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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 66 I 174. Jahrgang I Dienstag, 25. August 2020

Kirchen-Fusion

Der Informationsanlass zu KG+ stiess bei Behörden und Parteien auf wenig Interesse. > Seite 3

Teurer Vertipper

Die neuen Parkuhren müssen per Handy-App mit Sorgfalt gefüttert werden. > Seite 5

Wei t er eI nf osunt er :

Hartes Wortgefecht

Roger Köppel und Hans-Ulrich Bigler kreuzten an einem Podium in Wettswil die Klingen. > Seite 7

www. www muel l er ro obf e ed l den. ch

«Clean-Up-Day»

Auf private Initiative beteiligt sich Affoltern am Aktionstag gegen Littering. > Seite 7

«Es wartet noch viel Arbeit auf uns» Spatenstich Autobahnzubringern Ottenbach-Obfelden ist gestern erfolgt Vor acht Jahren bewilligten die Stimmberechtigten den Kantonsanteil von 39 Millionen Franken für den Autobahnzubringer im Raum Ottenbach-Obfelden, für den Kosten von 65 Mio. Franken veranschlagt wurden. Die beiden Gemeinden sicherten je 350 000 Franken zu, den Restbetrag von 26 Mio. übernahm der Bund. Nun haben die Bauarbeiten begonnen. von Bernhard Schneider Südlich von Ottenbach, an der Grenze zu Obfelden, beginnt der Bau der neuen Strasse. Aus diesem Anlass haben der Grüne Baudirektor Martin Neukom, sein Vorgänger, Markus Kägi von der SVP, der Direktor des Bundesamtes für Strassen, Jürg Röthlisberger, sowie die Ottenbacher Gemeindepräsidentin, Gabriela Noser Fanger, und der neue Gemeindepräsident von Obfelden, Stephan Hinners, zum Spatenstich geladen. Am 29. Mai 2023 soll der Autobahnzubringer in Betrieb genommen werden.

Lange Vorbereitungszeit Gabriela Noser Fanger blickte auf die zweite Hälfte der 1970er-Jahre zurück, als der Landerwerb für den Autobahnzubringer begann. Über 40 Jahre habe es gedauert, bis man nun mit dem Bau endlich beginnen könne. In der Volksabstimmung von 2012 hätten 76 Prozent der Ottenbacherinnen und Ottenbacher zugestimmt, sie hoffe, diejenigen 24 Prozent, die aus Rücksicht auf die Natur ein Nein in die Urne gelegt hätten, mit dem Projekt zu versöhnen, denn jetzt könne die Zentrumsplanung erst richtig beginnen, da man die Gewissheit habe, dass die Süd-West-Umfahrung des Dorfes tatsächlich umgesetzt werde. Ihr Obfelder Amtskollege, Stephan Hinners, meinte, die Blechlawine reiche in Obfelden zu den Stosszeiten von Unterlunnern bis nach Bickwil, wo sie

Berufs-Talente

Vier junge Leute aus dem Knonauer Amt haben sich für die «SwissSkills» qualifiziert. > Seite 11

Ein Bilderbuch zum Mitmachen Für Miriam Petrachi und Romeo Nagele ist der Türlersee in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Bestandteil ihres Lebens geworden. Für sie sei er ein Ort, der ihr guttue, «ein Mysterium der Natur», so Petrachi. Auch Romeo Nagele ist jeden Tag auf dem See, im See oder am See unterwegs. Langweilig wurde es ihm noch nie: «Der Türlersee», sagt er, «erfindet sich jeden Tag neu.» Diese Wandelbarkeit hat Nagele auf zahlreichen Bildern festgehalten, nun möchten die beiden daraus ein Foto-Buch gestalten. Um ihr Projekt realisieren zu können, sind sie auf der Suche nach finanzieller Unterstützung – und nach Co-Autorinnen und -Autoren, die für das Fotobuch ihre persönliche «Liebeserklärung» an den Türlersee beisteuern möchten. (lhä)

> Bericht auf Seite 9

Der ehemalige und der amtierende Baudirektor halten den Spaten gemeinsam, obwohl sie zwei entgegengesetzten Parteien, der SVP und den Grünen, angehören. Auf dem Bild von links: Markus Kägi, Martin Neukom, Stephan Hinners, Gabriela Noser Fanger und Jürg Röthlisberger. (Bild Bernhard Schneider) auf die Blechlawine aus Richtung Ottenbach treffe. Das ganze Dorf werde zweigeilt, der Verkehr gefährde die Bevölkerung uns insbesondere die Schulkinder. Der Bau des Autobahnzubringers sei ein wichtiger Schritt zur Entlastung der beiden Dörfer, reiche allein aber nicht aus: «Es wartet noch viel Arbeit auf uns!» Vorerst aber hoffe er auf eine möglichst verzögerungsfreie Bauzeit. Nach dem Ja der Bevölkerung des Kantons Zürich wurden 77 Einwendungen eingereicht, fünf Beschwerden gelangten ans Verwaltungsgericht. Die Detailplanung musste teilweise angepasst werden und brachte erhebliche Mehrkosten zutage: Die Kosten des Landerwerbs waren zu optimistisch geschätzt worden, ebenso die Entsorgung von Altlasten. Auch der Aufwand für die Projektierung lag deutlich über den ursprünglichen Annahmen. Im vergangenen Januar stimmte der Kantonsrat dem Ergänzungskredit zu und beseitigte damit die finanziellen Hindernisse für den Strassenbau. Der

Bruttokredit beträgt nun 80 Millionen Franken.

Mobilität vor Jahrtausenden Im Bereich des Trassees der neuen Strasse wurden in den vergangenen drei Jahren bei passender Witterung, terminiert durch die Arbeiten der Bewirtschafter des Bodens, archäologische Sondierungsgrabungen durchgeführt. Diese haben gerade im Bereich des Spatenstichs interessante Resultate gezeitigt: Eine prähistorische Schicht zeugt von Brandrodung zur Urbarmachung des Landes vor 5000 bis 6000 Jahren. Ein kurzer Abschnitt einer Strasse mit kunstvoll zusammengefügten Steinen ist schwierig zu datieren, dürfte aber frühestens aus römischer Zeit stammen. Die beobachtete dunkle, holzkohlehaltige jungsteinzeitliche Schicht, der «Pflughorizont», liegt direkt über der obersten Gesteinsschicht der Moräne. Dies bedeutet, dass vor 6000 Jahren erstmals Menschen in unserem Gebiet Wald

abbrannten, um Ackerbau zu betreiben. Vielleicht waren sie aus dem Raum Zugersee zugewandert, wo bereits verschiedene jungsteinzeitliche Siedlungen entdeckt wurden. Die Wanderungen erfolgten tendenziell den Flüssen entlang, was sowohl die Orientierung als auch das Vordringen gegenüber dem bewaldeten Umland erleichterte. Die in der Schicht nachgewiesenen Holzkohlestückchen stammen aus einem Zeitraum von über 2000 Jahren. In dieser langen Zeit wurde immer wieder neues Ackerland mit Brandrodung gewonnen, während das nicht mehr genutzte wieder überwachsen und vielleicht Jahrhunderte später erneut abgebrannt wurde. Während die jungsteinzeitliche Mobilität die Verlegung des Wohnorts aufgrund des Wachstums der Bevölkerung oder des Rückgangs der Fruchtbarkeit des Ackerlandes betraf, weist die möglicherweise aus der Römerzeit stammende Strasse auf tägliche Mobilität hin.

Heimpremieren geglückt

Der Nachwuchs-Springreiterin Elin Ott läuft es rund. Erst am 9. August hatte sie sich zum zweiten Mal den Schweizer Meistertitel der jungen Reiter geholt. Nun stand die 21-Jährige erneut zuoberst auf dem Podest; dieses Mal im österreichischen Ranshofen. Mit dem zwölfjährigen Wallach Denzel Quantum Leap startete sie am vergangenen Wochenende in drei Prüfungen – und gewann sie alle. So das Championat über 145 Zentimeter, den Silver Tour Final über 140 Meter und eine weitere Prüfung über 140 Zentimeter. Auch mit ihren anderen Pferden war sie erfolgreich und holte sechs weitere Klassierungen. Am Sonntag schliesslich, im Grand Prix über 145 Zentimeter, sicherte sie sich mit der Stute Remix ausserdem den dritten Rang. (lhä)

Nach der Niederlage zum Saisonauftakt gegen Tuggen durfte der FC WettswilBonstetten am Wochenende erstmals in der noch jungen Erstliga-Saison zu Hause ran. Gegen den FC Linth 04 gerieten die Gastgeber früh in Rückstand: Dessen Topskorer Sabanovic traf in der 3. Minute zum 0:1. Die Rotschwarzen erarbeiteten sich ihrerseits Chancen. Zwei sehenswerte Treffer brachten WB in Front. Und auch auf den Ausgleich kurz nach der Halbzeitpause wusste das Heimteam zu reagieren und verdiente sich die drei Punkte mit viel Einsatz. Ein solider Auftritt gelang auch dem FC Affoltern zu Hause gegen Zürich City. Es fehlte allerdings das nötige Glück im Abschluss, es blieb beim 0:0. (red.)

Elin Ott auf dem zwölfjährigen Wallach Denzel Quantum Leap. (Bild zvg.)

Am kommenden Sonntag erwartet das Publikum in der Klosterkirche Kappel ein poetischer Abend voll leidenschaftlicher Klezmermusik. Die sechsköpfige Damen-Band Jomtov musiziert, singt und erzählt von der ersten grossen Liebe, von heimlichen Liebschaften und vom Leid der verlassenen Geliebten. (red.)

> Veranstaltungshinweis auf Seite 12 ANZEIGEN

> Mehr folgt im «Anzeiger» vom Freitag

Drei Siege in Österreich für Elin Ott

In zwölf Starts holt die Obfelderin insgesamt zehn Klassierungen

Ein Techtelmechtel

> Berichte auf Seite 18

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Abstimmungen und Wahlen Am Sonntag, 27. September 2020 findet die Urnenabstimmung betreffend Delegation von Entscheidungs- und Verfügungskompetenzen im Asyl- und Migrationswesen an den Sozialdienst Bezirk Affoltern statt. Der detaillierte beleuchtende Bericht wird mit den Abstimmungsunterlagen zugestellt. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

Die Urnenbeisetzung von Markus Wünn mit anschliessender Trauerfeier findet statt am Freitag, 4. September 2020 um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Aeugst am Albis. Politische Gemeinde Hausen am Albis

Urnenabstimmung vom 27. September 2020 Ergänzend zu den eidgenössischen Vorlagen finden in Hausen am Albis am Sonntag, 27. September 2020 folgende Gemeindeabstimmungen statt: • Anschlussvereinbarung mit der SVA über die Durchführung der Zusatzleistungen zur AHV/IV (ZL) • Vereinbarung betreffend die Delegation von Kompetenzen im Asyl- und Migrationswesen durch die Gemeinde Hausen am Albis an den Sozialdienst Bezirk Affoltern («Kompetenzvereinbarung Asyl») Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

• «Anschlussvertrag für die Führung des Steueramtes Maschwanden durch das Steueramt Mettmenstetten», die • «Anschlussvereinbarung für die Durchführung der Zusatzleistungen zur AHV/IV mit der Sozialversicherungsanstalt des Kantons Zürich» und die • «Vereinbarung betreffend Delegation von Entscheidungs- und Verfügungskompetenzen im Asyl- und Migrationswesen durch die Gemeinde Maschwanden an den Sozialdienst Bezirk Affoltern» statt. Der detaillierte beleuchtende Bericht wird mit den Abstimmungsunterlagen zugestellt und kann auf der Homepage der Gemeinde eingesehen werden. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 25. August 2020 Gemeinderat Maschwanden

Traurig und doch dankbar nehmen wir Abschied von unserem Bruder, Papi, Grosspapi und Urgrosspapi.

22. Juni 1942 bis 18. August 2020 Glücklich durfte er die letzten 3½ Jahre bei seiner Tochter in Paraguay sein und dort friedlich einschlafen.

Gemeinderat Knonau

Am Sonntag, 27. September 2020, finden nebst den eidgenössischen und kantonalen Abstimmungen die Urnenabstimmungen über den

Infolge Covid19 Anmeldung erwünscht bis 3. September 2020 an Andy Wünn, Allmendstr. 48, 8914 Aeugst, andreas_wuenn@yahoo.com.

Rudolf Wenk

Hausen am Albis, 25. August 2020 Gemeinderat

25. August 2020

Urnenabstimmungen vom 27. September 2020

Im Sinne von Markus gedenke man anstelle von Blumen der Stiftung Kantha Bopha von Beat Richner, PC-Konto 80-60699-1, IBAN CH98 0900 0000 8006 0699 1, Vermerk "Markus Wünn"

Publikation des Wahlvorschlags Ersatzwahl eines Mitglieds der Kirchenpflege Obfelden für den Rest der Amtsdauer 2018/2022 Gestützt auf die Wahlanordnung vom 10. Juli 2020 ist für die Ersatzwahl eines Mitglieds der Kirchenpflege Obfelden für den Rest der Amtsdauer 2018/2022 innert der festgesetzten Frist folgender Wahlvorschlag eingereicht worden: Lone Carlsen 1971, Familienfrau, wohnhaft Schützenhausstrasse 35 8912 Obfelden In Anwendung der Vorschriften des kantonalen Gesetzes über die politischen Rechte und der Kirchgemeindeordnung wird dieser Wahlvorschlag amtlich bekanntgegeben. Gleichzeitig wird hiermit eine neue Frist von sieben Tagen, das heisst bis 28. August 2020, angesetzt. Während dieser Frist können beim Präsidenten der reformierten Kirchenpflege, Werner Schneiter, Fleugstrasse 7, 8912 Obfelden, der Wahlvorschlag zurückgezogen oder es können neue Vorschläge eingereicht werden. Ein solcher Vorschlag (mit Angabe von Name, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Heimatort) muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Gemeinde Obfelden (mit Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum und Adresse) unterzeichnet werden. Werden während dieser Frist der vorstehende Wahlvorschlag nicht zurückgezogen und kein neuer eingereicht, erklärt die Kirchenpflege die Vorgeschlagene in stiller Wahl als gewählt (§ 54 GPR). Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, wird eine ordentliche Urnenwahl durchgeführt. 25. August 2020 Kirchenpflege Obfelden

Deshalb stimmen wir Ja zu KG+ zum Zusammenschluss zur Kirchgemeinde Knonaueramt. Wir sind überzeugt, dass durch den Zusammenschluss unser kirchliches Leben vielfältiger wird. Bestehende bewährte Angebote werden weitergeführt und durch neue Projekte vor Ort oder regional ergänzt. Aufwändige Projekte, für die Kapazitäten einzelner Kirchgemeinden nicht ausreichten, können realisiert werden. Darin sehen wir eine Chance, auch andere Mitglieder der Kirchgemeinde ansprechen zu können. Wir können unsere Kräfte bündeln und Synergien nutzen. Wir schaffen in einer Zeit des Umbruchs, der Unsicherheit und der Neuorientierung ein solides Fundament. Komitee Pro KG+ pro Kirchgemeinde Knonaueramt Hasi Schwarzenbach, Mettmenstetten; Silvia Dinkel, Hausen a.A.; Christan Hosig, Maschwanden; Katrin Hottinger, Hausen a.A.; Hans Rudolf Huber, Affoltern a.A.; Ursula Jarvis, Mettmenstetten; Pia Kinner, Affoltern a.A.; Silvia Korn und Johannes Wehinger, Bonstetten; Andi Müller, Mettmenstetten; Ruedi Müller, Aeugst a.A.; Thomas Müller, Affoltern a.A.; Elisabeth Ochsner, Ottenbach; Hanspeter und Ursula Schärer, Affoltern a.A.; Erich Schild, Affoltern a.A.; Werner Schneebeli, Affoltern a.A.; Franz Schüle, Hausen a.A.; Ursi Schweizer, Mettmenstetten; Peter Spinnler, Mettmenstetten; Thomas Strebel, Maschwanden; Roland Sutter, Hausen a.A.; Salome Täubert, Jürg Vogt, Mettmenstetten; Felix Weiss, Ottenbach; Rosmarie Zogg, Mettmenstetten

Deine Schwester Deine Kinder, Grosskinder und Urgrosskinder

Öffentliche Auflage Gestützt auf § 79 Abs. 3 des Gemeindegesetzes und gemäss Anhang 2, § 7 der Satzungen des Gemeindeverbandes werden die Rechnung und der Jahresbericht 2019 sowie das Budget 2021 in der Zeit vom 31. August bis 9. September 2020 auf den Gemeindekanzleien der Verbandsgemeinden Arni, Islisberg, Jonen, Oberlunkhofen, Oberwil-Lieli, Ottenbach, Rottenschwil und Unterlunkhofen zur Einsichtnahme aufgelegt. Beschlüsse des Vorstandes werden der Volksabstimmung unterbreitet, wenn 5% der Stimmberechtigten der Verbandsgemeinden dies innert 60 Tagen von der Veröffentlichung an gerechnet, verlangen. Über das Verfahren gibt die Gemeindekanzlei Auskunft. Abwasserverband Kelleramt, Der Vorstand

RINGRAZIAMO DI CUORE HERZLICHEN DANK tutti i parenti, amici e vicini per la grande partecipazione e i tanti segni di affetto che abbiamo ricevuto del salutare il nostro amato allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die grosseAnteilnahme und die vielen Zeichen der Verbundenheit, die wir beim Abschied von unserem geliebten

Antonio Musio-Köll Affoltern am Albis Am 22. August 2020 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Domenica Dello Iacono geboren am 31. Januar 1930, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Beisetzung am Donnerstag, 27. August 2020 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Abdankung in der katholischen Kirche Affoltern am Albis ZH.

erfahren durften. Affoltern am Albis, im August 2020

Die Trauerfamilien

La messa di trigesimo si celebrerà domenica 30 agosto 2020 alle ore 19.00 nella chiesa cattolica di Affoltern am Albis. Der Dreissigste findet am Sonntag, 30. August 2020 um 19.00 Uhr in der katholischen Kirche in Affoltern am Albis statt.

