Flotte & Wirtschaft 07-08/2016

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Die Lust an der Last

Alle Infos und die besten Bilder vom Flotten-Event des Jahres ab Seite 14

FLOTTE & Wirtschaft hat die brandneuen Pickups von Ford, Toyota, Nissan und Mitsubishi im Vergleichstest antreten lassen.

Plus: Erste Ausfahrt mit dem neuen VW Amarok und dem Fiat Fullback. ab Seite 44

Maßgeschneiderte

Fahrzeugumbauten

Ob Kleinwagen oder Pickup, individuelle Lösungen vom Profi ab Seite 38

News-Update im VW-Abgasskandal

Nach umfangreichen Tests rät der ÖAMTC von Klagen ab ab Seite 6

Klasser Kombi: Neuer Mercedes TE

Der Stuttgarter Edellaster ist weit mehr als nur schön

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07-08/2016 Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at
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GROSSER AUFTRITT

Bild des Monats: Beim ersten Einsatz des Voting-Tools bei der FLEET Convention, kurz vor dem EM-Auftakt Österreichs, war die heimische Fußballwelt noch in Ordnung...

Flotte Worte

Vermutlich haben Sie auch die Schlagzeile „Erster tödlicher Unfall mit einem autonom fahrenden Auto“ gelesen. Jetzt aber die ganze Technik zu verteufeln, ist sicher der falsche Ansatz. Denn wer genauer hinsieht und vielleicht sogar schon selbst einmal mit dem Autopiloten des Tesla Model S gefahren ist, der weiß, dass der Fahrer hier wohl die größte Schuld selbst trägt. Tesla muss sich aber insofern auch selbst an der Nase nehmen, diese Funktion vollmundig „Autopilot“ zu nennen, denn das stimmt streng genommen nicht. Die aktuelle Technik erlaubt es zwar, teilautonom zu fahren, allerdings wird der Fahrer dabei nicht seiner Verantwortung entbunden. Zumindest in Österreich sind die Systeme technisch so ausgelegt, dass der Autopilot deaktiviert wird, wenn die Hände zu lang vom Lenkrad genommen werden. Für komplexe Verkehrssituationen – wie es bei der Kollision mit einem Lkw der Fall war – taugen diese Systeme noch gar nicht. Zurück nach Österreich. Während nach wie vor offen ist, wer als nächster Bundespräsident in die Hofburg einzieht, war FLOTTE & Wirtschaft am 14. Juni schon dort. Die zweite FLEET Convention wartete nicht nur mit 46 Ausstellern auf, sondern erfreute sich auch besucherseitig mit rund 550 Teilnehmern noch größerer Beliebtheit als bei der Premiere im Vorjahr. Die Fachbesucher konnten sich nicht nur über neue flottenrelevante Trends und Produkte informieren, sie hatten auch die Möglichkeit, interessante Vorträge zu besuchen und dabei Wissenswertes für ihre tägliche Arbeit als Fuhrpark- beziehungsweise Flottenverantwortliche mitzunehmen. Hätten wir geahnt, wie das am selben Tag stattfindende EM-Match ÖsterreichUngarn ausgeht, wäre uns auch der Stress, das Event pünktlichst zu beenden, erspart geblieben ...

Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, liegt der aktuellen FLOTTE & Wirtschaft die gemeinsam mit den Kollegen der „AutoBild Österreich“ ins Leben gerufene Sonderpublikation STROM.AUFWÄRTS bei. Dieses Special informiert Sie über aktuell verfügbare Elektro- und Plug-in-Autos in Österreich, wirft einen Blick auf die zu erwartenden Förderungen in Ihrem Bundesland und zeigt den aktuellen Stand der Ladeinfrastruktur auf. Aufgrund dieses Specials finden Sie ausnahmsweise kein eigenes Umwelt-Kapitel vor. Last but not least haben wir ein weiteres Gemeinschaftsprojekt – dieses Mal mit den Kollegen des „4wd“-Magazins – auf die Beine gestellt. In den letzten Monaten sind zahlreiche neue Pickup-Modelle auf den Markt gekommen. Grund genug, diese in einem großen Vergleichstest gegenüberzustellen. Wie sich die Offroader geschlagen haben, lesen Sie ab Seite 44.

Meinem Team und mir bleibt jetzt nur noch, Ihnen eine angenehme Urlaubszeit zu wünschen, wir freuen uns, Sie im September wieder mit Infos und Lesestoff rund um das Thema Fuhrparkmanagement und Firmenautos zu versorgen.

Dieser Ausgabe der FLOTTE & Wirtschaft liegt die Sonderpublikation STROM.AUFWÄRTS bei, in der Sie alles rund um das Thema Elektromobilität erfahren

Editorial
strom.aufwärts Elektro-mobilität wird Nachhaltigmassentauglich fahren, Geld sparen! Eine sonderausgabe von sommer Großer Überblick: Die wichtigsten E-autos und Plug-in-Hybride sowie förderungen für firmen und Private 10 Kreisel E-Auto-Hightech aus Österreich 06 Ladestationen Smatrics Öffentlich und privat aufladen 18 Renault E-Franzose im Dauertest El E ktromobilität N Öst rr ic H StromAufwärts final **!ros_ok.indd 06.06.16

Inhalt

Aktuelles Thema: Laut ÖAMTC­Test funktioniert das Software­Update bei den Dieselmotoren. Alle Infos! 6

Das war die FLEET Convention 2016: Alles über das Flottenevent des Jahres 14

Aktuelles Thema: Update im VW­Abgasskandal 6

Alle Fakten zum ÖAMTC Test und den Schadensersatzklagen

Mercedes E­Klasse T­Modell: Eleganter transportieren 10

Erste Sitzprobe im Kombi-Flaggschiff der Stuttgarter

ASFINAG: Neue Kampagne für mehr Fairness 12

Warum Sie beim Fahren mehr auf andere achten sollten

Raiffeisen­Leasing: Theorie und Praxis beim Flottentag 12

100 Fahrzeuge konnten von Unternehmern getestet werden

FLEET Convention 2016: Fulminante Fortsetzung 14

Alle Infos und Storys zum Fuhrparkevent des Jahres

e­fleet: Umsteigen auf E­Autos leicht gemacht 16

Der TÜV Austria präsentiert neue Dienstleistung

Exklusive Fuhrpark­Studie: So ticken Flottenbetreiber 17

Interessante Detailergebnisse von über 100 Fuhrparks

Einblicke in den 25.000 Auto starken SAP­Fuhrpark 18

Markus A. Falk lieferte Denkanstöße für heimische Verwalter

Podiumsdiskussion: Kann man mit E­Mobilität sparen? 19

„Fakt ist, E-Mobilität ist vor allem eine Frage des Wollens.“

Marktplatzvorträge auf der FLEET Convention 20

Das präsentierten die Dienstleister und Autohersteller

Besucherstimmen zur FLEET Convention 2016 22

Was die Fuhrparkmanager über das Fachevent sagen

Thomas Sykora: Wecke den Sieger in dir! 23

Der Ex-Ski-Profi über nachhaltige Mitarbeitermotivation

Bekommt Österreich seinen eigenen Fuhrparkverband? 24

Neun von zehn FLEET-Convention-Gästen wären dabei

Vorsteuerabzug: Die Tücken liegen in der Berechnung 24

Dr. Patricia Hueber sorgte für eine große Überraschung

Impressionen und Aussteller der FLEET Convention 26

46 Spezialisten präsentierten sich in der Wiener Hofburg

Fiat Professional: Nutzfahrzeuge im Rampenlicht 30

Illustres Flottenevent für Kunden und Fuhrparkmanger

Ford­Flotten­VIP­Event: Business & Action 30

Großer Andrang beim Fahrevent in Pachfurth

Erste Ausfahrt mit dem Seat Ateca: Taugt das Kompakt­SUV für die Flotte?

Die nützlichsten Apps für Vielfahrer
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Goodwood Festival of Speed: Zu Besuch auf der verrücktesten Gartenparty der Welt
News
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Mercedes E­Klasse T­Modell: Laderaum für 12.000 Tennisbälle oder eine Europalette

Der

Forstinger: Offensive im Business-Bereich 32

Mehr Firmenkunden sollen in Werkstätten gelockt werden

4Fleet Group: Software-Update erleichtert Verrechnung 33

Neue FOS­Version soll einfacher zu bedienen sein

Nützliche Smartphone-Apps für Vielfahrer 34

Welche Handyprogramme Ihr Leben leichter machen

Fuhrpark-Studie: Fuhrparks nicht „grün“ genug 36

Flotten mit alternativen Antrieben noch immer Seltenheit

Denzel: Modernste Werkstätte im Herzen Wiens 37

Kundencenter Gumpendorf nach Umbau wiedereröffnet

Style-X: Nutzfahrzeug-Umbaupakete vom Experten 38

Individuelle und fesche Auf­ und Umbauten aus Österreich

Johanniter Tirol: Mobil trotz Handicap 38

Spezielle Fahrzeugumbauten für Rollstuhlfahrer

Sortimo: Arbeitsalltag effizienter gestalten 39

Bis zu 20 Minuten Zeitersparnis pro Tag mit Profi­System

bott: Wertigkeit und Funktionalität auf hohem Niveau 40

Die Fahrzeugeinrichtungen überzeugen penibelste Kunden

Auto Plus: Das Pickup-Potenzial voll ausschöpfen 41

Individuelle langlebige Lösungen für Flottenbetreiber

Der große Pickup-Vergleichstest: Tugendhafte Laster 44

Auto Service Freizeit

Ford Transit: Effizientere Motoren für das Arbeitstier 54

Der Kastenwagen erfüllt nun auch den Euro­6­Standard

Fiat Professional: Ab sofort ein Vollsortimenter 55

Der Fullback und der Talento komplettieren das Portfolio

Opel Zafira: Frischzellenkur für den Firmenfreund 56

Der Van erhält ein Technik­ und Optik­Update

Audi Q2: Der bunte Hund aus Ingolstadt 56

Das Kompakt­SUV soll neue Kunden zu Audi locken

Seat Ateca: Erste Ausfahrt mit dem spanischen SUV 57

Warum der neue Hochdach­Spanier ein Bestseller wird

Toyota RAV4 Hybrid: Das saubere SUV 58

Ausführlicher Alltagstest mit dem Öko­SUV aus Japan

Citroën C4 Picasso: Scharfe Sänfte mit Potenzial 59

Der Van gefällt mit Eigenheiten und einem starken Motor

Mercedes-Benz GLC: Volltreffer für Fuhrparks 60

Trotz Allrad bleibt der CO2­Ausstoß unter 130 Gramm

Hilux, L200, Navara, Amarok und Ranger im direkten Vergleich

VW Amarok: Neues Herz mit sechs Zylindern 52

Erste Ausfahrt im neuen Pickup von Volkswagen

Goodwood Festival of Speed: Verrückte Gartenparty 62

Eindrücke und Impressionen von der größten Auto­Feier

Gewinnspiel: Energietanken im Alpenhof 64

Zwei Nächte im Viersterne­Hotel für zwei Personen gewinnen

Hyundai Roundabout: Segelregatta am Neusiedlersee 66

Über 170 Teilnehmer bei größter Regatta in Österreich

Cartoon & Impressum 67

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Fiat Professional wird Vollsortimenter: Alle Infos zu Fiat Fiorino, Talento und Fullback Gewinnen Sie ein Wochenende im Landhotel Alpenhof in Filzmoos
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große Pickup-Vergleichstest: Wie schlagen sich Toyota Hilux, Nissan Navara, Mitusbishi L200, Ford Ranger und VW Amarok im Alltag?
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Fahrzeugeinrichtungen: Was haben die Anbieter Neues im Programm

erste entwarnung im VW-abgasskandal

Nach umfangreichen tests an Fahrzeugen des VW-konzerns mit dem im Zuge des abgasskandals ins schiefe licht geratenen VW-Dieselmotor ea 189 gibt der ÖamtC nun eine erste entwarnung. Das software-update der von der tu Wien überprüften Fahrzeuge mit Zweiliter-maschinen wirkt sich nicht auf Verbrauch und leistung aus, daher rät der ÖamtC in diesem Fall von Individualklagen gegen VW ab. ebenso wird es in europa keine entschädigungszahlungen nach us-Vorbild geben. Von Dieter scheuch

Der ÖAMTC hat die Tests in Zusammenarbeit mit dem Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA) der TU Wien durchgeführt. Die Fahrzeuge, zwei Audi A4 Avant 2.0 TDI, die mit dem im Zuge des VW-Abgasskandals betroffenen Motor ausgestattet waren, wurden auf Schadstoffausstoß, Verbrauch und Leistung auf dem Prüfstand vor und nach dem Software-Update geprüft. Auf der Straße kam dafür ein mobiles Labor zum Einsatz. Zusätzlich wurden Fahrdynamik-Messungen unternommen. Die Partnerclubs ADAC (Deutschland) und TCS (Schweiz) haben einen VW Golf 2.0 TDI Blue Motion und einen weiteren Audi A4 Avant 2.0 TDI überprüft. „Der Aufwand für den Test beträgt bis zu 30.000 Euro pro Fahrzeug“, sagte Dipl.-Ing. Bernhard Wiesinger, Chef der ÖAMTC Interessensvertretung, anlässlich der Präsentation der Ergebnisse. Darin seien beispielsweise Kaufüberprüfung, Fahrwerkkontrolle, Partikelfilterregeneration, Austauschen der Luftfilter, neue Reifen nach dem Test, das Betanken mit Testkraftstoff und der Einbau von Messgeräten enthalten. Die Fahrzeuge mit einer Laufleistung zwischen 25.000 und 55.000 Kilometern wurden von ÖAMTC Mitgliedern zur Verfügung gestellt.

Funktioniert das u pdate?

„Ziel der Untersuchungen war, herauszufinden, ob das Update tatsächlich funktioniert. Auch wurde überprüft, ob den Konsumenten daraus Nachteile wie höherer Verbrauch oder verminderte Leistung entstehen. Denn daraus hätten einklagbare Ansprüche auf Gewährleistung, Schadenersatz oder Rückabwicklung erwachsen können.“ Laut Wiesinger funktioniere die neue Software: Der NOX-Ausstoß, der Auslöser für den Abgasskandal war, ändere sich durch das Update im für die Typengenehmigung maßgeblichen Prüfstands-Zyklus NEFZ nur geringfügig und liege deutlich unter dem EU-Grenzwert. Unter realistischeren Fahrzyklen wie dem neuen WLTC-Messverfahren und dem Autobahn-Zyklus BAB 130 „gehen die NOX-Emissionen nach der Umrüstung zum Teil sogar stark zurück.“

VW: testergebnis sorgt für s icherheit bei k onsumenten Positiv zur Kenntnis genommen wird dieses Resultat von VW Österreich: „Wir freuen uns über die Ergebnisse des vom ÖAMTC veranlassten Abgastests“, wie Richard Mieling, Sprecher der Porsche Holding, erklärt. Die Resultate entsprechen auch den Ergebnissen der deutschen Behörden und den Aussagen von Volkswagen, dass durch die Umrüstung keinerlei Nachteile für den Kunden entstehen. „Viele Kunden in Österreich haben auf die Ergebnisse des ÖAMTC gewartet“, so Mieling, „und mit den Tests haben sie nun mehr Sicherheit“.

ÖamtC rät von k lagen ab

Die Resultate könnten nach Meinung des ÖAMTC auch rechtliche Folgen haben. Aus diesen Messergebnissen ließen sich „hinsichtlich Verbrauch, Leistung und NOX-Ausstoß nach österreichischem Recht keine Rechtsansprüche hinsichtlich Schadenersatz, Gewährleistung oder Rückabwicklung ableiten“, wie Wiesinger feststellte. Daher rate der ÖAMTC von Klagen aus diesen Rechtsgründen ab. Zu unterscheiden sei aber die angestrebte Sammelklage des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) hinsichtlich eines möglichen Wertverlustes. Diese Initiative habe der Club „immer unterstützt und das tut er auch weiterhin.“

Für VW-Fahrer sei es risikolos, sich diesem Verfahren anzuschließen, so Wiesinger. Von Klagen auf eigene Faust wegen eines möglichen Wertverlustes rät Wiesinger hingegen ab. In einem allfälligen Verfahren obliege es dem Kläger nachzuweisen, dass sein Auto bei einem Verkauf einen niedrigeren Wert erzielen würde. Dieser Nachweis sei teuer und aufwendig zu erbringen. „Daher macht die Sammelklage des VKI wegen eines Wertverlustes Sinn, nicht jedoch die Individualklage.“

aktuelles thema
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V k I will trotzdem klagen

Trotz der für VW ersten positiven Testergebnisse will der VKI an der Sammelklage festhalten: „Schadenersatz kann man dennoch fordern“, wie VKI-Juristin Mag. Ulrike Wolf sagt. Der VKI rät dazu, über die holländische Stiftung Car Claim „kosten- und risikolos Schadenersatzansprüche geltend zu machen und sich gegen Kostenbeteiligung von 90 Euro einem Strafverfahren als Privatbeteiligter anzuschließen“. Das Fahrzeug sei heute – „wegen des Misstrauens aufgrund des VW-Betrugs“ – am Gebrauchtwagenmarkt einfach weniger Wert. Daher entsteht für die Fahrzeughalter trotz – laut ÖAMTC erfolgreicher – Fehlerbehebung ein Vertrauensschaden. Auch mehrere von VW-Kunden beauftragte Anwaltskanzleien wollen ungeachtet der vom ÖAMTC erzielten Resultate an den Klagen festhalten.

e urotax: k ein unregelmäßiger Wertverlust

Beim Marktanalyseunternehmen Eurotax Österreich sieht man das anders: „Unser Vergleich – VW-Konzernmarken mit anderen Marken – jeweils im Bereich Diesel und Benzin, zeigt keine signifikanten Unterschiede der Wertentwicklung. Das bedeutet, dass VW-Fahrzeuge keinen unregelmäßigen Wertverlust aufweisen, der durch das Dieselgate-Thema verursacht worden wäre. Die beobachtete Entwicklung unterliegt normalen Wertschwankungen“, wie Roland Strilka, Director Insight & Market Analysis sagt.

Weitere m odelle werden untersucht

Nach Überprüfung des ersten Aggregates – insgesamt sind in Österreich 388.000 Dieselfahrzeuge des VW-Konzerns betroffen –werden nun in den nächsten Monaten weitere Motoren, 1,0-, 2,0und 1,6-Liter, überprüft. „Natürlich können wir exakt noch nichts sagen, was diese Motoren betrifft, weil wir auch noch nicht wissen, ob die dafür vorgesehenen Maßnahmen auch wirken“, so Univ.Prof. Dr. Bernhard Geringer, Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik an der TU Wien. Was die bereits getesteten 2.0-TDI-Motoren betrifft, geht Geringer davon aus, „dass dies repräsentativ ein guter Wert ist, exakt natürlich nur für die untersuchten Fahrzeuge, aber auch in anderen Fahrzeugen, in denen der Motor zum Einsatz kommt, halte ich es für realistisch, dass diese Modifikationsmaßnahmen auch dort funktionieren, wobei es natürlich keine Garantie geben kann.“

Werkstätten- a ufforderungen folgen

Haltern von Fahrzeugen, die mit dem bereits überprüften Aggregat ausgestattet sind, rät Wiesinger: „Wer bereits die Aufforderung erhalten hat, sein Auto zum Umrüsten in die Werkstatt zu bringen, kann das ohne Bedenken tun.“ Die Abweichungen blieben bei allen durchgeführten Tests innerhalb der Messtoleranz oder verbesserten sich durch das Update teils deutlich.

m üller lehnt Regelung nach us -Vorbild ab

Ob auch europäischen Kunden eine Entschädigung nach amerikanischen Vorbild mit Zahlung beziehungsweise Rückkauf durch VW gewährt werden soll, ist mehr als ungewiss. Erst kürzlich lehnte VW-Vorstandsvorsitzender Matthias Müller in einem Interview mit der Zeitung „Welt am Sonntag“ eine Entschädigungsregelung nach US-Vorbild für die übrigen betroffenen Kunden ab. In den USA herrsche eine andere Rechtslage, die mit jener in Europa nicht zu vergleichen sei. So ist zum Beispiel die Teilnahme der Kunden an der Rückrufaktion dort freiwillig und nicht verpflichtend. Im Übrigen verwies Müller auch darauf, dass im Falle weiterer Entschädigungszahlungen auch drastische Konsequenzen drohen würden: Man müsse kein Mathematiker sein, „um zu erkennen, dass eine Entschädigungszahlung in beliebiger Höhe auch Volkswagen überfordern würde“, so Müller. •

aktuelles thema
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„ Ziel der u ntersuchungen war, herauszufinden, ob das u pdate tatsächlich funktioniert und ob keine Nachteile für die k onsumenten entstehen.“
Vorher-Nachher-Test: RDE
Emissions zeigen NOxund CO2-Ausstoß im Fahrbetrieb auf der Straße. Durchschni t der 4 getes eten Fahrzeuge ÖAMTC 2x Audi A4 Avant 2.0 TD ADAC VW Gol V 2.0 TD BMT TCS Audi A4 Avant 2.0 TD )
Maximalleistung und Beschleunigung Durchschni der 4 getesteten Fahrzeuge (ÖAMTC: 2x Audi A4 Avant 2.0 TDI ADAC VW Golf V 2.0 TD BMT TCS Audi A4 Avant 2.0 TDI
Die Real Driving
Vorher-Nachher-Test: Leistung
Dipl.-Ing. Bernhard Wiesinger, Chef der ÖamtC Interessensvertretung und univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer, tu Wien, gaben die ergebnisse bekannt

News Brexit: Auswirkungen nicht abschätzbar

Fiat Professional Convention Ford Fleet Event

Die Briten sind raus, sie haben sich per Volksbefragung für den Ausstieg aus der Europäischen Union entschieden. Und dieser „Brexit“ wird laut einer ersten Analyse des Center of Automotive Management (CAM) „merklich negative Auswirkungen auf die Automobilindustrie haben“, die „im Einzelnen noch gar nicht genau prognostiziert werden können“. Am stärksten werden laut den Branchenexperten die Hersteller und Zulieferer betroffen sein, die Produktionsanlagen mit hoher Kapazität auf der Insel besitzen.

Nissan und Jaguar Land Rover besonders betroffen

Unter den Automobilkonzernen trifft es Nissan und Jaguar Land Rover am härtesten. Die Japaner (inklusive Infiniti) und die Briten, die mittlerweile zum indischen Tata­Konzern gehören, produzierten 2015 jeweils rund 500.000 Fahrzeuge auf der Insel. BMW kommt in Großbritannien auf rund 200.000 hergestellte Fahrzeuge, während Toyota dort rund 190.000 Pkw produziert. Auf rund 140.000 beziehungsweise 120.000 Fahrzeuge kommen die GM­Tochter Opel­Vauxhall sowie Honda. Den stärksten Negativeffekt wird es jedoch für die britische Automobilindustrie und deren Arbeitsplätze selbst geben, da der Standort außerhalb der EU unattraktiver wird. Insgesamt ist mit einem Anstieg der direkten und indirekten Kosten zu rechnen, wenn Großbritannien im Verhältnis zur EU als Drittland gilt. Laut CAM wird „jeder Hersteller oder Zulieferer seine anstehenden Investitionsentscheidungen vor dem Hintergrund der Unsicherheiten und möglicher höherer Komplexitätskosten gründlich überdenken“. Langfristig sei mit Standortverlagerungen von der Insel auf das europäische Festland zu rechnen.

Die Auswirkungen des Brexit auf die Autoindustrie sind noch nicht exakt abzuschätzen, werden aber merklich negativ sein.

Gesetz zeigt Wirkung

Der heimische Flottenmarkt wird aufgrund der gesetzlichen Änderungen immer emissionsarmer. Mittlerweile emittieren laut den jüngsten Berechnungen von Eurotax bereits rund 50 Prozent der Fahrzeuge weniger als 130 Gramm CO2/km. Da die gesetzlichen Rahmenbedingungen ein Sinken der Grenzwerte um drei Gramm pro Jahr vorsehen, ist mit einer weiteren durchschnittlichen Reduktion des durchschnittlichen CO2­Ausstoßes zu rechnen.

Konzentration nimmt zu

Mehrheit teilt mit Fremden

Heutzutage würden die meisten Europäer (55 Prozent) das eigene Fahrzeug gegen eine entsprechende Gebühr an Dritte verleihen, selbst wenn die jeweiligen Leihnehmer nicht persönlich bekannt sind. Das geht aus einer Umfrage von Ford Europe (10.016 Teilnehmer) hervor. Ähnliches gilt auch für das Zuhause: 44 Prozent würden die eigenen vier Wände Fremden zur Verfügung stellen. Kurios: 17 Prozent der Befragten würden auch ihr Haustier verleihen.

Abseits der zu erwartenden negativen Effekte, die auf die Automobilindustrie aufgrund des „Brexit“ zurollen (siehe Artikel oben), konnten sich die Hersteller über ein erfolgreiches Jahr 2015 freuen. 17 globale Automobilkonzerne konnten ihre Gewinne auf den Rekordwert von 94 Milliarden Euro steigern. Dabei ist jedoch ein zunehmendes Auseinanderdriften von Top­ und Low­Performern zu beobachten, da die vier erfolgreichsten Konzerne Toyota, Daimler, BMW und Ford bereits 59 Prozent des Gesamtgewinns erwirtschaften. Deutlich zurückgefallen sind neben dem VW­Konzern auch Fiat­Chrysler und Peugeot Citroën, deren finanzielle Performance deutlich nachgelassen hat.

