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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 42 I 174. Jahrgang I Mittwoch, 3. Juni 2020

Ganze Klassen

Die Volksschulen können ab nächste Woche den Vollbetrieb wieder aufnehmen. > Seite 3

Frist verlängert

Die Bemühungen um die Sanierung und den Umbau des Mettmenstetter «Rössli» laufen fort. > Seite 5

Neue Überbauung

Fünf Einfamilienhäuser entstehen rund ums bestehende Bauernhaus am Tobelbach, Ottenbach. > Seite 5

«Genehmigungsfähig» Auch Holz

Positive Stellungnahme des Kirchenrats zu den Unterlagen des Projekts KG+. > Seite 6

Spende statt Spielnachmittag Der Ämtler Rotary Club unterstützt die Kinder-Reha Schweiz Am Mittwoch, 27. Mai, hätte der traditionelle Spielnachmittag in der Kinder-Reha Schweiz in Affoltern stattgefunden. Wegen Corona musste er abgesagt werden. Der Rotary Club Zürich-Knonaueramt spendet der Institution die für den Anlass budgetierten 1000 Franken. Von Marianne Voss Der Spielnachmittag in der Kinder-Reha Schweiz oberhalb von Affoltern ist seit Jahrzehnten eine feste Tradition. Mitglieder von Lions Club und Rotary Club aus dem Knonauer Amt helfen jeweils bei der Organisation, packen kräftig mit an und finanzieren auch Preise und Verpflegung. Am vergangenen Mittwoch hätte der beliebte Spielnachmittag wieder stattfinden sollen. Corona hat die Durchführung verhindert. Das bedauern viele: Die Kinder der Reha, die vielen kleinen und grossen Gäste aus der Umgebung und auch die Ämtler Rotarierinnen und Rotarier. Rotary-Präsident Hans Peter Hefti und Stephan Jöhl, Jugendverantwortlicher, berichten von dem Anlass, an dem sie sich jeweils mit viel Freude und Herzblut für die Kinder einsetzen. «Das Begleiten der Kinder von Spielposten zu Spielposten ist für uns immer eine grosse Herausforderung und auch ein eindrückliches Erlebnis, das uns alle jedes Mal sehr bereichert. Wir nehmen nach jedem Anlass viel für uns persönlich mit. Es ist ein wunderschönes Geben und Nehmen.»

Hans Peter Hefti, Präsident Rotary Club Zürich-Knonaueramt, übergibt auf dem Spielplatz die Spende an Ruth Meierhofer von der Kinder-Reha Schweiz. Im Hintergrund Stephan Jöhl, Jugendverantwortlicher vom Rotary Club. (Bild Marianne Voss) Spenden-Übergabe – und nächstes Jahr wieder ein Spielnachmittag Doch dieses Jahr ist das alles nicht möglich. Der Rotary Club aus dem Knonauer Amt hat aber beschlossen, den bereits budgetierten Betrag für den Spielnachmittag trotzdem der Kinder-Reha Schweiz in Affoltern zukommen zu lassen.

Hans Peter Hefti und Stephan Jöhl übergaben eine Spende von 1000 Franken an Ruth Meierhofer-Luzi, die Leiterin Ökonomie und Verwaltung. Sie freute sich sehr und erklärte: «Die Einrichtungen für Freizeitaktivitäten müssen wir ausschliesslich mit Spenden finanzieren. Daher sind wir immer sehr dankbar um solche Zuwendungen, mit denen wir beispielsweise

Geräte instand halten oder ersetzen können.» Die beiden Vertreter des Rotary Clubs betonten anlässlich der Übergabe: «Wir leisten gerne einen Beitrag an die Arbeit hier in der Kinder-Reha. Natürlich freuen wir uns schon auf den Spielnachmittag nächstes Jahr und hoffen, dass wir dann wieder mithelfen können.»

Wieder Fahrten Bald darf wieder gebadet werden auf den Üetliberg Das Schwimmbad Stigeli öffnet am Samstag, 6. Juni und die Felsenegg

> Weiterer Bericht auf Seite 7

Moderner Nationalsport mit Tradition Ein gutes Auge, eine sichere Hand, Konzentration, Kraft und eine Portion Selbstvertrauen – das alles braucht es beim Hornussen. Die Technik des Schlagens sei nicht ganz einfach zu erlernen. Noch anspruchsvoller sei allerdings die Rolle des Fängers: «Ein Nouss geht mit über 250 Stundenkilometern weg», beschreibt Hans Binggeli, Präsident der Hornussergesellschaft Obfelden, die Anforderungen dieses Sports. Und doch: «Alt und Jung, Mann und Frau können in einer Mannschaft miteinander spielen.» Ähnlich wie das Schwingen, hat sich das alte Spiel zu einem modernen Nationalsport entwickelt. Der Obfelder Verein besteht seit 50 Jahren. Trainiert wird zweimal in der Woche. Und Zuschauer seien bei den Trainings durchaus erwünscht, ebenso wie neue aktive Mitglieder im Verein. Zu den Aktivitäten gehört deshalb auch, dass die erfahrenen Hornusser auf ihrem «Ries» Schulen, Firmen und Vereinen sowie weiteren Interessierten Einblicke in diesen vielfältigen Nationalsport bietet. Und nicht zuletzt spielt auch das Gesellige eine wichtige Rolle im Vereinsleben.

> Bericht auf Seite 11 ANZEIGEN

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Mit der dritten Lockerungsetappe des Bundesrats dürfen auch Bergbahnen und der rein touristische Verkehr den Betrieb wieder aufnehmen. Ab kommenden Samstag, 6. Juni, fahren die Üetlibergbahn, der Sihlwaldbus (Linie 137) und die Luftseilbahn Adliswil–Felsenegg LAF wieder nach normalem Fahrplan. Das per 11. Mai eingeführte Schutzkonzept im öffentlichen Verkehr bleibt bis auf Weiteres bestehen und gilt zum Teil auch für Bergbahnen. Die ÖV-Betreiber empfehlen Kundinnen und Kunden dringend, im öffentlichen Verkehr Schutzmasken zu tragen, wenn der Abstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann. Reisende kaufen Billette möglichst online, in Apps oder am Automaten. Wer trotzdem an den Schalter geht, solle zumindest kontaktlos bezahlen.

Um die Klimaziele zu erreichen braucht es den Einsatz aller erneuerbaren Energien. > Seite 7

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Die Spitex unserer Stadt. Die Vorbereitungen laufen: Bademeister Jürg Keller reinigt den Rand des Schwimmbeckens mit Chlor. (Bild Livia Häberling) Der Saisonstart hat sich Corona-bedingt verschoben, nun ist es so weit: Das Schwimmbad Stigeli in Affoltern öffnet am kommenden Samstag seine Türen

für Badegäste. Natürlich wird ein entsprechendes Schutzkonzept umgesetzt. Dieses sieht unter anderem vor, dass sich maximal 1000 Besucherinnen und

Besucher auf dem Areal und 115 gleichzeitig im Wasser aufhalten dürfen.

> Bericht auf Seite 3

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Schiessvereine

Feldschützenverein Bonstetten

Betroffen nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied und früheren Präsidentin

Schiessen im Schützenhaus Lochenfeld:

Renate Stieger

Jungschützenkurs Mittwoch, 3. Juni 2020 18.00 bis 20.00 Uhr Jungschützenkurs Donnerstag, 4. Juni 2020 18.00 bis 20.00 Uhr Freiwillige Übung Mittwoch, 10. Juni 2020 18.00 bis 20.00 Uhr Jungschützenkurs Montag, 15. Juni 2020 18.00 bis 20.00 Uhr Jungschützenkurs Dienstag, 16. Juni 2020 18.00 bis 20.00 Uhr

12. März 1953 – 23. Mai 2020

Reni war bis 1992 während 9 Jahren Präsidentin des KVA. Als engagierte und erfolgreiche Hundesportlerin hat sie von 1974 bis 2004 das Vereinsleben sehr geprägt. Auch nach ihrer aktiven Zeit, wurde sie auf all ihren Reisen von ihren vierbeinigen Freunden begleitet. Gute Reise Reni! Herzliches Beileid ihren Geschwistern und allen Angehörigen. Renis Asche wird auf ihren Wunsch der Natur zurück gegeben.

Kynologischer Verein Affoltern a. A. Der Vorstand

Freiwillige Übung Mittwoch, 24. Juni 2020 18.00 bis 20.00 Uhr

Ersatzwahl von einem Mitglied der Sekundarschulpflege für den Rest der Amtsdauer 2018/2022 Aufgrund des Beschlusses des Bezirksrats Affoltern vom 18. Februar 2020 und des Gemeinderatsbeschlusses vom 24. März 2020 ist für das zurücktretende Mitglied der Sekundarschulpflege Claudio Rütimann eine Nachfolgerin/ein Nachfolger für den Rest der laufenden Amtsdauer 2018/2022 zu wählen. In Anwendung von Artikel 8 der Gemeindeordnung der Sekundarschule sowie des Gesetzes über die Politischen Rechte sind bis zum 14. Juli 2020 Wahlvorschläge bei der Wahlvorsteherschaft, c/o Gemeinderatskanzlei, Zugerstrasse 10, 8915 Hausen am Albis, einzureichen. Jeder Vorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Gemeinden Hausen am Albis, Kappel am Albis oder Rifferswil mit Geburtsjahr und Adressangabe eigenhändig unterzeichnet sein. Die Wahlvorschläge werden nach Ablauf der 40-tägigen Frist veröffentlicht. Innert einer weiteren Frist von 7 Tagen, von der Publikation an gerechnet, können die Vorschläge zurückgezogen, aber auch neue eingereicht werden. Geht für das zu besetzende Amt der Sekundarschulpflege nur ein Wahlvorschlag ein, wird die vorgeschlagene Person von der Wahlvorsteherschaft in stiller Wahl als gewählt erklärt. Gehen mehr als ein Vorschlag ein, wird am 27. September 2020 eine Urnenwahl im ordentlichen Verfahren durchgeführt. Formulare für die Wahlvorschläge sind bei der Gemeindekanzlei Hausen am Albis, per E-Mail stefanie.oswald@ hausen.ch, via Homepage www.hausen.ch oder 044 764 80 20, erhältlich. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

Traurig nehmen wir Abschied von unserem ehemaligen Chormitglied

Konrad Osterwalder Mit Koni verlieren wir einen liebenswürdigen Sängerkameraden, der stets mit Freude am Vereinsleben teilgenommen hat. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Seinen Angehörigen entbieten wir unsere aufrichtige Anteilnahme.

GemischterChor Affoltern a. A. Kant. Turnveteranen Gruppe Affoltern am Albis Eidg. Turnveteranen Gruppe Albis

TODESANZEIGE

Wenn die Sonne des Lebens untergeht, dann leuchten Sterne der Erinnerung.

Heute ist unser Vater, Bruder und Lebenspartner

Hansruedi Schärer 26. Januar 1958 bis 26. Mai 2020

ganz unerwartet an einem Herzversagen verstorben.

Deine Kinder: Miriam, Roman und Silvan Schärer Deine Geschwister: Rosmarie Schärer und Bruno Schärer Deine Lebenspartnerin: Lotti Winterberg Verwandte, Nachbarn und Freunde

Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass unser Turnkamerad

Armin Bertschinger 20. Januar 1929 – 25. Mai 2020

aus seinem irdischen Leben abberufen wurde. Wir bedauern, dass wir Armin nicht die letzte Ehre erweisen können. Den Angehörigen entbieten wir unser herzliches Beileid.