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Ottenbach Am 12. August 2020 ist in Affoltern am Albis gestorben:

geboren am 3. Juni 1927, von Ottenbach ZH, wohnhaft gewesen in Ottenbach.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer geliebten Mutter, Grossmutter, Urgrossmutter und Schwiegermutter Con affetto e ringraziamento salutiamo la nostra amata Mamma, Nonna, Bisnonna e suocera

Die Beisetzung auf dem Friedhof der Gemeinde Ottenbach hat im engsten Familienkreis stattgefunden.

Domenica D’Andrea-Dello Iacono

Ghinolfi geb. Lübben, Anneliese Marie

Die Friedhofvorsteherin

Wettswil am Albis Am 5. August 2020 ist in Zürich gestorben:

Ebly Robert geboren am 14. November 1938, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis. Die Urnenbeisetzung hat im engsten Familienkreis auf dem Friedhof „Heissächer“ in Wettswil am Albis stattgefunden. Bestattungsamt Wettswil am Albis

31. 1. 1930 – 22. 8. 2020

Nach einem reich erfüllten Leben hat sich dein Lebenskreis geschlossen und du durftest friedlich einschlafen. Wir danken für alles, was du uns in deinem Leben geschenkt hast. Dopo una vita ricca di gioia si è chiuso il tuo cerchio di vita e sei riuscita ad addormentarti in pace. Ti ringraziamo per tutto ció che ci hai regalato e dato. Du bleibst für immer in unseren Herzen: Rimarrai per sempre nei nostri cuori:

Gaetano und Elisa D’Andrea mit Sven Manuela und Raffaele mit Alessio Loredana mit Leonardo Gerardo D’Andrea und Angela mit Alessia, Devin, Roberta und Giovanni Natascha und Eli mit Celia und Ilir Ein aufrichtiger Dank geht ans Pflegepersonal vom Haus Pilatus in Affoltern am Albis. Die Erdbestattung auf dem Friedhof Affoltern am Albis erfolgt am Donnerstag, 27. August 2020, um 14.00 Uhr, mit anschliessender Abdankungsfeier in der Katholischen Kirche Affoltern am Albis. Il funerale avrà luogo nel cimitero di Affoltern am Albis il 27. Agosto alle 14.00, la messa si celebrerà in seguito nella Chiesa Cattolica di Affoltern am Albis.


Bezirk Affoltern

Dienstag, 25. August 2020

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Ein Werbespot mit mässigem Publikumsinteresse Der Lenkungsausschuss von KG+ Knonauer Amt lud Behörden und Parteien zum Info-Anlass Informationen aus erster Hand zum grossen KirchgemeindenFusionsprojekt – unter dieser Prämisse haben die Kirchenpflegen der neun beteiligten Gemeinden ihre kommunalen Behörden und Parteien nach Mettmenstetten eingeladen. von Thomas sTöckli Eine einzige Kirchgemeinde fürs ganze Knonauer Amt – das war die ursprüngliche Vision. Nun sind es noch neun der 13 reformierten Kirchgemeinden, die den Zusammenschluss planen. Die entsprechende Abstimmung ist für den 27. September anberaumt. In einer zweiten Abstimmung müsste dann im Frühling 2021 noch die Kirchgemeindeordnung gutgeheissen werden. Im Entwurf liege diese bereits vor, so Peter Schlumpf vom KG+-Projektteam. Im Herbst 2021 würde die Kirchenpflege gewählt, der Start der Kirchgemeinde Knonauer Amt ist für Anfang 2022 vorgesehen. Von Anfang an nicht dabei sind im Fusionsprozess Knonau, Obfelden und Stallikon-Wettswil. Kappel hat sich zudem kürzlich mit einem einstimmig angenommenen Austritts-Antrag an der Kirchgemeindeversammlung ausgeklinkt. Die neun Fusionswilligen haben nun die Behörden und Parteien ihrer Politischen Gemeinde zu einem Infoanlass eingeladen. Um die Einhaltung des Sicherheitsabstands mussten sich die Organisatoren keine grossen Gedanken machen: Keine 20 Gäste fanden am vergangenen Mittwochabend in die refor-

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

mierte Kirche Mettmenstetten. Die grösste Delegation stellte der Stadtrat Affoltern mit Stadtpräsident Clemens Grötsch, Immobilienvorsteherin Eliane Studer Kilchenmann und Sicherheitsvorsteher Markus Meier.

doch das werde sich die Landeskirche nicht mehr zehn Jahre leisten können, befürchtet Pfarrer Schneebeli. Zudem wird es schwieriger, Freiwillige zu finden, die sich engagieren wollen.

Gesellschaft löst sich von der Kirche

Zentrale Verwaltung und Administration

«Die reformierte Kirche gehört zur Gesellschaft wie das Kreuz zur Schweiz», führte der Affoltemer Pfarrer Werner Schneebeli zur Ausgangslage aus. Doch die über Jahrhunderte wichtigste und grösste Glaubensgemeinschaft verliert seit Jahrzehnten an Bedeutung. Immer multikultureller und multireligiöser werde die Gesellschaft, so Schneebeli. Weil man keine Mitgliederwerbung kennt, schrumpfen die Gemeinden – ohne absehbares Ende: Die Säkularisierung der Gesellschaft – also die Verweltlichung, die Loslösung aus den Bindungen an die Kirche – sei noch nicht abgeschlossen. «Diesen Megatrends sind wir ausgeliefert», sagt Schneebeli, dagegen anzukämpfen sei, wie wenn man in der Reuss gegen die Strömung schwimmen wolle. «Der gesamtgesellschaftliche Wandel stellt uns vor ein Problem», stimmte Johannes Bartels, Kirchgemeindepräsident von Aeugst, zu. Und er bemühte zur Veranschaulichung das Bild einer stumpfen Säge: Man könne mit immer mehr Kraftaufwand weiter zu sägen versuchen, oder aber die Säge absetzen, schleifen und dann weitersägen. Übertragen auf die Reformierten im Knonauer Amt: Die knapper werdenden Ressourcen – personelle wie finanzielle – sollen intelligenter und effizienter eingesetzt werden. Denn mit den schrumpfenden Mitgliederzahlen nimmt der Anspruch auf Pfarrstellen-Prozente ab – die Landeskirche gewährt zehn Stellenprozente pro 200 Mitglieder. Aktuell beträgt das Mindestpensum noch 50 %,

So drängte sich ein Zusammenschluss auf. Mit zwei klaren Bedingungen, wie Bartels betonte: «1. Die Kirche bleibt im Dorf und 2. Das Plus in KG+, also der Mehrwert, muss bemerkbar sein.» Im Prozess, in den sich in Grossgruppenkonferenzen auch das «Kirchenvolk» einbringen durfte, setzte sich die Idee einer einzigen Kirchgemeinde als aussichtsreichere Variante gegen kleinere Fusionen mit zwei oder drei Gemeinden durch. Den angestrebten Mehrwehrt erhofft man sich von einer Konzentration von Verwaltung und Administration, während die Organisation der Angebote weiterhin dezentral bleibt. «Das bringt uns mehr Ressourcen, mehr Nerven und mehr Zeit vor Ort», so der Aeugster Kirchgemeindepräsident. Während er das geplante Organigramm um die neunköpfige zentrale Kirchenpflege präsentierte, stellte Jürg Billeter, Kirchgemeindepräsident in Hausen, klar: «Das ist nichts Neues, einfach nur noch einmal statt neunmal. «Das kirchliche Leben, das Angebot, die Beziehungen und Begegnungen sind es, die unsere Kirche ausmachen», so Billeter. Und genau darauf sollen sich die drei- bis zehnköpfigen Kirchenkommissionen in den 13 kirchlichen Orten künftig konzentrieren können – mit eigenem Budget und Antragsrecht an die zentrale Kirchenpflege. Neben der Pfarrperson sollen in dieser Kommission etwa auch Familien- und Seniorenarbeitende vertreten sein, als Ansprechpersonen und um die freiwilligen Helfer zu koordinieren.

Bewährtes vor Ort beibehalten «Die Kirche muss im Dorf bleiben», zitierte Verena Bär, Kirchgemeindepräsidentin von Maschwanden, eine der meistgehörten Forderungen im Zusammenhang mit KG+. Und dem wird die Planung auch gerecht: In jedem kirchlichen Ort werden weiterhin Gottesdienste stattfinden, ebenso Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen sowie andere Anlässe. «Was sich bewährt hat, soll auch weiter bestehen», betonte Bär, die seit 20 Jahren im Amt ist und eine steigende Komplexität feststellt. Für die Kirchenkommission vor Ort sei es deshalb eine Erleichterung, sich nur noch um die Kernaufgabe kümmern zu dürfen. Und wenn es um Personal- oder Liegenschaftsfragen geht, muss sie zumindest angehört werden. Und jedem kirchlichen Ort bleibt auch eine Pfarrperson als Anlaufstelle. Diese sollen aber künftig als Team über die Gemeindegrenzen hinaus arbeiten. Wenn eine Pfarrperson den Gottesdienst für verschiedene Gemeinden vorbereitet, werden bei den anderen Ressourcen frei. Ressourcen, die künftig nötig sein werden, um das Angebot beibehalten zu können. Und nicht zuletzt werde dadurch auch das Pfarramt attraktiver, sagt Werner Schneebeli und begründet: «Die kommende Generation arbeitet gerne im Team und bringt ihre eigenen Begabungen ein.» So könne sich etwa, wie dies Affoltern schon handhabt, eine Pfarrperson um den Konfirmationsunterricht und die andere dafür um die Seniorenanlässe kümmern. Das könnte sogar zu einem Jugendpfarramt für den ganzen Bezirk führen, so Schneebeli.

Kirchenpfleger mit Blick fürs Ganze Im abschliessenden Frageteil war der Rekurs gegen die Anordnung der Urnenabstimmung ein Thema. «Wir sind

zuversichtlich, dass der keine Chance hat», versicherte Peter Schlumpf. Bis wann der Entscheid der Bezirkskirchenpflege vorliegt, ist unklar, zumal drei Mitglieder dieser Behörde wegen Befangenheit in Ausstand treten. Eine Votantin äusserte ihre Zweifel, ob es Sinn mache, auf Sekretariate an den kirchlichen Orten zu verzichten. Weiter wurde kritisiert, dass die Präsentation negative Punkte ausgeklammert habe, dass nicht jeder kirchliche Ort zwingend in der Kirchenpflege vertreten sei und dass die Gemeinden einen allfälligen Ausstieg nicht mehr in der eigenen Hand hätten. So müsste die kantonale Synode über ein Austrittsgesuch entscheiden. «Der Autonomieverlust ist verkraftbar, solange wir uns in den kirchlichen Orten engagieren», meinte aus dem Publikum Hans Asper, Kirchenpflegepräsident von Affoltern. Die KG+-Planer appellierten weiter ans Vertrauen der Reformierten. Vertrauen darauf, dass es der künftigen Kirchenpflege daran liegt, dass die kirchlichen Orte stark bleiben. Entsprechend sollen Leute gewählt werden, die den Blick fürs ganze haben, sich für die regionale Kirche einsetzen und nicht in Grabenkämpfe für ihren jeweiligen Wohnort verstricken lassen wollen. Zudem müssen die Details noch ausgestaltet werden. «Es braucht Zeit, eine Identität zu entwickeln», hatte Jürg Billeter gesagt. Und für diesen Prozess sieht das Organigramm eine eigene Kommission Gemeindeentwicklung vor. Und wo sei denn nun das Plus von KG+?, wollte ein Votant noch wissen, nach der Aussage von Peter Schlumpf, dass finanziell kein grosses Sparpotenzial zu erwarten sei. «Wir können die Ressourcen effizienter nutzen», sagte Johannes Bartels und Jürg Billeter ergänzte: «Wir können das Angebot aufrechterhalten trotz abnehmender Ressourcen – und trotz immer weniger Leute, die sich freiwillig engagieren.»

Philippe Kehrli wird neuer Leiter der Abteilung Bau Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten Silvia Mally Bregenzer, Leiterin des Bereichs Hochbau, wird per 30. April 2021 ihre wohlverdiente Pension antreten. Aufgrund dieser Situation wurde die Stelle als Leiter/-in der Abteilung Bau öffentlich ausgeschrieben. Es freut den Gemeinderat, mitteilen zu können, dass mit Philippe Kehrli, wohnhaft in Ottenbach, eine versierte und kompetente Nachfolge für Silvia Mally gefunden wurde. Philippe Werner Kehrli ist zurzeit als Projektleiter in einem Bauingenieur- und Planungsbüro interdisziplinär in den Abteilungen Baurecht und Raumentwicklung tätig. Als Gemeindeingenieur ist er für die bauliche Prüfung der Baugesuche sowie Sondernutzungspläne der Mandatsgemeinden verantwortlich. Er berät Baukommissionen, Architekten und Bauherren bei Bauvorhaben und ist zuständig für die juristische Beratung in Rekursverfahren sowie für die Aufbereitung von Geschäften für Gemeinderatssitzungen. Der Gemeinderat freut sich auf den Arbeitsbeginn von Philippe Kehrli per 1. März 2021 und heisst ihn heute schon in der Verwaltung herzlich willkommen.

Protokoll der Gemeindeversammlung genehmigt Nach der Niederschrift des Protokolls ist es zu genehmigen. Mit der Genehmigung wird die inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit des Protokolls bestätigt. Sofern keine besondere Regelung besteht, ist die Genehmigung des Proto-

kolls an der nächstfolgenden Gemeindeversammlung zu beschliessen. Der Gemeinderat verabschiedete das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 23. Juni 2020 und genehmigte dessen Inhalt. Das vorliegende Protokoll ist anlässlich der Gemeindeversammlung vom 8. Dezember 2020 zu traktandieren und dem Souverän zur abschliessenden Genehmigung zu unterbreiten. Da ab dem 1. Juli 2020 die neue Gemeindeordnung (GO) in Kraft getreten ist, wird ab der nächsten Gemeindeversammlung nicht mehr die Versammlung für die Genehmigung des Protokolls zuständig sein. Gemäss Art. 11 Abs. 2 GO werden die Stimmenzähler das Protokoll auf seine Richtigkeit prüfen und mit ihrer Unterschrift bezeugen. Dadurch erübrigt sich die Genehmigung durch die Gemeindeversammlung. Es steht aber nach wie vor den Stimmberechtigten zur Einsicht offen.