Mercedes E-Klasse ASFINAG Raiffeisen Leasing Infos und Berichte zur FLEET Convention 2016
8 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016

Neues Flaggschiff

Im Herbst kommt der neue VW Crafter in den Handel. Und wie auf den ersten veröffentlichten Skizzen zu erkennen ist, wird seine Optik an die Volkswagen-DNA angepasst. Weiters soll der Kastenwagen einen CW-Wert von nur 0,33 und über eines der größten Ladeabteile des Segments verfügen. Weitere Details, technische Daten und Preise hat VW noch nicht verraten.

4.000.000

Fahrzeuge konnte Dacia seit dem Relaunch der Marke im Jahr 2004 weltweit in 44 Ländern verkaufen. Allein 2015 entschieden sich insgesamt 550.000 Käufer für ein Modell der rumänischen Renault-Tochter

Amer Sports fährt BMW

AutoFrey Salzburg konnte einen neuen Großkunden gewinnen. Der Sportartikelausrüster Amer Sports Austria mit Sitz in Grödig, der in Österreich unter anderem für die Marken Salomon, Wilson, Mavic, Suunto sowie Precor zuständig ist, wird ab sofort die Fuhrparkflotte auf BMW umstellen. Kürzlich wurden die ersten 17 Fahrzeuge (14 2er Gran Tourer, drei 3er Touring) an den Geschäftsführer Stephan Reiter und seine Mitarbeiter übergeben. Bis Ende 2017 werden bis zu 25 weitere Bayern an den internationalen Sportartikelausrüster ausgeliefert, die damit jährlich in Summe rund drei Millionen Kilometer zurücklegen werden.

Neues Gesicht und weniger Emissionen

+++ Die Borgward Group AG und der führende Anbieter von Robotik, die Augsburger KUKA Roboter GmbH, haben eine Partnerschaft vereinbart. Die Kooperation beinhaltet unter anderem die Zusammenarbeit

bei der entwicklung von Produktionslinien, Prozessstandardisierung und die entwicklung von Werkzeugen. +++

KTM vertraut auf Mercedes

Das im oberösterreichischen Mattighofen beheimatete Unternehmen KTM Fahrrad GmbH vertraut wiederholt auf Fahrzeuge von Mercedes-Benz. KTM übernahm kürzlich drei V-Klassen: einen Sprinter, ein CLA Coupé und ein CLS Coupé. Zudem werden weitere V-Klassen für den Außendienst in den nächsten Wochen und Monaten angeschafft.

Morawa geht, Maric übernimmt

Mit 1. Juli 2016 wird Goran Maric (39) neuer Commercial Director bei Arval Österreich und zeichnet damit für den gesamten Vertrieb, die Kundenbetreuung und die Neukundengewinnung verantwortlich. Der gebürtige Wiener ist seit 2009 bei Arval tätig und war bisher Head of Operations. Er folgt Christian Morawa nach, der nach sieben Jahren bei Arval eine neue Herausforderung annimmt.

Pappas nimmt Alfa Romeo ins Angebot

Seit 16. Juni ergänzt Alfa Romeo das Markenangebot von Pappas Salzburg in der Innsbrucker Bundesstraße 111 bei Vertrieb und Service. Gleichzeitig wird die neue Mittelklasse-Limousine Alfa Romeo Giulia auf dem heimischen Markt eingeführt. „Alfa Romeo hat eine große Tradition und viele Fans in Salzburg. Mit der Markteinführung der Giulia startet Alfa neu durch und wir werden von Beginn an Teil einer Erfolgsgeschichte sein“, ist Friedrich Lixl, Sprecher der Geschäftsführung der Pappas Gruppe, sicher. Auch die Pappas Boutique in der Salzburger Innenstadt steht zwischen 16. Juni und Ende September ganz im Zeichen von Alfa Romeo.

NeWS
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Große, edle Klappe

Wussten Sie, dass in das T-Modell der neuen Mercedes e-Klasse eine euro-Palette passt? Wäre spannend zu wissen, wie viele Kunden diese Möglichkeit im Laufe eines Autolebens nutzen. Praktisch ist der edelkombi aber in jedem Fall, auch ohne Paletten zu transportieren.

Erinnern Sie sich noch an die TV-Serie „Dallas“? Damals, Anfang der 1980er-Jahre, wurde den amerikanischen MercedesKunden gezeigt, welche Modelle Mercedes bietet. Der böse J.R. fuhr, wenn ich mich recht erinnere, einen goldenen 280 SE, sein Bruder Bobby hatte einen roten 450 SL und Sue Ellen düste mit einem beigefarbenen Kombi umher. Ein paar Modellgenerationen später steht nun das neueste Modell mit großer Klappe vor der Tür – auch wenn es bei den Händlern erst im Herbst einlangt: Bei der Weltpremiere in Stuttgart war Tennis-Star Roger Federer mit dabei. Klar, dass das Volumen im Kofferraum (670–1.820 Liter) gleich auf Tennisbälle umgerechnet wurde. Angeblich lassen sich 12.000 gelbe Filzkugeln im Heck des T-Modells unterbringen.

elektrische Heckklappe serienmäßig

Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Vorgänger mehr zuladen konnte, nämlich 695 bis 1.950 Liter. Um dieses Manko teilweise zu beheben, kann man die Rückbank nun um zehn Grad steiler stellen, was 30 zusätzliche Liter Ladevolumen bringt. Zwischen den Radhäusern stehen 1.100 Millimeter zur Verfügung. Die Heckklappe ist übrigens serienmäßig elektrisch: Ein Wunsch, den viele Kunden hatten und der nun erfüllt wurde.

Annähernd gleich groß wie bisher

Grundsätzlich muss man die neue E-Klasse ja nicht mehr vorstellen, denn die Limousine ist bereits seit dem Frühjahr auf Österreichs Straßen unterwegs. Der Importeur will die Erfolge des Viertürers nun auch mit dem Kombi fortsetzen: Mit 4,93 Metern ist das T-Modell nun um drei Zentimeter länger als bisher, die Höhe und Breite blieben annähernd gleich. Damit sollte das neue Modell in jene Garagen, in denen der Vorgänger Platz hatte, wieder problemlos reinpassen.

Von 150 bis 600 PS

Die statische Premiere erlaubte leider keine Fahreindrücke, doch die Motoren sind ja ebenfalls bereits von der Limousine bekannt: Drei Dieselaggregate (150, 194 und 258 PS) sowie vier Benziner (184, 211, 245

Dieses Heck wird Ihnen ab Oktober öfter begegnen: Das Cockpit ist mit jenem der Limousine ident; der Kofferraum etwas kleiner als bisher

und 401 PS) stehen zur Verfügung, ein Teil davon kommt aber erst gegen Jahresende. Die Preise waren bei Redaktionsschluss noch nicht ausverhandelt. Wem die 401 PS des AMG E 43 immer noch zu wenig sein sollten, für den hält der hauseigene Tuner die 600 PS starke Topmotorisierung bereit, allerdings erst voraussichtlich gegen Ende 2017.

Heimkino für die Kids Natürlich kann man auch im T-Modell all jene (oft von der S-Klasse übernommenen) Innovationen ordern, die auch die Limousine hat. Dazu gehört auch die Möglichkeit, auf den Rücksitzen eine Art „Heimkino“ zu schaffen. Ein iPad wird mit einer Halterung an der Hinterseite der Vordersitze befestigt, und schon kann’s losgehen. Eltern, die mit ihren Sprösslingen öfter auf langen Strecken unterwegs sind, werden dankbar sein. Apropos Sprösslinge, Ende des Jahres ist auch die herausklappbare dritte Sitzbank im Kofferraum erhältlich. •

Sportwagen und Kombi schließen einander nicht aus, wie die AMG-Version eindrucksvoll unter Beweis stellt

NeWS 10 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016

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Nimm Rücksicht!

Unter dem Motto „Fair lenken – an andere denken“ startete die ASFINAG vor wenigen Wochen eine österreichweite Informationskampagne, die mehr Rücksicht im Straßenverkehr fördern soll.

Das Informationspaket umfasst Autobahn­Plakate, Anzeigen und Hörfunkspots, eine Kooperation mit dem Radiosender Ö3 sowie ein Selbsteinschätzungs­Quiz, bei dem es ein Auto zu gewinnen gibt. Grund dafür: Jeder zweite Lenker beurteilt das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn als unfair, wie eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Autofahrern ergeben hat.

Drängeln besonders unfair

Demnach wird vor allem das Drängeln als überaus unangenehm und als Gefährdung empfunden. Ganz oben auf der „Das­machtmir­Angst“­Liste stehen nach zu wenig Sicherheitsabstand vor allem unvermutete Spurwechsel und die „Linksfahrer“. Interessant: Die Eigeneinschätzung zeigt ein völlig anderes Bild. So sind 91 Prozent der Befragten der Meinung, faire Lenker zu sein und davon überzeugt, auch als solche von den anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen zu werden. Hier gilt also der Grundsatz: Jeder sollte sich an der eigenen Nase nehmen und sich noch etwas rücksichtsvoller verhalten.

Lenker entscheiden selbst Das Asfinag­VorstandsDuo Alois Schedl und Klaus Schierhackl betont: „Wir trachten danach, die sicherste Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Die Fahrzeughersteller wiederum wollen die sichersten Fahrzeuge. Aber Fairness lässt sich nicht auf Knopfdruck einschalten, da entscheidet jeder Lenker selbst.“ Dabei würden „jedes Jahr auf den Autobahnen und Schnellstraßen 29 Milliarden Kilometer zurückgelegt werden“, wobei die „Fairness nicht auf der Strecke bleiben dürfe.“ • (PSP)

Gelungene Fuhrpark-Mischung

Anfang Juni hatten Fuhrparkmanager auf den RaiffeisenLeasing Flottentagen wieder die Gelegenheit, zahlreiche Fahrzeuge zu testen und sich mit Experten aus der Branche zu unterhalten.

Klassische Firmenwagen, SUV, Offroader, Nutzfahrzeuge und Elektroautos standen im Zentrum der zweiten RaiffeisenLeasing Flottentage, die heuer Anfang Juni im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum im niederösterreichischen Teesdorf über die Bühne gingen. Bei der Veranstaltung konnten Fuhrparkmanager über 100 aktuelle Fahrzeugmodelle verschiedener Hersteller testen und sich mit zahlreichen Experten und Dienstleistern über relevante Fuhrpark­Themen unterhalten.

Stand der Technik erfahren

„Wir bieten einen guten Überblick über die verschiedenen Branchen und Fahrzeuge, bringen die Leute ins Gespräch und zeigen neue Trends auf“, erklärt Raiffeisen­Leasing­FuhrparkmanagementGeschäftsführer Renato Eggner. Neben dem Netzwerken rückte mit dem Vortrag „Autonomes Fahren – wohin geht die Reise?“ von Helmut Leopold, Leiter Digital Safety & Security im Austrian Institute of Technology (AIT), die zukünftige Entwicklung der Fahrzeuge in den Fokus, wobei der derzeitige Stand der Technik anhand der aktuell verfügbaren Assistenzsysteme sprichwörtlich erfahren werden konnte.

Mehr

Alexander Schmidecker (M.), CEO Raiffeisen-Leasing, und die Geschäftsführer RaiffeisenLeasing Fuhrparkmanagement

Christine Scharinger und Renato Eggner

Attraktive E-Mobilität

Raiffeisen ­ Leasing ­ Fuhrparkmanagement­Geschäftsführerin Christine Scharinger: „Der gelungene Ablauf und das positive Feedback der Teilnehmer haben uns bestärkt, die Flottentage weiterzuführen“, wobei bei den Besuchern vor allem das E­Mobilitäts­Center auf Begeisterung stieß, da alternativen Antrieben im Flottenmanagement eine immer größere Bedeutung zukommt. • (PSP)

NEWS 12 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Laut Umfrage werden vor allem Drängler, „Linksfahrer“ und unvermittelte Spurwechsel als Gefährdung empfunden als 100 Autos konnten getestet werden

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Rückblick: CFLEET ONVENTION WienerHofburg

Gelungene Fortsetzung

Am 14. Juni ging in der Wiener Hofburg die 2. FLEET Convention über die Bühne. Österreichs einziges unabhängiges Fachevent der heimischen Fuhrparkbranche stand heuer ganz im Zeichen des Überthemas „Effizienz“.

Wir sind auch heuer wieder ziemlich stolz, konnten wir –das Team von FLOTTE & Wirtschaft – doch die 2. FLEET Convention auf noch breitere Beine stellen und insgesamt 46 Aussteller, 26 Firmenfahrzeuge, 23 Referenten und mehr als 550 Besucher am 14. Juni unter dem Dach der Hofburg versammeln. Der Umstand, dass die Ausstellungsfläche dieses Jahr vergrößert werden musste, weil circa 100 Besucher und rund ein Dutzend Aussteller mehr als bei der Premiere 2015 an dem einzigen unabhängigen Fachevent der heimischen Fuhrparkbranche teilnahmen, unterstreicht den hohen Stellenwert, den die FLEET Convention schon nach der zweiten Austragung in der heimischen Fuhrpark­ und Flottenbranche genießt.

Publikumsbefragung mittels Live-Voting

Eine innovative Neuerung, die vom Publikum rege genutzt wurde, stellte heuer die Möglichkeit des Live­Votings dar. Mittels Abstimmgeräten an jedem Sitzplatz konnten die Besucher von Moderator Christian Clerici und den Vortragenden während der Referate ad hoc zu ihrer Meinung befragt werden. So zeigte sich etwa, dass 45 Prozent der anwesenden Unternehmer

2016 die Anschaffung eines E­Autos planen, 78 Prozent Optimierungspotenzial in der Fuhrparkverwaltung sehen und 66 Prozent eine Car Policy im Einsatz haben.

Networking und Know-how

Neben der ausgezeichneten Networking­Möglichkeit lockten auch dieses Jahr wieder die Fachvorträge auf der Hauptbühne und die zahlrei­

chen Marktplatz­Präsentationen (alles dazu lesen Sie auf den Seiten 20 & 21) die Besucher in die Hofburg. Dabei zog sich das Überthema „Effizienz im Fuhrpark“ durch alle Referate. Insbesondere der Elektromobilität wurde heuer viel Bedeutung zugemessen. So präsentierte etwa Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer von TÜV Austria Automotive, erstmals die neue Dienstleistung „e­fleet – Der Fuhrpark der Zukunft“, bei der alle Aspekte des Kundenfuhrparks hinsichtlich der Eignung für die E­Mobilität geprüft werden. Alles dazu lesen Sie auf Seite 16.

Fokus auf E-Mobilität

Die Elektromobilität, da sind sich Vortragende und Besucher einig, wird in den nächsten Jahren in vielen Firmen stark an Bedeutung gewinnen. Doch wie sich in der Podiumsdiskussion „Kann man mit E­Mobilität sparen?“ herauskristallisierte, sind längst nicht alle Probleme gelöst. Aus Sicht vieler Unternehmer ist die „Steuerreform zwar ein Schritt in die richtige

NEWS • FLEET CONVENTION 14 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
„46 Aussteller, 26 Firmenfahrzeuge, 23 Referenten und 550 Besucher lockte die 2. FLEET Convention in die Hofburg.“

Richtung“, weniger bürokratische beziehungsweise österreichweit einheitliche Förderrahmenbedingungen für E-Autos sowie eine (noch) höhere Reichweite, schnellere Ladezeiten und ein massiver Ausbau der öffentlichen Infrastruktur würden die Massentauglichkeit stärken. Alles dazu lesen Sie auf der Seite 19.

Denkanstöße für große und kleine Fuhrparks

Markus A. Falk, Fuhrparkmanager von SAP Deutschland, der weltweit mehr als 25.000 Fahrzeuge verwaltet, lieferte den heimischen Flottenverantwortlichen viele interessante Denkanstöße in puncto Car Policy, (proaktivem) Schadensmanagement und Einsparungsmöglichkeiten durch E-Autos. Alles dazu lesen Sie auf der Seite 18.

Nachhaltiger Erfolg durch Mitarbeitermotivation

Dass die Mitarbeiter maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitragen – sofern sie durch den Arbeitgeber nachhaltig motiviert werden –, darauf machte der bekannte Ex-Ski-Profi und ORF-Co-Kommentator

Thomas Sykora in seinem Vortrag aufmerksam und verknüpfte zahlreiche Anekdoten aus dem Profisport mit Handlungsanweisungen für Unternehmer. Alles dazu lesen Sie auf der Seite 23.

Vorsteuerabzugsfähige Pkw nicht immer die bessere Wahl

Steuerberaterin Dr. Patricia Hueber rechnete in einem eindrucksvollen Beispiel vor, dass ein vorsteuerabzugsfähiger Van entgegen der landläufigen Meinung vielfach teurer im Unterhalt ist als ein vergleichbar ausgestatteter Kombi. Alles dazu lesen Sie auf der Seite 24.

Studie über Effizienz

Ein Highlight stellte auch heuer die Präsentation der Studie „Effizienz in österreichischen Fuhrparks“ durch Henning Heise, Ge-

Ein Event-Video und die Vorträge gibt’s auf www.fleetconvention.at zum Nachschauen; Motto-Catering sorgte für den kulinarischen

2018 findet am 7. Juni in der Wiener

schäftsführer von heise fleet consulting, dar. Die exklusiv auf der FLEET Convention präsentierten Ergebnisse ließen tief in die Fuhrpark-Politik der heimischen Unternehmen blicken und zeigten deutlich, dass viele Fuhrparks ungenutztes Optimierungspotenzial haben. Alles dazu lesen Sie auf der Seite 17.

Ausblick auf Verband Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Fuhrparkverbandes, lieferte in seinem Vortrag nicht nur einen Überblick über die Leistungen seines Verbandes, sondern gab zugleich auch einen Denkanstoß für die Gründung eines österreichischen Pendants mit. Beim LiveVoting gaben fast 90 Prozent der Besucher an, sich eine aktive Mitarbeit an einem solchen vorstellen zu können. Alles dazu lesen Sie auf der Seite 24. •

+++ Nach der FLEET Convention ist vor der FLEET Convention: Derzeit analysieren wir die Veranstaltung mit allen Beteiligten, schauen uns an, was gut funktioniert hat und arbeiten Verbesserungspotenziale heraus.

Sollten Sie Anregungen oder Vorschläge haben, dann schicken Sie uns eine Mail: info@fleetconvention.at

Rahmen
15 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016 NEWS • FLEET CoNVENTioN
1.) Mehr als 550 Besucher kamen zur 2. FLEET Convention. 2.) Vor der Hofburg präsentierte Denzelcare zahlreiche Smartrepair-Methoden. 3.) Humorig wie immer: Moderator Christian Clerici. 4.) Schnell-Karikaturist Reini Buchacher porträtierte dutzende Besucher. 5.) Stimmenimitator Alex Kristan sinnierte als Niki Lauda, Marcel Koller und Co über die Sport- und Fuhrparkbranche und sorgte so für einen netten Ausklang.
1 3 2 4 5
Die FLEET Convention
Hofburg statt.

Heute an Übermorgen denken

Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer von TÜV Austria Automotive, will die Zukunft der heimischen Firmenfuhrparks mit einer neuen Flotten-Dienstleistung nachhaltiger gestalten. An der Umstellung auf Hybrid- und E-Autos führe ohnehin kein Weg vorbei.

Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen, soll Helmut Schmidt einmal in Richtung seines politischen Gegners Willi Brandt gesagt haben. Fakt ist jedoch: Es ist von immenser Wichtigkeit, sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen. Auch wenn das Risiko besteht, dass sich die Vorstellung markant von der Wirklichkeit unterscheidet“, so Ing. Mag. Christian Rötzer am Beginn seines Vortrags auf der 2. FLEET Convention in der Wiener Hofburg. Die zentrale Frage für Fuhrparkbetreiber bei der (Neu­)Ausrichtung ihrer Fahrzeugflotte laute daher: „Was wird langfristig mit hoher Sicherheit Bestand haben?“

Weitere Verbote vorhersehbar

Dabei spielen laut Rötzer vor allem die immer restriktiveren Abgasvorschriften für die Automobilhersteller – Stichwort 95 Gramm CO2­Ausstoß im Jahr 2020 – sowie lokale und nationale Immissionsschutzgesetze eine gewichtige Rolle. „Mit den IG­L­Richtlinien haben die Landeshauptleute die Möglichkeit, Fahrverbote zu verhängen. Und vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Konsens, dass in absehbarer Zukunft zumindest lokal – etwa in Innenstädten – keine Emissionen mehr entstehen sollen, wird man sich auf weitere Einschränkungen einstellen müssen.“ Diese Restriktionen würden laut Rötzer mit hoher Sicherheit am CO2­Ausstoß der Fahrzeuge gemessen werden, daher sei es zielführend, „sich schon Heute mit Hybrid­ und Elektrofahrzeuge sowie der Infrastruktur auseinanderzusetzen“.

Erfahrungen weitergeben

Der TÜV Austria, der selbst über 300 Fahrzeuge in Österreich betreibt, habe sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Unternehmernbeidieserkonzeptionellen Herausforderung unter die Arme zu greifen. So seien in der neuen Dienstleistung „e­fleet – Der Fuhrpark der Zukunft“ sämtliche Kompetenzen

der TÜV Gruppe zum Thema

Elektromobilität zusammengefasst, wobei „ein Großteil der eigenen Erfahrungen, die wir bei der Umstellung unseres Fuhrparks in Richtung nachhaltiger Mobilität gemacht haben und machen“ in die Konzeption eingeflossen ist. Rötzer: „Unsere Kunden profitieren dabei von dem fachbereichsübergreifenden Know­how in den Bereichen Fuhrparkmanagement, Energieeffizienz (EnEffG – Transport), Förderungen, E­Mobilität, Ladeinfrastruktur und Fotovoltaikanlagen.“

Rundum-sorglos-Paket

Das bedeutet: Zuerst analysieren die Experten des TÜV den Kundenfuhrpark und das Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter und beraten anschließend bei der Auswahl der optimalen Fahrzeuge und nötigen Infrastruktur. Im Anschluss unterstützt „e­fleet“ das Unternehmen von der Verhandlung der Vertragskonditionen und Finanzierungsform beim Fahrzeugeinkauf über die Errichtung von Ladestationen und Fotovoltaikanlagen am Firmengelände bis hin zur Einreichung der zahlreichen Förderungsansuchen. Darüber hinaus kann im Anschluss auch die komplette Fuhrparkverwaltung (vom Service bis zur Ersatzmobilität) an die TÜV Austria e-fleet ausgelagert werden. •

16 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer TÜV Austria Automotive: „Sich jetzt mit der E-Mobilität beschäftigen – das ist das Gebot der Stunde.“
Rückblick:
NEWS • FLEET CONVENTION Fahrzeug & Infrastruktur Telematik Service Förderungen & EnEffG Bedarfsanalyse Mobilitätsanalyse Verwaltung Reporting TCO-Ansatz Car-Sharing Ersatzmobilität Fahrzeughersteller Leasinggesellschaften Ladeinfrastruktur PV-Anlage Förderungstool Angebote Abwicklung Energieeffizienz-Gesetz Fahrprofilanalyse Auswertungstool GPS/OBD2-Dongle
CFLEET ONVENTION WienerHofburg

So ticken Flottenbetreiber

Mit der diesjährigen FLEET Convention wurden auch die Ergebnisse der Studie „Effizienz in österreichischen Fuhrparks 2016“ von heise fleet consulting präsentiert. Geschäftsführer Hennig Heise gab einen Einblick, was für Flottenbetreiber im Tagesgeschäft wirklich zählt.

Über 100 Flottenbetreiber mit einer Fuhrparkgröße von einem bis 1.000 Fahrzeugen wurden für die Studie des Flottenexperten Hennig Heise in Österreich befragt. In dieser zeigte sich, dass die Aufgaben des Fuhrparkverantwortlichen immer komplexer und vielfältiger werden sowie der Fuhrpark in vielen Unternehmen kostenbezogen eine der höchsten Einzelpositionen im Budget ist. Um diese Kosten bestmöglich zu reduzieren, waren die populärsten Effizienzmaßnahmen bei den Flottenbetreibern die Beschaffung verbrauchsoptimierter Fahrzeuge und Verbesserungen bei Reporting und Controlling.

Optimierungspotenziale werden übersehen

Besonders interessant ist die Tatsachen, dass 77,6 Prozent der Befragten keine Optimierungspotenziale im Fuhrpark sehen. Die wichtigsten Kennzahlen zur Kostenkontrolle waren dabei auf Platz eins, wie viel Euro je gefahrenem Kilometer bezahlt werden muss, auf Platz zwei die jeweiligen Anschaffungswerte der Fahrzeuge sowie relativ gleich auf Platz drei und vier, wie hoch der Treibstoffverbrauch beziehungsweise der CO2­Ausstoß pro Kilometer ist. Überraschend wenig beachtet wurden die Nebenkosten der Fahrzeuge wie Maut, Wäsche oder Ähnliches beziehungsweise die Höhe des Zinssatzes der Finanzierung.

Umwelt wird wichtiger

Auffallend ist auch, dass der Umweltgedanke bei Flottenbetreibern im Vergleich zum Vorjahr zunimmt. Sahen 2015 noch 74,4 Prozent der Befragten Umwelt und Nachhaltigkeit als „wichtig“ an, waren es 2016 schon 82,2 Prozent, also vier

info@fleetconvention.at

von fünf Umfrageteilnehmern. Dennoch verlor dieser in der Gesamtreihung im Vergleich zu Punkten wie der Organisationseffizienz an Wichtigkeit. Allen voran steht hier noch immer das Thema Kosten.