Die Vorstände und Vereinskameraden Es wird keine Abdankung geben.

Die Beisetzung findet am Freitag, 5. Juni 2020 um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Kappel am Albis statt. Anschliessend Gedenkgottesdienst um 14.00 Uhr im Kloster Kappel. Anstelle von Blumen- und Kranzspenden bitten wir um eine Spende an die Stiftung Albisbrunn, Vermerk: «Hansruedi Schärer» IBAN CH61 0070 0110 0056 0756 8. Traueradresse: Miriam Schärer, Fliederstrasse 1, 5415 Nussbaumen AG

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig, sondern habt den Mut, von mir zu erzählen und zu lachen. Lasst mir meinen Platz zwischen euch, so, wie ich ihn im Leben hatte.

Nach einem erfüllten Leben und einer geduldig ertragenen Krankheit durfte unser liebes Mami, Omi und Schwiegermami

Gisela Kuntz-Weber 30. 7. 1943 – 27. 5. 2020

friedlich einschlafen. Wir konnten Dir Deinen Wunsch, zu Hause Deinen letzten Weg zu gehen, erfüllen und empfinden grosse Dankbarkeit, dass wir Dich begleiten durften. In unseren Herzen lebst Du weiter.

In stiller Trauer Heike Sicuro und Marcel Nägeli Francesco Sicuro Riccardo und Öykü Sicuro Caroline Keller Fabienne Keller Nicolas Keller Verwandte und Freunde Der Abschied findet im engsten Familienkreis statt. Auf Wunsch der Verstorbenen gedenke man dem Verein Spitex Knonaueramt, Affoltern a/A Postkonto 87-267156-1 – CH78 0900 0000 8726 7156 1 Wir danken allen ganz herzlich für die so liebevolle Pflege unserer Mutter. Traueradresse: Caroline Keller, Dorfstrasse 30, 5512 Wohlenschwil


Bezirk Affoltern

Mehr Geld für den Fuss- und Veloverkehr Wenn für ein Bauprojekt weniger Parkraum erstellt wird, als eigentlich sein müsste, werden Ersatzabgaben fällig. Viele Gemeinden führen dafür einen zweckgebundenen Fonds, mit dem andernorts Parkraum, aber auch der öV gefördert werden darf. In diesen Fonds lagern teilweise beträchtliche Summen. Geld, das auch für den Fuss- und Veloverkehr eingesetzt werden könnte. Das finden zumindest die Ämtler Kantonsräte Thomas Schweizer (Grüne, Hedingen) und Daniel Sommer (EVP, Affoltern). Gemeinsam mit einem weiteren Mitunterzeichner von der SP fordern sie deshalb in einer parlamentarischen Initiative, den Gesetzesartikel um einen entsprechenden Passus zu erweitern. «Der Vorstoss orientiert sich an der Praxis in anderen Kantonen», so Schweizer. In Bern und Luzern etwa sei die Zweckbindung bereits so organisiert. (tst.)

Schlafzüge fördern Im Schlafwagen ab Zürich nach Brüssel, Amsterdam, London, Berlin, Warschau, Rom, Barcelona, Madrid, Prag, Kopenhagen, Stockholm. Für diese Destinationen sollen als ökologische und klimafreundliche Alternative zum Flugzeug direkte Zugverbindungen sichergestellt und verbessert werden. Das fordern Kantonsrat Thomas Schweizer (Grüne, Hedingen) und zwei Mitunterzeichner (von SP und GLP) in ihrer Motion vom Regierungsrat. Der Kanton Zürich solle sich beim Bund und den Bahnunternehmen einbringen und bei Strategien, Konzepten und der Umsetzungsplanung aktiv mitwirken. Insbesondere bezüglich Nachtzugverbindungen müsse es endlich vorwärts gehen, so Schweizer. (tst.)

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch

Mittwoch, 3. Juni 2020

Schwimmbad Stigeli öffnet am kommenden Samstag Besuchszeit auf 4 Stunden beschränkt – Wartezeiten wahrscheinlich

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Pflegeheime und Gemeinden unterstützen Den Alters- und Pflegeheimen kam bei der bisherigen Bewältigung der CoronaPandemie eine wichtige Rolle zu. Wie die Spitäler waren sie besonders gefordert. Noch ist allerdings unklar, wie dieser Mehraufwand abgegolten wird. Die offenen Fragen sollen nun beantwortet werden, das verlangt eine dringliche Anfrage, mitunterzeichnet von Ronald Alder (GLP, Ottenbach): «Wie gedenkt die Gesundheitsdirektion die Heime / Gemeinden finanziell zu entschädigen für (...) Mehrkosten und Mindererträge, die zur Bewältigung der Covid-19-Krise notwendig sind?», heisst es in der Anfrage. Unter anderem geht es um die Reduktion von Pflegeplätzen, das Einrichten von Besucherzonen, den höheren Personalaufwand, Coronatests und zusätzliche Schutzmassnahmen. (tst.)

AUS VERGANGENEN ZEITEN

Das Schwimmbad Stigeli am Dienstag, 2. Juni. Bis zum Eröffnungsdatum wird das Schutzkonzept umgesetzt, es beinhaltet beispielsweise eine Absperrung um das Wasserbecken. (Bild Livia Häberling)

Die Stadt Affoltern öffnet am 6. Juni das Schwimmbad Stigeli. Dies ist allerdings nur mit einem Schutzkonzept zulässig, welches einschneidende Massnahmen beinhaltet. Dadurch kann dem Schutz der Besucher wie auch der Mitarbeitenden höchste Priorität eingeräumt werden. Das erarbeitete Schutzkonzept stützt sich auf die Vorgaben des Verbandes für Hallen- und Freibäder. So muss die maximale zulässige Anzahl Personen im Freibad auf 1000 beschränkt werden. Auch die Anzahl Personen im Wasserbereich ist mit 115 vorgegeben. Die beiden getrennten Becken, Nichtschwimmer und Schwimmerbereich, werden separat gezählt. Die stetige Überwachung der Anzahl Personen im Freibad wird durch eine Erfassung am Eingang zum Schwimmbad und dem Wasserbereich mit einer Eintritts- und Austrittskontrolle gewährleistet. Es ist damit zu rechnen, dass beim Zugang zum Schwimmbad und zum Wasserbereich mit Wartezeiten zu rechnen ist, was Geduld erfordern wird.

«Pegelstand» auf der Webseite Damit an einem schönen und heissen Tag der erwartete Besucherandrang

gemeistert werden kann und so viele Leute wie möglich ins Schwimmbad können, wird die Besuchszeit im Schwimmbad auf 4 Stunden pro Tag beschränkt. Auch das kühle Nass möchten möglichst alle Besucher geniessen können. Deshalb werden die Besucher gebeten, nach spätestens 45 Minuten das Wasserbecken zu verlassen und dieses für weitere Badegäste freizugeben. Die Mitarbeiter des Schwimmbad Stigeli setzen hier auf die Vernunft und Rücksicht aller Badegäste. Trotz dieser Massnahmen kann nicht garantiert werden, dass alle, auch nicht Personen mit einem Jahresabonnement, jederzeit ins Schwimmbad eingelassen werden können. Der Kauf eines Jahresabos berechtigt nicht zu einer Bevorzugung beim Eintritt ins Stigeli. Auf der Homepage www.stadtaffoltern.ch wird täglich publiziert, wenn die Besucherzahl bei 800 liegt, damit potenzielle Besucherinnen und Besucher abschätzen können, ob sich eine Anreise in die Badi Stigeli noch lohnt. Ebenfalls werden die bereits vor dem Eingang wartenden Gäste entsprechend informiert.

Reduzierte Preise für Einwohner Die Eintrittspreise für Saisonabos werden, der verkürzten Saison und den Einschränkungen angepasst, neu festgelegt. Für auswärtige Besucher werden dieses Jahr die Eintrittspreise höher sein als für Ortsansässige. Die Preise werden

separat publiziert. Saisonabos können ab 6. Juni nur von Einwohnern zu einem reduzierten Tarif an der Schwimmbadkasse gekauft werden. Für Auswärtige sind Saisonabos ab Montag, 8. Juni, an der Schwimmbadkasse erhältlich.

Keine Duschen in den Garderoben Das Sicherheitskonzept sieht verschiedene Massnahmen zum Schutze der Besucherinnen und Besucher vor. Es werden keine Materialien für den Schwimmbetrieb und auch keine Spielutensilien sowie Sonnenschirme, Liegestühle etc. angeboten. Die Grillstelle und das Volleyballfeld bleiben gesperrt. Die Duschen im Garderobenbereich bleiben geschlossen. Die Badegäste werden gebeten, zu Hause zu duschen. Die maximale Belegung der Garderoben wird auf zwei bis vier Personen beschränkt. Jeder zweite Garderobenschrank bleibt geschlossen. Gemietete Garderobenkästen sind von dieser Bestimmung ausgenommen. Je nach Situation kann der Sprungturm zeitweise geschlossen sein. Der Kinderspielplatz kann unter Einhaltung der BAG-Vorschriften weiterhin genutzt werden. Die Stadt Affoltern und das StigeliTeam bitten um Verständnis, dass durch die Umsetzung dieser neuen Gegebenheiten und Regeln diese Badesaison speziell und anders sein wird. Stefan Trottmann, Stadtschreiber

Gymnasien und Berufsfachschulen nehmen reduzierten Präsenzunterricht wieder auf Die Mittel- und Berufsfachschulen im Kanton Zürich kehren am 8. Juni – gemäss den Vorgaben des Bundes mit kleineren Klassen – in den Präsenzunterricht zurück. Die Volksschulen wechseln zum Vollbetrieb. Die Schülerinnen und Schüler der Gymnasien und Berufsfachschulen können ab dem 8. Juni wieder den Präsenzunterricht besuchen. Dies hat der Bundesrat am Mittwoch entschieden. Er macht jedoch einschränkende Verhaltens- und Hygieneregeln sowie Vorgaben, wie verletzliche Personen geschützt werden.

Vier Quadratmeter pro Person Die Jugendlichen und die Lehrpersonen der nachobligatorischen Schulen müssen gemäss Vorgaben des Bundes untereinander zwei Meter Abstand halten. Zudem gilt ein Richtwert von vier

Quadratmetern pro Person in Unterrichtsräumen. Der Schutzabstand kann an den Mittel- und Berufsfachschulen in der Regel nur eingehalten werden, wenn in Halbklassen unterrichtet wird. Dies erleichtert den Lehrpersonen immerhin die Erhebung des Wissenstands der einzelnen Jugendlichen nach der Zeit des Fernunterrichts. Der Präsenzunterricht wird ergänzt mit Aufgaben, die zu Hause im Sinne des selbstorganisierten Lernens bearbeitet werden. Die positiven Erfahrungen aus dem Fernunterricht und mit den digitalen Hilfsmitteln können dabei nutzbringend eingebracht werden. Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre stuft der Bund das Risiko einer Ansteckung als gering ein. Deshalb kann im Untergymnasium der Präsenzunterricht im Klassenverband wieder aufgenommen werden. Solange die Vorgaben des Bundes in Kraft sind, gelten die vorgegebenen Einschränkungen und es findet noch kein Normalbetrieb statt. «Angesichts der Lockerung in anderen Bereichen, sind

die strengen Vorgaben für Schulen und Hochschulen nicht mehr angemessen. Als Bildungsdirektorin und EDK-Präsidentin werde ich mich beim Bund dafür einsetzen, dass diese Vorgaben gelockert werden und alle Bildungsinstitutionen möglichst schnell wieder zum Normalbetrieb wechseln können», sagte Regierungsrätin Silvia Steiner.