Genehmigung der Vergabe der Strassenreinigungsarbeiten Der Gemeinderat befasste sich am 19. Mai 2020 mit der möglichen Arbeitsauslagerung für die Reinigung von Gehwegen und Strassen im Gemeindegebiet. Die Ersatzbeschaffung der Wischmaschine MFH 2500 durch eine elektrische Wischmaschine wurde aufgrund der hohen Anschaffungskosten und den noch fehlenden Betriebserfahrungswerten zurückgestellt. Anstelle der Anschaffung wurde der Bereich Werke beauf-

tragt, Varianten für eine Arbeitsauslagerung zu erarbeiten. Der Ressortvorsteher Tiefbau schlug vor, den Zuschlag für die zukünftige Strassen- und Gehwegreinigung mit einer elektrischen Reinigungsmaschine, der Zollinger AG aus Urdorf, zu erteilen. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag über die zukünftig ausgelagerte Strassen- und Gehwegreinigung mit einer elektrischen Reinigungsmaschine. Als Richtwert der jährlichen Reinigungszeit werden 300 Reinigungsstunden festgelegt. Der Kredit in der Höhe von 37 500 Franken (exkl. MwSt.) wurde vorbehältlich der Genehmigung des Budgets 2021 durch die Gemeindeversammlung genehmigt.

Im Weiteren hat der Gemeinderat ... • Die provisorischen Traktanden für die Gemeindeversammlung vom 8. Dezember 2020 festgesetzt; • Die Geschäftsordnung der Werk- und Baukommission in 1. Lesung verabschiedet; • Den Dienstbarkeitsvertrag für den Neubau Bezugsschacht Obere Zone Zürichstrasse genehmigt; • Die Vergabe der Baumeisterarbieten für die Erneuerung der Trinkwasserleitung Stallikon gutgeheissen; • Die Vergabe der Sanitärarbeiten für die Erneuerung der Trinkwasserleitung Stallikerstrasse verabschiedet; • Die Erteilung eines Patents zur Führung einer Gastwirtschaft mit ge-

Philippe Kehrli aus Ottenbach wird Abteilungsleiter Bau der Gemeindeverwaltung Bonstetten. (Bild zvg.) brannten Wassern an Agim Ramovic, Rama’s Bistro, bewilligt; • Das Gemeindereferendum gegen den KR-Beschluss Nr. 79b/2017 bezüglich Änderung des kantonalen Sozialhilfegesetzes (SHG) gutgeheissen; • Die Jahresrechnung und den Geschäftsbericht 2019 der IKA Sozialdienst Unteramt genehmigt; • Die Stellungnahme zur Teilrevision des Anstaltsvertrages mit der IKA Sozialdienst Unteramt verabschiedet; • Die Zustimmung zur Auftragsvergabe und Kredit für die Anlayse und Benchmarking von den Sozialdiensten und Kesb im Bezirk Affoltern erteilt. Christof Wicky, Gemeindeschreiber


Bonstetten – der ideale Arbeitsort für Sie Die Gemeinde Bonstetten – auf der Sonnenseite des Albis – bietet ihren rund 5500 Einwohnern optimale Wohnbedingungen und ein vielseitiges Freizeitangebot mit bestmöglichem Anschluss an das Individual- und öffentliche Verkehrsnetz. Das Gemeindeammannund Betreibungsamt ist in die Gemeindeverwaltung Bonstetten integriert und für den Betreibungskreis Bonstetten-HedingenStallikon-Wettswil a.A. zuständig. Da unsere bisherige Mitarbeiterin in Pension geht, suchen wir per 1. Oktober 2020 oder nach Vereinbarung eine/n

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 25. August 2020

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Teurer Buchstabe für eilige Automobilistin Die neuen Parkuhren müssen per Handy-App mit Sorgfalt gefüttert werden

S

ie sind beim Füttern ziemlich heikel, denn sie verlangen, dass auf den Buchstaben und auf die Zahl genau geachtet wird. Falls auch nur ein Buchstabe oder eine Zahl fehlt, wiehert der Amtsschimmel ganz gehörig. Zudem ganz schön blöd, dass die sturen Roboterpolizisten auf einen dummen Fehler oder auf ein schnelles «Vertippen» schlicht nicht reagieren. Wer also pflichtgemäss zahlt, will heissen seine Autonummer eintippt, kann dennoch gebüsst werden. So parkierte kürzlich Frau Heidi Zahler* auf einem Parkplatz in der Stadt Affoltern und fütterte die Parkuhr ganz modern mit ihrem Handy. Frau Zahler staunte nicht schlecht, als sie Tage später von der Stadtpolizei einen freundlichen Brief erhielt, in dem sie aufgefordert wurde, eine Busse von 40 Franken wegen Nichtbezahlung der Parkgebühr zu begleichen. Klar, dass die nicht wirklich erfreute Automobilistin bei der Stadtpolizei Affoltern intervenierte.

Leider musste sie feststellen, dass die Reklamation keine Früchte trug. Nach einem intensiven Mail-Verkehr mit dem Kommandanten der Stadtpolizei, Martin Ott, stellte sich heraus, dass Frau Zahler zwar ordnungsgemäss die Zahlen ihres Fahrzeugschildes gewählt, sich jedoch vermutlich vertippt hatte. Die Stadtpolizisten bei der Kontrolle sehen nur, dass das parkierte Fahrzeug nicht, oder falsch registriert wurde.

Die Stadtpolizei ist nicht befugt, eine Busse zu annullieren So etwas passiert relativ häufig, auch bei den altmodischen Parkuhren spekulieren immer wieder unwillige Zahler, dass die Polizei nicht vorbeischaut. Martin Ott, Kommandant der Stadtpolizei Affoltern nahm sich jedoch des Falles an und es gelang ihm mit einem gewissen Aufwand den Bedienungsfehler zu eruieren. Aus zwei Gründen ist die Stadtpolizei aber nicht befugt, die Busse nun einfach

Die Roboter-Parkuhren verzeihen keine Fehler: Ratlose Benützer auf einem Parkplatz in der Stadt Affoltern. (Bild Martin Mullis) rückgängig zu machen. Einerseits würde eine nachträgliche Kontrolle schlicht zu aufwendig, wenn alle Reklamationen überprüft werden müssten. Anderer-

seits sieht das Gesetz vor, dass lediglich das Statthalteramt mit einem ordentlichen Verfahren derartige Fälle von eventuell ungerechtfertigt ausgestellten

Bussen beurteilen und gegebenenfalls auch annullieren darf. Frau Zahler kann nun die Busse bezahlen, oder sie wählt den Weg der Einsprache. Dabei hat sie nichts anderes zu tun als die Parkbusse einfach zu ignorieren. Nach einer gewissen Zeit kommt es beim Statthalteramt zu einem ordentlichen Verfahren, welches, wie Statthalter Claude Schmidt versichert, seriös geprüft wird. In einem kurzen Gespräch mit Statthalter Schmidt ist er natürlich ohne Prüfung der Akten nicht in der Lage, den Ausgang zu prophezeien. Falls aber der Fehler von Frau Zahler als zu geringfügig erachtet wird, käme es zu einer sogenannten Nichtanhandnahme-Verfügung. Ein ziemlich schwieriges amtsdeutsches Wort, das jedoch Frau Zahler sicher gerne lesen würde, denn dann würde ihr die Busse erlassen. Der «Anzeiger» bleibt jedenfalls dran. (mm) * Name geändert.

«Die Richtige mit 16 kennengelernt und gleich zugepackt» Alice und Erwin Weyermann-Mosimann feiern den 70. Hochzeitstag Am 26. August 1950 haben sich Alice und Erwin WeyermannMosimann in der Stalliker Kirche das Jawort gegeben. Jetzt feiern sie die Platinhochzeit – ein Begriff, den kaum jemand kennt, da nur sehr wenige Paare diesen Hochzeitstag erreichen.

ren Seite der Buchenegg, in Adliswil, übernehmen, doch dann setzte im Sihltal der Bauboom ein: «Der Landverlust durch die Bauerei führte dazu, dass ich den Hof 1966 aufgeben musste. Von da an arbeitete ich 25 Jahre lang als Carchauffeur und Reiseleiter. Über 400 Auslandreisen habe ich durchgeführt, zu meinen Auftraggebern gehörten Leute von Pfarrer Sieber bis zu höchsten UNO-Mitarbeitern.» Alice und Erwin Weyermann freuen sich über Besuch ihrer vier Kinder, acht Enkel und neun Urenkel, von Freunden und Bekannten. Sie sind dankbar, dass der Shutdown vorüber ist: «Mit 90 willst du die Begegnungen nicht mehr aufschieben, Corona hin oder her!»

von Bernhard Schneider Es begann mit Erwins Konfirmation im Jahr 1945. Erwin hatte zuvor ein Jahr im Welschland verbracht, bei einem strengen Bauern, der ihm nicht einmal erlaubte, sich im Haus zu waschen. Kurz vor Palmsonntag kam er nach Stallikon zurück. Einer der Mitkonfirmanden wohnte im Tobel unterhalb der Buchenegg. Gleich nach der Konfirmation wurde er krank und von den anderen besucht. Das einzige Mädchen in der Gruppe, Margrit Mosimann, wohnte nebenan und lud die ganze Schar zum Kaffee ein. Hier sah der 16-jährige Erwin die 14-jährige Alice zum ersten Mal. Am Ostermontag gingen die Konfirmanden gemeinsam an den Ostermarkt nach Zug. Da passte es gut, dass Margrit von ihrer Schwester Alice begleitet wurde, wie sich Erwin erinnert: «Da isch bi eus beidne de 20er definitiv abegheit!» Von nun an waren sie ein Paar: «Ihre Eltern reagierten positiv, meinen passte es weniger, dass ich mich so jung schon festlegte. Aber was willst du? Ich habe die Richtige mit 16 kennengelernt und gleich zugepackt.»

WIR GRATULIEREN

besassen je zwei Blusen; diese wuschen wir jeden Morgen und bügelten sie anschliessend trocken, damit wir jedes Mal wieder sauber gekleidet antreten konnten.» Später, in der Bäuerinnenschule, lernte Alice, selbst zu weben. Seither hat sie den Stoff für unzählige Trachten gewoben. Sie allein besitzt 16 verschiedene

Ämtler Trachten. 60 Jahre lang war sie Mitglied der Trachtengruppe Sihltal, lange als Präsidentin, aber auch als Leiterin von Volkstanz und Webstuben.

Rennrad und Trompete Erwin wuchs im Reppischtal unten auf. Bald nach seiner Geburt in der Aumüli

In der Tracht an der Landi Alices Vater war Viehzüchter. An der Landi 1939 stellte er vier Kühe für einen Vierspänner, der dem Publikum im Landi-Dörfli vorgeführt wurde, und seine Töchter begleiteten das Gefährt. «Natürlich in Trachten», fügt Alice bei, «wir hatten zwei Auftritte pro Tag und

Zum 95. Geburtstag

Alice und Erwin Weyermann in ihrer Wohnung in Adliswil. (Bild Bernhard Schneider)

Die 8-jährige Alice Mosimann (vorne links) führt den Vierspänner an der Landi. (Bild zvg.)

zogen seine Eltern nach Stallikon, später zurück in die Aumüli. In die Sekundarschule ging er via Bonstetten nach Hedingen, im Sommer mit dem Velo, im Winter mit den Skis: «Morgens ging es meist ganz gut auf dem gefrorenen Schnee, aber nach der Schule, wenn die Sonne den Schnee aufgeweicht hatte, kämpften wir mit den «Stögeli» an den Skis, denn Wachs kannten wir damals noch nicht.» Gerne blickt Erwin Weyermann auf die Zeit als Militär-Trompeter zurück: «Wir durften jeden Tag Musik spielen – was gibt es Schöneres, als sein Hobby während des ganzen Militärdienstes ausüben zu können?» Die Militärtrompete behielt er nach dem Ende der Dienstzeit gerne. Das Militärrad dagegen tauschte er gegen ein Rennrad, mit dem er unzählige Touren in der näheren und ferneren Umgebung unternahm. 1953 konnte das Ehepaar Weyermann einen Pachtbetrieb auf der ande-

Die allerbesten Wünsche für eine gute Gesundheit sowie gute Laune senden wir nach Affoltern, wo Heinz Gottfried Reichel morgen Mittwoch, 26. August, seinen 95sten Geburtstag feiern darf – herzliche Gratulation!

Zum 85. Geburtstag 85 Lenze feiert in Affoltern Karl Eduard Soraperra heute Dienstag, 25. August. Einen Tag mit Sonnenschein und ein Fest in fröhlicher Runde wünschen wir von Herzen.

Zum 80. Geburtstag In Affoltern feiert heute Dienstag, 25. August, Heinz Hurter seinen 80. Geburstag. Am Donnerstag, 27. August, tut es ihm Anita Keller-Häusler in Obfelden nach. Wir gratulieren beiden herzlich und wünschen einen fröhlichen Feiertag, den sie im Kreise der Familie feiern können.

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 25. August 2020

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Gemeinsam gegen Littering

Zuwanderung – Segen für die Wirtschaft oder Fluch für die Schweiz?

«Clean-Up-Day» erstmals auch in Affoltern

Köppel und Bigler im Schlagabtausch zur Begrenzungsinitiative Schützt die Begrenzungsinitiative die Schweiz vor einer masslosen Zuwanderung oder schwächt sie die Wirtschaft? Nationalrat Roger Köppel und Hans-Ulrich Bigler, Direktor Schweizerischer Gewerbeverband, kreuzten an einem Podium in Wettswil die Klingen. von stefan schneiter

Suchen noch Verstärkung fürs Organisationskomitee: Patrick Mohr, Initiant, und Claudia Ledermann, Stadtratskandidatin Affoltern. (Bild zvg.)

Die Interessensgemeinschaft saubere Umwelt (Igsu) lanciert einmal mehr den nationalen Clean-Up-Day. Aufgrund der Initiative eines engagierten Anwohners macht auch Affoltern mit am Freitag, 11., und Samstag, 12. September. 2019 wurde die Schweiz an über 650 Aufräum-Aktionen von herumliegendem Abfall befreit. Dieses Jahr möchte die IG saubere Umwelt noch eine Schippe drauflegen, denn Littering ist ein hartnäckiger Gegner. Am 11. und 12. September stehen schweizweit viele Organisationen am Start und befreien unsere Umwelt mit zahlreichen Helferinnen und Helfern von Littering. Auch dieses Jahr hoffen die Veranstalter trotz Corona wieder auf rund 40 000 Teilnehmende, die in allen Landesteilen herumliegenden Abfall einsammeln. Denn Umweltschutz braucht es jetzt mehr denn je. Während des Notstands hat das Littering stetig zugenommen. Es ist an der Zeit, dass wir auch der Umwelt wieder mehr Sorge tragen.

Mitglieder fürs OK gesucht Auch Affoltern wird sich dieses Jahr an dieser nationalen Aktion gegen Littering beteiligen, erstmalig durch eine Einwohnerinitiative. Patrick Mohr, der seit zehn

Jahren in der Bezirkshauptstadt wohnt, ist nicht nur Initiant, sondern übernahm auch gleichzeitig die Leitung des Organisationskomitees. Durch sein Engagement konnte er bereits viele für eine Teilnahme gewinnen. So haben Organisationen wie Stadt Affoltern, TC Säuliamt, Pfadi, Tschägg Point, Familienzentrum Bezirk Affoltern, Schülerhort, Raumpate Markus Gasser, RRC Amt, Jugendarbeit und Seniorendienste bereits definitiv zugesagt. Aber auch das Organisationskomitee würde sich über weitere Unterstützung freuen. Aktuell mit dabei ist neben Patrick Mohr in der Leitung auch Claudia Ledermann, Stadtratskandidatin für den kommenden Wahlgang am 27. September. Aktiv unterstützt werden die beiden durch die Abteilungen Gesellschaft, Hochbau und Umwelt, Sicherheit, Immobilien sowie den Werkhof der Stadt Affoltern. Um die Veranstaltung sowohl während den Aufräumaktionen wie auch am anschliessenden Dankeschön-Anlass strukturiert planen und umsetzen zu können, sind weitere Freiwillige herzlich willkommen. Wer bereit ist, ein kleines Teilprojekt zu übernehmen, darf sich gerne bei Patrick Mohr melden. Claudia Ledermann, OK Clean-Up-Day Affoltern Kontakt: Patrick Mohr, Telefon 079 908 97 96 oder patrick.mohr@bluewin.ch.

