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00 Uhr, im engsten Familienkreis, auf dem Friedhof «Heissächer», Wettswil am
from 073_2022
by AZ-Anzeiger
ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN
Daniel Sommer, EVP, Affoltern Denise, Roger und andere Gekrönte
Als junger Mensch erging es mir wie vielen meiner Generation. Die Grossen überliessen mir die Fernbedienung für die Glotzkiste nur, wenn ich ihnen nicht ins Programm pfuschen konnte. Also schaute ich mir mässig begeistert auch Eiskunstlauf an. Denise Biellmann verdanke ich es, dass dieses Zwangskino keine Langzeitschäden hinterliess. Denn ihre Pirouetten zogen auch mich in den Bann. Und die Berichterstattungen über die Pflichtübungen sowie das Training der Schweizer Eisprinzessin machten mir bis heute die Notwendigkeit klar, die Pflicht ebenso ernst zu nehmen wie die Kür.
Auf die Bewältigung von Klimakrise und Energieknappheit übersetzt heisst dies: Über die Frage, welches das schönste E-Bike oder die sparsamste Glacemaschine ist, sollten wir uns erst unterhalten, wenn wir bei den Pflichtaufgaben eine genügende Note erhalten haben. Diese Erkenntnis und die Erfahrung, dass gut zureden herzlich wenig bringt, hat mich zu einem Schulterschluss mit anderen fortschrittlichen Parteien im Kantonsrat bewogen. Gemeinsam reichten wir am Montag einen Vorstoss für den massiven Ausbau der Solarenergie ein. In diesem fordern wir, dass die Nutzung von Fotovoltaik und Solarwärme bei allen geeigneten Dach- oder Fassadenflächen zur Pflicht wird. Das soll nicht nur für Neubauten, sondern in angepasster Form auch für Bestehendes gelten. Eine gestärkte Versorgungssicherheit und die Minimierung der Auslandabhängigkeit wären dann Teil der umjubelten Kür.
Der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien stösst erwartungsgemäss nicht überall auf Begeisterung. Aber auch Denise Biellmann sagte sich kaum: «Hurra, heute ist Üben für das Pflichtprogramm angesagt.» Vielleicht müssen wir angesichts der Dringlichkeit einer Lösung das Wehklagen gewisser Eigenheimverbände einfach überhören. Und wer Notwendiges dauernd mit seiner absoluten Entscheidungsfreiheit abschmettert, muss seine Fernbedienung abgeben. Es geht doch einfach nicht an, über die Auslandabhängigkeit bei der Energieversorgung zu jammern, aber heimische Produktionsmöglichkeiten zu verhindern. Die momentan ausverkauften Generatoren für den Hausgebrauch lassen sich übrigens ebenfalls nicht mit heisser Luft betreiben.
Nicht irgendwann, sondern jetzt müssen wir entscheiden, wohin der Weg gehen soll. Und soll er am Wegweiser «Energiewende» vorbeiführen, müssen wir leider auch ungeliebte Routen auf uns nehmen. Eher zu Roger Federer als zu Denise Biellmann passend, bringe ich die Weisheit ins Spiel, dass der Bär nicht gewaschen werden kann, ohne dass sein Fell nass wird. Oder mit den Worten von Benediktinerpater Anselm Grün etwas poetischer ausgedrückt: «Wenn wir uns nicht bewegen, werden wir erstarren.»
Gut schweizerisch wird das neue Gesetz so formuliert werden, dass die Solarpflicht verhältnismässig ist und sich Härtefälle vermeiden lassen. Schön, dass auch Bundesbern angesichts drohender Stromausfälle erkannt hat, dass nun die Zeit für ein Pflichtprogramm gekommen ist, mit dem wir uns selber zu Stromkönigen und -königinnen küren können.
Am Türlersee im September. (Leserbild Susanne Baer)
Stänkerer vom Ottenbacher Unterdorf
Zur Muristrasse in Ottenbach.