Obligatorische Schulen wieder im Vollbetrieb Der Präsenzunterricht in den Volksschulen ist bereits vor drei Wochen in reduzierter Form wieder gestartet. Dank der beschränkten Gruppengrösse konnten sich die Lehrpersonen der individuellen Förderung mit der notwendigen Aufmerksamkeit widmen und darauf aufbauend den Unterricht planen. Da die Entwicklung der Corona-Pandemie in den vergangenen Wochen positiv verlaufen ist, können die Volksschulen ab dem 8. Juni den Vollbetrieb wieder aufnehmen. (Bildungsdirektion ZH)

Die Fühler, das Brummen oder die Schreibweise? Die Beobachtung der Natur liess Rudolf Fenner der Herkunft des Wortes «Hornisse» auf den Grund gehen – dabei kamen dem passionierten Schriften-Forscher aus der Schonau, Rifferswil, seine Altgriechisch-Kenntnisse zunutze. In den letzten Wochen waren sie unterwegs, auf Suche nach einem Nistplatz und nach Moderholz zur Fertigung ihres Nestpapiers, die Hornissenköniginnen. Eine solche ist auch Rudolf Fenner aufgefallen, als er sich auf dem Bänkchen über seinem Wohnhaus auf dem Jungalbis an der Natur erfreute. «Gross wie ein Kleinvogel», seien die bis zu 35 mm langen Wespentiere, beschreibt der Rifferswiler. Die Beobachtung brachte ihn zum Nachdenken über die Herkunft des Namens «Hornisse». Und so kam er zur These, dass der Begriff aus dem Altgriechischen abgeleitet sein könnte. Schliesslich hat er in den 60er-Jahren mit einigen anderen Burschen beim Pfarrer Unterricht im Lesen dieser Sprache besucht und, als er dies 1967 arbeitsbedingt nicht mehr konnte, des Nachts im Selbststudium fast drei Kapitel aus dem altgriechischen Johannesevangelium auswendig gelernt. So fragte Fenner bei einem Doktor der Germanistik nach, der selber sechs Jahre Altgriechisch-Unterricht genossen hat. Dieser vermutete die Herkunft allerdings beim Hornussen. Ein anderer, diplomierter Ingenieur mit Kenntnissen in neun Sprachen – darunter auch Altund Neugriechisch – ging ebenfalls von einem Bezug zum Schwirr-Brummen der Hornussgeschosse aus, oder aber zum Fühlerpaar des imposanten Insekts, das wie Hörner anmutet. Fenner trieb trotzdem seine eigene Theorie voran: Eta, der siebte Buchstaben im altgriechischen Alphabet, wird «ä» gesprochen und «H» geschrieben. Mit einem kleinen Rechtsböglein darüber, einem «Spiritus Asper», wird aus dem «ä» ein «hä», was «der», «die» oder «das» bedeutet. «Ornis» bedeutet Vogel, womit «H Ornis» sich also mit «der Vogel» übersetzen lässt. Auf diesen Gedankengang müsse 400 oder 500 Jahre vor ihm ein bedeutender Pfarrer mit Kenntnis der altgriechischen Schrift gekommen sein, glaubt Fenner. Bedeutend deshalb, weil sich die «H Ornis» oder eben «Hornisse» ansonsten nicht verbreitet über so lange Zeit durchgesetzt haben könnte. Den beiden befragten Sprachexperten hat Fenner seine These inzwischen übrigens dargelegt. «Sie verstehen meine Erklärung und nehmen diese zur Kenntnis», so der Rifferswiler. (tst.)


Schwimmbad Stigeli Badesaison 2020 Eröffnung am Samstag, 6. Juni 2020 Eintrittspreise (inkl. MWST) für Bewohnerinnen und Bewohner von Affoltern am Albis und Zwilikon Fr. Einzeleintritt

Saison-Abo

Erwachsene Kinder (ab 6 bis 16 Jahre) AHV-/IV-Bezüger* Lehrlinge* Studenten (bis 25 Jahre)*

7.– 4.– 6.– 6.– 6.–

Erwachsene Kinder (ab 6 bis 16 Jahre) AHV-/IV-Bezüger* Lehrlinge* Studenten (bis 25 Jahre)*

50.– 30.– 40.– 40.– 40.–

Eintrittspreise (inkl. MWST) für Personen, die nicht in Affoltern am Albis und Zwillikon wohnhaft sind Einzeleintritt

Saison-Abo

Fr.

Erwachsene Kinder (ab 6 bis 16 Jahre) AHV-/IV-Bezüger* Lehrlinge* Studenten (bis 25 Jahre)*

9.– 6.– 8.– 8.– 8.–

Erwachsene Kinder (ab 6 bis 16 Jahre) AHV-/IV-Bezüger* Lehrlinge* Studenten (bis 25 Jahre)*

90.– 60.– 80.– 80.– 80.–

* Bitte entsprechenden Ausweis vorlegen. Depot für Saison-Abo Der Eintritt für Kinder bis 6 Jahre ist kostenlos. Für diese Saison sind keine 10er-Abos erhältlich.

10.–

Die Besuchszeit im Schwimmbad ist auf 4 Stunden pro Tag beschränkt. Öffnungszeiten

Ab 6. Juni 2020 bis Ende Badesaison 2020, 09.00 bis 21.00 Uhr. An Regentagen ist das Bad lediglich zwischen 09.00 und 12.00 Uhr geöffnet. Über die Schliessung entscheidet der Leiter des Schwimmbades. Affoltern am Albis, 3. Juni 2020 Abteilung Immobilien

Einladung zur Gemeindeversammlung Die Stimmberechtigten der Gemeinde Ottenbach werden am Dienstag, 9. Juni 2020, 19.30 Uhr, in den Gemeindesaal Ottenbach, zur Gemeindeversammlung eingeladen. Zur Behandlung gelangen folgende Geschäfte: A) Sekundarschulgemeinde Obfelden-Ottenbach 1. Jahresrechnung 2019 2. Totalrevision der kommunalen Personalverordnung 3. Anpassung der Entschädigungsverordnung Der beleuchtende Bericht kann seit Montag, 25. Mai 2020, auf der Homepage www.sek-obfelden.ch heruntergeladen werden oder wird auf Verlangen kostenlos zugestellt. B) Politische Gemeinde Ottenbach 1. Jahresrechnung 2019 2. Kreditabrechnung Sanierung Bühne und Bühnentechnik im Gemeindesaal 3. Kreditabrechnung neuer Klappenschacht und Leitungssanierung Steinernstrasse – Aufhebung Zonenschieber

Sonntag, 5. Juli 2020, im Anschluss an den um 10.00 Uhr beginnenden Gottesdienst Geschäfte 1. Abnahme der Jahresrechnung 2019 2. Informationen zum gemeindeeigenen Entwicklungsprozess nach dem Lockdown Die Jahresrechnung 2019 liegt ab 3. Juni 2020 im Pfarrhaus zur Einsichtnahme auf. Obfelden, 3. Juni 2020 Reformierte Kirchenpflege

Einladung zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung am Freitag, 3. Juli 2020, 20.00 Uhr in der Kirche mit vorgängiger Information, um 19.00 Uhr, über die Einzelinitiative zum Austritt von KG+ Traktanden 1. Abnahme der Rechnung 2019 2. Abstimmung über die Einzelinitiative zum Austritt von KG+ 3. Informationen

Die Akten liegen 2 Wochen vor der Versammlung während der Schalteröffnungszeiten in der Gemeindeverwaltung zur Einsicht auf. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs bei der Bezirkskirchenpflege erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung erhalten. Die Rechtsmittel müssen einen Antrag und eine Begründung enthalten. Kirchenpflege, Kappel a.A., 31. 5. 2020

Einladung zur Gemeindeversammlung Die Stimmberechtigten der Gemeinden Obfelden und Ottenbach werden auf Dienstag, 9. Juni 2020, 19.30 Uhr, in den Gemeindesaal Ottenbach zur Gemeindeversammlung eingeladen. Es gelangen folgende Geschäfte zur Behandlung: 1. Jahresrechnung 2019 2. Totalrevision der kommunalen Personalverordnung 3. Anpassung der Entschädigungsverordnung

D) Primarschulgemeinde Ottenbach 1. Jahresrechnung 2019 2. Kreditabrechnung Planung Gesamterneuerung Heizanlage 3. Kreditabrechnung Ersatz Heizanlage inkl. Zusatz Photovoltaikanlage 4. Schaffung einer neuen Stelle «Pädagogischer ICT-Support» PICTS und Aufstockung des «Technischen ICT Support» TICTS

Der beleuchtende Bericht kann seit Montag, 25. Mai 2020, auf der Homepage www.ottenbach.ch heruntergeladen oder bei der Gemeindeverwaltung (am Schalter, per Telefon: 044 763 40 50 oder per E-Mail: info@ottenbach.ch) bezogen werden. 3. Juni 2020 Die Gemeindevorsteherschaften

Im Anschluss findet die Gemeindeversammlung der Gemeinde Ottenbach statt (siehe separate Publikation).

Ottenbach

Die Anträge und Akten liegen ab Montag, 25. Mai 2020 auf der Schulverwaltung auf. Der beleuchtende Bericht ist seit diesem Zeitpunkt auf der Webseite der Sekundarschule (www.sekobfelden.ch) aufgeschaltet. Ebenfalls kann er auf der Schulverwaltung bezogen werden (Telefon 044 776 21 05 oder schulverwaltung@sek-obfelden.ch).

Kuntz geb. Weber, Gisela Veronika

Obfelden, 3. Juni 2020 Sekundarschulpflege Obfelden-Ottenbach

Annina Cardinale-Tuoto 26. September 1950 – 29. Mai 2020

Mutig und mit deiner ganzen Kraft hast Du gegen Deine Krankheit gekämpft und dabei das Lachen nie aufgegeben. Nun durftest Du friedlich einschlafen. In unseren Herzen wirst Du für immer bei uns sein.

Alberto Cardinale-Tuoto Fabrizio Cardinale und Jeannette Fischli mit Alessio Dario und Ramona Cardinale-Roshard mit Gameo und Noelio Stefan Cardinale und Elea Häberling Geschwister und Verwandte Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 5. Juni 2020, um 11.00 Uhr auf dem Friedhof Mettmenstetten statt. Traueradresse: Alberto Cardinale, Albisstrasse 3, 8932 Mettmenstetten

C) Politische Gemeinde und Primarschulgemeinde Ottenbach gemeinsames Traktandum: 1. Entschädigungsverordnung der Einheitsgemeinde

E) Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Ottenbach 1. Jahresrechnung 2019 2. Kreditabrechnung Erneuerung der Heizung im Pfarrhaus

Einladung zur Kirchgemeindeversammlung

Traurig, aber dankbar für die vielen schönen gemeinsamen Jahre und Erinnerungen nehmen wir Abschied von meiner geliebten Ehefrau, unserer lieben Mamma, Nonna, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Am 27. Mai 2020 ist in Ottenbach gestorben:

geb. 30. Juli 1943, von Waldhambach DE, wohnhaft gewesen in Ottenbach. Der Abschied findet im engsten Familienkreis statt. Die Friedhofvorsteherin

Wettswil am Albis Am 30. Mai 2020 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Furlan geb. Lescher, Maria geboren am 29. Juni 1930, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis mit Aufenthalt in Affoltern am Albis. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Wettswil am Albis

Non ci sono addii per noi. Ovunque tu sia, sarai sempre nei nostri cuori.