Die Begrenzungsinitiative der SVP, die am 27. September zur Abstimmung kommt, beschäftigt die Menschen. Zahlreich marschierten Interessierte am Donnerstag, an einem herrlichen Sommerabend, in Wettswil im Schulhaus Aegerten in Wettswil auf und füllten auf Einladung der FDP Bonstetten, Stallikon und Wettswil den coronakonform bestuhlten Mehrzweckraum vollständig. Lang vorstellen musste Moderator Peter Hartmeier, Publizist und Ex-Chefredaktor des Tages-Anzeigers, die beiden Kontrahenten nicht. Der Zürcher SVP-Nationalrat und Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel sowie Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands und ehemaliger FDP-Nationalrat aus Affoltern, sind bekannte Grössen. Köppel brachte es in klaren Worten auf den Punkt, was seiner Ansicht nach Ziel der Begrenzungsinitiative ist: «Sie will ein Problem lösen: Die Masslosigkeit in der Zuwanderung beenden.» In den vergangenen 13 Jahren seien eine Million Menschen in unser Land geströmt, 800 000 davon oder 75 000 jedes Jahr aus der EU. «Das ist zu viel!» Ein kleines Land wie die Schweiz könne man nicht beliebig auffüllen, sonst mache man sie «kaputt». Die Schweiz müsse wieder selber bestimmen könne, wie gross der Zustrom aus dem Ausland sein soll. Die 2014 angenommene Masseneinwanderungsinitiative sei ein Warnzeichen gewesen, mit der die Bevölkerung ihren Unmut über manche Entwicklungen bekundet habe. Die EU sei es, so Köppel, die vor allem an der Personenfreizügigkeit interessiert sei. Für die Schweiz hingegen habe diese zu viele nachteilige Auswirkungen, meinte Köppel, und schob den Zuwandernden die Schuld an allem zu: Zersiedelung, überlastete Infrastruktur von Bahn und Strassen, belastete Natur, Arbeitslosigkeit, Lohndruck, massiv wachsender Energiever-

Roger Köppel (links) und Hans-Ulrich Bigler (rechts) lieferten sich, moderiert von Peter Hartmeier, ein hartes Wortgefecht. (Bild Stefan Schneiter) brauch, mehr Kriminalität.

Weniger Wohlstand Was wären die Konsequenzen für die Wirtschaft, wenn die Initiative angenommen würde, wollte Hartmeier von Bigler wissen. Wolle man die Einwanderung von Arbeitnehmenden anders steuern als mit der Personenfreizügigkeit, dann müsse man zurück zu einem planwirtschaftlichen Kontingentierungssystem, sagte Bigler. Die Schweiz aber profitiere von einer offenen Volkswirtschaft. Diese habe einen stetig steigenden Wohlstand geschaffen und viele Arbeitsplätze, und damit auch die Arbeitsplatzsicherheit erhöht. Köppel hielt dem entgegen, gerade das Wohlstandsgefälle zwischen der Schweiz und den EU-Staaten habe zu einer Masseneinwanderung geführt. Im Kanton Zürich seien von 2007 bis 2014 80 Prozent der Arbeitssuchenden keine Fachkräfte gewesen. Von den wenig qualifizierten Arbeitskräften, die zu uns kämen, würde viele bald arbeitslos und belasteten die Sozialwerke – «die Masse macht uns ärmer.» Die Schweiz sei nicht bloss auf Fachkräfte angewiesen, wie Köppel behaupte, hielt Bigler entgegen. Etwa in der Gastrobranche sei unser Land auf ausländische Köche angewiesen, weil es schlicht zu wenig Schweizer dafür gebe. «Man kann nicht davon reden, dass Ausländer einheimische Arbeitskräfte verdrängen. Ob denn die Schweiz als erfolgreiches Wirtschaftsland nicht einfach

mal die Begrenzungsinitiative annehmen und sich dann auf Neuverhandlung mit der EU über die Bilateralen einlassen könne, wollte Hartmeier von Bigler wissen. Dieser geht davon aus, dass solche Verhandlungen kaum erfolgreich ausgehen würden. Danach würden alle Bilateralen gekündigt. Mit fatalen Folgen für die KMU; ein Drittel aller KMU exportiere mehr als die Hälfte der Waren in die EU. Bei einer Kündigung der Abkommen werde dies sehr viel teurer, was wiederum zu Arbeitsplatzverlusten führe. «Und dann», so Bigler, «haben wir weniger Wohlstand».

«Horrorszenarien» Das wiederum enervierte Köppel. «Was mich ärgert, sind die Horrorszenarien der Wirtschaftsverbände, die bei einer Zustimmung zur Initiative mit einem Zusammenbruch der Wirtschaft drohen.» Die Schweiz aber sei schon vor der Personenfreizügigkeit ein sehr erfolgreiches Land gewesen. Diese aber funktioniere nicht, sondern führe zu einer nicht mehr verkraftbaren Zuwanderung. Für Bigler ist die Personenfreizügigkeit notwendig. In den kommenden Jahren gingen viele Baby-Boomer in Pension. Sowohl KMU wie Grosskonzerne seien auf Arbeitnehmende aus dem Ausland angewiesen. Einheimische Arbeitskräfte würden erwiesenermassen nicht aus dem Arbeitsmarkt verdrängt – «dank der Personenfreizügigkeit kommen genau die, welche wir brauchen.»

Jungunternehmer Säuliamt unterwegs in friedlicher Mission Die diesjährige Jahresreise der Jungunternehmer Säuliamt führte in den Hochschwarzwald. Auf dem Programm standen die Besichtigung eines Militärmuseums, einer Brauerei und die Fahrt mit der dampfgetriebenen «Sauschwänzlebahn». von Martin Platter Noch manche Frau eines teilnehmenden Jusa-Mitglieds dürfte mit den Augen gerollt oder süffisant gelächelt haben, als sie das Programm des diesjährigen Jahresausflugs sag. Der Besuch von Militärmuseen, Brauereien und Fahrten mit Zügen, die von Dampflokomotiven gezogen werden, gehören nicht unbedingt zu den paarkompatibelsten Freizeittätigkeiten. Vielleicht gerade deshalb gehört Mann zu den Jungunternehmern Säuliamt. Diejenigen, die an der Reise teilgenommen haben, genossen jedenfalls die drei kurzweiligen Tage im Hochschwarzwald in vollen Zügen.

Feuern aus allen Rohren Die Reise begann wie gewohnt in Affoltern. Mit dem geräumigen Ämtler-Car ging die wilde Fahrt los Richtung Nor-

den. Erste Station war das Militärmuseum in Full-Reuenthal, direkt an der deutschen Grenze. Militär-Fans haben dort unter der Dampfwolke des AKW Leibstadt ein Waffenarsenal aus ausgemusterten internationalen Beständen angesammelt, das noch so manche Rarität aufweist. Das wiederum beflügelte die Erinnerungen etlicher Jungunternehmer an die eigene Militärzeit. Unter den Kanonenrohren von «Leopard», «Centurion» und dem skandalumwitterten «Panzer 68» wurden die Erlebnisse und Anekdoten in den blumigsten Facetten ausgeschmückt.

Anleihe ans Säuliamt Am Nachmittag ging die Reise weiter in den Südschwarzwald nach Bonndorf, wo im gediegenen Schwarzwaldhotel Erholung und Wellness auf dem Programm standen. Die Kulturreise fand am Folgetag in der Badischen Staatsbrauerei Rothaus ihre Fortsetzung. Bei der anschliessenden Schiffsrundfahrt auf dem Schluchsee konnten sich die Herren vom strapaziösen Brauereirundgang erholen. Am letzten Tag genehmigte man sich auf dem Nachhauseweg noch eine Fahrt mit der dampfgetriebenen «Sauschwänzlebahn». Sie führt vom

Fröhliche Gesellschaft vor martialischer Kulisse: Jungunternehmer Säuliamt im Militärmuseum Full-Reuenthal. (Bild Martin Platter) Zollhaus Blumberg kurvenreich bis nach Weizen und hat ihren Namen vom Kehrtunnel bei Grimmelshofen. Gebaut wurde die 25 Kilometer lange Bahnstrecke durch das zerklüftete Wutachtal zwischen Waldshut und Immendingen einst, um rasche Truppenverschiebun-

gen an die französische Grenze zu ermöglichen – ohne die Schweiz durchfahren zu müssen. Beim abschliessenden Mittagessen bestimmte der scheidende Präsident Markus Da Rugna turnusgemäss seinen Nachfolger. Es ist René Baumann, der

in den kommenden zwölf Monaten die Geschicke der Jusa bestimmen wird. Auf den Wechsel wurde traditionsgemäss mit Bacardi-Cola angestossen. Links zur Reise: festungsmuseum.ch, rothaus.de, sauschwaenzlebahn.de.



Bezirk Affoltern

Dienstag, 25. August 2020

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FORUM

Alternative zum Zusammenschluss KG+: Abstimmung in neun Ämtler Gemeinden am 27. September.

«Die Natur», sagt Miriam Petrachi, «wirkt am Türlersee auf mich ausserordentlich kräftig.» Es sei ein Ort, der ihr guttue.

Liebeserklärungen gesucht! Miriam Petrachi und Romeo Nagele lancieren ein Mitmach-Fotobuch über den Türlersee Im Bilderband «Liebeserklärungen an den Türlersee» möchten Miriam Petrachi und Romeo Nagele den See und die Natur in all ihrer Schönheit zeigen. Nun suchen die beiden nach Co-Autorinnen und -Autoren, die ihre Emotionen zum Naherholungsgebiet in Worte fassen und im Fotobuch verewigen möchten. von livia häberling Klick, klick, klick. Romeo Nagele knipst Liebesbriefe. Immer wieder verzaubert ihn der Türlersee von Neuem, immer wieder drückt er ab. Wenn er auf dem See, im See, am See unterwegs ist. Und das ist Romeo jeden Tag. Er wohnt ganz nah, vermietet in der Badi Stand-up-

Paddle-Boards, gleitet selber über das Wasser. Ohne dass es ihm je langweilig geworden ist: «Der Türlersee», sagt er, «erfindet sich jeden Tag neu.» Auch Miriam Petrachi hat zum Türlersee eine innige Verbindung. Es sei ein Ort, der ihr gut tue, «ein Mysterium der Natur», schwärmt sie. Wenn sie hier sei, dann spüre sie in ihrem Kopf eine natürliche Schwere, die ihren Verstand beruhige. Seit zwei Jahren ist auch sie öfter in der Gegend um den See anzutreffen. Dort lernte sie Romeo kennen, der ihr im Frühling – in einer für sie herausfordernden Zeit – jeden Tag ein Bild schickte von der Gegend, die sie beide so mögen. Sie war ergriffen von den Bildern – ja begeistert, und war sich sicher: Auch andere Menschen wären das, hätten sie die Möglichkeit, die Sujets zu sehen.

Apéro und Mondscheintour als Dank

«Der Türlersee», sagt Romeo Nagele, «erfindet sich jeden Tag neu.»

Aus Romeos Sammlung stellte Miriam eine Auswahl von mehr als 100 Fotos zusammen. Daraus soll bis im Frühling 2021 ein Bilderbuch entstehen, das die Mystik des Türlersees während der verschiedenen Jahreszeiten zeigt. Um ihr Herzensprojekt finanzieren zu können, haben die beiden bei den Standort-Gemeinden Aeugst und Hausen um Unterstützung angefragt; diese haben einen Beitrag aus dem Kulturbudget 2021 von je 4500 Franken in Aussicht gestellt. Um eine Auflage mit 1000 Stück drucken zu können, sind allerdings knapp 20 000 Franken nötig. Neben den Gemeinden, die je 150 Exemplare erhalten würden, möchten Romeo und Miriam auch dem Türlersee Schutzverband 200 Exemplare schenken. Als Geste der Wertschätzung. «Je länger ich an diesem wunderschönen See wohnte, desto mehr wurde mir bewusst, wie wichtig diese Arbeit des

Für Miriam Petrachi und Romeo Nagele ist das Fotobuch mit Stimmungsbildern von «ihrem» Türlersee ein Herzensangelegenheit. (Bild Livia Häberling) Schutzverbands ist. Es ist wichtig, dass wir diesem Plätzchen Sorge tragen», sagt Romeo. Um Unterstützerinnen und Unterstützer zu finden, haben die beiden ein Crowdfunding lanciert. Für 30 Franken halten Unterstützerinnen und Unterstützer im April 2021 ein signiertes Exemplar in ihren Händen. Für 100 Franken gibts drei Bücher und eine Einladung zur Vernissage, und für 500 Franken erleben sie den Türlersee auf einer Mondscheintour mit anschliessendem Apéro. Dazu gibts 16 Exemplare. Wer aber möchte, darf nicht nur finanzielle Unterstützung bieten: Denn natürlich wissen Miriam und Romeo, dass der Türlersee auch für viele andere

Menschen ein besonderer Ort ist. Sie alle dürfen am Fotobuch mitwirken: «Wir möchten jedes Bild mit einer Liebeserklärung abrunden, in der eine Person ausdrückt, was der Türlersee für sie bedeutet oder wie sie den See erlebt», sagt Miriam. Ein bis zwei «poetische Sätze» wünschen sich die Initianten – von möglichst vielen Menschen, für die der Türlersee genauso eine Herzensangelegenheit ist, wie für sie. Infos zum Fotobuch finden sich auf www.crowdify.net/de/projekt/tuerlersee. Ihre persönliche Liebeserklärung an den Türlersee dürfen Interessierte gerne in einem bis max. zwei Sätzen an miriam.petrachi@hotmail.com senden.

«Ich bin auf dem See, im See und am Ufer des Sees unterwegs. Er ist für mich auch ein persönliches Fitnesscenter», sagt Romeo Nagele. (Bilder Romeo Nagele)

Am 27. September werden die reformierten Stimmberechtigten von neun Säuliämtler Gemeinden über den vorliegenden Zusammenschlussvertrag abstimmen. Eine Zustimmung zu diesem Vertrag hat die Auflösung unserer über mehrere Jahrhunderte bestehenden reformierten Kirchgemeinden zur Folge. Das Projektteam, der Lenkungsausschuss und unsere Bonstetter Kirchenpflege wollen uns mit einer enormen Papierflut weismachen, dass der KG+-Zusammenschluss der einzige Weg sei, um die unbestreitbaren Probleme unserer Kirche zu lösen. Die Kirchgemeinden Obfelden, Knonau, Kappel und Stallikon-Wettswil sehen dies anders und haben daher entschieden, am KG+-Projekt nicht teilzunehmen. Wir sollten uns fragen, wieso diese Gemeinden einen eigenen Weg gehen möchten. Bietet also der vorliegende Vertrag doch nicht derart viele Vorteile wie uns Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern suggeriert wird? Ein Vertrag notabene, der keine Ausstiegsklausel beinhaltet und deshalb praktisch nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Wollen wir freiheitsliebenden «Zwinglianer» unsere Autonomie tatsächlich aufgeben? Und damit auch unsere Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde Stallikon-Wettswil aufs Spiel setzen? Ein Kooperationsprojekt unter Wahrung der Gemeindeautonomie wäre sicherlich die bessere, «liberalere» Lösung, als ein KG+-Vertrag, welcher keinen Stein mehr auf dem andern lässt und unsere Kirchgemeinden in eine ungewisse Zukunft führt! Zudem bestünde die reelle Chance, dass alle Kirchgemeinden im Säuliamt einer Kooperation zustimmten. Wenn Sie sich meiner Meinung anschliessen können, bitte ich Sie, am 27. September ein Nein zum KG+-Zusammenschlussvertrag in die Urne zu legen. Damit eröffnen Sie unseren Kirchgemeinden die Möglichkeit, einen sinnvolleren Weg der Zusammenarbeit zu beschreiten. Urs-Peter Sauder, Bonstetten

Beeindruckende Michiko Tsuda Welch grossartige Darbietung an Musik: «Beethoven Räume» – im Programm Ludwig van Beethoven im ersten Teil des Abends, Sergei Prokofiev und Claude Debussy nach der Pause – erklang am Donnerstagabend, 20. August, in der Kirche St. Peter in Zürich durch die in Japan geborene Bonstetter Pianistin Michiko Tsuda. Grosse Freude bereiteten auch die am Ende des Konzerts gegebenen drei Klavierstücke von Rachmaninov, Granados und Bach. Raum und Publikum in notwendiger Gestaltung gemäss der Coronazeit liessen diese bedeutenden Klavierstücke, mit Bravour hervorragend von der Pianistin vorgetragen, die Bedrängnis und Fragen dieser Zeit vergessen. Es war ein aufmerksames Innehalten, ein Aufhorchen und Verstehen, um in der Veränderung unseres gewohnten Zeitgefühls die gültigen Werte des Lebens wieder neu zu finden, die da sind in der Musik, in Kunst allgemein und in verständnisvollem Zusammenleben. Ein grosser Dank gebührt Michiko Tsuda für diesen unvergesslichen Abend. Am nächsten Donnerstag, 27. August, ist die Pianistin Michiko Tsuda wieder in der St.-Peter-Kirche in Zürich zu hören, zusammen mit Dimitri Ashkenazy, Klarinette, und Mika Kamiya-Tanner, Viola, als Ensemble «Trio» mit Stücken von R. Schumann, J. Tryggvason, G. Jakob und W.A. Mozart. Man kann sich freuen und darf gespannt sein! Eliza Kaulich, Bonstetten


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JA ZU EINER MASSVOLLEN EINWANDERUNG! Abstimmung vom 27. September: Diskussion zur Begrenzungsinitiative mit den Nationalräten

Balthasar Glättli, GP-ZH und Marcel Dettling, SVP-SZ

Schnuppertag im Naturistengelände Sonnenbad Schönhalde Aeugst am Albis Samstag, 29. August 2020 Bekleidete Führungen 10 –12 Uhr, ab 12.30 Uhr textilfrei. Idyllisches Gelände mit Panoramablick, angrenzend an Naturschutzgebiet, Schwimmbad, Clubhaus, Tischtennis, Gartenschach, Bistro-Ecke, Grillplatz.