Elektro wird populärer Zusammenfassend seien laut Heise vor allem die steuerlichen Begünstigungen für die Flottenbetreiber besonders attraktiv. So sehen die Befragten die größten Vorteile von Elektromobilität bei der Berechtigung zum Vorsteuerabzug sowie beim Entfall der motorbezogenen Versicherungssteuer und den reduzierten Treibstoffkosten. Dennoch nehmen 40,3 Prozent der Befragten E­Fahrzeuge als kostenintensiver im Vergleich zu konventionell angetriebenen Fahrzeugen wahr.

Besonders interessant waren die starken Veränderungen zum Vorjahr

Erstaunlich ist, dass schon fast die Hälfte mit Elektromobilität im Fuhrpark Erfahrung hat. Positiv überrascht zeigten sich die Umfrageteilnehmer dabei von Kosten und Fahrleistungen, während Reichweite und Infrastruktur als sehr negativ angesehen wurden. Neben den Auswirkungen auf die Elektromobilität beeinflusste die Steuerreform 2016 vor allem den Fuhrpark der Befragten im Hinblick auf den CO2­Ausstoß, der nun meist unter 130 Gramm liegt. •

nEwS • FLEET COnVEnTiOn
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Die detaillierten Studienergebnisse können per Mail geordert werden:

Lernen von den Großen

SAP ist nach dem Umsatz gerechnet der größte europäische Softwarehersteller und ist international tätig. Um weltweit den Mitarbeitern Mobilität zu garantieren, sind mehr als 25.000 Fahrzeuge notwendig. Markus A. Falk ist als Fuhrparkmanager Herr über das Heer an Fahrzeugen. Er sieht viele Parallelen seiner Flotte zu jenen der KMU.

Als Fuhrparkmanager von SAP ist Markus A. Falk für 25.000 Fahrzeuge verantwortlich. Dabei ist das Aufgabenfeld vielfältig, denn neben der entsprechenden Anschaffung und Wartung der Fahrzeuge gibt es noch viele Aufgaben, die oftmals nicht in Verbindung mit dem Flottenmanagement gebracht werden. So trudeln zum Beispiel monatlich rund 8.000 Strafzettel ein, die zugeordnet und natürlich dann von den Fahrern bezahlt werden müssen. Aber nicht nur hier sieht Falk Parallelen zu wesentlich kleineren Flotten. Eine Car Policy sei so schon für Firmenflotten ab einem Auto eine absolute Notwendigkeit. Darin soll deutlich geregelt werden, welche Befugnisse der Benutzer hat, welche Besitzverhältnisse um das Fahrzeug bestehen sowie gewisse „Rechte und Pflichten“ der beiden Vertragsparteien: Besitzer und Benutzer.

Aus Schaden wird man klug

An diesem alten Sprichwort ist generell nichts auszusetzen, doch bei Flotten kann hier viel gespart werden, wenn man sich schon vorab Gedanken über die Abläufe im Schadensfall macht. So zeigte Falk beim Schadensmanagement das große Einsparungspotenzial auf, wenn bestimmte Schadensarten schon vorab ausgeschrieben und mit diversen Anbietern die jeweiligen Fixpreise verhandelt werden. Ebenfalls kostenreduzierend wirken Fahrgemeinschaften innerhalb der Flotte und der vermehrte Einsatz von Elektrofahrzeugen. Bei Letzterem sei es jedoch notwendig, dass auch der Arbeitgeber zum Einsatz von E­Fahrzeugen motiviert.

Commitment zu E-Autos

Hier sieht Falk auch große Verantwortung von Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit. Deshalb hat sich SAP hier wie viele Staaten auch, ein ehrgeiziges Ziel in Sachen Elektromobiliät gesetzt: Bis 2020 will man rund 5.000 E­Mobile flottentechnisch im Einsatz haben. Um dieses Ziel zu erreichen, sei es laut Falk auch notwendig, den Mitarbeitern, bei denen ein Elektroauto infrage kommt, nicht nur das Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, sondern auch Möglichkeiten, längere Distanzen ohne großen Aufwand zurückzulegen.

So haben SAP­Mitarbeiter mit E­Fahrzeugen immer Zugriff auf konventionell betriebene Fahrzeuge, falls diese längere Distanzen zurücklegen müssen. •

Von Matthias Kreutzer
18 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016 NEwS • FLEEt CONVENtION
Im Gespräch mit Moderator Christian Clerici zeigte Markus A. Falk auch die Notwendigkeit des professionellen Outsourcings auf

Bereit für die Masse!?

Launig, impulsiv und kompetent diskutierten drei E-Mobilitätsexperten bei der Podiumsdiskussion „Kann man mit Elektromobilität sparen?“ auf der FLEET Convention. Dabei waren sich Ing. Peter Koch, Dr. Michael Fischer und Helmut Tomek nicht immer einig. Von Dr.

In der Podiumsdiskussion: „Kann man mit Elektromobilität sparen?“ ließ Dr. Michael­Viktor Fischer, Geschäftsführer von Smatrics, dem Full­Service­Anbieter für Ladesysteme, die Anwender von ihren Erfahrungen berichten: Die Diskussion geriet zu einem Abtausch der Positionen zwischen Ing. Peter Koch, dem Wiener Spenglermeister, der auf Elektrizität als Kraftstoff für seinen 13 Autos umfassenden Fuhrpark schwört, und Helmut Tomek, dem Chef des 400 Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks des Baustoffherstellers Wienerberger AG, der Elektromobilität nach ersten Erfahrungen, speziell was das Thema Reichweite betrifft, vorsichtig­skeptisch gegenübersteht.

Halbierte Haltungskosten

Während Koch erklärte, „die Haltungskosten hätten sich durch die Umstellung auf die Elektroflotte, auch unter Einrechnung der Batteriemiete, halbiert“, möchte Tomek „keinen Schnellschuss“ machen. E­Mobilität sei „noch nicht massentauglich“, lautet vorläufig sein Urteil. Es sieht in der Elektromobilität „nicht in zwei, sondern frühestens in drei Jahren eine Lösung“ und führt dabei Reichweitenproblematik, hohe Anschaffungspreise („Autos für Reiche“), Umweltbelastung durch Stromerzeugung und Batterien sowie deren Kälteentladung im Winter an.

Das bestritt Koch überwiegend. Auf die Frage, ob man als Elektroautonutzer belächelt werde, meinte er, das Gegenteil sei der Fall. Und: Seine Mitarbeiter würden gern mit den Elektroautos fahren. Für Dienstfahrten haben sie daher auch nur noch Elek­

Rückblick: CFLEET ONVENTION WienerHofburg

troautos zur Verfügung. „Die kommen 60 bis 70 Kilometer weit, das reicht für uns!“, beteuert Koch. Schließlich sei ja bereits am Vorabend bekannt, welche Wege zu erledigen sind: „Man fährt ja nicht ungeplant irgendwo hin!“, unterstrich Koch. Es sei „immer eine Frage des Wollens“. Wenn das Auto geladen werden müsse, könnten die Mitarbeiter auch einmal öffentlich nach Hause fahren.

Arme Mechaniker

Er bedauert aber die Mechaniker aufgrund der geringen Reparaturanfälligkeit der E­Autos: „Reparaturen betrafen bei uns zu zwei Drittel die Zigarettenanzünder – die brennen durch – und Rückspiegel, die werden abgefahren!“, ist aber als Nutzer begeistert, wenn es um die Kosten geht. Fischer räumte ein, dass der Preis bei E­Autos noch das zentrale Thema sei, und auf die steuerlichen Vorteile und den in Österreich zu fast 80 Prozent regenerativ erzeugten Strom hinwies, freute sich über den „unheimlichen Umbruch“, der auch an den Zulassungszahlen abzulesen sei: Das Problem der E­Mobilität sei, dass viele sie noch nicht ausprobiert haben. •

Spenglermeister Ing. Peter Koch, Smatrics-Geschäftsführer Dr. Michael Fischer und Wienerberger-Fuhrparkmanager Helmut Tomek haben unterschiedliche Ansichten zur E-Mobilität
NEWS • FLEET CONVENTION 19 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
„E-Mobilität in Unternehmen ist vor allem eine Frage des Wollens.“

Marktplätze: Spezialisten am Wort

Insgesamt zwölf Unternehmen aus der Fuhrpark- und Flottenbranche präsentierten auf der diesjährigen FLEET Convention ihre Produkte, Fahrzeuge und Dienstleistungen zahlreichen Besuchern. Wir haben ihre Vorträge nochmals für Sie zusammengefasst.

ALD: Management per App

Herzstück der App „My ALD“ ist „ALD Quote“, womit Fahrer ihr Wunschfahrzeug mit nur wenigen Klicks online konfigurieren, kalkulieren, vergleichen und bestellen können. Darüber hinaus sind auch Terminvereinbarungen oder Unfallberichte vollelektronisch möglich. Mit der Benachrichtigungsfunktion kann rasch mit dem Dienstwagennutzer kommuniziert werden. „So funktioniert Fuhrparkmanagement heute!“, sagt Martin Kössler, Geschäftsführer der ALD Automotive Fuhrparkmanagement und Leasing GmbH.

BP: Fixe Tagespreise

Alphabet: Drei Schritte zur Elektromobilität Vertriebsleiter Franz Müllner erläuterte, wie einfach die Integration von Elektrofahrzeugen in den Fuhrpark sein kann. Die „Auswahl“ erfolgt nach Nutzungsdauer und möglichen Ladezeiten. Im Schritt „Infrastruktur“ berät Alphabet über die passenden Ladestationen zur erörterten Fahrzeugnutzung. Zuletzt werden „Modulare Services“ über Partner angeboten, wobei Alphabet Kostenwahrheit für jedes Elektrofahrzeug garantiert. Die AlphaGuide­App ist gratis.

Über Einflussfaktoren und deren Aus­wirkungen auf den Ölpreis berichtete Richard Six von BP Austria. Gegenüber Veränderungen aufgrund derWeltsituation könne man recht wenig machen. Gegen schwankende Tagespreise an der Tankstelle schon. So bietet BP ein Tagespreis­modell mit fixen Tageseinkaufspreisen an. Diese richten sich an der Rohölnotierung in Rotterdam und „kappt damit die Preisspitzen nach oben“, so Six.

Carano: Optimierte Prozesse

Mit seiner Software bietet Carano Lösungen für den kompletten Lebenslauf (Flottenbeschaffung, ­management, Fahrzeugleasing und Autohandel) eines Fahrzeugs. Im Mittelpunkt stehen: Prozesse optimieren und digitalisieren sowie Marktakteure verbinden. Ob der Flottenbetreiber 50 oder 50.000 Fahrzeuge in seinem Bestand hat, spiele keine Rolle, so Sales Manager Lutz Gläßner: „Je nach Wunsch des Kunden wird die Software individualisiert.“

20 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Von Mag. Severin Karl und Matthias Pilter
Rückblick:
WienerHofburg NEWS • FLEET CONVENTION
CFLEET ONVENTION

community4you: Individuelle Lösungen

Seit 2006 bietet community4you Softwarelösungen für Unternehmen und Institutionen mit selbstverwalteten Fuhrparks, Flottenmanagementgesellschaften sowie Leasingfirmen an. Bereits 178 Unternehmen in Europa werden Lösungen auf Basis einer unabhängigen Plattform geboten und 468.000 Fahrzeuge verwaltet. Die Größe des Fuhrparks spielt keine Rolle. Das Programm ist individuell anpassbar und kann mit der Firma mitwachsen.

Fiat & Alfa: Sparsames und Sportliches

Am Stand der FCA Austria konnte bereits ein Blick auf den Fiat Tipo Kombi geworfen werden. Dieser wird „noch dieses Jahr kommen“, wie Mag. Ferdinand C. Schelberger versicherte. Aufgrund niedriger Laufzeitkosten, Benzinverbrauch und einem CO2-Ausstoß von 89 Gramm/km in der Eco-Business-Variante sei dieser besonders interessant für Flottenbetreiber. Als sportlicheres Pendant wurde die neue Alfa Romeo Giulia der Flottenbranche präsentiert.

Leaseplan: Kosten reduzieren

Heise: An der Wurzel packen

Für optimale Mobilitätslösungen reichen kosmetische Ansätze nicht. In seinem Vortrag erklärte Henning Heise, wie man trügerische und falsche Effizienzhebel vermeidet. Auch Vorurteile wie „Wer viel Auto fährt, ist fleißig“ wurden entkräftet, denn nur wer beim Kunden und nicht im Auto sitzt, arbeitet effizient. Da können durchaus alternative Reisemethoden Sinn machen. Um Sprit, Zeit und Unfälle zu sparen, sollten Fuhrparkrichtlinien eingeführt werden.

Wer an allen Schrauben dreht, kann bis zu 30 Prozent der Fuhrparkkosten sparen, dieses Jahr ging Commercial Director Mag. Brigitte Becksteiner-Bichler auf den drittgrößten Kostenfaktor, die Versicherung, ein. Mit Easier Fleet Management wird ein Sicherheitskonzept erstellt, das vom Sammeln relevanter Daten bis zum Setzen von proaktiven Maßnahmen reicht. Verhaltensänderungen der Fahrer wie etwa durch Anreize gehören ebenso dazu wie Technologien (Freisprecheinrichtung, Einparkhilfe), die Ausfallzeiten senken.

Volvo: Autonome Zukunft

Einen Ausblick auf autonomes Fahren und einen Einblick in Entwicklungsschritte bis dahin gab es am Stand von Volvo. Schon jetzt garantiert Volvo – aus vollster Überzeugung ihrer Technik gegenüber – dass sie für ihre autonom fahrenden Fahrzeuge die volle Haftung übernehmen werden. Als nächster Schritt in diese Richtung sollen ab Anfang 2017 über das „Drive Me“-Projekt in Schweden bis zu 100 teilautonome Fahrzeuge unterwegs sein.

TÜV: Vier Säulen als Lösung

Als gesamtheitliche Dienstleistung, die das Management eines modernen Fuhrparks erleichtert, wurde e-fleet am Marktplatz von TÜV Österreich vorgestellt. Zu den vier Säulen von e-fleet zählen „Telematik“, „Fahrzeug & Infrastruktur“ (mit Partner Smatrics), „Service“ sowie „Förderungen & EnergieeffizienzGesetz“. Auf www.efleet.at haben Verantwortliche einen eigenen Bereich, in den sie sich einloggen können.

Porsche Holding: Ansprüche ändern sich

Bei den Konzernmarken VW, Audi, Skoda, SEAT und VW Nutzfahrzeuge verdeutlichen die Modelle die Änderungen in den Ansprüchen der Dienstwagennutzer. Das Erfolgsmodell Audi A4 Avant als Beispiel ist etwa um 120 Kilogramm leichter als der Vorgänger, bietet ein Innenraumkonzept mit deutlich mehr Platz und stößt auch als quattro mit über 200 PS unter 130 CO2/km aus. Beim Q7 e-tron wird künftig erstmals ein Diesel- mit einem Elektromotor kombiniert.

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neWS • FLeeT conVenTIon

Einfach gut gemacht!

Rückblick: CFLEET ONVENTION WienerHofburg

550 Besucherinnen und Besucher tummelten sich auf der 2. FLEET Convention in der Wiener Hofburg. Wie die Teilnehmer die Veranstaltung erlebten und was ihnen dabei besonders gefiel, verrieten sie uns im persönlichen Interview.

Mats Scholz, SalesLab Fleet: „Mich fasziniert die Kombination von historischem Rahmen in Verbindung mit Hightech-Themen wie Elektromobilität und selbstfahrende Autos – einfach extrem spannend.“

Gregor Schörg, Lack & Technik: „Für unser Unternehmen ist das Knüpfen von Kontakten ebenso wichtig wie die Themen, die hier behandelt werden, speziell der Bereich Fuhrparkmanagement.“

Tassilo Rodlauer, Hankook Reifen: „Ein beeindruckender Rahmen, in dem die Veranstaltung professionell organisiert und präsentiert wird, sowie ein optimales Umfeld für intensives Networking.“

Sascha Stepanov, Österreichische Lotterien: „Das Networking ist hier ebenso interessant wie die Themen – vor allem die E-Mobilität – die in unserem Unternehmen zusehends eine Rolle spielt.“

Dr. Martin Brenner, Rechtsanwalt: „Mich beindruckt, was das Veranstalterteam hier auf die Beine gestellt hat: Ein fantastisches Ambiente und eine Vielzahl von Branchen- insidern, die hier zusammenkommen.“

Eleonore Schober, NÖ Hilfswerk: „Für mich als Fuhrparkmanagerin wichtig ist die Elektromobilität, die hier thematisiert wurde, und die uns, wie ich annehme, in den kommenden Jahren begleiten wird.“

Irmgard Koder, Fuhrparkleitern Firma

Neudorfer: „Gerade das Thema Elektro- mobilität halte ich für besonders inter- essant. Ich habe diesbezüglich neue und informative Aspekte erfahren.“

Martin Mai, greenmove: „Geballte Information findet man hier ebenso wie wertvolle Kontakte – und das in einem wirklich großartigen Rahmen. Das Thema Elektromobilität ist in aller Munde.“

Dipl.-Ing. Mario Rohracher, Generalsekretär GSV: „Eine große, innovative und spannende Veranstaltung, sehr gute Vorträge und ein historischer Veranstaltungsort, der seines- gleichen sucht.“

Karin Pieler, Fuhrparkmanagement Nespresso

Österreich: „Neben dem Networking und informativen Vorträgen ist auch die Wiener Hofburg als Veranstaltungsort ein toller Rahmen im Herzen der Wiener City.“

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NEWS • FLEET CONVENTION

Wecke den Sieger in dir

Ex-Ski-Profi Thomas Sykora sieht den Weg zum Erfolg in der inneren Einstellung begründet. Aus dem Profisport ließen sich deshalb viele Mentaltricks in die Geschäftswelt transferieren.

Was hat ein Slalomschwung mit der Arbeit an einem Projekt gemeinsam? Sie haben beide die gleichen Phasen und laufen vom Beginn bis zum Ende sehr ähnlich ab“, sagt der Ex­Skirennfahrer und ORF­Co­Kommentator Thomas Sykora, der auf der diesjährigen FLEET Convention einen Vortrag über nachhaltige Mitarbeitermotivation hielt und viele Anekdoten aus dem Profisport zum Besten gab.

Einige Gemeinsamkeiten

Laut Sykora bildet beim Schifahren wie beim Arbeiten stets die erste Phase, der Schwungansatz, den Start, wobei darin die Ziele – etwa für ein Projekt – definiert werden. Sykora: „Ziele sind das Salz in der Suppe!“ Wichtig bei der Definition sei jedoch, dass die Erreichung des Ziels mit einer Deadline festgelegt und positiv, klar und stark formuliert wird. „Angst vor Misserfolg ist ein Hemmschuh, man sollte aus der Hoffnung heraus agieren!“, so Sykora.

Über sich nachdenken

Während der anschließenden Umsetzungsphase – im Skisport­

Jargon auch „Steuerphase“ und „Freiblockphase“ genannt – ist Selbstreflexion unerlässlich. „Sportler analysieren jeden Trainingstag, jede Fahrt und jeden Schwung. Sie überlegen sich dabei, wo bin ich, wo will ich hin, wie schaffe ich das?“ Diese Art der Herangehensweise vermisst Sykora in vielen alltäglichen Jobs, würde sie doch die Chance auf eine Zielerreichung deutlich erhöhen. • (PSP)

„Sportler überlegen sich, wo bin ich, wo will ich hin, wie schaffe ich das? Das fehlt im Joballtag häufig.“

Vorbild für Österreich

Neun von zehn FLEET-Convention-Besuchern würden die Gründung eines österreichischen Fuhrparkverbands unterstützen.

Rund 87 Prozent der Gäste der heurigen FLEET Convention würden laut der Live-Abstimmung die Gründung eines österreichischen Fuhrparkverbands unterstützen. Als Vorbild könnte dabei der seit 2010 in Deutschland bestehende Bundesverband Fuhrparkmanagement e. V. dienen, der vom Vorsitzenden Marc-Oliver Prinzing erstmals in Österreich vorgestellt wurde.

Neutrale Plattform für die gesamte Branche

Als „neutrale Plattform“ vertrete man in Deutschland derzeit rund 280 Unternehmen, wobei sämtliche Mitgliederfirmen Flotten mit mindestens fünf Fahrzeugen betreiben, sagte Prinzing: „Wir wollen unseren Mitgliedern die Möglichkeit geben, wechselseitig von ihren Erfahrungen zu profitieren.“ Der Verband würde also nicht nur für die Durchsetzung von Brancheninteressen und als Sprachrohr gegenüber der Politik und Automobilbranche dienen, sondern auch eine wichtige Funktion zum Erfahrungsaustausch erfüllen. Und das ist mitunter bitter nötig, schließlich verfügt nicht jeder, der in Österreich einen Fuhrpark verwaltet, über das nötige technische Know-how.

Gestiegene Anforderungen

Generell seien die Anforderungen an die professionelle Fuhrparkverwaltung parallel zur technologischen Entwicklung enorm gewachsen: So sei die Zahl der Pkw-Modelle seit 1990 von 101 auf 415 und jene der verfügbaren Antriebstechnologien von zwei auf mindestens sieben gestiegen. Gleichermaßen habe es 1990 erst fünf Assistenzsysteme – „vor allem in der Oberklasse“ – gegeben, während heute selbst Kleinwagen mit durchschnittlich 25 Assistenzfunktionen ausgestattet seien, erläuterte Prinzing. • (HAY/PSP)

Trügerischer Vorsteuerabzug

Kommt ein vorsteuerabzugsfähiger Van tatsächlich immer günstiger als ein gleich teurer Kombi? Nein, wie die Steuerberaterin Dr. Patricia Hueber vorrechnete.

FLOTTE-&-Wirtschaft-Autorin Dr. Patricia Hueber, Partnerin und Steuerberaterin der Hammerschmied Hohenegger & Partner Wirtschaftsprüfungs GesmbH/Wien, rechnete vor, dass vorsteuerabzugsfähige Pkw bei Privatnutzung teurer kommen können als nicht vorsteuerabzugsberechtigte: Durch die Privatnutzung entstehe beim vorsteuerabzugsberechtigten Pkw ein umsatzsteuerpflichtiger Sachbezug und der tatsächliche Vorsteuerabzug beträgt dann statt 20 Prozent nur 1,62 Prozent. So komme der vorsteuerabzugsfähige Van mit 32.500 Euro Kaufpreis (30.000 Kilometer Laufleistung/Jahr, Leasingfinanzierung auf 60 Monate) bei Privatnutzung um 5,09 Prozent teurer als der nicht vorsteuerabzugsberechtigte Kombi (Kaufpreis: 28.960 Euro), bewies Hueber am konkreten Beispiel.

Eindeutige, aber komplizierte Sachlage Davor hatte sie einen Überblick der Möglichkeiten zum Vorsteuerabzug bei Pkw/Kombi einschließlich der Abgrenzungen und der Neuregelung per 1. Jänner 2016 gegeben. Seit diesem Stichtag sind nicht nur Klein-Lkw und Kleinbusse („kastenförmiges Aussehen, mindestens sieben Sitze“), sondern auch betrieblich verwendete Autos mit 0 Gramm CO2/km (jedoch leider nicht Hybridfahrzeuge, sowohl mit Elektro- als auch Verbrennungsmotor) bevorteilt. Bis

Steuerberaterin und FLOTTE-&Wirtschaft-Gastautorin Dr. Patricia Hueber: Die Berechnung des Vorsteuerabzugs ist tückisch

zur „Angemessenheitsgrenze“ (40.000 Euro) steht der Vorsteuerabzug uneingeschränkt zu, aber kein Vorsteuerabzug über 80.000 Euro. Dazwischen ist aus dem Teil der Bruttoanschaffungskosten über 40.000 Euro, mit einem Satz von exakt 16,66667 Prozent, die Eigenverbrauchsumsatzsteuer herauszurechnen und an das Finanzamt abzuführen. • (ENG)

Marc-Oliver Prinzing, Vorsitzender des Bundesverband Fuhrparkmanagement e. V.
24 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016 NEWS • FLEET CONVENTiON
Rückblick: CFLEET ONVENTiON WienerHofburg
„Die Mitglieder sollen wechselseitig von ihren Erfahrungen profitieren.“

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Wenn es um Nutzfahrzeuge geht, steht der Europameister bereits fest: Der Ford Transit und seine Kollegen Courier, Connect und Custom sind mit dem Ford Ranger und dem Ford Fiesta Van die Nummer 1 in Europa. Das muss gefeiert werden, mit bis zu € 8.000,–Unternehmervorteil!

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Die FORD TRANSIT-FAMILIE | Kraftstoffverbr. ges. 3,7 – 9,7 l / 100 km, CO2-Emission 97 – 255 g / km. Symbolfoto | * Ford ist die meistverkaufte Nutzfahrzeugmarke in Europa in 2015. Basis: Nutzfahrzeug Gesamtzulassungszahlen über alle Nutzfahrzeugsegmente der Märkte Europa 20 (Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Großbritannien, Tschechien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Spanien, Rumänien und Schweden) und Europa 22 (Europa 20 + Türkei, Russland). 1) Der max. Unternehmervorteil ist ein unverbindlich empfohlener Preisnachlass inkl. USt. und NoVA, nur gültig für Gewerbekunden in Abhängigkeit von der Fuhrparkgröße und wird vom unverbindlich empfohlenen, nicht kartellierten Listenpreis des Neufahrzeuges abgezogen. Bis spätestens 30.6.2016 und Zulassung bis 30.12.2016 bzw. solange der Vorrat reicht. Nähere Informationen bei Ihrem teilnehmenden Ford Partner. *

Impressionen und Aussteller

Neben zwölf Marktplatz-Ausstellern präsentierten 35 weitere Branchen-Spezialisten ihre Dienstleistungen und Produkte. Dank ihnen konnten sich die 550 Besucher der FLEET Convention im historischen Ambiente der Wiener Hofburg über das gesamte fuhrparkspezifische Angebot – vom Firmenauto bis zur Finanzierung – informieren.