Dopo una vita pienamente vissuta, al seguito di una malattia, sopportata con tanto corraggio, si è addormentata in pace e per sempre la mia amata moglie, la nostra cara mamma, nonna, suocera, sorella, cognata e zia

Annina Cardinale-Tuoto

26 settembre 1950 – 29 maggio 2020

Alberto Cardinale Fabrizio Cardinale e Jeannette Fischli con Alessio Dario e Ramona Cardinale-Roshard con Gameo e Noelio Stefan Cardinale ed Elea Häberling Fratelli, sorelle e parenti Il funerale avrà luogo venerdÌ 5 giugno 2020 alle ore 11.00 nel cimitero di Mettmenstetten. Indirizzo per il cordoglio: Alberto Cardinale, Albisstrasse 3, 8932 Mettmenstetten


Bezirk Affoltern RATGEBER BEZIEHUNG

Viktor Arheit, Paarberater und Mediator in Affoltern

Bindung, Nähe, Freiheit Was bedeutet eine Bindung? Bindung meint, dass wir uns auf jemanden verlässlich beziehen können. Dass wir nicht alleine sind – dass wir jemandem wichtig sind, und diese Person für uns da ist. Das ist eine lebensnotwendige Grunderfahrung am Anfang unseres Lebens. Unser Bindungsmuster entwickelt sich in den ersten Lebensjahren. Je nachdem, wie sicher oder unsicher diese primären Bindungserfahrungen waren, desto entspannter können wir mit Nähe und Distanz in Beziehungen umgehen. Ist denn Nähe nicht dasselbe wie Bindung? Nicht unbedingt. Wenn zum Beispiel jemand ganz viel Nähe braucht und das Alleinsein schlecht erträgt, kann das auch bedeuten, dass diese Person sich nicht sicher gebunden fühlt. Aus dieser Unsicherheit heraus sucht sie besonders viel Nähe und klammert sich an jemand anderen. Aber wenn Nähe das Gefühl der Verbundenheit und Verlässlichkeit meint, dann ist sie identisch mit Bindung. Und wie ist das mit der Freiheit in einer Beziehung? In einer Beziehung sind Liebe und Freiheit wie die zwei Seiten einer Medaille. Lieben heisst sich einzulassen, sich zu verbinden und verlässlich zu sein. Liebe lässt aber auch frei. Freiheit bildet den Raum, der durch Liebe gefüllt wird. Freiheit basiert auf der Verlässlichkeit und dem gegenseitigen Vertrauen, das nicht missbraucht werden darf.

Mittwoch, 3. Juni 2020

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Das Mettmenstetter «Rössli» trabt weiter Bemühungen für Sanierung und Umbau laufen fort – Gespräche mit weiteren Investoren Trotz der durch das Coronavirus bedingten Verzögerung ist der Wille ungebrochen, die Zukunft des Mettmenstetter Gasthofs «Rössli» zu sichern. Rund zwei Drittel des erforderlichen Genossenschaftskapitals sind erreicht. Nun stehen Gespräche mit weiteren Investoren an. von Werner schneiter Rund 150 Interessierte erschienen am 28. Oktober 2019 zu einer Info-Veranstaltung im «Rössli», bei einer weiteren am 2. März 2020 waren es rund 60 – einschliesslich eines NZZ-Redaktors, der den Bemühungen um den Erhalt des traditionsreichen Lokals eine ganze Seite widmete. Und am Samstag vor Ostern erschien ein Fernsehbeitrag auf Tele 1. Das zeigt, dass der Gaststätte – auch dank der kulturellen Anlässe und anderer Events – überregionale Bedeutung zukommt.

Gespräche mit grösseren Investoren Die Finanzierung einer Erneuerung des traditionsreichen Hauses erfolgte bisher allerdings vorwiegend aus der Region. Vom erforderlichen Genossenschaftskapital von 2 Mio. Franken sind bis dato etwa 65 Prozent zusammengekommen. Genossenschaftsscheine können ab 5000 Franken gezeichnet werden. Aus bekann-

Das Mettmenstetter «Rössli» - ein Treffpunkt auch für eine gesellige Jassrunde. (Bild Werner Schneiter) ten Gründen ist die Zeichnungsfrist nun nochmals verlängert worden. «Auf ein Ende der Frist wollen wir uns im Genossenschaftsvorstand nicht festlegen und nun in den nächsten Wochen Gespräche führen mit weiteren Investoren», sagt Miro Hegnauer, der in der Genossenschaft für Kommunikation zuständig ist. Hoffnung schöpft er aus vielen Gesprächen mit Restaurantgästen und anderen, die mit Nachdruck die Wichtigkeit des Vorhabens betonen und sich nicht vorstellen können, dass sich die Türen dereinst für immer schliessen. «Die Geschichte hat auch eine emotionale Note. Darauf wird auch Wirtin Vreni Spinner immer wieder angesprochen. Sogar Künstler sind bereit zu Benefizveranstaltungen – die wird es geben, sobald das wieder möglich ist», so Hegnauer.

Das Baugesuch ist inzwischen eingereicht, nachdem sich unter anderen auch die Denkmalpflege eingeschaltet hatte. Der Genossenschaftsvorstand ist überzeugt, dass die von der Gemeinde Mettmenstetten zu erwartende Baubewilligung der restlichen Finanzierung neuen Schub verleihen kann. Diese wird in diesem Monat erwartet. «Das Verfahren ist auf Kurs», sagte Mike Weber, der das Bauprojekt leitet. Und Genossenschaftspräsident Markus Tschan glaubt sogar, dass mit dem «Rössli»-Umbau im nächsten Winter gestartet werden kann.

Kein Risiko für Mitglieder Was passiert, wenn das Vorhaben ins Stocken gerät oder sich am Ende gar nicht umsetzen lässt? «Wir haben über

Alternativen diskutiert. Sollte die Gastrobranche in den nächsten zwei Jahren weiter darben, so müssen wir uns gemeinsam mit Genossenschafterinnen und Genossenschaftern überlegen, ob sich das Vorhaben zwischenzeitlich allein mit einem Mix an Wohnungen und Gewerbe finanzieren lässt. Da sind wir vorbereitet», sagt Miro Hegnauer – in der Hoffnung, dass diese Alternative aus Abschied und Traktanden fällt. Im Internetbeitrag betont Priska Wyser, Leiterin Ressort Finanzen, dass Genossenschafterinnen und Genossenschafter kein Risiko eingehen. Sie sagt: «Die Sanierung und der Umbau werden erst gestartet, wenn die Finanzierung sichergestellt werden konnte. Ist dies nicht der Fall, so werden die einbezahlten Genossenschaftsanteile 1:1 zurückerstattet.»

Ein altes Bauernhaus bekommt luxuriöse Nachbarn Überbauung «Weidpark» am Tobelbach in Ottenbach

Aber ist Freiheit nicht auch gefährlich? Freiheit ist nicht gefährlich, zu viel Distanz hingegen schon. Sie kann zur Vereinsamung führen oder dazu, dass ein Paar sich auseinanderlebt. Echte Freiheit hingegen schafft in einer Beziehung viel Nähe. Und aus einer ausgewogenen Nähe ist wiederum Freiheit möglich.

Fünf Einfamilienhäuser werden rund um das bestehende Bauernhaus gebaut. Die Überbauung des ländlichen Grundstücks am Tobelbach am Rande des Dorfzentrums, fügt sich harmonisch zwischen die Zwillikerstrasse und die Grenze der Bauzone ein.

Es gibt Paare, die sich nach vielen gemeinsamen Jahren irgendwie arrangieren miteinander, aber eigentlich aneinander vorbeileben. Was ist Ihr Rat in solchen Situationen? Es ist eine grosse Herausforderung, in langjährigen Beziehungen innerlich präsent zu bleiben füreinander, sich nicht in äusseren Arrangements festzufahren und die Dinge nicht für selbstverständlich zu nehmen. Hier rate ich dazu, zuerst die Nähe und das Vertrauen wieder zu erschaffen. Manchmal braucht es Unterstützung vom Berater, um wieder zu lernen, einander zu spüren, zuzuhören und sich für das Gegenüber zu interessieren.

von Martin Mullis Das vermutlich Ende des neunzehnten Jahrhunderts gebaute Bauernhaus steht an ziemlich prominenter Stelle im Dorf, an der Zwillikerstrasse. Die hintere Seite des Areals grenzt an den idyllischen kleinen Tobelbach. Auf diesem beschaulichen Grundstück werden dem alten Bauernhaus künftig fünf Einfamilienhäuser sozusagen als neue moderne Nachbarn dienen. Selbstverständlich wird das weit über hundertjährige Riegelhaus umsichtig renoviert, der ehemalige Pferdestall zu Wohnzwecken

genutzt und auch der vor dem Haus mit einem Gitter abgedeckte Sodbrunnen wird an seinem ursprünglichen Platz bleiben und als ein markanter Zeuge eines früheren Lebensstils wirken. Ebenfalls klar, dass auch die im Stall vorhandenen Futtertröge künftig in der Umgebung eine willkommene Verwendung finden. Architekt Thomas Horcher und seine Lebenspartnerin und rechte Hand, Susanne Betschart, betonen bei der kurzen Besichtigung, dass sie das Bauen als kulturelle Aufgabe empfinden. Ihr Leitmotiv beim Gestalten von Räumen ist nicht nur stimmungserzeugende Elemente zu formen, sondern auch den Besonderheiten des Standortes gerecht zu werden. Die projektierten Einfamilienhäuser, welche das bestehende Bauernhaus säumen, bilden den Abschluss des Siedlungsgebietes von Ottenbach. Der künftige Name der Überbauung «Weidpark» trifft mit den zwei Begriffen Park und Weide vortrefflich die Situa-

tion, welche die künftigen Bewohner nach Abschluss der Bauarbeiten vorfinden werden.

Alte Baumbestände und ein plätschernder Bach Der herrschaftliche Park, die Umgebung der fünf Einfamilienhäuser, der weitgehend erhaltene Baumbestand und der plätschernde Tobelbach, dürften den Bewohnern eine grossartige Wohnlage bieten. Dazu kommt, dass Schule, Einkaufsmöglichkeit, sowie der öffentliche Verkehr nur wenige Gehminuten entfernt liegen. Auch die momentan vielbefahrene Zwillikerstrasse wird nach der Eröffnung der Umfahrungsstrasse keine allzu wichtige Rolle mehr spielen. Bereits sind zwei der geplanten Häuser verkauft und für die übrigen drei gibt es Interessenten. Das Bauernhaus allerdings behält der Landbesitzer, welcher noch nicht sicher ist, ob er es selbst bewohnen oder vermieten will.