SA 29. AUG N A H R E I S E 6 11: 0 0 Uhr

Mittwoch, 26. August 20.00 Uhr (Türöffnung 19.30 Uhr) «Weisses Rössli» , Mettmenstetten

20:15 Uhr

F R 4 . S E P T E I G E N E R S C H AT T E N 20:15 Uhr

20:15 Uhr

Von und mit Manuel Stahlberger Aula Ennentgraben Affoltern*

Jazz am Donnerstag Chrischona Kirche Affoltern*

FR 11. SEPT O M R I Z I E G E L E WHERE‘S AFRIKA

CONCERTO PICCOLO NO 2

20:15 Uhr

rt & Adorjàn Das Klavierduo Neidhart rt mit folkloristischen rt ein buntes Konzert präsentiert Perlen von Grieg, Liszt und Dvorak.

Aula Ennetgraben, 8910 Affoltern a.A.

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Fr 20.15 Uhr

Von Aeugst nach Hausen Bibliothek Aeugst*

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Wir freuen uns auf viele Mitbürgerinnen und Mitbürger, vor allem auch solche anderer Meinung. Siehe auch Vorschau im «Anzeiger» vom Freitag.

E-Mail: info@sbs-schoenhalde.ch www.sbs-schoenhalde.ch

28. Aug. 20

* LaMarotte geht in grösseren Räumen an Bord, wo die geltenden Sicherheits- und Hygienevorschriften eingehalten werden können.

Weltmusik Musikschule Knonauer Amt*

DO 17. SEPT T R O J A 20:15 Uhr

Jazz am Donnerstag Chrischona Kirche Affoltern*

FR 18. SEPT F I L M E F Ü R D I E E R D E 17:30, 19:30, 20:15 Uhr

Freitag, 28. August 2020 19.00–19.30 Uhr Ref. Kirche Obfelden Eintritt frei – Kollekte

Film Aula Ennetgraben Affoltern*

DO 24 . SEPT LAMAROTTE SWINGTETT 20:15 Uhr

Adam

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FR 25. SEPT D U O Z É P H Y R 20:15 Uhr

Spielfilm von Maryam Touzani mit Lubna Azabal, Nisrin Erradi, Douae Belkhaouda FR/MA/BE 2019, 98 min, OV/d

KulturBar und Kasse sind ab 19.30 Uhr offen

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Der Text von Max Frisch, in einer Bearbeitung von Walter Sigi Arnold, ist eine grossartige Satire. In Kombination von träfem Urner Dialekt mit ausgefallenen Instrumenten, Klangobjekten und Gegenständen ergibt das eine kluge, witzige und überraschende szenisch-musikalische Lesung.

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Gewerbe

«KlangWelt»

Die renommierte Ämtler Geigerin Sibylle Tschopp spielt in der Kapelle Jonental. > Seite 13

Dienstag, 25. August 2020

«Wertvolle Zeit»

Der Ämtler Comedy-Zauberer Marc Haller im Interview über Kunstschaffende in der Krise. > Seite 16

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Verdienter Sieg

Bei seiner Heimpremiere ringt der FC Wettswil-Bonstetten den FC Linth 04 nieder. > Seite 18

Regional und lecker Im Knonauer Amt kündigt sich eine gute Obsternte an Drei Betriebe – in Bonstetten, Maschwanden und Obfelden – pressen Säuliämtler Obst, auch in Kleinmengen. Das Dörrhüsli in Ottenbach macht Früchte haltbar und ist offen für innovative Ideen der Kundschaft. von salomon schneider Regionale Produkte erfreuen sich auch im Säuliamt anhaltender Beliebtheit. Im Herbst kommen zu den regionalen Produkten aus den Hofläden Produkte aus dem eigenen Garten dazu. In vielen Gärten stehen Obstbäume, die dieses Jahr grösstenteils eine gute Apfel- und Birnenernte versprechen. Wer das eigene Obst nicht sofort essen oder einmachen will, für den bietet sich ein Besuch im Dörrhüsli Ottenbach an, im Holzhäuschen direkt hinter dem Gemeindehaus. Madeleine Leibacher und Raïna Thali begrüssen die Kundschaft jeweils am Montag und Donnerstag, von 17.30 bis 18.30 Uhr. Raïna Thali ist mit dem bisherigen Verlauf der Saison hochzufrieden: «Es läuft super. Bisher haben wir besonders viele Zwetschgen gedörrt. Beim Gemüse sind Bohnen auch dieses Jahr der Renner und jetzt kommen auch immer mehr Kundinnen und Kunden mit Äpfeln und Birnen. Die meisten machen aus dem Kernobst Schnitze. Es gibt auch immer Kundschaft, die experimentiert. Kürz-

lich durften wir Mini-Apfelschnitzchen für das Müsli trocknen. Wir sind immer offen für innovative Ideen und freuen uns, auch herausfordernde, neue Produkte trocknen zu dürfen.»

jeweils einen Teil der Ernte ab, um ihn direkt in der Mosterei zu verkaufen», erläutert Bruno Wittwer. Wer eigenes Obst hat, ruft bei Bruno Wittwer an, macht einen Termin aus, fährt vor, kippt das Obst aus den Kisten in die Presse und kann fünf Minuten später den Most abholen. «Früher hat ein Grossteil der Kundschaft den Most in 25-Liter Standflaschen mitgenommen. Dies nimmt immer mehr ab. Viele lassen ihn pasteurisieren und in Bag-in-Boxen verpacken. Gerade die Bauern nehmen auch den Trester gerne wieder mit, um ihn den Kühen zu verfüttern. Kleinproduzenten lassen ihn jedoch meistens zurück. Bis vor gut 20 Jahren haben wir den Trester vergoren und die Störbrennerei bestellt, leider ist Träsch bei der Kundschaft jedoch nicht mehr sehr beliebt.»

Frischer Säuliämtler Most Wer nicht die Zeit zum Einmachen oder Schnitze Schneiden findet, kann sein Obst in Holzkisten verpacken und in einer der drei Kundenmostereien im Knonauer Amt pressen lassen. Felix Leutert presst in Maschwanden Most und hat selber 30 Hochstämmer und 75 Spindelbäume: «Bisher deutet alles auf eine gute Obsternte im Knonauer Amt hin. Durch die Hitze ist viel Obst auf den Boden gefallen. Qualitativ sowie mengenmässig wird es viel gutes Obst geben. Grundsätzlich sind die Früchte etwas früher dran als in anderen Jahren. Wir sind gespannt, ob die Säfte wieder ans Jahr 2018 herankommen, welches eines der besten Mostjahre überhaupt war.» Felix Leutert hat bereits Mitte August mit der Kundenmosterei begonnen: «Mindestmengen gibt es bei uns keine. Im Verhältnis pro Liter lohnen sich jedoch grössere Mengen, ab zwei Harassen. Auf Voranmeldung kann auch ohne eigenes Obst frischer Most bestellt werden. Die Familie Müller in Bonstetten fängt erst Anfang September an, da erst dann Gravensteiner reif sind, und ist jeden Donnerstag für die Kundschaft da.

Auch die Wespen mögen den Most

Bruno Wittwer betreibt eine von drei Kundenmostereien im Knonauer Amt. Werktags kann bei ihm in Selbstbedienung jederzeit pasteurisierter Most bezogen werden. (Bild Salomon Schneider) Den Trester erhalten die Kühe Besonders attraktiv für Privatkundschaft ohne eigenes Obst ist die Mosterei von Bruno Wittwer in Bickwil. An Werktagen kann bei ihm pasteurisierter Most

in Selbstbedienung bezogen werden, zudem gibt es pasteurisierten regionalen Most in Bag-in-Boxen. «Über 100 private Mosterzeugerinnen und -erzeuger lassen bei uns ihren Most pressen. Den grösseren Lieferanten kaufen wir

Dieses Jahr hat es auch in der Mosterei von Bruno Wittwer besonders viele Wespen, gerade bei der Selbstbedienung, wo sich immer wieder Mosttropfen sammeln, auf die sich die Wespen gierig stürzen. «Wer die Wespen nicht einklemmt und sich ruhig verhält, hat von ihnen wenig zu befürchten. Es ist jedoch wichtig, dass man genau schaut, wo man steht und die Flaschen hinstellt», erläutert Bruno Wittwer. Die drei Kundenmostereien im Säuliamt haben geöffnet, solange es Obst gibt, meist bis Ende Oktober.

Gartenmöbel für Schnäppchenjäger Ausverkauf bei Finetra in Affoltern

Gartenmöbel zu Vorzugspreisen bietet das Fachgeschäft Finetra an der Zürichstrasse 130 in Affoltern im Saison-Endverkauf vom 28. August bis 5. September.

Mit dabei: Dominic Glättli ...

... und Marlena Senne. (Bilder zvg.)

Ein Schaufenster für die Schweizer Berufsbildung

«SwissSkills»: vier Säuliämtler Talente dabei Die besten jungen Berufstalente der Schweiz messen sich diesen Herbst an den dezentral ausgetragenen «SwissSkills Championships 2020» verteilt über die ganze Schweiz. In ihrer geplanten Form als Grossveranstaltung in Bern können die Schweizer Berufsmeisterschaften «SwissSkills» dieses Jahr aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht stattfinden. Trotzdem tragen in den kommenden Herbstwochen 29 Berufsverbände in nicht weniger als 60 Lehrberufen ihre Meisterschaften aus – nun halt einfach dezentral. So erhält die Schweizer Berufsbildung trotz

der aussergewöhnlichen Rahmenbedingungen ein Schaufenster. Total werden rund 700 junge Berufsleute, die sich in der Regel in der letzten Phase ihrer Berufslehre befinden oder kürzlich ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen haben, an den SwissSkills Championships 2020 teilnehmen. Die Teilnehmenden werden von ihren Berufsverbänden selektioniert. Die Qualifikationsverfahren sind dabei je nach Beruf unterschiedlich. Fürs Säuliamt am Start sind Oliver Dietsche, Informatiker EFZ, Applikationsentwicklung aus Obfelden, Dominic Glättli, Industry 4.0 aus Bonstetten, Fabian Scherrer, Sanitärinstallateur EFZ aus Hausen und Marlena Senne, Steinmetzin EFZ aus Affoltern. (red.)

«Spätsommer und Herbst sind die ideale Zeit, um sich für die nächste Garten-, Terrassen- und Balkon-Saison vorzubereiten», weiss Besim Bulica von Finetra. Der Geschäftsführer des Affoltemer Fachgeschäfts für Gartenmöbel und Schlafkomfort an der Zürichstrasse 130 kennt auch gute Gründe dafür: «Während unseres Gartenmöbel-Saison-Endverkaufs gewähren wir vom Freitag, 28. August, bis Samstag, 5. September (ohne Sonntag), auf alle ausgestellten Gartenmöbel bis zu 50 Prozent Rabatt. Dies ist auch ein kleines Dankeschön an die Kunden für ihre Treue während der letzten, nicht einfachen Monate», hält Bulica fest. Man weiss es: Im Ausverkaufssortiment von Finetra – beim Affoltemer Fachgeschäft ist dies grundsätzlich üblich – gibt es weder Ramschware noch Ladenhüter, sondern nur hochwertige Qualitätsmöbel namhafter Hersteller. Man wolle keine Garten-, Terrassenund Balkonmöbel überwintern, weil dies kostenintensiv sei und Platz brauche, erklärt Bulica die tollen Rabatte, und: «Was wir diesbezüglich durch den Ausverkauf einsparen können, geben wir lieber als Rabatte an unsere Kundschaft weiter.» So findet man denn vom Freitag, 28. August, bis Samstag, 5. September (ohne Sonntag), bei Finetra sämt-

Während des Saison-Endverkaufs vom 28. August bis 5. September bieten Besim Bulica und sein Team von Finetra das reguläre Gartenmöbel-Sortiment mit bis zu 50 Prozent Rabatt an. (Bild zvg.) liche aktuellen und hoch qualitativen Outdoor-Möbel für den «wohnlichen Garten»: Tische, Stühle, Sessel, Lounges und Sonnenschirme – darunter etliche Einzelstücke. Als Grundsatz gilt dabei für die Kunden: «Gefällt mir – will ich – bekomme ich sofort!» Wer folglich für seinen Garten, Vorplatz, Wintergarten oder seine Veranda besonders günstige Möbel erstehen will, der sollte den Finetra-Ausverkauf nutzen und dabei sparen. Die herabgesetzten Preise im Gartenmöbel-Saison-Endverkauf – während den acht Tagen werden ebenso Vorzugspreise auf «himmlisches Schlafen» gewährt – sind entspre-

chend für die Kunden profitabel günstig. Selbstverständlich inbegriffen sind auch die individuelle, fachlich kompetente und lösungsorientierte Beratung sowie der dynamische Service: Für Selbstabholer wird der Lieferbus innerhalb 35 km kostenlos zur Verfügung gestellt, bei Lieferung eine kleine Lieferpauschale erhoben und selbstverständlich werden die günstig erworbenen Möbel fachgerecht montiert. (kb.) Gartenmöbel-Ausverkauf. Finetra, Zürichstrasse 130, Affoltern. 28. August bis 5. September (ohne Sonntag). Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 18.30 Uhr, Samstag von 9 bis 18 Uhr.


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Veranstaltungen

Dienstag, 25. August 2020

Vier Velotouren im Säuliamt

«GrünFahrten» – ein Zeichen setzen für eine Kultur des Velos

Die Grüne Partei Bezirk Affoltern nimmt den Trend auf, der sich im Shutdown deutlicher denn je gezeigt hat: Velo fahren macht Spass und ist eine sehr gute Alternative zum Auto. Wäre, wenn die Velo-Infrastruktur im Säuliamt durchgehend, logisch, sicher und kindertauglich ausgebaut wäre.

«Tan Pickney» bringen sommerliche Reggae-Beats mit. (Bild zvg.)

Reggae und Cumbia Tan Pickney zählt als d i e Reggae-Band der Region. Mit dem Offbeat aus Jamaika singen sie von Sommergefühlen und dem gemütlichen Leben ohne Stress. Tan Pickney, das sind neun Männer, die in Oberlunkhofen ihren Bandraum haben. Mit Songs wie «Tanz mitem Lebe» beweisen die Freiämtler, dass sie unter anderem auch auf Schweizerdeutsch den Lebensgenuss umschreiben können. Neben Reggae kommt man an diesem Abend ebenfalls in den Genuss einer Cumbia-Band. Die Zürcher Band Los Supergroovalisticos bringt die kolumbianische Musik in die Schweiz. Sieben Musiker mit einem Ziel: Bonstetten zum

Tanzen zu bringen! Die Bands treten am Donnerstagabend in der Scheune der Stiftung Rotenbirben auf. Verpflegung gibt es mit lokalem Essen und regionalen Getränken. Aufgrund der Coronasituation werden die Kontaktdaten aller Besucherinnen und Besucher aufgenommen, da die Mindestabstände nicht eingehalten werden können. Die Bar ist offen ab 18 Uhr. Livemusik gibt es von 19.30 bis 22 Uhr. Verein Rotenbirben Donnerstag, 27. August, Ab 18 Uhr, Rütistrasse 5, Bonstetten. Eintritt frei (Kollekte).