Flexible Reparatur-Lösungen bei Automotive Repair Network

Audi rückte den neuen A4 ins Rampenlicht

4Fleet Group: Prozessoptimierung im Reifenmanagement

Birner: Höchste Ersatzteilqualität zum besten Preis

arithmetica Fleet Solution: Corporate-Carsharing leicht gemacht

Autorola: Fahrzeug-Remarketing und WorkflowManagement vom Profi

26 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Apollo Vredestein rückte den Ganzjahresreifen Quatrac 5 in den Mittelpunkt
NEWS
CONVENTION
• FLEET

Sparsame Vans und emissionsfreie E-Autos rückte BMW in den Fokus

bott: Produktpräsentation direkt am üppig ausgestatteten Fahrzeug

Excon präsentierte mit der Fleet Suite eine innovative Fuhrpark-Lösung

Ford zeigte die Neuauflage des Galaxy

Mercedes-Benz: Die E-Klasse sorgte für Begeisterung

Hyundai zeigte die besonders effizienten Business-Modelle

Bei FCA gab’s neben dem neuen Fiat Tipo auch die brandheiße Alfa Giulia zu sehen

Forstinger: Auch für den Fuhrpark die erste Wahl

27 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
NEWS • FLEET CONVENTION

Smatrics: Kompetenter Partner in Sachen E-Auto-Ladestationen

Kosten sparen dank dem Flottenmanagement von Raiffeisen Leasing

Peugeot: Besonders effiziente Nutzfahrzeuge und Pkw

Sicher unterwegs mit der neuen MobileEye-Nachrüstlösung

Opel präsentierte den neuen Opel Astra Sports Tourer

Porsche Bank: 50 Jahre Know-how im Flottenbusiness

TCS: Spezielle Lösungen für Fuhrparks

Top Reifen Team: Spezialist für Reifen und Räder

28 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
NEWS • FLEET CONVENTION

Sortimo präsentierte die innovativen Einbaulösungen direkt an einem Show­Fahrzeug

29 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
VW rückte den VW Passat GTE ins Rampenlicht Seat: Der Alhambra gehört immer noch zu den Lieblingen im Flottenbereich Tesla: Nachhaltige Mobilität ohne Sachbezug Die Hybrid­Modelle von Toyota punkten mit niedrigen Emissionen Wiener Städtische: Vorteile für Flottenkunden
NEWS • FLEET coNVENTioN
Die VW Nutzfahrzeuge überzeugen mit geringem Verbrauch Skoda: Viel Raum und Luxus für Businesskunden Das organisationsteam der FLEET convention (v. l.): Pascal Sperger, Stefan Schmudermaier, Xaver Ziggerhofer mit den A&W­Geschäftsführern Stefan Binder und Philipp Hayder und dem „FLoTTE“­Grafiker Bernd Hammer

Nutzfahrzeuge im Rampenlicht

Der neue Kompakt-Van Fiorino, der neue Kastenwagen Talento und der neue Pickup Fullback feierten auf der Professional Convention von Fiat ihre Österreich-Premiere.

Fiat Professional lud am 8. Juni eine illustre Gästeschar zur diesjährigen „Professional Convention“. Im Mittelpunkt standen dabei drei brandneue Transporter, die erstmals der heimischen Fuhrpark­ und Flottenbranche präsentiert wurden. Neben dem neuen Fiorino und dem neuen Talento wurde dabei vor allem der neue Pickup Fullback (Anm.: Mehr zu den drei Modellen lesen Sie auf Seite 55.) ins Rampenlicht gerückt, der das Modellportfolio nochmals erweitert.

Mehr als 500 Varianten

Stefan Barth, Brand Country Manager Fiat Professional: „Bei den Nutzfahrzeugen kommt es vor allem auf die Vielfalt an. Bei Fiat haben wir mit über 500 verschiedenen Varianten für jeden das passende Fahrzeug im Angebot – das zeigt, wie kompetent wir derzeit aufgestellt sind.“ Mit der aktuellen Nutzfahrzeugpalette, die in den vergangenen zwei Jahren sukzessive erneuert wurde, dem flächendeckenden Servicenetz, das derzeit über mehr als 140 Standorte in Österreich verfügt, sowie den modernen und besonders effizienten Motoren könne man Unternehmern nun ein ausge­

Business & Action

Ford lud zum Flotten-VIP-Event nach Göttlesbrunn und Pachfurth, bei herrlichem Sommerwetter war der Andrang ebenso groß wie die gebotene Action.

Die Modellpalette von Ford kann sich sehen lassen, gerade für gewerbliche Kunden und Fuhrparkbetreiber finden sich zahlreiche passende Modelle, vom Business­Van Galaxy bis hin zum Nutzfahrzeugriesen Transit. Aber auch brandneue Modelle wie der Ford Edge – Generaldirektor Danijel Dzihic rechnet mit einem großen Firmenauto­Anteil – oder der luxuriöse Ford Mondeo Vignale standen zu Probefahrten bereit. Beeindruckend zeigten sich die Teilnehmer aber auch von den Offroad­Qualitäten des neuen Pickup Ford Ranger.

Spaß für Groß und Klein

Ein besonderes Highlight für Besucher mit starken Magennerven war die Mitfahrt bei den Rallye­Assen Beppo Harrach im Ford Focus RS sowie Michi Brandner im Ford Mustang (Bild rechts), die auf abgesperrter Strecke die Driftqualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellten. Aufgeteilt auf zwei Tage stand das Business am ersten Tag im Vinarium Bittermann im Vordergrund, ehe dann am Samstag in der Speedworld Pachfurth auch Familien mit Quad­ und Kinderbuggyfahrten sowie einem Kinderland nicht zu kurz kamen. Ford­Flottenchef Ing. Florian Weiss war mit der Besucherfrequenz sehr zufrieden und freut sich bereits auf das nächste Event. • (STS)

sprochen attraktives Paket bieten, so Barth, der dazu ergänzte, dass auch die Emotionen bei Fiat Professional niemals zu kurz kämen.

Neues Leasingangebot

Darüber hinaus präsentierte Fiat Professional gemeinsam mit der FCA Bank ein neues Leasingangebot für Firmenkunden, das höhere Garantieleistungen umfasst. So erhalten alle über „Pro Leasing“ finanzierten Fahrzeuge automatisch eine Garantie über vier Jahre beziehungsweise 160.000 Kilometer. • (PSP)

NEWS
30 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Stefan Barth, Brand Country Manager Fiat Professional: „Über 500 Varianten zeigen unsere Kompetenz!“ Danijel Dzihic, Generaldirektor Ford Österreich, inmitten der zahlreichen Flotten-Modelle

Post testet Kofferraumzustellung

Der Online­Versandhandel boomt, immer mehr Menschen bestellen ihre Waren im Internet. Wie die Post bekanntgab, können 90 Prozent aller Pakete beim ersten Zustellversuch an den Besteller übergeben werden. Trotzdem will die Österreichische Post den Service weiter verbessern und präsentierte deshalb Ende Juni die Kofferraumzustellung. Wie funktioniert das Ganze? Der Kunde bestimmt ein Auto für die Zustellung. Der Post­Mitarbeiter kann mit einer App die Position des geparkten Fahrzeuges orten und mittels eines sicheren Identifikations­ und Berechtigungssystems den

Kofferraum entriegeln und das Paket im Laderaum deponieren. Der Empfänger wird darüber per E­Mail, SMS oder App informiert. Peter Umundum, Vorstand der Post, kann sich vorstellen, den Dienst ab 2017 flächendeckend anzubieten. Eine Hürde ist jedoch, dass das Auto des Kunden mit einem System ausgestattet werden muss, das einmalig circa 100 Euro kostet. Schon im Herbst soll eine neue Form der Haustürzustellung angeboten werden: Dabei soll der Empfänger eine versperrbare Box vor die Haustür stellen, die mit in die Wohnung reichenden Schlaufen vor Diebstahl geschützt ist.

Datenschutz rückt in den Fokus

Das Navi lernt selbstständig

VW rüstet die Navigationsgeräte „Discover Media“ und „Discover Pro“ der neuesten Generation serienmäßig mit einer neuen Funktion aus. Dabei merkt sich das System automatisch wiederkehrende Routen wie den Arbeitsweg und scannt sie laufend – auch im inaktiven Zustand – auf Verkehrsstörungen. Droht ein Stau die Fahrt zu verzögern, dann wird automatische eine Ausweichroute vorgeschlagen. Feine Sache!

Mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung wurde festgelegt, dass die Hoheit über die persönlichen Daten beim Nutzer liegen. In Bezug auf Auto-Daten bedeutet das, dass alle Daten, die etwa mit dem Kennzeichen verknüpft sind, als personenbezogen gelten und nur nach Einwilligung von Dritten verwendet werden dürfen.

Kaum Beanstandungen

„Von 23 getesteten Sitzen wurden nur fünf mit einer schlechteren Note als ,gut‘ bewertet”, fasst ÖAMTC­Techniker Steffan Kerbl die Resultate des jüngsten Kindersitz­Tests des Mobilitätsclubs zusammen. Am schwächsten schnitten die Sitze Nania Revo und Chicco Seat­Up 012 (beide „genügend“) ab. Erfreulich: Die Schadstoffbelastung, die bei den vergangenen Tests für schlechte Bewertungen sorgte, war diesmal kein Problem.

Neuer Routenplaner

Rechtzeitig zum Start der Urlaubssaison hat die Asfinag den beliebten Routenplaner (routenplaner.asfinag.at), der in Echtzeit über das Verkehrsgeschehen informiert, überarbeitet. Der neue Routenplaner soll noch benutzerfreundlicher sein, da viel Feedback der Benutzer eingearbeitet worden ist. Auch die Darstellung wurde angepasst und zeigt jetzt je nach Endgerät (Computer oder Smartphone) eine optimierte Version an.

Service
4Fleet Group Apps für Autofahrer Fuhrpark-Studie Denzel Style-X Sortimo bott Auto Plus Großer Pickup-Vergleich VW Amarok 31 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Forstinger
© Österreichische Post

Forstinger Goes Fleet

Im Autozubehör- und Ersatzteilhandel hat sich Forstinger in den letzten Jahrzehnten als fixe Größe in Österreich etabliert, nun soll auch das Geschäft mit den Flotten und Firmenautos angekurbelt werden.

In den letzten Jahren hat Forstinger unter anderem mit der „Business Forteils­Karte“ Akzente gesetzt und einen guten Grundstock an Flottenkunden erarbeitet. Mit Christian van Laak wurde nun ein echter Profi an Bord geholt, der das – laut eigener Aussage sehr interessante – Geschäftsmodell im B2B­Bereich weiter deutlich ausbauen soll. „Das Potenzial ist ohne Frage sehr groß“, so van Laak, „wir haben das Außendienst­Team daher ausgebaut und wollen auch den persönlichen Kontakt mit unseren Kunden intensivieren.“

Werkstattleistungen zu fairen Preisen

Während man beim Zubehör bereits jetzt gut punktet, gibt’s bei den Werkstattleistungen noch Aufholbedarf: „Wir haben aktuell 115 Filialen, 110 davon mit angeschlossener Werkstätte. Und davon 49 Castrol­Service­Plus­Werkstätten, die komplette Service­ und Reparaturleistungen anbieten.“ Van Laak peilt hier vor allem Firmenfahrzeuge an, die älter als fünf Jahre sind, verstärkt auch im KMU­Bereich. Die Kunden profitieren dabei von einer österreichweiten Abdeckung mit einheitlichen Verrechnungssätzen, die bis zu 30 Prozent unter jenen der Markenwerkstätten liegen.

Samstagsöffnung, Ersatzauto und mobiler Service Gespart wird aber nicht auf Kosten der Qualität, ist van Laak wichtig: „Wir verwenden ausschließlich Teile in Erstausrüsterqualität und verfügen über alle Daten, die für die fachgerechte Servicierung notwendig sind.“

Ein Schlüssel zum Erfolg im Bereich der Fuhrparks und Flotten ist ohne Frage das Vertrauen. Das soll mit einem Komplettpackage rund ums Fahrzeug erarbeitet werden, zudem erfahren Firmenkunden eine bevorzugte zeitliche Behandlung. Um die Standzeiten der Autos möglichst kurz zu halten, hat Forstinger gleich mehrere Trümpfe in

der Hand. „Unsere Werkstätten haben auch samstags geöffnet, ein Firmenkunde kann uns zum Beispiel das Fahrzeug am Freitagabend bringen und am Montagfrüh ist es wieder einsatzbereit.“ Darüber hinaus sind Service­Ersatzfahrzeuge in Planung: „Es läuft derzeit ein Pilotprojekt in zehn Filialen, sollte sich das bewähren – wovon wir ausgehen – dann wird das Projekt auch an weiteren Standorten umgesetzt.“ Für größere Fuhrparks hat Forstinger seit Kurzem sogar ein mobiles Serviceauto im Einsatz, das Arbeiten am Standort des Kunden übernimmt.

Keine Verpflichtungen

Darüber hinaus sollen auch die Leistungen der „Business Forteils­Karte“ ausgeweitet werden: „Wir werden in Kürze eine Platinkarte anbieten, die eine noch individuellere Betreuung erlaubt und das unabhängig von der Fahrzeuganzahl.“ Besonderen Wert legt van Laak darauf, dass diese Karte kostenlos bleiben wird und keine Verpflichtungen oder Umsatzziele beinhaltet. Sobald die Kunden die Vorteile entdecken, wird das auch gar nicht mehr nötig sein, um diese langfristig von den Forstinger B2BLeistungen zu überzeugen. •

SERVICE
Christian van Laak ist seit Kurzem für das B2B-Geschäft bei Forstinger verantwortlich
32 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Das mobile Serviceauto kommt bei Bedarf zum Kunden

Nützliches SoftwareUpdate

4Fleet-Group-Partner in Österreich nutzen seit 1. Juli nun auch die neue FOS-Software, die mehr Komfort bei der Abrechnung der Flotten über FleetOnlineSolutions verspricht.

Seit Anfang Juli verwenden die Reifenhändler der 4Fleet Group die neue FOS-Version bei der Abrechnung der Pkw- und Lkw-Flottenaufträge. Die Vorteile der neuen Software liegen auf der Hand: Eine übersichtliche intuitiv zu bedienende Oberfläche, gekoppelt mit den passenden Online-Hilfen für jeden Dateneingabeschritt bei gleichbleibender Grunddaten-Systematik garantieren schnelleres und effektiveres Arbeiten.

Keine große Arbeitsumstellung

Günter Blahak, verantwortlicher Key-Accounter für 4Fleet Group in Österreich: „Bei der Nutzung der neuen FOS-Version müssen sich die Partner der 4Fleet Group nicht groß umstellen, wenn sie die Abrechnung für die Flotten-Kunden über das System erstellen. Sie sparen aber definitiv wertvolle Zeit pro Vorgang durch wesentlich weniger Klicks und direkte Hilfe- und Beispielangaben pro Maske, die aufgerufen wird.“

Österreich zieht nach

In vielen europäischen Ländern setzt die 4Fleet Group das modernisierte FOS-Abrechnungssystem bereits schon länger ein und hat gute Erfahrungen damit gemacht. In einer dreimonatigen Testphase wurde das System vor der Einführung erfolgreich getestet. Geplante Schulungsmaßnahmen mussten in dem Zusammenhang gar nicht mehr durchgeführt werden, weil die Partner in der Testphase ohne große weitere Begleitung intuitiv sehr gut mit der neuen Oberfläche zurechtkamen. Im Laufe der nächsten Monate arbeitet 4Fleet Group mit den Programmierern noch an weiteren Softwarebausteinen, die die Verrechnung zusätzlich vereinfachen sollen. • (PSP)

Die neue Software spart wertvolle Zeit pro vorgang, da weniger Klicks nötig sind und direkte Hilfsangaben pro Maske aufgerufen werden können

Service FÜR JEDE ANFORDERUNG DIE PASSENDE LÖSUNG! sortimo .at
MOBILE ARBEITSSTATION FÜR MAXIMALE FLEXIBILITÄT
33 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
BEWÄHRTE EINRICHTUNG MIT GRENZENLOSER VIELFALT FAHRZEUGEINRICHTUNG FÜR EXTREMSTE BELASTUNGEN

Parken, Musik hören, Staus melden und Hilfe holen

Smartphone-Apps können das Leben der Auto- und Motorradfahrer deutlich erleichtern. Wir stellen ihnen die nützlichsten Handy-Programme etwas genauer vor. von Pascal Sperger

ArBÖ-App

verkehrstechnisch „up to date“

Die ARBÖ-App ist kostenlos im Google Playstore und Apple AppStore downloadbar und bietet viele praktische Features für unterwegs. Highlight ist der „Notruf-Button“, mit dem im Fall einer Panne sofort Hilfe über die ARBÖ-Einsatzzentrale angefordert werden kann. „Up to date“ lautet der zweite Ansatz. So informiert die ARBÖ-App etwa über die günstigsten Treibstoffpreise in der Umgebung. Darüber hinaus sind Kurzvideos verfügbar, die Autofahrern Infos zu den brennendsten Mobilitätsthemen bieten. Über den Live stream des ARBÖ-Verkehrsradios wird der Nutzer außerdem rund um die Uhr mit Musik versorgt und regelmäßig über das aktuelle Verkehrsgeschehen auf Österreichs Straßen informiert.

Smatrics: Laden ohne Leiden

Elektroauto-Ladestationen finden leicht gemacht

Elektroautofahrer schwören auf die App von Smatrics. Das Smartphone-Programm erleichtert nämlich massiv die Suche nach der nächsten Stromtankstelle. So zeigt die App, die es kostenlos für iOS- und Android-Geräte gibt, alle Smatrics-Stationen in der Umgebung und sämtliche Details zur Ladestation (Stecker, Leistung, Verfügbarkeit etc.). Weiters navigiert die App die schnellste Route zur Station und zeigt im persönlichen Kundenbereich die wichtigsten Details zu den vergangenen Ladungen.

ASFiNAG-APP „UNTerWeGS“

Live-Informationen über Verkehrsbehinderungen

370.000 Österreicher nutzen bereits die Asfinag-App „Unterwegs“ auf ihrem Smartphone Android und iOS – Tendenz weiter stark steigend. Beliebt ist die App vor allem wegen der Informationen über aktuelle Verkehrsbehinderungen, wobei seit Kurzem auch individuelle Strecken wie etwa der Arbeitsweg gespeichert werden können. Das bedeutet: Die App informiert den Nutzer automatisch in Echtzeit über Staus und Unfälle auf der favorisierten Strecke.

riSer: erste App für Motorradfahrer Austausch in der community und Tourenplaner

Vor zwei Jahren hatte der 29-jährige Kärntner Dominik Koffu auf seinem Bike die Idee für eine Motorradfahrer-App. Seine Vorstellung: Sie sollte einen interaktiven Austausch mit anderen Nutzern ermöglichen, neue Strecken präsentieren, die eigenen Ausfahrten tracken können und den Austausch zwischen den heimischen Bikern fördern. Seit Anfang steht „RISER“ für AppleSmartphones zum Download bereit, eine Android-Version ist bereits in Planung. Das besondere an RISER: Neben der App gehören noch weitere Kommunikationskanäle wie ein Blog und ein Podcast zur Philosophie, die die Nutzer mit Biker-Infos und Tour-Storys versorgen.

Service
34 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016

HANDY Parken: Parkschein per Handy

Neue Funktionen machen Parken noch komfortabler

HANDY Parken ist seit 2003 in Österreich verfügbar und wird in 29 Städten, von Wien bis Bregenz, angeboten. Über eine Million Nutzer lösen im Monat per App über drei Millionen Parkscheine. Seit dem letzten Update sind zwei neue Funktionen verfügbar, die das Parkscheinlösen noch etwas komfortabler machen. So erkennt die App mittels GPS ab sofort automatisch, in welcher Stadt und in welcher Parkzone sich der Autofahrer befindet. Nutzer in Wien profitieren von einer weiteren Funktion: Wird das Fahrzeug in einer Kurzparkzone abgestellt, erhält der Nutzer automatisch einen Hinweis, dass ein Parkschein zu lösen ist. Darüber hinaus erkennt die App nun, wenn man sein Auto in einer Anrainerparkzone abstellt, zu deren Nutzung man nicht berechtigt ist.

Spotify: Immer und überall

Musik hören

Alle Songs am Handy verfügbar

ÖAMTC-APP: Der Tausendsassa unter den Apps

Viele nützliche Funktionen und Services in einem Programm gebündelt

Die ÖAMTC App bietet zusätzlich zu den wichtigsten ÖAMTC Services ein vollständiges Abbild der Clubkarte, eine Notruffunktion im Pannenfall, aktuelle Informationen über die Verkehrssituation inklusive Staumelder, eine Übersicht über die günstigsten Tankstellen, eine Parkgaragenübersicht und vieles mehr. Die App ist kostenlos für Android- und Apple-Geräte erhältlich.

Sie mögen Musik?! Dann stellen Sie sich vor, Sie könnten fast alle Alben und Songs, die jemals veröffentlich wurden, auf ihrem Handy hören – jederzeit und überall. Tolle Idee und genau das bietet die App von Spotify in Österreich seit 2011 für alle Smartphones von Apple, Android und Microsoft an. Die Nutzung ist watscheneinfach: Nach dem Erstellen eines Accounts (gratis, einzig die Premium-Version kostet 9,90 pro Monat) stehen mehrere Millionen Titel zur Auswahl. Sie können eigene Playlists erstellen, in die aktuellen Charts unterschiedlicher Länder hineinhören oder mittels Vorschlage-Funktion, die auf ihren Lieblingssongs und -bands basiert, neue Lieder und Gruppen entdecken. Der Vorteil: Mit nur einem Account verwandeln sich alle mobilen Endgeräte (Smartphones, Tablets, Laptops und Co) in die größte Musiksammlung der Welt. Und, in immer mehr Autos kann die App über die Lenkradtasten gesteuert werden.

SERVICE

Heimische Flotten noch nicht „grün“ genug

Zwar können sich viele heimische Unternehmer vorstellen, Fahrzeuge mit alternativen Antrieben einzusetzen, dennoch ist laut dem aktuellen „Firmenwagenreport 2016“ in diesem Punkt noch viel Luft nach oben.

In Österreich zählen Fuhrparks, die hauptsächlich aus Autos mit alternativen Antrieben bestehen, noch immer zu einer Seltenheit. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die gemeinsam von Kienbaum Beratungen und dem Forum Personal des ÖPWZ durchgeführt wurde, und deren Ergebnisse auch in den „Firmenwagenreport 2016“ eingeflossen sind.

Alternative Antriebe noch relative Seltenheit

Demnach können sich 47 Prozent der 246 befragten heimischen Firmen vorstellen, Fahrzeuge mit alternativem Antrieb anzuschaffen. 14 Prozent haben bereits E­Autos und Co im Fuhrpark im Einsatz und weitere 20 Prozent haben die Anschaffung konkret geplant. Zum Vergleich: In unserem Nachbarland Deutschland können sich 59 Prozent der 78 befragten Firmen vorstellen, alternative Antriebe einzusetzen, jedoch haben erst 10 Prozent der befragten Unternehmer solche Fahrzeuge im Einsatz und nur 6 Prozent planen derzeit den Erwerb.

Verändertes Anschaffungsverhalten

Fest steht jedoch: Seit 1. Jänner achten hierzulande Unternehmer verstärkt auf den CO2­Ausstoß ihrer Autos, wobei derzeit allerdings noch über 51 Prozent der Dienstwagen einen CO2­Ausstoß über 130 g/km aufweisen. „Seit Anfang des Jahres ist durch die Steuerreform eine neue Sachbezugsregelung inkraft, die ganz konkrete Auswirkungen hat. Die Unternehmer nehmen bei Neuanschaffungen deutlich mehr Rücksicht auf den CO2­Ausstoß. Das wird zu neuen Kaufmustern am Markt führen“, ist sich Alfred Berger, Vergütungsexperte bei Kienbaum sicher.

Privatnutzung erlaubt

Firmenautos werden in Österreich übrigens von 60 Prozent auch für unbegrenzte Privatfahrten zur Verfügung gestellt. Wer wie viel Geld für den Firmenwagen ausgeben darf, hängt hierzulande sowie in Deutschland häufig von der Jobposition hab. So stehen 94 Prozent der heimischen Geschäftsführer, 79 Prozent der oberen Führungskräfte und 82 Prozent der Außendienstmitarbeiter laut den Ergebnissen der aktuellen Kienbaum­Studie Firmenwagen zur Verfügung.