Architekt Horcher und seine Partnerin schildern begeistert die architektonischen Möglichkeiten, welche der ganz spezielle Ort bietet. Die Differenzierung des Neuen mit dem bestehenden Alten sei zwar gestalterisch eine Herausforderung, biete dafür aber auch Gelegenheit, sowohl kreative als auch konzeptionelle Elemente einzusetzen und damit jedem der Häuser eine eigene Identität zuzuordnen. Die Kaufpreise der Einfamilienhäuser bewegen sich zwischen 1.8 und 2.5 Millionen, je nach den vorhandenen, möglichen Optionen wie Ausbauwünsche, Pool und zusätzlichen individuellen Elementen. Besonders erfreut ist Architekt Horcher über die gute Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden und die freundlichen Reaktionen der Nachbarn. Er lacht und hält fest, dass im «Weidpark» in Ottenbach mehr von seinem Herzblut stecke, als in seinen bisherigen mehr als 100 Objekten.

Kontakt: viktor.arheit@paarberatung-mediation.ch.

IN KÜRZE Bauernhof in Mettmenstetten Der Zürcher Gemeinderat berät heute in seiner Sitzung über den Bauernhof am Guggenbüelweg in Rossau. 2013 hatte die Stadt Zürich den Hof zum Verkauf ausgeschrieben und ihn der Mieterfamilie Weber übertragen, statt den Meistbietenden. Der Bezirksrat hat diesen Entscheid kassiert. Nun muss der Gemeinderat neu entscheiden. (Red.)

Das alte Bauernhaus wird im Neubauareal integriert: Architekt Thomas Horcher. (Bild Martin Mullis)

So soll der «Weidpark» in Ottenbach aussehen. (Visualisierung zvg.)


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Forum

Mittwoch, 3. Juni 2020

Positive Stellungnahme des Kirchenrats

Tempo 30 wäre völlig unlogisch

Der Vertrag für den Zusammenschluss von zehn reformierten Kirchgemeinden im Bezirk Affoltern ist genehmigungsfähig. Dieses Fazit zieht der Kirchenrat aus den ihm eingereichten Unterlagen, dem Zusammenschlussvertrag und dem Entwurf einer Kirchgemeindeordnung.

Tempo 30 für die Untere Bahnhofstrasse, «Anzeiger» vom 26. Mai.

KG+: Der Zusammenschluss ist wieder einen Schritt näher am Ziel

Ein Zusammenschluss von mehreren Kirchgemeinden zu einer einzigen ist ein wegweisender Entschluss, der sorgfältig vorbereitet und dem ein demokratischer Prozess vorangehen muss. Es müssen unterschiedliche Instanzen zustimmen, nämlich die jetzigen Kirchgemeinden, aber auch der Kirchenrat und die Synode. Der Kirchenrat würdigt in seiner Stellungnahme die bisher geleistete Arbeit und weist darauf hin, dass der Prozess der zehn Kirchgemeinden bis zum Antrag auf Zusammenschluss korrekt geführt wurde. So hätten sich interessierte Gemeindemitglieder in den Prozess einbringen können. Die Kirchenpflegen holten die nötigen Mandate ein, so dass der Prozess in zügigem Tempo geführt werden konnte, ohne jemanden zu übergehen – das hält der Kirchenrat in seinem Schreiben fest. Dem Zusammenschluss stimmt er insbesondere zu, weil mit rund 12 800 Mitgliedern eine

Aus zehn Kirchgemeinden soll eine werden. (Bild zvg.) neue Kirchgemeinde entsteht, die den nötigen Spielraum für die Gestaltung ihrer Zukunft erhält. Ergänzend zum Zusammenschlussvertrag wurde dem Kirchenrat auch der Entwurf der Kirchgemeindeordnung zur Vorprüfung eingereicht. Einer Genehmigung der Kirchgemeindeordnung steht aus kantonaler Sicht ebenfalls nichts im Weg. Über die Kirchgemeindeordnung wird allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt abgestimmt, voraussichtlich im Frühling 2021.

Vertrag über den Zusammenschluss an der Urne. Der Zusammenschluss bedarf der Zustimmung in jeder beteiligten Kirchgemeinde.» Diese Bestimmung geht den Regelungen in den Kirchgemeindeordnungen der Vertragsgemeinden vor. Geplant ist die Abstimmung über den Zusammenschlussvertrag am 27. September. Vorbehalten bleibt, dass sowohl die eidgenössischen als auch die kantonalen Abstimmungen durchgeführt werden und über die in vier Gemeinden hängigen Stopp-Initiativen vorgängig beschlossen werden konnte.

Abstimmung über den Zusammenschluss an der Urne

Konkreter Meinungsbildungsprozess

Für den Zusammenschluss von Kirchgemeinden stützt die Kirchenordnung auf das kantonale Gemeindegesetz ab. Massgebend ist Art. 151a Abs. 2 der aktuellen Kirchenordnung, der wie folgt lautet: «Die Stimmberechtigten jeder beteiligten Kirchgemeinde beschliessen den

Die Meinungsbildung zu KirchGemeindePlus hat schon vor Jahren begonnen. Damals noch mit wenig konkreten Vorstellungen, wie eine aus zehn Kirchgemeinden hervorgehende, neue kirchliche Gemeinschaft organisiert sein könnte. Der von den Stimmberechtigten

erteilte Verhandlungsauftrag für den Zusammenschluss verlangt, dass die neue Kirchgemeinde die örtliche kirchliche Heimat sicherstellen soll. Der Zusammenschlussvertrag, der Entwurf der Kirchgemeindeordnung und das diesen Dokumenten zugrundeliegende Organisations- und Führungsmodell vermittelt nun ein klares Bild der neuen Kirchgemeinde. Auf diesen Grundlagen kann der Meinungsbildungsbildungsprozess im Hinblick auf die Abstimmung erfolgen. Die Erfahrungen der übergemeindlichen Zusammenarbeit in den vergangenen Wochen hat gezeigt, dass ein gemeinsamer Weg in einer neuen Kirchgemeinde grosses Potenzial hat. Pfarrerinnen und Pfarrer, Sozialdiakoninnen und viele Freiwillige haben dem Begriff Solidarität in dieser Zeit ein neues Gesicht gegeben. Projektteam KG+ Kirchgemeinde Säuliamt

Dass die doch eher seltsame Idee unseres grünen Kantonsrats eine halbe Seite gewidmet erhält, finde ich etwas sonderbar! Es ist ja nicht der 1. April? Wieso nämlich ausgerechnet die Untere Bahnhofstrasse in Affoltern für ein Tempo 30 Experiment geeignet sein soll, ist für mich als seit 30 Jahren häufiger Benutzer der Strasse völlig unlogisch: Der lange Strassenabschnitt von der Unterführung Zwillikon bis zur Bergstrasse (Bahnhof-Barriere) hat ein paar wenige Einmündungen auf der Dorfseite, keinen einzigen Fussgängerstreifen und ist rechts von der Bahnlinie begrenzt. Aus Sicherheitsaspekten ist Tempo 50 hier sicher nicht zu hoch. Und es soll bitte niemand behaupten, dass dort eine Lärmberuhigung Sinn macht – mit den Zügen, die mit Tempo 80 und über 80 Dezibel durchfahren – 8mal pro Stunde! Und dann der Abschnitt zwischen den zwei Bahnhof kreiseln am Bahnhof vorbei: Dort fahren schon heute die allermeisten Fahrzeuge sehr langsam durch – und hat sich Herr Schweizer überlegt, dass dann gemäss Tempo-30 Zonenregelung alle Fussgängerstreifen entfernt werden müssten? Will man das wirklich? Dass keine baulichen Massnahmen notwendig wären, bedeutet nun ja wirklich nicht, dass der Plan auch Sinn macht! Matthias Werner, Affoltern a. A.

Biene auf der Kornblume.

Ein wunderschön blühendes Mohn-und Kornblumenfeld in der Weid in Zwillikon. (Leserbilder Paul Stutz) ANZEIGE

Hummel in der Mohnblüte.


Gewerbe

Mal etwas anders

Die Pfadi Säuliamt hat mit kreativen Ideen den Shutdown überbrückt. > Seite 9

Mittwoch, 3. Juni 2020

Spielraum Wald

In der Waldspielgruppe Affoltern lernen Kinder den Umgang miteinander in der Natur. > Seite 9

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«Jetzt erscht rächt»

Das Aargauer Kantonalschwingfest fällt 2020 aus. 2022 gehts dafür aber richtig zur Sache. > Seite 11

Wenn es einem einfach wohl sein soll «Schweiz hinkt hinterher» Rahel Meier bietet in Affoltern neu «ParaMediForm»-Beratungen «ParaMediForm» bietet in Affoltern unter neuer Leitung Beratungen zur Gewichtsreduktion, aber auch zur Steigerung der Gesundheit und des Wohlbefindens an. von susanne crimi Rahel Meier empfängt ihre Besucherinnen und Besucher an ihrem neuen Domizil an der Betpurstrasse 9 in Affoltern. «Der Einfachheit halber sage ich meinen Klienten an Telefon immer, dass mein Beratungsinstitut sich gleich über dem Brillengeschäft befindet», erzählt sie. Rahel Meier freut sich darauf, ab Juni mit ihrer ganzheitlichen Gesundheitsberatung starten zu können. «Meine Vorgängerin Sonja Humbel hat, was die Bekanntheit von ‹ParaMediForm› betrifft, gute Vorarbeit geleistet» ,freut sie sich. «Jetzt kann ich es kaum erwarten, mich auf spannende Begegnungen mit meinen Kunden einlassen zu können. Ob vor allem eine Gewichtsreduktion im Fokus steht oder auch das Bedürfnis, sich fitter, ausgewogener und leistungsfähiger zu fühlen, ‹ParaMediForm› ist seit fast 30 Jahren die Schweizer Erfolgsmethode, um diese Bedürfnisse umzusetzen. Und ich finde im Gespräch mit meinen Kunden heraus, was für jeden individuell wichtig ist. Das oberste Ziel für mich und meine Kunden soll ihr ganz eigenes, persönliches Wohlfühlgewicht sein», so die Unternehmerin.

«Ich habe es selbst ausprobiert» Rahel Meier ist verheiratet, zweifache Mutter von schulpflichtigen Kindern und gelernte Pharma-Assistentin. Nach einer Ausbildung zur diplomierten Gesundheitsberaterin wagt sie nun den Sprung in die Selbstständigkeit. «Ich selbst habe diese Methode an mir aus-

probiert. Ich war oft müde und antriebslos, mein Blutzuckerspiegel machte dauernd Berg- und Talfahrten und ich wollte mein Gewicht im Auge behalten. Mit der Ernährungsumstellung auf mein Ernährungsprofil spürte ich die Wirkung sofort. Keine Müdigkeitsphasen mehr nach dem Mittagessen, keine Heisshunger-Attacken oder Gelüste auf Süsses mehr, ich fühle mich einfach wohl in meiner Haut», berichtet sie. Die «ParaMediForm»-Methode beruht auf Beratung, Begleitung und Umstellung von Ernährungsgewohnheiten. «Es ist keine Diät, es wird nicht gehungert, es gibt keine Shakes oder Light-Produkte. Es bedeutet einfach, dass ich im Gespräch mit meinen Klienten ermittle, was ‹richtiges Essen› für sie ganz persönlich bedeutet. Mit diesem Ernährungsprofil gehen wir dann Schritt für Schritt zusammen weiter. In der ersten Phase liegt der Schwerpunkt darauf, schlanker zu werden. Danach liegt der Fokus auf dem Ziel, das erreichte Ziel festzuhalten und als nächster und wichtigster Schritt gilt es, das Augenmerk auf das Wohlfühlgewicht zu behalten.» Das Angebot schliesst auch eine Nachbetreuung mit ein und hilft so mit, dass die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls in alte Gewohnheiten gemindert wird.