Die Bindung zum Baby stärken

Darf hier gefahren werden? Auf einer öffentlichen Velotour – einer GrünFahrt – werden Schönheiten und Merkwürdigkeiten erkundet. (Bild Thomas Schweizer) Affoltern ist mehrheitlich flach und würde sich eigentlich als Velostadt bestens eignen. Doch die Velo-Infrastruktur hat Dutzende Mängel – schon seit Jahrzehnten. Ein paar Beispiele: Wie kommt man vom Kreisel Büelstrasse zur Velo-Abstellanlage am Bahnhof und in die Fuss- und Velo-Unterführung? Auch Bahnschalter und Kiosk sind velomässig nicht erschlossen. Das Trottoir vor dem Coop ist rot eingefärbt. Wozu? Ist das nun ein Veloweg? Und wo gehen die Fussgängerinnen und Fussgänger? Auch bei Neubauten wurde und wird das Velo als wichtiges Nahverkehrsmittel vergessen: Wie kommt man zu Fuss oder mit dem Velo zum neuen Altersheimprovisorium?

Die Route ist zirka sechs Kilometer lang, die Tour dauert zwei Stunden und kann auch mit Kindern befahren werden. Anschliessend wird auf dem Marktplatz ein kleiner Apéro offeriert. Alle Teilnehmenden sind herzlich eingeladen, ihr Fahrrad zu schmücken. Es lohnt sich! Denn das schönste Fahrrad wird jeweils prämiert und bekommt einen Preis. Für fetzige Musik ist ebenfalls gesorgt. Grüne Partei Bezirk Affoltern Die «GrünFahrten» finden jeweils samstags an folgenden Daten statt: 5. September, 14 bis 16 Uhr; 5. Dezember, 14 bis 16 Uhr, 5. März, 2021, 19 bis 21 Uhr; 5. Juni 2021, 14 bis 16 Uhr.

Klezmer in der Klosterkirche Kappel

Am Mittwoch, 2. September, um 9.30 bis 11 Uhr, startet in Affoltern ein sechsteiliger Kurs mit PEKiP-Gruppenleiterin und Sozialpädagogin Barbara Egger. Das erste Lebensjahr ist eine ganz besondere Zeit. Das Prager-Eltern-Kind-Programm, kurz PEKiP genannt, unterstützt, begleitet und fördert den Prozess des Kennenlernens und Entdeckens sowie die natürliche Entwicklung der Babys durch liebevolle Bewegungs-, Sinnesund Spielanregungen. Die Eltern haben dadurch die Möglichkeit, die Beziehung zu ihrem Baby auf liebevolle Art und Weise bewusst zu vertiefen und zu stärken. Durch PEKiP soll die Beziehung zwischen Babys und Eltern in den ersten Lebensmonaten gefördert werden. Ausserdem sollen Eltern durch den Kurs ihre Erziehungskompetenz stärken, die Bedürfnisse ihres Kindes erkennen und ein vertieftes Verständnis für dessen Entwicklung bekommen. Der Kurs im Familienzentrum Affoltern richtet sich

Um die Tauglichkeit, die Schönheiten und Merkwürdigkeiten des lokalen Velonetzes zu erkunden, organisiert die Grüne Partei Bezirk Affoltern in den kommenden vier Jahreszeiten je eine Velotour für «Krethi und Plethi», Kind und Kegel, Alt und Jung, Alltags- und Sonntagsvelofahrerinnen und -fahrer. In gemütlichem Tempo fährt die Gruppe im Verbund und macht an verschiedenen Orten Halt. Verkehrsplaner und Kantonsrat Thomas Schweizer liefert den Anwesenden Hintergrundinformationen und stellt Verbesserungen und mögliche Massnahmen zur Diskussion. Herzlich eingeladen zu den Velotouren sind auch die zuständigen Behörden. Sie erhalten nach jeder Tour ein Schreiben, in dem die Mängel benannt und Verbesserungsvorschläge unterbreitet werden. Mit der Aufforderung, Lösungen endlich anzugehen. Denn die Behörden haben ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht. Die erste Route am 5. September startet um 14 Uhr auf dem Marktplatz beim Kasino und führt durch Affoltern.

PEKiP kann die Bindung festigen. (Bild zvg.) an Eltern, die ihren Nachwuchs bereits ab den ersten Lebenswochen spielerisch fördern möchten. Mit der fachlichen Unterstützung der Kursleiterin wird zusätzlich dem Austausch zwischen den Eltern angemessen Raum gegeben. Zudem erhalten sie Ideen zu Bewegungsund Interaktionsspielen, die auf der Eigenaktivität ihres eigenen Babys basieren. Der Kurs ist für Babys im Alter von drei bis zwölf Monaten in Begleitung einer Bezugsperson geeignet. Familienzentrum Affoltern Familienzentrum Bezirk Affoltern, Zürichstrasse 136, Affoltern. Anmeldungen unter Telefon 044 760 12 77 oder an kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

Am Sonntag, 30. August, ist die Jomtov Klezmerband im Rahmen der Konzertreihe «Musik und Wort» im Seminarhotel und Bildungshaus in Kappel mit ihrem neuen Programm «Ein Techtelmechtel» zu hören. Die Klezmerband Jomtov besteht aus sechs leidenschaftlichen Musikerinnen aus dem Raum Zürich und Schwyz: Margot Peyer (Texte & Gesang), Eva van den Berg (Klarinette), Cindy Schwemmer-Oppliger (Akkordeon), Marlies Bruhin (Posaune), Eveline Wittwer (Klavier), Susann Brandenberg (Kontrabass). Durch die gemeinsame Faszination von jüdischer Musik fand Jomtov 2010 zusammen und erarbeitete ein erstes Programm «Total meschugge». 2014/15 war die Band mit dem zweiten Programm «Klezomania» auf Tour und hat im Sommer 2015 die erste CD eingespielt.

Die Jomtov Klezmerband spielt am 30. August in Kappel. (Bild zvg.) Das Publikum erwartet mit dem aktuellen Programm, wie schon der Titel sagt, «ein Techtelmechtel», ein poetischer Abend voll leidenschaftlicher Klezmermusik. Jomtov musizieren, singen und erzählen von der ersten grossen Liebe, von heimlichen Liebschaften, von

langjähriger glücklicher Ehe, vom Leid der verlassenen Geliebten. Kloster Kappel Das Konzert in der Klosterkirche Kappel beginnt am Sonntag, 30. August, um 17.15 Uhr. Der Eintritt ist frei (Kollekte). Weitere Informationen unter www.klosterkappel.ch / Telefon 044 764 88 10.

Auszeit für Eltern

Erlebnis auf dem Bauernhof

Kino-Erlebnis in Baar

Am 28. August, ab 17.30 Uhr, findet wieder das «Play&Dine» im Familienzentrum und Restaurant Weingarten in Affoltern statt. Für die Kinder gibt es ein kindergerechtes Abendessen, viel Zeit zum Spielen, Basteln oder Geschichten hören, während die Eltern ein Abendessen im Restaurant Weingarten geniessen und sich eine kleine Pause gönnen. Die Abendhüeti kann an einem oder an mehreren Freitagabenden von 17.30 bis 21 Uhr in Anspruch genommen werden.

Am Mittwoch, 2. September, von 14 bis 16 Uhr besuchen die Kinder den Geissenhof in Stallikon und kommen dabei mit den Tieren in Kontakt.

Das Kino Lux in Baar wurde renoviert. Am 28. August wird es mit dem Film «Tenet» wiedereröffnet.

Familienzentrum Bezirk Affoltern Freitag, 28. August, 25. September, 30. Oktober, 27. November, 18. Dezember. Anmeldungen unter Telefon 044 760 12 77 oder per E-Mail an hueeti@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch

Ein Besuch auf dem Bauernhof ist immer ein besonderes Erlebnis. Es gibt viel zu entdecken. Kinder, die wissen möchten, was auf dem Bauernhof alles los ist, woher die Milch kommt, weshalb der Bauer Hühner hat oder worin der Unterschied zwischen Schafen und Geissen besteht, sind Anfang September herzlich zum Besuch eingeladen. Dort sind sie auf einer Stallvisite mit dabei und schauen dem Bauern in seinem Alltag über die Schulter. An diesem Nachmittag darf zudem gefüttert, geschaut, gestaunt und natürlich mitgeholfen werden. Der Erlebnisnachmittag eignet sich für Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren in Begleitung eines Erwachsenen.

Auf dem Bauernhof können Kinder die Tiere kennenlernen. (Bild zvg.) Affoltern. Anmeldungen unter Telefon 044 760 12 77 oder kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

Auf Eltern wartet ein Dinner. (Bild zvg.)

Familienzentrum Bezirk Affoltern

Informationen und komplettes Kursangebot:

Familienzentrum Bezirk Affoltern, Zürichstrasse 136,

www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch

Das Kino Lux in Baar stand bis vor wenigen Jahren im Inventar der schützenswerten Bauten und wurde nun stilgerecht erneuert – unter anderem mit liebevoll restaurierten Leuchten aus der Anfangszeit. Die aufwändigen Renovationsarbeiten sind nun fast fertiggestellt. Es gibt ein neu gestaltetes Foyer mit erweiterter Barinfrastruktur, welche auch für Events geeignet ist. Im Kinosaal wurden die Sitzgelegenheiten mit grösseren, komfortableren Sesseln eingerichtet, sodass deren Gesamtzahl um fast ein Drittel reduziert wurde. Mit dabei sind zwei zusätzliche Reihen mit den beliebten «Love-Seats». Zu einem späteren Zeitpunkt folgt eine Reihe mit «superkomfortablen» Einzelsesseln. Diese konnten auch aufgrund der aktuellen Umstände nicht rechtzeitig fertig produziert werden. Die Tonanlage wurde komplett neu installiert

Das Kino Lux in Baar wurde auch mit neuen Sesseln ausgestattet. (Bild zvg.) und auf ein 7.1-System mit hochperformanten Bänderlautsprechern aufgerüstet. Die Wiedereröffnung ist auf den 28. August mit dem Film «Tenet» geplant. Dazu werden die Gäste am Freitagabend mit einem offerierten Willkommensgetränk begrüsst. Am Eröffnungswochenende von Freitag bis Sonntag wird jeder Eintritt nur 13 Franken kosten. Zuger Kinos


Veranstaltungen

Dienstag, 25. August 2020

Nahreise von Aeugst nach Hausen

«Geigen-Idyll»

Das Herbstprogramm von «LaMarotte» startet am 29. August

Das Herbstprogramm von LaMarotte beginnt mit der Fortsetzung der Reihe «Nahreisen – Kultur und Natur im Säuliamt» Die sechste Etappe führt von Aeugst nach Hausen unter der bewährten Reiseleitung von Urs Heinz Aerni, Journalist, Kulturvermittler und Ornithologe sowie Bernhard Schneider, Historiker und Kenner der Regionalgeschichte. Nach dem Abstieg von Aeugst via Türlersee zum Weiler Vollenweid der Familie Eberhard werden im Moorgebiet am Südende des Sees verschiedene Vögel überraschen, die Urs Heinz Aerni spontan kommentiert. Bernhard Schneider erzählt mit Blick auf die Weiler Riedmatt und Vollenweid von der Steuerrevolte 1646, die mit der Hinrichtung

rungsbilanz spielte bis ins 19. Jahrhundert der Wein. Weil über den Rebbergen von Nicole und Robert Eberhard jeweils Milane segeln, tragen ihre Weine deren lateinischen Namen Milvus. Nach der Wanderung darf die Energiebilanz mit einigen önologischen Kostproben und einem Imbiss ausgeglichen werden. Als Gast wird sich Gemeindepräsident Stefan Gyseler in einem Interview zu aktuellen Themen in Hausen äussern.

Der Milan als Namensgeber für einen Säuliämtler Wein. (Bild Bernhard Schneider)

Peter Zürcher, LaMarotte Samstag, 29. August, ab 10 Uhr Kasse, Kaffee und Gipfeli in der Bibliothek Aeugst, Dorfstrasse 22

von drei Grossbauern aus Hausen und vier aus der Herrschaft Wädenswil endete. Eine wichtige Rolle in der Ernäh-

Start 11 Uhr. Kosten: 25/18 Franken, mit Kulturlegi 12 Franken. Essen 20 Franken. Um zirka 13 Uhr gibt es Chäs und Brot (Reservierung erwünscht).

Früchte-Exkursion Passende Kleider für die kalten Tage Im ersten Teil der Exkursion bietet sich Gelegenheit, mit Binokularlupen Früchte und Samen der einheimischen Flora zu entdecken. Die Vergrösserungsmöglichkeiten bis ins Dreissigfache erschliessen den grossen Formenschatz und die Schönheit. Auf einem kurzen Rundgang gehen die Teilnehmenden dann unter der Leitung von Josef Fischer auf die Suche nach einigen Herkunftspflanzen und beobachten mit Einschlaglupen im Gelände. Aufgrund der Corona-Situation ist eine Anmeldung bis am 26. August erwünscht. Stiftung Reusstal Samstag, 29. August, 13.30 bis zirka 16 Uhr, Treffpunkt: Zieglerhaus, Rottenschwil. Kosten: Erwachsene 10 Franken, Kinder bis 16 Jahre gratis. Anmelden an info@stiftung-reusstal.ch.

Der Familienclub WettswilBonstetten lädt am Mittwoch, 9. September, zur Kinderkleiderbörse im Gemeindesaal Bonstetten ein. Das Angebot an der Herbst-Kinderkleiderbörse ist auch in diesem Jahr wieder vielfältig und beinhaltet Babyartikel, Baby- und Kinderkleider bis Grösse 176 für den Herbst und Winter sowie auch saisonal passende Sportartikel wie Skier, Ski- und Schlittschuhe, Schlitten und vieles mehr. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird auf die Durchführung der Kaffeebar und des Kinderflohmarktes vor dem Gemeindehaus sowie generell auf den Verkauf von

Spielwaren verzichtet. Zum Schutz unserer Gesundheit besteht zudem ab dem Primarschulalter in allen Räumlichkeiten Maskenpflicht. Da sich die Umstände schnell ändern können, wird ab dem 5. September auf der Website des Familienclubs Bonstetten auf www.fam-club.ch publiziert, ob die Börse definitiv durchgeführt wird. Die Anmeldefrist für Verkäuferinnen endet am Freitag, 4. September. Helferinnen und Helfer sind immer herzlich willkommen. Familienclub Wettswil-Bonstetten Weitere Informationen zum Anlass und Anmeldung bei Christina Kappeler unter Telefon 044 700 14 36 oder E-Mail: boerse@fam-club.ch.

Sibylle Tschopp tritt im Jonental auf Am Sonntag, 30. August, um 14.30 und um 17 Uhr spielt die renommierte Geigerin in der Kapelle Jonental. Die Musik muss in Corona-Zeiten unkonventionelle Wege gehen. Und so erscheinen auch die KlangWelt-Konzerte von Sibylle Tschopp diesmal in etwas anderer Gestalt. Mit «Geigen-Idyll» bietet Sibylle Tschopp dem Publikum in dieser anspruchsvollen Zeit eine kurze musikalische Einkehr in der zauberhaft idyllischen Atmosphäre der Jonental-Kapelle. Mit Meisterwerken von Telemann, Diethelm, Kreisler und Biber erklingt wunderbare Musik inmitten schönster Natur, darunter die Sibylle Tschopp gewidmete «Hemerocallis» von Caspar Diethelm und die mystische Passagalia von Heinrich Biber mit dem vielsagenden Untertitel «Der Schutzengel als Begleiter des Menschen» – wie passend für unsere Zeit! Um die Publikumszahl zu begrenzen, führt Sibylle Tschopp das 40-minütige Programm zweimal auf. Bei trockenem Wetter finden die Konzerte draussen vor der Kapelle statt, wo zwei uralte Bäume mit ihrem Blätterdach einen natürlichen «Konzertsaal» bilden und das ferne Plätschern des Baches in die Musik einfliesst. Bei Regen oder starkem Wind werden die Konzerte in der Kapelle durchgeführt. Die KlangWelt-Konzerte werden nach einem sorgfältigen Schutzkonzept veranstaltet, welches auf der Website sibylletschopp.com aufgeschaltet ist. Für die Konzerte ist eine Voranmeldung

Sibylle Tschopp. (Bild Jörg P. Bongartz) per E-Mail (tschoppmusic@bluewin.ch) oder Telefon (044 761 35 03) erforderlich. Tschopp Music Sonntag, 30. August, Konzert I um 14.30 Uhr / Konzert II um 17 Uhr (zwei Kurzkonzerte mit identischem Programm). Kollekte anstelle eines Eintritts. Nur mit Voranmeldung. Informationen und Anmeldung per E-Mail: tschoppmusic@bluewin.ch oder website: www.sibylletschopp.com.