Position bestimmt Budget

Dabei unterliegt das Anschaffungsbudget einer Staffelung: Bei Spezialisten und Außendienstlern betragen die Bruttokosten durchschnittlich 25.000 bis 36.000 Euro, auf der oberen Führungsebene 30.000 bis 50.000 Euro und bei Geschäftsführern durchschnittlich 60.000 Euro. Die Hälfte der Unternehmen finanziert ihre Firmenwagen dabei über ein Full­Service­Leasing, 30 Prozent kaufen die Fahrzeuge (Deutschland: 15 Prozent). •

36 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016 SERVICE
„Seit 1. Jänner achten hierzulande Unternehmer verstärkt auf den CO2-Ausstoß ihrer Autos, wobei derzeit allerdings noch über 51 Prozent mehr als 130 g/km ausstoßen.“

Zentrales Flotten-Service

Der Traditionsstandort von Denzel in der Wiener Gumpendorfer Straße wurde in den letzten beiden Jahren zur modernsten Werkstatt im Herzen Wiens umgebaut und ist auch für Fuhrpark- und Flottenkunden ideale Anlaufstation.

Ein Autohaus mit angrenzender Werkstatt in der Wiener Innenstadt zu führen, ist eine vor allem logistische Herausforderung. Im Fall der Denzel-Niederlassung in der Gumpendorfer Straße ist die Grenze der Nutzungsmöglichkeiten mittlerweile erreicht. Die Zahl der Hebebühnen (aus Platzgründen mit versenkter Hydraulik) für die 15 Werkstattmitarbeiter und zwei Meister wurde auf 20 Stück erhöht sowie eine Absauganlage auf dem Letztstand installiert. Auch der insgesamt 1.452 Quadratmeter große Schauraum der Marken BMW, Mini und Hyundai wurde ordentlich auf Vordermann gebracht.

Geburtsstätte der Denzel-Sportwagen und des BMW 700 1948 hatte Wolfgang Denzel das Grundstück in Gumpendorf gekauft: Dort entstanden in der Nachkriegszeit außer Verkleidungen für BMW-Motorräder auch Sportwagen mit aufgearbeiteten VW-Motoren und Kunststoff- beziehungsweise Stahlkarosserie („Volkswagen WD Equipment“), WD Super Sport und der WD 600, der als „BMW 700“ ab 1960 ein Retter von BMW wurde.

Flexible Kapazität und Shuttleservice für Businesskunden

Die zusammengeführten Kundencenter, speziell Megadenzel Erdberg, positionieren sich als Firmen-Kompetenz-Center und Ansprechpartner für Fuhrparks österreichweit: Denzel hat zuletzt mit Schwerpunkt Erdberg mit fünf Betreuern fast 80 Prozent des Firmenkundengeschäfts bei BMW abgewickelt.

Unter dem Motto: „Eure Zeit ist uns wichtig!“ bieten beide Betriebe außer einem kostenlosen Hol- und Bringservice für Business-Kunden (unter Nutzung von BMW Drive Now) auch einen 24-StundenFlughafenshuttledienst in Zusammenarbeit mit Taxiunternehmen an: Das Fahrzeug wird bei Denzel abgestellt, der Fahrer nach dem Flug abgeholt und zu Denzel gebracht, wo er sein Auto wieder übernimmt.

Künftig auch BMW-i Zukünftigen alternativen Antriebsformen will man sich nicht verschließen, betont Niederlassungsleiter Günter Kalina: „Es war ein Schritt in die Zukunft, ein Service-Kompetenz-Zentrum für E-Mobilität an diesem Standort einzurichten.“ Daher wurde nun auch ein BMW-i-Vertrag geschlossen und die E-Modelle bekommen einen prominenten Platz im Schauraum, eine öffentlich zugängliche Stromtankstelle am Portal darf nicht fehlen. • (ENG)

Niederlassungsleiter Günter Kalina und Markenleiter Service Alexander Bayer
37 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016 SerVice
Von 1954 bis heute fanden große Veränderungen statt; heute ist der Standort an der maximalen Ausbaugrenze

Sicherheit zuerst

Die Johanniter haben vor Kurzem zwei neue Mercedes Sprinter in Tirol in Betrieb genommen, die mit neuesten Sicherheits- und Komfortfeatures ausgestattet sind.

Arbeit, Spiel und Spaß

Die niederösterreichische Firma Style-X vertreibt mit den Ford M-SPOrT editionen die optisch feschesten Transporter nach Österreich. Die Mannschaft rund um Andreas Bauhofer ist jedoch auch für individuelle Umbauten zu begeistern.

Dass der Ford Custom M-SPORT Edition und der Ford Connect M-SPORT Edition zu den heißesten Transportern gehören, die derzeit am Markt angeboten werden, ist bereits seit Längerem bekannt. Nun hat die niederösterreichische Firma Style-X, der offizielle Vertriebspartner der „Van-Sport“-Fahrzeuge in Europa, ein weiteres Schmankerl im Angebot, den Ford M-SPORT Ranger (siehe Bild oben).

Fette Optik, fähige Technik

Bei dem aufgebrezelten Pickup treffen 18-Zoll-Räder mit grobem Geländeprofil auf eine komplett neu gestaltete Frontpartie, die nicht zufällig an den USA-Bestseller Ford Raptor erinnert. Dazu gibt’s eine massive Unterfahrschutzplatte und in die Heckstoßstange integrierte faustdicke Auspuffendrohre sowie einen mattgrauen Überrollbügel. Die mächtigen Kotflügelverbreiterungen machen den Pickup optisch noch aggressiver und bürsten den Ranger optisch auf PS-Monster. Im Innenraum geht’s hingegen opulenter zu, wird das Ambiente doch durch feinstes Leder, bequeme Sportsitze und hochwertige Verarbeitung geprägt.

individuelle Aufbauten

Der Ford custom M-Sport ist ein vollwertiger Personentransporter im scharfen Kleid

Wichtig zu wissen: Style-X baut mit Vorliebe komplette Fahrzeuge um. Da dabei in den meisten Fällen auf Zubehör zurückgegriffen wird, kann sich der Kunde jedoch aus einer Vielzahl von Bauteilen jene aussuchen, die ihm besonders gefallen. Neben unterschiedlichen Hardtops, Ladeflächen-Cover, Felgen, Aufstiegshilfen, Schwellerrohre, Frontschutzbügel und so weiter werden auch spezielle Fahrwerklösungen für Geländefahrzeuge und Schnorchel für Wasserdurchfahrten angeboten. In welche Richtung – Arbeitstier oder Spaßgerät – das Fahrzeug veredelt wird, steht dem Kunden dabei völlig offen. • (PSP)

Der Transport von Rollstuhlfahrern samt Rollstuhl stellt Hilfsorganisationen vor große Herausforderungen sicherheitstechnischer Natur. Die zwei jüngsten Fahrzeuge der Johanniter Tirol wurden daher mit neuen Sicherungssystemen ausgestattet, die neben einer verbesserten Fixiermöglichkeit auch individuell anpassbare Kopf- und Rückenstützen beinhalten. „Rollstühle haben in der Regel weiche Rückenlehnen, die bisher beim Transport von Menschen im Rollstuhl auch nicht abgestützt werden konnten. Mobil einsetzbare Kopfstützen haben sich nur bedingt bewährt und bei häufigem Anbringen auf den weichen Leder- oder Kunststoffteilen Spuren und Schäden hinterlassen“, berichtet Fahrdienstleiter Christoph Parigger. „Es war daher naheliegend, dass wir uns im Interesse der Sicherheit unserer Fahrgäste nach besseren und komfortableren Lösungen umgesehen haben.“

16.400 euro pro Fahrzeug

Fahrdienstleiter christoph Parigger (l.) zeigt Geschäftsführer Franz Bittersam das neue Gurtsystem zur Fixierung der rollstühle an der Bodenleiste

Pro Fahrzeug ist es mit der neuen Technik möglich, bis zu vier Rollstühle aufzunehmen, zusätzlich ist Platz für zwei weitere Fahrgäste und zwei Johanniter-Mitarbeiter. Die Kosten für das Sicherheitssystem „Futuresage“ liegen bei 16.400 Euro pro Fahrzeug und wurden durch die Aktion „Licht ins Dunkel“ finanziert. „Wir danken allen Spendern, die zur Anschaffung dieser Rollstuhl-Sicherungen beigetragen haben und freuen uns, damit in puncto Sicherheit bei der Beförderung von Personen im Rollstuhl nicht nur Vorreiter zu sein, sondern den Ruf nach verbesserten Standards zu fördern“, so Johanniter-Geschäftsführer Franz Bittersam. • (RED)

ASonderthema: UF- UND UMBAUTeN

SerVice
38 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016

Auf der sicheren Seite

Die professionellen Fahrzeugeinrichtungen von Sortimo erleichtern den Alltag der Arbeiter und steigern somit die Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Unternehmens.

Die Fahrzeugeinrichtungen und Kastensysteme von Sortimo sind so konzipiert, dass die Abläufe der Handwerker im mobilen Arbeitsalltag professioneller, sicherer und wirtschaftlicher gestaltet werden können. Die Einrichtungslösungen gewähren nämlich durch ihre individuelle und fahrzeuggerechte Bauweise höchste Sicherheit, Stabilität, bestmögliche Laderaumausnutzung und durch ihre solide Konstruktion besondere Langlebigkeit. Darüber hinaus sind die Einrichtungen von Sortimo bis zu 30 Prozent leichter als vergleichbare Konkurrenzprodukte, was sich im Alltag in einer höheren Zuladungskapazität beziehungsweise in einem geringeren Spritverbrauch niederschlägt.

Bis zu 20 Minuten Ersparnis

Doch nicht nur Sprit, sondern auch Zeit wird gespart: So sind etwa sämtliche „BOXXen“ mit der innovativen „KlickandGo“­Halterung ausgerüstet: Damit lassen sich die Kisten und Boxen stapeln und zusammenklicken, damit ein einfaches Entladen gewährleistet ist und der Transport vom Fahrzeug zur Baustelle vereinfacht wird. Damit wird kostbare Zeit gespart: Sortimo schätzt die Zeitersparnis pro Tag und Fahrzeug durch den Einsatz des „L­BOXXen“­Systems auf rund 20 Minuten. Ein Grund dafür, dass das System auch von namhaften Unternehmen wie Bosch, Gedore und Klauke als Umverpackung für ihre Werkzeuge verwendet wird.

Verzurren leicht gemacht

Auch das integrierte Ladungssicherungssystem „ProSafe“ bietet Vorteile im Alltag: Mittels Pfosten und Traversen ist ein schnelles und einfaches Verzurren im Laderaum kein Problem mehr und

nur eine Sache von wenigen Handgriffen. Professionelle Einrichtungen bieten auch für den Geschäftsführer, der selbst nie auf einer Baustelle werkt, einen Pluspunkt, schließlich trägt er als Verantwortlicher mit der Auswahl einer professionellen Einrichtungslösung nicht nur zur Erhöhung der Sicherheit seiner Angestellten bei, sondern minimiert gleichzeitig auch das Haftungsrisiko, weil die Ladungssicherung eine Sache von Sekunden ist. •

SERVICE
Das „ProSafe“-System macht die Ladungssicherung einfach

Hohe Qualität individuell bestellbar

Die Einrichtungssysteme von bott gewinnen nicht nur laufend Auszeichnungen, sondern überzeugen selbst penible Kunden. Kein Wunder, dass auch immer mehr Premium-Automobilhersteller auf die Einrichtungen von bott vertrauen.

Die Produkte von bott stehen weltweit für hohe Qualität und höchste Sicherheitsstandards. Das spiegelt sich auch in den jüngsten Auszeichnungen von führenden Kfz­Herstellern, dem GS­Zeichen des TÜV, dem Award „Red Dot: Best of the Best“ und dem „iF Gold Award“ wider. Dabei zeichnen sich die bott­varioFahrzeugeinrichtungen laut Kunden durch eine besondere Wertigkeit und Funktionalität aus. Dafür verantwortlich ist eine ausgewogene Werkstoffmischung aus Stahl, Aluminium und Kunststoff, die die Einrichtung besonders leicht und langlebig macht.

Individuell und sicher

Unabhängig von der Branche wird bott allen individuellen Wünschen und Anforderungen an die Fahrzeugeinrichtung seitens der Kunden gerecht. Zwei Fahrzeuge derselben Firma können, abhängig vom Einsatzzweck, völlig anders ausgestattet sein, obwohl immer das gleiche bottvario­Baukastensystem zum Einsatz kommt. Dabei erfüllen sämtliche Einbauelemente von bott vario die Kriterien von Premiumherstellern der Automobilindustrie, die deshalb teilweise ihre eigenen Servicefahrzeuge mit Produkten und Lösungen von bott ausstatten. Besonders wichtig dabei: Der Einbau fügt sich stets harmonisch in den Fahrzeuginnenraum ein und stellt keinen Fremdkörper dar. Die Verwendung spezieller Systemträger gewährleistet hierbei eine hohe Crash­Sicherheit. Jüngstes Beispiel dafür sind die Servicefahrzeuge von smart, die seit Kurzem mit bott­vario­Fahrzeugeinrichtungen in ganz Europa im Einsatz sind. bott konfigurierte dabei die Fahrzeugeinrichtungen eigens für diesen Einsatzzweck, wobei in den Schubladen sämtliches Werkzeug und Material für Kleinreparaturen am Pannenort untergebracht ist.

Einrichtungs-Leasing

Weiterer Pluspunkt: Die Produkte sind über fast alle Leasinganbieter zu beziehen. Der Innenausbau wird dabei einfach in das Leasingangebot des Basisfahrzeugs mit einkalkuliert, wodurch sich gleichbleibende und damit planbare Finanzierungsbeiträge ergeben. Darüber hinaus übernimmt bott die gesamte Koordination für den Prozess des Einbaus und die Abwicklung mit dem Kunden. Dies entlastet Fuhrparkleiter während der Einbauphase und später bei Reparaturen oder Ergänzungen, denn Zulassung, Beschriftung, Reifenservice und diverse individuell gewünschte Nachrüstlösungen werden auf Wunsch direkt von bott erledigt. Das engmaschige Service­ und Vertriebsnetz bietet sich darüber hinaus besonders für dezentral organisierte Fuhrparks an: Acht Servicestationen in Österreich stehen den Kunden derzeit zur Verfügung. •

ASonderthema: UF- UND UMBAUTEN

Auch Automobilhersteller wie Mercedes-Benz und smart vertrauen auf die Einrichtungssysteme von bott, die hohe Sicherheit und echte Funktionalität bieten
SERVICE 40 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
„bott-varioEinrichtungen zeichnen sich durch Wertigkeit und Funktionalität aus. “

Pickup-Potenzial voll ausschöpfen

Dass Pickups als Arbeitstiere wie hippe Freizeitgeräte zu nutzen sind, ist hinlänglich bekannt. Um das volle Potenzial dieser Fahrzeuge auszuschöpfen, sind aber spezielle Erweiterungen und Umbauten unumgänglich, wie sie etwa von Auto Plus angeboten werden. Von Stefan Schmudermaier

Pickups erfreuen sich weiterhin steigender Beliebtheit, weshalb wir den geländegängigen Lasteseln auf den folgenden Seiten auch einen großen Vergleichstest gewidmet haben. Um die Allroundfähigkeiten zu perfektionieren, braucht es aber noch das ein oder andere Zubehör. Und hier kommt Auto Plus ins Spiel, das ISO­zertifizierte Handelsunternehmen ist ein Zubehör­Vollsortimenter mit universellen und modellspezifischen Lösungen. Gerade bei Pickups gibt es da gleich mehrere, die den Alltag mit dem Fahrzeug erleichtern. Und genau das gehört zur Kernkompetenz von Auto Plus.

Transportlösungen und optisches Tuning

Die Vielfalt des Zubehörs ist bei solchen Fahrzeugen riesig, vom klassischen Hardtop zur verbesserten Nutzungsmöglichkeit der ab Werk bekanntlich offenen Ladefläche über spezielle Laderaumwannen, Alu­Rollos, Deckelvarianten bis hin zu speziellen Transportlösungen (siehe Bilder) oder Seilwinden für den wirklich harten Einsatz reicht das Angebot. Da das Pickup­Segment aber mittlerweile eine nicht zu unterschätzende Lifestyle­Komponente aufweist, führt Auto Plus auch EU­geprüfte und zertifizierte Edelstahl­Anbauteile.

Frontbügel gehören hier ebenso dazu wie Stylingbars, Trittbretter und ­rohre und weitere Goodies. Neben der klassischen Edelstahl­Variante sind diese Teile auch in schwarzmatter Ausführung zu haben.

Individuelle Lösungen für Flottenbetreiber

Gerade im Flottenbereich sind aber oft individuelle Lösungen gefragt, die es nicht von der Stange gibt. Auto Plus bietet hier maßgeschneiderte Auf­ und Umbauten an, die höchsten Ansprüchen gerecht werden und nicht nur optisch ansehnlich, sondern auch praktisch und vor allem auch sicher sind. Darüber hinaus werden den Kunden auch Finanzierungsmöglichkeiten angeboten.

Praktische Hardtops erweitern das Einsatzgebiet von Pickups –hier am Beispiel des Mitsubishi L200 – deutlich

Ausfahrbare Laderampen hat Auto Plus ebenso im Angebot wie einsatzspezifische Spezialumbauten für Pickups aller Hersteller

Auch für den brandneuen Fiat Fullback hat Auto Plus viele Zubehörteile im Angebot

Alles für Fullback und L200

Topaktuell ist die neue Zubehörlinie für den brandneuen Fiat Fullback beziehungsweise den baugleichen und ebenfalls neuen Mitsubishi L200. Ob spezielle Hardtops, Laderaumrollos oder sonstiges Zubehör, der Nutzwert des Italo­Japaners erhöht sich deutlich, auch die Optik profitiert vom Zubehör. Für den harten Geländeeinsatz empfehlen sich verschiedene Unterfahrschutz­Varianten für Motor, Getriebe und Tank, Lazer Lamps oder leistungsstarke Zusatzscheinwerfer sorgen für den nötigen Durchblick auch bei widrigsten Verhältnissen. •

SERVICE

Style yourself - style your car...

Ford Ranger mit hochwertigem Suncab Hardtop – sportliches Design, seitliche Schiebefenster, Heckscheibenheizung, funkentriegelnde Glasheckklappe und in Wagenfarbe lackiert.

Fiat Fullback mit Alucover und Stylingbar – in trendigem Schwarzmatt, der optimale Schutz für die Ladefläche und das Ladegut (erhältlich auch in Silberfarben).

Nissan Navara mit formschönem RH4 Hardtop – elegantes Design trifft Funktionalität, erhältlich in vielen speziellen Ausführungen und in Wagenfarbe lackiert.

VW Amarok mit RH4 Profi Hardtop – für vielfältigen Einsatz in der Freizeit und im Gewerbebetrieb geeignet, hochöffnende Seitenklappen und in Wagenfarbe lackiert.

Isuzu D-Max mit Edelstahl-Designelementen – EU-Frontbügel, Trittrohr und Stylingbar – individuelles Styling auf höchster Stufe.

Mitsubishi L200 mit edler Alu-Rollo – ergänzt durch das funktionelle Trägersystem und den stabilen Alu-Liner (Aluminium-Riffelblech für den Laderaum).

Alu-Rollo ist mit Stylingbar kombinierbar und beides auch in Schwarzmatt erhältlich.

www.autoplus.at
PICK UP ZUBEHÖR VOM PROFI FÜR PROFIS

Tugendhafte Laster

Mit rund 3.500 verkauften Einheiten pro Jahr spielt das Pickup-Segment in Österreich keine allzu große Rolle, dennoch klettern die Offroader in der Beliebtheitsskala nach oben. Grund genug, mit den Profis des „4wd“-Magazins einen Blick auf die neuen Bestseller im Segment zu werfen und eine gemeinsame Ausfahrt – im Gelände und auf der Straße – zu unternehmen. Von Stefan Schmudermaier und Pascal Sperger, Fotos: mmotors

PICKUPVERGLEICH

Ford Ranger, Mitsubishi L200, Nissan Navara, Toyota Hilux & VW Amarok

44 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016 SERVICE • VERGLEICHSTEST

Ein Pickup war vor 20 Jahren ein Arbeitsgerät wie ein Pritschenoder Kastenwagen auch. Ursprünglich aus den USA kommend haben sich die praktischen Alleskönner jedoch längst in Europa etabliert. Zu Beginn noch von müden Saugdieseln angetrieben und mit Innenräumen ausgestattet, die Mönchen zur Buße gereicht hätten, hat sich spätestens mit der neuen Generation das Bild völlig gewandelt. Ein Pickup ist längst gesellschaftstauglich und oftmals auch Ausdruck eines hippen Lebenswandels, vom Dahindarben hinterm Lenkrad keine Spur mehr. Und auch motorisch geht ordentlich was ab.

(Noch) kein echter SUV-Ersatz

Warum dann eigentlich noch ein meist deutlich teureres SUV kaufen, könnte man sich nicht ganz unberechtigt fragen. Nun, konstruktionsbedingt hat so ein Pickup im Vergleich den ein oder anderen Nachteil. So gibt es etwa keinen klassischen Kofferraum, sondern nur eine offene Ladefläche. Wobei sich das Problem schnell beheben lässt, schließlich gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter, die das PickupHeck mit einer Rollo oder einem ganzen Aufbau trockenlegen und dadurch bei Wind und Wetter nutzbar machen. Der zweite Nachteil – der im gewerblichen Einsatz aber ganz klar ein Vorteil ist – betrifft ebenfalls die Ladefläche. Diese ist darauf spezialisiert, mehrere 100 Kilogramm Nutzlast zu transportieren, entsprechend ist auch das Fahrwerk (Stichworte: Starrachsen und Blattfedern) ausgelegt. Fährt man ohne oder mit wenig Last auf der Hinterachse, bleibt der Komfort vor allem bei Unebenheiten auf der Strecke, das Fahrzeug beginnt zu „hoppeln“. Aber – und das soll nicht unerwähnt bleiben –die neuen Modelle sind deutlich angenehmer zu fahren, als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Wer in einem älteren Pickup jemals

versucht hat, einen Kaffee aus einem offenen Becher zu trinken, während er über eine Schotterstraße fuhr, der weiß, da blieb kein Hemd trocken ...

Fünf auf einen Streich

Doch zurück in die Gegenwart: Wir haben für unseren Vergleichstest vier brandneue topausgestattete Modelle – Toyota Hilux, Ford Ranger, Mitsubishi L200 und Nissan Navara – sowie den noch aktuellen VW Amarok ausgewählt. Der Volkswagen wurde einem großen Facelift unterzogen und ist ab September ausschließlich mit V6­TDI­Motoren erhältlich (siehe Fahrbericht auf Seite 52), für den Test war der Neue aber leider noch nicht verfügbar. Bereits in den Startlöchern steht mit dem Fiat Fullback (siehe Fahrbericht Seite 55) übrigens ein Derivat des Mitsubishi L200. Die Italiener haben lediglich die Frontpartie und die Logos geändert, dafür aber nun ein komplettes Nutzfahrzeug­Line­up im Programm.

INNENRAUM

Nehmen wir doch zunächst einmal Platz in den Testprobanden, schließlich entscheidet ja oftmals der erste Eindruck, ob einem ein Auto sympathisch ist. Auch wenn sich die Marketingabteilungen der Hersteller seit gefühlten 15 Jahren darum bemühen, „Pkw­Flair“ ins Nutzfahrzeugsegment zu bringen, so wirklich in der Realität angekommen ist das erst mit den jüngsten Modellen. Das gilt auch für die Pickups in unserem Vergleichstest, auch wenn die Unterschiede

45 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016 SERVICE • VERGLEICHSTEST

doch noch sicht- und fühlbar sind. Den größten Schritt in Sachen Materialwahl und Haptik hat ohne Zweifel Toyota gemacht, der Hilux wirkt nicht nur hochwertig, er ist es auch. Das Ambiente ist modern, das Geräuschniveau für einen Pickup erstaunlich niedrig. Einzig das Platzangebot ist – zumindest subjektiv – nicht ganz so üppig wie anderswo. Auf Anhieb wohl fühlt man sich im Ford Ranger, was auch den zweifarbigen Sitzbezügen geschuldet ist, die dem Interieur mehr Pep verleihen als das einfärbige Gestühl des Mitbewerbs.

Unterschiede im Innenraum

Feine Materialien treffen im Ranger auf ein großzügiges Platzangebot, die Ergonomie leidet jedoch, weil Ford kein längsverstellbares Lenkrad verbaut. Darauf müssen leider auch die Fahrer des Nissan Navara verzichten, was Abzüge in der Wohlfühl-Note mit sich bringt. Und weil wir schon am Meckern sind, Navara und L200 haben zwar wie auch die anderen eine Rückfahrkamera, die Auflösung ist aber äußerst bescheiden und ist nicht mehr State of the Art. Auch wenn der Amarok aufgrund der bevorstehenden Ablöse schon fast außer Konkurrenz läuft, werfen wir einen Blick ins Cockpit. Der Eindruck: Trotz Top-Ausstattung geht es hier augenscheinlich etwas karg und schlicht zu. Dafür punktet VW einmal mehr mit unübertroffener Bedienfreundlichkeit. Und mit dem Facelift wurde auch die Kabine spürbar aufgehübscht.

AbmeSSUNg & LAdekAPAzItät

Die Abmessungen der getesteten Fahrzeuge bewegen sich auf ähnlichem Niveau, pendeln sich in der Länge zwischen 5,2 und 5,4 Metern, in der Breite bei rund 2,0 und in der Höhe bei circa 1,85 Metern ein.