Motivation mit Bildern Im hellen Beratungszimmer steht neben einer Waage auch ein Fotoapparat auf einem Stativ. Darauf angesprochen, erklärt Rahel Meier: «Ein wichtiges Instrument zur Motivation sind unsere Vorher-Nachher-Fotos. Fällt jemand mal in alte Gewohnheiten zurück und nimmt etwa wieder zu, dann helfen solche Bilder immer enorm». Auch Kinder leiden zunehmend an Übergewicht und unter Fehlernährung. «ParaMediForm» bietet hier ein kindergerechtes Programm an. Ob rein spielerisch, ob visuell mit Symbolen und Bil-

Alle Anträge gutgeheissen Am 28. Mai fand die Generalversammlung der Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg LAF AG unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dabei wurden sämtliche Anträge des Verwaltungsrates gutgeheissen. Am 6. Juni wird der Betrieb der Bahn wieder aufgenommen. Die Aktionärinnen und Aktionäre konnten ihre Stimmen vorgängig schriftlich abgeben und genehmigten den Geschäftsbericht, die Jahresrechnung und die Verwendung des Bilanzgewinnes in Höhe von 49 929 Franken. Ebenfalls erteilten sie dem Verwaltungsrat Entlastung. Im Zusammenhang mit der Umwandlung der Inhaber-Namensaktien und weiteren Anpassungen schlug der Verwaltungsrat der Generalversammlung zudem Statutenänderungen vor. Auch diese wurden von den Anteilseignern angenommen. Infolge Revisionsunterbruchs und Corona-Pandemie ist der Betrieb der LAF seit mehr als drei Monaten eingestellt. Vorgestern hat die Landesregierung den

Rahel Meier mag den Umgang mit Menschen. (Bild Susanne Crimi) dern oder für etwas ältere Kinder auch mit erklärenden Unterlagen wird hier auf die speziellen Bedürfnisse und auf gesundheitliche Aspekte ausgerichtete Beratung gesetzt. «Da bin als Mutter ja schon mal etwas vorgespurt und kann die Kids abholen, wo sie gerade stehen» fährt Rahel Meier fort. «Ich liebe den Umgang mit Menschen, bin neugierig und möchte viel über meine Klientinnen und Klienten erfahren, um dann zusammen mit ihnen ein funktionierendes Programm zusammenzustellen. Auch der Umstand, dass ich sie auf ihrem Erfolgsweg begleiten, sie motivieren kann, weiterzumachen und sie nicht alleinzulassen, wenn es mal nicht ganz klappt, ist meine tägliche Motivation», erklärt sie. ParaMediForm Affoltern, Betpurstrasse 9, Affoltern, Telefon 043 817 16 61. Weitere Informationen auf: www.paramediform.ch/affoltern-am-albis.

Die Schweiz hat das Pariser Abkommen ratifiziert und damit das Ende der fossilen Energien bis 2050 besiegelt. Ab zirka 2030 dürften folglich keine neuen Öl- oder Gasheizungen mehr installiert werden. Die Umstellung harze jedoch gewaltig, findet Holzenergie Schweiz in ihrem Beitrag. Der Bundesrat hat bereits am 11. Mai 2016 in seiner Antwort auf eine Interpellation im Nationalrat die Notwendigkeit bestätigt, dass die Begrenzung der Klimaerhitzung auf maximal plus 2° C im Vergleich zu vorindustriellen Werten den kompletten Ersatz fossiler Energien im Heizungsbereich bedingt. Doch immer noch stammt rund ein Drittel aller CO2-Emissionen der Schweiz aus Öl- und Gasheizungen. In kaum einem anderen Land Europas ist der Anteil der Ölheizungen ähnlich hoch, und auch bei Gasheizungen verfolgen zahlreiche Energieversorger immer noch die Strategie «Vorwärts in die fossile Vergangenheit!»

Die Schweiz hinkt hinterher Man kann es drehen und wenden, wie man will: Es führt kein Weg an einem viel schnelleren Wechsel auf CO2-neutrale Heizungen vorbei, denn die Schweiz ist heute noch weit vom Zielpfad entfernt. Sollen die Energie- und Klimapolitik glaubwürdig bleiben und endlich erfolgreich werden, braucht es entschiedenes und koordiniertes Handeln sowie den Einsatz aller erneuerbaren Energien. Zu nennen sind Holz-, Sonnen- und Windenergie, Wasserkraft sowie alle Formen der Umweltwärme. Nichts muss grundsätzlich neu erfunden werden, die Technologien der erneuerbaren Energien sind schon heute auf einem guten Niveau und wirtschaftlich immer konkurrenzfähiger. Zum Glück gibt es viele gute Beispiele, die man als Vorbild für neue Pro-

jekte nehmen kann. Viel Potential schlummert beispielsweise in der Holzenergie. Heute liegen jedes Jahr immer noch 2,5 Millionen Kubikmeter nutzbares Holz brach. Eine Menge, mit der man 500 000 Tonnen Heizöl durch eine einheimische, nachwachsende, klimafreundliche und sichere Energie ersetzen und mehrere hunderttausend Wohnungen heizen kann. Die nachhaltige Nutzung des beachtlichen Potenzials schaffte Tausend sichere Arbeitsplätze vor allem im ländlichen Raum. Und sie entlastete die Atmosphäre jährlich um sage und schreibe 1,5 Millionen Tonnen CO2. Ob eine Zentralheizung für ein einzelnes Gebäude, eine Heizzentrale mit Wärmenetz für ein ganzes Dorf oder gar eine Wärmekraftkoppelung im städtischen oder industriellen Kontext, es gibt praktisch für jede Situation eine massgeschneiderte Holzenergielösung. Kurze Transportwege, wenig graue Energie, eine sichere Versorgung sowie hohe lokale und regionale Wertschöpfung sind Attribute moderner Holzenergieprojekte. Die von wichtigen Wirtschaftskreisen getragene Wärmeinitiative Schweiz (www.waermeinitiative.ch) belegt die Machbarkeit der vollständigen Dekarbonisierung des Schweizer Wärmemarktes klar. Die Energie aus dem Wald spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie könnte 2050 einen Fünftel bis einen Viertel des Gebäudeparks heizen. Mehrere Milliarden Franken würden dadurch im Land bleiben und für Arbeit sorgen. Die Schweiz sollte sich die Chance der Nutzung ihrer eigenen Energien nicht entgehen lassen. Letztere stehen bereit und ermöglichen die Energiewende. Damit dies in der nötigen Geschwindigkeit passiert, ist die Politik gefordert. Sie muss Rahmenbedingungen schaffen, die für die fossilen Energien möglichst unattraktiv und für die eigenen Energien möglichst attraktiv sind. Dazu gehören einfache Bewilligungsverfahren, substanzielle Förderbeiträge und Rechtssicherheit auf allen Ebenen. (pd.)

Neues Bier im Angebot

«Baarer Bier» lanciert Saisonbier in limitierter Auflage Die Brauerei Baar präsentiert das Saisonbier «Sommerfrische» mit ausschliesslich Schweizer Hopfen.

Die LAF verkehrt ab 6. Juni wieder normal. (Bild zvg.) Bergbahnen grünes Licht für die Wiederöffnung gegeben. Die Felseneggbahn verkehrt ab Samstag, 6. Juni, nach Sommerfahrplan. Voraussetzung für die Betriebsaufnahme sind Schutzmassnahmen für die Gäste und die Mitarbeitenden. Diese orientieren sich stark an den Massnahmen des öffentlichen Strassen- und Schienenverkehrs. Entsprechend ist zum Beispiel auch bei den Seilbahnen keine generelle Kapazitätsbeschränkung vorgesehen. Wenn jedoch der geforderte Mindestabstand zwischen den Personen nicht eingehalten werden kann, gilt eine dringende Schutzmaskenempfehlung. (pd.)

Der Name ist Programm: «Sommerfrische prickelnd» ist die neueste Kreation aus der Brauerei Baar. Das neue Saisonbier soll allen, die diesen Sommer zu Hause bleiben, ein bisschen Ferienstimmung in die Heimat zaubern. «Nachdem wir mit unserem gemeinsamen Lieferservice ‹Zäme-Haa› den Nerv der Zeit trafen, lancieren wir nun ebenfalls ein Bier, das ideell auf die aktuelle Lage abgestimmt ist. ‹Sommerfrische› richtet sich an alle, welche diesen Sommer in der Schweiz bleiben, sozusagen hier gestrandet sind», sagt Martin Uster, der Geschäftsführer der Brauerei Baar, über das neue Mehrkornbier aus dem Familienunternehmen.

100 Prozent Schweizer Hopfen Die Nachfrage nach einem Bier mit Weizenanteil ertönte vermehrt vonseiten der Baarer-Bier-Fans. Das diesjährige

ren. Umso mehr freut es uns, ‹Sommerfrische› mit unseren Fans zu teilen.»

Limitierte Auflage

Martin Uster (l.) und Markus Reutimann in der Hopfenplantage in Stammheim (Bild zvg.) Saisonbier bringt aber noch ein weiteres «Goodie» mit sich: Der verwendete Hopfen stammt aus der Schweiz. «Wir sind interessiert daran, Schweizer Hopfen einzusetzen. Es ist uns jedoch rein mengenmässig nicht möglich, alles Baarer Bier mit Schweizer Hopfen zu produzie-

60 000 Flaschen ist eine eher kleine Auflage für die Brauerei Baar. Da das Bier während des Shutdowns produziert wurde und die Lage im März ungewiss war, hat man sich für diese Menge entschieden. Wer nun in den Genuss dieser «Rarität» kommt, ist offen. «Würde jeder Baarer Einwohner drei Bier kaufen, hätte es keine mehr», scherzt Martin Uster. Auf jeden Fall lohnt es sich, bald einzukaufen, findet er. Das Bier ist erhältlich im Braui Markt sowie in ausgewählten Getränkefachmärkten und Restaurants. Die Brauerei Baar liefert auch die optimale Infrastruktur für jeden Privatanlass: Offenausschankanlagen, Theken, Kühlschränke, Stehtische, Gläser, Chips und Nüssli – einfach alles, was es für ein unkompliziertes Fest braucht. (pd.) Weitere Infos per Telefon 041 766 48 88, auf www.brauereibaar.ch oder im Braui-Markt.


