann sich zudem innert kurzer Zeit zu einem Flächenbrand entwickeln. (red.)
> Bericht auf Seite 9
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