Einige Anwohner der Muristrasse stänkern nun bereits zum zweiten Mal gegen den Gemeinderat Ottenbach. Das ist zwar ihr gutes Recht, wer jedoch die Ausführungen der Besserwisser genauer liest, merkt bald einmal, dass es sich um eine unqualifizierte Verunglimpfung der Gemeindebehörden, insbesondere der Gemeindepräsidentin, handelt. Festzuhalten ist, dass eine politische Gemeinde seit Jahren gegenüber Bund und Kanton praktisch keine eigenen Entscheidungsmöglichkeiten mehr besitzt. Gesetze, Verordnungen und Regelungen sind meist bis ins letzte Detail gegeben. Als ehemaliger langjähriger Adjunkt im Direktionssekretariat der Volkswirtschaftsdirektion darf ich mich in solchen Fragen als Experte bezeichnen. Infam dabei ist zusätzlich, dass ausgerechnet die ausserordentliche Bewilligung für eine 30er-Zone auf der Affolternstrasse, welche erst durch eine gescheite und vorsichtige Verhandlungsführung des Gemeinderates mit dem Kanton möglich wurde, aufgeführt wird. Dazu noch ein kleiner Hinweis: Bezüglich der vermissten Bäume rund um die Fabrik Haas bitte gelegentlich die Sonnenbrille weglegen. Ottenbach wird aktuell von einem hervorragenden Gemeinderat geführt und unsere Gemeindepräsidentin arbeitet mit unglaublich viel Herzblut und Engagement zugunsten unseres schönen Dorfes. Sie hat unseren Dank verdient, respektlose Vorwürfe sind hier absolut fehl am Platz.
Staunen über die Abfallmenge

Clean-up-Day in Hedingen, im Hintergrund Stellwände mit Quizfragen. (Bild zvg)
Clean-up-Day in Hedingen.
Die Schweiz hat mit 716 kg Abfall pro Person und Jahr eines der höchsten Siedlungsabfallaufkommen der Welt. Nur knapp 53% davon werden wiederverwertet. Abfälle belasten die Umwelt, insbesondere, wenn sie achtlos weggeworfen oder liegengelassen werden. Um die Bevölkerung für die Problematik des Litterings zu sensibilisieren, organisierte die Gruppe Hedingenengagiert am Samstagmorgen, 17. September, im Rahmen des weltweiten Clean-up-Days eine Aufräumaktion in Hedingen, mit umfangreicher Unterstützung des Gewerbes und des Werkhofs. Auf dem Parkplatz beim Werkhof regten zehn Ständer mit Abfall-Quizfragen, die von der Klasse 3A/4a der Lehrerin Marianne Gmür im Rahmen des Quartalsprojekts zum Thema Abfall gestaltet worden waren, zum Nachdenken an und liessen staunen, wie viel Abfall produziert wird. Viel Freude machten den anwesenden Kindern die verschiedenen Chügelibahnen und Räder, die von Privatpersonen aus Abfall hergestellt worden waren. Für Verpflegung war mit feinen Sandwiches und Kuchen gesorgt. Gut ausgerüstet mit selbst mitgebrachten Handschuhen, Putzeimern/ Kübeln und Greifzangen sammelten während rund einer Stunde 30 bis 40 Teilnehmende, zum grössten Teil Familien, in zwei Gruppen Abfall an ausgewählten Orten im Dorf ein. Die grosse Motivation der Kinder und Erwachsenen, das abgesuchte Areal so sauber wie möglich zu bekommen, konnte auch durch einen kurzen Regenschauer nicht gemindert werden. Am Ende der Sammelaktion staunten alle, welche Menge an Abfall – Flaschen, Dosen oder grössere Abfallstücke, aber auch Zigarettenstummel – zusammengekommen war, mehrheitlich von den Grünflächen neben den Strassen. Auch ein Neophyt, das Einjährige Berufkraut, wurde bei der Aktion aus der Erde entfernt. Interessant war auch die Beobachtung, dass es sieben besitzerlose Velos am Bahnhof gab. Mit der Verlosung von drei Gutscheinen wurde die Aktion abgeschlossen.