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Vermischtes

Mittwoch, 3. Juni 2020

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Pfadi Säuliamt ein bisschen anders Die Mädchen und Buben lassen sich den Spass in der Corona-Zeit nicht verderben Mit Kreativität und etwas Flexibilität schafften die Mitglieder der Pfadi Säuliamt Alternativen, um während dem Shutdown dennoch etwas erleben zu können. Leiterinnen und Leiter nutzen die Zeit aber auch, um Projekte zu realisieren, welche bisher etwas weniger Aufmerksamkeit genossen. Der Mitte März begonnene Shutdown machte auch vor der Pfadibewegung nicht Halt. Aufgrund des geltenden Versammlungverbots sah sich auch die Pfadi Säuliamt gezwungen, die Aktivitäten an den Samstagen bis auf Weiteres abzusagen. Auch die mehrtägigen Auffahrts- und Pfingstlager waren vorerst in Gefahr. Auf nationaler Ebene machten in Windeseile sogenannte Homescouting-Challenges die Runde. Unter dem gleichgenannten Hashtag wurden in den sozialen Medien sowie auf zahlreichen Webseiten vieler Pfadiabteilungen diverse Aufgaben bereitgestellt und geteilt. Ein improvisierter Pfadibetrieb also. Die Meitlipfadi Säuliamt schritt auch ins Geschehen ein und lancierte einen Vermittlungsdienst für Brieffreundschaften. Bisher konnten zahlreiche Mitglieder der Meitli- und Buebepfadi von diesem Angebot profitieren und es bildeten sich neue Brieffreundschaften. Egal, ob man diese mit einem physischen Brief oder auf digitale Weise

das Rätsel zu lösen. Ob es allen gelungen ist, am Schluss die verdiente Bettruhe zu erreichen?

Neuer Anstrich im Pfadiheim

Ausschnitte aus den Videosequenzen des digitalen Auffahrtslagers. (Bild zvg.) pflegt. Trotz Absagen der Pfadiaktivitäten, blieb man in Kontakt. Wer weiss, vielleicht bleiben diese schriftlichen Bekanntschaften ja auch ausserhalb der Corona-Zeit bestehen.

Ein Video-Rätsel für einen Lagertag Die Leiter der Buebepfadi hingegen liessen es sich nach der später gefolgten Absage der Auffahrtslager nicht neh-

men, eine kreative Alternative zu erstellen. Auffahrt oder Pfingsten ohne die traditionellen Lager sind einfach nicht dasselbe. Gesagt getan. Es bildete sich eine Dreiergruppe, welche sich ein Drehbuch überlegte. Geboren war ein VideoRätsel, welches den Ablauf eines gewöhnlichen Lagertages abbilden soll. Zahlreiche Leiter begaben sich anschliessend in den eigenen Garten oder in ein Waldstück und produzierten klei-

ne Filme, welche typische Szenen in einem Lager beinhalteten. Einmal zusammengeführt, lässt sich online ein ganzer Lagertag erleben. Das Gewecktwerden am Morgen, hinüber zum allerseits beliebten Frühsport, über das reichhaltige Zmorgebuffet bis hin zum Aufbauen der Lagerinfrastruktur. In unterhaltsamen Videosequenzen müssen die Zuschauerin und der Zuschauer die richtigen Entscheidungen treffen, um

Den Leiterinnen und Leitern erlaubt die pfadifreie Zeit auch, neu entdeckte Projekte zu realisieren oder Pendenzen abzuarbeiten. So wurden im vereinseigenen Pfadiheim-Anbau die Innenräume mit einem neuen Farbanstrich versehen, um nach der Corona-Zeit die Höcks in erneuerten Räumlichkeiten abzuhalten. Zudem wurde das Materiallager der Buebepfadi, welches sich zwischen Rifferswil und Affoltern befindet, umgeräumt und von Altlasten befreit. Über eine halbe Tonne Material wurde fachgerecht entsorgt. Natürlich wurden die Vorhaben jeweils unter Berücksichtigung der BAG-Vorschriften erledigt. Aber wie es so ist. Auch alle kreativen und spontanen Alternativen können nicht das normale Pfadi-Feeling bieten. Die Meitli und Buebe können es kaum erwarten, endlich ihre Gspänli aus den Pfadigruppen wieder zu treffen. Und so hofft man weiterhin, dass man in die traditionellen Sommerlager ziehen kann. Denn Lagernächte im Spatzzelt, gut riechendes Schlangenbrot oder das Singen am Lagerfeuer kann das Internet bei bestem Willen nicht ersetzen. Fabiano Vanetta v/o Tenshi Weitere Infos und alle Sequenzen des Video-Rätsels unter www.pfadi-sa.ch. Kontakt: info@pfadi-sa.ch.

Wo Lebens- und Wagniskompetenzen im Zentrum stehen In der Waldspielgruppe Affoltern lernen Kinder den Umgang miteinander in der Natur Die Waldspielgruppe Affoltern findet auf einer sonnigen Lichtung beim Bisliker Weiher statt. Die Kinder, grösstenteils zwischen zweieinhalb und fünf Jahre alt, sind professionell betreut und geniessen den Lern-, Spiel- und Erlebnisraum Wald. Von Salomon Schneider «Alles im Wald sagt, komm, spiel mit mir!», erklärt Markus Zimmermann, der die Waldspielgruppe Affoltern 2003 gegründet hat und ergänzt: «Im Wald lernen die Kinder soziale Kompetenzen, die Natur als anregenden Spiel- und Erfahrungsraum zu erleben, bilden ein Gemeinschaftsgefühl aus und entwickeln unter der emotionalen Sicherheit und den wachen Augen der Betreuenden Wagniskompetenzen. Diese Ausbildung der Wagniskompetenz – aus evolutionsbiologischer Sicht eine Schlüsselkompetenz für das weitere Leben – ist in der Waldspielgruppe einzigartig. Die Kinder lernen achtsam mit der Natur umzugehen, Gefahren abzuschätzen und dabei sich auf neue Erfahrungen einzulassen. Dadurch erhöht sich das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, was wiederum das Selbstwertgefühl unterstützt und folglich die Wagniskompetenzen. In dieser positiven Rückkopplung und durch die ermutigende Begleitung der Leiterinnen haben auch Misserfolge ihre Berechtigung und tragen zur Reifung einer eigenständigen Persönlichkeit bei.»

Eine moderne Art der Frühförderung Markus Zimmermann hat bereits 1998 eine Waldspielgruppe aufgebaut. Die Waldspielgruppe Affoltern folgte, als er ins Knonauer Amt gezogen ist und gemerkt hat, dass hier ein vergleichbares Angebot fehlt. Der gelernte Chemiker hat Ausbildungen in psychologischer Erziehungsberatung, Elternbildung und Frühförderung absolviert, in den späten

80er-Jahren einen Abenteuerspielplatz mitaufgebaut und betreut und bildet seit den 90er-Jahren Spielgruppenleiterinnen und -leiter aus. Als Pionier der Frühförderung weiss er, worauf es bei einer Waldspielgruppe ankommt: «Der Betreuungsschlüssel beträgt 1:4. Die Gruppen bestehen aus zwölf Kindern, zwei gelernten Betreuungspersonen und einer Assistenz. Damit sind die Kinder jederzeit sicher und auch wenn das Wetter einmal umschlägt, gut aufgehoben und können auf verschiedensten Ebenen profitieren. Zudem haben wir ein langjähriges, eingespieltes Team, das sich hervorragend ergänzt.»

Planungssicherheit dank Kontinuität Am Morgen bringen die Eltern die Kinder zum Bauernhof am Waldrand, wo die Waldspielgruppe ihr Lager und ihren Treffpunkt hat. Mit einem Lied verabschieden sich die Kinder von den Eltern und machen sich auf den 20-minütigen Weg zur Lichtung beim Bisliker Weiher. Viel Abenteuerliches kann schon da erlebt werden, denn die Leiterinnen wissen: Der Weg ist das Ziel. Das alles macht hungrig, und so gibt es beim Platz angekommen auch zuerst einen Znüni. Dann geht es los zum Spielen und Entdecken. Spiel- oder Werkimpulse werden von den Leiterinnen als Einladung angeboten. Um die Planungssicherheit für die Eltern zu erhöhen, findet die Waldspielgruppe Affoltern immer und bei jedem Wetter statt. Markus Zimmermann: «Bei Gefahrensituationen dürfen wir auf dem nahegelegenen Bauernhof bleiben. Wenn es regnet, spannen wir einfach eine Plane, damit alles trocken bleibt. Die Kinder geniessen jedoch auch das Regenwetter – wenn sie richtig angezogen sind und darauf achten wir.»

«Wir lassen uns von den Jahreszeiten und ihrem Angebot leiten. Im Frühling entdecken wir mit den Kindern Kräuter, die wir auch zum Kochen verwenden und machen mit den Blumen Schminke. Im Sommer erforschen wir die verschiedenen Lebewesen, die unsere Wälder und Bäche bewohnen und suchen die Farben und Töne des Waldes. Im Herbst ernten wir viele Früchte des Waldes, die wir zum Kochen und Werken verwenden und im Winter stehen Tierspuren im Zentrum der Aufmerksamkeit. Während der kalten Jahreszeit sind wir zudem viel stärker in Bewegung, damit die Kinder nicht frieren. Unsere Gestaltung der Waldstunden zielt altersstufengerecht auf die Schärfung der Sinne, denn vor dem kognitiven Begreifen kommt das sinnliche Ergreifen.» An Elternabenden erfahren Interessierte, was sie und ihre Kinder in der Waldspielgruppe erwartet. Am 21. Juni findet der nächste Familienwaldtag

statt, an dem sich Eltern und Kinder kennenlernen können. Das neue Jahr der Spielgruppe fängt am 21. August statt. Markus Zimmermann: «Wir legen Wert darauf, dass auch die Eltern der Kinder sich gegenseitig und unser Team kennen und verstehen. Dieses gegenseitige Vertrauen bildet die Basis einer erfolgreichen Zeit in der Waldspielgruppe.»

Behütend und befähigend Franziska Helfers drei Kinder besuchten alle mehrere Jahre die Waldspielgruppe Affoltern: «Meine Kinder waren jeweils am Freitag in der Waldspielgruppe, von 9.30 bis 13.30 Uhr. Dadurch konnte ich am Freitag jeweils viel erledigen. Meine Kinder hatten mit Dodo und Karin dieselben Spielgruppenleiterinnen, die einfach einen super Job machen. Mit der Zeit hat sich zwischen uns nicht nur ein inniges Vertrauensverhältnis, sondern

auch eine Freundschaft entwickelt. In der Waldspielgruppe wurden meine Kinder zur Selbstständigkeit angeleitet. Das imponiert mir. Zudem steht das freie Spiel in der Natur im Vordergrund. Dadurch haben meine Kinder gelernt, sich selber zu beschäftigen.» Auch Sämi Ochsners Tochter besucht die Waldspielgruppe: «Wir sind begeistert von der Waldspielgruppe. Jorina hat neue Möglichkeiten des Streitschlichtens gelernt, Respekt gegenüber der Natur und kommt immer glücklich nach Hause. Zudem kümmern sich die Leiterinnen hervorragend um die Kinder. Wenn es kalt ist, gibt es beispielsweise einen heissen Stein in die Tasche, damit die Kinder warm haben. Sie finden den perfekten Weg zwischen behütender und befähigender Erziehung.» Infos und Anmelden bei Markus Zimmermann, Alte Obfelderstrasse 2, 8910 Affoltern. Telefon: 078 678 10 92. E-Mail: mz@eltern-kinder.ch.