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Grillette Domaine de Cressier Die junge französische Önologin Annie Rossi und der Besitzer Matthias Tobler setzen mit ihren Weinen neue Massstäbe im Kanton Neuenburg. Der ganze Weinbau ist auf Biodynamie ausgerichtet und die daraus resultierenden Weine sind auf internationales Spitzenniveau katapultiert worden. Cabernet Franc Passerille, vinifiziert nach Amarone-Vorbild im Barrique ausgebaut, gehört heute zu den ganz grossen Rotweinen der Schweiz.

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Veranstaltungen

Dienstag, 25. August 2020

«Corona hat mir den Boden unter den Füssen weggezogen» Der Säuliämtler Comedy-Zauberer Marc Haller im Interview über Kunstschaffende in der Krise Als «Erwin aus der Schweiz» ist Marc Haller, in Wettswil geboren und in Affoltern wohnhaft, im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt. Im Interview mit dem «Anzeiger» erläutert er, wie ihm durch den Shutdown die Lebensgrundlage entzogen wurde und wie er gelernt hat, aus der Krise Kraft zu schöpfen. «Anzeiger»: Sie haben Ihre bisherige berufliche Laufbahn als Bühnenkünstler verbracht. Haben Sie sich für eine besonders riskante Laufbahn entschieden? Marc Haller: Ja und nein (lacht). Unsicherheit war und ist ein ständiger Begleiter von Kunstschaffenden. Mittlerweile kann man sich aber in fast keinem Beruf mehr auf der Erstausbildung ausruhen. Das Rad der Zeit dreht sich unaufhaltsam und wer sich nicht kontinuierlich weiterentwickelt und ab und zu neu erfindet, kann sich schnell auf dem Abstellgleis wiederfinden – egal in welcher Branche. Als Künstler war ich mir von Anfang an bewusst, dass ich mich konstant weiterentwickeln muss. Denn das Publikum will bei jedem Besuch von etwas Neuem begeistert werden. Woher kam dieses Bewusstsein für die Schnelllebigkeit der Unterhaltungsbranche? Dies habe ich sicher zu einem guten Teil meinen Eltern zu verdanken. Sie haben meine Künstlerlaufbahn von Anfang an mitgetragen, aber nicht ohne mich auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Sie haben gemeint, dass ich zuerst einen Beruf lernen sollte, beispielsweise Lehrer, um eine sichere Basis zu haben. Ich war jedoch überzeugt, dass ich bessere Chancen habe, wenn ich voll auf die Zauberei setze, anstatt sowohl ein durchschnittlicher Zauberer als auch ein durchschnittlicher Lehrer zu werden. Wann wurde Ihnen klar, dass Sie diesen Weg einschlagen wollen? Das war während der Kantonsschule. Ich war fast nie im Ausgang, sondern habe zu Hause Zaubertricks geübt. Als meine Eltern merkten, wie determiniert ich diesem Ziel nachgehe, haben sie mich vorbehaltlos unterstützt. Heute kann ich davon leben und sie sind sehr stolz auf mich.

PERSÖNLICH Alle Schwächen kombiniert In Wettswil aufgewachsen, sind Marc Haller sowohl Primar- als auch Sekundarschule primär negativ in Erinnerung geblieben, da Schwächen viel zu stark ins Zentrum gerückt wurden. Da seine Lehrkräfte nicht an ihn glaubten, meldete er sich hinter ihrem Rücken für die Aufnahmeprüfung der Kantonsschule an. Nach vier bereichernden Jahren an der Kantonsschule - und dem erfolgreichen Abschluss – reiste er für ein Jahr nach New York, um am Lee-Strassberg-Institut Schauspielunterricht zu besuchen. Anschliessend bewarb er sich erfolgreich für den Bachelorstudiengang an der Schauspielschule in Wien. Dort erfand er seine Kunstfigur Erwin aus der Schweiz, für den er alle seine Schwächen kombinierte. Für Marc Haller, bekannt als «Erwin aus der Schweiz», war die Coronakrise zuerst desaströs. Mittlerweile sieht er aber auch positive Seiten. (Bild Salomon Schneider) Können Sie «heute» wirklich davon leben? Erwischt (lacht). Corona hat tatsächlich alles verändert und mich in meinen Grundfesten erschüttert. Ich habe stets gedacht, dass ich als Künstler immer spielen kann. Als der Shutdown kam, musste ich über 60 Auftritte absagen oder auf Eis legen – was emotional noch schwieriger war. Anfangs hat es mir schlicht und einfach den Boden unter den Füssen weggezogen und ich hatte Panik. Ich fühlte mich ungerecht behandelt und sah meine berufliche Existenz bedroht.

«Rückblickend war die ‹Corontäne› eine wertvolle Zeit.» Wie haben Sie diese Angst bekämpft? Zu Beginn der Corontäne war dies sehr schwierig. Jahrelang habe ich allen, die mich auf die Unsicherheit des Berufs Künstler angesprochen haben, erzählt, dass ich nur eine Holzkiste als Bühne und mich brauche, um aufzutreten. Dies war plötzlich nicht mehr so.

Info-Anlass zu «KG+»

Hat sich der Shutdown nur negativ ausgewirkt? Nein, ganz und gar nicht. Nach einigen Wochen ist eine ungeahnte Ruhe eingekehrt. Da die Pause von aussen verordnet war, fiel es mir schwerer, mich darauf einzulassen. Meine Partnerin, meine Eltern und mein gesamtes Umfeld haben mich aber super unterstützt und aus diesem Loch geholt. Wie konnten Sie die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise bewältigen? Ich habe meine eigene GmbH, bei der ich angestellt bin. Da ich der einzige Angestellte meiner GmbH bin, müsste ich mir selbst kündigen, was mir bei der Arbeitslosenversicherung Wartetage einbringen würde. Deshalb konnte ich zu Beginn keine Kurzarbeit anmelden. Im März hat der Bundesrat jedoch entschieden, dass auch Kunstschaffende Kurzarbeit anmelden können. Zudem wurde ein Künstlerfonds eingerichtet, aus dem hoffentlich bald etwas ausbezahlt wird. Im Juni hiess es dann, dass Selbstständigerwerbende nichts mehr kriegen. Nachdem ein Aufschrei durch die Kunstszene und andere von den im-

mer noch herrschenden Massnahmen gebeutelte Branchen ging, hat der Bundesrat eine Kehrtwende gemacht und ich konnte wieder neu Kurzarbeit anmelden. Fühlen Sie sich fair behandelt? Ich habe gemischte Gefühle. Einerseits bin ich dankbar, dass wir etwas kriegen. Millionen Menschen in anderen Regionen der Welt sind viel stärker betroffen. Mit meinen Ersparnissen und dem Einkommen aus der Kurzarbeit komme ich aber zurecht. Ich habe jedoch viele Bekannte, die ebenfalls in der Kleinkunstszene aktiv sind, die sich weniger gut abgesichert haben. Sie fallen momentan durch die Maschen des Systems.

«Comedy kann erst entstehen, wenn Publikum da ist.» Hat der Shutdown auch Positives mit sich gebracht? Ja. Rückblickend war die «Corontäne» eine wertvolle Zeit. Ich konnte entschleunigen, mich intensiv um meine Tochter kümmern. Ich war die letzten

15 Jahre ständig unterwegs, reise fast täglich für Auftritte im gesamten deutschsprachigen Raum umher und war manchmal sehr müde. Erst als mir diese Zwangspause verordnet wurde, habe ich gemerkt, wie gut sie mir tut. Ich konnte mich zurücklehnen und einige Wochen Ruhe geniessen, ohne das Gefühl, die Chance auf einen Auftritt zu verpassen. Haben Sie auch an einem neuen Programm gearbeitet? Andere Künstler haben die Corontäne genutzt, um ein neues Programm zu schreiben. Ich habe mich dagegen entschieden. Ich war ziemlich sicher, dass es keinen zweiten Shutdown geben wird. Deshalb habe ich diese Ruhephase voll genossen und arbeite seit einigen Wochen wieder weiter. Wie sieht die Arbeit jetzt aus? Es gibt ja noch keine neuen Auftritte. Ich habe beispielsweise mit Roland Camenzind digitale Kunst probiert, auf schlaumeier.ch. Das hat funktioniert, weil ich Kindern zaubern beibringen konnte. Ich mache aber primär Kleinkunst und diese funktioniert nur mit Publikum. Bei den Proben sind Sie doch auch allein. Wäre ein Auftritt mit Übertragung nicht vergleichbar? Nein. Comedy kann erst entstehen, wenn Publikum da ist. Bei den Proben funktioniere ich völlig anders. Ich passe bei den Auftritten meinen Rhythmus dem Publikum an, komme in einen Flow und lasse mich durch die Stimmung zu Höchstleistungen antreiben. Ich bin sozusagen vom Publikum abhängig. Ist jedes Publikum vergleichbar dankbar? Am liebsten spiele ich vor ländlichem Publikum oder in Kleintheatern. Im kleinen Rahmen entsteht eine intime Atmosphäre und ich kann mit allen Zuschauerinnen und Zuschauern interagieren. Auf dem Land ist das Publikum zudem entspannter und traut sich auch hemmungslos zu lachen. Darum freue ich mich so auf meinen Auftritt im «Rössli» Mettmenstetten, am 5. September, ab 19.30 Uhr. Auch ein grosses Publikum hat seinen Reiz. Doch mein Bauchgefühl zieht mich immer wieder auf die Kleinkunstbühne. Interview Salomon Schneider

«It’s Showtime!»

Am 28. August im Gemeindesaal Bonstetten

Streetworkout-Anlage in Obfelden wird mit einem Fest eingeweiht

Wie bereits angekündigt, organisiert die SVP Bonstetten eine Pro- und Contra-Diskussion zur Abstimmung KG+ vom 27. September 2020.

Die Streetworkout-Anlage auf dem Schulhausplatz des Chilefeld steht. Am Samstag, 29. August, findet das Eröffnungsfest statt.

Da die Kirchenpflege die Ja-Parole zu dieser Abstimmung empfohlen hat, wurde diese als «Pro-Partei» eingeladen. Leider hat die Kirchenpflege dem Anlass inzwischen eine Absage erteilt. Schade, dass sich die ortsansässige Kirchenpflege einer offenen Diskussion verweigert. Sie organisiert einen eigenen Anlass, an welchem nur die Befürworter der Vorlage öffentlich auftreten. Die RPK hat sich in ihrem Abschied für eine StimmANZEIGE

freigabe entschieden. Daher gibt die RPK keine weiteren Erklärungen zum Zusammenschlussvertrag KG+ ab. Die Pro-Argumente werden daher durch Karl Sigrist, Kirchenpflegepräsident aus Mettmenstetten, erläutert. Hans Gebhard wird informieren, wieso die Kirchgemeinde Obfelden nicht am Zusammenschluss KG+ teilnimmt. Er ist Mitglied der Arbeitsgruppe, die einen gemeindeeigenen Entwicklungsprozess der Kirchgemeinde Obfelden begleitet. Diese zwei Referenten können als ausgewiesene Fachpersonen detailliert zu diesem Geschäft Stellung nehmen und Fragen beantworten. Da auch die kirchlichen Liegenschaften von diesem Vertrag betroffen sind, dürfen selbstverständlich alle Bonstetterinnen und Bonstetter an diesem Anlass teilnehmen und sind herzlich eingeladen.

Durch interessierte Jugendliche verfolgte die Jugendarbeit Obfelden-Ottenbach die Idee einer Streetworkout-Anlage.

Der Bau wurde von der Gemeinde Obfelden bewilligt und konnte Mitte August abgeschlossen werden. Alle Generationen können dort nun zu jeder Zeit trainieren. Die Jugendarbeit organisiert ein Einweihungsfest und lädt Interessierte herzlich dazu ein! Der Anlass wird musikalisch vom jungen DJ «Tixin» begleitet. Orientalische Grillade

Vorstand SVP Bonstetten Der Anlass findet am Freitag, 28. August, ab 19.30 Uhr, im Gemeindesaal Bonstetten statt.

Die Streetworkout-Anlage steht allen offen. (Bild zvg.)

und Getränke können vor Ort bezogen werden. Der Anlass wird von den «Bardogs Zürich» mit einer Liveshow von «Streetworkout»-Profis abgerundet. Jugendarbeit Obfelden-Ottenbach Samstag, 29. August, 17 bis 20 Uhr; Showtime um 17.30 Uhr, Schulhaus Chilefeld, Dorfstrasse 65, Obfelden.


Sport

Dienstag, 25. August 2020

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Titel für Eliane Merz und Cyrill Maag Die handgeschnitzten Säuli bleiben im Schrank Clubmeisterschaft des TC Stallikon Keine Säuliämtler Sports Awards 2020 Weil coronabedingt viele Wettkämpfe ausfallen, wird auf die Ehrung erfolgreicher Ämtler Sportlerinnen und Sportler von 2020 verzichtet. Es ist zu hoffen, dass die Preisverleihungen für herausragende Leistungen 2022 über die Bühne gehen können. Die IG Säuliämtler Sports Awards rief die Ehrung hiesiger Sportlerinnen und Sportler 2008 ins Leben. Damals wurden die besten Leistungen des Jahres 2007 ausgezeichnet – und damit auch eine Bühne geschaffen für Athletinnen und Athleten, die auch in Randsportarten Bemerkenswertes leisten, fernab von Kameras und Mikrofonen.

Für dieses Jahr fallen nun die Ehrungen aus; der für Ende Januar 2021 geplante Anlass findet nicht statt. «Wir haben viele, die sich wegen des Virus nicht in Szene setzen konnten. Zahlreiche Anlässe wurden aus diesem Grund abgesagt. So fehlt die Chancengleichheit», hält IG-Präsident Hanspeter Feller fest. Er bekräftigt aber die Absicht, die Ehrungen am 30. Januar 2022 im Kasinosaal in Affoltern wieder durchzuführen und dannzumal auch gute Leistungen aus dem Jahr 2020 zu berücksichtigen. Und zwar in den Kategorien Frauen, Männer, Newcomer Frauen, Newcomer Männer und Mannschaften. Die Stimmen kommen jeweils zu 70 Prozent aus der Bevölkerung und zu 30 Prozent von einer Fachjury, die von Hansruedi Böhler präsidiert wird.

Sponsoren wieder dabei

Hanspeter Feller möchte das IG-Präsidium des Säuliämtler Sports Awards abgeben. Aber eine Nachfolge ist noch nicht in Sicht. (Bild Werner Schneiter)

So bleiben die Preise in Form der von Künstler Oskar Studer handgeschnitzten Säuli dieses Mal also im Schrank. Die ZKB (Eventsponsor) sowie die Hauptsponsoren Garage René Hächler AG und die Mobiliar Versicherung haben der IG signalisiert, dass sie 2022 wieder dabei sein werden. Den diesjährigen Verzicht bezeichnen sie als vernünftig und nachvollziehbar. In der IG freilich steht eine Änderung bevor: Hanspeter Feller, einer der Hauptinitianten für die Durchführung der Säuliämtler Sports Awards, möchte das Präsidium abgeben. Eine Nachfolge ist bis dato aber noch nicht in Sicht. Vielleicht ergibt sich ja eine Möglichkeit für jene jungen IG-Mitglieder, die den Preis schon mehrfach gewonnen haben und nun hinter der Bühne mitarbeiten: Petra Klingler, Raffael Huber oder Michael Meier … (-ter.)

Die Titelgewinner Eliane Merz und Cyrill Maag mit Präsident Andi Thode (Mitte). (Bild zvg.)

gegenüber, die sich brillant schlug und aufzeigte, dass die Dominanz der Familie Blattner-Merz wohl noch einige Zeit anhalten wird. Die Preisverteilung war die einzige

Aktivität, die dem Präsidenten Andi Thode möglich war, der sich noch wenige Tage vor dem Turnier einer Knieoperation hatte unterziehen müssen. Mario Rall, TC Stallikon

Der Erfolg geht weiter

Obfeldens Faustballer steigen auch im Sommer in die 3. Liga auf

entscheidet das Los Anfang November. Das JuSkiLa 2021 wird – Stand heute – wie geplant durchgeführt. Programm oder detaillierte Umsetzungen können aufgrund der Covid-19-Vorschriften kurzfristig angepasst werden. (red.)