Annette Audigé, Hedingen-engagiert
Mitmenschen im «Brotchorb»
Zum dritten Mal durfte sich Kantonsrat Daniel Sommer mit gut zwanzig Interessierten auf eine Entdeckungsreise begeben. Unterwegs sein mit Menschen und Verantwortung übernehmen für Mitmenschen war diesmal das Thema. Nach dem steilen Aufstieg zur Hinterbuchenegg und einer willkommenen Erfrischung wurden die Teilnehmenden vom Co-Leitungsteam Moritz Arbenz und Irene Simoni begrüsst und durften den spannenden Ausführungen zur Organisation dieser von Pfarrer Sieber gegründeten Lebensgemeinschaft folgen. Zwanzig Personen mit psychischer Erkrankung oder Suchtmittelabhängigkeit leben hier in familiärer Atmosphäre und finden eine sinnvolle Beschäftigung. Davon, wie sie im Puureheimet leben und arbeiten, berichteten eine sympathische Bewohnerin und ein engagierter Angestellter. Die junge Frau erzählte von den Schwierigkeiten, die zum Eintritt führten, von ihrem Alltag in der Gemeinschaft, von der Arbeit im Garten und auch von ihren Plänen für die Zukunft. Bereits einen ersten Schritt in die Selbstständigkeit hat der junge Mann mit dem Umzug in eine eigene Wohnung realisiert. Obwohl ihm die Arbeit auf dem Bauernhof und im Wald gut gefällt und seine Kompetenzen sehr geschätzt werden, ist sein nächstes Ziel, wieder eine geeignete Stelle auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Mit einer Führung durch den Gemüse- und Blumengarten, aus dem Küche und Hofladen versorgt werden, und zur gut eingerichteten Werkstatt für den Motorsägen-Unterhalt gaben sie Einblicke in ihre Arbeitsbereiche. Die Erklärungen der beiden lassen viel Begeisterung und Motivation spüren und ihre Offenheit, von ihren Schwierigkeiten zu erzählen, hat beeindruckt. Weiter ging es über die Buchenegg ins Aeugstertal. Kurzgeschichten und Gleichnisse, gekonnt vorgetragen von Pfarrer Urs Boller, und Erfahrungsberichte von Daniel Sommer aus seiner früheren Tätigkeit als Sozialpädagoge bereicherten die Wanderung und regten zum Nachdenken an. Der Anlass wurde mit einem feinen Apéro und gemütlichem Beisammensein im Garten des Restaurant Pöstli abgerundet. Am 1. Oktober gibt es letztmals eine Gelegenheit, zusammen mit KR Daniel Sommer auf Entdeckungsreise zu gehen.
EVP Bezirk Affoltern
Weitere Infos unter evp-bezirk-affoltern.ch, Anmeldungen sind ab sofort möglich.

WWZ überprüft Gasleitungen Im Haselnuss-Fieber
Erdgas / Biogas ist leichter als Luft und verflüchtigt sich im Falle eines Austritts. Auch ist es nahezu geruchlos. Deshalb wird dem Gas standardmässig ein Stoff beigemischt, der an den Geruch von faulen Eiern erinnert. Diese Odorierung ist eine wichtige Massnahme, um bereits kleinste Gasaustritte frühzeitig zu erkennen. Einmal pro Jahr überprüft WWZ sämtliche Gasleitungen und Hausinstallationen zusätzlich mittels einer Stossodorierung. Dabei wird dem Gas eine höhere Dosis des Geruchsstoffes beigemischt. Diesen Herbst führt WWZ die Stossodorierung ab heute Freitag, 23. September, im Knonauer Amt (Hedingen, Ottenbach, Obfelden, Affoltern, Mettmenstetten und Knonau) durch. Es dauert zwei bis drei Tage, bis sich der Geruchsstoff im Gasnetz verteilt hat. Am 7. Oktober endet die Stossodorierung.
Riecht es nach faulen Eiern?
Die WWZ bittet die Bevölkerung, Geruchswahrnehmungen, die auf Gasaustritte hindeuten könnten, sofort unter 0417484848 zu melden. (red.)