PICkUPVeRgLeICH

Neben mehreren Verzurrmöglichkeiten wartet der Ford Ranger auch mit einer Steckdose auf der Ladefläche auf

Ford Ranger

Doppelkabine 3.2 TDCi Wildtrak

+ kräftiger Motor

+ sehr gutes Fahrwerk + Top-Verarbeitung

- Lenkrad nicht längs verstellbar

Interessanter sind freilich die Maße der Ladefläche. Bei den Pickups mit Doppelkabine sind sie nahezu quadratisch, mit 2,52 Quadratmetern liegt der Amarok hier gleichauf mit dem Ranger. Der Navara mit 2,46 Quadratmetern knapp dahinter. Der Toyota bringt es auf 2,39 Quadratmetern und landet damit vor dem Schlusslicht L200 mit 2,23 Quadratmetern. Wie auf den Detailfotos der einzelnen Modelle ersichtlich ist, unterscheiden sich die Befestigungspunkte deutlich voneinander. Einige Verzurrösen wirken zumindest optisch ziemlich filigran, den gesetzlichen Anforderungen sollten sie aber wohl alle genügen.

Rund eine tonne zuladung

Der Mitsubishi führt – trotz der Tatsache, dass er mit 2.910 Kilogramm höchst zulässigem Gesamtgewicht als einziger unter drei Tonnen Gesamtgewicht

Peppige Sitzbezüge werten das Ambiente auch im Fond des Ford Ranger auf; die Platzverhältnisse sind ebenfalls tadellos
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3 2 1 SeRVICe • VeRgLeICHSteSt
1 Im Zuge des Facelifts hat auch das größere Touchscreen-Navi einzug in den Ford Ranger gehalten 2 Das lenkrad liegt gut in der Hand, ist aber nur höhenverstellbar 3 empfehlung für das Automatikgetriebe Ford Ranger, mitsubishi L200, Nissan Navara, toyota Hilux & VW Amarok

bleibt – dafür die Tabelle der Nutzlasten an: Mit 1.035 Kilogramm ist er das einzige Auto des Vergleichs, das über eine Tonne schafft. Alle anderen liefern sich ein enges Kopf­an­Kopf­Rennen, 960 Kilogramm sind es beim Ford, 956 beim Nissan, 955 beim Toyota und 941 beim VW.

Anhängelast

bis 3,5 Tonnen

Da kaum ein Pickup ohne Anhängerkupplung ausgeliefert wird, lohnt auch hier der Blick auf die Maximallast, die – mittels gebremstem Anhänger – an den Haken genommen werden darf. 3.500 Kilogramm sind hier der Maßstab, diese auch für den Führerschein relevante Größe schaffen nur der Ford Ranger und der Nissan Navara. Hilux und Amarok müssen sich mit 3,2 Tonnen, der Mitsubishi mit 3,1 Tonnen begnügen. Last but not least ein Blick auf den Wendekreis, bei dem doch deutliche Unterschiede auffallen. Mit 11,8 Metern ist der Mitsubishi L200 hier spürbar wendiger als der Rest, einzig der Ford Ranger kommt mit 12,4 Metern noch halbwegs in die Nähe. Der VW Amarok bringt es auf 12,95 Meter, der Nissan Navara auf 13,1 und der Toyota Hilux gar auf 13,4 Meter.

ANTRIEB & VERBRAUCH

Sämtliche Pickups des Tests sind in der jeweiligen Topmotorisierung angetreten, ein direkter Vergleich ist daher nur bedingt möglich, bringt es doch der Ford Ranger auf satte 200 PS, während beim Hilux lediglich ein Triebwerk mit 150 PS zur Auswahl steht. Dass der Ford auch beim Spritverbrauch über den anderen Modellen lag, verwundert da nicht wirklich. Wobei die fünf Hersteller knapp beieinander liegen: Mit 8,1 Liter Diesel war der Nissan Navara am sparsamsten, der Ford Ranger brachte es auf 9,3 Liter und der Rest lag irgend­

Mitsubishi L200

2,4 DI-D HP Instyle Automatik

+ zwei Differenzialsperren Serie

+ umfangreiche Ausstattung

+ kleinster Wendekreis

- Bedienung Multimedia-System

wo dazwischen. Fakt ist: Stärker als die Unterschiede beim Verbrauch fallen die Fahrleistungen und Charakteristiken der Selbstzünder­Triebwerke auf.

Viel Leistung, viel Fahrspaß Dass der stärkste Motor auch jener mit dem größten Fahrspaß ist, macht schon die Milchmädchenrechnung klar. Der 3,2­Liter­Fünfzylinder im Ford wartet nicht nur mit jeder Menge Power und Drehmoment auf, sondern übertrifft die anderen auch beim Ansprechverhalten und beim Sound, wenngleich das wohl kein Kaufkriterium sein dürfte. Aber auch abseits des Triebwerks weiß der Ranger zu gefallen. Fahrwerk, Lenkung und Automatik­Schaltung sind auf sehr, sehr hohem Niveau und machen den Ford zu einem ansprechenden Package. Hier ist die Nähe zum Pkw wirklich kein leeres Versprechen mehr, sondern Tatsache.

Robuste Verzurrösen auf den Seitenwänden des Mitsubishi L200; die Ladebordwand ist mit Klappgelenken fixiert Im Mitsubishi L200 geht es in der zweiten Reihe schlichter und etwas enger zu, als bei dem ein oder anderen Mitbewerber
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3 2 1
1 Das Navigationssystem ist leider etwas umständlich zu bedienen 2 Als einziger Pickup hat der l200 auch Schaltwippen am lenkrad 3 Die Allrad-Modi werden mittels Drehknopf in der Mittelkonsole aktiviert

Spritziger Mitsubishi

Alle anderen Autos müssen mit einem Zylinder weniger auskommen, was aber nicht weiter tragisch ist. Nicht zuletzt aufgrund des geringsten Gewichts und des kleinsten Wendekreises lässt sich nämlich der Mitsubishi L200 spritzig und flink bewegen, seine 181 PS sind ein Quell der Freude, auch die Sechsgang­Automatik harmoniert gut. Das trifft auch auf den mit 180 PS nahezu gleich starken Amarok zu, der sogar mit einer Achtgang­Automatik auftrumpft.

Auf 190 PS bringt es der Nissan Navara, auch er weiß mit bulliger Leistung zu gefallen. Allerdings schlägt er sich auf asphaltierten Pfaden nicht ganz so souverän wie der Mitbewerb. Dass der Hilux im Leistungskapitel doch deutlich abfällt, ist der Tatsache geschuldet, dass Toyota lediglich auf ein Triebwerk mit 150 PS setzt, schade.

Kein Untersetzungsgetriebe beim Amarok

Mitunter deutliche Unterschiede gibt es aber auch beim Allradantrieb, teilweise sind die Einstiegsmodelle mit Einzelkabinen auch mit Hinterradantrieb zu haben. Wir bleiben aber bei unseren Topmodellen mit Doppelkabinen: Als einziges Modell im Vergleich muss man beim Amarok auf eine Untersetzung verzichten, wenn man sich für die Automatik entscheidet, wer im echten Gelände unterwegs ist, der sollte somit zum Handschalter greifen. Wobei der VW bei unserem Offroad­Test auf matschigen und teils steilen Waldpfaden auch ohne Untersetzungsgetriebe kein Problem hatte.

Ernsthafter Offroader

Wenn es drauf ankommt, dann ist man mit dem Mitsubishi L200 im Gelände sehr gut bedient, nicht zuletzt dank des Super­Select­

Nissan Navara

Allradantriebs mit integriertem Mitteldifferenzial. Wenn es richtig dick kommt, dann lässt sich sogar das Hinterachsdifferenzial noch zusätzlich sperren.

Mit einer Untersetzung kann auch der Ford Ranger aufwarten, wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte gleich noch das Offroad­Paket für faire 420 Euro dazunehmen, neben einer Differenzialsperre für die Hinterachse ist hier auch ein Unterfahrschutz inkludiert. Beim Nissan Navara werden 500 Euro für ein elektronisches Sperrdifferenzial an der Hinterachse fällig, 742 Euro sind es beim Amarok, beim Hilux zählt das Sperrdifferenzial zur Standardausstattung. Fest steht: Keiner der fünf Testkandidaten hat sich in der Stock­und­Stein­Wertung eine Blöße gegeben, alle machten auf unserem Offroad­Ausflug eine durchwegs gute Figur und das trotz Straßenbereifung.

Beim Nissan Navara ist ein praktisches Schienensystem verbaut; Nachteil ist die fehlende Absperrmöglichkeit Double Cab 2.3 dCi tekna Aut. + niedrigster Verbrauch + gutes Platzangebot im Fond + feine Serienausstattung
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- Abstriche beim Fahrwerk 1 Die Auflösung des zentralen touchscreens ist nicht mehr up to date
3 2 1
2 Das lenkrad ist leider nur in der Höhe verstellbar 3 Umfangreiche Serienausstattung beim topmodell tekna, selbst leder ist mit dabei
SERVICE • VERGLEICHSTEST
Dank nicht allzu steiler Rückenlehnen lässt es sich im Fond des Nissan Navara auch auf längeren Strecken aushalten

Auch beim neuen toyota Hilux mangelt es im Fond nicht an Platz; die Kopffreiheit ist bei allen aufgrund der Bauform großzügig

PiCKuPVergLeiCH

Ford ranger, Mitsubishi L200, nissan navara, toyota

AusstAttung & Preise

Womit wir beim letzten Kapitel angelangt wären, wo sich alles ums liebe Geld dreht. Grundsätzlich sind die Pickups ja nicht zufällig bei Unternehmern beliebt, die Möglichkeit, die als Lkw eingestuften Fahrzeuge entsprechend abzuschreiben ist ebenso attraktiv wie die Befreiung von der ungeliebten Normverbrauchsabgabe (NoVA). Und last but not least sind Pickups vorsteuerabzugsfähig, somit zählen nicht die Brutto-, sondern die Nettopreise. Dürfen Mitarbeiter diese Fahrzeuge auch privat nutzen, ist aber sehr wohl ein Sachbezug fällig, der auch hier nach der Höhe des CO2-Ausstoßes gestaffelt ist. Da Pickups die relevante Grenze von 130 Gramm pro Kilometer aber nicht schaffen, ist für diese Fahrzeugspezies generell ein Sachbezug in Höhe von zwei Prozent anzusetzen. Zudem muss der Sachbezug um die Umsatzsteuer korrigiert werden, da Dienstnehmer selbige ja nicht absetzen können. Doch zurück zu den Testautos, die allesamt mit Doppelkabine in der höchsten Ausstattungsstufe angetreten sind. Dinge wie elektrische Fensterheber, Zweizonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Tempomat, Automatikgetriebe, Alufelgen und zumindest sechs Airbags sowie ESP sind hier Standard.

günstigster Mitsubishi

Günstigstes Modell (alle folgende Preise netto) ist mit 31.658 Euro der Mitsubishi L200 2,4 DI-D HP Instyle Automatik. Noch dazu erfreut der Japaner mit einer äußerst umfangreichen Serienausstattung, zu der unter anderem Spurhalteassistent, Mittel- und Hinterachsdifferenzialsperre, Xenon-Scheinwerfer, Navi samt Freisprecheinrichtung und sogar eine Lederausstattung zählen. PreisLeistungs-Verhältnis und Geländegängigkeit sprechen also klar für

wirken zumindest optisch eher filigran; die Faltabdeckung ist optional toyota Hilux

2,4 D-4D Lounge Automatik

+ Qualitätsanmutung Innenraum + sehr gute Geräuschdämmung + Top-Ergonomie - nur mit 150 PS verfügbar

den L200 beziehungsweise für den demnächst erhältlichen baugleichen Fiat Fullback.

toyota preislich im Mittelfeld Was den Listenpreis betrifft, so reiht sich überraschend der VW Amarok DoubleCab BiTDI Highline für 33.487 Euro hinter dem Mitsubishi ein. Bei der Serienmitgift schaut’s da aber freilich anders aus. Die feinen Goodies, die der L200 serienmäßig mitbringt, müssen beim Amarok – und das gilt wohl größtenteils auch für das ab September verfügbare neue Modell – extra bezahlt werden. Dafür hält VW mit dem Amarok Austria eine attraktive Edition des Auslaufmodells bereit. Mit 35.000 Euro liegt der brandneue Toyota Hilux 2,4 D-4D Lounge Automatik im Mittelfeld. Und auch, wenn die Liste der Aufpreise nicht allzu lang ist, wer beherzt zugreift, der treibt auch hier den Preis schnell um

Die Ösen des toyota Hilux
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3 2 1
1 Griffiges, auch längs verstellbares Lederlenkrad 2 optisch sehr hochwertiges Display mit hoher Auflösung, leider reagiert der Monitor etwas träge auf eingaben 3 hochwertige Materialien, gute Dämmung Hilux & VW Amarok

mehrere tausend Euro in die Höhe. Allein das „Invincible“-Paket – das unter anderem die Edelstahl-Applikationen seitlich sowie hinten und über der Ladefläche beinhaltet – schlägt mit 3.980 Euro zu Buche.

nissan mit viel Ausstattung

Mit 36.838 Euro ist der Nissan Navara Double Cab 4x4 2.3 dCi Tekna zwar noch ein wenig teurer als der Toyota, wirft man aber einen Blick in die Preisliste, relativiert sich das Bild auch hier wieder. LED-Scheinwerfer sind beim Tekna ebenso aufpreisfrei mit an Bord wie ein Navigationssystem, auch für das Glas-Hub-Schiebedach oder die Lederausstattung muss man beim Topmodell nicht extra in die Tasche greifen.

Feines Allroundpaket von Ford

Bleibt noch der Ford Ranger Doppelkabine 3.2 TDCi Wildtrak für immerhin 38.600 Euro. Allein 2.000 Euro gehen im Vergleich zum 160 PS starken Vierzylinders auf das Konto des 200-PS-Triebwerks. Und auch bei der Ausstattung schöpft der Wildtrak aus dem Vollen: 18 Zoll große Leichtmetallräder, Navigationssystem samt BluetoothFreisprecheinrichtung, beheizbare Vordersitze, achtfach elektrisch verstellbarer Fahrersitz und abgedunkelte Scheiben sowie weitere Features zählen zum Serienstandard.

Objektive und subjektive entscheidungskriterien

Für welchen Pickup man sich schließlich entscheidet, bleibt natürlich am Ende des Tages auch Geschmackssache. Um Ihnen den Vergleich nach objektiven Kriterien zu erleichtern, haben wir auf der folgenden Seite jene Modelle gegenübergestellt, die motorisch am besten miteinander vergleichbar sind. Neben den ausführlichen technischen

Der VW Amarok war als einziges Fahrzeug nicht mit einer Lade raumwanne ausgestattet, in der Praxis aber ein unbedingt empfehlenswertes extra

VW Amarok

DoubleCab BitDI Highline Aut.

+ ergonomisch nahezu perfekt

+ sparsamer kräftiger Motor

+ günstiger Grundpreis

- kein Untersetzungsgetriebe

trotz Lederausstattung ist das Ambiente im VW Amarok eher nüchtern; am Platzangebot gibt es dennoch nichts zu kritisieren

Daten und der Auflistung der wichtigsten Ausstattungsdetails haben die Profis von Eurotax und DAT Austria auch Wertverlust und Restwert gegenübergestellt. •

Die Foto-Location

Wir bedanken uns bei Beppo Harrach, der uns die Fotolocation sowohl im Gutshof als auch in der Speedworld Pachfurth zur Verfügung gestellt hat.

inFO:

SPEEDWORLD

Freizeitzentrum 1 2471 Pachfurth

www.speedworld.at

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3 2 1 serViCe • VergLeiCHstest
1 optik und Bedienung im typischen VW-Stil mit perfekter ergonomie 2 Navigationssystem relativ klein und nicht mehr ganz taufrisch 3 Die Achtgang-Automatik harmoniert sehr gut mit dem starken turbodiesel

Technische Daten, Ausstattung, Preis und Restwert im Vergleich1)

PiCKuPVergLeiCH

Ford ranger, Mitsubishi L200, nissan navara, toyota Hilux & VW Amarok

1) Daten entsprechen nicht den Testmodellen des Vergleichstests. Der besseren Vergleichbarkeit geschuldet wurden Daten ähnlicher Modelle bzw. Motorisierungen herangezogen. 2) Ohne Außenspiegel;

3) Erst ab höherem Ausstattungs- bzw. Motorisierungsniveau optional oder serienmäßig verfügbar.

Auch wenn die fünf Pickups auf den ersten Blick viele Gemeinsamkeiten haben, unterscheiden sich die Charaktere dann doch mehr oder weniger deutlich voneinander. Auch die Zahlen und Fakten sprechen eine deutliche Sprache, so punkten Ford Ranger und Nissan Navara etwa mit der höchsten Anhängelast von 3,5 Tonnen, gemeinsam mit dem Mitsubishi L200 liegen sie auch beim Restwert auf Augenhöhe. Vom Toyota Hilux liegen noch keine Daten vor, der VW Amarok ist je nach Szenario am wertstabilsten. Allerdings liegt die Zuladung des VW deutlich unter dem Mitbewerb, das neue Modell steht aber in den Startlöchern (siehe auch nächste Seite). Die Serienausstattung und mögliche Optionen sind bei den Basismodellen eher karg gesät, wer mehr möchte, muss upgraden.

serViCe • VergLeiCHstest
15.481 19.585 11.035 16.666 13.300 15.200 43,60 28,70 59,80 39,30 46,50 36,50 12.907 16.689 8.584 13.938 12.600 14.900 44,70 28,50 63,20 40,20 45,20 34,90 15.383 19.616 10.439 16.607 13.200 16.000 44,60 29,30 62,40 40,20 46,70 35,40 noch keine Daten vorhanden noch keine Daten vorhanden 13.100 15.600 48,70 36,80 12.122 15.016 10.207 13.488 12.900 15.600 53,20 42,10 60,60 48,00 49,50 37,50 Wertverlust in euro
Wertverlust in Euro (exkl.) Händlereinkauf Wertverlust in Euro (exkl.) Händlereinkauf Toyota Hilux Doppelkabine 2,4 D-4D Country Toyota Hilux Doppelkabine Country Toyota Hilux Doppelkabine 2,4 D-4D Country Toyota Hilux Doppelkabine Country VW Amarok Double Cab 2.0 TDI Startline VW Amarok Doppelkabine Startline VW Amarok Double Cab 2.0 TDI Startline VW Amarok Doppelkabine Startline Nissan Navara Double Cab 4x4 2.3 dCi Visia Nissan Navara Double Cab XE Nissan Navara Double Cab 4x4 2.3 dCi Visia Nissan Navara Double Cab XE Ford Ranger Doppelkabine 2.2 TDCi XL Ford Ranger Doppelkabine XL Ford Ranger Doppelkabine 2.2 TDCi XL Ford Ranger Doppelkabine XL Mitsubishi L200 Doppelkabine 2,4 DI-D Invite Mitsubishi L200 Doppelkabine Style Mitsubishi L200 Doppelkabine 2,4 DI-D Invite Mitsubishi L200 Doppelkabine Style Quelle: 36M/20TKM 60M/20TKM 36M/20TKM 60M/20TKM 18.000 18.000 14.000 14.000 10.000 10.000 6.000 6.000 22.000 22.000 90 80 70 60 50 40 30 20 10 90 80 70 60 50 40 30 20 10 12M/40TKM 36M/40TKM 36M/25TKM 48M/40TKM 12M/40TKM 36M/40TKM 36M/25TKM 48M/40TKM Restwert in Prozent Händlereinkauf Restwert in Prozent Händlereinkauf restwert in Prozent restwert in Prozent Vorgängermodelle Quelle: Quelle: Quelle: Die Vergleichstest-Bilanz 51 FLotte & Wirtschaft 07-08/2016 Ausstattung und Preise in euro (netto) Klimaanlage | -automatik 900 |3) • |3) 666,66 |3) 1.000 |3) 433 | 720 Differenzialsperre hinten 350 (Paket) • 500 • 619 Navigationssystem3) 9903)3) ab 779 Rückfahrkamera3)3)3)3) 919 Basispreis | noVA 27.450 € (exkl.) | - 23.325 € (exkl.) | - 27.008 € (exkl.) | - 28.133,33 € (exkl.) | -25.924,17 € (exkl.) |Ford ranger Doppelkabine 2.2 tDCi XL Mitsubishi L200 Doppelkabine 2,4 Di-D invite nissan navara Double Cab 4x4 2.3 dCi Visia toyota Hilux Doppelkabine 2,4 D-4D Country VW Amarok Double Cab 2.0 tDi startline Hubraum | Zylinder 2.198 cm3 | 4 2.442 cm3 | 4 2.299 cm3 | 4 2.393 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4 Leistung 160 PS (118 kW) bei 3.700 U/min154 PS (113 kW) bei 3.500 U/min163 PS (120 kW) bei 3.750 U/min150 PS (110 kW) bei 3.400 U/min140 PS (103 kW) bei 3.500 U/min Drehmoment 385 Nm bei 1.500 U/min380 Nm bei 1.500–2.500 U/min403 Nm bei 1.500–2.500 U/min400 Nm bei 1.600–2.000 U/min340 Nm bei 1.600–2.250 U/min 0-100 km/h | Vmax11,8 s | 175 km/h k. A. | 169 km/h k. A. | 172 km/h 13,2 s | 170 km/h 13,5 s | 167 km/h Getriebe | Antrieb6-Gang man. | Allrad 6-Gang man. | Allrad 6-Gang man. | Allrad 6-Gang man. | Allrad 6-Gang man. | Allrad Ø-Verbrauch | CO2 6,5 l Diesel | 171 g/km6,4 l Diesel | 169 g/km6,4 l Diesel | 169 g/km7,0 l Diesel | 185 g/km7,3 l Diesel | 192 g/km Ladefläche | Zuladung2,51 m2 | 1.023 kg 2,23 m2 | 1.025 kg 2,6 m2 | 1.012 kg 2,39 m2 | 1.065 kg 2,52 m3 | 778 kg Länge | Breite2) | Höhe5,36 | 1,86 | 1,85 m 5,20 | 1,79 | 1,78 m 5,31 | 1,85 | 1,84 m 5,33 | 1,86 |1,82 m 5,25 | 1,94 |1,83 m Anhängelast | Wendekreis 2.500–3.500 kg | 12,4 m3.100 kg | 11,8 m 3.500 kg | 13,1 m 3.200 kg | 13,4 m 3.000 kg | 12,95 m
Wertverlust in euro Vorgängermodelle
(• Serie / - nicht verfügbar) Werksangaben Werksangaben

Klotzen statt Kleckern

Zu unserem Vergleichstest auf den vorhergehenden seiten hat es der neue VW Amarok zwar knapp nicht geschafft, die gelegenheit zur ersten Ausfahrt hatten wir aber bereits. Von stefan schmudermaier & Johannes Mautner Markhof

Gemessen an der Historie so manch anderer Pickups ist der VW Amarok im Jahr 2010 reichlich spät auf den Markt gekommen. Spät, aber keinesfalls zu spät, wie die Verkaufszahlen der letzten Jahre unter Beweis gestellt haben. Die Nutzfahrzeug-Abteilung von Volkswagen hat den Allrounder jedenfalls mit offenen Armen in der Familie willkommen geheißen, fügt sich der Amarok doch nahtlos ins Angebot ein. Jetzt hat der Offroader ein umfangreiches Facelift bekommen, das zunächst einmal vor allem an der modifizierten und modernisierten Frontpartie zu erkennen ist, die Markteinführung erfolgt im Herbst.

Ausschließlich sechszylinder

Aber auch das Cockpit – beim Vorgänger ob der Nüchternheit ein kleiner Kritikpunkt – ist nun hochwertiger und vor allem bei den nun deutlich konturierteren Sitzen ist der Unterschied groß. Auch wenn nach wie vor viel Hartplastik zum Einsatz kommt, schicker ist das Interieur in jedem Fall geworden. Die größte Neuerung spielt sich aber unter der Motorhaube ab. Während der Mitbewerb – wie etwa Nissan mit dem Navara – künftig auf Sechszylinder-Motoren verzichtet und ausschließlich VierzylinderTurbodiesel verbaut, geht Volkswagen genau den umgekehrten Weg. Die neue Amarok-Generation vertraut auf Sechszylinder-Power – und zwar ausschließlich. Das ab Mitte 2017 verfügbare Basismodell leistet 163 PS, ist aber ausschließlich mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe zu haben. 204 PS bilden die goldene Mitte, das Topmodell bringt es auf 224 PS.