Am vergangenen Samstag konnte der BSC Obfelden auch in der letzten Runde, der durch Covid-19 verkürzten Sommersaison 2020, überzeugen. Die starken Leistungen vom ersten Spieltag konnten durch alle Runden fortgesetzt werden. Mit dem 1. Platz steigt der Bsco wie bereits im Winter in die 3. Liga auf. Es war die erste Feldmeisterschaft für die Mannschaft, welche sich aus bekannten Gründen nicht optimal vorbereiten konnte. So kam die Trainingsgemeinschaft mit dem STV Affoltern sehr gelegen. Man konnte so mit mehreren ehemaligen Top-Spielern, die wenigen Trainingstage optimal nutzen und vom Können und der Erfahrung profitieren. Es wird interessant werden, wie weit es die Mannschaft künftig noch bringen wird.

Weitere Infos unter JuSkiLa.ch.

Flavio Dürst, Bsco

Jetzt anmelden fürs JuSkiLa 2021 Tolle Aussichten für Jugendliche zwischen 13 und 14 Jahren (Jahrgang 2006 und 2007): Vom 2. bis 8. Januar 2021 können 600 von ihnen eine unvergessliche Schneesportwoche mit Gleichaltrigen an der Lenk im Simmental erleben – für nur 120 Franken. Die Anmeldefrist läuft bis am 25. Oktober. Anschliessend

Auf ein Ass folgte der Doppelfehler, auf diesen wieder ein Ass. Die Rede ist nicht von dem, was bei den Einzelclubmeisterschaften des TC Stallikon auf den Courts passierte, sondern wie die zahlreichen Wetter-Apps auf noch zahlreicheren Handys die Spielerinnen und Spieler narrten. Regen war angesagt – die Sonne schien. Sonne wurde versprochen – es regnete in Strömen. All das tat der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch, und als dann mit den Spielen begonnen werden konnte, wurde guter und spannender Sport geboten, nicht zuletzt dank dem Handicapmodus, bei dem auch der schwächere gegen den stärkeren, oder der ältere gegen den jüngeren Spieler eine Chance haben. Bei den Männern siegte mit Spielleiter Cyrill Maag ein Aktiver, der den ganzen Tag den durchs Handicap diktieren Rückständen nachrennen und diese wettmachen musste. Er tat dies glänzend und bodigte im Final in einem Dreisätzer (Champions Tiebreaks) Thomas Raetzo mit 10:8 im dritten Satz. Bei den Frauen setzte sich – wen wunderts – Seriensiegerin Eliane Merz durch. Im Final stand der 41-Jährigen ihre 11-jährige Tochter Leona Blattner

Für Obfelden spielten: o.v.l. Marco Sennhauser, Christof Suter, Flavio Dürst, u.v.l. Fabio Brignoli, Roman Kamm, Dominique Lambert. Nicht auf dem Bild sind Alex Brüllhardt, Daniel Häberling, Lukas Kamm. (Bild zvg.)

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Sport

Dienstag, 25. August 2020

WB zwingt das Glück auf seine Seite Fussball 1. Liga, FC Wettswil-Bonstetten – Linth 04 3:2 (2:1) Bei seiner Heimpremiere liess sich WB trotz frühem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und rang den FC Linth 04 begeisternd nieder.

hatte das Geschehen nun im Griff und verpasste durch Flavio Peter, brillant von Miljkovic lanciert, eine hochkarätige Möglichkeit. Linth zeigte sich in dieser Periode eher harmlos, deutete allerdings kurz vor der Halbzeit bei einem Freistoss von Sanchez seine Gefährlichkeit an.

von kaspar köchli Beide Teams gefielen beim Meisterschaftsauftakt vor Wochenfrist mit erfrischendem Offensivspiel. Während sich Linth gegen Eschen/Mauren trotz Dreitorerückstand noch ins Unentschieden rettete und mit einem Punkt belohnte, musste WB beim Ligakrösus Tuggen entgegen dem Spielverlauf kurz vor Schluss den 1:2-Verlusttreffer einstecken. Die Zuschauer durften sich demzufolge auf eine spannende Begegnung freuen. Und sie – 300 an der Zahl – wurden nicht enttäuscht.

Rückstand nach drei Minuten Kaum war die Partie angepfiffen, lag WB schon im Hintertreffen. An der Zuordnung in der Abwehr mangelte es, als Ilic allein Richtung Ämtler Tor losstürmen konnte. Seinen ersten Versuch vermochte Meili zu parieren, im Nachstochern war dann Linths Topskorer Sabanovic via Körper des WB-Keepers erfolgreich. Die Heimischen liessen sich nicht beir-

Erneut rascher Dämpfer

Freistehend wuchtet Luca Rüegger den Ball zum 1:1 in die Glarner Maschen. (Bild Kaspar Köchli)

ren. Im Gegenteil, sie zogen kombinatorisch ihr Spiel auf. Die Chancen blieben zunächst rar, auch eine Cornerdoublette brachte nichts ein und schliesslich landete ein Abschlussversuch von Miljkovic im Ballfänger. Nach einer Viertelstunde stürmte WB-Verteidiger Rüegger bei einem Eckball nach vorn und traf mit sehenswerter Direktabnahme in den Glarner Netzhimmel. «Mein Gegenspieler rutschte wohl weg, jedenfalls hatte ich ziemlich Raum zur Verfügung», strahlte der Schütze nach dem Spiel.

Es kam noch besser für den Heimklub. Schiedsrichter Minder liess nach einem Foul im Mittelfeld die Vorteilregel gelten – und in der Vorwärtsbewegung nutzte WB dies blitzschnell zum Erfolg. Am Ende der Aktion flankte Thalmann auf Grujicic und der 19-jährige Stürmer erzielte mittels herrlichem Flugköpfler das 2:1. «Die Vorlage kam gut getimt, ich musste nur noch den Kopf hinhalten», meinte er nach dem Spiel bescheiden. Seinen Hechtsprung sah er wohl als selbstverständlich an. Der Gastgeber

Kurz nach dem Wechsel der Seiten kassierten die Ämtler den Ausgleich. «Im Fünfmeterraum entstand ein Gewirr, darauf konnte ich den Ball irgendwie reinspitzeln», schilderte der Glarner Sabanovic schlicht seinen zweiten Treffer. WB reagierte und eine Cornerhereingabe von Dzelili beschwor grosse Gefahr herauf. Auf der Gegenseite wurde später nach einer strittigen Strafraumszene auf Penalty entschieden. Linth besass plötzlich die Möglichkeit, mit einem Treffer einen Riesenschritt Richtung drei Punkte zu machen. Meili legte sein Veto ein und vermochte den Schuss von Cappellini mirakulös zu parieren. «Ich spekulierte richtig und hatte natürlich auch ein bisschen Glück, wie es halt bei Penaltys ist.» Im Gegenzug verpasste WB seinerseits um ein Haar die Führung und hätte diese kurz darauf realisieren müssen. Die zuvor eingewechselten Marjanovic und Allemann spielten sich fulminant durch

Torloses Unentschieden zum Saisonauftakt

Unverhofft kommt heuer besonders oft

Zum Saisonauftakt empfing das Fanionteam des FC Affoltern den Zürich City SC und wollte sich die ersten drei Punkte zu Hause sichern. Die vielen Zuschauer durften sich ein ereignisreiches Spiel ansehen, nur die Tore fehlten schlussendlich.

Am letzten Freitagabend war geplant, dass ein GC-Trainer ins Jonentäli kommt, um dem Trainingspersonal des FC Hausen über die Schultern zu schauen und Tipps zu geben. Doch in diesem Jahr nimmt so vieles nicht den gewünschten Gang.

3. Liga: FC Affoltern – Zürich City SC 0:0

Der FCA brauchte nicht lange, um ins Spiel zu kommen. Nach fünf Minuten kam Tustonja zu einem aussichtsreichen Abschluss im Sechzehner. Der Ball verfehlte das Tor des Zürich City SC nur um wenige Zentimeter. Danach plätscherte das Spiel ein bisschen vor sich hin, beide Mannschaften wollten das Spiel an sich reissen. Jedoch gelang es dem FCA besser, und so spielte man ruhig und abgeklärt aus der Verteidigung hinaus. So konnte sich Tustonja auf der Seite gegen zwei Gegenspieler durchsetzen und flankte perfekt auf den zweiten Pfosten. Dort lauerte Stähli schon, jedoch ging der scharfe, direkte Abschluss einen Meter übers Tor. Die Gäste waren aufsässig und standen den FCA-Akteuren auf die Beine. So kam es auch zu Freistössen aus erfolgsversprechenden Positionen. Nach einem schnellen und direkten Passspiel tauchte der Stürmer des Zürich City SC plötzlich alleine vor Aegerter auf. Der Stürmer verstolperte den Ball aber auf den letzten Metern. Der FCA wollte die Führung unbedingt noch vor der Pause, und so kam es, dass eine gut geschlagene Flanke dem Gästetorhüter Probleme bereitete und er sich verschätzte. Der Kopfball vom einsatzfreudigen Stähli ging aber wieder knapp neben das Tor. Und so ging es mit dem torlosen Remis in die Halbzeit.

Der letzte Pass fehlte Man merkte in der zweiten Halbzeit sofort, dass bei den Gästen langsam, aber sicher die Kondition ausging. Die Bälle wurden vom Innenverteidiger nur noch nach vorne auf den grossen Stürmer gedrescht und gehofft, dieser könne mit dem Ball etwas kreieren. Aber die Innen-

verteidigung des FCA stand sicher und liess dem Stürmer nicht den Hauch einer Chance. So nahm der FCA das Zepter in die Hand und man probierte, die gut organisierte Innenverteidigung des Zürich City zu durchbrechen. Man hatte das Gefühl, das Tor für den FCA liege in der Luft. Aber immer auf den letzten Metern haperte es. Entweder antizipierte der Gegner die Pässe, oder die Pässe waren zu unpräzise. Nach etwa 55 Minuten musste das Spiel für einige Minuten unterbrochen werden. Torhüter Aegerter wurde vom gegnerischen Spieler mit dem Fuss am Kopf getroffen und erlitt eine Platzwunde, die nach dem Spiel noch genäht werden musste. Nach dieser Unterbrechung war der FCA nicht mehr so zwingend wie davor. Jedoch merkte man, wie sehr die FCA-Akteure diesen Sieg wollten. Nach etwa 70 Minuten tankte sich Santanna auf der linken Seite durch und konnte nur noch mit einem Foul im Sechzehner gestoppt werden – Elfmeter! Ismajlaj legte sich den Ball zurecht und wollte in die linke untere Ecke schiessen. Jedoch prallte der Ball vom linken Pfosten ab und ein mitlaufender Spieler des Zürich City SC konnte den Ball aus der Gefahrenzone ins Aus kicken. Der FCA liess aber den Kopf nicht hängen und wollte dieses Tor so sehr. Man drückte die Gäste in die eigene Hälfte, jedoch war man etwas zu offensiv und wurde dafür fast noch bestraft. Der Zürich City SC konnte immer wieder gefährliche Konter über seine schnellen Aussenläufer starten, den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen. Und so kam es, dass der gute Unparteiische die torlose Partie abpfiff. Es war ein guter Auftritt des FCA. Jedoch fehlte der berühmte letzte Pass vor dem gegnerischen Tor und das nötige Glück im Abschluss. Nun heisst es Kopf hoch und weitermachen. Maurus Steigmeier, FC Affoltern

die Glarner Abwehrkette, schliesslich bewahrte deren Torsteher Lo Russo sein Team spektakulär vor Ungemach. WB liess nicht locker, blieb hartnäckig und wollte den Sieg. Nach quirligem Doppelpassspiel von Schneebeli und Flavio Peter scheiterte Letzterer abermals am Linther Schlussmann. Belohnt wurden die Anstrengungen schliesslich in der 86. Minute, als Thalmanns listige Flanke unglücklich von Fragapane ins eigene Tor abgelenkt wurde. Noch war aber nicht Feierabend, die Glarner mobilisierten ihre letzten Kräfte. Glück für WB in der Nachspielzeit, als ein Freistoss von Carava in letzter Not geblockt wurde und der anschliessende Hammerschuss von dem auf der Torlinie stehenden Thalmann abprallte. Nach dem erlösenden Schlusspfiff konstatierte WB-Trainer Oswald: «Ich bin wirklich zufrieden, wie wir mit unserem ideenreichen Kombinationsspiel immer wieder Chancen kreieren konnten. Der Sieg ist aufgrund dessen sicher verdient, auch wenn es nach dem Penalty anders hätte laufen können.» Moos, 300 Zuschauer, FCWB – Linth 04 3:2 (2:1). Meili; Todzi, Thalmann, Rüegger, Heini; N. Peter, F. Peter, Miljkovic (89. Aeberli), Dzelili (65. Allemann), Schneebeli; Grujicic (73. Marjanovic). 3. Sabanovic 0:1; 15. Rüegger 1:1; 28. Grujicic 2:1; 50. Sabanovic 2:2; 86. Fragapane (Eigentor) 3:2.

Lehrreicher Abend des FC Hausen auch ohne fremde Hilfe

von martin platter So kam es auch am letzten Freitag zu einer weiteren unerwarteten Absage. Der GC-Trainer konnte wegen eines Unfalles nicht kommen. Kurzfristig musste umdisponiert werden. Eine Trainersitzung wurde einberufen. Der Leiter Junioren, Marco De Angelis, eröffnete diese am frühen Abend. In einem ersten Teil informierten die Trainerinnen und Trainer über die Vorbereitungsphase ihrer Teams und die Ziele für die bevorstehende Saison. Besonders Erfreuliches war von der Fussballschule zu hören. Viele interessierte Kinder, die einmal Fussballluft schnuppern wollen, haben

sich zu Probetrainings gemeldet. Dass der FC Hausen Nachwuchs braucht, war aus den Ausführungen der Trainerinnen und Trainer zu hören. Fast jedes Team startet mit einem knappen Kader in die Saison 20/21.

Checkliste mit Fairplay-Anspruch Im Anschluss an die Teaminfos blickte Roli Huber auf die Trainingswoche zurück. Für alle Beteiligten sei es eine positive Erfahrung gewesen. Die Stimmung unter den Trainern und den teilnehmenden Kids war sehr gut, und das Lager gab auch organisatorisch keinen Anlass zu Kritik. Präsidentin Gogi Marini bedankte sich danach im Namen des Vorstandes bei allen Trainerinnen und Trainern, die mit ihrem selbstlosen Einsatz (einige haben extra fürs Lager sogar eine Ferienwoche genommen) zum guten Gelingen der Trainingswoche beigetragen haben. Den grössten Dank richtete sie an Roli Huber, der den ganzen Karren mit sehr viel Elan und Einsatz mit Gleichaltrigen gezogen habe.

Den Trainerinnen und Trainern wurde eine Checkliste verteilt, auf der die wichtigsten Regeln für Trainings und Matches aufgeführt sind sowie nochmals die Corona-Regeln in Erinnerung gerufen. Last but not least durfte beim fairsten Verein des Kantons Zürich natürlich auch eine Klausel mit dem Hinweis auf eben diesen Fairplay-Gedanken nicht fehlen. Zum Schluss gab Marco De Angelis seinen Trainerkolleginnen und -kollegen noch ein paar wichtige Gedanken für die Ausübung ihres Amtes mit auf den Weg. Am allerwichtigsten sei, dass die Freude bei den Kids im Vordergrund stehe. Im Training sollen alle Übungen mit Ball durchgeführt werden und die Kinder sollen in jedem Training etwas lernen. Er erinnerte daran, dass die Lernkurve im Alter der E- und D-Junioren am steilsten ist. Nach der Trainersitzung folgte ein gemütlicher Grillabend, an dem auch die Sponsoren eingeladen waren. Und nein, Fussball war da nicht das einzige Thema, aber das prägende.

FCA: Aegerter (Vanetta), Luchsinger, Wildi, Toski, Premananthan, Tustonja (Ravasio), Steigmeier, Ismajlaj, Antenen (Buqa), Himmelreich (Petermann), Stähli (Santanna).

Unverhofft kommt dieses Jahr besonders oft: Das Trainingspersonal des FC Hausen wusste sich zu helfen. (Bild Roli Huber)


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