Digitale Beratung zu Geldfragen
Finanzkompetenz stärken, bevor die Finanzen aus dem Gleichgewicht geraten – diese Idee steckt hinter dem «Money Chat». Das neue Angebot bietet Wissen zum Umgang mit Geld und die Möglichkeit, Fragen via Chat mit Beratungspersonen zu besprechen – einfach, vertraulich, kostenlos. Finanziert und getragen wird Money Chat von der Schuldenprävention Stadt Zürich, der Schuldenberatung Kanton Zürich und der Anlaufstelle Job Shop / Info Shop der Offenen Jugendarbeit Zürich (OJA). (red.)
Money Chat, Montag und Freitag 12 bis 15 Uhr, Dienstag und Donnerstag 15 bis 18 Uhr unter moneychat.ch.
Stefan Gerber ist ein Pionier auf dem Gebiet der Haselnussbaum-Plantagen
Mit einer Erweiterung der grössten Haselnussbaum-Plantage der Deutschschweiz in Dachlissen will ein Biologe herausfinden, welche Sorten sich hierzulande besonders eignen. Auf rund drei Hektaren stehen nun gegen 2000 Bäume.
von Werner Schneiter
Den elterlichen Hof in Dachlissen, früher ein Milchviehbetrieb und seit längerer Zeit nicht mehr bewirtschaftet, wollten zuerst weder er noch seine Geschwister übernehmen. Aber dann packte ihn das «Haselnuss-Fieber». Das nötige Wissen eignete sich Stefan Gerber auf Gauchs Biohof im Kanton Aargau an. So pflanzte er im März des vergangenen Jahres im Weiler Dachlissen auf 2,5 Hektaren insgesamt 1600 Haselnussbäume. Diese waren ursprünglich für das Projekt eines Schweizer Schokoladeherstellers in Georgien vorgesehen. Als der Export nicht zustande kam, packte der Biologe die Chance. Nun hat er auf einem 0,5 Hektaren grossen Areal in diesem Frühjahr 300 weitere Bäume gepflanzt, womit sich die Zahl der aus Europa, Mittelasien und Amerika stammenden Sorten auf insgesamt 50 erhöht. Das ist nun ein ideales Experimentierfeld, um herauszufinden, welche Sorten robust sind, sich hierzulande am besten entwickeln und sich später als marktfähig erweisen. Interessante Sorten sollen schliesslich vermehrt oder sogar gekreuzt werden.
Wissenschaftliche Unterstützung
Die Plattform Crowd Container begleitet das von drei Stiftungen finanziell unterstützte Projekt wissenschaftlich. Es geht um Fragen der Blütezeitpunkte, Sortenkompatibilität, Nusseigenschaften und Krankheitsanfälligkeit, um später Stefan Gerber mit Interessierten bei einer Führung durch den neuen Teil seiner Haselnuss-Plantage in Dachlissen-

Mettmenstetten. (Bild Werner Schneiter)
fundierte Sortenempfehlungen für den Anbau in der Schweiz abgeben zu können. Zweiter Fokus des Projektes ist es, die Biodiversität auf drei Ebenen zu fördern: Ökosystemvielfalt, Artenvielfalt und genetische Vielfalt – mit dem Ziel, die manchmal gegensätzlichen Interessen der effizienten Produktion, der Biodiversitätserhaltung und der gesunden Ernährung zu vereinen. Ersatzbäume stehen für den Fall von Ausfall auf dem Feld bereit: eine zweite Kopie der Sortensammlung.
Während in der Türkei, in Italien oder Spanien der traditionelle Buschanbau vorherrscht, sind in Dachlissen veredelte Bäume mit Stammunterlage gesetzt worden, die drei bis fünf Meter Höhe erreichen. Die Bewirtschaftung in der Aufbauphase ist zwar aufwendig und macht Handeinsatz nötig, sie kann bei älteren Bäumen aber auch maschinell erfolgen. «Dieses Anbausystem auf Stammunterlage ist für Haselnüsse fast revolutionär und ermöglicht eine Kulturführung ähnlich wie beim Obstbau», sagt Stefan Gerber. Langfristig will er auf Bio umstellen.