Künftig verfügen alle tDiMotoren des neuen VW Amarok über sechs Zylinder

Kraftvoller Fahrspaß

Das feine Topmodell hört auf den Namen „Aventura“ und unterscheidet sich außen durch schicke 20-Zöller sowie einer Sportsbar in Wagenfarbe von den normalen Modellen. Innen dürfen elektrisch verstellbare Ledersitze nicht fehlen, auch das Infotainment-System wurde ordentlich aufgefrischt. Noch mehr als die Optik überzeugen aber die neuen Triebwerke. Die Sechszylinder-Power lässt so ziemliche alle Mitbewerber im Segment locker hinter sich, am ehesten kann noch der 200 PS starke Fünfzylinder des Ford Ranger mithalten. Die AchtgangAutomatik des Testautos sorgt für einen sehr harmonischen Kraftschluss, dank Schaltwippen am Lenkrad lässt sich der Amarok nun sogar einigermaßen sportlich bewegen, auch wenn das eigentlich nicht sein Metier ist. Die Preise stehen noch nicht fest, sollen aber nur geringfügig über jenen des Vorgängermodells liegen, was dem Amarok eine Top-Platzierung im Segment garantieren sollte. •

1 Nicht nur das Lenkrad, das gesamte Cockpit ist nun spürbar hochwertiger 2 ein modernes Infotainment- und Navigationssystem darf nicht fehlen 3 Die Achtgang-Automatik gibt’s nicht im Basismodell

Das gefällt uns: die Power der 6-Zylinder-Motoren, der Feinschliff innen

wir: Automatikgetriebe beim Einstiegsmotor

Die Alternativen: alle Pickups unseres Vergleichstests ab Seite 44

Werksangaben
3 2 1 VW Amarok grundmodell: 3.0 tDi 163 Ps topmodell: 3.0 tDi Aventura Hubraum | Zylinder2.967 cm3 | 6 2.967 cm3 | 6 Leistung 163 PS (120 kW) bei 3.000/min224 PS (165 kW) bei 3.000/min Drehmoment 450 Nm bei 1.400-2.750/min550 Nm bei 1.400-2.750/min 0-100 km/h | Vmax offen 7,9 s | k.A. Getriebe | Antrieb6-Gang man. | Allrad8-Gang aut. | Allrad Ø-Verbrauch | CO2 offen (EU6) 7,6 l Diesel | 199 g/km (EU6) Ladefläche | Zuladung2,52 m2 | k.A. 2,52 m2 | ca. 1.000 kg Basispreis | NoVAoffen 44.940 € (exkl.) | -
Das
vermissen
serViCe • sCHOn geFAHren 52 FLotte & Wirtschaft 07-08/2016

Kleiner Turbo, fette Beats

Der VW up! hatte im Kleinstwagensegment bisher einen soliden Stand, lag hinter den Dauer­Bestsellern Fiat 500 und Panda in den vergangenen Jahren stets auf dem dritten Platz der Zulassungsstatistik. Mit dem Marktstart des Facelift­Modells Ende August/Anfang September soll sich das ändern. Dafür spendiert VW ihrem Kleinsten einen neuen 90 PS starken Turbomotor, der den Cityflitzer zur Rennsemmel macht (Top­Speed: 185 km/h). Die Fahrleistungen des up! (0 auf 100 in 9,3 Sekunden) schrammen dank des quirligen Dreizylinders nämlich haarscharf an jenen des ersten Golf GTI vorbei, der nur wenige Zehntel schneller beschleunigte. Neben dem neuen Turbo­Triebwerk erhält der up! serienmäßig LED­Tagfahrlicht, eine Zwei­Zonenklimaautomatik, neue Heckleuchten sowie einen Diffusor, der allerdings nur eine optische Wirkung hat – im Gegensatz zur 300 Watt starken Soundanlage mit sechs Lautsprechern und einem mächtigen Subwoofer von beats (1.632 Euro Aufpreis), die akustisch wirklich mächtig auftrumpft.

Diskont-Mini von Ford

Der komplett neu entwickelte Ford KA+ wird in Österreich ab sofort zum Einstiegspreis von 9.950 Euro angeboten und soll vor allem Kunden ansprechen, die in dieser Klasse ein Fahrzeug mit starkem Design, guter Ausstattung und hoher Qualitätsanmutung zu einem attraktiven Preis suchen.

Facelift für den Löwen

Mit 515.000 verkauften Einheiten ist der 2008 für Peugeot zu einem Volumenbringer geworden. Die Neuauflage, die optisch und qualitätsmäßig laut den Franzosen erwachsener geworden ist, soll an diesen Erfolg anknüpfen. Dafür wurde auch der Innenraum aufgewertet und die Motoren noch effizienter gemacht. Das neue Modell steht bereits bei den Händlern, die Preise starten bei 16.350 Euro.

Kleinwagen mit Mega-Muckis

Klein, wendig und mächtig Power: Das haben die beiden jüngsten Anabolika-Kandidaten aus dem Hause Renault gemeinsam. Mit dem Clio R.S.16 haben die Franzosen einen radikalen Kompaktsportler mit 273 PS Leistung auf die Räder gestellt, der unter anderem über verstellbare Rennsportstoßdämpfer verfügt. Puren Fahrspaß verspricht auch der Twingo GT mit 110 PS und markanter Optik, der ab Herbst bei uns in Österreich zu haben sein wird.

Feschak neu aufgelegt

Ab November steht der neue Audi A5 bei den Händlern. Die Motoren leisten zwischen 190 und 354 PS, Allrad und Automatik (auch S­Tronic) gibt’s ebenso. Unbekannt sind derzeit noch die Preise, die werden kurz vorm Marktstart verraten.

Wichtig: Alle Modelle sind nun bis zu 22 Prozent sparsamer.

Auto Ford Transit Fiat Nutzfahrzeuge Audi Q2 Opel Zafira Seat Ateca Toyota RAV4
53 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Hybrid Citroën C4 Picasso Mercedes GLC

Sauberer Blaumann

Ford rüstet die Modellreihen Transit Custom und Transit mit neuen Euro-6-Motoren aus und unterzieht die beiden Transporter bei dieser Gelegenheit auch gleich einem technischen Update in Sachen Komfort und Sicherheit.

Noch haben die leichten Nutzfahrzeuge zwar Schonfrist, ab September 2016 müssen dann auch diese die Euro­6­Abgasnorm erfüllen. Ford hat die Gelegenheit genutzt und dem Transit sowie dem kleineren Transit Custom eine neue Motorengeneration mit Namen „Ecoblue“ verpflanzt. Statt 2,2 gibt es zwar nur noch einen zwei­Liter­Hubraum, Leistungseinbußen müssen aber keine gefürchtet werden, ganz im Gegenteil. Die Leistungsrange liegt nun bei 105, 130 und 170 PS und damit bis zu 15 PS über dem alten Triebwerk. Nicht nur bei der Leistung, auch beim Drehmoment wurde nachgelegt, 360, 385 beziehungsweise 405 Newtonmeter liegen nun an.

Mehr Leistung bei gleichzeitig weniger Verbrauch

Bei ersten Testfahrten war das Leistungsplus auch deutlich spürbar. Selbst die 105­PS­Variante bietet nun Power aus dem Drehzahlkeller, so dass der Transit Custom ordentlich bewegt werden kann. Für den größeren Bruder Transit sind 130 PS die goldene Mitte, auf Wunsch gibt es ab Dezember für diese Variante – ebenso wie für jene mit 170 PS – nun auch eine 6­Gang­Automatik im Portfolio. Trotz

Optional sind nun ein großes Navi sowie ein 6-Gang-Automatikgetriebe zu haben; der Euro-6-Motor verfügt über einen zusätzlichen AdBlue-Tank

der zusätzlichen Leistung ist der Verbrauch um rund 13 Prozent gesunken. Gestiegen sind indes die Serviceintervalle und zwar auf 60.000 Kilometer beziehungsweise 24 Monate, was sich nicht zuletzt positiv auf die TCO­Werte auswirken sollte und somit auch den Fuhrparkmanager freuen wird.

Komfort und Sicherheit

Die Fahrer dürfen sich indes darüber freuen, dass die neuen Motoren auch akustisch sehr zurückhaltend sind. In Kombination mit dem aufgewerteten Cockpit – so ist etwa das aus den Pkw­Modellen bekannte Touchscreen­Navi mit großer Bilddiagonale erhältlich – ist der Komfort in der Kabine spürbar gestiegen.

Aber auch die Sicherheitsfeatures wurden erweitert, auf ein für Nutzfahrzeuge nicht selbstverständliches Niveau. Ein ESP gestützter SeitenwindAssistent ist Serie, optional gibt es die auf der Frontkamera basierenden Systeme „PreCollision­Assist“ – hilft Auffahrunfälle zu vermeiden –, einen adaptiven Tempomaten, der den Abstand zum Vordermann automatisch hält, sowie ein Verkehrsschild­Erkennungssystem, das nicht nur Tempolimits, sondern auch Überholverbote ins zentrale Display einblendet. Preise waren zu Redaktionsschluss noch keine verfügbar. •

AUTO • SCHON GEFAHREN
3 2 1 54 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
1 Das aus den Pkw-Modellen bekannte touchscreen-Navi hält nun einzug in die Nutzfahrzeugfamilie 2 optional ist ab Dezember eine 6-Gang-Automatik zu haben 3 Vorbildliches Geräuschniveau

Das Line-up ist komplett

Fiat Professional komplettiert seine Nutzfahrzeugpalette mit dem Transporter Talento und dem Pickup Fullback, der kompakte Fiorino bekam ein Facelift spendiert.

Für Fiat Professional steht das Jahr 2016 unter einem besonderen Stern. Konnte man bis dato nur Teilbereiche im Nutzfahrzeugsegment abdecken, so ist man nun auf dem Weg zum Vollsortimenter. Die Italiener bedienen sich dabei – wie andere Hersteller auch –markenübergreifender Kooperation, nicht zuletzt aus Gründen der Wirtschaftlichkeit. Während Fiorino, Doblo und Ducato aus eigener Produktion stammen, arbeitet man beim Talento mit Renault (Trafic) und beim Fullback mit Mitsubishi (L200) zusammen.

Talento schließt die Lücke zwischen Doblo und Ducato Beginnen wir mit dem Talento, der den Fiat Scudo ersetzt und mit dem besten Laderaum im Segment aufwarten kann. Zwischen 5,2 und 8,6 Kubikmeter lassen sich im Talento verstauen, insgesamt stehen drei Varianten zur Wahl: Kastenwagen, Personentransporter und Business Van, sprich die Kombination aus beidem. Das neue Familienmitglied schließt zudem die Lücke zwischen Doblo und Ducato, optisch unterscheidet sich der Talento mit einer eigenständigen Frontpartie von den Zwillingsbrüdern Renault Trafic und Opel Vivaro. Innen gibt es bis auf das Fiat­Emblem am Lenkrad keinen Unterschied, die Renault­Basis ist klar erkennbar. Auch die Motoren kennt man bereits, sie leisten zwischen 95 und 145 PS und zeichnen sich mit hoher Wirtschaftlichkeit und gutem Durchzug aus. Die Preisliste startet bei 23.400 Euro netto, was etwas über Trafic und Vivaro liegt.

Der

Fullback eröffnet Fiat das Pickup-Segment

Mit dem Fullback hat Fiat ab sofort auch einen Pickup im Angebot, der das Nutzfahrzeug­Portfolio der italienischen Marke nun komplettiert. Der Fullback basiert auf dem neuen Mitsubishi L200, dem man beste Geländequalitäten attestieren kann und der sich auch in unserem Pickup­Special (ab Seite 42) sehr gut geschlagen hat. Die Variantenvielfalt ist ebenso umfangreich wie die Serienausstattung, der Fullback ist mit zwei Karosserievarianten – Extended Cab und Double Cab –, drei Ausstattungsvarianten sowie zwei Motor­ und Getriebetypen erhältlich und ab sofort zu einem Startpreis von 22.800 Euro netto erhältlich. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass in Europa, dem Mittleren Osten und Asien 650.000 Midsize­Pickups verkauft werden (22 Prozent im LCV­Segment) ein sehr wichtiges Auto für Fiat Professional.

Facelift für den kompakten Fiorino

News gibt’s auch vom kleinsten Spross der Fiat­Professional­Familie, dem Fiorino, zu vermelden. Nicht weniger als 370.000 Einheiten konnte Fiat bis dato verkaufen, die geringen Abmessungen bei hohem Nutzwert – 2,8 Kubikmeter Laderaum und 660 Kilogramm Nutzlast – machen den Fiorino (ab 10.420 Euro netto) vor allem im urbanen Bereich zum idealen Begleiter. Im Zuge des Facelifts wurde die Frontpartie überarbeitet, auf Wunsch gibt es nun auch ein InfotainmentSystem mit Touchscreen, Navi und Bluetooth­Freisprecheinrichtung. Die Motorenpalette umfasst neben Benzin­ und Turbodiesel­ auch ein Erdgas-Triebwerk. •

Der Fiat Talento auf Basis des Renault Trafic ersetzt den Scudo und bietet mehr Nutzwert sowie spritzige und sparsame Motoren von 95 bis 145 PS

Der kompakte Fiat Fiorino wurde optisch dezent überarbeitet und ist nun optional mit einem neuen Infotainment-System zu haben

Mit dem Fullback mischt Fiat nun auch im immer wichtiger werdenden Pickup-Segment mit, die Basis bildet der Mitsubishi L200

55 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
AUTO • SCHON
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Frischzellenkur

Opel hat dem Zafira eine Verjüngungskur spendiert, das neue Modell steht ab September in den heimischen Showrooms.

Seit seiner Markteinführung im Jahr 1999 steht der Opel Zafira wie seine Van­Konkurrenten Renault Espace, Seat Alhambra, VW Sharan und Ford Galaxy für eine besondere Mischung aus großzügigem Platzangebot, außergewöhnlicher Vielseitigkeit, hohem Komfort und effizientem Reisen. Kein Wunder, dass sich seit der Jahrtausendwende mehr als 2,7 Millionen Käufer für einen Zafira entschieden haben – wobei er bei Familien und Firmenwagenfahrern gleichermaßen beliebt ist.

Neue Motoren und viel spannende Technik

Viele, viele bunte Audi

Mit dem Q2, der im November in Österreich startet, nimmt Audi vor allem die junge Kundschaft ins Visier.

Im September rollt die jüngste Generation des Rüsselsheimer Vans zu den heimischen Händlern. Mit im Gepäck sind einige Neuheiten, die sich in der Optik (u. a. neue fesche Chromspange und Doppelschwingen­LED­Tagfahrlicht an der Front), im Innenraum (u. a. neugestaltete Mittelkonsole mit weniger Knöpfen und sieben Zoll großem Touchscreen), bei der Technik (u. a. neues AFL­LED­System mit neun verschiedenen Lichteinstellungen für jede Fahrsituation) sowie beim Multimediasystem (u. a. Onlineund Serviceassistent OpelOnstar sowie neues Infotainmentsystem mit WLAN­Hotspot) niederschlagen.

Hinter die Heckklappe passen bis zu 1.860 Liter Gepäck

Motorseitig kommen mehrere Benzin­, Diesel­ und Erdgasaggregate, die zwischen 120 und 200 PS bieten und durchwegs mit starken Fahrleistungen und niedrigem Verbrauch punkten wollen. Fein: Fast alle Triebwerke sind auch mit einem Automatikgetriebe kombinierbar. Die Listenpreise starten bei fairen 28.810 Euro, wobei zum Marktstart ein Aktionspreis von knapp 26.000 Euro ausgerufen wird. • (PSP)

Sieben von zehn Kunden, die seinerzeit einen Audi A1 kauften, kamen neu zur Marke: Vom Q2 erwartet man sich eine fast ebenso hohe „Eroberungsrate“, wie es im Marketingdeutsch heißt. Die Hoffnungen: Wer einmal bei Audi gelandet ist, kauft später (wenn sich die Familie vergrößert) einen Q5 oder einen A4 Avant. Oder, wenn das Business so richtig läuft, vielleicht einen A6 oder gar A8. Das ist vielleicht graue Theorie, aber es werden schon sehr viele Körnchen Wahrheit dran sein. Viel bunter jedenfalls sind die Farben, die die Ingolstädter ihrem neuen Sprössling schenken. Ob in Orange, Gelb, knalligem Blau oder schlichtem Weiß – der Q2 wirkt wirklich flott. Mit einer Länge von 4,19 Metern richtet er sich vor allem an jene Kunden, die in Städten unterwegs sind oder Wochenendtrips (Kofferraum: 405 Liter) damit machen wollen. Das geht mit einer Bodenfreiheit von 145 Millimetern auch ins Gelände.

Dreizylinder zum Einstieg

Turbo ecoFLEX Grundmodell Diesel:

Hubraum | Zylinder1.364 cm3 | 4

Benzin:

CDTI Ecotec

cm3 | 4

Leistung 120 PS (88 kW) bei 4.200/min130 PS (96 kW) bei 3.750/min

Drehmoment 200 Nm bei 1.8500/min300 Nm bei 1.500/min

0-100 km/h | Vmax 11,8 s | 192 km/h 12,2 s | 190 km/h

Getriebe | Antrieb6-Gang man. | Vorderrad6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 6,1 l Super | 144 g/km (EU6)5,8 l Diesel | 153 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung710–1.860 l | 682 kg710–1.860 l | 662 kg

Basispreis | NoVA26.190 € (inkl.) | 11 %29.790 € (inkl.) | 13 %

Das gefällt uns: das Platzangebot, der hohe Komfort, die starken Diesel

Das vermissen wir: einen Vorsteuerabzug für den Bestseller-Van

Die Alternativen: VW Sharan, Seat Alhambra, Ford Galaxy, Renault Espace

Werksangaben

Der knallig-peppige Auftritt setzt sich auch innen fort

Den in Österreich sehr beliebten quattro­Antrieb bietet der Q2 in den beiden Topversionen serienmäßig sowie beim 150­PS­Diesel als Option: Mit einem Einstiegspreis von knapp 25.000 Euro geht es los, dafür gibt es – man höre und staune – einen Dreizylinder mit 999 Kubikmetern und 116 PS (der aber durchaus annehmbare Fahrleistungen liefert). Weiters stehen Benziner mit 150 und 190 PS zur Verfügung; interessanterweise stehen auch bei den Dieselaggregaten exakt die gleichen PS­Stärken zur Verfügung. Wer das nötige Budget hat, kann seinen Q2 mit allen elektronischen Gadgets auffetten, die es auch in der Mittel- und Oberklasse gibt. • (MUE)

Audi Q2 Grundmodell Benzin: 1.4 TFSI

Grundmodell Diesel: 1.6 TDI

Hubraum | Zylinder1.395 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4

Leistung 150 PS (110 kW) bei 5.000/min116 PS (85 kW) bei 3.200/min

Drehmoment 250 Nm bei 1.500–3.500/min250 Nm bei 1.500–3.200/min

0-100 km/h | Vmax 8,5 s | 208 km/h 10,7 s | 190 km/h

Getriebe | Antrieb6-Gang man. | Vorderrad6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 noch keine Angabennoch keine Angaben

Kofferraum | Zuladung405–1.050 l | k. A. 405–1.050 l | k. A.

Basispreis | NoVAoffen offen

Das gefällt uns: die jugendliche Optik und die Ausstattungsvielfalt

Das vermissen wir: einen größeren Kofferraum, mehr Platz auf der Rückbank

Die Alternativen: Mini Clubman, Mitsubishi ASX, Honda HR-V, Suzuki SX4

56 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016 AUTO • SCHON GEFAHREN
Werksangaben
Opel Zafira Grundmodell
1.4
2.0
1.956

Das Feld von hinten aufrollen

Erstmals in der Geschichte hat die Marke Seat nun auch ein SUV im Programm. Die Erwartungen an den kompakten Ateca sind groß, nicht zu Unrecht, wie die erste Ausfahrt zeigt.

In Anbetracht des großen SUV­Booms der letzten Jahre kommt der Ateca nun zwar spät, aber noch nicht zu spät. Davon ist auch Seat selbst überzeugt, schließlich soll 2017 jeder vierte verkaufte Seat ein Ateca sein. Eine Alternative ist der schick gezeichnete Spanier in jedem Fall. Dass er etwas kompakter als zum Beispiel der VW Tiguan ist, muss gar kein Nachteil sein. Schließlich überzeugt das Platzangebot im Innenraum, selbst hinter einem großen Fahrer bleibt im Fond mehr als ausreichend Kopf­ und Beinfreiheit. Der Kofferraum schluckt zwischen 510 und 1.604 Liter, das ergonomische Interieur kennt man in den Grundzügen vom Seat Leon.

Zwei Benziner und drei Turbodiesel

1.800 Atecas rollen bis Jahresende noch nach Österreich, rund die Hälfte davon wird mit Allradantrieb ausgeliefert. Voraussichtlich ebenfalls die Hälfte der Käufer wird zur Topausstattung greifen, Basismodelle werden nur in geringer Stückzahl den Besitzer wechseln. Die Motorenpalette umfasst zwei Benziner mit 115 und 150 PS sowie drei Turbodiesel mit 115, 150 und 190 PS, wobei die 150­PS­Variante die klare Nummer eins werden soll. Jeder dritte Kunde wird sich zudem für das DSG­Doppelkupplungsgetriebe entscheiden.

Auf ersten Testkilometern durchs Salzburgerland stellte der überraschend leichte Ateca (ab 1.280 Kilogramm) seine Agilität unter Beweis und überzeugte gleichzeitig mit einem durchaus moderaten

Gelunge Heckansicht; mittels Drehrad oder über den Touchscreen lassen sich die Fahrparameter einstellen

Seat Ateca

Grundmodell Benzin: 1.0 EcoTSI Reference

Verbrauch. Die Preisliste beginnt bei 19.990 Euro für den 115 PS TSI, das Volumenmodell, der 150 PS TDI in Topausstattung Excellence mit Allrad, startet bei 33.590 Euro, fünf Jahre Garantie sind bei allen Modellen Standard.

Feines Package

Die Ausstattung ist in die drei Linien „Reference“, „Style“ und „Excellence“ geteilt. Die Basisausstattung ist zwar nicht sonderlich üppig, dafür bietet Seat zu jeder der drei Linien ein Österreich­Paket an, dessen Inhalt sich sehen lassen kann. So sind beim Reference etwa Klimaautomatik, Bluetooth, Alufelgen, Tempomat, Einparkhilfe, abgedunkelte Scheiben und vieles mehr für äußerst faire 1.390 Euro zu haben, was einem Preisvorteil von rund 60 Prozent entspricht. Für knapp 22.000 Euro gibt es dann einen wirklich fein ausgestatteten Ateca mit dem 115 PS starken Turbobenziner, olé! •

Grundmodell Diesel: 1.6 TDI Reference

Hubraum | Zylinder999 cm3 | 3 1.598 cm3 | 4

Leistung 115 PS (85 kW) bei 5.000/min115 PS (85 kW) bei 3.250/min

Drehmoment 200 Nm bei 2.000-3.500/min250 Nm bei 1.500-3.000/min

0-100 km/h | Vmax 10,5 s | 183 km/h 10,5 s | 184 km/h

Getriebe | Antrieb6-Gang man. | Vorderrad6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,2 l Super | 119 g/km (EU6)4,3 l Diesel | 113 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung510–1.604 l | 625 kg510–1.604 l | 610 kg

Basispreis | NoVA19.990 € (inkl.) | 6 %23.590 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: das großzügige Platzangebot, die sparsamen Motoren

Das vermissen wir: jetzt, da es sogar 5 Jahre Garantie gibt, eigentlich nichts

Die Alternativen: VW Tiguan, Hyundai Tucson, Nissan Qashqai, BMW X1

3 2 1 Werksangaben
1 Das ergonomisch einwandfreie Cockpit kennt man aus dem Seat leon 2 Der große Navibildschirm gefällt mit guter Auflösung 3 optional ist auch beim Allrad ein Doppelkupplungsgetriebe erhältlich
AUTO • SCHON GEFAHREN 57 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016

Der weiße Chai

Kaum ein Kompakt-sUV fährt sich sparsamer als der Toyota RAV4 Hybrid. Dennoch ist der Öko-Antrieb nicht für jedes Fahrprofil geeignet. Wo liegen die Grenzen des spritsparens?

Nach dem Betätigen des Startknopfs bleibt es mucksmäuschenstill. Und beinahe lautlos rollt der RAV4 Hybrid die ersten Meter im Elektromodus dahin, bis sich schließlich sehr sanft und dezent der Vierzylinder­Benziner zuschaltet. Eine angenehme Art zu fahren, vor allem weil der 155 PS starke Verbrenner und der 143 PS starke Elektromotor im Alltag sehr harmonisch zusammenarbeiten. Insgesamt 197 Pferdchen Systemleistung stehen im ersten KompaktSUV mit Doppelherz­Antrieb zur Verfügung, damit sprintet das 1,7 Tonnen schwere SUV in 8,3 Sekunden auf Tempo 100.

Licht und schatten

Das ist ein ganz passabler Wert, richtig dynamisch oder wahnsinnig sportlich fühlt sich das Hybrid­SUV allerdings nie an. Dass liegt zum einem am eCVT­Getriebe, dass unter Volllast hohe Drehzahlen und damit eine anstrengende Akustik provoziert sowie auf längeren Autobahnetappen den Spritverbrauch in die Höhe treibt. Hat man sich jedoch mal daran gewöhnt, dass der RAV4 Hybrid vor allem ein gleitender Öko­Meister ist, dann verändert sich die persönliche Fahrweise – und die Vorzüge des Toyotas kommen gänzlich zum Vorschein.

entspannter Raum-Gleiter

Wer nämlich vorausschauend fährt, gezielt beschleunigt und so größtenteils rollt statt rast, der wird innerorts mit Verbräuchen von

Die Dieselmodelle des RAV4 könnten für den klassischen Firmenwagenfahrer dann interessant sein, wenn häufig lange Autobahnpassagen auf der To-do-Liste stehen. Denn im Gegensatz zum Hybridmodell glänzen die Selbstzünder auch bei hohem Tempo mit niedrigen Verbräuchen um die sechs Liter.