Im August geht es wieder los Die Spielgruppenstunden sind sehr saisonal aufgebaut. Markus Zimmermann:

Die langjährige Waldspielgruppenleiterin Dodo Weiss verteilt den Znüni an die Kinder. Anschliessend können die Kinder bei der Zubereitung des Mittagessens über dem offenen Feuer helfen oder spielen. (Bild Salomon Schneider)



Sport

Mittwoch, 3. Juni 2020

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Vom Schlagen und Abtun Serie «Vereinsleben»: Hornussergesellschaft Obfelden Ein altes Spiel, das Hornussen, hat sich zu einem modernen Nationalsport entwickelt, der den Spielenden ein gutes Auge, eine sichere Hand, Konzentration, Kraft und eine Portion Selbstvertrauen abverlangt. Der «Anzeiger» hat sich mit Hans Binggeli, dem Präsidenten der Hornussergesellschaft Obfelden über «Abtun», «Nouss» und «Ries» unterhalten.

Wichtige Hornusser-Ausdrücke

von nepita santiago Das Hornussen gehört zusammen mit dem Schwingen und Steinstossen zu den Schweizer Nationalsportarten. «Das Faszinierende am Hornussen ist, dass Alt und Jung, Mann und Frau in einer Mannschaft miteinander spielen können», sagt Hans Binggeli. Der 55-jährige Präsident der Hornussergesellschaft Obfelden ist selber schon seit Kindsbeinen mit dabei. Das macht auch Sinn, denn wer erst mit 30 mit diesem Sport beginne, könne wohl durchaus noch ein guter Schläger werden, aber als Fänger in der Regel nicht mehr hoch punkten. «Ein Nouss geht mit über 250 Stundenkilometern weg, da braucht es ein früh geübtes Auge, um seine Flugbahn, Höhe, Geschwindigkeit und den möglichen Landungsort einschätzen zu können», so Binggeli. So sehr ihn der Hornusser-Sport fasziniert, so gesteht er auch, dass er in der Pubertät wohl nicht dabei geblieben

Serie Vereinsleben Vereine sind ein Kitt der Gesellschaft. In Nicht-Corona-Zeiten begegnen sich hier Menschen, die sich sonst vielleicht nicht begegnen würden und hier finden Neuzugezogene Anschluss ans Dorf- oder Stadtleben. Der «Anzeiger» besucht in loser Folge Vereine im Säuliamt. (san)

Beim Hornussen sind Konzentration, Technik und Kraft auf einen kurzen Moment fokussiert. (Bild Nepita Santiago) wäre, wenn ihn jeweils nicht seine älteren Kollegen abgeholt hätten. «Aber wenn sich dann mit der Zeit ein gewisser Erfolg einstellt, wenn man es ‹erlickt›, wenn man bei einem Streich merkt, dass dieser Nouss gut abgeht, dann stellt sich natürlich ein tolles Gefühl ein.» Und so ist Hans Binggeli bis heute mit von der Partie. Auch seine Kinder sind Hornusser. Der älteste Sohn, Reto, hat letztes Jahr an der Schweizer Meisterschaft (4. Liga) den zweiten Platz belegt. Diese wurde in diesem Jahr leider abgesagt. Binggeli hofft, dass mit der langsamen Lockerung des Shutdowns wenigstens noch gewisse Kinderanlässe möglich werden. Die Hornussergesellschaft Obfelden ist ein kleiner Verein mit rund 30 Mit-

gliedern und besteht seit 50 Jahren. Zu den Vereinsaktivitäten gehört, dass die erfahrenen Hornusser auf ihrem «Ries» ein «Hornussen für jedermann» anbieten. Für Schulen, Firmenfeste, Seminare etc. gibt das spannende Einblicke in diesen vielfältigen Nationalsport. Aber selbstverständlich wird im Verein auch trainiert. Zweimal in der Woche, betont der Präsident. «Genauso wichtig ist jedoch auch das Drumherum. Früher lief nach jedem Training der Grill», erinnert sich Binggeli. Aber zurück zum sportlichen Teil: Das Spiel besteht für die schlagende Mannschaft darin, den Nouss so weit wie möglich in das gegnerische Spielfeld hineinzutreiben. Für die «abtuende» Mannschaft geht es da-

rum, den anfliegenden Nouss so früh wie möglich, spätestens jedoch vor dem Auftreffen am Boden des Spielfeldes, mit der «Schindel» zu stoppen. Die Technik des Schlagens sei nicht ganz einfach zu erlernen. Etwas vom Wichtigsten sei der gute Stand. Mit dem «Stecken», an dessen Ende das «Träf» befestigt ist, holt der Spieler in einer kreisförmigen Bewegung um den Körper herum aus, und es gebe einen exakten Zeitpunkt, wann Kraft in die Bewegung hineingegeben werden muss, so dass der Nouss, der auf dem «Bock» aufliegt, im richtigen Winkel getroffen wird. «Insgesamt kann gesagt werden, dass Hornussen ein dynamischer und kraftvoller Sport ist, welcher gute Konzent-

Ries: Spielfeld. Hornuss/Nouss: Ursprünglich aus Holz oder Horn gefertigte Scheibe, welche ins Ries geschlagen wird, heute aus Kunststoff mit einem Gewicht von 78 Gramm. Stecken: Sozusagen der Schläger, früher eine Weidenrute mit am Ende befestigtem runden Hartholzklotz, dem Träf. Heute meist aus Karbonfaser oder Fiberglas gefertigt. Träf: Damit wird der Hornuss, der Nouss, getroffen. Streich: Einzelner Schlag. Anmessen: Ein absichtlich zu hoch angesetzter Streich, der dem Spieler als Lockerungs- und Konzentrationsübung dient. Bock: Abschlagrampe aus Aluminium oder Stahl/Chromstahl Schindel: Abfangschaufel, in der Form ähnlich wie eine Bäckerschaufel, wird verwendet, um den fliegenden Nouss vor dem Fall auf den Boden zu stoppen. Abtun: Stoppen des anfliegenden Nouss mit der Schindel. Entweder «gefaustet», die Schindel bleibt in der Hand, oder «gestochen», die Schindel wird hochgeworfen. Anzeigen: Melden der Flugbahn/ Höhe/Geschwindigkeit und des vermuteten Landeortes der einfliegenden Nouss durch lautes Rufen und mit hochgehaltener und quergestellter Schindel an die anderen Spieler im Ries. (san) ration, genauso wie eine saubere Technik erfordert und er verbindet Elemente des Einzelwettkampfes mit solchen des Mannschaftssportes», fasst Hans Binggeli zusammen. Und übrigens: Zuschauer seien bei den Trainings ebenso erwünscht wie neue aktive Mitglieder im Verein. www.hgobfelden.ch

2022 «es bäumigs Fäscht – jetzt erscht rächt» Aargauer Kantonalschwingfest Beinwil/Freiamt in zwei Jahren Nach monatelangem Hin und Her steht fest: Das in diesem Jahr vorgesehene Kantonalschwingfest in Beinwil/Freiamt findet Coronabedingt erst vom 8. bis 10. Juli 2022 statt. Die Organisatoren der nächstjährigen Durchführung in Lenzburg boten nicht Hand für eine einvernehmliche Lösung. Der Beinwiler OK-Präsident Hermann Bütler erlebte turbulente Tage mit einem Freiämter Happy End. Die Durchführung des Kantonalschwingfestes im Jahr 2022 in der südöstlichen Kantonsecke schien lange unmöglich. Doch Bütler löste den gordischen Knoten und stiess überall auf Solidarität. Der Reihe nach: Zuerst mussten die Landbesitzer für die Verlegung um zwei ganze Jahre gewonnen werden. Da spielten die Solidarität und Unterstützung in vollem Ausmass. «Bei einem Landbedarf von zehn Hektaren keine Selbstverständlichkeit», windet Bütler den Bauern ein Kränzchen, verbunden mit grossem Dank.

Schützen bieten ebenfalls Hand Zweites Problem war das Kantonalschützenfest im Juni/Juli 2022 im Raum Benzenschwil/Beinwil. Mit dessen OK-Präsident Beat Brun fand Bütler eine Lösung. Möglicherweise verschieben die Schützen ihren Grossanlass um ein Jahr, weil das verschobene Eidgenössische Schützenfest Terminprobleme verur-

sacht. Im Gegensatz zum OK Lenzburg zeigte sich der Schwingklub Fricktal, der 2022 sein 100-jähriges Bestehen feiert, flexibel und solidarisch. Trotz einer provisorischen Zusage des Kantonalverbandes geben die Fricktaler die Austragung 2022 zugunsten des OK Beinwil/ Freiamt frei.

Verlegung in den Juli Damit waren die Haupthindernisse für eine Freiämter Verschiebung um zwei Jahre aus dem Weg geräumt. Weil aber der Turnverein Beinwil als wichtigster Helferver- Der Freiämter «Neueidgenosse» Andreas Döbeli (rechts, hier gegen den Berner Patrick Schenk) kommt ein im Juni 2022 erst 2022 zu seinem Heimauftritt am Aargauer «Kantonalen». (Bild: Wolfgang Rytz) am Kantonalturnfest in Wettingen sportlich hohe Ziele erteilte der Aargauer Kantonalschwin- weniger Tage eine gute Lösung gefunverfolgt, musste im Schwingerkalender gerverband sofort grünes Licht. den», kommentiert Bütler das Ergebnis ein neues Festdatum gefunden werden. seiner Verhandlungen nach der Blockierung für 2021 durch das OK Lenzburg. So entschied sich das Freiämter SchwingNeue Euphorie fest-OK für die Neuansetzung am zweiIm Gegensatz dazu fanden schweizweit ten Juli-Wochenende, konkret vom «Wir haben unter vernünftigen Leuten 25 Kantonal- und Gauschwingfeste eine 8. bis 10. Juli 2022. Dieser Terminierung positive Gespräche geführt und innert einvernehmliche Lösung fürs Jahr 2021.

Mit der Devise «zämestoh und zämehaa im Freiamt», führte Bütler seinen Anlass aus der Lenzburger Sackgasse. Dabei spürte er eine neue Euphorie für die Organisation des Kantonalschwingfestes in zwei Jahren. Diese will das OK Beinwil nun für die Weiterverpflichtung der vorhandenen Festsponsoren nutzen. Die vor Covid-19 verkauften und bezahlten 3500 Tickets für 2020 behalten für das Fest 2022 in Beinwil ihre Gültigkeit. Die Inhaber werden in den nächsten Tagen per Mail informiert. Billette können auf Wunsch auch zurückgegeben werden.

«Es bäumigs Fäscht» bleibt Das gesamte Programm des dreitägigen Festes soll wie geplant umgesetzt werden. «Einfach mit zwei Jahren mehr Vorfreude», kommentiert Hermann Bütler die neue Ausgangslage. Er und das ganze Fest-OK sind froh, dass doppelter Schaden verhindert werden konnte. Materiell hätten der Schwingklub Freiamt und der Turnverein Beinwil/Freiamt respektive der Trägerverein bei einer Absage einen hohen fünfstelligen Schaden erlitten. Ausserdem wäre weit über das Freiamt hinaus ein Imageverlust für den Schwingsport entstanden. «Wir werden zwar durch die Verschiebung spürbare Mehrkosten haben, aber diese können wir stemmen», ist Bütler überzeugt. «Es bäumigs Fäscht – jetzt erscht rächt» laute das angepasste Motto. Wolfgang Rytz Weitere Informationen zum Anlass: www.ag20.ch.


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