Ertragsprognosen sind nicht einfach
«Geerntet wird mit Netzen», erklärte er auf einem öffentlichen Rundgang durch die Anlage. Bis zu einer Vollernte auf dem knapp drei Hektaren grossen Anbaufeld dauert es fünf bis acht Jahre. Ertragsprognosen sind nicht einfach. «Man rechnet ein bis drei Tonnen pro Hektare – drei Tonnen sind der Idealfall», sagt Stefan Gerber. Dieses Jahr hat er einen kleinen Ertrag, rund fünf Kilo, von den Bäumen geholt. Den Grossteil vorzeitig – zugunsten einer guten Baumentwicklung in diesem Hitzesommer.
Noch fehlt es an Erfahrungen
Mit seiner Haselnussbaum-Plantage begibt sich Stefan Gerber auf ein in der Schweiz noch wenig beackertes Feld und nimmt eine Pionierrolle ein. Noch fehlt es nämlich an Erfahrung bezüglich Wirtschaftlichkeit und Kulturführung, aber er sieht hier auch Chancen für Landwirte und generell für die Weiterentwicklung der lokalen Landwirtschaft. So schnell wird die Schweiz jedoch nicht vom Haselnuss-Import wegkommen. «Zuerst muss lokales Kulturführungsund Sortenwissen generiert werden, mit dem Ziel, später vielleicht auch im grösseren Massstab produzieren zu können», hält Stefan Gerber fest.
MARKTPLATZ Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00
Attraktive Angebote und Aktivitäten

Es wird wieder gefeiert auf der Piazza des Affoltemer Einkaufszentrums Oberdorf. (Archivbild zvg)
Am 30. September und 1. Oktober wird im Zentrum Oberdorf gefeiert – mit attraktiven Angeboten für Gross und Klein.
Das Zentrum Oberdorf in Affoltern ist für seine halbjährlichen Frühlings- und Herbstfeste bekannt. Dieses Jahr gibt es noch einen weiteren Grund zum Feiern: Das Zentrum besteht seit 5 Jahren! Seit der Fertigstellung der Revitalisierung im Herbst 2017 findet man im Zentrum Oberdorf alles für den täglichen Bedarf. Mit 13 Geschäften bietet das Zentrum eine grosse Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten und eine zentrale Piazza zum Verweilen, daneben bleibt aber auch Platz für Kultur und Spass. Im Zentrum laden bekannte Geschäfte wie Migros, Lidl, Dosenbach, Swisscom oder Kiosk sowie die Kleiderläden Tom Tailor, Malelo und Brands for less zum Verweilen ein. Zusätzlich zu diesem vielfältigen Angebot findet man im Zentrum auch die Medbase Apotheke, Gidor Coiffeur, Doctor Eyepoint, Migros Bank und das Café Castello. Das Zentrum freut sich über sein 5-Jahre-Jubiläum und feiert diesen besonderen Anlass am Freitag, 30. September, und Samstag, 1. Oktober, von 10 bis 18 Uhr. Es stehen attraktive Angebote und Aktivitäten zur Verfügung. Auf der Piazza können Gross und Klein an verschiedenen Aktivitäten wie Kürbisschnitzen, Herbstbasteln, Kinderschminken und am Glücksrad teilnehmen. Die tatkräftigen Einsätze werden mit Sofortpreisen belohnt und der anschliessende Hunger kann an diversen Ständen mit kulinarischen Leckereien gestillt werden. Zudem locken diverse Rabatte und Sonderangebote in die Geschäfte. Apleona Schweiz AG
Eigenimporte als Stolz
Herbst-Degustation in Staubli-Mü’s Vinothek
Die Eigenimporte sind der Stolz und die gute Basis eines erfolgreichen Weinfachhandelsbetriebs. Die Degustation einer Auswahl ebendieser Weine steht am kommenden Wochenende bevor.