Toyota RAV4

Testmodell Diesel: 2,0 D-4D City 2WD

rund sechs Litern belohnt. Auf der Landstraße drückt man den Wert sogar recht mühelos auf rund fünfeinhalb Litern, was im Vergleich mit ähnlich stark motorisierten Konkurrenten eine kleine Sensation darstellt. Und weil der Innenraum im RAV4 derzeit zu den schönsten von Toyota zählt, das Ledergestühl überaus komfortabel ist, die Übersicht perfekt passt und die Platzverhältnisse auf allen Sitzplätzen großzügig sind, lässt es sich sehr lang sehr gut aushalten im Japaner. Vor allem im Fond sitzt es sich im Vergleich zur Konkurrenz auch hinter großgewachsenen Fahrern und Beifahrern noch überaus bequem. Weitere Pluspunkte: Die Ladekante des 501 Liter großen Kofferraums ist angenehm niedrig, was das Verladen von schwerem Transportgut erleichtert. Darüber hinaus gibt sich Toyota bei den Preisen für den RAV4 Hybrid bodenständig, das Sauber­SUV startet bei 33.790 Euro. •

Testmodell Hybrid: 2,5 Hybrid Lounge VIP 4WD

Hubraum | Zylinder1.987 cm3 | 4 2.494 cm3 | 4

Leistung 143 PS (105 kW) bei 4.000/min197 PS (145 kW)

Drehmoment 320 Nm bei 1750/min206 + 270 Nm (E-Motor)

0-100 km/h | Vmax 9,6 s | 195 km/h 8,3 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb6-Gang man. | Vorderradstufenloses Getriebe | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6)5,0 l Super | 118 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung547–1.735 l | 600 kg501–1.633 l | 580 kg

Basispreis | NoVA26.990 € (inkl.) | 7 %38.890 € (inkl.) | 6 %

1

wären aber wünschenswert

Das gefällt uns: die komfortable und sparsame Fahrweise

Das vermissen wir: eine „richtige“ Automatik

Die Alternativen: als Hybrid in der (Preis-)Klasse derzeit konkurrenzlos

AUTO • TesT
Diesel als Alternative
3 2 1
Griffiges Lederlenkrad mit nicht zu vielen Knöpfen 2 Die Bedienung der Multimediaeinheit gestaltet sich einfach 3 Die Verarbeitung und Materialien überzeugen; mehr Design-Akzente
Werksangaben
58 FLotte & Wirtschaft 07-08/2016

Scharfe Sänfte

Der Citroën C4 Picasso ist ein Van mit außergewöhnlichem Styling, aber einem überaus praktischem Charakter. Dass er sich dazu noch überaus komfortabel fährt, macht ihn zu einem prädestinierten Firmenwagen für Vielreisende.

Wer Citroën fährt, muss sich auf Überraschungen einstellen. Und das ist durchaus positiv gemeint. In diesem Sinne fällt auch der C4 Picasso mit einigen Besonderheiten auf, die wir schon lang nicht mehr gesehen haben. Da wäre etwa die Lenkradschaltung, deren filigraner Wählhebel schon beim Einsteigen wortwörtlich hervorsticht und bei vielen Mitfahrern für Interesse sorgt. Bei aller Verwunderung, funktionieren tut das Teil einwandfrei, auch wenn anfangs häufig unbeabsichtigt die Scheibenwischer aktiviert werden, weil in der Hitze des Rangiergefechts schon mal die Hebel verwechselt werden.

Raum und Komfort im Einklang

Unterm Strich ist das aber kein Drama, vor allem weil dank der Positionierung am Lenkrad zwischen den vordersten Sitzen besonders viel Platz für Ablagen und Fächer bleibt, die genug Raum für jeden erdenklichen Kleinkram bieten. Ansonsten ist der Van ein klassischer Franzose, er rollt komfortabel ab, bügelt fast alle Fahrbahnunebenheiten weg und vermittelt einem das Gefühl, lieber reisen als rasen zu wollen. Das entspannt und entschleunigt, auch wenn der 150 PS starke Diesel durchaus sportlicher fahren könnte und mehr als genug Schmalz für den Alltag liefert. Die sechsstufige Automatik schaltet darüber hinaus weich und wählt verbrauchseffizient meistens den nächsthöheren Gang. Unterm Strich standen im Alltag im Schnitt sechs Liter auf der Uhr.

Schrullig, aber liebenswert

Und sonst? Die Bedienung läuft bis auf eine Ausnahme – nur für die Radiolautstärke gibt es einen eigenen Drehknopf – über den zentralen

Die Sitze sind überaus bequem, bieten eine Massagefunktion und vor allem der Beifahrer schwebt dank einer ausfahrbaren Fußstütze auf Wolke 7

Touchscreen. Das muss man mögen, lenkt es doch gerade am Anfang stärker vom Verkehr ab, als es sein sollte. Nach ein paar Tagen ist die Menüstruktur jedoch auch im Oberstübchen gespeichert, was die Einstellung von Temperatur, Routenführung oder des Radiosenders deutlich einfacher macht.

Platz für sieben

Unser Testwagen war mit sieben Sitzplätzen ausgestattet, wobei sich die hintersten Stühle brettleben im Kofferraumboden versenken lassen. Ebenso positiv, dank der verschiebbaren mittleren Bank, steht auch ganz hinten ausreichend Fußraum für Erwachsene zur Verfügung, wobei der Einstieg jedoch nicht ohne Verrenkungen möglich ist. • (PSP)

kW) bei 4.000/min

Drehmoment 205 Nm bei 1.500/min370 Nm bei 2.000/min

0-100 km/h | Vmax 11,5 s | 187 km/h 10,1 s | 207 km/h

Getriebe | Antrieb6-Gang man. | Vorderrad6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l Super | 115 g/km (EU6)4,3 l Diesel | 112 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung537–1.709 l | 475 kg537–1.709 l | 495 kg

Basispreis | NoVA19.750 € (inkl.) | 5 %30.450 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: das extrem hohe Komfortniveau und das Platzangebot

Das vermissen wir: Knöpfe für die Einstellung der Klimaanlage

Die Alternativen: VW Touran, Toyota Verso, Mazda5 etc.

AUTO • TEST
Werksangaben Citroën C4 Picasso Grundmodell: PureTech 110 S&S Testmodell: BlueHDi 150 S&S Exklusive Hubraum | Zylinder1.199 cm3 | 3 1.997 cm3 | 4 Leistung 110 PS (95 kW) bei 5.500/min150 PS (110
59 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016

Hohes C für Genießer

Der GLC wird den Mercedes-Händlern aktuell richtig aus den Händen gerissen. Wir haben versucht herauszufinden, was das kompakte Mercedes-SUV so begehrlich macht und ob es auch in Ihrem Fuhrpark eine gute Figur abgeben würde.

Mit dem GLC hat Mercedes offenbar einen echten Volltreffer gelandet, der Nachfolger des kantigen GLK ist zunächst einmal optisch ein echter Hingucker, erst recht, wenn man das optionale AMG­Paket mit anderer Front­ und Heckschürze sowie schicken Alufelgen ordert. Gerade bei den User­Choosern ist das Design natürlich nicht unerheblich, aber freilich nicht der einzige Grund, sich für oder gegen ein Fahrzeug zu entscheiden.

Trotz Allrad und Automatik unter 130 Gramm

Dass der Schadstoffausstoß gewerblicher Fahrzeuge seit Anfang des Jahres spürbar gesunken ist, liegt nicht am plötzlichen Umweltbewusstsein, sondern vielmehr an der hinlänglich bekannten Steuerreform. So werden Fahrzeuge mit einem CO2­Ausstoß über 130 Gramm pro Kilometer mit zwei Prozent Sachbezug zur Kasse gebeten, bis 130 Gramm sind es wie bisher 1,5 Prozent. Und genau hier liegt ein weiterer, großer Trumpf des GLC. Er schafft nicht nur als 220 d mit 170 PS, sondern auch als 250 d mit 204 PS 129 Gramm pro Kilometer, in beiden Fällen mit 4matic­Allradantrieb und 9­Gang­Automatik. In diesem Segment bleibt nur der BMW X3 xDrive20d unter 130 Gramm, der Audi Q5 bleibt nur als frontgetriebener Handschalter darunter.

Tadelloses Platzangebot

Das Interieur bietet Mercedes­typisch ein sehr hohes Verarbeitungsniveau, die Bedienung des Command­Systems stellt den Fahrer vor keinerlei Rätsel. Und auch die Platzverhältnisse sind ordentlich, für Fahrer und Beifahrer ebenso wie für die Passagiere im Fond. Der Kofferraum schluckt zwischen 550 und 1.600 Liter, ein anständiger Wert.

Die Heckansicht des GLC überzeugt ebenso wie das Command-System; der an der Lenksäule angebrachte Automatikwählhebel hat sich als sehr praktisch erwiesen

Kräftiger Motor, viele Extras

Unser Testwagen war mit dem kleineren der beiden Turbodieselmotoren ausgestattet. Der 220 d ist das aktuelle Basismodell, das sich mit einer Leistung von 170 PS aber nicht verstecken muss. 400 Newtonmeter Drehmoment sorgen für Power aus dem Drehzahlkeller, in Kombination mit der feinen 9­Gang­Automatik wird ein harmonisches Ganzes präsentiert, das auch in Sachen Verbrauch überzeugt, 6,5 Liter sind es bei normaler Gangart. Apropos Gangart, für rund 2.500 Euro gibt’s eine Luftfederung, die sich auf die jeweilige Fahrweise anpassen lässt, zwingend notwendig ist das Feature aber nicht. Womit wir bei der Ausstattung angelangt wären. Im Testwagen war so ziemlich alles verbaut, was gut und außerdem leider teuer ist, was sich auch in einem Gesamtpreis von knapp 73.000 Euro niederschlägt. Die Preisliste des GLC 220 d startet bei 49.580 Euro, der 250 d kostet rund 1.500 Euro mehr. Das größte Problem ist derzeit aber ein anderes, der GLC ist auf Monate ausverkauft ... •

400

bei

Nm bei 1.600–1.800/min

km/h | Vmax 8,3 s | 210 km/h 7,6 s | 222 km/h

Getriebe | Antrieb9-Gang aut. | Allrad9-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,0 l Diesel | 129 g/km (EU6)5,0 l Diesel | 129 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung550–1.600 l | 655 kg550–1.600 l | 655 kg

Basispreis | NoVA49.580 € (inkl.) | 8 %50.990 € (inkl.) | 8 %

1 Der zentrale Monitor wurde leider nicht sehr harmonisch integriert 2 ergonomisch ist das GlC-Cockpit nahezu perfekt 3 Dank des an der lenksäule angebrachten Automatik-Wählhebel gibt’s viel Platz

Das gefällt uns: kraftvoller und sparsamer Motor, hohes Verarbeitungsniveau

Das vermissen wir: etwas mehr Serienmitgift

Die Alternativen: BMW X3, Audi Q5, Jaguar F-Pace

60 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Werksangaben
3 2 1 Mercedes
Hubraum
Leistung
Drehmoment
GLC SUV Grund-/Testmodell: 220 d 4MATIC Topmodell Diesel: 250 d 4MATIC
| Zylinder2.143 cm3 | 4 2.143 cm3 | 4
170 PS (125 kW) bei 3.000/min204 PS (150 kW) bei 3.800/min
Nm
1.400–2.800/min500
0-100
AUTO • TEST

Die grüne Sau

Leistung ist kein Thema, so lang man genug davon hat. So oder so ähnlich könnte auch das Credo gelautet haben, als Mercedes sich dazu entschloss, vom AMG GT eine besonders kräftige Variante zu entwickeln, die auf den Rennstrecken dieser Welt Porsche Turbo S, Ferrari 488 GTB, Nissan GTR und Co die Rücklichter zeigen soll. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum man in Zuffenhausen beziehungsweise in Affalterbach, dem Sitz des Haus­und­HofTuners AMG, den GT R aus der Taufe hob und ihm auf dem Nürburgring, der grünen Hölle, den Feinschliff verpasste. Das 585 PS starke grüne Monster wurde Ende Juni erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und von Lewis Hamilton persönlich um die historische Rennstrecke in Brooklands geschossen. Und der zeigte sich vom V8­Renner, der maximal 318 km/h schnell rennt und binnen 3,6 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt, begeistert. Das liegt wohl auch daran, dass er einer der wenigen ist, der die in neun Stufen einstellbare Traktionskontrolle tatsächlich beherrscht ...

40.000 Steine zur Ehrung

In drei Wochen sprichwörtlicher Handarbeit wurden 40.000 Legosteine mit viel Geduld zu einem 1:3­Nachbau des neuen Ford­GT­Rennwagen zusammengesteckt. Die Lego­Variante des neuen Ford GT wurde am 18. und 19. Juni 2016 auf dem „Circuit des 24 Heures“ in Frankreich erstmals ausgestellt. Das Publikumsecho war enorm: Der Nachbau war wahrscheinlich das meistfotografierte Auto des Wochenendes.

Freizeit

Kickboard mit E-Antrieb

Peugeot hat nun auch das Elektro­Kickboard „E­Kick“ im Angebot. Dank eines 500 Watt starken Motors erreicht der Roller eine Geschwindigkeit von maximal 25 km/h, der Akku soll eine Reichweite von zwölf Kilometern ermöglichen. Gedacht ist der Roller als Ergänzung zum Auto.

Drahtesel im Innenraum

Honda bringt im Oktober einen „In­Car“­Fahrradträger für den Civic Tourer auf den Markt, der den gleichzeitigen Transport von zwei Rennrädern im Innenraum ermöglicht und so mehr Sicherheit, Schutz und Kraftstoffeffizienz im Vergleich zu Dach­ oder Heckträgern bietet. Während das Vorderrad demontiert wird, steht das Hinterrad auf der Rückseite der umgeklappten Fondbank, wobei die Rahmen mit einem Gurt fixiert werden.

Ein Rad nach Maß

Ein Start-up aus Linz bringt neuen Schwung in die Fahrradindustrie. Die Fahrräder der jungen Marke „My Esel“ verbinden Ergonomie, individuelle industrielle Fertigung (Stichwort Industrie 4.0) mit Effizienz und außergewöhnlichem Design. Das Ergebnis ist das weltweit erste Maßrad, das in Massenproduktion hergestellt wird. Konstruiert wird mit dem Computer, produziert wird in Österreich. Wichtig: Design, Farbe und Komponenten sind frei wählbar.

INFO: www.my-esel.com

61 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Goodwood
Festival of Speed Gewinnspiel Hyundai Roundabout Cartoon

Die Gartenparty der etwas anderen Art

Seit 1993 ist das Festival of Speed südlich von London das Mekka weltweiter Autofans. Vom Oldtimer aus den 1920erJahren bis zum aktuellen F1-Boliden und historischen

Motorrädern gab dort alles Gas, was Räder hat. Nebenbei stellte Ford den Fiesta ST200 vor.

Von Stefan Schmudermaier

Wenn im gepflegten Schlosspark ein ausgewachsener DakarKamaz­Truck quer um die Ecke kommt, dann ist es wieder einmal Zeit für das Festival of Speed auf dem riesigen Anwesen von Lord March. Was im Jahr 1993 noch deutlich kleiner ausgelegt war, hat sich zu einem Motor­Event der Superlative entwickelt. Heuer wurden über 250.000 (!) Besucher an vier Tagen gezählt, selbst wenn das Wetter nicht immer mitspielte. Ford war nicht nur mit dem Le­Mans­Klassensiegerauto GT40 beim Hill­Climb vertreten, sondern auch mit zahlreichen anderen Modellen. Besonders beeindruckend der Amerikaner Vaughn Gittin Jr., der einen Ford Mustang (großes Bild) quer über den Kurs trieb und die Besucher mit Burnouts zum Jubeln brachte.

Vorstellung des Ford Fiesta ST200

Für Ford war das Festival of Speed aber auch die perfekte Bühne, den neuen Ford Fiesta ST200 (Bild oben) zu präsentieren. Der nochmals verschärfte Kleinwagen bringt es, wie der Name bereits verrät, auf satte 200 PS, die den Jubilar – der Fiesta feiert heuer seinen 40. Geburtstag – in 6,7 Sekunden auf 100 km/h katapultieren. Das noch sportlicher abgestimmte Fahrwerk in Kombination mit dem Leistungs­ und Drehmoment­Plus sorgt für Fahrspaß vom Allerfeinsten. Zu erkennen ist der Power­Fiesta unter anderem an der grauen Lackierung, speziellen Leichtmetallfelgen und Recaro­Sitzen.

Legendäre Autos und prominente Fahrer

Zurück zum Festival of Speed. Auf einem eigenen Rallye­Kurs konnte man Legenden wie den Audi Sport­Quattro oder den Ford RS200 in Aktion bewundern, auch Exoten wie ein Ferrari 308 GTB durften nicht fehlen. Auf dem Hill­Climb­Kurs gaben sich F1­Boliden vergangener Tage ebenso ein Stelldichein wie jene aus der Saison 2016, Gesamt­ und Klassensieger der diesjährigen 24 Stunden von Le Mans waren ebenso vertreten. Aber nicht nur ehemalige und aktuelle Siegerautos waren vor Ort, auch etliche der dazugehörigen Fahrer wie Jackie Stewart, Nico Rosberg, Alex Wurz, Ken Block und viele mehr. Die britische Coolness war auch am Besucherparkplatz zu sehen, betuchte Teilnehmer stellten Aston Martin DB5 oder auch Porsche 918 Spyder schlammverschmiert in die gatschige Wiese ... •

FREIZEIT 62 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016

Die Mischung an unterschiedlichen Fahrzeugen könnte besser nicht sein; vom Vorkriegsboliden über die Legenden der 50er-, 60er-, 70er- und 80er-Jahre bis hin zu den aktuellen Siegerautos in der Formel 1 und der Langstreckenszene sowie den Driftkönigen reichte das Angebot in Goodwood

63 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016 FREIZEIT

Energiegeladene Tage in Filzmoos

Im **** Landhotel Alpenhof können nicht nur die Gäste ihre Akkus wieder aufladen, sondern auch das volle Angebot an Elektromobilität genießen. Vom E-Bike bis zum BMW i3 reicht das Angebot, um die reizvolle Umgebung von Filzmoos umweltfreundlich zu erkunden.

Urige Gemütlichkeit, familiäre Herzlichkeit und eine außergewöhnliche Gastfreundschaft erwarten den Urlauber im Alpenhof im Salzburger Land. Wandern, Biken, Golfen, die Natur erkunden auf jede vorstellbare Art und Weise. Für die Gäste des 4­Sterne­Hotels gibt es ganz besondere Berg­ und Wandererlebnisse mittels E­Mobilität. Ob mit dem E­Bike, dem Segway oder dem Stromer BMW i3, so schafft es sicherlich jeder auf die nächste Alm. Schonend, umweltbewusst und gemütlich. „Duftende Almwiesen, gemütliche Hütten und zünftige Hausmannskost, deshalb kommen seit Jahren so viele Stammgäste zu uns, weil wir der perfekte Ausgangspunkt zu den Aktivmöglichkeiten der Natur sind“, weiß Hotelchef Michael Walchhofer. Intensiv hat er sich mit dem Thema beschäftigt und bietet dem Trend gemäß der heutigen Zeit neben den E­Bikes nun auch die Segways sowie den BMW i3 an. „So erreichen auch weniger aktive Gäste unseren schönsten Hütten“, weiß der leidenschaftlichen Berggeher. Definitiv ein neues und interessantes Urlaubserlebnis.

FREIZEIT
Das Angebot an Elektro-Fahrzeugen reicht vom E-Bike über Segways bis hin zum BMW i3
64 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016

Auftanken im Alpenhof

Sind die Akkus leer, müssen sie wieder aufgetankt werden, und das gilt nicht nur für die umweltbewussten Elektrobegleiter, sondern auch für die Urlauber selbst. Frische Luft macht müde und hungrig, doch bevor es zum kulinarischen Teil geht, heißt es ausruhen und Kräfte sammeln in der Saunawelt und dem Wasserland. Nach einer sprichwörtlichen Reise um die Welt, von der finnischen Holzsauna über die Cheops­Pyramide – Dampfbad und Sole – bis hin zur alpenländischen Schwitzstube bleiben keine Wünsche offen. Die beste Entspannung zwischen den Aufgüssen findet man im groß angelegten Hotelgarten mit neuem Außenbecken, eigenem Schwimmteich und herrlichem Ausblick direkt auf die Bischofsmütze, dem höchsten Gipfel im Gosaukamm des Dachsteinmassivs. Jetzt noch eine Runde im schönen Felsenbad und schon geht’s zum gemütlichen Abendessen in die Rauchkuchl. Zum Abschluss eine Schnapsverkostung mit dem Hausherren und dann entschlummert man sanft, um für den kommenden Tag die Akkus wieder auf 100 Prozent zu haben.

Pauschale Berg- & Wandererlebnis

Die Pauschale „Berg­ & Wandererlebnis“ ist ab 10.09.2016 bereits ab 742 Euro pro Person für 7 Nächte im Doppelzimmer buchbar. Inkludiert sind neben der Halbpension­Plus auch täglich geführte Wanderungen, der Filzmooser Wanderbus, Almfrühstück mit Julia, Sagenspaziergang, Kaiserschmarrentratsch und Schnapsbrennen. Mit ein wenig Glück kostet Sie der dreitägige Aufenthalt im Landhotel Alpenhof gar nichts, alles, was Sie tun müssen, ist untenstehendes Formular auszufüllen und an uns zu übermitteln, viel Glück! •

Der In- und Outdoor-Wellnessbereich ist ein echtes Highlight, die Zimmer im Landhotel Alpenhof stehen dem um nichts nach

Mitspielen und gewinnen!

Gewinnen Sie einen Gutschein für einen dreitägigen Aufenthalt inklusive Halbpension-Plus im ****Landhotel Alpenhof in Filzmoos für 2 Nächte/2 Personen. Termin nach Absprache mit dem Hotel.

Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 01.09.2016 einschicken, faxen oder mailen.

Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840­593, E­Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at

Frage des Monats

Haben Sie in Ihrer Firma Hybrid- bzw. Plug-inHybridfahrzeuge im Einsatz?

Nein

Nein, aber wir planen die Anschaffung Der Gewinner wird per E­Mail verständigt und gibt seine Zustimmung

**** Landhotel Alpenhof

Familie Walchhofer

Neuberg 24

A­5532 Filzmoos

T: +43 6453 87000

office@alpenhof.com

www.alpenhof.com

FREIZEIT
Ja
zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE­&­Wirtschaft­E­Mail­Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Straße, Hausnr. Firma Name PLZ, Ort Telefonnummer E­Mail Fuhrpark Leichte Nfz Pkw Lkw E-Autos
SPIEL 2Übernachtungenfür2Personen inkl.Halbpension-Plusim ****LandhotelAlpenhof inFilzmoos
GEWINN-

Flottenevent am Neusiedlersee

Nach 2014 wurde die Hyundai Roundabout am Neusiedlersee heuer bereits zum zweiten Mal ausgetragen. Über 500 Segler auf mehr als 170 Booten gingen in sechs Flotten bei der größten Regatta Österreichs – veranstaltet vom Burgenländischen Yachtclub – auf Zeitenjagd.

Das Konzept der Hyundai Roundabout ist ganz speziell. Schließlich starten die Segelboote nicht an einem gemeinsamen Startpunkt, sondern an sechs unterschiedlichen Standorten in der Nähe des jeweiligen Heimathafens. Diese sechs Flotten bewegen sich nach dem gleichzeitigen Start mehr oder weniger synchron rund um den See. Je nach Bootstyp wurden die Teilnehmer in Klassen unterteilt, auch die Größe der verwendeten Segel spielte bei der Auswertung eine Rolle.

Taktische Überlegungen per App

Besondere Bedeutung kam der Taktik zu, schließlich hatte man mitunter keinen direkten Blickkontakt zu seinen Kontrahenten, so die von einem anderen Startpunkt ins Rennen gegangen sind. Mittels einer eigenen App konnten nicht nur die über 1.000 Zuschauer das Geschehen verfolgen, auch die Crews waren untereinander über den aktuellen Standort der Gegner immer auf dem Laufenden. Die Windstärke pendelte sich zwischen drei und vier ein, genug, um das Rennen relativ schnell durchzuführen. Nach 2:12 Stunden erreichte der schnellste Katamaran, ein Nacra 17, gesteuert von Daniel Mulley, das Ziel, der Gesamtsieg bei den Mehrrumpfbooten ging an Clemens Kellner und seine Crew auf einem Trimaran Corsair Dash.

Galadinner und Siegerehrung

Nach drei Stunden und vier Minuten erreichte die Lago 26 von Mathias Florian das Ziel und damit den Sieg in der Einrumpfklasse. Sieger 2014, Weltmeister und Olympia-Teilnehmer Hans Spitzauer – im Übrigen auch der Konstrukteur der Lago – musste dieses Mal mit Rang vier vorliebnehmen. Im Anschluss an die Regatta lud der Veranstalter alle Teilnehmer an der Hyundai Roundabout 2016 zu einem Galadiner samt Siegerehrung ins Vila Vita Pannonia Resort, wo der Tag einen gelungenen Ausklang fand. •

Segelboote unterschiedlicher Größen und Klassen waren am Start der Hyundai Roundabout 2016, darunter auch Junioren-Teams

Hyundai Fleet Director Komm.-Rat Michael Heilmann – hier mit Gattin Bärbel – ist selbst begeisterter Segler und Mitinitiator der Roundabout

Fotos: © Gerd Neuhold
FReiZeiT 66 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 2015: 24.062

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840­0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführung: Philipp Hayder (Red. Verlagsleiter), M: +43 664 8223301, E: hayder.philipp@autoundwirtschaft.at; Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840­522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Chef vom Dienst: Pascal Sperger; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Nikolaus Engel, Mag. Severin Karl, Matthias Kreutzer, MBA, Johannes Mautner Markhof, Mag. Heinz Müller, Matthias Pilter, Dieter Scheuch; Fotos: Barbara & Stefan Schmudermaier, mmotors, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer,T: +43 2243 36840­0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck:Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Ausgaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.282 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2016; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

67 Flotte & Wirtschaft 07-08/2016
Österreichische Auflagenkontrolle
Illustration: Thomas Kriebaum
FREIZEIT

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