Eine ganze Reihe feiner Weine aus Italien und Österreich warten auf ein degustationsfreudiges Ämtler Weinpublikum. Italien: Agricola Fattori, Roncà; knackig frische Weissweine (z.B. der Lugana 2021) und kapitale Rotweine sind das Markenzeichen dieses Hauses. Piemont: Michele Reverditto La Morra, seine Barolo Weine brauchen keine Vergleiche mit den ganz grossen Namen der Langhe zu scheuen. CS Vinchio-Vaglio; 2016, der neue Jahrgang «Insyntheses», ein Barbera d’Asti Cru, der zum Besten gehört, was aus dem Astigano kommt. Toscana: Azienda Agricola Piancornello, der Kleinstbetrieb ganz im Süden der Zone gehört in die erste Reihe, wenn es um Rosso und Brunello di Montalcino geht. Österreich: Weingut Forstreiter, Krems; Meinhard Forstreiter und seine grandios fruchtigen Grünen Veltliner sind seit Jahren eine feste Grösse im Angebot. Dazu ein beeindruckender Weissburgunder, das Erstlingswerk von Sohn Daniel Forstreiter – der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Das Weingut Taferner in Carnuntum ist seit Jahren die verlässliche Quelle für kapitale Rotweine; neu kommen auch beeindruckende Weissburgunder und Chardonnay von Karoline Taferner dazu. Ende Oktober werden die Taferners persönlich in der Vinothek den neuen Jahrgang V.I.B. 2019 präsentie-
ren. Herbstzeit ist Weinzeit – und das quasi vor der Haustüre.
Staubli-Mü’s Vinothek
Herbst-Degustation Staubli-Mü’s Vinothek,
Freitag, 23. September, 17 bis 20 Uhr, und
Samstag, 24. September, 10 bis 16 Uhr. Angebots-
liste unter www.mues-vinothek.ch, Kontakt:
Tel. 0447763115 / info@mues-vinothek.ch.






Klavier-Quartett
Nächste Woche macht «LaMarotte» einen Abstecher ins Pianohaus Schoekle. > Seite 19
Sportcamp
In Obfelden bietet sich Kindern Gelegenheit, mit Spitzensportlern zu trainieren. > Seite 23
Stilvoll in den Herbst
Um Schönheit und Mode dreht sich alles im Verlagsbund «Trends and Beauty». > Seite 27 bis 32
Mike Müller verhandelt im Kasino Affoltern
KulturAffoltern holt ein Schwergewicht der Schweizer Unterhaltung in die Bezirkshauptstadt
Erbsache – Heinzer gegen Heinzer und Heinzer: Mit dieser von Mike Müller verfassten amtlichen Komödie gastiert er am 30. September im Kasino.
Eine strenge Richterin, zwei mittelmässige Anwälte und drei verkrachte Geschwister sollen die Erbmasse eines Verstorbenen teilen. Da werden nicht nur unterschiedliche Interpretationen des Testaments verhandelt, Sinn und Unsinn des Erbens erörtert und Familienfehden ausgetragen, sondern auch Zeugen gehört: freundliche Polizisten, eine sehr freundliche Pflegerin und ein durstiger Arzt.
Grossartige Verwandlungsfähigkeit
Die beteiligten Juristinnen und Juristen führen die Verhandlung mit viel Umsicht und professioneller Distanz, bis auch sie ihre Grenzen erreichen und die Geschwister in einen Affektrausch geraten, der in einem Zivilprozess überhaupt nichts zu suchen hat, was nicht zuletzt auch für den Verstorbenen gilt. Mike Müller bekannt durch «Der Bestatter» und andere Fernsehformate zeigt in diesem Solo-Auftritt einmal mehr seine grossartigen, schauspielerischen Verwandlungsfähigkeiten. (red.)
Freitag, 30. September, 20.15 Uhr, Kasino Affoltern. Türöffnung und Abendkasse ab 19.30 Uhr. Vorverkauf: www.kulturaffoltern.ch (Scheidegger verkauft keine Tickets). Eintrittspreise: 1. Kategorie 43 Franken, 2. Kategorie 30 Franken, Jugendliche bis 25, Legi, Kulturlegi 16 Franken (nur 2. Kategorie). Mike Müller ist mit seinem Programm «Erbsache – Heinzer gegen Heinzer und Heinzer» unterwegs. (Bild zvg)

Ein Requiem zum 20. Geburtstag
Das Vokalensemble Messa di Voce ist am 2. Oktober in Affoltern zu hören. Gespielt wird ein ungewöhnliches Geburtstagskonzert.
Auf den ersten Blick mag es verwundern: Das Vokalensemble Messa di Voce feiert seinen 20. Geburtstag mit einer Totenmesse? Wie kommt die Gründerin und Dirigentin Manuela Hager auf diese Idee? Zum einen gibt die Dirigentin zu, insgeheim ein «Requiem-Fan» zu sein im Sinne von: Diese Musik zieht sie in den Bann, hat einen tiefen Sinn und vertont Texte, die von tiefer Trauer (Requiem) über Wut (Dies Irae) bis hin zu lichtvollen Erlösungsgedanken (lux perpetua luceat eis) und Vereinigung mit dem Himmlischen (Cum Sanctis tuis in aeternum) führen. Das Requiem von Domenico Cimarosa führte das Vokalensemble Messa di Voce bereits 2015 auf, und es blieb allen Beteiligten in besonders guter Erinnerung, sodass es nun zu einer Wiederaufnahme kommt.

Mit Solostimmen und Orchester
Im Vergleich zu den bekannten Requiem-Vertonungen aus derselben Epoche von M. Haydn und W. A. Mozart verleiht der Opernkomponist Cimarosa der musikalischen Totenmesse eine auffällig fröhliche Note, ohne dass die Komposition dafür «einfach gestrickt» wäre. Im Gegenteil: Für sein Requiem bediente sich D. Cimarosa aller Mittel der damaligen Kunst. Das Werk gilt unter Kennern als ein noch zu entdeckendes Schlüsselwerk der geistlichen Musik des 18. Jahrhunderts.
Unterstützt wird das Vokalensemble von vier Solostimmen und einem Barockorchester rund um den Cellisten Jakob Herzog, bestehend aus Orgel, Streicherstimmen und zwei Hörnern –auch eine spektakuläre Besonderheit des Cimarosa-Requiems.
Wettswiler Herbschtmäärt
Breit gefächertes Angebot am Sonntag
Der Herbstmarkt geniesst überregionalen Charakter. Auch die Kulinarik kommt in Wettswil am Sonntag nicht zu kurz.
Nach der coronabedingten Pause freut sich das OK auf die 28. Ausführung des beliebten Herbschtmäärts. Wie üblich am letzten Sonntag im September treffen sich Menschen, und die traditionelle Plattform Herbschtmäärt begeistert Besucher wie Aussteller gleichermassen. Der Määrt mit überregionalem Charakter und Ausstrahlung erfreut sich grosser Beliebtheit, und dies alles für einen guten Zweck. Bei der Schulhausanlage Ägerten und Mettlen erwartet die Besucher ein breit gefächertes Angebot.
Kulinarisch verwöhnen
Tradition heisst es ganz bewusst und das Angebot mag zu überzeugen. Vielseitig wird den Besuchern etwas geboten, und es ist immer wieder toll zu beobachten, was Menschen vereint bewirken können. Das OK freut sich auf zahlreiche Besuchende und auch diese Ausführung bietet allen einen Määrt mit Vielerlei. Auch die Vereine leisten ihren Beitrag und so können sich Jung und Alt amüsieren, die zahlreichen Stände entlangschlendern und sich dabei erst noch kulinarisch verwöhnen lassen.
Für einen guten Zweck
Wichtig ist wie immer an einem solchen Määrt das vielseitige Angebot an Kulinarik. Hungrige Besucher kommen auf keinen Fall zu kurz und das breite Angebot reicht von Spareribs, Risotto bis zu Pommes, es hat für jeden Geschmack das passende Angebot. Magenbrot, Marroni, Zuckerwatte u.v.m. Die kulinarischen Verwöhnprogramme in der Määrtbeiz, der Cüplibar oder im Stübli des Frauenvereins im Ägerten sind beliebt. Ein Hit ist der Kinderflohmäärt bei den Treppen neben der Turnhalle «Mettlen». Die jüngeren Besucher erfreuen sich dem Gumpischloss, der Holzeisenbahn sowie weiteren Spielen auch für jung gebliebene Besucher. Auch die Bibliothek ist offen und wartet mit einem speziellen Programm auf interessierte Besucher. Der Erlös wird traditionell gemeinnützigen Institutionen und Vereinen zugesprochen.